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ÜBERSETZUNGSMETHODEN DES DEUTSCHEN RELATIVSATZES INS VIETNAMESISCH IM ROMAN „DER TOD IN VENEDIG“ VON NGUYEN HONG VAN

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Fremdsprachenhochschule der Nationaluniversität Hanoi
Fakultät für deutsche Sprache und Kultur

ÜBERSETZUNGSMETHODEN DES DEUTSCHEN
RELATIVSATZES INS VIETNAMESISCH IM ROMAN
„DER TOD IN VENEDIG“ VON NGUYEN HONG VAN

NHỮNG THỦ PHÁP DỊCH CÂU MỆNH ĐỀ QUAN HỆ
TỪ TIẾNG ĐỨC SANG TIẾNG VIỆT TRONG TIỂU
THUYẾT „CHẾT Ở VENICE“ CỦA TÁC GIẢ NGUYỄN
HỒNG VÂN
Bachelorarbeit

Name:

Nguyen Thi Ngoc
geb. Am 05. Mai 1998
in Moc Chau, Vietnam

Betreuer: MA. Luu Trong Nam

Hanoi, Mai 2021


Eidesstattliche Erklärung

Hiermit erkläre ich an Eides statt, dass ich meine Bacelorarbeit selbstständig erledigt
und keine andere Literatur kopiert.

Nguyễn Thị Ngọc
Hanoi, Mai 2021




Danksagung
Ohne Hilfe meines Betreuers konnte ich diese Bachelorarbeit nicht abschließen,
deshalb möchte ich meinem Betreuer – Herr Luu Trong Nam meinen aufrichtigen
Dank aussprechen. Er half mir und gab mir viele Ratschläge und Anweisungen, um
meine Arbeit zu erledigen. Obwohl er mit seiner Arbeit beschäftigt ist, hat er in den
letzten 8 Monaten immer zugesehen und sich Zeit genommen, um mir zu raten, wie
ich meine Bachelorarbeit besser machen kann.
Darüber hinaus möchte ich Frau Nguyen Thi Ngoc Diep und Frau Le Thi Bich Thuy,
für das Zuhören meiner Präsentation und die Schwierigkeiten, mit denen ich
konfrontierte, danken. Die beiden Lehrer gaben mir umgehend Ratschläge und
Vorschläge, damit ich mit diesen Schwierigkeiten umgehen konnte.
Durch diese Arbeit habe ich viele wertvolle Erfahrungen gesammelt. Ich möchte mich
noch einmal herzlich bei den Lehrern, nämlich Herrn Luu Trong Nam, Frau Nguyen
Thi Ngoc Diep und Frau Le Thi Bich Thuy für ihre Hilfe in der vergangenen Zeit
bedanken.


Titel der Bachelorarbeit: ÜBERSETZUNGSMETHODEN DES DEUTSCHEN
RELATIVSATZES INS VIETNAMESISCH IM ROMAN „DER TOD IN
VENEDIG“
Name:

Nguyen Thi Ngoc

Betreuer:

MA. Luu Trong Nam


Kurzfassung
Die Relativsätze gehören zu komplizierter Satzart und sind häufig nicht nur im Alltag
vorhanden, sondern auch in der Literatur und Zeitungen, deshalb werden die
deutschen Relativsätze in meiner Bachelorarbeit als Gegendstand ausgewählt.
Meine Arbeit wird in drei Teilen gegliedert. Erstens wird eine kurze Einleitung
dargestellt. Zweitens ist die Hauptteil, die über theoretische Grundlage und empirische
Analyse erwähnen. Dann kommt das Fazit und Literaturverzeichnis.
Mit folgender Untersuchungsmethode wie Vorforschung mit Korpusanalyse,
Recherchemethoden, Verallgemeinerung, usw. beschäftige ich mich mit der
Definition, Klassifizierung der deutschen Relativsätze bzw. die Klassifizierung der
Übersetzungsmethoden.
Schließlich kommt die empirische Analyse zur Darstellung. In dem Roman „Der Tod
in Venedig“ werden 260 deutsche Relativsätze gefunden und analysiert, davon werden
einige Beispiele empfohlen. Nicht nur deutsche Relativsätze, sondern die
Übersetzungsmethoden werden auch in meiner Arbeit untersucht. Daneben gab es
auch manche Tabelle und Diagramme, damit man einen deutsclichen Überblick über
die deutschen Relativsätze und die Übersetzungsmethoden hat.


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung................................................................................................................. 1
1.1. Themenauswahl.......................................................................................................1
1.2. Forsshungsgegenstand.............................................................................................1
1.3. Forschungsfrage.......................................................................................................2
1.4. Forschungsziele.......................................................................................................2
1.5. Forschungsmethode.................................................................................................3
1.6. Forschungsaufbau....................................................................................................3
2. Hauptteil
2.1. Theorietische Grundlage.........................................................................................3

