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Aktuelle Berichte aus dem Oberösterreichischen Landesmuseum Vol 023-1981-0001

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Oö 9-

©Oberösterreichische Landesmuseen, Linz; download unter www.biologiezentrum.at

Bar'iMc
aus dem Oberösterreichischen Landesmuseum

April, Mai, Juni 1981

Nr. 23

50 Jahre Arbeitsgemeinschaften
für Geologie und für Botanik
am 0 0 . Landesmuseum

Die Arbeitsgemeinschaften am
Oö. Landesmuseum sind fachlich
ausgerichtete
Interessentengruppen, die eine enge Zusammenarbeit mit den zuständigen
Fachabteilungen des Museums
pflegen und somit zur Erfüllung
der Aufgaben dieses Institutes
wesentliche Beiträge leisten. Ihre
Arbeiten kommen dem Ausbau
der Sammlungen, der wissenschaftlichen Landesdokumentation sowie der Verbreitung vor allem
naturwissenschaftlicher
Kenntnisse zugute. Die in Oberösterreich stets besonders rührigen und erfolgreichen Entomologen waren vor 60 Jahren die ersten, die eine solche ArbeitsgeSeiHa rosenii Koch. Foto: F. Speta

meinschaft gegründet hatten. Ihnen folgten vor 50 Jahren die Botaniker und die Geologen. Sie
nehmen die Tatsache zum Anlaß,
vom 3. bis 6. April 1981 in der Johannes-Kepler-Universität je ein


Fachsymposium in Verbindung
mit einer gemeinsamen Jubiläums-Festveranstaltung abzuhalten. Die folgenden Seiten geben Aufschluß über Ziele und Tätigkeiten beider Arbeitsgemeinschaften sowie über das Programm des Jubiläums, das allen
Interessenten offensteht.
Mögen die nebenstehenden Frühlingsblumen Symbol für ein weiteres erfolgreiches Wirken dieser
Gruppen sein.


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50 Jahre Botanische Arbeitsgemeinschaften
am OD. Landesmuseum in Linz
Am
23.
Februar
1931
hat
Dr. H. L. Werneck, Bediensteter der
Landwirtschaftlich-chemischen Bundesversuchsanstalt in Linz, nach eingehender Aussprache mit Dr. Theodor Kerschner, dem Kustos der Naturwissenschaftlichen Sammlungen
des Oö. Landesmuseums, alle
Freunde der Botanik in Linz und Umgebung zu einer kurzen Aussprache
über die Schaffung einer botanischen
Arbeitsgemeinschaft für das Land
Oberösterreich eingeladen. Auf diesen Aufruf hin trafen sich am 27. Februar 1931 vierzehn Freizeitbotaniker
im Museum und beschlossen, eine
Arbeitsgemeinschaft zu gründen. Ihre
Aufgaben und Ziele wurden am
4. März 1931 in einem Rundschreiben allen Interessenten bekanntgegeben:
I n den seither vergangenen 50 Jahren
haben nun etwa drei Botanikergenerationen an der Verwirklichung der
hochgesteckten Ziele gearbeitet. Die

wirtschaftlich schlechten Jahre mit
hoher Arbeitslosenrate, der zweite
Weltkrieg, der Wiederaufbau und die
Jahre des allgemeinen Wohlstandes
haben stets neue Probleme für die
einzelnen Mitarbeiter, für die Arbeitsgemeinschaft und auch für die Natur
unseres Bundeslandes gebracht.
Der damals vorgeschlagene Ausbau
der
Arbeitsgemeinschaft
wurde
mehrmals modifiziert. Derzeit besteht
eine
Botanische Arbeitsgemeinschaft, die Phanerogamen und Kryptogamen mit Ausnahme der Pilze bearbeitet. Die Pilzfreunde gründeten
im Herbst 1964 eine eigene Mykologische Arbeitsgemeinschaft, die bestens floriert. Der jüngste Ableger der
Botanischen Arbeitsgemeinschaft ist

ZI.2
Botanische Arbeitsetnei
nschaft für
§berösterreich.
Gründung.
Aa. alle Freunde der 3ctanik in Oberöstcrrei
Wir teilen a i t , dass nach einer längeren Vorbereitung am
27.11.1931 aa Landesmuauum in. Linz bei ausserordentlich star ker Beteiligung eine botanische irbeitsgemeiaschaft begründet
wurde. Ihre Auigabon und Ziele :
I . allmählich angestrebter Ausbau : 1. Gruppe Krypto anen, 2.Gruppe Phanerogamen, 3.Gruppe angewandte Botanik
Landwirtschaft, Porstwirtschaft, Obstbau, Gemüsebau,T/iesenbiu.)
ode dieser drei Gruppen pflogt sowohl ? l c r i s t i k und eigentliche
Pflanzensoziologio.


l e . oder v/ie sie Professor üorton - Ilallst&tt bereits für Ob
Österreich begonnen. Einschulung von Mitarbeitern.
I I I . Arbeiten aa Maseurs in Linz, Zusammenlegen der v:
Ion großen Herbarien in oír. einzige«; Laxideshcrbar bei gleich
zeitiger Bestimmung a l l e r zwcife.iliai.ten Stücke. Mitarbeiter idringend gesuch
Arbeiten di aus sea : Hou:; s Material aufsuchen, f i o r i s t i sene und soziologische Aufnahmen horbarnaßig verarbeiten, ein senden. ¿Ite wertvolle Herbarien anzeigen, um Erwerbung für das
Luseum sicherzustellen.
IV. Durch die üoliorationsabtoilung des Landeskulturrates von Oberöstorreich werden jodes Jahr Tausande von Hektar
entwässert, Süapfe trocken gelegt, dia bodenständige SumDfFlora geht mit diesen arbeiten zugrunde. Helft die typischen
Arten dieser Flächen noch sammeln, Pilaasangasellschaiten aux
aehaen, bevor aio unrettbar der botanischen Aufnahme entzogen
Sind.
°
_
V, Sammeln von Literaturnachweisen, welche die heimisi?
Pflanzendecke betreffen : ;pior, der schon selbst veröffentlicht
hat, sende seine Arbeiten an das Landesinuseum Linz, botanische
Abteilung, ab.
. . . . VI¿ Geeigneta Veröff mtlichon:? von Arbeiten über dio
heimische Pflanzendecke.
7,'ir ersuch an alle ernstlichen ü i t a r b s i t e r durch 3in
senden von gesandelten L'at^ria].
ta
unsero Bes ire bung ca. zu unter Stützen, va uose re eengere
n g r ÍLia^ *i&d ihre Pflanzendecke grind r
Ei
l i e h kennen EU llernen.
Eine Arbeit if Jahre hinaus, aber
muss angogan/ron vrc-rdo.i, :he os su s

