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kauderwelsch koreanisch wort für wort

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Was die Sprachführer der Kauderwelsch-Reihe auszeichnet,
steht auf Seite 5 dieses Buches.
„ Endlich gibt es Sprachführer,
mit denen die Verständigung klappt. ”
DM - das kritische Verbrauchermagazin
„ Mit diesen unkonventionellen Sprachfibeln
macht nicht nur das Lernen Spaß, das Konzept
verspricht auch rasche Erfolgserlebnisse. ”
TI-Geschäftsreise
„ Sprachführer, die wirklich weiterhelfen, die
auch noch Redewendungen anzubieten haben,
wo herkömmliche Lehrbücher passen müssen.”
Brigitte
PPrreesssseessttiimmmmeenn::
„ Was alle Bücher der Reihe auszeichnet, ist
ihre Nähe zum Alltag, der Mut, perfekte Gram-
matik gar nicht erst anzustreben, und der groß-
artige Einfall, jeden Satz zweimal zu übersetzen:
in korrektes Deutsch und Wort für Wort, wo-
durch man bisweilen überraschend schnell ein
Gefühl für den Fluss der fremden Sprache bekommt.”
Frankfurter Allgemeine Zeitung
REISE KNOW-HOW Verlag Peter Rump GmbH
ISBN 3-89416-022-5 ⁄ 7,90 [D]
„ macht in hervorragender Weise die
Grundzüge der Grammatik soweit deutlich,
wie es zum Sprachverständnis nötig ist. ”
Promobil
Begleitendes
Tonmaterial
separat erhältlich


Kauderwelsch Band 44
Koreanisch
Wort für Wort
KKaauuddeerrwweellsscchh BBaanndd 4444 KKoorreeaanniisscchh WWoorrtt ffüürr WWoorrtt
Die wichtigsten Floskeln & Redewendungen
ja – nein
ye (oder: ne) – a.ni.yo
Hallo!
yô.bo.se.yo!
Guten Tag!
an.nyông-ha.shim.ni.kka? / an.nyông-ha.se.yo!
Herzlich willkommen!
ô.sô o.ship.shi.yo!
Danke!
kam.sa-ham.ni.da! / ko.map.sûm.ni.da!
Entschuldigung! (Ich bin unhöflich.)
shi.le-ham.ni.da
Entschuldigung! (Es ist mir peinlich.)
mi-an-ham.ni.da
Keine Ursache!
ch’ôn.man.e.yo!
Ich komme wegen (beim Arzt)
-e kap.shi.da.
Ich heiße Karl Müller.
na-nûn Müller-Karl-im.ni.da.
Ich habe Hunger.
bae-ga ko.p’ûm.ni.da.
Ich habe Durst.
mog-i ma.rûm.ni.da.
Guten Appetit!

manh.i tû.ship.shi.o.
Auf Wiedersehen! (zum Gastgeber)
an.nyông.hi kye.ship.shi.yo!
Auf Wiedersehen! (zum Gast)
an.nyông.hi ka.ship.shi.yo!
Gute Nacht!
an.nyông.hi chu.mu.ship.shi.o!
Die Zahlen
koreanisch sinokoreanisch
0 yông yông
l ha.na/han- il
2 tul/tu- i
3 set/se- sam
4 net/ne- sa
5 ta.sôt o
6 yô.sôt yuk
7 il.gop ch'il
8 yô.dôl p'al
9 a.hop ku
10 yôl ship
20 sû.mul/sû.mu i.ship (2-10)
30 sô.rûn sam.ship (3-10)
40 ma.hûn sa.ship (4-10)
50 swin (suin) o.ship (5-10)
60 ye.sun yuk.ship (6-10)
70 ir.hûn ch'il.ship (7-10)
80 yô.dûn p'al.ship (8-10)
90 a.hûn ku.ship (9-10)
100 – paek
1.000 – ch'ôn

