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American college of radiology

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ACR BI-RADS“-Atlas der Mammadiagnostik
(Fünfte englische Auflage in deutscher Übersetzung)


Das ACR Breast Imaging Reporting and Data System (BI-RADS“)
schlägt eine standardisierte Methode zur Befundung und Kategorisierung bei der Bildgebung der Mamma vor. Dieses System
soll keine individuellen, fallbezogenen Entscheidungen vorgeben.


American College of Radiology (Hrsg)

ACR BI-RADS®-Atlas
der Mammadiagnostik
Richtlinien zu Befundung, Managementempfehlungen
und Monitoring

Deutsche Übersetzung der 5. englischen Auflage, 2013
herausgegeben von Dr. med. Eduard M. Walthers, Marburg/Lahn
Mit einem Geleitwort von Univ.-Prof. Dr. Michael Fuchsjäger
Autoren und Herausgeber der 5. englischen Auflage:
Carl J. D’Orsi, MD, Chair (BI-RADS“ Fifth Edition)
Edward A. Sickles, MD, Chair (Mammography, Follow-up
and Outcome Monitoring)
Ellen B. Mendelson, MD, Chair (Ultrasound)
Elizabeth A. Morris, MD, Chair (MRI)
William E. Creech, ACR staff
Priscilla F. Butler, MS, ACR staff
Paul G. Wiegmann, ACR staff
Mythreyi B. Chatfield, PhD, ACR staff
Luther W. Meyer, MS, ACR staff


Pamela A. Wilcox, MBA, ACR
Mit 788 Abbildungen

123


American College of Radiology, 1891 Preston White Dr., Reston,
VA 20191, USA

Übersetzung der 5. englischen Auflage, ursprünglich erschienen bei American College of Radiology, 2013
All Rights Reserved. Authorised translation from the English language edition published by the American College
of Radiology. Responsibility for the accuracy of the translation rests solely with Springer Verlag GmbH and is not
the responsibility of the American College of Radiology. The American College of Radiology disclaims liability for
any acts or omissions that occur based on use of the Translation. No part of this document may be reproduced
or transmitted in any form or by any means, electronic or mechanical, including photocopy, recording, or any
information storage and retrieval system, without the prior express written consent of the American College of
Radiology.

ISBN 978-3-662-48817-1
978-3-662-48818-8 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-662-48818-8
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar.
Springer
© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2016
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich
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Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem
Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag, noch die Autoren oder
die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder
Äußerungen.
Umschlaggestaltung: deblik Berlin
Fotonachweis Umschlag: © American College of Radiology
Übersetzer: Dr. med. Eduard M. Walthers, Marburg/Lahn
Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier
Springer ist Teil von Springer Nature
Die eingetragene Gesellschaft ist Springer-Verlag GmbH Berlin Heidelberg


V

Geleitwort
Geleitwort zum ACR BI-RADS Atlas, 5. Englische Auflage,
übersetzt ins Deutsche
Die Senologie stellt für alle beteiligten klinischen Disziplinen eine permanente
Herausforderung dar, auf höchstem Niveau zu arbeiten, so auch im Speziellen
für die Radiologie. In dem komplexen und äußerst sensiblen Gebiet der
Mamma-Radiologie hilft das BI-RADS Lexikon seit den frühen 1990er Jahren
bei der Bewertung und Befundung von Läsionen bzw. bei der Standardisierung
und Vereinfachung von entsprechenden Managementempfehlungen.

Die fünfte Edition des ACR BI-RADS Atlas des American College of Radiology
liegt nun endlich und erstmals in der seit Langem erwarteten deutschsprachigen
Gesamtübersetzung vor. Zum ersten Mal wurden zudem über 600 Bilder aus
der Praxis inkludiert, um die Inhalte des Lexikons für den praktizierenden
Mamma-Radiologen praktisch fassbar zu machen.
Der BI-RADS Atlas hilft uns in der neuen und verbesserten Form noch mehr,

den Fokus auf die wesentlichen Inhalte des Befundes zu legen und die wichtige
und notwendige Verantwortung für adäquate Managementempfehlungen zu
übernehmen. Es geht heute nicht mehr darum, lediglich einen Befund zu erstellen, sondern viel mehr auch darum, mit diesem radiologischen Befund,
der Kommunikationsbasis zwischen Radiologen, Patientinnen und zuweisenden Ärzten, nicht nur konsistent einem roten Faden zu folgen, sondern
auch in verständlicher Form Klarheit und Sicherheit auszudrücken. Darüber
hinaus stellt die im BI-RADS Lexikon klar vorgegebene Bewertungsstruktur,
die jedoch niemals banalisiert oder simplifiziert, wird ein Alleinstellungsmerkmal in der gesamten radiologischen Literatur dar.
Wichtige praxisrelevante Modifikationen betreffen beispielsweise die Umbenennung der vier Kategorien der Parenchymdichte-Klassifikation in der
Mammografie auf A bis D, womit eine Verwechslung mit den Bewertungskategorien (BI-RADS 0-6) ausgeschlossen wird. Bei den Verkalkungen wurden
die Bewertungen vereinfacht, und man unterscheidet nun lediglich typisch
benigne von typisch malignen Verkalkungen. Fokale Asymmetrien werden
in Zukunft der Bewertungskategorie BI-RADS 3 zugerechnet, was der entsprechenden Malignitätswahrscheinlichkeit von 0,5% bis 1% Rechnung
trägt.
Für den Ultraschallteil gibt es wichtige Erweiterungen im Bereich von Anatomie, Bildqualität, Bildbeschriftung und der Brustgewebe-Komposition.
Hoch relevante Erweiterungen hat das Kapitel der Magnetresonanztomografie
erfahren, wo es nun eigene Klassifikationen für das Ausmaß des fibroglandulären Gewebes auf einer vierstufigen Skala (vergleichbar der Mammo-


