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Berichte der Geologischen Bundesanstalt Vol 58-0087-0098

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©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Georisiken – Seminar und Workshop 2001

3.10. HR Dr. Gerhard Schäffer
(Geologische Bundesanstalt, Fachabteilung Ingenieurgeologie, A)

Die geologisch-geotechnischen Risiken
und ihre volkswirtschaftliche Bedeutung
Jeder Bauherr sollte - bevor er ein Projekt realisiert - alle Maßnahmen treffen, damit der
Baugrund für das beabsichtigte Vorhaben geeignet ist.
Die Kenntnis der Bedeutung geogen bedingter Schadensereignisse (Verluste an Volksvermögen und privatem Gut - in Extremfällen Verluste von Menschenleben) führte an der Geologischen Bundesanstalt in der 2. Hälfte der Siebzigerjahre des 20. Jahrhunderts zur Erfassung und der Kartendarstellung der geogenen Risikofaktoren in ein analoges Kartenwerk,
welches seither mit unterschiedlicher Intensität weiter ausgebaut und vervollständigt wird.
Insbesondere die Neufassung des Forschungsorganisationsgesetzes (FOG) im Jahre 2000
(BGBl. I Nr. 47/2000) hat mit der Aufnahme der "Erfassung und Bewertung von geogen
bedingten Naturgefahren" in den Katalog der Aufgaben der Geologischen Bundesanstalt
besondere Impulse gesetzt.
Das im Jahre 1978 begonnene geotechnische Kartenwerk setzt sich aus Reinzeichnungen,
Manuskriptkarten und Arbeitskarten zusammen. Die Karten liegen in den Maßstäben
1:50.000 und seit dem Jahre 1990 1:25.000 vor. Die geotechnischen Themenkarten liefern
einen Überblick über jene Eigenschaften des Untergrundes, deren Nichtkenntnis oder
Nichtbeachtung sich auf Bebauungsmaßnahmen oder die Besiedlung nachteilig, im Extremfall katastrophal auswirken kann. Folgende Bearbeitungsebenen (Layers) werden dargestellt: Geotechnische Grobcharakteristik, Massenbewegungen, Überschwemmungsgebiete,
Vernässungen und Moore, Tektonik, Erosion, Bebengefährdung und anthropogene Risken.
Der Gang der Erstellung dieser Karten erfolgt in folgenden Schritten:
- Sammlung und Darstellung aller vorhandenen Unterlagen aus Literatur und Archiven,
von zuständigen Ämtern und Behörden und der Privatwirtschaft (z.B.: E-Wirtschaft).
- Gleichzeitig werden Luft- und Satellitenbilder auf Anzeichen von Massenbewegungen
und Störungen ausgewertet.
- Die auf diese Weise ausgearbeiteten Unterlagen werden anschließend zusammen mit
den erhobenen Daten in der zu untersuchenden Region auf ihre geotechnisch relevanten
Fakten hin überprüft und ergänzt, um potentielle Gefahren abschätzen und Präventivmaßnahmen ergreifen zu können.


Die Nutzung vorhandener Kenntnisse für das Siedlungs- Bau-, Verkehrs- und Transportwesen (einschließlich Pipelines und Fernwasserleitungen) sowie für Raumplanung, Umweltschutz und allgemeine Gefahrenvermeidung liegen im öffentlichen Interesse und sind bereits im Vorfeld planerischer und sachpolitischer Entscheidungen einzusetzen (Vorsorgegeologie).
Wo auch immer möglich, sollte einer Gefahr ausgewichen werden, statt ihr mit großem
technischem und finanziellem Aufwand zu begegnen. Der Standort eines Bauvorhabens
(z.B. Trassenführung) sollte geändert werden, statt auf Dauer ein Sanierungsfall zu bleiben.
Einige Fallbeispiele verdeutlichen teils drastisch die nicht zuletzt auch finanziellen Auswirkungen, welche mangelhafte Voraussicht, Versäumnisse oder Fehleinschätzungen haben