10.000 – man
Im Koreanischen gibt es zwei Zahlensysteme: einmal die
rein koreanischen Zahlen und dann noch eine Reihe von
Zahlen, die aus dem Chinesischen kommt, die sinokorea-
nischen Zahlen. Benutzt werden beide Systeme; die
Verwendung richtet sich nach den zu zählenden Dingen.
Koreanische Zahlen werden für fast alles verwendet, sino-
koreanisehe Zahlen bei „aufeinanderfolgenden“ Sachen:
Geld, Minuten, Monate (bei Monatsnamen), Jahre,
Kilometer. Die Reihe der koreanischen Grundzahlen
reicht bis 99. Ab 100 werden für beide Systeme die sino-
koreanischen Zahlen gebraucht. Geschrieben werden die
Ziffern glücklicherweise wie bei uns.
Was die Sprachführer der Kauderwelsch-Reihe auszeichnet,
steht auf Seite 5 dieses Buches.
„ Endlich gibt es Sprachführer,
mit denen die Verständigung klappt. ”
DM - das kritische Verbrauchermagazin
„ Mit diesen unkonventionellen Sprachfibeln
macht nicht nur das Lernen Spaß, das Konzept
verspricht auch rasche Erfolgserlebnisse. ”
TI-Geschäftsreise
„ Sprachführer, die wirklich weiterhelfen, die
auch noch Redewendungen anzubieten haben,
wo herkömmliche Lehrbücher passen müssen.”
Brigitte
PPrreesssseessttiimmmmeenn::
„ Was alle Bücher der Reihe auszeichnet, ist
ihre Nähe zum Alltag, der Mut, perfekte Gram-
matik gar nicht erst anzustreben, und der groß-

artige Einfall, jeden Satz zweimal zu übersetzen:
in korrektes Deutsch und Wort für Wort, wo-
durch man bisweilen überraschend schnell ein
Gefühl für den Fluss der fremden Sprache bekommt.”
Frankfurter Allgemeine Zeitung
REISE KNOW-HOW Verlag Peter Rump GmbH
ISBN 3-89416-022-5 ⁄ 7,90 [D]
„ macht in hervorragender Weise die
Grundzüge der Grammatik soweit deutlich,
wie es zum Sprachverständnis nötig ist. ”
Promobil
Begleitendes
Tonmaterial
separat erhältlich
Kauderwelsch Band 44
Koreanisch
Wort für Wort
KKaauuddeerrwweellsscchh BBaanndd 4444 KKoorreeaanniisscchh WWoorrtt ffüürr WWoorrtt
Die wichtigsten Floskeln & Redewendungen
ja – nein
ye (oder: ne) – a.ni.yo
Hallo!
yô.bo.se.yo!
Guten Tag!
an.nyông-ha.shim.ni.kka? / an.nyông-ha.se.yo!
Herzlich willkommen!
ô.sô o.ship.shi.yo!
Danke!
kam.sa-ham.ni.da! / ko.map.sûm.ni.da!
Entschuldigung! (Ich bin unhöflich.)

shi.le-ham.ni.da
Entschuldigung! (Es ist mir peinlich.)
mi-an-ham.ni.da
Keine Ursache!
ch’ôn.man.e.yo!
Ich komme wegen (beim Arzt)
-e kap.shi.da.
Ich heiße Karl Müller.
na-nûn Müller-Karl-im.ni.da.
Ich habe Hunger.
bae-ga ko.p’ûm.ni.da.
Ich habe Durst.
mog-i ma.rûm.ni.da.
Guten Appetit!
manh.i tû.ship.shi.o.
Auf Wiedersehen! (zum Gastgeber)
an.nyông.hi kye.ship.shi.yo!
Auf Wiedersehen! (zum Gast)
an.nyông.hi ka.ship.shi.yo!
Gute Nacht!
an.nyông.hi chu.mu.ship.shi.o!
Die Zahlen
koreanisch sinokoreanisch
0 yông yông
l ha.na/han- il
2 tul/tu- i
3 set/se- sam
4 net/ne- sa
5 ta.sôt o
6 yô.sôt yuk

7 il.gop ch'il
8 yô.dôl p'al
9 a.hop ku
10 yôl ship
20 sû.mul/sû.mu i.ship (2-10)
30 sô.rûn sam.ship (3-10)
40 ma.hûn sa.ship (4-10)
50 swin (suin) o.ship (5-10)
60 ye.sun yuk.ship (6-10)
70 ir.hûn ch'il.ship (7-10)
80 yô.dûn p'al.ship (8-10)
90 a.hûn ku.ship (9-10)
100 – paek
1.000 – ch'ôn
10.000 – man
Im Koreanischen gibt es zwei Zahlensysteme: einmal die
rein koreanischen Zahlen und dann noch eine Reihe von
Zahlen, die aus dem Chinesischen kommt, die sinokorea-
nischen Zahlen. Benutzt werden beide Systeme; die
Verwendung richtet sich nach den zu zählenden Dingen.
Koreanische Zahlen werden für fast alles verwendet, sino-
koreanisehe Zahlen bei „aufeinanderfolgenden“ Sachen:
Geld, Minuten, Monate (bei Monatsnamen), Jahre,
Kilometer. Die Reihe der koreanischen Grundzahlen
reicht bis 99. Ab 100 werden für beide Systeme die sino-
koreanischen Zahlen gebraucht. Geschrieben werden die
Ziffern glücklicherweise wie bei uns.
Die wichtigsten Fragen
Verstehen Sie mich?
i.hae-ha.se.yo?