VI

Geleitwort

grafie) sowie eine Bewertungsskala für das parenchymale Hintergrund-Enhancement gibt, beides auch wichtige Informationen für unsere Zuweiser.
Schließlich wird in dieser Edition danach getrachtet, starre Formen aufzubrechen, indem den individuellen Radiologen mehr Freiheiten bei der Dokumentation gegeben werden (insbesondere beim Ultraschall), ohne auf die
entsprechende Genauigkeit zu verzichten.
Den Autoren ist es gelungen, ein Kompendium zu präsentieren, das gleichermaßen zum Erlernen des  BI-RADS-Systems wie zum Nachschlagen bzw. Auffinden zahlreicher Detailinformationen geeignet ist.
Diese erste komplette Übersetzung des BI-RADS Lexikon ist mit Sicherheit
das wichtigste radiologische  Werkzeug für eine ubiquitäre, sinnvolle und einheitliche Terminologie und Kommunikation in der Mammadiagnostik, die
schon seit vielen Jahren auch klinischen KollegInnen hilft, komplexe mammografische, sonografische oder MR-tomografische Befunde zu verstehen. Für
keine andere Subspezialität in der Radiologie gibt es ein vergleichbares Werk,

das eine derart klare und klinisch relevante, nachvollziehbare Bewertungsstruktur vorgibt.
In diesem Sinne wünsche ich, dass dieses Buch allen Leserinnen und Lesern
Freude bereitet, die tägliche Routinearbeit in der Mammadiagnostik erleichtert und einen Beitrag zur interdisziplinären Kooperation und Zusammenarbeit der Radiologie mit den verwandten Fachgebieten zu bieten vermag.
Univ.-Prof. Dr. Michael Fuchsjäger
Graz im Januar 2016


VII

Vorwort
Die fünfte Auflage des BI-RADS“-Atlas ist eine Erweiterung der vierten Auflage dieses Atlas. Wie ihr Vorgänger, so beinhaltet auch die fünfte Auflage
Teile zu Sonografie und Magnetresonanztomografie (MRT) der Brust. Wie Sie
sehen werden, ist in allen Teilen des Atlas die Zahl der aktuellen Fälle erheblich
gesteigert worden. Die Neuauflage umfasst nun insgesamt ca. 600 Bilder. Auch
legten die Autoren großen Wert darauf, Konsistenz bei Termini und Definitionen in allen drei Lexikateilen sicherzustellen.
Es gibt mehrere Änderungen und erweiterte Definitionen in der fünften
Auflage. Der Teil Sonografiebild beinhaltet und/oder erweitert nun Aspekte zu
Anatomie, Bildqualität, Bildbeschriftung und Gewebezusammensetzung. Der
Teil MRT enthält einen Abschnitt über Brustimplantate und definiert klar
umstrittene Konzepte wie das Hintergrund-Enhancement und Herde (Foci).
Während alle Lexikonteile innerhalb des BI-RADS“-Atlas die Wichtigkeit
einer klaren Beschreibung von Befunden sowie die Festlegungskategorien
nach BI-RADS“und das Management der Patientinnen betonen, ist es nun
möglich, die BI-RADS“-Kategorien vom Management zu trennen. So hat zum
Beispiel eine solitäre Gruppe punktförmiger Verkalkungen eine Wahrscheinlichkeit der Malignität von ≤ 2% und erhält nach der Aufarbeitung angemessen
die Kategorie BI-RADS“3, also einen benignen Befund. Früher wurde die
Festlegung zusammen mit einer Entscheidung zum Management der kurzzeitigen Nachsorge gegeben. Allerdings mag es Umstände geben, wo eine Festlegung auf Kategorie 3 korrekt ist, aber eine Biopsie vorgenommen wird,
weil Kliniker und/oder Patienten darauf bestehen. Solch ein Szenario kann
nun angemessen als Kategorie 3 beschrieben werden, aber ohne die beigefügte
Managementoption der kurzzeitigen Kontrolle. Natürlich wird zumeist das

derzeitige Management anhand der BI-RADS“-Festlegungskategorien angemessen sein, doch wurde nun die Flexibilität, die Festlegungskriterien vom
Management zu trennen, hinzugefügt.
Es wird eine substantielle Veränderung hinsichtlich der Festlegungskategorie 3
definiert, die Auswirkungen auf die Audit-Messungen der Mammabildgebung
haben wird. Es wird stark angeraten, dass eine Kategorie 3 erst nach geeigneter
Aufarbeitung erteilt wird. Diese Modifikation wurde anhand jüngerer Studien
vorgenommen, die es angeraten erscheinen lassen, dass die vollständige diagnostische Beurteilung der Bildgebung sowohl benigner als auch maligner
Läsionen sofort anstatt nach einer Wartezeit von 6 Monaten erfolgt. Früher
wurde für Audit-Zwecke die Kategorie 3 beim Screening als negative Festlegung angesehen. Heute dagegen wird eine Festlegung auf Kategorie 3 bei
einer Screening-Untersuchung ohne Aufarbeitung als positive ScreeningUntersuchung angesehen, damit unsere Audits konsistenter und sowohl als
Qualitäts- als auch als Teaching-Werkzeug konsistenter und nützlicher werden. Grundgedanke, eine Kategorie 3 beim Screening als positiv zu ergeben,


VIII

Vorwort

ist, dass dies eine zusätzliche Beurteilung durch Bildgebung vor dem RoutineScreening nach einem Jahr impliziert. Die Rationale, eine Kategorie 3 vor diagnostischen Aufarbeitung als negativ anzusehen, besteht darin, dass eine Biopsie nicht empfohlen wird. Am wichtigsten erscheint uns, dass die konsistente
und klar definierte Verwendung von Bewertungskategorien und Managementoptionen den Kliniken helfen wird, die Disposition ihrer Patientinnen auf der
Grundlage der Mammabildgebung zu verstehen. Das Wissen darum, welche
Performance wir haben, wird auch helfen, Defizit zu identifizieren, die Forschung zu erleichtern, und von praktischen Wert sein, um unerwünschte
medikolegale Konsequenzen zu verhindern.
Die Abbildungslegenden stellen das jeweilige Merkmal in Großbuchstaben
dar. Offensichtlich enthalten zahlreiche der Abbildungen mehrere Merkmale,
zum Beispiel »RUNDE«, umschriebene hyperdense Raumforderung. Alle
Fälle werden vollständig unter Verwendung der Lexikonterminologie beschrieben; so werden viele der Beispiele mehr als ein Merkmal hervorheben.
Allerdings stellen die Terminierung in Großbuchstaben das Merkmal heraus,
das für die Abbildung ausgewählt wurde. Man sollte daran denken, dass die
Managementempfehlungen auf dem bedenklichsten der Merkmale beruhen
sollten. So kann man für eine Gruppe pleomorpher und punktförmiger Verkalkungen alle Termini verwenden, die nötig sind, um die Verkalkungen zu