211e froiv;iliiec,n : ; i t : r j j t:^r v/erden gebeten, i
Bcroitwilliekeit kurz aitzut :iL-ir, :-s roü-i für Jaden, v.^nn es
ihm ¿roude c¿cht ein ¿ih'Atzi'-ci}*. b >ui:á groben v/erden. à+^
¿uachriiten crb;ion an das Lr.ûd'^atu-.-. K jjinz...-.usouastrassG,Cborost orre ich oder an don Siab;ruj..?r Dr LI^.H.Ü.'.Verneck, Linz a/ü.
i-rosenade 37, laad^.-chc-aischo
d


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die Dendrologische Arbeitsgemeinschaft, die am 15. März 1977 ins Leben gerufen wurde.
Seit der Gründung wurde der floristischen Kartierung in Oberösterreich
stets die größte Aufmerksamkeit zuteil. Aber erst in den letzten 15 Jahren
wurde im Zuge der floristischen Kartierung Mitteleuropas dieses Vorhaben mit großem Einsatz zu einem vorläufigen Abschluß gebracht. Etwa zur
Zeit der Jubiläumsveranstaltungen
hoffen wir, die ersten Computer-Verbreitungskarten der oberösterreichischen Blütenpflanzen zu bekommen.
Damit wird erstmals die Verbreitung
aller Blütenpflanzenarten in ganz
Oberösterreich bekannt! Die Probeausdrucke sollen nach Überarbeitung
sowie nach Ergänzung durch ältere
Angaben aus der Musealkartei und
der Literatur die Grundlage einer
neuen Flora von Oberösterreich bilden.
Die Arbeiten am Herbarium des Oö.
Landesmuseums, vor allem das Zusammenstellen der vielen alten Einzelherbarien zu einem Zentralherbar,
wurden einst in erster Linie von den
Mitarbeitern der Arbeitsgemeinschaft
wie geplant durchgeführt. Bei dieser
Gelegenheit ist zu erwähnen, daß ein
Großteil der in den letzten 50 Jahren

eingegangenen Herbarbelege von
Mitarbeitern der Arbeitsgemeinschaft
dem Oö. Landesmuseum gespendet
wurde.
Viel Energie hat ein Teil der Mitarbeiter für die Belange des Naturschutzes
aufgewendet. Mittlerweile sind nämlich nicht nur Naßbiotope, sondern
praktisch alle übrigen, halbwegs natürlichen Lebensräume von der Zerstörung bedroht. Vieles ist bereits
unwiederbringlich verloren, und die
Vernichtung geht unaufhaltsam weiter. Mögen die von der Arbeitsgemeinschaft erarbeiteten Daten weiterhin mithelfen, schützenswerte Ge-

biete rechtzeitig zu erkennen, um sie
der Nachwelt erhalten zu können.
Immerhin sind die von der Arbeitsgemeinschaft über die oberösterreichische Pflanzendecke gesammelten
Daten die weitaus vollständigsten
und über große Gebiete die einzig
vorhandenen.
Dem Punkt 5 wird in den letzten zehn
Jahren vermehrte Aufmerksamkeit
geschenkt. Die botanische Literatur
über Oberösterreich wird äußerst gewissenhaft erfaßt.
Die Veröffentlichung der gewonnenen Erkenntnisse lag den Mitarbeitern der Arbeitsgemeinschaft stets
besonders am Herzen. Schließlich
sind nur publizierte Daten allgemein
und auch der Nachwelt zugänglich.
Seit 1969 gibt die Botanische Arbeitsgemeinschaft „Mitteilungen der
Botanischen Arbeitsgemeinschaft am
Oö. Landesmuseum in Linz" (seit
1975 unter dem kürzeren Titel und mit
zusätzlich zoologischen Beiträgen:
„Linzer biologische Beiträge") und

seit 1977 die Schriftenreihe ,,Stapfia"
für umfangreichere Publikationen
heraus. In beiden sind naturgemäß
Beiträge über Oberösterreich in größerer Zahl zu finden, doch werden
auch überregionale Beiträge gedruckt.
Eine Zusammenstellung der Veröffentlichungen der Arbeitsgemeinschaftsmitarbeiter wird in einem der
nächsten ,,Stapfia"-Bände erscheinen. Sicherlich stammen mehr als 80
Prozent aller botanischen Veröffentlichungen über Oberösterreich aus
der Feder von Mitarbeitern der Arbeitsgemeinschaft.
Neben der wissenschaftlichen Tätigkeit veranstaltet die Botanische Arbeitsgemeinschaft Vorträge, Arbeitsabende und Exkursionen. Allein in
den letzten zehn Jahren (1971 bis
1980) wurden im Oö. Landesmu-

seum 337 Abende gestaltet, davon
135 Vortragsabende!
Die Arbeitsgemeinschaft hat unter
nicht gerade optimalen Bedingungen
mit Ausdauer 50 Jahre hindurch ihre
einst gesteckten Ziele verfolgt. Da in
Oberösterreich kein Universitätsinstitut für Botanik existiert, ist sie im Verband mit dem Oö. Landesmuseum
die einzige dementsprechende Einrichtung im Land.
In diesem Zusammenhang ist auch
das Verhältnis zwischen dem Oö.
Landesmuseum und der Botanischen
Arbeitsgemeinschaft etwas zu beleuchten. Um botanisch zu bleiben, es
ist am ehesten mit einer Flechte zu
vergleichen: Die Arbeitsgemeinschaft
übernahm die Funktion der Alge. Sie
arbeitete unentgeltlich und lieferte
Material und Daten. Das Museum als