Sprechen Sie Deutsch?
tog.il-mar-ûl ha.shim.ni.kka?
Sprechen Sie Englisch?
yông.ô-mar-ûl ha.shim.ni.kka?
Wie heißen Sie?
i.rûm-ûn mu.ôsh-im.ni.kka?
Wie geht es Ihnen?
ô.ttôh.ke chi.nae.shim.ni.kka?
Haben Sie ?
-i/-ga iss.ûm.ni.kka?
Was ist das?
i-gôs-ûn mu.ôsh.im.ni.kka?
Was kostet ?
-ûn/-nûn ôl.ma im.ni.kka?
Was kostet das?
ôl.ma im.ni.kka?
Bitte (geben Sie mir) ein(e)
-ûl/-rûl chu.ship.shi.yo.
Wo ist ?
-i/-ga ô.di-e iss.ûm.ni.kka?
Wie komme ich nach/zum/zur ?
-i/-ga ô.ttôh.ke kam.ni.kka?
Hält dieser Bus in ?
i-bô.sû-ga -e.sô sôm.ni.kka?
Das Alphabet – Die Vokale Die wichtigsten Fragewörter
Das Alphabet – Die Konsonanten
nu.ga wer?
nu.gu-ûi wessen?
nu.gu-e.ge wem?
nu.gu-rûl wen?

ô.nû welche(r, s)? (nur Dinge)
ô.ttôh.ke wie?
ôl.ma wieviel?
ô.di wo?
ôn.je wann?
Die wichtigsten Zeitangaben
Die Wochentage
chi.gûm jetzt o.nûl heute
nae.il morgen mo.rae übermorgen
ô.je gestern ku.jô.kke vorgestern
il.tchig früh nûk.ke spät
a.ch’im morgens o.jôn vormittags
chông.o mittags o.hu nachmittags
chô.nyôg abends pam nachts
kûm-nyôn dieses Jahr chang-nyôn letztes Jahr
nae-nyôn nächstes Jahr hu.nae-nyôn übernächstes Jahr
In die folgenden Sätze und Fragen kann man
sinnvolle Hauptwörter aus den einzelnen
Kapiteln einsetzen. Hat man die gewünschte
Buchseite und die Umschlagklappe aufgeschla-
gen, braucht man nur noch zu kombinieren!
wôl-yo.il Mond-Wochentag Montag
hwa-yo.il Feuer-Wochentag Dienstag
su-yo.il Wasser-Wochentag Mittwoch
mog-yo.il Holz-Wochentag Donnerstag
gûm-yo.il Gold-Wochentag Freitag
to-yo.il Erde-Wochentag Samstag
ir-yo.il Sonne-Wochentag Sonntag
aaa
ae ae ä

(zusammengesetzt aus a + i)
ya ya ja
yae yae jä
ôôo
(offenes o wie in „Koch“, oft auch mit eo umschrieben)
e
(zusammengesetzt aus o + i)
yô yô jo
(Aussprache etwa wie in „Joch“)
ye ye je
(zusammengesetzt aus yô + i)
ooo
wa wa wa
(zusammengesetzt aus o + a)
wae wae wä
(zusammengesetzt aus o + ae)
oe oe, oi ö
(zusammengesetzt aus o + i)
yo yo jo
uuu
wô wô wo
(zusammengesetzt aus u + ô)
we we we
(zusammengesetzt aus u + e)
ui ui ü
(zusammengesetzt aus u + i)
yu yu ju
û û e, u
(zwischen e und u, etwa wie in „gehen“)
ûi ûi, ue u-i, e-i

(û und i werden getrennt gesprochen; auch „wi“)
iii
Strichfolge Name Umschrift Aussprache
kiyôk k, g k, g
ssang.giyôk kk kk, gg
Die Doppellaute (ssang = doppelt) sprechen sich
etwas härter aus als die einfachen Laute, dürfen aber
nicht mit den aspirierten Lauten verwechselt werden!
niûn n n
tigût t, d t, d
ssang.digût tt dd, tt
2x
riûl l, r l, r
miûm m m
piûp p, b p, b
ssang.biûp pp pp, bb
2x
siôt s, sh s, sch
(vor i etwa wie in franz. „Chiffre“)
ssang.siôt ss ss
2x (die Aussprache von ssang.siôt erinnert an „ß“)
iûng ng ng
(wie z. B. in „eng“; am Silbenbeginn stumm)
chiût ch, j tsch, dsch
ssang.jiût tch tsch
2x
ch’iût ch’ tsch
(Der Apostroph besagt, dass der Laut aspiriert ist)
k’iûk k’ kh
t’iût t’ th