2.1.1. Definition und Merkmale des Relativsatzes.........................................................3
2.1.1.1. Relativsätze unter semantischem Aspekt...........................................................4
2.1.1.2. Einleitungswörter...............................................................................................4
2.1.1.2.1. Relativpronomen.............................................................................................5
2.1.1.2.2. Relativadverbien.............................................................................................7
2.1.1.3. Freie Relativsätze...............................................................................................7
2.1.1.4. Weiterführende Relativsätze..............................................................................8
2.1.2. Theorie des Übersetzens.......................................................................................9
2.1.2.1. Definition des Übersetzens................................................................................9
2.1.3. Theorie der Übersetzungsmethoden...................................................................10
2.1.3.1.Übersetzungsverfahren.....................................................................................12
2.1.3.1.1. Syntaktische Tranformation..........................................................................13
2.1.3.2. Übersetzungsprozeduren..................................................................................14
2.1.3.2.1. Traduction littérale........................................................................................16
2.1.3.2.2. Konzentration ..............................................................................................17
2.1.3.2.3. Modulation....................................................................................................17
2.1.3.2.4. Équivalence...................................................................................................17
2.2. Empirische Analyse


2.2.1. Hintergrundinformation des Romans.................................................................18
2.2.2. Untersuchungsergebnisse...................................................................................20
2.2.2.1. Syntaktische Tranformation............................................................................21
2.2.2.2. Traduction littérale..........................................................................................22
2.2.2.3. Konzentration..................................................................................................22
2.2.2.4. Modulation......................................................................................................23
2.2.2.5. Équivalence.....................................................................................................24
2.3. Fazit......................................................................................................................24
Literaturverzeichnis...................................................................................................25



Abkurzungsverzeichnis
AT

Ausgangstext

AS

Ausgangssprache

bzw.

Beziehungsweise

d.h

Das heißt

NRRS

Nicht- restriktiver Relativsatz

RRS

Restriktiver Relativsatz

Vgl.

Vergleich


ZT

Zieltext

ZS

Zielsprache

z.B

Zum Beispiel


Tabellen- und Diagrammverzeichnis
1. Tabelle 1

Tabelle 1: Flexion des Relativpronomen de-

S. 13

2. Tabelle 2

Tabelle 2: Flexion des Relativpronomen welch-

S. 14

3. Tabelle 3

Tabelle 3: Übersetzungsmethoden


S.13

4. Diagramm 1 Diagramm 1: Übersetzungsprozeduren nach Wilss
(1977:121)

S.23

5. Diagramm 2 Diagram 2: Die Anzahl der Übersetzungsmethoden

S.26

6. Diagramm 3 Anzahl der syntaktischen Transformation

S. 27

7. Diagramm 4 Anzahl der Traduction littérale

S. 28

8. Diagramm 5 Anzahl der Konzentration

S. 29

9. Diagramm 6 Anzahl der Modulation

S. 30

10. Diagramm 7 Anzahl der Équivalence

S. 31



1. Einleitung
1.1.

Themenauswahl

Sprache tritt bei Menschen auf und ist während des gesamten Entwicklungsprozesses
stark an die menschliche Gemeinschaft gebunden. Niemand kann die Bedeutung der
Sprache leugnen. Es ist ein Werkzeug, um Botschaften zu vermitteln, Menschen in der
Gesellschaft zu vereinen und kreativ ein zunehmend fortschrittlicheres und
entwickelteres Leben aufzubauen. Der berühmte deutsche Wissenschaftler Wilhelm
von Humboldt (1767-1835) behauptete: „Die Sprache eines Volkes ist seine
Seele.“ Jede Nation bzw. jedes Territorium hat eine eigene Sprache, die in dem
Zusammenhang mit der kulturellen Identität und Seele des Volkes ist.

Solange

Menschen verschiedene Sprachen sprechen, spielen Übersetzer und Übersetzerinnen
auch bei der Sprachübertragung eine äußerst wichtige Rolle.
Als

Studentin

in

der

Fremdsprachenhochule


Fakultät
der

für

deutsche

Nationaluniversität

Sprache
Hanoi

und
verstehe

Kultur

der

ich

die

Schwierigkeiten, mit denen alle Studenten beim Übersetzen konfrontiert sind. Und ich
hoffe, die effektiven Lösungen zu finden, die später einen Beitrag zur
Übersetzungskarriere aller Generationen von Studenten leisten.
1.2.

Forschungsgegenstand


Jede Sprache hat ihre eigenen Merkmale, die viele Schwierigkeiten bei der
Übersetzung in die Zielsprache verursacht, typischerweise den Relativsatz in Deutsche.
Diese Satzform ist sehr beliebt und wird nicht nur in der gesprochenen Sprache, in der
täglichen Kommunikation, sondern auch in vielen Zeitungen, literarischen Werken
oder Romanen häufig verwendet. Jedoch sind fast alle Studenten konfus, wenn sie auf
solche Sätze stoßen und das Ergebnis ist, dass sie mechanisch und nicht rein
vietnamesisch übersetzt werden.
Als ich in Deutschland war, las ich versehentlich den Roman von Thomas Mann
„Tod in Venedig“ und hatte große Schwierigkeiten, die Relativsätze zu verstehen. Die
deutsche Grammatik macht sowohl dem Leser als auch dem Übersetzer „das Leben2
schwer. Glücklicherweise eröffnete mir die Übersetzung von Nguyen Hong Van einen

1


blauen Himmel. Ich habe deshalb beschlossen, die von dieser Übersetzerin in diesem
Roman angewandten Übersetzungsmethoden zu untersuchen, um mir und anderen
Studierenden dabei zu helfen, die Relativsätze bestmöglich und rein vietnamesisch zu
übersetzen.
1.3.

Forschungsfragen

In Rahmen dieser Arbeit wird die Frage geantwortet, nämlich: Welche
Übersetzungsmethoden

beim

Übersetzen


des

deutschen

Relativsatzes

ins

Vietnamesische werden in dem Roman „Der Tod in Venedig“ von Thomas Mann
angewendet?
1.4.