Pilz stellte (leider völlig unzureichende) Arbeitsräume und -gerate zur
Verfügung. Von großem Einfluß auf
die Tätigkeit der Arbeitsgemeinschaft
waren natürlich derjeweilsfürdie Botanik zuständige wissenschaftliche
Beamte des Museums und der Leiter
der Arbeitsgemeinschaft. Sie bestimmten den Schwerpunkt der Tätigkeit, ihnen oblag es, das bei den Mitarbeitern vorhandene botanische
Wissen zu mehren und auch zu nützen. Die Abrechnung über die vergangenen 50 Jahre zeigt, daß mit Interesse, Fleiß und Liebe zur Botanik
von Freizeitbotanikern unentgeltlich
ganz Beachtliches geleistet wurde.
Wenn diese wissenschaftliche Tätigkeit durch Bereitstellung moderner
Geräte, Fachliteratur und auch von
Arbeitsräumen eine ehrliche Anerkennung fände, wäre die weitere
Entwicklung der Botanischen Arbeitsgemeinschaftgesichert. Die Botanische
Arbeitsgemeinschaft
möchte mit 50 einen neuen Frühling
erleben und nicht nur stolz auf das
schon Geleistete sein.
F. Speta


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50 Jahre Arbeitsgemeinschaft für Geologie
Dr. Karl Weiß, Professor für Naturgeschichte, Physik und Mathematik am
Collegium Petrinum in Linz, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Oö. Landesmuseum, bekannt durch eine Anzahl mineralogisch-petrographischer
und anderer Veröffentlichungen, hat
am 17. März 1931 nach dem Vorbild
der damals bereits am Oö. Landesmuseum bestehenden Arbeitsgemeinschaften auch eine solche für
das Gesamtgebiet der Geologie gegründet. Wie den Sitzungs- und Begehungsberichten entnommen werden kann, sammelte Prof. Weiß in
dieser Gruppe maßgebende, einschlägig tätige Persönlichkeiten seiner Zeit. So scheinen neben dem Senior der Naturwissenschaften am Oö.

Landesmuseum, dem späteren Direktor Dr. Theodor Kerschner, der zu
dieser Zeit auch die paläontologischen Sammlungen betreute, bekannte Namen auf wie der Realschuldirektor und Geologe sowie langjährige Kustos für die mineralogischpetrographische Sammlung Dr. Hans
Commenda, ferner der damals mit
großer Auslandserfahrung neu ans
Museum gekommene Dr. Josef
Schadler, der Schiffahrts- und Gewässerfachmann und Leiter des Hydrographischen Dienstes Dipl.-Ing.
Ernst Neweklowsky und dessen
Amtsnachfolger Dipl.-Ing. Franz Rosenauer, der mit der Schotterführung
und Schotterzusammensetzung der
oberösterreichischen Gewässer befaßt war, sowie der bekannte Bautechniker Dipl.-Ing. Georg Beurle.
Damals aktuelle Themen zur Hydrogeologie, Höhlenkunde, Bodenkunde
und zu neuen einschlägigen Funden
wurden behandelt. Bald trat jedoch
Dr. Josef Schadler, der spätere Kustos für Geologie und Landesgeolo-

Lagunen

Korallenriff
Beckenbereich
(Va

Hauptdolomit
Dachsteinkalk

Hallstätter Kalk

Rekonstruktion der Ablagerungsräume und -bedingungen zur Zeit der Obertrias, in denen bedeutende Gesteinsmassen der Nördlichen Kalkalpen sedimentiert wurden.
bekanntgewordene
ge, beginnend mit den Berichten zum Haselgraben
Meteoritenfall von Prambachkirchen Geologe Dr. Franz Gruber, der Arzt

am 5. November 1932, ferner über die Dr. Bruno Höfer und der Verfasser
Phosphatuntersuchungen, zur Neu- dieses Berichtes zählten.
aufnahme
des
Kartenblattes Infolge der Ernennung Dr. Frehs zum
Linz-Eferding und mit zahlreichen Direktor des Oö. Landesmuseums
Begehungen in der näheren und wei- trat abermals eine Unterbrechung
teren Umgebung immer mehr in den ein. Mit Bestellung des Berichterstatters zum Kustos für die geowissenVordergrund.
Nach einer Unterbrechung durch den schaftlichen Sammlungen bekundezweiten Weltkrieg hatte Dr. Wilhelm ten am 16. Dezember 1971 die GeoFreh schon ab 1946 durch mineralo- logen Dr. J. Schadler, Dr. W. Wergische Bestimmungsübungen für neck, Dr. O. Gebert, Dr. K. VohryzLehrkräfte und Edelsteinuntersu- ka, Dr. H. Kohl, der Bodenkundler
chungen für angehende Gold- DDr. V. Janik und der Kulturtechniker
schmiede den Weg für die Wiederbe- Dipl.-Ing. Lohberger den Willen, die
lebung der Arbeitsgemeinschaft ab bewährte Arbeitsgemeinschaft wie1947 vorbereitet und damit einen der zu aktivieren. Fünf Jahre später
neuen Schwerpunkt in Richtung der zählte die Gruppe bereits 230 InterFörderung des Bildungswesens ge- essenten des gesamten geowissensetzt. Darüber hinaus traf sich unter schaftlichen Bereiches, von denen je
behandeltem
Fachgebiet
Dr. W. Freh regelmäßig ein Kreis nach
fachlich interessierter Mitarbeiter zu durchschnittlich 35 bis 45 Personen
Vorträgen und Exkursionen, zu denen aus den verschiedensten Teilen
u. a. der Höhlenforscher Georg Lah- Oberösterreichs an den Veranstalner, der Mineraloge und Chemiker tungen teilnahmen. Längst war der
Prof. Dichtl, der im Mühlviertel kartie- Bibliothekslesesaal für die Abhaltung
rende Geologe Prof. Asböck, der der Sitzungen und Vorträge zu klein
durch die Untersuchungen an den geworden und nur die Einrichtung eiStörungslinien längs der Rodi und im nes Vortragssaales 1976 im Mu-