beschreiben, man muss aber eine Feststellung zur Empfehlung einer Biopsie
aufgrund der Anwesenheit der pleomorphen Formen treffen. Diese Flexibilität
sollte man auch walten lassen, wenn man Merkmale einer Raumforderung
beschreibt. So werden zum Beispiel viele Ränder teilweise durch Drüsengewebe überlagert: wenn aber mindestens 75 % des Randes umschrieben sind
und der Rest überlagert, dann kann man die Raumforderung auf der Basis des
umschriebenen Landes klassifizieren. Andererseits sollte man einen Rand,
der teilweise umschrieben und teilweise unscharf ist, auf der Basis des bedenklicheren Merkmals des unscharfen Rands klassifizieren.
Die fünfte Auflage des BI-RADS“-Atlas ist das Ergebnis jahrelanger kooperativer Anstrengungen zwischen den Leitern der Untersektionen und ihrer
Komitees, des American College of Radiology (ACR) und, ganz wichtig, der
Eingaben der Benutzer dieser Lexika. Er ist für die alltägliche Praxis gedacht
und sollte es möglich machen, Berichte zur Mammabildgebung ohne Umschweife herauszugeben und unsere Performance angemessen zu beurteilen.
Dies wird uns in die Lage versetzen, unsere Praxis zu verbessern und uns weltweit mit anderen Instituten der Mammabildgebung zu vergleichen. Wir hoffen
aufrichtig, dass dieses Dokument den in der Mammabildgebung Tätigen überall hilft, unser Spezialgebiet besser zu verstehen und zu beurteilen.
Der BI-RADS“-Atlas ist heute mehr als je zuvor dazu gedacht, ein dynamisches und sich entwickelndes Dokument zu sein, das sich den Veränderungen
in der Praxis der Mammabildgebung anpasst und Radiologen von praktischen
Nutzen ist. Zusätzlich zum traditionellen Buchformat nutzt die fünfte Auflage


IX
Vorwort

des Atlas auch die Vorteile der Fortschritte im elektronischen Publizieren und
bietet das Material online verfügbar als e-Book an, aber auch für die bessere
Tragbarkeit als App mit erweiterten Merkmalen. BI-RADS“wird in diesen
digitalen Medien fähig sein, Veränderungen in der Praxis und Fortschritte
in der Technik effizient und regelmäßig anzusprechen. Deshalb regt das
BI-RADS“-Komitee Kommentare und/oder Anregungen von Seiten seiner
Nutzer an und bittet diese auch, an den ACR zu schreiben. Bitte besuchen
Sie jedoch vor der Einreichung von Kommentaren oder Vorschlägen die ACR
BI-RADS“-Webseite unter http:www.acr.org/~/media/ACR/Documents/

PDF/QualitySafety/Resources/BIRADS/BIRADSFAQs.pdf, die vom Komitee
beschlossene Antworten auf bereits eingereichte Vorschläge aufzeigt.
Committee on BI-RADS“
American College of Radiology
1891 Preston White Drive
Reston, VA 20191
E-mail:

Carl J. D’Orsi, MD, FACR
Chair, Committee on BI-RADS


Inhaltsverzeichnis

Teil I ACR BI-RADS“ Mammografie 2016

1
1.1
1.2

Einleitung
Vorwort . .
Einführung
Literatur . .

2
2.1
2.2
2.3
2.4

2.5
2.6
2.7
2.8
2.9

Brust-Imaging-Lexikon Mammografie
Herdläsionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verkalkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Architekturstörung . . . . . . . . . . . . . . .
Asymmetrien . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Intramammärer Lymphknoten . . . . . . .
Hautläsion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Einzelner erweiterter Milchgang . . . . . .
Begleitmerkmale . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ort der Läsion . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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3

3.1
3.2
3.3

Befundsystem . . . . . . . . . . . . .
Organisation des Befundberichts .
Bewertungskriterien . . . . . . . . .
Formulierung des Berichts . . . . .
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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4
4.1
4.2
4.3
4.4

Anleitung/Hilfestellung .
Mammografielexikon . . . .
Befundorganisation . . . . .
Bewertung der Kategorien

Häufig gestellte Fragen . .
Literatur . . . . . . . . . . . . .

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5

Appendix . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155

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3

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137
139
147
153


XI
Inhaltsverzeichnis

Teil II ACR BI-RADS“ Sonografie 2016

6
6.1
6.2

Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166
Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168


7
7.1
7.2
7.3
7.4

Allgemeine Überlegungen . . . .
Anatomie der Brust . . . . . . . . . .
Bildqualität . . . . . . . . . . . . . . .
Bildbeschriftung und Messungen
Dokumentation . . . . . . . . . . . . .
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . .

8
8.1
8.2
8.3
8.4
8.5

Lexikon der Brustbildgebung – Sonografie
Parenchymdichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Herdläsionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verkalkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Begleitmerkmale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Spezielle Fälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

9
9.1

9.2
9.3

Befundsystem . . . . . . . . . . . . .
Organisation des Befundberichts
Bewertungskategorien . . . . . . . .
Wortlaut des Berichts . . . . . . . . .
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . .

10
10.1
10.2
10.3

Hilfestellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lexikon der Mammasonografie . . . . . . . . . . . . . . .
Bewertung als wahrscheinlich benigne (Kategorie 3)
Häufig gestellte Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

11

Appendix . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 303

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177
189
191
192

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238
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287
287

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297
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XII

Inhaltsverzeichnis


Teil III ACR BI-RADS“
Magnetresonanztomografie 2016
12
12.1
12.2

Einleitung
Vorwort . .
Einführung
Literatur . .

13
13.1
13.2
13.3
13.4

Klinische Information und Akquisitionsparameter . . . .
Anamnese/klinische Angaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Vergleich mit Voruntersuchungen . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Empfehlungen zur Mitteilung der Untersuchungsparameter
MRT-Lexikon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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318
318
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14
14.1
14.2
14.3
14.4
14.5
14.6
14.7
14.8
14.9
14.10
14.11
14.12
14.13

Lexikon der Brustbildgebung – MRT . . . . . . . . . . . . . . . .
Menge des fibroglandulären Gewebes (FGG) . . . . . . . . . . . .
Enhancement des Parenchymhintergrunds (BPE) . . . . . . . . .
Fokus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Herdläsionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Enhancement ohne Herdläsion (Non-mass-Enhancement; NME)
Intramammärer Lymphknoten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hautläsion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Befunde ohne Enhancement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Begleitmerkmale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Fett enthaltende Läsionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ort der Läsion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bestimmung der Kinetikkurve . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Implantate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

329
333
334
340
343
363
379
381
383
391
402
408
409
418

15
15.1
15.2
15.3
15.4

Befundsystem . . . . . . . . . . . . .
Organisation des Befundberichts
Bewertungskategorien . . . . . . . .

Wortlaut des Befunds . . . . . . . . .
Implantatbeurteilung . . . . . . . .
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . .

434
443
448
449
451

16
16.1
16.2
16.3
16.4

Hilfestellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lexikon der Magnetresonanztomografie .
Organisation des Befunds . . . . . . . . . . .
Bewertungskategorien . . . . . . . . . . . . .
Häufig gestellte Fragen . . . . . . . . . . . .
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

17

Appendix . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 467

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 311
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 312
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 314

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 315
. 317

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 433
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454
459
460
464
466



XIII
Inhaltsverzeichnis

Teil IV
ACR BI-RADS“ Nachkontrolle und
Ergebnisüberwachung 2016
18
18.1
18.2

Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 475
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 476
Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 478

19

Glossar der statistischen Begriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . 481

20

Klinisch relevantes Basis-Audit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 491

21

Das vollständigere Audit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 499

22

Beispiele zur Einordnung von Untersuchungen
als richtig-positiv, richtig-negativ, falsch-positiv

und falsch-negativ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 503
BI-RADS“-Bewertung stimmig mit Handlungsempfehlung . . 504
Die BI-RADS“-Bewertung deckt sich nicht mit der
Managementempfehlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 511

22.1
22.2

23
23.1
23.2
23.3

23.4

23.5

24
24.1
24.2
24.3
24.4

Unsichere Bereiche im Prozess der Datensammlung . . . .
Doppelte Befundung (Gegenlesen) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
»Screening-Radiologe« versus »diagnostischer Aufarbeiter« .
Karzinomnachweis beim Routine-Screening
mit Karzinomdiagnose binnen weniger als einem Jahr
nach vorheriger negativer Screening-Untersuchung . . . . . . .
Die Gruppe von Untersuchungen mit der BI-RADS®-Zuweisung

wahrscheinlich benigne (Kategorie 3) und Empfehlung
zur kurzzeitigen Kontrolle und überwachenden Bildgebung . .
Die Gruppe der Untersuchungen mit Zuweisung
in BI-RADS“-Kategorie 6 (bioptisch bewiesene Malignität) . .

516

Häufig gestellte Fragen zu Audits
in der Mammabildgebung . . . . .
Alle bildgebenden Verfahren . . . .
Mammografie . . . . . . . . . . . . . . .
Sonografie . . . . . . . . . . . . . . . . .
MRT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

518
521
522
528
529

513
514
515

515

516

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Danksagungen
Das American College of Radiology möchte denjenigen danken, die durch
Bereitstellung von Bildmaterial an der Entstehung der fünften Auflage des
BI-RADS“ Atlas mitgewirkt haben. Catherine M. Appleton, MD, Jay A. Baker,
MD, Lawrence W. Bassett, MD, Wendie A. Berg, MD, PhD, Marcela BöhmVélez, MD, Elizabeth A. Burnside, MD, Christopher E. Comstock, MD, Carl J.
D’Orsi, MD, Brandie L. Fagin, MD, Stephen A. Feig, MD, Marina I. Feldman,
MD, MBA, Sara C. Gavenonis, MD, Debra M. Ikeda, MD, Carol H. Lee, MD,
Constance D. Lehman, MD, PhD, Helmut Madjar, MD, Ellen B. Mendelson, MD,
Michael L. Middleton, MD, Elizabeth A. Morris, MD, Mary S. Newell, MD,
Giorgio Rizzatto, MD, Edward A. Sickles, MD, A. Thomas Stavros, MD,
Mitsuhiro Tozaki, MD, Michelle M. Trinh, MD, Gary J. Whitman, MD, Judith

A. Wolfman, MD.

ACR BI-RADS“ Atlas (2013 Edition Citations)
Das American College of Radiology« empfiehlt die folgenden Referenzen zur
Zitierung der jeweiligen Sektion des englischen Werkes zu benutzen:
1. To cite the entire Atlas:
D’Orsi CJ, Sickles EA, Mendelson EB, Morris EA et al. ACR BI-RADS“
Atlas, Breast Imaging Reporting and Data System. Reston, VA, American
College of Radiology; 2013
2. To cite the Mammography section:
Sickles, EA, D’Orsi CJ, Bassett LW, et al. ACR BI-RADS“ Mammography.
In: ACR BI-RADS“ Atlas, Breast Imaging Reporting and Data System.
Reston, VA, American College of Radiology; 2013.
3. To cite the Ultrasound section:
Mendelson EB, Böhm-Vélez M, Berg WA, et al. ACR BI-RADS“ Ultrasound.
In: ACR BI-RADS“ Atlas, Breast Imaging Reporting and Data System.
Reston, VA, American College of Radiology; 2013.
4. To cite the MRI section:
Morris EA, Comstock CE, Lee CH, et al. ACR BI-RADS“ Magnetic Resonance Imaging. In: ACR BI-RADS“ Atlas, Breast Imaging Reporting and
Data System. Reston, VA, American College of Radiology; 2013.
5. To cite the Follow-up and Outcome Monitoring section:
Sickles, EA, D’Orsi CJ. ACR BI-RADS“ Follow-up and Outcome Monitoring. In: ACR BI-RADS“ Atlas, Breast Imaging Reporting and Data System.
Reston, VA, American College of Radiology; 2013.


XV

Mitarbeiterverzeichnis
Carl J. D’Orsi, MD, Chair (BI-RADS“ Fifth Edition)
Edward A. Sickles, MD, Chair (Mammography, Follow-up

and Outcome Monitoring)
Ellen B. Mendelson, MD, Chair (Ultrasound)
Elizabeth A. Morris, MD, Chair (MRI)
William E. Creech, ACR staff
Priscilla F. Butler, MS, ACR staff
Paul G. Wiegmann, ACR staff
Mythreyi B. Chatfield, PhD, ACR staff
Luther W. Meyer, MS, ACR staff
Pamela A. Wilcox, MBA, ACR

Mammografie
Edward A. Sickles, MD, Chair
Carl J. D’Orsi, MD
Lawrence W. Bassett, MD
Catherine M. Appleton, MD
Wendie A. Berg, MD, PhD
Elizabeth S. Burnside, MD, Vice-Chair
Stephen A. Feig, MD
Sara C. Gavenonis, MD
Mary S. Newell, MD
Michelle M. Trinh, MD

Sonografie
Ellen B. Mendelson, MD, Chair
Wendie A. Berg, MD, PhD
Marcela Bohm-Velez, MD
Gary J. Whitman, MD, Vice-Chair
Marina I. Feldman, MD, MBA
Helmut Madjar, MD
Giorgio Rizzatto, MD

Jay A. Baker, MD
Margarita Zuley, MD
A. Thomas Stavros, MD
Christopher Comstock, MD
Vanessa Van Duyn Wear, MD


XVI

Mitarbeiterverzeichnis

MRT
Elizabeth A. Morris, MD, Chair (MRI)
Christopher Comstock, MD
Carol Lee, MD
Constance D. Lehman, MD, PhD
Debra M. Ikeda, MD, Vice-Chair
Gillian M. Newstead, MD
Mitsuhiro Tozaki, MD
Nola Hylton, PhD
Thomas H. Helbich, MD
Christiane Kuhl, MD
Debra L. Monticciolo, MD
Mitchell D. Schnall, MD, PhD
Judith A. Wolfman, MD