Forschungsziele

Durch die Forschung von sowohl Theorie als auch Praxis hilft meine Arbeit nicht nur
den Studierenden im 3. und 4. Jahr, die Übersetzen und Dolmetschen studieren,
sondern auch anderen Studierenden, die während Sprachlernens Probleme mit
Relativsätzen haben, dabei, ihre Fachwissen besser zu verstehen und zu vertiefen.
Außerdem suche ich die entsprechenden Übersetzungsmethoden für die Relativsätze,
damit die zukünftigen Übersetzer und Dolmetscher solche Sätze in Zielsprache
einfacher und effizienter übertragen können.
1.5.

Forschungsmethoden

Jede Forschung, die erfolgreich sein will, braucht geeignete und effektive
Forschungsmethoden. Bevor ich anfing, den Artikel zu schreiben, musste ich die
Korpus analysieren, nämlich zwei Romane lesen (die deutsche und die vietnamesische
Version). Dann begann ich mit einer Vorforschung, indem die Relativsätze und ihre
vietnamesischen Übersetzungen extrahiert wurden und von dort aus füllte ich die

Übersetzungsmethoden in einer Übersichtstabelle. Gezeitig zum Forschungsprozess
musste ich natürlich auch die Theorien und fachliche Begriffe nachschlagen und diese
Theorien dann in meinem Forschungsbericht zusammenfassen.

2


1.6.

Forschungsaufbau

Meine Arbeit gliedert sich in drei Teilen. Zuerst erfasst die Einleitung sechs
Abschnitte:

Themenauswahl,

Forschungsziele,

Forschungsgegenstand,

Forschungsmethoden

und

Forschungsfragen,

Forschungsaufbau.

Zunächst


beschäftige ich mich mit der theoretischen Grundlage über die Übersetzung,
Übersezungsmethoden, die Relativsätze und analysiere die Übersezungsmethoden
im Roman „Der Tod in Venedig“. Zum Schluss ziehe ich mein Fazit zu dieser
Arbeit.
2. Hauptteil
2.1.

Theorietische Grundlage

2.1.1. Definition und Merkmale des deutschen Relativsatzes
G. Helbig/ J. Buscha (1980: 132) haben den Relativstaz sorgfältig erklärt: „ Das
Relativum als Einleitungswort hat Satzgliedwert im eingebetteten Satz und setzt vor
der Einbettung ein in beiden Teilsätzen identischen Element voraus. Bei der
Einbettung wird dieses indentische Element im eingebetteten Satz obligatorisch durch
das Relativum (als Prowort) substituiert, das damit nur die Indentitätsbeziehung zu
dem indentischen Element im übergeordneten Satz (dem sogenannten Bezugswort)
und nicht eine semantische Beziehung zwischen den beiden teilsätzen signalisiert“.
Dreyer Schmit (1991: 76) hat den Relativsatz definiert: „Relativsätze sind Nebensätze,
die durch Relativpronomen der, die, das, welche, welcher, welches, wer, was, bzw.
Und durch Relativpronomen wo(r) + Präposition (worauf, wodurch, womit) wo,
wohin, woher, von wo aus, bzw. eingeleitet werden. Dh. Relativsatz ist eine der
verschiedenen Arten von Nebensätzen. Er ist inhaltlich einem Satzteil aus dem
Hauptsatz zugeordnet, den er näher bestimmt (in Relation setzt). Eingeleitet werden
Relativsätze durch Relativpronomen.
(1) „ ...die Augen, die heiß waren“.

Nomen

3



(2) „Sie, die zum Schweigen verbündet waren,...“

Personalpronomen
(Thomas Mann 1912: 34)
Damit wir tiefer in Relativsätze eintauchen können, ist es erforderlich, mehr in seine
Aspekte einzudringen. In diesem Abschnitt werden die Kategorien der Relativsätze
angesprochen.
2.1.1.1.

Relativsätze unter semantischem Aspekt

Zu den Relativsätzen gehören in fast allen Forschungen restriktiven (kurz: RRS) und
nicht- restriktiven (appositiven) Relativsatz (kurz: NRRS).
Laut Duden bedeutet restriktiv einschränkend oder beschränkend. „Restriktive
Relativsätze schränken die Menge der Bezugsobjekte ein“. Dies bedeutet, dass in
einem Satz nicht alle Objekte eliminiert werden, sondern der Umfang der Objekte
begrenzt wird.
RRS ist in der Regel obligatorisch. Er zeigt immer die notwendige Voraussetzung für
die Objekte und wirkt sich direkt auf das Verständnis eines Satzes aus.
Buscha/ Kempter (1993: 76) hat RRS beschrieben:
(...) die besprochenen Objekte der Realität so einzuschränken, d dem Hưrer einen
Identifizierung des tatsächlich gemeinten Objekts mưglich ist. Das kann dadurch
geschehen, d Eigenschaften genannt werden, die das gemeinte Objekt von den
anderren Objekten der gleichen Klasse unterscheiden. (...) Subordinierte Sätze, die
Sachverhalte mit dieser Funktion beschreiben, werden als restriktive Relativsätze
bezeichnet.