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seumsgebäude konnte diese Entfaltung weiterhin sichern.
Nach sieben Jahren hatte der
Berichterstatter 1979 wegen Übernahme der Direktionsgeschäfte den
Vorsitz an OStR. I. R. Prof. Josef

Kandlhofer weitergegeben, der ab
1981 dann vom inzwischen angestellten Paläontologen Dr. Bernhard Gruber abgelöst wurde.
Die dankenswerte Förderung durch
die Kulturabteilung beim Amt der oö.
Landesregierung hat nun fallweise
auch die Heranziehung Vortragender
von außerhalb Oberösterreich ermöglicht, ferner konnten mit dieser

Hilfe auch einige für den Betrieb dringend notwendige Anschaffungen getätigt werden. Damit war auch ein
sehr fruchtbarer engerer Kontakt zu
anderen Museen und zu einschlägigen Hochschulinstituten möglich geworden.
Zu den vom Anfang an gepflegten
Aufgaben der Förderung erdwissenschaftlicher Kenntnisse in Oberösterreich durch Vorträge, Berichte und
Exkursionen, der gegenseitigen Information, der Mithilfe beim Ausbau
der Sammlungen des Oö. Landesmuseums durch Neufunde und Belegstücke trat die Ergänzung dieses

Materials zu einer echten geowissenschaftlichen Landesdokumentation
durch Archivalien und vor allem Bilddokumente rasch wieder verschwindender und oft sehr aussagekräftiger
Aufschlüsse. Leider ist es aus Raumund Personalmangel bisher nicht
möglich geworden, auch eine Bohrkartei anzulegen.
Um den speziellen Interessen der
großen Zahl von Mitarbeitern besser
Rechnung tragen zu können, wird es
ab 1981 neben den allgemeinen Veranstaltungen auch zusätzliche Arbeitsabende für Mineralogen und Paläontologen geben.
H. Kohl

Österreichische Tapisserie 1920-1980
Sonderausstellung vom 12.6. bis 27.9.1981
Herr Prof. Fritz Riedl, Leiter der Meisterklasse für textiles Gestalten an
der Hochschule für künstlerische und

industrielle Gestaltung in Linz, bereitet die Internationale Textilausstellung 1981 vor, in deren Rahmen im
Schloßmuseum als Beitrag des Landes Oberösterreich das Thema
„österreichische Tapisserie 1920 bis
1980" gezeigt wird.
H. K.
Die Ausstellung ,,österr. Tapisserie
1920 bis 1980" im Linzer Schloßmuseum soll die Einleitung und Grundlage der Internationalen Textilkunstausstellung 1981 bilden. Sie soll die
Entwicklung der österr. Tapisseriekunst von der Gründung der Wiener
Gobelinmanufaktur bis heute aufzeigen und beweisen, daß der Wandteppich neben allen dreidimensionalen
Gestaltungen noch immer seinen
Platz in der Textilkunst behauptet.
Seit dem Mittelalter war die Tapisserie die Textilkunst schlechthin mit Höhepunkten in der Gotik, der Renaissance, dem Barock und war im 19.
Jahrhundert aus vielerlei Gründen zur

Bedeutungslosigkeit herabgesunken.
Österreich hatte nie eine Produktionsstätte- wohl aber die drittgrößte
Sammlung von Tapisserien, also eine

Tradition des Repräsentierens und
die Auseinandersetzung mit der Textilkunst durch Betrachten. JahrhunFortsetzung Seite 6

Wandteppich nach Oskar Kokoschka: Ansicht von Linz, Handelskammer.
Foto: F. Gangl


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Fortsetzung von Seite 5
dertelang wurde die Tapisserie in
Manufakturen

hergestellt,
eine
handwerkliche Werkstatt, in der der
vom Künstler gefertigte Entwurf von
einem „Kartonier" vergrößert und von
spezialisierten Webern ausgeführt
wurde. Die nach dem ersten Weltkrieg - 1921 - gegründete Wiener
Gobelinmanufaktur war eine solche
Werkstatt und ein Teil des in vielen
Ländern unternommenen Versuches,
die Tapisserie wieder zu beleben,
nachdem die Kunst die Fläche wieder
entdeckt hatte. Viele der bedeutendsten österr. Künstler schufen Entwürfe und wir sehen in der Ausstellung im Schloßmuseum Beispiele von
überaus geglückten Tapisserien nach
Entwürfen von Gütersloh, R. C. An-

dersen, Franz von Zülow als Beispiele
der Zwischenkriegszeit und die Ansicht von Linz von Kokoschka, als
Beispiel einer Übersetzung eines Ölbildes in das Medium Textil.
Die zweite Phase der Entwicklung der
österr. Tapisserie setzt nach dem
zweiten Weltkrieg ein, als sich junge
Maler selbst an den Webstuhl setzten
und ihre künstlerischen Ideen direkt
verwirklichten, also Entwerfer und
Ausführende in einer Person vereinigten. Dadurch rückte die Tapisserie
von einer reproduktiven in eine
schöpferische Kategorie, die die Voraussetzung zu einer explosiven Entwicklung der Textilkunst in aller Welt
wurde.
In der Ausstellung sind die meisten

der Künstler vertreten, die den Ruf

der österr. Textilkunst begründeten
und die ihre künstlerische Entwicklung von der Tapisserie aus begonnen haben. Außerdem zeigt die Ausstellung noch Beispiele von der Zusammenarbeit von Künstler-Entwertern und Künstler-Ausführenden wie
den großen Bildteppich „Der Mensch
und die Welt" von Herbert Böckl. In
dieser Ausstellung soll also die Motivierung gezeigt werden, die zur
Durchführung der Internationalen
Textilkunstausstellung 1981 in Linz
ermutigt h a t - die Tatsache nämlich,
daß in Österreich die Textilkunst eine
Entwicklung genommen hat, die es
rechtfertigt, die Szene der heimischen Textilkunst mit den internationalen Spitzen zu konfrontieren.
Fritz Riedl

