Tải bản đầy đủ (.doc) (12 trang)

Pragmatik - Cú pháp học ppt

Bạn đang xem bản rút gọn của tài liệu. Xem và tải ngay bản đầy đủ của tài liệu tại đây (170.14 KB, 12 trang )

I. DEF. VON PRAGMATIK
Pragmatik:
- Die Lehre vom sprachlichen Handeln
- Die Lehre von den Beziehungen zwischen Sprachen und Kontext
- untersucht die sprachliche Äußerung zu ihrem situativen und kommunikativen
Kontext
- untersucht die Regeln des Sprachgebrauchs. Unter Pragmatik verstehen wir die
Wissenschaft von der Beziehung der Zeichen zu ihrer Interpretation.
II. ORGANO-MODELL VON BÜHLER
3 Funktionen von Sprache:
+ Ausdrucksfunktion (Symbol): das Zeichen sagt etwas über den Sender aus (z.B.: wir
erfahren aus einem Gedicht etwas über Stimmung des Dichters)
+ Darstellungsfunktion: das Zeichen ist ein Symbol für Gegenstände und Sachverhalte
(z.B: ein Tisch ist ein Gegenstand aus meist. Holz mit vier Beinen.)
+ Appellfunktion: das Zeichen richtet sich an den Empfänger, es soll ihn zu etwas
auffordern. (z.B. man versucht mit Werbeanzeige mehr Waren zu verkaufen)
III. DEIXIS UND REFERENZ
a. Def.: die Deixis (indexialische Semantik befasst sich mit der Bedeutung von
sprachlichen Ausdrücken in Bezug auf die Umstände einer Äußerung
b. Deixistypen
1. personale Deixis: Mit welchen sprachlichen Ausdrücken wird auf Personen im
Kontext einer Äußerung Bezug genommen? Wie werden diese Ausdrücke
interpretiert, d.h. was ist ihre Semantik?
2. temporale Deixis: Wie wird auf Zeitpunkte und Zeitspannen relativ zum
Zeitpunkt der Äußerung Bezug genommen?
3. lokale Deixis: Wie wird auf Orte relativ zum Ort der Äußerung Bezug
genommen?
4. Diskursdeixis: Wie wird auf vorherige oder nachfolgende Äußerungen in einem
größeren Diskurs Bezug genommen?
5. soziale Deixis: Welche sprachlichen Ausdrücke nehmen Bezug auf den sozialen
Status des Sprechers oder des Adressaten?


c. Problem der deiktischen Interpretation
1. Origo-feststellung (Origo = Ursprung): festgelegt nur von Beteiligten:
z.B. (Zwei Personen sitzen in einem Bahn)
- Hier hatte ich unvergessliche Erinnerung. (hier = in dieser Stadt, wo sie durchgehen,
nicht im Bahn)
2. Koordinationsproblem: Zeigfeld liegt vor oder wird von Hörer rekonstruiert
z.B.: Hier regnet den ganzen Tag (Wetterhervorsage oder Ansichtskarte)
3. Abgrenzungsproblem: der Raum fällt unterschiedlich groß aus und die Zeitspanne
ebenfalls
z.B. Früher gab es keine Medizin gegen HIV. Jetzt hat man das.
IV. KONVERSATIONSMAXIMEN UND IMPLIKATURTHEORIE
NACH GRICE
a. Ko.prinzip: mach deine Redebeitrag wie es das Ziel des Gesprächs zum jeweiligen
Zeitpunkt erfordert
b. 4 Maximen von Grice : Maxime ist die Anleitung zum moralischen/ ethischen
Handeln
- Quantität (wenig): so informativ wie möglich, aber nicht mehr als nötig
- Qualität (wahr): sage nicht, was du für falsch hältst
- Relation/ Relevanz (zur Sache): relevant (in Bezug auf Thema)
- Modalität (klar): schöne Ordnung – klarer Ausdruck
c. Konventionelle und Konversationelle Implikatur
- Konventionelle: sind Bestandteile der konventionellen Bedeutung von
bestimmten Ausdrücken.
z.B.: Obwohl er älter ist, ist er nicht so gut in der Schule wie sein jüngerer Bruder.
→ Sein jüngerer Bruder ist besser beim Lernen als er.
- Konversationelle : das im Kontext Gemeinte oder die zusätzliche Kontext-
Bedeutung entsteht nur, weil die Konversationsteilnehmer die bestimmten Regeln
folgen
z.B.: [ZweiPersonen unterhalten sich über einen Bekannten, der auf der Bankarbeitet]
Wie geht es Peter in seinem Job?