(3) „Die schöne Stadt, die ihm zur Heimat geworden“.
(Thomas Mann 1912: 56)


4


In diesem Beispiel wird die Menge der Stadt der Welt veringert. Sie ist kein anderes,
sondern die Heimat des Spielers.
Pittner/ Berman (2008: 103) hat die nicht- restriktive Relativsätze erwähnt:
„Nichtrestriktive oder appositive Relativsätze spezifizieren das Bezugselement näher“.
Als nicht-restriktiv werden Erweiterungen von Nominalphrasen bezeichnet, mit denen
Zusatzinformationen zum Gegenstand der Rede gegeben werden. Manchmal ist solche
Information nicht notwendig, deshalb kann sie weggelassen werden, dh. NRRS ist
nicht obligatorisch.
Buscha/ Kempter (1993: 76) hat wie folgt erläutert: Wenn eine Einschränkung in
Bezug auf das tatsächlich gemeinte Objekte der Realität nicht notwendig ist für den
Verständigungserfolg und wenn das Objekt bereits identifiziert ist, können in der
angefügten Sachverhaltsbeschreibung Eigenschaften genannt werden, die das Objekt
nicht mehr von den anderen Objekten der gleichen Klasse unterscheiden, sondern es
erläutern.
Es gibt noch eine Klassifikation des Relativsatzes unter syntaktischem Aspekt,
allerdings betrachte ich in meiner Arbeit nur semantischen Aspekt, nicht syntaktischen.
2.1.1.2.
Der

Relativsatz

Einleitungswörter

enthält

im


Deutschen

immer

ein

Einleitungswort.

Die

Einleitungswörter stammen aus unterschiedlichen Wortklassen, die wegen ihrer
gemeinsamen Funktion, Relativsatz einzuleiten, Relativwörter oder Relative genannt
werden. Das Einleitungswort ist entweder ein pronominal gebrauchtes Determinativ
(also das .Relativpronomen’ der traditionellen Grammatik), das Pronomen was, ein
Adverb oder die Konjunktion als. Ist das Einleitungswort ein Determinativ und
deshalb flektierbar, dann richtet es sich in Genus und Numerus nach dem
Bezugselement im Obersatz. Der Kasus wird von der syntaktischen Funktion des
Einleitungswortes im Relativsatz bestimmt. Es flektiert nach einem Paradigma, das im
Genitiv Singular und Plural von dem des Artikels abweicht.
2.1.1.2.1. Relativpronomen

5


Laut Duden ist das Pronomen ein (deklinierbares) Wort, das ein Nomen vertritt oder
ein Nomen, mit dem es zusammen auftritt, näher bestimmt.
Gezeitig übernimmt das Pronomen die Funktion einer Substantivgruppe, dient also als
Subjekt oder Objekt im Relativsatz. Unter den Einleitungselementen von
Relativsätzen sind Relativpronomen von Relativadverbien zu unterscheiden, da nur

Pronomen für die substantivtypischen Merkmale Kasus, Numerus, Genus flektiert
werden.
Relativpronomen (bzw. -adverbien) stellen nur eine von mehreren möglichen
Strategien dar, Relativsätze zu bilden. Relativpronomen sind zwar in europäischen
Sprachen verbreitet, insgesamt gesehen im Sprachvergleich jedoch ein eher exotisches
Phänomen (bei weitem die meisten Sprachen benutzen uneingeleitete Relativsätze).
Die Flexion des Relativpronomens stimmt mit dem bestimmten Artikel und weicht
von dessen Formen nur im Genitiv und im Plural des Dativs ab.
Kasus

maskulinum

neutrum

femininum

plural

Nom.

der

das

die

die

Akk.


den

das

die

die

Dat.

dem

dem

der

denen

Gen.

dessen

dessen

derer

derer

Tabelle 1: Flexion des Relativpronomen de(4) „...gerade gerandete Basthut, der ihm den Kopf bedeckte,..“
„einen formlosen Strohhut, dessen Geflecht sich aufzulösen begann“.

(Thomas Mann 1912: 145 )
Aerdem kưnnen welcher, welche, welches ebenfalls als Relativpronomen verwendet
werden, aber sie kommen im Genitiv nicht vor, sondern es wird stattdessen auf die
Formen ‚dessen‘ und ‚deren‘ zurückgegriffen.

6


Kasus

maskulinum

neutrum

femininum

plural

Nom.

welcher

welches

welche

welche

Akk.


welchen

welches

welche

welche

Dat.

welchem

welchem

welcher

welchen

Tabelle 2: Flexion des Relativpronomen welch(5) „Das Kind, welchem das Spielzeug weggenommen wurde, weinte laut“.
(6) „...und in der Rechten einen mit eiserner Spitze versehenen Stock, welchen
er schräg gegen den Boden stemmte und auf dessen Krücke er, bei
gekreuzten Füßen, die Hüfte lehnte“.
(Thomas Mann 1912: 89 )
Damit die bestimmten Artikel der, die, das nicht ein zweites Mal wiederholt werden,
werden diese Pronomen insbesondere ins Anspruch genommen. Diese Form findet
sich fast ausschhließlich in der Schriftsprache, in der gesprochenen Sprache kommt
sie kaumt vor.
2.1.1.2.2. Relativadverbien
Relativadverbien sind Umstandswörter, die einen Relativsatz einleiten und sich auf
eine zuvor genannte Bezugsgrưße beziehen. Dabei machen sie, abgesehen von wann,

von den gleichen Formen Gebrauch wie die Interrogativadverbien, d.h. sie referieren
auf ein bereits eingeführtes Objekt/Geschehen o.Ä. hinsichtlich Ort, Grund, Art und
Weise und Zweck.
(7) „schön zerrissenen Klippenpartien dort, wo das Meer offen war“.
(Thomas Mann 1912: 213 )
In diesem Beispiel gebraucht man das Lokaladverbien wo als Relativadverbien, um
eine Lokalergänzung mit der Beschreibung eines Sachverhaltens zu definieren. Die
Lokaladverbien können wo, woher (von wo) und wohin sein.