Nachkontrolle und Ergebnisüberwachung 2013
Edward A. Sickles, MD
Carl J. D’Orsi, MD



I

1

Teil I
ACR BI-RADS
Mammografie
2016
Edward A. Sickles, MD, Chair
Carl J. D’Orsi, MD
Lawrence W. Bassett, MD
Catherine M. Appleton, MD
Wendie A. Berg MD, PhD
Elizabeth S. Burnside, MD, MPH, Vice-Chair
Stephen A. Feig, MD
Sara C. Gavenonis, MD
Mary S. Newell, MD
Michelle M. Trinh, MD

Kapitel 1

Einleitung

–3

Kapitel 2

Brust-Imaging-Lexikon Mammografie


Kapitel 3

Befundsystem

Kapitel 4

Anleitung/Hilfestellung

Kapitel 5

Appendix

– 113

– 155

– 131

– 11


3

Einleitung
Edward A. Sickles, MD, Chair, Carl J. D’Orsi, MD, Lawrence W. Bassett, MD,
Catherine M. Appleton, MD, Wendie A. Berg MD, PhD,
Elizabeth S. Burnside, MD, MPH, Vice-Chair, Stephen A. Feig, MD,
Sara C. Gavenonis, MD, Mary S. Newell, MD, Michelle M. Trinh, MD

1.1


Vorwort

–4

1.2

Einführung

–6

1.2.1 Screening – 6
1.2.2 Diagnostische Untersuchung der Brust

Literatur

–6

–9

American College of Radiology (Hrsg), ACR BI-RADS®-Atlas der Mammadiagnostik,
DOI 10.1007/978-3-662-48818-8_1, © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2016

1


4

Mammografie


1.1

Kapitel 1 · Einleitung

Vorwort

Dieser Teil »Mammografie« des BI-RADS“-Atlas der Auflage 2016 ist eine Weiterführung der 5. Auflage
und beinhaltet Abbildungen zu jedem beschriebenen Merkmal. Der Mammografieteil ist Teil des
BI-RADS“-Atlas, der auch Teile zu Sonografie und Magnetresonanztomografie der Brust enthält.
Es gibt zahlreiche Veränderungen, Klarstellungen, Hinzufügungen und erweiterte Definitionen in
dieser Auflage des Mammografieteils, die im Kapitel »Hilfestellung« und durchgehend in einzelnen Teilen
dieser Sektion abgehandelt werden. Das Lexikon der Mammografiebegriffe und das Befundungsformat
sollen die Sprache in Mammografieberichten standardisieren. Insbesondere wird der konsistente Gebrauch der BI-RADS“-Bewertungskategorien, in Verbindung mit der Verwendung konkordanter Handlungsempfehlungen den Klinikern helfen, die Situation ihrer Patientinnen zu verstehen und sie bei den
Praktiken des Mamma-Audits unterstützen.
Die Merkmale, die wir verwenden, um mammografische Befunde zu beschreiben, sind in dieser Auflage 2016 allesamt durch Bildmaterial unterlegt. Begleitet wird die Präsentation eines jeden Merkmals durch
Mammografiebeispiele. Die Abbildungslegende unter jedem Beispiel zeigt das jeweilige abgebildete Merkmal an. Wenn eine Abbildung, was oft der Fall ist, mehr als nur ein Merkmal wiedergibt, zeigt die Legende
alle Merkmale und wendet der Lexikonterminologie an, so dass jedes dieser Beispiele dazu dient, mehr als
dieses eine Beispiel zu beleuchten. Allerdings zeigt der hervorgehobene Terminus das Merkmal an, wofür
das Mammogramm als Illustration ausgesucht wurde, z. B. als »runde, umschriebene hochdichte Herdläsion«. Wo immer möglich, wird auch die Pathologie des beschriebenen Befunds angegeben.
Manchmal genügt ein einzelnes Beschreibungskriterium nicht, einen Befund zu charakterisieren.
Dies gilt oftmals für Merkmale von Verkalkungen und Herdläsionen. Darüber hinaus kann eine Gruppe
von Verkalkungen auch mehrere verschiedene Typen beinhalten, zum Beispiel »punktförmig« und
»amorph«. Überwiegt ein Typ, so wäre ein einzelnes Beschreibungskriterium am besten, falls nicht, mögen zahlreiche Kriterien zu bevorzugen sein. Es sei daran erinnert, dass Managementempfehlungen in
der Regel auf dem bedrohlichsten der Merkmale beruhen sollten. Bei Verkalkungen kann dies die Verteilung oder die Morphologie sein. Während mehr als ein Merkmal beschrieben werden kann, sollte,
beruhend auf den verdächtigsten Merkmal(en) nur eine einzelne Managementempfehlungen ausgesprochen  werden. So kann für eine Gruppe fein pleomorpher und punktförmiger Verkalkungen alle
Termini erfordern, die nötig sind um die verschiedenen Verkalkungen zu beschreiben, die nötig sind,
diese Verkalkungen zu beschreiben, wobei eine Stellungnahme erfolgt, die aufgrund des Vorliegens feiner
pleomorpher Formen die Biopsie empfiehlt. Man kann auch einen Befund folgendermaßen beschreiben
als »Gruppe von Mikroverkalkungen mit fein pleomorphen Formen; die Biopsie wird empfohlen«. Zu
dieser Flexibilität sollte man auch greifen. In vielen Fällen wird der Rand einer Herdläsion partiell durch

Drüsengewebe überlagert sein. Wenn mindestens 25% des Randes umschrieben ist, wird die Herdläsion
als »umschrieben« klassifiziert, selbst wenn der Rest ausgelöscht erscheint. Ist allerdings der Rand einer
Raumforderung teilweise umschrieben (d.h. <75%) und teilweise unscharf, dann sollte er auf der Basis
des unscharfen Randes klassifiziert werden.
Für mehrere Befunde im Lexikon, für die in den letzten Auflagen mehr als ein Beschreibungskriterium verwendet wurde, verbleibt in dieser Auflage 2016 nur noch ein Kriterium. Diese Veränderungen
wurden vorgenommen, um das Berichtswesen zu vereinfachen. Um diesen Übergang zu erleichtern,
erscheinen die eliminierten Beschreibungen nicht in der Kopfzeile eines jeden solchen Befundes in Klammern als (historisch, »eliminerter Terminus«). Abgeschaffte Termini werden nur in der Auflage erscheinen, in der sie ausgesondert wurden, nicht in den nachfolgenden Auflagen.
Das erstmals in der 4. Auflage als Reaktion auf viele Fragen und Anregungen hinsichtlich Terminologie und Audit eingeführte Kapitel »Hilfestellung« wurde in der Auflage 2016 stark erweitert. In diesem