Heimchen und Schaben, ungebetene
Gäste des Menschen
Schaben und Grillen sind mit den
Heuschrecken nahe verwandt. Einige
wenige Arten dieser Verwandtschaft
sind zu Hausgenossen des Menschen geworden. Küchen, Bäckereien, Keller mit Zentralheizung, Ställe,
Treibhäuser u. dgl. sind Stätten, wo
sie hervorragend gedeihen. Sie lieben feuchtwarme, dunkle örtlichkeiten. Als lichtscheues Volk halten sie
sich tagsüber hinter Möbeln, Bildern
und Täfelungen, in Ritzen und Spalten, an Wasserausgüssen und Heizungsrohren verborgen, um erst
abends nach Einbruch der Dunkelheit
auf Nahrungssuche hervorzukommen. Dann fallen sie über alles Genießbare her. Bei guter Kost und zusagendem Quartier kommt es leicht
zu einer Massenvermehrung. Mit den
ziehenden Menschen fanden sie seit
jeher weite Verbreitung. Selbst im


saubersten Gebäude können sie eines Tages durch irgendeinen Zufall
eingeschleppt werden.
Beliebt sind sie nirgends. Bei den
Schaben geht das schon aus den
landesüblichen Bezeichnungen hervor. In Oberösterreich heißen sie
Schwaben oder Russen, in Bayern
und Rußland Preußen, in Westdeutschland Franzosen. Man nennt
sie also gerne nach seinen „lieben"
Nachbarn. Selbst der berühmte
schwedische Naturforscher C. v.
Linné war davor nicht gefeit, er
nannte eine Art Phyllodromia germanica, das ist also die Deutsche Schabe, obwohl sie über die ganze Erde
verbreitet ist. Die eigentliche Küchenschabe nannte er Blatta orientalis.
Da in den letzten Monaten gehäuft
Anfragen über diese Tiere an uns

herangetragen wurden, möchten wir
sie in einer kleinen Sonderausstellung dem Publikum auch tagsüber zu
Gesicht kommen lassen.
Die wichtigsten Entwicklungsstadien
der Deutschen Schabe, der Küchenschabe, der Amerikanischen Schabe,
der Maulwurfsgrille und der Feldgrille
werden präpariert gezeigt, das Heimchen (= Hausgrille) ist lebend zu sehen.
Bei den Heimchen haben wir uns zunutze gemacht, daß ihr Bedürfnis
nach Wärme der Lichtscheu übergeordnet ist. Ihre Vorzugstemperatur
liegt bei ca. 32° C. Wir bieten ihnen 20
bis 25° C unter einer Wärmelampe,
und die Tiere sind auch im Licht zu
beobachten.

Als Nahrung dienen pflanzliche und
tierische Stoffe. Bei guter Haltung
sind die Tiere quicklebendig. Sie lau-


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Heimchen oder Hausgrille, unten
Männchen, Mitte Weibchen, oben
Jungtier.
Foto: F. Gangl
fen sehr schnell, können 15 bis 20 cm
weit springen, verwenden aber ihre
Flügel nur selten.
Ganz besonders fällt auf, daß sie eifrig musizieren. Unter normalen Be-

dingungen beginnen sie als Dämmerungs- und Nachttiere mit der Stridulation in der Regel erst abends und
singen dann bis tief in die Nacht. Im
Museum erklingt der melodische Gesang ,,zizizizi" auch tagsüber. Er erinnert an die Feldgrille, ist aber zarter.
Erst von vielen Männchen vorgetragen, wirkt er störend. Beim ,,cantus
fortior" sind die Flügeldecken 45° abstehend, beim weichschnurrenden
Werbegesang vor dem Weibchen liegen sie ziemlich flach dem Hinterleib
auf. Die Laute entstehen durch das
Reiben der Flügeldecken aneinander.
Bei der Begattung besteigt das Weibchen das Männchen, sie sitzen dann
ungefähr eine Minute lang eng verbunden regungslos. Nach etwa
1,5 Minuten heftet das Männchen
eine weiße Spermatophore an das
Weibchen. Als Nachbalz folgt das
Bewachen des Weibchens.

Ein geschlechtsreifes Weibchen, an
seinem langen Legestachel zu erkennen, legt, mit Fleisch ernährt, im
Mittel 2636 Eier, ein vegetarisch ernährtes nur 1102. Eine Kopula reicht
für die Befruchtung dieser Eier aus.
Die zylindrischen Eier sind im Mittel
2,3 bis 2,5 mm lang und 0,42 bis
0,47 mm stark, sie werden bevorzugt

in feuchten Boden abgelegt. Das
Weibchen gräbt dafür ein ca. 1 cmtiefes Loch und sticht dann mit dem Legestachel hinein.

Die Jungen schlüpfen bei 35° C in
8,5 Tagen, bei 16° Cin54 Tagen. Sie
machen bei tierischer Kost und 24 bis
28° C 10 bis 11 Häutungen in ca.
64 Tagen durch. Eine Häutung dauert
20 bis 30 Minuten. Da sie im Terrarium auf den erhöhten Pflanzenteilen
durchgeführt wird, ist gut zu beobachten, wie die frischen weißen Tiere sich
aus der alten braunen Haut herauslösen. Beim Weibchen wird die Legeröhre erst nach der 7. oder 8. Häutung
sichtbar.
Wer also Hausgrillen aller Altersstufen sehen und hören möchte, der
komme ins Museum. Alle Lebensvorgänge, sonst nur in Lehrbüchern geschildert, können ohne Schwierigkeiten beinahe jederzeit beobachtet
werden. Abgesehen davon, daß es
sehr vergnüglich ist, diesen Tieren
zuzuschauen, ist es auch ganz gut,
sie und ihre Lebensgewohnheiten zu
kennen, falls der Zufall sie als Gäste
ins Haus bringt.
F. Speta


Programm für das Symposium der
Geologen am 3. und 4. April 1981 :
Johannes-Kepler-Universität
Linz-Auhof
Hörsaal 3
Freitag, 3. April, Beginn: 9 Uhr
Univ.-Doz. Dr. H. KOHL, Linz: Begrüßung, 50 Jahre Arbeitsgemeinschaft
Linz,
Geowissenschaften
am
Oö. Landesmuseum.
Univ.-Prof. Dr. A. TOLLMANN, Wien:
Die heutige Vorstellung vom Bau der