7


Das Relativpronomen wird auch in der Funktion einer Temporalbestimmung
ausführlich behandelt.
(8) „in einem Alter, wo andere verschwenden“
(Thomas Mann 1912: 45 )
Das Relativadverb mit Modalbestimmung wird vor allem das Relativpronomen wie
verwendet und steht nur als eine Variante für das Relativpronomen und das
Präpositionaladverb.
Laut Zielinski (1981, 60 ff.) hat „wo(r) + Präposition als Bezugswörter eine Menge
Typen: unbestimmtes Pronomen wie manches, etwas, nichts, einiges, weniges, vieles,
alles, sonstiges, folgendes, mancherlei,...; unpersönliches Demonstrativpronomen wie
das, dem, dessen, dasjenige, dasselbe oder Prominalabverb.
(9) „Ich bleibe bei dem, wovon ich überzeugt bin“.
(Thomas Mann 1912: 67)
2.1.1.3.

Freie Relativsätze

Freie Relativsätze werden in der Regel durch ein w-Pronomen eingeleitet. Pittner/

Berman hat eine Bemerkung, „dass ein als freier Relativsatz realisierter
Komplementsatz vom Verb nicht selegiert sein muss, sondern immer dann auftreten
kann, wenn die Argumentstelle durch eine Nominalphase realisiert werden kann“. Dh.
wenn das Verb eine Nomialphase auswälht, kann ein freier Relativsatz immer
auftretten, anders als Interrogativsatz.
(10)

„Was er gesehen, war gewiß in keiner Einzelheit auffallend gewesen“.
(Thomas Mann 1912: 78 )

In diesem Beispiel ist das Subjekt und das Einleitungswort was hat gleiche Funktion
(als Subjekt im Relativsatz).
2.1.1.4.

Weiterführende Relativsätze

8


Weiterführende Nebensätze sind Relativsätze, die sich nicht auf ein bestimmtes
Satzglied des übergeordneten Satzes beziehen, sondern auf die Aussage des ganzen
Satzes. In diesem Sinne gibt es im übergeordneten Satz kein Bezugswort.
Amke Holler (2005: 32) zufolge werden die weiterführenden Relativsätze als nichtrestriktive Sätze beschreibt, die nur in syntaktischer Hinsicht als generell satzbezogen
gelten können. Die weiterführenden Relativsätze beziehen sich semantisch - vermittelt
durch eine einleitende w/d-Anapher - auf Individuen oder abstrakte Entitäten
unterschiedlichen Typs.
(11)

„Er erinnerte sich eines kleinen Seebades nicht weit von Triest, das


man ihm rühmlich genannt hatte“.
(Thomas Mann 1912: 165)
(12)

„Ein halbgeflüstertes Wort war alles, was man vernahm“.
(Thomas Mann 1912: 245 )

2.1.2. Theorie des Übersetzens
2.1.2.1.

Definition des Übersetzens

Es gibt eine Vielzahl von Definitionen des Übersetzens. Für das Wort
“Übersetzen“ werden in der Fachliteratur der folgenden Übersetzungswissenschaft
und der Übersetzungsdidaktik verschiedene Begriffe verwendet: Übersetzung,
Translation, Übersetzungsprozess.
J.C.Sager (Snell- Hornby: 334) hat Übersetzen wie folgt definiert: ”Übersetzen läßt
sich als zweifacher Kommunikationsakt bezeichnen. Der Übersetzer ist Empfänger
der ausgangssprachlichen Botschaft und zugleich ihr zielsprachlicher Sender.”
Laut J.Levy (Wilss 1981: 219): ”Aus teleologischer Sicht ist Übersetzen ein
Kommunikationsprozess: Das Ziel des Übersetzungsvorganges ist es, dem
zielsprachlichen Leser die Kenntnis des Originals zu vermitteln. Aus der Sicht der
Arbeitssituation des Übersetzers (d.h. aus pragmatischer Sicht) ist die Übersetzung
immer ein Entscheidungsprozeß: Eine bestimmte Anzahl von konsekutiven
Situationen -oder von Zügen wie in einem Spiel-, die den Übersetzer zwingen,