Ganz gut. Bislang ist er noch nicht ins Gefängnis gekommen.
- Er ist wohl ein Typ, der den Verlockung in seinem Job schlecht widersteht
- Seine Kollegen sind heimtückisch.
d. Partikularisierte und generalisierte Implikaturen:
- PI: sehr stark kontextabhängig (Wetter, Empfehlungsschreiben)
- GI: relativ kontextunabhängig (Maria hat 3 Kinder – nicht mehr als 3)
e. Auslösung von Implikaturen:
• Befolgung der Maximen
- Befolgung der Qualität: A hat zwei Liebhaber (S weiß, dass A zwei Liebhaber
hat)
- Befolgung der Quantität: Einige Schüler sind schlau (nicht alle Schüler sind
schlau)
- Befolgung von Relevanz: A: ich habe kein Benzin mehr/ B: um die Ecke ist eine
Tankstelle(die Tankstelle ist offen und man kann Benzin kaufen)
- Befolgung von Modalität: er wachte auf und putzte die Zähne. (in Reihenfolge
auftreten)
• Verletzung der Maximen
- Quantität:
A: Wo wohnt sie denn?
B: irgendwo in Afrika(B weiß nicht ganz genau, wo sie lebt)
- Qualität:
z.B.:schönes Wetter! (Heute ist das Wetter schrecklich)
- Referenz:
A: Der Chef ist heute wieder zum Kotzen
B: Findest du nicht auch, dass heute nicht fantastisch ist? (→Wir sollen über ein
anderes Thema reden)
- Modalität:
Er erzeugt gestern Abend eine Lautfolge, die mir der Arie oder Ähnliches hätte.
(Ironie)
→ die Ausführung der Arie durch ihn ist nicht normal (Kritik)

V. PRÄSUPPOSITION
a. Def.: sind die notwendigen Voraussetzungen für die konkrete Interpretation von
Äußerungen (Karl Michael Schneider: Einführung in die Grammatik)
b. Typische Eigenschaft : Konstanz unter Negation
Präsuppositionen und konventionelle Implikatur (**nochmals
fragen)
Gemeinsamkeiten Präsuppositionen Konversationelle Implikatur
Ich habe die Klausur gut gemacht. Er ist Engländer, er ist daher mutig.
Streichbarkeit
Kontextabhängigkeit
Rekonstruierbarkeit
-Präsup.: ich hatte eine Klausur und die ist nicht
schlecht
-Aussage: meine Klausur ist gut
-Voraussetzung ist löschbar
I: Alle Engländer sind mutig
Man achtet nicht auf die Person
achten auf das Ergebnis der Klausur, nicht die Zeit
oder Ähnliches
Es geht um die Charakter der
Engländer
aussetzen, dass es auch eine Klausur geben musste
Gemeinterekonstruierbar: man
betrachtet Engländer als Mutig
Unterschied
bleiben immer erhalten, auch wenn diese Aussage
negiert wird
z.B.: Alle wissen, dass sie krank war.
→Nicht alle wissen, dass sie krank war
Präsup „sie war krank“ bleibt immer erhalten,

unabhängig von Negation
bleiben unter Negation nicht
erhalten
z.B.: Ich halte die
Umweltbewusstsein für wichtig
→ ich halte die für unwichtig
c. Präsuppositionensauslöser:
Präsuppositi
on
Auslöser Beispiele Beispiele des
Auslösers
Existenz
Definite Kennzeichnung
Angela Merkel ist Bundeskanzlerin
P: sie ist Angela Merkel und die ist BK
Quantifizierende
Determinationen
die meisten Schüler in der Klasse sind intelligent
= es gibt mindesten zwei Schüler, die intelligent
sind
Spaltsätze
Er ist Peter, der im Lotto gewonnen hat
P= jemand hat im Lotto gewonnen
Faktive Faktive Verben
Peter bereut, dass er schuldig war =
P: Peter hat Fehler gemacht
wissen,
erkennen,
bedauern,
bereuen, stolz

sein, leid tun
Nichtfaktiv Nicht faktive Verben
Er träumt jetzt, ein Popstar zu werden
P= er ist keinmal Popstar.
vorgeben,
vorschweben,
vorstellen
(sich)
Lexikalische
Präsup.
Implikative Verben
Peter schafft es nicht, pünktlich zu sein
P= Er versucht, pünktlich zu sein
vergessen,
vermeiden etw.
zu tun
Zustandveränderungsverben Ich habe aufgehört, Geige zu spielen
P= ich habe schon einmal Geige gespielt
anfangen, fort
fahren,
aufgeben
Interative Adverbien
Der Nahrungsmittelpreis wird wieder erhöht
P= der Preis wurde schon erhöht
wieder,
nochmals, nicht
mehr
Strukturelle
Präsup.
Frage