Nördlichen Kalkalpen mit besonderer
Berücksichtigung Oberösterreichs.
Univ.-Prof. Dr. F. STEININGER und
Dr. F. RÖGL, Wien: Die Oberösterreichische Molassezone und ihre energiewirtschaftliche Bedeutung.
Dr. G. FUCHS, Wien: Das Kristallin
Oberösterreichs und seine Stellung in
der Böhmischen Masse.
Univ.-Doz. Dr. H. KOHL, Linz: Das
Quartär in Oberösterreich und die in-

ternationale Quartärforschung.
Univ.-Prof. Dr. K. VOHRYZKA, Linz:
Zur Hydrogeologie Oberösterreichs.
Museumsbesuch.
Hörsaal 1
Samstag, 4. April, Beginn: 10 Uhr

Festveranstaltung.
Univ.-Doz. Dr. H. KOHL, Linz: Begrüßung und kurze Würdigung der botanischen und geowissenschaftlichen
Arbeitsgemeinschaften.


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Festvortrag:
Univ.-Prof. Dr. R. SEXL, Wien: Über
die Möglichkeit einfacher Wissenschaft in einer komplexen Welt.
Univ.-Prof. Dr. W. KLAUS, Wien:
Steinsalz - Kohle - Torf, 30 Jahre
geologisch-historische Vegetationsforschung in Oberösterreich.
Univ.-Prof. Dr. E. THENIUS, Wien:

Das neue erdwissenschaftliche Weltbild: Die Plattentektonik und ihre Bedeutung für die Geo- und Biowissenschaften.
Univ.-Prof. Dr. F. EHRENDORFER,
Wien: Gibt es Zusammenhänge zwischen der Verbreitung tropischer
Holzpflanzen und der Kontinentaldrift?

Univ.-Doz. Dr. A. BORHIDI, Vácrátót:
Die Entwicklung der Flora der Antillen
im Lichte der Kontinentalverschiebungstheorie.

Univ.-Doz. Dr. H. RIEDL, Wien:
Pflanzengeographische Beziehungen des indischen Subkontinentes im
Lichte der Plattentektonik.

Programm für das Symposium der
Botanischen Arbeitsgemeinschaft

am 5. und 6. April 1981 :
Johannes-Kepler-Universität
Linz-Auhof
Sonntag, 5. April, Beginn: 9 Uhr
Univ.-Doz. Dr. H. NIKLFELD, Wien:
15 Jahre floristische Kartierung in
Oberösterreich - der Beitrag der Botanischen Arbeitsgemeinschaft zur
Kartierung der Flora Mitteleuropas.
Univ.-Doz. Dipl.-Kfm. Dr. R. KRISAI,
Braunau/I.: Ein Beitrag zur Vegetationsgeschichte des oberösterreichischen Innviertels.
Dr. R. SCHMIDT, Wien: Spät- und
nacheiszeitliche Vegetations- und
Klimageschichte des Salzkammergutes (pollenstratigraphische Auswertung von See- und Moorprofilen).
Dr. P. TALLANTIRE, St. Martin im
Waldviertel: Hasel: Ausbreitung jetzt
und in postglazialer Zeit im nördlichen
Skandinavien.
T. S. Ing. H.-P. TÜRK, Ansfelden: Floristik und Faunistik - ein Beitrag zur
Umweltplanung?
Prof. Dr. H. M. SCHIECHTL und R.
STERN, Innsbruck: Die Kartierung
der aktuellen Vegetation für praktische und wissenschaftliche Zwecke.
Univ.-Ass. Mag. Dr. G. GRABHERR,
Innsbruck: Die Analyse alpiner Pflan8

zengesellschaften mit Hilfe numerischer Ordinations- und Klassifikationstechniken.
Univ.-Ass. Dr. P. HEISELMAYER,
Salzburg: Vegetation auf Kalkphyllit
am Beispiel Tappenkar (Radstädter
Tauern).

F. GRIMS, Taufkirchen/Pram: Zur
Vegetationsentwicklung auf den Vorfeldern einiger Dachsteingletscher.
Prof. Dr. E. HÜBL, Wien: Geographische Beziehungen von Vegetation
und Flora der Ostalpen.
Dr. A. ZIMMERMANN, Graz: Ericareiche Silikat-Föhrenwälder in den
östlichen Zentralalpen - eine noch
wenig bekannte Waldgesellschaft.
Univ.-Doz. Dr. R. TÜRK, Salzburg:
Ergebnisse der floristischen Flechtenkartierung in Oberösterreich.
Univ.-Doz. Dr. A. BORHIDI, Vize-Dir.,
Vácrátót: Stellung und Probleme der
Florenkartierung in Ungarn.
Mag. Dr. S. PLANK, Graz: Porlingsareale am Ostrand der Alpen (Fungi,
Basidiomycetes, Aphyllophorales).
Dipl.-Ing. Dr. R. SCHACHL, Linz: Ein
eiszeitliches Getreidegenzentrum für
Getreideausgangsformen.
Dipl.-Ing. F. KÜMMERT, Graz: Hybriden in der Sektion Auriculastrum der
Gattung Primula, mit besonderer Be-

rücksichtigung von artifiziellen Bastarden.
Montag, 6. April, Beginn: 9 Uhr:
Monocotyledonen- Symposium
Prof. Dr. L KUTSCHERA, Klagenfurt-Irdning: Wurzeltypen der Monocotyledonen (Liliopsida).
Univ.-Ass. Dr. B. KOPP, Wien: Über
Inhaltsstoffe von Liliaceen i. w. S. an
Hand ausgewählter Beispiele.
W. O. R. Dr. F. SPETA, Linz: Bemerkungen über die Familie Hyacinthaceae.
E. SVOMA, Wien: Zur systematischen Embryologie der Gattung Silla.
Univ.-Doz. Dr. J. GREILHUBER,

Wien: Zur Chromosomenevolution in
der Gattung Sciita L. (Liliaceae).
W. O. R. Dr. F. SPETA, Linz: Sciita bifolia und S. vindobonensis, der gegenwärtige Stand unseres Wissens.
J. LOIDL, Wien: B-Chromosomen bei
Allium flavum und Verwandten.
P. AMBROS, Wien: Heterochromatin
und
Schwesterchromatidenaustausch bei Ornithogalum longibractatum.
Dr. M. BEDALOV, Zagreb: Vortrag
über Arum und Sternbergia. Thema
wird noch bekanntgegeben.
Fortsetzung Seite 9