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können, wenn geotechnisch relevante Informationen nicht rechtzeitig für Entscheidungsträger zur Verfügung stehen und für Präventivmaßnahmen berücksichtigt werden. Demonstriert werden die Massenbewegungen Reppwand - Pfarruck im Gailtal (ÖK 25 V, Bl. 198),
die Jägermaisrutschung am Ostufer des Attersees (ÖK 50, Bl. 65), die Massenbewegung
Gschliefgraben am Ostufer des Traunsees (ÖK 50, Bl. 66), Wimmersberg bei Ebensee (ÖK
50, Bl. 66), Massenbewegung Zwerchwand - Stambach / Bad Goisern (ÖK 50, Bl. 96) sowie die Großmassenbewegung Plassen - Ost (ÖK 50, Bl. 96). Auch ein Wassereinbruch im
Ausseer Salzberg (ÖK 50, Bl. 96) wird erwähnt.
Abschließend wird auf die Zielsetzung der Erfassung der geogenen Naturgefahrenphänomene in Datenbanken und der Vernetzung der Datenbanken der betroffenen Institutionen zu
einem "Data Warehouse" hingewiesen. Auf die Einbeziehung messbarer Größen (geotechnischer Parameter) zur Präzisierung der geotechnischen Grobcharakteristik und Aufzeigen der
Bandbreite der Gesteinseigenschaften sowie auf die Sammlung und Kartendarstellung der
geophysikalischen Untersuchungen (Seismik, Geoelektrik und Bohrlochgeophysik) wird
hingewiesen. Ebenso ist es erforderlich, für die Darstellung und Bewertung der Georisken
die hydrogeologischen und hydrologischen Daten zur Verfügung zu haben, beziehungsweise zu erheben.
Das Ziel ist die Entwicklung eines Expertensystems, welches die in den vorher genannten
geotechnischen Themenkarten gesammelten Daten unter Einbeziehung der Geomorphologie
(Geländehöhenmodell [Hangneigung, Hangexposition]) beinhaltet.
Dieses Expertensystem soll die Lokalisierung und Beurteilung von Naturgefahren unterstützen und als Werkzeug zur Gefahrenvermeidung Verwendung finden. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen in erster Linie für die überörtliche Raumplanung und für das staatliche
Krisenmanagement Verwendung finden.
Durch die hier vorgeschlagene Vorsorgegeologie können bedeutende Verbesserungen durch

die Anwendung bei der übergeordneten und regionalen Raumplanung erreicht werden. Damit haben alle Projekte eine begleitende Rahmeninformation, auf die zurückgegriffen werden kann, so dass sämtliche geplante Bauprojekte in volkswirtschaftlich vertretbarer Weise
realisiert werden können.
Literatur
SCHÄFFER G.: Karte der geologisch-geotechnischen Risikofaktoren der Republik Österreich, ÖK 50 Blatt 96
Bad Ischl. - Manuskript Geol. B.-A., Wien 1981
SCHÄFFER G. in: Arbeitstagung der Geologischen Bundesanstalt (26.-30. Sept. 1983). Thema: Karte der
geologisch- geotechnischen Risikofaktoren der Republik Österreich 1:50.000 Blatt 66 Gmunden: mit Vorstellung ingenieurgeologischer und hydrogeologischer Karten. - 65S, 54 Abb., Geol. B.-A., Wien 1983.
SCHÄFFER G. et al.: Integrative Erfassung von GeoRisiken in alpinen Gebieten. - Zwischenbericht für das
österreichische IDNDR-Projekt der Geologischen Bundesanstalt (im Zeitraum von Juli 1990 bis Februar
1994). - IV+275 S, 72 Abb., 4 Tab., Geol. B.-A., Wien, März 1994.
SCHÄFFER G. In: Rohstoffpotential östliches Mühlviertel. - Projekt OC 6a/86-87, Endbericht Zusammengestellt von A. MATURA, Berichte der Geologischen Bundesanstalt, H 14, 241 S, 42 Abb, 31 Tab, 51 Listen, 70 Beil., Geol. B.- A., Wien, Okt. 1988.
SCHÄFFER G. In: Berichte der Geologischen Bundesanstalt, 16, Rohstoffgebiete ausgewählter Gebiete
Raum Ost und Südost. (BC 10a und NC 9d), Beilagen 5/1 bis 5/31. - Geol.B.-A., Wien 1989