5
1.1 · Vorwort

Kapitel erklären wir detailliert die korrekte Verwendung der BI-RADS“-Bewertungskategorien. Die
Einführung des Abschnitts einer gesonderten Managementempfehlung im Mammografiebefund direkt
nach dem Abschnitt der BI-RADS“-Bewertung zeigt, wie man eine Übereinstimmung zwischen Bewertung und Managementempfehlungen erreicht, ferner wie man bei den wenigen klinischen Szenarien
berichtet, wenn Bewertung und Handlungsempfehlungen nicht gänzlich konkordant sind.
Alle kommerziellen Vertreiber von Mammografiebefundsystemen mit der Lizenz, die BI-RADS“Terminologie in ihrer Software zu benutzen, haben vertragsgemäß aufgrund der unterzeichneten Lizenzvereinbarung mit dem ACR Zugriff auf die Inhalte der 5. Auflage des Atlas mit hinreichender Zeit, ihre
Anwendungen innerhalb von 180 Tagen zu aktualisieren. Die Anwender sollten sicherstellen, dass Ihr
System auch ein Update mit der neuesten Software beinhaltet, oder Updates von ihren Vertreibern anfordern, um sicherzustellen, dass ihr automatisches Befundsystem auf neuestem Stand und genau ist.
Alle Mammografiebilder in der Auflage 2016 werden in Übereinstimmung mit der standardisierten
Darstellung von Röntgenbildern dargestellt mit der rechten Brust auf der linken Bildseite und mit nach
links zeigender Mamille. Dies stellt eine Änderung gegenüber früheren BI-RADS“-Auflagen dar, als noch
die Blattfilmmammografie vorwiegende Technik war, und gegenüber der Zeit, als nur die Hälfte der
befundenden Ärzte Mammografiebilder unter Verwendung dieser Orientierung betrachteten (die andere
Hälfte bevorzugte die entgegengesetzte Orientierung, die dem Betrachter erlaubte, die (nicht glänzende)
Seite der Emulsion des Films betrachten, was die Blendung minderte). Nun, da die digitale Mammografie
die vorherrschende Technik wurde, ist das Argument für die seitenverkehrte Darstellung zunehmend
stumpf geworden. Eines der wichtigsten Ziele von BI-RADS“ ist es, Konsistenz und Einheitlichkeit bei
der Befundung von bildgebenden Untersuchungen der Mamma zu propagieren, und somit ist die Akzeptanz einer einheitlichen Darstellung dazu gedacht, dieses Ziel zu erleichtern. Allerdings sollten diejenigen

befundenden Ärzte, die erst jüngst auf diese Lateralität der Darstellung umgestellt haben oder umstellen
werden, darauf achten, rechts und links nicht zu verwechseln.
Die 5. Auflage des BI-RADS“-Atlas ist für die alltägliche Praxis gedacht und sollte es möglich machen,
Befunde zur Brustbildgebung mit wichtigem Inhalt und ohne Umschweife herauszugeben. BI-RADS“
war immer als dynamisches und sich weiter entwickelnden Dokument gedacht, das sich Veränderungen
in der Praxis der Brustbildgebung anpassen würde und für die befunden Ärzte von praktischen Nutzen
sein sollte. Deswegen heißt das BI-RADS“ Komitee auch alle Kommentare und/oder Anregungen seitens
seiner Anwender willkommen und wünscht, dass diese öffentlich oder elektronisch an das ACR übermittelt werden. Bevor Sie allerdings Fragen oder Anregungen weiterleiten, besuchen Sie bitte zuerst die ACR
BI-RADS“-Webseite unter http//www.acr.org/~/media/ACR/Documents/PDF/QualitiySafety/Resources/BIRADS/BIRADSFAQs. pdf, die vom Komitee bereits freigegebene Antworten und Vorschläge aufführt.
Committee on BI-RADS“
American College of Radiology
1891 Preston White Drive, Reston, VA 20191
E-mail
Edward A. Sickles, MD, FACR
Chair, Subcommittee on BI-RADS“ Mammography

1


6

Mammografie

1.2

Kapitel 1 · Einleitung

Einführung

ACR BI-RADS“ ist ein qualitätssicherndes Werkzeug, das dafür konzipiert wurde, um das Befundungswesen zu standardisieren, Unsicherheiten bei der Interpretation der Brustbildgebung und bei Handlungsempfehlungen zu mindern sowie das Ergebnis-Monitoring zu erleichtern. Durch ein medizinisches Audit und das Ergebnis-Monitorring liefert BI-RADS“ eine wichtige Struktur für das Sammeln von Peerreview- und Qualitätssicherungsdaten, die die Qualität der Patientenversorgung verbessern können.

Alle befundenden Ärzte und zuweisenden Gesundheitsdienstleister sollten sich der Vorzüge und
Grenzen der Techniken in der Brustbildgebung bewusst sein. Es gibt zwei wichtige Kategorien von
Frauen, die von bildgebenden Untersuchungen der Mamma profitieren können.

1.2.1

Screening

Hauptrolle der Mammografie ist der frühere Nachweis des Mammakarzinoms bei asymptomatischen
Frauen. Die Effizienz des Mammografie-Screenings ist durch randomisierte kontrollierte Studien,
bei denen eine signifikante Minderung der Letalität durch Mammakarzinome durch die Fähigkeit der
Mammografie, ein duktales Carcinoma in situ und infiltrierender Karzinome mit kleinerer Größe in
einem früheren Stadium als in Kontrollegruppen, denen kein Screening angeboten wurde, erreicht
wurde. Es häufen sich auch die Daten, die zeigen, dass der Verbund von Mammografie mit Sonografie
und MRT unter den Screening- Bedingungen für gewisse Gruppen von Frauen mit hohem Risiko nützlich
ist, was detailliert in den Teilen Sonografie und MRT des BI-RADS“-Atlas abgehandelt wird. Zwar kann
die Mammografie die Mehrzahl der Mammakarzinome aufdecken, doch gibt es einige, die sich dem
Nachweis durch Bildgebung entziehen, dabei aber palpabel sein können. So ist das Komitee trotz
des Mangels an Studien, die die Effizienz der klinischen Mammauntersuchung (KMU) aufzeigen, der
Meinung, dass dies eine wichtige Screening-Komponente bleibt. Zwar konnte bislang für die Selbstuntersuchung der Brust durch die Frauen keine Minderung der Mortalität an Mammakarzinom nachgewiesen
werden, doch erscheint es klug, zu deren Einsatz zu ermutigen, wenn auch nur, um das Bewusstsein für
eine gute Praxis zur Brustgesundheit zu fördern, wozu auch das Screening mittels Mammografie gehört.
Definitionsgemäß beinhaltet das Mammografie-Screening die Durchführung einer mediolateralen obliquen Aufnahme und einer kraniokaudalen Projektion. Ziel ist es, die kleine Untergruppe von Frauen zu
identifizieren, bei denen eine weitere diagnostische Abklärung mittels Bildgebung erforderlich ist, im
Gegensatz zur viel größeren Gruppe gesunder Frauen, für die ein periodisches Screening empfohlen wird.
Unter einigen praktischen klinischen Umständen werden sofort, eine bei der Screening-Untersuchung
aufgekommene Frage zu klären. In einigen Konstellationen der klinischen Praxis werden zusätzliche
Mammografiebilder und/oder andere Untersuchungen der Mammabildgebung sofort durchgeführt, um
bei einer Screening-Untersuchung aufgekommene Fragen zu beantworten. Im häufigeren Szenario der
primären Befundung von Screening-Untersuchungen wird die Patientin zur weiteren Abklärung einbestellt, damit eine bei einer Screening-Untersuchung aufgekommene Frage beantwortet wird.