Ergänz
ungsfra
ge
Wer hat dieses Buch hier?
P= Jemand hat das Buch
Alterna
tivesatz
Ist er Ingenieur oder Wissenschaftler
P= er ist entweder I oder W
Ja/nein
Frage
Haben Sie die HA gemacht = entweder ja oder
nein
Nicht restriktive Relativsatz
Der Mann, der BMW besitzt, ist Immobilien-
markler
Kontra-
faktische
Präsup.
Irreale Konditionssatz
Wenn ich Staatspräsidentin wäre, würde ich auf
Umweltpolitik achten.
P= ich bin keine Staatspräsidentin
VI. SPRECHAKTTHEORIE:
a. Definition der Sprechakte
- der Gegenstand der Sprechakttheorie, der mit der sprachlichen Handlung in einer
bestimmten Intention verbunden ist. (Vgl. Meibauer, J
3
2001: 84).
- Dadurch können die Hörer je nach der Interpretation die Wahrheit, Missglücken bzw.

Erfolg der Handlung beurteilen.
b. Teilakte der Sprechakte
Austin Searle
Lokutionärer Akt
- phonetische Akt: man äußert etwas durch die
Lauten/ Lautketten
- phatischer Akt: man äußert etwas nach
grammatischer Regeln unter Verwendung von
Wörtern und syntaktischer Strukturen
Äußerungsakt
- rhetischer Akt bezieht sich auf
+ bestimmten Objekt in der Welt
+ ausgesagte Eigenschaft der Objekt
Propositionaler Akt
+ Referenz
+ Prädikation
Illokutionärer Akt: man zeigt, was man mit einer Handlung
bezweckt wie Frage, Bitte, Warnung, Empfehlung, Drohung
Illokutionärer Akt
Perlokutionärer Akt : bestimmte Wirkung, was durch seinen
Sprechakt hervorgebracht wird z.B.: aufklären, belehren, überzeugen,
anregen
Perlokutionärer Akt
c. Illokutionäre Indikatoren
Die illokutionären Indikatoren versteht man als sprachliche Mittel in einem Satz, an denen sich
die illokutionäre Akte unmittelbar erkennen lassen. Als illokutionäre Indikatoren sind die
performativen Verben, Satztypen, der Verbmodus, Modalverben, Satzadverbien,
Modalpartizipien und Intonation/ Interpunktion.
- Performative Verben als wichtigste Indikator sind die Verben, bei denen die Handlung
unmittelbar von ihrem bezeichneten Verb ausgeführt werden und erscheinen meistens in der

1. Person Sing. Indikativ Aktiv Präsens. Zur Erkennung dieses Verbs ist der „hiermit-Test“
nutzbar. Dazu gehören einige Verben beispielweise: taufen, entschuldigen, versprechen,
raten
z.B.: Ich verspreche dir hiermit, am Samstag dort anzukommen (VERSPRECHEN)
Ich verspreche ihm (*hiermit), am Samstag dort anzukommen (BEHAUPTUNG)
- Satztypen: (Aussagesatz, Fragesatz, Aufforderungssatz, Ausrufesatz, Wunschsatz)
- Verbmodus: (Indikativ, Konjunktiv, Imperativ)
- Modalpartikel (wohl, ja, bloß) und Modalverben (sollen, können, dürfen etc.)
d. Klassifikation
1. Repräsentative/Assertive Sprechakt:
- Der Anspruch/ Erwartung vom Sprecher auf die wahre Darstellung der Welt
- Anpassungsausrichtung: Wort an Welt
- Der ausgedrückte psychische Zustand ist Glaube.
z.B: behaupten, mitteilen, berichten, aussagen
2. Direktiver Sprechakt:
- Der Sprecher verpflichtet seinen Hörer auf den Vollzug einer zukünftigen Handlung.
- Anpassungsausrichtung : Welt an Wort
- Der ausgedrückte psychische Zustand ist Wunsch.
z.B: bitten, auffordern,befehlen
3. Kommissiver Sprechakt:
- Der Sprecher verpflichtet sich auf den Vollzug einer zukünftigen Handlung.
- Anpassungsausrichtung : Welt an Wort
- Der ausgedrückte psychische Zustand ist Absicht.
z.B: versprechen, sich verpflichten, drohen
4. Expressiver Sprechakt:
- Der Sprecher drückt seine eigenen Gefühlslage aus.
- Anpassungsausrichtung : keine
- psychischer Zustand hängt von dem jeweiligen Expressiv sehr variabel/unterschiedlich.
z.B: gratulieren, danken, grüßen, sich entschuldigen
5. Deklarativer Sprechakt:

- verlangt eine bestimmte soziale Institution ( Schule, Kirche, Parlament). Durch die Äußerung
einer Deklaration wird ein bestimmter Zustand hergestellt
- Anpassungsausrichtung: beide: Worte auf die Welt (assertiv) Welt auf die Worte (direktiv)
- psychischer Zustand: keinen
z.B: taufen, verurteilen, kündigen, entlassen, ernennen
e. Regel für den Gebrauch des Sprechakts Versprechen
1. Allgemeine Bedingungen:
- Normale Eingabe- und Ausgabebedingungen: Sprecher und Hörer in einen normalen
Zustand
- Hörer erkennt die mit der Äußerung des Sprechers verbundene Intention (sprachliche
Bedeutung der Äußerung verstehen)
- Bedingung garantiert die Rückbildung der Äußerungsbedeutung an die konventionellen
Bedeutung in der Sprecher und Hörer verwendeten Sprachausprägung (dem „Dialekt“)
2. Bedingung des propositionalen Gehaltes
- Gegenstand des Versprechens muss deutlich sein
- propositionaler Gehalt des Versprechens bezieht sich auf die Zukunft
3. Einleitungsbedingungen
- das Versprochene ist im Interesse des Hörers
- das Versprochene wird nicht offensichtlich sowieso eintreten (Bsp.: [Heute ist Sonntag]
*A: Ich verspreche dir, morgen ist Montag)
4. Aufrichtigkeitsbedingung
- feste Absicht des Sprechers, das Versprochene einzulösen (Bsp.: *„Ich komme morgen,
aber ich habe nicht die Absicht zu kommen“)
5. Wesentliche Bedingung
- Sprecher verpflichtet sich, das Versprochene auszuführen (Bsp.: *„Wir machen morgen
eine Bootsfahrt, aber nun rechne bloß nicht damit, dass ich mit dir eine Bootsfahrt
mache“)
f. Performative Äußerungen
Austin geht davon aus, dass es zwei Arten von Sätzen gibt, in denen die Handlungen
vollgezogen werden können:

a. Konstative Äußerung: drückt die Behauptung über die Welt aus, ob es wahr oder falsch
ist
b. Performative Äußerung: stellt durch sprachliche Mittel, vor allem performative Verb den
Vollzug einer Handlung dar und auch mit der Partikel „hiermit“
+ explizite Performative: bei denen wird die vollgezogene Handlung direkt ausgedrückt.
Dazu dienen performative Verben.
+ implizite Performative: bei denen wird die Handlung nicht direkt von ihrem
bezeichneten Verb ausgeführt und bezeichnet konstative Äußerung
→ implizite Performativen können auch explizit gemacht. In einigen Fällen handelt es
sich um Aufforderung, Ratschläge oder Bitte.
z.B.: Na, komm!→ ich bitte dich zu kommen.
VII. INDIREKTE SPRECHAKTE
a. Def.: Es liegt ein indirekter Sprechakt vor, wenn eine andere Illokution als die durch
Indikatoren angezeigte oder eine zusätzliche Illokution vorliegt.
b. Unterscheidung zwischen primäre und sekundäre Illokution
- Primäre: das Gemeinte/ die gemeinte Illokution
- Sekundäre: die wörtlich ausgedrückte Illokution
VIII. KONVERSATIONSANALYSE
a. Fremdwahl und Selbstwahl (zu Wort kommen)
- Fremdwahl: durch namentliches Aufrufen oder direkte Ansprache eines Gesprächs-
partners, nonverbal (Nicken, Geste etc.), inhaltliche Vorgabe.
- Selbstwahl: mit Unterbrechung des Sprechers (Simultansequenz)/ ohne Unterbrechung:
entweder glatte Wechsel oder nach einer Pause.
b. Formen des Sprechwechsels
- Sprecherwechsel mit oder ohne Sprechpause:
→ am letzen Gesprächsbeitrag entsteht eine Pause (oder auch nicht)
- Sprecherwechselmit “Überlappen”.
→ Gesprächsbeitrag eines endenden Sprechers und der Beitrag eines anderen -
Sprechers überlappen sich
→ Oft bauen Sprecher sogenannte „Pufferzonen“ ein (z.B. „Ja, aber“)