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Programm der Arbeitsgemeinschaften für das
zweite Vierteljahr 1981
Mineralogie, Geologie und
Paläontologie
Freitag, 3. April 1981, und Samstag,
4. April 1981: Symposium anläßlich
des 50-Jahr-Jubiläums der Arbeitsgemeinschaft für Geologie, Paläontologie und Mineralogie in der Johannes-Kepler-Universität, Linz-Auhof
(siehe Programm).
Dienstag, 5. Mai 1981:
Dr. Bernhard Gruber, Linz: „Tiefseefauna im Bereich des GalapagosArchipels" (mit Film!).
Juni 1981, an einem Samstag nach
Vereinbarung:
Univ.-Doz. Dr. H. Kohl: „Zur Quartärgliederung des Raumes um Kremsmünster" (Exkursion).
Dazu kommen weitere jeweils aktuelle Kurzberichte, Fund- und Schrifttumshinweise sowie die Vorstellung

einschlägiger Neuerwerbungen des
Oö. Landesmuseums.
Fortsetzung von Seite 8
Mag. G. PILS, Linz: Über die Aussagemöglichkeiten verschiedener Methoden zum Studium von Systematik
und Phylogenie der Gattung Festuca,
demonstriert am Beispiel der F.-violacea-Gruppe im Ostalpenraum.
Dr. W. SAUER, München: Beiträge
zur Systematik ausdauernder Wildhafer.
W. ENGLMAIER, Wien: Gliederung
der
Puccinellia-distans-Gruppe
(Poaceae) in Österreich.
Änderungen vorbehalten!
Anmeldungen zur Tagung nimmt die
Botanische Arbeitsgemeinschaft am
Oö. Landesmuseum Linz, Museumstraße 14, 4010 Linz, entgegen.

Beginn: Jeweils pünktlich um 18.15
Uhr
Ort: Oö. Landesmuseum, Museumstraße 14, Vortragssaal, 1. Stock.
Botanik
B = Botanische
Arbeitsgemeinschaft
D = Dendrologische
Arbeitsgemeinschaft
M = Mykologische
Arbeitsgemeinschaft
Samstag, 4. April 1981 bis Montag,
6. April 1981:
Tagung aus Anlaß der 50-Jahr-Feier

der Botanischen Arbeitsgemeinschaft in der J.-Kepler-Universität,
Linz-Auhof (siehe Programm).
M, Montag, 13. April 1981,18.30 Uhr:
Pilzbestimmungsabend.
D, Dienstag, 21. April 1981, 19 Uhr:
Kons. Werner Lehner, Bad Leonfelden: „Kleindenkmal und Baum" Diavortrag.
M, Sonntag, 26. April 1981:
„Morchel-Exkursion."
Anmeldung
bei Ing. R. Schüssler, Linz, Tel.
23 54 302. Ersatztermin: 3. Mai
1981.
B, Donnerstag, 30. April 1981,19 Uhr:
Botanischer Arbeitsabend.
B, Donnerstag, 14. Mai 1981,19 Uhr:
Mag. G. Pfitzner, Linz: „Stadtökologische Forschung im Großraum
Linz." - Vortrag.
M, Montag, 18. Mai 1981, 18.30 Uhr:
Pilzbestimmungsabend.
D, Dienstag, 19. Mai 1981, 19 Uhr:
ROFR. Dipl.-Ing. Ferdinand Mayr,
Linz: „Allgemeine forstliche Probleme im Bezirk Urfahr-Umgebung."
- Vortrag.

B, Donnerstag, 4. Juni 1981, 19 Uhr:
Mag. biol. Barbara Pawlik, Schärding:
„Über die Methodik und Bedeutung
von Untersuchungen pflanzlicher
Makrofossilien." - Diavortrag mit
Vorweisung im Mikroskop.

D, Samstag, 13. Juni 1981:
Exkursion zu den Schlössern Ebenzweier und Iglbichl (Gem. Altmünster/Trau nsee) und in den Kaiserpark
in Bad Ischi. Treffpunkt: Pfarrkirche
Altmünster, 9 Uhr. Leitung: Ing. H. P.
Türk.
M, Montag, 22. Juni 1981,18.30 Uhr:
Pilzbestimmungsabend.
B, Donnerstag, 25. Juni 1981,19 Uhr:
Botanischer Arbeitsabend.
Ornithologie:
Die Zusammenkünfte finden jeweils
um 19 Uhr in der Abteilung Zoologie/Wirbeltiere, Museumstraße 14,
statt.
Dienstag, 7 April 1981:
Arbeitsabend.
Dienstag, 28. April 1981:
Arbeitsabend.
Dienstag, 12. Mai 1981:
Arbeitsabend.
Dienstag, 26. Mai 1981:
Arbeitsabend.
Dienstag, 9. Juni 1981:
Arbeitsabend.
Dienstag, 23. Juni 1981:
Arbeitsabend.
Entomologie:
Freitag, 3. April 1981, 19 Uhr:
P. Vogtenhuber: ,,Tipuliden (Schnaken) - ein Überblick."
Ort: Vortragssaal des Oö. Landesmuseums, Museumstraße 14, Linz.



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Numismatik:
Montag, 6. April 1981:
Peter Hauser: Feldmarschall Radetzky - Geschichte und Medailllen.
Montag, 4. Mai 1981:
Hermann Schilcher: Aufstieg und
Niedergang eines Gewerbes an der
Nordgrenze des Mühlviertels.
Montag, 1. Juni 1981:
Dr. Heidelinde Dimt: Einführung zur
Ausstellung „Die Kuenringer - das
Werden des Landes Niederösterreich" im Stift Zwettl.
Vorträge jeweils um 19 Uhr im Vortragssaal, Museumstraße 14.
Sonntagsführungen im
Schloßmuseum, jeweils 10 Uhr:
5. April 1981, Dr. J. Reitinger:
Führung durch die Frühgeschichte.