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Geologische Bundesanstalt
Fachabteilung Ingenieurgeologie

Die geologischgeologisch-geotechnischen Risiken und
ihre volkswirtschaftliche Bedeutung
• Gesetzliche Grundlage
• Die Kartenwerke der Fachabteilung
Ingenieurgeologie
• Der Bezug zur Volkswirtschaft

• Arbeitsschritte, die noch zu bewältigen sind

Gesetzliche Grundlage
47. BdG, mit dem das Forschungsorganisationsgesetz geändert
wird (11. Juli 2000)
§ 18. (1) Die Geologische Bundesanstalt dient dem Bund als
zentrale InformationsInformations- und Beratungsstelle im Bereich der
Geowissenschaften und hat bei ihrer Tätigkeit auf die
Entwicklung der Wissenschaften, auf die Wirtschaftlichkeit
und auf die gesellschaftlichen Bedürfnisse Bedacht zu nehmen.

Gesetzliche Grundlage
Ihre Aufgaben umfassen insbesondere:

1. Untersuchungen und Forschungen in den Bereichen der Geowissenschaften und Geotechnik mittels dem jeweiligen Stand der
Technik und Forschung entsprechenden Methoden. Im Besonderen sind dies die geowissenschaftliche Landesaufnahme, die
Erfassung und Bewertung von geogen bedingten NaturNaturgefahren ....
2. Erstellung von Gutachten und Planungsunterlagen in diesen
Bereichen
3. Sammlung, Bearbeitung und Evidenthaltung der Ergebnisse
ihrer Untersuchungen und Forschung sowie Dokumentation über
diese Bereiche unter Anwendung moderner Informationstechnologien
4. Zusammenarbeit mit den Einrichtungen des staatlichen
Krisenmanagements.
Krisenmanagements.

Geogen bedingte Naturgefahren:
Gesteinsbeschaffenheit der Erdkruste:
Geotechnische Grobcharakteristik


Tektonik: Vertikal- und Lateralbewegungen, Lagerungsverhältnisse
Neotektonik
Aktualtektonik
Epizentralbereiche
Historische Erdbeben

Klima:
Niederschlag
Starkregen
Schmelzwässer
Hochwässer

Erosion und Akkumulation:
Wind
Wasser
chem. Lösung

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Georisiken – Seminar und Workshop 2001

Kartenwerke der Fachabteilung Ingenieurgeologie
1978 – 1993

Pilotphase:

„Karte der geologisch-geotechnischen Risikofaktoren

der Republik Österreich 1:50.000“

1984 – 1989

Erstellung der geotechnischen Themenkarten 1:50.000
Die Karte der geotechnischen Grobcharakteristik
Die Karte der Massenbewegungen
Die Karte der Überschwemmungsgebiete, Vernässungen und Moore
Die Karte der Erosionsgebiete
Die Karte der Störungen
Die Karte der Luftbildlineamente
Die Karte der Satellitenbildlineamente
Die Karte der Epizentralbereiche (ZAMG)
Die Karte der anthropogenen Risken