(nicht mit dem englischen th verwechseln!)
p’iûp p’ ph
(das p ist aspiriert, nicht wie in „Philosophie“!)
hiût h h
Die wichtigsten Fragen
Verstehen Sie mich?
i.hae-ha.se.yo?
Sprechen Sie Deutsch?
tog.il-mar-ûl ha.shim.ni.kka?
Sprechen Sie Englisch?
yông.ô-mar-ûl ha.shim.ni.kka?
Wie heißen Sie?
i.rûm-ûn mu.ôsh-im.ni.kka?
Wie geht es Ihnen?
ô.ttôh.ke chi.nae.shim.ni.kka?
Haben Sie ?
-i/-ga iss.ûm.ni.kka?
Was ist das?
i-gôs-ûn mu.ôsh.im.ni.kka?
Was kostet ?
-ûn/-nûn ôl.ma im.ni.kka?
Was kostet das?
ôl.ma im.ni.kka?
Bitte (geben Sie mir) ein(e)
-ûl/-rûl chu.ship.shi.yo.
Wo ist ?
-i/-ga ô.di-e iss.ûm.ni.kka?
Wie komme ich nach/zum/zur ?
-i/-ga ô.ttôh.ke kam.ni.kka?
Hält dieser Bus in ?

i-bô.sû-ga -e.sô sôm.ni.kka?
Das Alphabet – Die Vokale Die wichtigsten Fragewörter
Das Alphabet – Die Konsonanten
nu.ga wer?
nu.gu-ûi wessen?
nu.gu-e.ge wem?
nu.gu-rûl wen?
ô.nû welche(r, s)? (nur Dinge)
ô.ttôh.ke wie?
ôl.ma wieviel?
ô.di wo?
ôn.je wann?
Die wichtigsten Zeitangaben
Die Wochentage
chi.gûm jetzt o.nûl heute
nae.il morgen mo.rae übermorgen
ô.je gestern ku.jô.kke vorgestern
il.tchig früh nûk.ke spät
a.ch’im morgens o.jôn vormittags
chông.o mittags o.hu nachmittags
chô.nyôg abends pam nachts
kûm-nyôn dieses Jahr chang-nyôn letztes Jahr
nae-nyôn nächstes Jahr hu.nae-nyôn übernächstes Jahr
In die folgenden Sätze und Fragen kann man
sinnvolle Hauptwörter aus den einzelnen
Kapiteln einsetzen.
wôl-yo.il Mond-Wochentag Montag
hwa-yo.il Feuer-Wochentag Dienstag
su-yo.il Wasser-Wochentag Mittwoch
mog-yo.il Holz-Wochentag Donnerstag

gûm-yo.il Gold-Wochentag Freitag
to-yo.il Erde-Wochentag Samstag
ir-yo.il Sonne-Wochentag Sonntag
aaa
ae ae ä
(zusammengesetzt aus a + i)
ya ya ja
yae yae jä
ôôo
(offenes o wie in „Koch“, oft auch mit eo umschrieben)
e
(zusammengesetzt aus o + i)
yô yô jo
(Aussprache etwa wie in „Joch“)
ye ye je
(zusammengesetzt aus yô + i)
ooo
wa wa wa
(zusammengesetzt aus o + a)
wae wae wä
(zusammengesetzt aus o + ae)
oe oe, oi ö
(zusammengesetzt aus o + i)
yo yo jo
uuu
wô wô wo
(zusammengesetzt aus u + ô)
we we we
(zusammengesetzt aus u + e)
ui ui ü

(zusammengesetzt aus u + i)
yu yu ju
û û e, u
(zwischen e und u, etwa wie in „gehen“)
ûi ûi, ue u-i, e-i
(û und i werden getrennt gesprochen; auch „wi“)
iii
Strichfolge Name Umschrift Aussprache
kiyôk k, g k, g
ssang.giyôk kk kk, gg
Die Doppellaute (ssang = doppelt) sprechen sich
etwas härter aus als die einfachen Laute, dürfen aber
nicht mit den aspirierten Lauten verwechselt werden!
niûn n n
tigût t, d t, d
ssang.digût tt dd, tt
2x
riûl l, r l, r
miûm m m
piûp p, b p, b
ssang.biûp pp pp, bb
2x
siôt s, sh s, sch
(vor i etwa wie in franz. „Ch
iffre“)
ssang.siôt ss ss
2x (die Aussprache von ssang.siôt erinnert an „ß“)
iûng ng ng
(wie z. B. in „eng
“; am Silbenbeginn stumm)