12. April 1981, Dr. L Eckhart:
Führung durch die Römerzeit.
19. April 1981 :
Ostersonntag - geschlossen!
20. April 1981 :
Ostermontag - geöffnet, aber keine
Führung!
26. April 1981: Dr. J. Reitinger:
Führung durch die Urgeschichte.
1. Mai 1981:

Staatsfeiertag - geschlossen!
3. Mai 1981: Dr. B. Wied:
Führung durch die Möbel der kunstgewerblichen Sammlungen.
10. Mai 1981, Dr. G. Dimt:
Führung durch die Volkskunde.
17. Mai 1981, Dr. H. Dimt:
Führung durch die Spielzeugsammlungen.
24. Mai 1981, Dr. G. Dimt:
Führung durch die Volkskunde.

28. Mai 1981 :
Christi Himmelfahrt- keine Führung!
31. Mai 1981, Dr. B. Wied:
Führung durch den Schwanenstädter
Fund.
7. Juni 1981:
Pfingssonntag - keine Führung!
8. Juni 1981:
Pfingstmontag - geschlossen!
14. Juni 1981, Dr. B. Ulm:
Führung durch die Walther-Kastner-Ausstellung, Gemälde 18. und
19. Jahrhundert.
18. Juni 1981:
Fronleichnam - geschlossen!
21. Juni 1981, Dr. B. Ulm:
Führung durch das Kunstgewerbe
vom 16. bis 20. Jahrhundert.
28. Juni 1981, Dr. A. Marks:
Führung durch die Schatzkammer.


Dauerausstellungen
Schloßmuseum Linz, Tummelplatz
10: Kultur und Volkstum des Landes
ob der Enns: Geöffnet Mittwoch bis
Samstag von 10 bis 13 Uhr und von
14 bis 18 Uhr, Sonntag von 9 bis
13 Uhr. Geöffnet ist am Ostermontag,
20. April 1981, Christi Himmelfahrt,
28. Mai 1981, und am Pfingstsonntag, 7. Juni 1981. Geschlossen ist
von Karfreitag, 17. April 1981, bis
Ostersonntag, 19. April 1981, am
1. Mai 1981, am Pfingstmontag,
8. Juni 1981, und Fronleichnam,
18. Juni 1981.
Vor- und Frühgeschichte einschließlich Antike und frühes Christentum.
Oberösterreichische Kunst von der
Frühgotik bis zum Barock.
Wehr und Waffen.
„Frühmittelalter" (hier werden die
Jahrhunderte vom Untergang des
10

Römischen Reiches bis etwa zum
Jahr 1000, Darunter die,,Baiernzeit in
Oberösterreich", dargestellt).
Bilder und Plastiken des 17. und
18. Jahrhunderts.
Historische Musikinstrumente.
Das Interieur „Gotik und Renaissance",
österreichische

Malerei
des
19. Jahrhunderts (Sammlung Prof.
Dr. Walter Kastner),
österreichisches Kunsthandwerk des
19. und 20. Jahrhunderts.
Volkskultur (Bauernhaus, Volkskunst, Trachten, religiöse Volkskunde, Volksmusikinstrumente, Spielzeug usw.).
Francisco-Carolinum,
Museumstraße 14: Geöffnet Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr, Samstag von 9
bis 13 Uhr. Geschlossen ist am Kar-

freitag, 17. April 1981, Karsamstag,
18. April 1981, und am Ostermontag,
20. April 1981, sowie am Freitag,
I.Mai 1981, Christi Himmelfahrt,
Donnerstag, 28. Mai 1981, Pfingstmontag, 8. Juni 1981, und Fronleichnam, Donnerstag, 18. Juni 1981.
Der Boden von Linz (mit Reliefs, fossilen Tierresten, Gesteinen und Mineralien).
Versteinertes Leben aus dem Tethysmeer (= Gesteine und Versteinerungen aus den heimischen Kalk- und
Flyschalpen).
Oberösterreich zur Eiszeit.
Pilze der Heimat.
Biologie der Insekten.
Donaufische.
Nester und Eier heimischer Vögel.
Ausgestorbene und vom Aussterben
bedrohte Tiere unserer Heimat.


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Besuchen Sie auch die Sammlungen
des 0 0 . Landesmuseums
in folgenden Ausstellungen:
Schiffahrtsmuseum Greinburg
Geöffnet ab 1. Mai
Montag geschlossen!
Freilichtmuseum Samesleiten bei St. Florian
Bauernmöbel und bäuerliche Geräte
Geöffnet ab 18. April
Montag geschlossen!
Jagdmuseum Schloß Hohenbrunn bei St. Florian
Geöffnet ab 1. April
Montag geschlossen!
Strafrechtsmuseum Schloß Scharnstein
Geöffnet ab 1. März
Montag geschlossen!
Anton-Bruckner-Gedenkstätte in Ansfelden bei Linz
Geöffnet ab 1. April
Mittwoch 14 bis 17 Uhr und Sonntag 10 bis 12 und 14 bis 17 Uhr,
sonst gegen Anmeldung (Tel.-Nr. 0 72 29/54 1 05


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Sonderausstellungen
im Schloßmuseum, Tummelplatz 10:
Hans Jahne:
Insekten und Spinnen aus Edelstahl
bis 3. Mai 1981
Katalog vorhanden

österreichische Tapisserie 1920 bis 1980
vom 12. Juni bis 27. September 1981
Katalog vorhanden
Im Museum Francisco-Carolinum, Museumstraße 14:
Heimische Vögel und ihre exotischen Verwandten
(bis auf weiteres)
Dazu ein 22 Seiten umfassender Katalog (Preis: S 20.-)
Neue fossile Schätze des Linzer Raumes
Eine Ausstellung des O ö . Landesmuseums und der OKA
bis 27. Mai 1981
Ein Terrarium mit lebenden Heimchen (Hausgrillen)
ist bis auf weiteres in der Eingangshalle ausgestellt

Herausgeber: Oö. Landesmuseum, Museumstraße 14. Fürden Inhalt verantwortlich: Dr. Hermann Kohl. Druck: Oö. Landesverlag, Linz, Landstraße41

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