1.2.2

Diagnostische Untersuchung der Brust

Mammografie und andere bildgebende Modalitäten für die Mamma, wie Sonografie und MRT, sind bei
der Abklärung von Befunden von Frauen, die Beschwerden und Symptome haben, die für ein Mammakarzinom sprechen können, von Nutzen. Allerdings gibt es keinen Test/keine Gruppe von Tests, die


7
1.2 · Einführung

sicherstellen, dass eine Frau kein Mammakarzinom hat. Die klinische Untersuchung beurteilt andere
Gewebecharakteristika als die Mammografie und liefert ein einzigartiges Bündel von Informationen zum
untersuchten Gewebe. So wie Entscheidungen auf der Basis eines mammografischen Verdachts angesichts einer normalen klinischen Untersuchung getroffen werden müssen, so müssen solche Handlungsentscheidungen auch auf der Basis klinischer Befunde angesichts eines negativen Mammogramms getroffen werden. Da es eine gut gesicherte Tatsache ist, dass die Mammografie nicht alle Mammakarzinome nachweist, von denen einige sogar tastbar sein können, ist ein Hinweis auf die verringerte Genauigkeit der Mammografie bei einer dichten Brust oft erforderlich.
Ferner muss ein klinisch relevanter Befund, der kein mammografisches Korrelat hat, unabhängig von
den Mammografiebefunden abgeklärt werden. Oft hilft in diesem Szenario die Sonografie; bei der Kombination eines negativen Mammogramms und negativen Sonogramms wurde gezeigt, dass die Wahrscheinlichkeit eines Malignoms zwischen 0,1–0,4% beträgt [1–6]. Der Bericht sollte eine Feststellung
enthalten, die anzeigt, dass ein abschließendes Management auf der Basis der Befunde der klinischen
Brustuntersuchung, der die Lateralität, die Lage als Uhrzeit angegeben und die Distanz der symptomatischen Läsion zur Mamille (im bekannten Umfang) beschrieben werden, damit man dem zuweisenden
Arzt hilft, diese Stelle bei der klinischen Untersuchung auch gezielt zu finden. Allerdings sind hier universelle Haftungsausschlüsse unnötig, da es gut nachgewiesen ist, dass ein negatives Mammogramm ein
Karzinom nicht ausschließt, und dass ein klinisch suspektes Areal biopsiert werden sollte, selbst wenn
das Mammogramm negativ ist.
Trotz der Tatsache, dass eine Biopsie wegen eines verdächtigen Tastbefundes durchgeführt wird, ist
die Mammografie immer noch wichtig, um den fraglichen Bereich abzuklären wie auch die übrige gleichseitige und gegenseitige Brust auf ein klinisch okkultes Karzinom abzusuchen. Ferner ist es wichtig, dass
Frauen und deren Ärzte verstehen, dass das Mammografie-Screening nicht perfekt ist und dass eine jede
nichtzyklische Veränderung der Brust dem Arzt mitgeteilt werden sollte, egal wie früh dies nach negativer Mammografie und klinischer Brustuntersuchung erfolgt.
Der Teil Mammografie von ACR BI-RADS“ ist außer dem Vorspann in drei weitere Kapitel mit zwei
zusätzlichen Anhängen untergliedert:
Kapitel 2: Lexikon der Brustbildgebung – Mammografie
Kapitel 3: Befundsystem

Kapitel 4: Hilfestellung
Appendix 1: Mammagrafieaufnahmen
Appendix 2: ACR BI-RADS“ – Mammografielexikon Klassifikationsart

Es folgt nun eine kurze Zusammenfassung eines jeden Kapitels.
1. Lexikon der Brustbildgebung – Mammografie.
Die zur Beschreibung von Mammografiebefunden gebräuchliche Terminologie hat sich über
viele Jahre hinweg entwickelt, und die Diversität dieser Terminologie kann verunsichern. Die nachfolgenden beschreibenden Termini und Definitionen wurden vom ACR Committee on BI-RADS“
freigegeben, und wir hoffen, dass alle, die mit der Brustbildgebung befasst sind, diese Termini annehmen und ausschließlich so verwenden, dass die Befunde klar, präzise und standardisiert sein werden.
Wir sind der Überzeugung, dass diese Termini eine vernünftig komplette evidenzbasierte Kategorisierung mammografischer Läsionen liefern. Eine jede vorgeschlagene substantielle Veränderung
sollte dem ACR zur Prüfung durch das BI-RADS“ Komitee vorgelegt werden, wie schon im Vorwort
aufgezeigt.