1990 –

Erhebung und Bearbeitung geogener Risken im Maßstab 1:25.000

Übersichtskarten im Maßstab 1:200.000

Dokumentation geogener Risken

1
Neuh aus

Karte der geologisch-geotechnischen Risikofaktoren
der Republik Österreich (Reinzeichnung vorhanden) 1 : 50 000
Karte der geologisch-geotechnischen Risikofaktoren
der Republik Österreich (Geländeerhebungen

abgeschlossen) 1 : 50 000
Geotechnische Themenkarten 1 : 50 000, 1 : 25 000

27

Eng e lha rtsze ll
Pa ssa u

29

28

45

44

31

30

48

47

65

63 64

82


83

84

Bo d ensee
Sulzb e rg
Bre g e nz

110

111 112

St.
Ga lle n

Ju ng holz

113

115

87

88

66

67

Sc hwaz


146 147

148 149

Oet z

Im st

Axam s
La nd e c k
Bre n ne r

171 172

173

174

76

75

78

103

80

79


Un g a risc h
Ne usie d l Alte nb urg
a .Se e

109

106 107

104 105

62

Pre ßb urg
Bruc k Ha in b urg
a . d . a . d .Do n a u
Le itha

77

Wie n e r
Rust
Ho he nNeustad t
b e rg Puc h b e rg
Eise n sta d t
a .Sc h ne e b e rg

100
95
97

98 99
94
96
108
Pa m ha g e n
93
Ne un - Asp a ng Ha lle in St.
Kind b e rg
De utsc hkirc h e n Ma rkt
Eise ne rz
Ba d
Ma t te rsBa d
Aflenz
Wo lfg a ng
kre uz
MürzMitte rnd o rf
b u rg
Reic he nha ll
Ku ro rt
Ro tte n- Hie fla u
i.Sa lzk.
zusc hla g
Lieze n m a nn
Ba d Isc hl
139
138
137
136

134 135


133

132

150 151

152

153

177 178

154

St.Ja ko b
i.De f.

Mühlb a c h

179

155

156

161

160


158 159

157

180 181
Ob e rvella c h

195
196
Ob e rtillia c h

200 201

186 187

188

204

205

168

167

Fürst e nfe ld
Güssing Eb e ra u
We iz

194


192 193

191

190

189

203

202

Vö lkerMa ria m a rkt
Sa a l

Villa c h

We ißb ria c h

212

211

210

Aßling

Eib isSt.Pa u l
i.Lava ntt. wa ld


209

Murec k

Arnfe ls

Ba d
Ra d ke rsburg

213

Win d isc h
Bleib erg

1 : 25 000

Kro tte n d o rf

208

207

206

Kla g e nfurt

He rm a g o r
Arno ld st ein


Kö tsc ha c h

185

Kirc h ba c h
De utsc hSt.Ve it
Eb e ne
i.St m k.
la nd sb e rg
a .d .Gla n
Je n ne rsRa d en- Re ic he na u
Ba d St. Wo lfsb e rg
Leib n it z
Fe ld b a c h d o rf
the in
Stra ßb u rg
Le o n ha rd

198 199

197

184

183

Sp itta l
a . d .Dra u

Win klern


Ho p fg a rte n
i.De f.
Lie nz

Sillia n

182

166

165

164

162 163

La ne rsKrim m l
Gra z
Mura u
Ba d
Knitte lfe ld
Ta m swe g
Ra u ris
ba c h
Hof g a ste in
Ma tre i
Ne um a rkt
Kö flac h
Ma yrho fe n

Vo itsb e rg
Sta d l
i. Stm k.
i. Osttiro l Gro ßMuhr
a .d .Mur
g lo c kner

Ste rzin g
Sö ld e n Tim m e lsjo c h

43

61

60

Wie n

Ba d e n

74

73

72

Kirc h d o rf
Ma ria ze ll
Wa id ho fen
a.d.