9


zwischen einer bestimmten (und sehr oft genau angebbaren) Zahl von Alternativen

eine Wahl zu treffen.“
W.Wilss(1977: 72) zufolge hieß es: ” Übersetzen ist ein Textverarbeitungs- und
Textverbalisierungsprozeß, der von einem ausgangssprachlichen Text zu einem
möglichst äquivalenten zielsprachlichen Text hinüberführt und das inhaltliche und
stilistische Verständnis der Textvorlage voraussetzt. Übersetzen ist demnach ein ein
sich gegliederter Vorgang, der zwei Hauptphasen umfaßt, eine Verstehensphase, in
der der Übersetzer den ausgangsprachlichen Text auf sine Sinn- und Stilintension hin
analysiert, und eine sprachliche Rekonstruktionsphase, in der der Übersetzer sen
inhaltlich und stilistisch analysierten ausgangssprachlichen Text unter optimaler
Berücksichtigung kommunikativer Äquivalenzgesichtspunkte reproduziert.“
E.A. Nida/ C.R. Taber (1969: 12) haben auch eine Definition gegeben: Translating
consists in reproducing in the receptor language the closest natural equivalent of the
source-language message, first in terms off meaning and secondly in terms of style.
Laut Urich Kautz (2002: 48) ist „Überetzen eine komplexe, funktional bestimmte,
planmäßige,
transkulturellen

sowohl rekreative wie auch kreative Tätigkeit im Rahmen der
sprachlichen

Kommunikation

zwischen

verschiedensprachigen

Partnern.“
2.1.3. Theorie der Übersetzungsmethoden
Normalerweise wählt der Übersetzer eine Übersetzungsmethode, bevor er mit dem
Übersetzen beginnt. Schreiber (1998:151) hat geschrieben, dass die Funktion

verschiedener Übersetzungsmethoden beschreibt, wie der Ausgangstext übersetzt wird.
Der Texttyp und die Funktion der Übersetzung haben eine direkte Auswirkung darauf,
welche Übersetzungsmethode vom

Übersetzer ins Anspruch genommen werden

sollen.
Im Laufe der Zeit wird viel über Übersetzungsmethoden untersucht. Jeder
Sprachwissenschaftler findet unterschiedliche

Methoden, die dem Übersetzer zur

Verfügung stehen. Hierbei nenne ich einige Beispiele wie folgt:

10


Koller (2004) klassifizierte Übersetzungsmethoden unter zwei Aspekten. Unter dem
Aspekte des Kulturkontakts wird Übersetzungsmethode in die adaptierende
Übersetzung und die transferierende Übersetzung unterteilt. Zu dem Aspekt des
Sprachkontakts gehören die sich einpassende Übersetzung und die verfremdende
Übersetzung.
Friedrich Schleiermacher aus dem Jahr 1813 (Schleiermacher 1973) gab zwei
Übersetzungsmethoden beim Übersetzen, nämlich: freie Übersetzung (verfremdende
Übersetzung) und wörtliche Übersetzung (einbürgernde Übersetzung).
Hưnig/Kmaul (1982) bezeichnet Übersetzungsmethoden als eine Strategie der
Übersetzung, dabei spielen Textyp und Skopos eine große Rolle.
Newmark

(1988:


81)

unterscheidet

Übersetzungsprozedur

bzw.

Übersetzungsmethode

umfasst

Übersetzungsprozeduren

bzw.

den

Übersetzungsmethoden

Übersetzungsverfahren
den

gesamten

wie
Text,

Übersetzungsverfahren


nur

der

folgt:

Eine

während

die

für

Sätze

und

untersprachliche Einheiten verwendet wird. Laut Newmark (1988: 81) sind
Übersetzungsmethoden die Möglichkeiten, mit der Beziehung zwischen Form und
Inhalt der Ausgangssprache und der Zielsprache auf Textebene umzugehen, und
werden

von

der

Quell-


und

Zielsprache

bestimmt.

Im

Gegensatz

zur

Übersetzungsmethode ist die Übersetzungsprozeduren bzw. Übersetzungsverfahren
nur eine Möglichkeit, die Beziehungen zwischen der Form und der Bedeutung der
Übersetzungseinheiten auf Satzebene und unterhalb des Satzes zu behandeln. In der
Erkenntnis,

dass

der

Übersetzer

beim

Übersetzen

eines

Relativsatzes


Übersetzungsmethoden auf Satzebene benötigt. Deshalb würde ich mich nur auf
Methoden für die Übersetzung auf Satzebene konzentrieren, nicht auf Wortebene oder
auf ganzen Text. .
Basierend auf den Forschungen von Ulrich Kautz und Stolze werden fünf
Übersetzungsmethoden in meiner Forschungsarbeit erwähnt, mit denen Übersetzer
die deutschen Relativsätze ins Vietnamesische übersetzen können.

11


Übersetzungsverfahren

Übersetzungsprozeduren

Syntaktische Transformation

Traduction littérale
Konzentration
Modulation
Équivalence
Tabelle 3: Übersetzungsmethoden

2.1.3.1. Übersetzungsverfahren
Es

wird

zwischen


Übersetzungsverfahren

der

sogenannten

unterschieden.

Die

Übersetzungsmethode

und

dem

Übersetzungsmethode,

die

beim

Übersetzen verwendet werden, beziehen sich auf den gesamten Text. Der Entschluss
zu der einen oder anderen Übersetzungsmethode hängt sowohl vom Texttyp als auch
vom Übersetzungszweck ab. Weiters wird in der Fachliteratur oftmals zwischen der
„wörtlichen“ bzw. der sogenannten „freien Übersetzung“ unterschieden. Hierbei wird
jedem angehenden Translatologen die Maxime „so wörtlich wie möglich, so frei wie
nötig“ mit auf den Weg gegeben.
Im Gegensatz zur Übersetzungsmethode steht das sogenannte Übersetzungsverfahren,
auf welches ich im Folgenden näher eingehen werde. Im „Langenscheidts