- Sprecherwechselmitlängerer Pause.
→ mangelndeGesprächskoordination
→ Schule, Aufgabenstellung
- SprecherwechseldurchUnterbrechung
→ anders als beim überlappenden Sprecherwechsel, wird die Selbstwahl eines
zweiten Sprechers als unangenehm oder unhöflich empfunden, weil der
Sprechbeitrag des ersten Sprechers noch nicht in der Endphase ist
→ Gründe: Formulierungspausen können mißverstanden werden, rhetorische Fragen
können z.B. ernst genommen werden, eindringliche Anrede kann z.B. als
Fremdwahl mißverstanden werden
c. Sprechersignal und Höreraktivitäten
- Sprechersignal:
→ Signal noch NICHT fertig: das Füllen von Denk- oder Formulierungspausen mit
äh, ähm,öh… / die Intonationskurve beibehalten oder erhöhen.
→ Signal des Schlusses: Stimme leiser lassen, langsamer reden, regional
unterschiedlich ausgeprägte verbale Anhängsel (tag-questions) wie „gell?“,
„oder?“, „nicht?“, „eh?“
- Höreraktivitäten:
→ Beziehungsstabilisierende Signale; Signal zur Imageflege; Aufmerksamkeit
bezeugende Signale; Kommentierende Signale; Interaktions- bzw. Kontaktsignale
des Hörers
→ Nonverbal: Blick- bzw. Augenkontakt in gewissen Abständen/ Körperzuwendung/
Gestik/ Mimik/ Kopfbewegungen: Kopfnicken oder Schütteln/ Lächeln oder
Lachen
→ Verbal: Äußerung von Rückmeldesignalen wie mhm, hmm, ja, jaja in gewissen
Abständen/ Kommentierende Bemerkungen wie ach ja, wirklich?, genau, eben,
tja, soso etc.
→ Wichtig: Organisierung des Sprecherwechsels. Turn-taking durch Hörersignale
d. Paarsequenzen
- Frage - Antwort

- Gruß - Gegengruß
- Angebot - Annahme/Ablehnung
- Unterliegt eine beliebiger Relevanz
IX. TEXTPRAGMATIK
a. Kohäsion bzw. Kohäsionsmittel
→ Der grammatische Zusammenhang eines Textes
1. Rekurenz: Die Wiederaufnahme eines einmal eingeführten Textelements im
nachfolgenden Text/ einfachster Fall: das gleiche Lexem wird wiederholt
Bsp: Heute habe ich ein Buch gekauft. Meiner Freundin Anna hat das Buch sehr
gefallen. Ich habe ihr dann das Buch geschenkt.
2. Substitution: ein Textelement im nachfolgenden Text wird durch ein anderes
Textelement wieder aufgenommen, das ihm inhaltlich verbunden ist und dieselbe
Referenz hat. Synonymen, Unterbegriffen, Oberbegriffen, Metaphern oder die
demselben Wortfeld angehörenen Lexemen
Bsp: Das Gold wurde von einem Drachen bewacht. Der Lindwurm tötete jeden, der
den Schatz erobern wollte.
3. Pro-Formen: weitgehend inhaltsleere sprachliche Elemente verweisen auf ein
Bezugselement des Kontextes; Pronomina, Adverbien (dort, da),
Pronominaladverbien (wobei, darauf, womit), und Demonstrativpronomina (dieser,
der); Die Bezugselemente kann sich um Wörter, Wortgruppen, Einzelsätze oder
auch ganze Satzgruppen handeln.
Bsp.: Ich war erst beim Einkaufen, dann auf der Post und dann hab ich auch noch
den Wagen abgeholt [ ] Und das alles an einem einzigen Vormittag.
4. Bestimmte und Unbestimmte Artikel:
- unbestimmter Artikel: neue und noch unbekannte Grössen werden in einen Text
eingeführt. Bsp.: Am Nachmittag kommt ein Junge ins Klassenzimmer.
- bestimmter Artikel: über bereits Bekanntes wird gesprochen
anaphorische Bezug (innerhalb des Textes)
Bsp.: Am Nachmittag kommt ein Junge ins Klassenzimmer. Den Jungen kennt
niemand.