1


Mammografie

8

Kapitel 1 · Einleitung

2. Befundsystem.
Das Befundsystem ist so konzipiert, dass es einen organisierten Ansatz zur Bildinterpretation und zum
Befund liefert. Es erfordert absolut nicht den Einsatz einer computerbasierten Befundungs- Software,
doch wird deren Verwendung stark befürwortet. Nicht nur erleichtert dies einen klaren, kurz gefassten
und standardisierten Befund, sondern es ermöglicht auch die simultane Datensammlung für die Erhaltung einer Datenbasis, zur künftigen Übersicht der Ergebnisse (Audit). Dies erlaubt einem einzelnen befundenden Arzt wie auch Mammografieinstituten, die eigenen Ergebnisse zu überwachen und
die Genauigkeit der Befundung so einzuschätzen, dass sie in geeigneter Weise die Befundungsschwellen anpassen können. Die ideale computerbasierten Befundungs-Software wurde noch nicht entwickelt, es wird aber empfohlen, dass die Anwendung einer Software ein Minimum an Dateneingabe
erfordert. Die Aufmerksamkeit des befundenden Arztes sollte sich darauf konzentrieren, die Bilder zu
befunden, nicht sich mit einem Softwareprogramm auseinander zu setzen. Die einfachste Eingabe

verwendet den Einzelmonitorplatz für normale Untersuchung und eine begrenzte Interaktion für
abnorme Untersuchungen. Ziele sind es, die Bildbetrachtungszeit zu maximieren und die Ablenkung
durch das zwangsweise Befunden zu minimieren. Wenn es praktizierbar ist, empfehlen wir einen
Schreibhelfer, um die Daten einzugeben. Beachten Sie, dass die Verwendung einer vom ACR freigegebenen computerbasierten Befundungssoftware zur Teilnahme an der ACR National Mammography
Database (NMD) ( erforderlich ist, eine Qualitätssicherungsinitiative, die dafür bestimmt ist, auf angenehme Weise und dabei genauen und bedeutsame
Audits zu erreichen mit dem Bericht der Ergebnissen sowohl für die einzelnen befundenden Ärzte als
auch für ein gesamtes Mammografieinstitut, und dabei auch den Vergleich mit konkurrierenden
Benchmark-Daten ähnlicher befundender Ärzte, ähnlicher Institute und aller NMD-Einrichtungen
zu erhalten.
Organisation des Befunds Die Verwendung einer freigegebenen Terminologie ist der Schlüssel, um

einen verständlichen Befund zur Brustbildgebung zu erstellen. Der BI-RADS“-Ansatz zur Befundung
von Mammografieuntersuchungen kategorisiert die Parenchymdichte der Brust und beschreibt dann
unverkalkte Läsionen nach Form, Randkriterien und Dichte. Verkalkungen werden gemäß Größe, Morphologie und Verteilung beschrieben. Dann werden die Befunde beurteilt, und es wird eine Bewertung
getroffen, die die Schwere eines Verdachts auf Malignität in der Mammografie ergibt. Schließlich zeigt
der Befund auch die daraus folgende(n) Managementempfehlung(en). Also sollte der Mammografiebefund unterteilt seien in:
a) Indikation zur Untersuchung
b) Kurz gefasste Beschreibung der Parenchymdichte
c) Klare Beschreibung jeglicher wichtiger Befunde
d) Vergleich mit Voruntersuchung(en), falls dies dem befundenden Arzt angemessen erscheint
e) Beurteilung
f) Managementempfehlung
Man beachte, dass bei gleichzeitiger Durchführung einer Mammografie und einer Sonografie/MRT die
Befunde einer jeden Untersuchungsmodalität in gesonderten Abschnitten berichtet werden sollten. Auch
ist eine einzige Gesamtbeurteilung der Befunde beider (aller) Untersuchungen zusätzlich zum Mammografiebefund oder zu Befunden anderer Modalitäten zu empfehlen. Das Kapitel Hilfestellung beschreibt
detailliert, wie man die Festlegung zu Mammografie und einer damit kombinierten Untersuchung in eine
Gesamtbeurteilung einfließen lässt.


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Literatur

3. Hilfestellung
Über all die Jahre des anhaltenden Gebrauchs von BI-RADS“ hinweg erreichten das Komitee viele
Fragen und Berichte zu Problemen, die sich auf die verschiedenen Teile beziehen, die BI-RADS“ umfasst. Es wurde entschieden, diese anzusprechen, Änderungen in Terminologie und Festlegung einzuführen und die Gründe für diese Veränderungen in einem eigenen Hilfestellungskapitel zu erklären.
Dabei werden neue oder erweiterte Definitionen und Terminologien im Lexikon und die Erklärung
für ihren Einfluss vollständiger in diesem Kapitel beschrieben. Zur Zeit fehlen einigen der Veränderungen noch die stützenden Daten, allerdings ist das Komitee der Ansicht, dass deren Einschluss
notwendig ist, um das Lexikon zu einem praktischeren Dokument zu machen. Wie dies auch schon
in früheren BI-RADS“-Auflagen der Fall war, wachsen die Daten zu mammografischen Literatur und,
wo dies geschieht, werden evidenzbasierte Veränderungen vorgenommen. Ein Beispiel hierfür sei der
Einschluss der sich entwickelnden Asymmetrie in das Lexikon und deren Beurteilung als malignitätsverdächtig. Es gibt nun eine wissenschaftliche Evidenz, dass dieser mammografische Befund mit einem Malignom bei ca. 15 % der im Mammografie-Screening identifizierten Fälle einhergeht [7], also
mit einer viel höheren Frequenz als die ca. ein prozentige Wahrscheinlichkeit eines Malignoms bei
fokaler Asymmetrie, das in einer Baseline-Screening-Mammografie nachgewiesen wurde.
4. Appendix
Appendix 1 enthält eine Tabelle standardisierter Terminologie und Abkürzungen zu Mammografieaufnahmen. Appendix 2 enthält ein Formular für das leichte Notieren von Befunden einer Mammografieuntersuchung mit der geeigneten BI-RADS“-Terminologie in Form einer einfachen Checkliste.
Darin enthalten sind auch die Festlegungskategorien nach BI-RADS“.

Literatur
1. Durfee SM, Selland DLG, Smith DN, Lester SC, Kaelin CM, Meyer JE. Sonographic evaluation of clinically palpable breast cancers
invisible on mammography. Breast J 2000; 6/4):247-251.
2. Dennis MA, Parker SH, Klaus AJ, Stavros AT, Kaske TI, Clark SB. Breast biopsy avoidance: the value of normal mammograms and
normal sonograms in the setting of a palpable lump. Radiology 2001; 219(1):186-191.
3. Breast biopsy avoidance. Letters to the editor und replies. Radiology 2002; 222(3):857-859.
4. Breast biopsy avoidance. Letters to the editor und replies. Radiology 2002; 223(2):581-582.
5. Moy L. Slanetz PJ, Moore R, et al. Specificity of mammography and US in the evaluation of a palpale abnormality: retrospective
review. Radiology 2002; 225(1)176-181.
6. Houssami N. Irwig L, Simpson JM, McKessar M, Blome S, Noakes J. Sydney breast imaging accuracy study: comparative sensitivity
and specifity of mammography and sonography in young women with symptoms. AJR 2003; 180(4):935-940.
7. Leung JWT, Sickles EA. Developing asymmetry identified on mammography: correlation with imaging outcome and pathologic
findings. AJR 2007; 188(3):667-675.


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