Grwưrterbuch Deutsch als Fremdsprache“ (2008) wird Verfahren als Synonym zu
Methode definiert. Nach Schreiber (vgl. Handbuch Translation 2006: 151-154)
beziehen sich

die

Übersetzungsverfahren als Techniken der Übersetzung

kleinere Textabschnitte und die Übersetzungsverfahren sind von

auf

Sprachen- und

Kulturpaar abhängig.
Die Klassifizierung von Übersetzungsverfahren wird in der Literatur kontrovers
behandelt. Laut Ulrich Kautz (2002: 128)

ist es grundsätzlich zu unterscheiden

zwischen Übersetzungsverfahren, bei denen ausgangsprachliche Textelemente durch

12


inhaltlich und formal weitgehend gleiche Textelemente ersetzt werden , und
Übersetzungsverfahren, bei denen mehr oder minder weitreichende inhaltliche
und/oder

formale


Veränderungen

ausgangsprachlicher

Textelemente

in

der

Zielsprache vorgenommen werden.
Schreiber (vgl. „Handbuch Translation“ 1998: 151-154)

zufolge bestehen die

Verfahren der Textübersetzung aus verschiedenen Bereichen wie Lexik, Grammatik,
Semantik und Hilfsverfahren. In Bezug auf Lexik
Verfahren

genannt: lexikalische

Entlehnung,

werden

von ihm drei

lexikalische


Ersetzung

(Substitution) und lexikalischer Strukturwechsel. Zur Grammatik gehören Wort-fürWort-Übersetzung, Satzumstellung,
intrakategorialer

Expansion bzw. Reduktion

Wechsel (wortartinterne

Änderung

der Wortzahl,

der

grammatischen

Funktion), Transposition (Änderung der Wortart) und Transformation (Änderung
der syntaktischen Konstruktion). Im Bereich der Semantik sind vier Verfahren
vorzustellen: semantische

Entlehnung, Modulation (Änderung

der Perspektive

durch Verbalisierung anderer Inhaltsmerkmale), Explikation/Implikation (Erhöhung
bzw. Verringerung des Explikationsgrades), Mutation (Änderung des denotativen
Inhalts). Zu den Hilfsverfahren gehưren Anmerkungen sowie Vor-und Nachworte im
Übersetzungsprozess.
Nach


Schreiber

(vgl.

Umfeldübersetzungen
Invarianten

„Handbuch
als

Translation“

Übersetzungen,

eine gre Rolle spielen.

1998:

bei

151-154)

denen

Dazu gehưren

die

gelten


die textexternen
Korrektur bzw.

Rekonstruktion der Botschaft bei Defekten des Ausgangstextes (AT) und die Adaption
bzw. Anpassung an die Zielkultur bei situativer Äquivalenz.
Die Forscher der sprachenpaarbezogenen französischen Übersetzungswissenschaft
benutzen

nicht

Übersetzungsprozeduren.
(Direktentlehnung),

den

Terminus

Übersetzungsverfahren,

Bei den Übersetzungsprozeduren gibt es emprunt

calque(Lehnübersetzung),

traduction

littérale

Übersetzung), transposition (Wortartwechsel), modulation,
adaptation (inhaltliche


sondern

Perspektivenverschiebungen).

13

Nach

(wortgetreue

équivalence und
Stolze

sind


die

ersten Übersetzngsverfahren dem Bereich der wörtlichen Übersetzung

zuzuordnen und die letzten vier dem Bereich der nichtwörtlichen Übersetzung.
2.1.3.1.1. Syntaktische Transformation
Um die Satzstruktur in der Übersetzung näher an die Zielsprache zu bringen, müssen
die Übersetze die syntaktische Transformation benutzen.
(13)

„Schmuck, der in der Tat kaum schätzbar war“
„Những món đồ trang sức gần như vơ giá“.
(Thomas Mann 1912: 86 )


Im obigen Beispiel wurde der Nebensatz mit einem am Ende stehenden Verb in einer
anderen Reihenfolge umgeschrieben, um der vietnamesischen Struktur zu entsprechen.
2.1.3.2. Übersetzungsprozeduren
Der Begriff Prozedur wird als eine Reihe von Handlungen bezeichnet. Bei der
Übersetzung lässt sie die Sprachbarriere überwinden und die strukturellen
Unterschiede zwischen den Sprachen deutlich werden, wobei die Prozeduren auf der
language- Ebene jeweils mit Beispielen auf der parole- Ebene belegt werden.
Stolze (2008: 76) zufolge sind Übersetzungsprozeduren nur zum Teil mit denen der
Stylistisque comparée vergleichbar. Sie sind nämlich nicht deskriptiv, sondern als
„Übersetzungsregeln“ präskriptiv gemeint und beziehen sich semantisch auf die
Übersetzung von Wörtern, und weniger auf stylistische Phänome“.
Übersetzen ist keine natürliche menschliche Fähigkeit. Um die Ausgangsprache in die
Zielsprache umzuwandeln, sind viele Sprachelemente, Wiederholungen und
Routiniertbarkeit erforderlich. Jede hat unterschiedliche Übersetzungsmöglichkeiten,
die vom Kontext des Satzes oder dem Stil des Autors, sogar vom Stil des Übersetzers
abhägig ist. Deswegen ist es wichtig, eine Klassifikation darzustellen, die das
Verständnis des Übersetzers fördert.
Die