Türnitz
a .d .
Kre m s Gro ß- Ybb s
Yb b sitz
ra m ing

101 102

St.
Lo f e r
Jo h a nn
Ku fste in i. Tirol

Ne ule ng ba c h

Ob e rSt.
Me lk Gra fen- Pö lte n
d o rf

71

70

58

56 57

55

54


Am ste tte n

131

175 176

Weißkug el
Ga sc hu rn
Ga ltür
(Pa rte n e n)
Na ud e rs

St.Pe ter
i. d .Au

69

68

Grüna u
i. Alm ta l
Gm und e n

Stra ßwa lc he n

53

52


Ste yr

59

129
121
122
123 124
125 126
130
127 128
Lutzm a n nsOb e rwa rt
Rad sta tt
Tro f a ia c h
b u rg
Ne ukirc he n
Do nn e rsPa ssa il Birkfe ld
Ze ll Sa a lf eld e n
Re c hn itz
a. G. Ve ned ig e r
Sc hla d m ing
ba c h Trie b e n Ka lwa n g
Le o b e n
a .Se e a . Ste in. Me e r
(Ob e rHa rtb e rg
Kitzb ühe l
Gröb m ing
Wö rg l
zeiring)
Bisc h o fsh o fe n


120

Zirl

Te lfs

145

Sc hruns
St.Ant o n
Fe ld kirc h
a .Arlb g .

170

119

91 92

90

Ang a th

118

Innsb ruc k

Holzg au


143 144

169

89

Ac he n kirc h
Wa lc h e nsee

116 117

Re utt e

141 142

Buc hs

86
Am m e rwald

Vils

114

Mitte lbe rg
Be za u
Do rnb irn

140


85

Steyre g g

51

Ho he na u
a .d .
Ma rc h

Kre m s
Sto c ke ra u De ut sc h
Ma rc h e g g
Ott e nWa g ra m
Gä nse rnKö nigs- sc h la g
a. d .Do n a u
Ma u te rn
d o rf
wie se n
Tu lln
a . d .Do n a u

Pe rg

Ba d Ha ll

26

41 42


40

39

25

Po ysd orf

Miste lba c h

Ha dre s

38

37

36

24

23

Ho lla b ru nn

Gfö hl

35

34


33

We ls

Mo nd se e
Sa lzb urg

81

We itra

Linz

50

49

Ma ttigVö c kla ho f e n Rie d im b ru c k
Innkre is

22

Ho rn

Zwe tt l

Ba d

GroßFre ist a d t p e rt ho lz


32

Ne um a rkt
im
Ha usruc k
Sc hä rd in g
Efe rd ing

46

Ran sho fe n

Oste rm ie thing

Ba d
Le o nfe lde n

11

Wild e n- Drase nho fe n
d ü rnb a c h

Re tz
Ge ra s

21

20

10


9

7 8

19

18

17

16

Rohrb a c h
i. Oö .

Althe im

Manuskriptkarten mit Gelänebegehungen
1 : 25 000

Gra tze n

14 15

13

6

Wa id ho fe n Gro ßSie g ha rt s

Gm ünd a . d .
Tha ya

Wa lle rn
Ku sc hwa rd a

12

Bra una u
a . Inn

Erhebungen aus der Literatur und Archiven
abgeschlossen 1 : 25 000

5

4

3

2

Eise n ka p p e l
Ve lla c h

Geotechnische Übersichtskarten
Geotechnische Karte von Oberösterreich (mit Stichworttabelle) 1 : 200 000

1
Ne u h a u s


Engineering Geological Map (DANREG) 1: 200 000
Environmental Hazard Map (DANREG) 1: 100 000
Neotectonic Map (DANREG) 1: 200 000

2
Ku sc h wa rd a

Verbreitung von Gesteinen die zu Massenbewegungen
neigen 1: 200 000
Karte der Massenbewegungen 1: 200 000
Karte der Störungen und der Verteilung der quartären
Tal- und Beckenfüllungen 1: 200 000
Karte der Mächtigkeit des Quartärs 1: 200 000
Karte der Satellitenbildlineamente 1: 200 000
Karte der Dichte der Luftbildlineamente 1: 200 000
Karte der Vereisung zur Würm-Zeit 1: 200 000