Vorwissendeixis (außerhalb des Textes)
Bsp.: Wir kommen zum Unterricht. Aber an der Tafel steht es, dass wir heute
schulfrei haben.
5. Situationsdeixis: in der aktuellen, konkreten Kommunikationssituation entscheidet
werden
Bsp.: Ach Gott, irgendwo, vielleicht dort.“Ruth deutet auf den Esstisch.
6. Ellipse: elliptischer Verbindung: der Textverweis durch Leerstellen (fehlendes
Wortmaterial); den vorausgehenden Satz überprüfen, um den elliptischen Ausdruck
grammatisch korrekt zu ergänzen
Bsp.: Rom hat mir sehr gefallen. Paris weniger.
7. ExpliziteTextverknüpung: Formen der Textverknüpfung, bei denen der Autor sich
auf seinen eigenen Text bezieht, indem er im Text über den Text spricht.
Bsp.: wie oben bereits angedeutet; im folgenden; unter Punkt drei; wie bereits in
Kapitel 3 erwähnt
8. Tempus: Sowohl Tempuskontinuität als auch eine bestimmte Zeitenfolge sind
wichtig für die Konstruktion einer kohärenten Textbedeutung; Die
Tempusverwendung dient vor allem als Hinweis auf die zeitliche Abfolge der
Ereignisse.
Bsp.: Elke fuhr mit ihrem neuen Fahrrad durch die Stadt. Sie war sehr stolz auf ihr
neues Zweirad [ ]Es war schönes Wetter und Elke fuhr langsam durch die Straßen
und schaute sich die Gegend an.
9. Konnektive: Kohäsionsmittel nicht nur innerhalb eines Satzgefüges, sondern auch
zwischen selbstständigen Sätzen; Bindeglieder, die zwei Sätze/Textelemente
miteinander verbinden.
Bsp.: Hans geht gern einkaufen. Und er findet es ganz normal.
b. Kohärenz
→ inhaltlicher und außersprachlicher Bezug (Textiefenstruktur) von Sätzen,
die als Text verstanden werden (Der semantische und pragmatische
Zusammenhang eines Textes)
X. HÖFLICHKEIT

a. Negative und positive Höflichkeit
1. Negative: dient dem Wahren des negativen Gesichts, also der Autonomie des
Hörers. Dabei wird Distanz betont. Man will die Handlungsfreiheit des
Adressaten auf keinen Fall einschränken, deshalb gehen sie oft mit vorherigen
Entschuldigungen, Heckenausdrücken oder Passivstrukturen einher.
Bsp.: Entschuldigen Sie, könnten Sie bitte das Fenster öffnen?
2. Positive: wahrt man das positive Gesicht. Damit sind Sprechakte gemeint, die
die Nähe zum Hörer betonen. Der Sprecher gibt zu verstehen, dass er
dieselben Interessen hat wie der Hörer.
Bsp.: Lass uns die Hausaufgaben zusammen machen.
b. Negatives und positives Gesicht
1. Negatives: Bedürfnis nach einem Gemeinschaftsgefühl gemeint. Man möchte
von anderen anerkannt und akzeptiert werden.
2. Positives: den Wunsch nach Individualität und Handlungsfreiheit.
c. Strategie der Höflichkeit
1. Keine FTA vorziehen (Face-threatening-Act = gesichtsbedrohende Akte)
2. FTA nicht offenkundig vorziehen (off record): Konversationsmaximen
missachten.
3. FTA ganz offenkundig vorziehen (on record): Konversationsmaximen
befolgen.
4. Negative Höflichkeit: Zwang auf Hörer vermeiden, Autonomie und
Handlungsfreiheit des Hörers betonen, Schuld auf sich nehmen
5. Positive Höflichkeit: Gemeinsamkeit und Kooperation betonen, Wünsche des
Hörers erfüllen
d. Gesichtsbedrohende und gesichtsbeschützende Akte
1. Gesichtsbedrohende Akte:
bedrohen das negative Gesicht
z.B.: Befehle, Ratschläge, Erinnerungen, Warnungen, Drohungen
bedrohen das positive Gesicht
z.B.: Kritik, Gegenmeinungen, Beschwerden oder Beleidigungen.

2. Gesichtsbeschützende Akte:
− Gesichtsbeschützende Akte, auch genannt Höflichkeitsakte, ist eine Strategie,
um die Bedrohungen des Gesichts zu vermeiden.
→ Positive Höflichkeit
→ Negative Höflichkeit

Tài liệu bạn tìm kiếm đã sẵn sàng tải về

Tải bản đầy đủ ngay
×