Stylistisque

comparée

beschäftigt

sich

mit


dem

interlingualer

Kommunikationsvorgang und Tranferprozess. Dabei stellt es sich die Frage, welche

14


sprachlichen Operationen der Überstzer in Anspruch nehmen kann, um bei der
Übertragung auf einer Sprache in die andere die inhaltlich und stilistisch adäquate
Weise zu erhalten und Strukturdivergrenzen neutrallisiert zu werden.
Nach zahlreichen Übersetzungen zu den Sprachpaaren Englisch – Fränzösisch und
Deutsch – Französisch sind sieben Hauptkateorien der Übersetzungsprozeduren
definiert worden: emprunt, calque, traduction littérale, transposition, modulation,
équivalence und adaptation, darunter modulation, équivalence und adaptation
gehören zu Inhaltliche Perspektivenverschiebungen.
Sieben Hauptklasse wurden in zwei Gruppe eingeteilt. Die Gruppe wörtliche
Übersetzung (traduction directe) bilden Prozeduren, bei denen die Textoberfläche des
Ausgangstextes mehr oder weniger linear in eine Zielsprache übertragen werden kann,
während zur nichtwörtlichen Übersetzung (traduction oblique) Prozeduren gezählt
werden, bei denen aufgrund der Asymmetrie der Sprachen komplexere Verfahren
notwendig sind.
Die Übersetzungsprozedur Entlehnung ( -emprunt), Lehnübersetzung ( -calque) und
wortgetreue Übersetzung ( -traduction littérale) gehören zur Direktübersetzung
(traduction directe) bzw. wörtlichen Übersetzung.
Da die definierten Begriffe in der Stylistisque comparée nicht ganz klar dargestellt
werden, schlägt WILSS (1977:121) eine hierarchische Anordnung vor.

Diagramm 1: Übersetzungsprozeduren nach Wilss (1977:121)


15


Wie oben erwähnt, wähle ich nur die Methoden aus, die zum Übersetzen von Sätzen
dienen. Daher habe ich in den obigen Methoden einige Hauptmethoden wie folgt
ausgesucht: traduction littérale , dilution (gehört zur transpositon), konzentration und
équivalence.
2.1.3.2.1. Traduction littérale
Traduction

littérale

(wortgetreue

Übersetzung)

bedeutet

die

Ersetzung

ausgangsprachlicher syntaktischer Strukturen durch formal entsprechende, inhaltlich
sinngleiche syntaktische Strukturen in der ZS. Dies entspäche WILSS wörtlicher
Transferprozedur.
Es versteht sich, dass ein Satz nach seiner Übersetzung dieselbe Struktur wie in der
Ausgangssprache beibehält, aber diese Übersetzung wird häufig auf die Arten von
Sätzen mit einfacher Struktur angewendet.
Traduction littérale ist auch die Strategie zum Erstellen eines Textes, das den

grammatikalischen Verwendungsregeln der Zielsprache entspricht. Aber sind die
Eigenschaften der Morphologie und Syntax der Ausgangssprache sind unverändert.
(14)

„Und wie jemand, der nicht enden“.

„Và như một kẻ sẵn đà không dừng lại được“.
(Thomas Mann 1912: 86)
Traduction littérale sind nur benutzbar, wenn Ausgangsprache (AS) und Zielsprache
(ZS), morphologisch und syntaktisch strukturähnlich sind. Wenn AS und ZS
unterschiedlich strukturiert werdem, kommt dann nicht-wörtliche Übersetzung infrage.
2.1.3.2.2. Konzentration
Die Konzentration steht in Opposition zur vorgenannten Dilution. Bei dieser
Übersetzungsprozedur werden die inhalte mehrerer Zeichen verschiedener Wortarten
der AS bei der Übersetzung auf weniger Zeichen und weniger Wortarten in der ZS
zusammengezogen, Laut Stolze (2008: 72). Beispiel:

16


(15)

„Meere, das nur ein sanfter, sandiger Strand gewährt“.
„bãi tắm cát mịn“.
(Thomas Mann 1912: 57)

In diesem Beispiel liegt eine Konzentration vor. Aus einem langen Satz mit
Komponenten wie Substantiven, Verben und Adjektiven, usw nachdem er ins
Vietnamesische übersetzt wurde, wurde er in „Bãi tắm cái mịn“ mit nur Substantiv
und Adjektiv zusammengefasst.


2.1.3.2.3. Modulation
Stolze (2008:72) hat geschrieben, dass eine Modulation beispielweise der
Wechsel von Denkkategorien in bildlichen Tiervergleichen darstellt. Dies
bedeutet, dass Modulation ist der Prozess des Variierens einer oder mehrerer
Eigenschaften, mit einem separaten Signal, das als Modulationssignal
bezeichnet wird und typischerweise zu übertragenden Informationen enthält, ist.
Diese Prozedur drückt eine Änderung der Form einer Mitteilung aus, die eine
Perspektiven- oder Bildverschiebung einschlit.
2.1.3.2.4. Équivalence
Équivalence zeigt die Situationsgleiche Äerung mit vưllig unterschiedlicher
Struktur. Erich Prunc (2007:47) behauptet, von dieser Prozedur häufig betroffen
sind fest etablierte Grformeln oder Sprichwưrtern.
(16)

„Der Gast, den ein so gefügiges Mißgeschick hier festgehalten“.

„Ơng khách, nhân cơ hội mượn gió bẻ măng lưu lại chốn này“.
(Thomas Mann 1912: 78)
2.2.

Empirische Analyse

2.2.1. Hintergrundinformation des Romans

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