12

G ra t ze n

14 15

13

27

28
Alt he im


Bra u na u
a . In n

44

45

Ost e rm ie t hing

Ra nshof en

46

31

32

Ne u m a rkt
im
Ha usru c k
Sc hä rd ing
Efe rd ing

48

47

M a t tig Vö c kla ho f e n Rie d im b ru c k
Inn kre is


65 66

63 64

82

83

84

Bo d e nse e
Sulzb e rg
Bre g e n z

110

111 112

St.
G a lle n

Vils

Buc hs

114

Be za u


86

143 144

Sc hrun s
St. Anto n
Fe ld kirc h
a . Arlb g .

Zirl
Sc hwa z

146 147
Oe tz

Im st

170

Axa m s

171 172

173

174

We ißku g e l
Ga sc hurn
Ga ltü r

(Pa rte ne n)
Na ud e rs

89

148 149

120

St.
Lo fe r
Jo h a nn
Ku f st e in i. Tiro l

121

Grü na u
i. Alm ta l
Gm un d e n

53

St. Pe te r
i. d .Au

70

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Am st e tte n


O b e rSt.
M e lk Gra f e n- Pö lte n
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Kirc hd o rf
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Türnitz
a .d .
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Yb b sitz
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175 176
M üh lb a c h

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Wie n

152

104 105

106 107


153

St. Ja ko b
i. De f.

Ho p fg a rte n
i.De f.
Lie n z

195
196
Sillia n

Ob e rtillia c h

79

125 126

127 128

129

131

130

132


136

134 135

133

137

154

155

180 181

156

182

157

Sp it ta l
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Win kle rn
O b e rve lla c h

198 199

197
Kö tsc ha c h


183

158 159

160

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Eb e ne
Ra d e n- Re ic h e na u
the in
St ra ßb u rg

200 201

162 163

188

202

189

164

Ba d St. Wo lfsb e rg
Le o nha rd

203


190

De u tsc hla nd sb e rg

211
Wind isc h
Ble ib e rg

212
Ma
ria
Sa a l

204

205

206

Ve lla c h

Vö lke rEib isSt. Pa u l
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rkt
i. La va ntt. wa ld
Eise n ka p p e l

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Arnfe ls


166

165

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Fürst e nfe ld
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192 193

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Aßlin g

- 90 -

186 187

185

St. Ve it
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He rm a g o r
Arno ld ste in

We ißb ria c h

184

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Mu re c k

209
Ba d
Ra d ke rsb urg

194
Kro tte nd o rf

80


Ung a risc h
Ne u sie d l Alt e nb u rg
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100
95
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94
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98 99
108
Pa m h a g e n
93
Ne u n- Asp a n g Ha lle in St.
De u tsc h Kind b e rg
kirc h e n M a rkt
Eise n e rz
Ba d
M a t te rsBa d
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b urg
Re ic h e n ha ll
Ku ro rt
Ro tte n- Hie fla u
i. Sa lzk.
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Ba d Isc hl
Lie ze n m a nn
139

123 124

179

78

Wie ne r
Rust
Ho he nNe u st a d t
b e rg Puc hb e rg
Eise nsta d t
a . Sc hn e e b e rg

103

62

Pre ßb urg
Bruc k Ha inb u rg
a . d . a . d .Do na u
Le itha

Ob e rwa rt
Ra d sta tt
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Ne u kirc h e n

Do n ne rsPa ssa il Birkfe ld
Ze ll Sa a lfe ld e n
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Sc hla d m ing
b a c h Trie b e n Ka lwa n g
Le o b e n
a . Se e a . Ste in .M e e r
(Ob e rHa rtb e rg
Kitzb ühe l
Grö b m in g
ze irin g )
Bisc ho fsho fe n
168

177 178

43

61

60

77

76

75

74


72 73

71

Wö rg l

150 151

Ho he n a u
a .d .
M a rc h

Po ysd o rf

41 42

58

56 57

55

La ne rsKrim m l
Gra z
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Ba d
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Ta m swe g
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Ho f g a st e in
M a t re i
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Sö ld e n Tim m e lsjo c h

122

St e yr

69

68

26

M iste lbach

40


39

Kre m s
St o c ke ra u De u tsc h
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O tte nWa g ra m
Gä n se rn Kö nig s- sc hla g
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Tulln
a . d .Do na u

52

51

Ha d re s
Ho lla b run n

38

37

36

24 25


23

Ho rn
G fö h l

35

101 102

91 92

90

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118 119
In nsb ruc k

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145

La n d e c k

169

88
Ac h e n kirc h

Wa lc h e n se e


116 117

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141 142

87

Am m e rwa ld

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140

85

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113
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22

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34

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21

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33

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81

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4

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Georisiken – Seminar und Workshop 2001

Ausschnitt aus der Karte der geologischgeologischgeotechnischen Risikofaktoren

ÖK 96 Bad Ischl

Ausschnitt aus der Legende ÖK 96 Bad Ischl

Analyse der Ursachen der Massenbewegungen
• Gebirgsaufbau
– Gesteinsbestand
– Geotechnische Charakteristik
– Wasserempfindlichkeit
– (Lagerungsdichte, Verwitterung, Belastbarkeit i. A., Standfestigkeit i. A.)

• Tektonik
- Brüche, Störungen, Überschiebungen, Lagerungsverhältnisse
[Fallzeichen], Hangauswärtsfallen, hangparalleles Einfallen,
talparallele Trennflächen

• Hydrologie – Hydrogeologie
• Glaziale und postglaziale Dynamik
• Geomorphologie

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Georisiken – Seminar und Workshop 2001

Charakteristik und Untersuchungen von
Massenbewegungen













Lage-Angaben (geographisch, numerisch)
auf Manuskript, Nummer auf Reinzeichnung
Art der Massenbewegung, Größe
Stadium der M. (Anfangs, im Gange, Endstadium)
Zustand der M. (zur Zeit der Begehung, z.Z. d. Bearbeiters
[Literatur], derzeit als aktiv, als nicht aktiv erkennbar)
Entstehungszeit
Ursachenanalyse
Hangneigung
Hangexposition
Anthropogene Faktoren
Nutzung

Ausschnitt aus der Karte der Massenbewegungen
(rot umrandet: Massenbewegungen, schraffiert: als aktiv erkannt)

ÖK 60 Bruck an der Leitha

Ausschnitt aus der Karte der Erosionsgebiete

(Erosion und Akkumulation durch Wasser und Wind)

ÖK 60 Bruck an der Leitha

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Georisiken – Seminar und Workshop 2001

Ausschnitt aus der Karte der Überschwemmungen, Vernässungen und Moore
ÖK 60 Bruck an der Leitha

Ausschnitt aus der Karte der
tektonisch-geotechnischen Strukturen
ÖK 60 Bruck an der Leitha

| | | | | | | Satellitenbildlineament
Luftbildlineament
Bruch

Ausschnitt aus der Karte
der anthropogenen Risken
ÖK 60 Bruck an der Leitha

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Ausschnitt aus der Karte der Erdbebengefährdung
ÖK 48 Linz 1 : 200.000

Schüttergebiet

Isoseiste

Horizontalbeschleunigung ε ≥ 0,02

Massenbewegungen

Von Erdbeben ausgelöste Massenbewegungen
Durch Beben ausgelöste oder beeinflusste Massenbewegungen
Durch Beben entstandene Spalten- und Rissbildungen im Boden
Bodenabsenkungen nach Beben
Zusammenhang von Beben und Bergschlägen
Veränderungen an Quellen und Brunnen durch Beben
Durch Beben bewirkte Flutwellen sowie
vorübergehende oder dauernde Veränderungen
des Wasserstandes an Seen und Flüssen

Ausschnitt aus der Manuskriptkarte
der geologischgeologisch-geotechnischen Risikofaktoren
ÖK 199 Hermagor 1 : 25.000
Überschwemmungsgebiet

Postglaziale Sedimente


Massenbewegungen

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Georisiken – Seminar und Workshop 2001

Ausschnitt aus der Manuskriptkarte
der geologischgeologisch-geotechnischen Risikofaktoren
ÖK 198 Weißbriach 1 : 25.000

Pfarruck

Reppwand

Massenbewegung
des Gschliefgrabens

Gschliefgraben

Bewegungsgebiet
Naturschutzgebiet
Nicht bebauen!!!

Massenbewegung
Wimmersberg/Ebensee
Instabile Bereiche zwischen Brüchen


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Georisiken – Seminar und Workshop 2001

ÖK 96
Bad Ischl

Ausschnitt aus der Karte
der geologisch-geotechnischen Risikofaktoren

Lage der Massenbewegung Zwerchwand-Stambach/Bad Goisern OÖ;
Augenschein der Katastrophenkommission im Stambachgraben 1981

ÖK 96
Bad Ischl

Ausschnitt aus der Karte
der geologischgeologisch-geotechnischen Risikofaktoren

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(rot auf weiß)


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Georisiken – Seminar und Workshop 2001

Großmassenbewegung Plassen/Hallstatt

Hohe Reliefenergie und die lithologischen
Gegebenheiten zeichnen diese Gegend aus.

Situation Hallstatt - Plassen

Ergänzungen durch Massenbewegungen (rot) und
Vernässungen (blau) eines Gutachtens

Ausschnitt aus der Großmassenbewegung Plassen/Hallstatt
Plassen/Hallstatt

Für Naturkatastrophen wurden in Österreich
im Jahre 1991 folgende Mittel eingesetzt
(inklusive Katastrophenfonds):

4.161,3 Mio. ÖS

1.645,8
Gemeinden

2.926,7

Länder

216,2


427,3

Bund

Private

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Georisiken – Seminar und Workshop 2001

Für Naturkatastrophen wurden in Österreich im Jahre 1991
(inklusive Katastrophenfonds) 4,1613 Milliarden ÖS aufgebracht.
(Zahlen aus demFinanzministerium)

Für Maßnahmen im Rahmen des vorbeugenden Katastrophenfonds
wurden im Jahre 1991 1,992 Milliarden ÖS aufgebracht:

Im Zuge von Naturkatastrophen eingebrachte Leistungen der
Feuerwehr und des österreichischen Bundesheeres zur Schadensbeseitigung
wurden auf rund 0,5 Milliarden ÖS geschätzt.
Die Kosten, die durch Naturkatastrophen im Jahre 1991 erwachsen
Sind, dürften daher zwischen 6,5 und 7 Milliarden ÖS liegen.

• Erstellung von Unterlagen für
Entscheidungsträger im Vorfeld von
sachpolitischen Entscheidungen
• für die übergeordnete und regionale

Raumplanung
• für die Einrichtungen des staatlichen
Krisenmanagements
• für die selbständigen Geologen als
projektbegleitende Zusatzinformation
• Informationen für Standortfragen

G E ORIO S

Naturkatastrophen, welche Menschenleben bedrohen
und Schäden in Millionenhöhe verursachen und
deren Sanierungen abermals Millionen verschlingen,
sind - insbesondere im alpinen Raum - keine
Seltenheit.
Wenn diese Karten dazu beitragen, auch nur einige
dieser Ereignisse zu verhindern, indem ihre kritischen
Hinweise bei Planungen vorsorglich berücksichtigt
werden, hat es seine Kosten - volkswirtschaftlich
gesehen - bereits eingebracht.

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