chiût ch, j tsch, dsch
ssang.jiût tch tsch
2x
ch’iût ch’ tsch
(Der Apostroph besagt, dass der Laut aspiriert ist)
k’iûk k’ kh
t’iût t’ th
(nicht mit dem englischen th verwechseln!)
p’iûp p’ ph
(das p ist aspiriert, nicht wie in „Ph
ilosophie“!)
hiût h h
Kauderwelsch
Band 44
Kauderwelsch - digital
Koreanisch — Wort für Wort
basiert auf der Buchausgabe des Kauderwelsch-Bandes
Dietrich & Andreas Haubold, Koreanisch — Wort für Wort
4. Auflage 2005 (ISBN 3-89416-022-5)
erschienen im
R
EISE
K
NOW
-H
OW
Verlag Peter Rump GmbH
Osnabrücker Str. 79, D-33649 Bielefeld
Der auf dieser CD-ROM enthaltene Audio-AusspracheTrainer
ist auch separat erhältlich:

Kauderwelsch - AusspracheTrainer
Koreanisch — Wort für Wort (ISBN 3-8317-6122-1)
© REISE KNOW-HOW Verlag Peter Rump GmbH
Alle Rechte vorbehalten.
Klaus Werner
Günter Pawlak, FaktorZwo! Bielefeld
Koreanische Zentrale für Tourismus
Tone-Bar Torsten Rosendahl, Halle/Westf.
WK Schallplatten, Enger
ISBN 3-8317-6162-0
Produced in Germany
Diese CD ist erhältlich in jeder Buchhandlung Deutschlands,
Österreichs, der Schweiz und der Benelux-Staaten. Bitte
informieren Sie Ihren Buchhändler über folgende
Bezugsadressen:
Prolit GmbH, Postfach 9, 35461 Fernwald (Annerod)
sowie alle Barsortimente
AVA-buch 2000, Postfach 27, CH-8910 Affoltern
Mohr Morawa Buchvertrieb GmbH,
Sulzengasse 2, A-1230 Wien
Willems Adventure, Postbus 403, NL-3140 AK Maassluis
Wer im Buchhandel kein Glück hat, bekommt unsere Publika-
tionen auch über unseren Internet-Shop:
www.reise-know-how.de
Adobe Acrobat® Reader® ist ein eingetragenes
Warenzeichen der Adobe Systems Inc.
Impressum
Bearbeitung
Cover-Design
Fotos

Tonaufnahme
Gesamtherstellung
Deutschland
Schweiz
Österreich
Belgien & Niederlande
direkt
Kauderwelsch
Dietrich & Andreas Haubold
Koreanisch
Wort für Wort
Aktuelle Reisetipps
und Neuigkeiten,
Ergänzungen nach
Redaktionsschluss,
Büchershop und
Sonderangebote
rund ums Reisen
RR
EEIISSEE
KK
NNOOWW
HH
OOWW
iimm IInntteerrnneett
www.reise-know-how.de

Warum? Weil sie Sie in die
Lage versetzen, wirklich zu spre-
chen und die Leute zu verstehen.

Wie wird das gemacht? Abgese-
hen von dem, was jedes Sprach-
buch bietet, nämlich Vokabeln,
Beispielsätze etc., zeichnen sich
die Bände der Kauderwelsch-
Reihe durch folgende Besonder-
heiten aus:
Die Grammatik wird in einfa-
cher Sprache so weit erklärt, dass
es möglich wird, ohne viel Pau-
kerei mit dem Sprechen zu be-
ginnen, wenn auch nicht gerade
druckreif.
Alle Beispielsätze werden dop-
pelt ins Deutsche übertragen:
zum einen Wort-für-Wort, zum
anderen in „ordentliches“ Hoch-
deutsch. So wird das fremde
Sprachsystem sehr gut durch-
schaubar. Denn in einer fremden
Sprache unterscheiden sich z. B.
Satzbau und Ausdrucksweise
recht stark vom Deutschen. Oh-
ne diese Übersetzungsart ist es so
gut wie unmöglich, schnell ein-
zelne Wörter in einem Satz aus-
zutauschen.
Die Autorinnen und Autoren
der Reihe sind Globetrotter, die
die Sprache im Land selbst ge-

lernt haben. Sie wissen daher ge-
nau, wie und was die Leute auf
der Straße sprechen. Deren Aus-
drucksweise ist nämlich häufig
viel einfacher und direkter als
z. B. die Sprache der Literatur
oder des Fernsehens.
Besonders wichtig sind im Rei-
seland Körpersprache, Gesten,
Zeichen und Verhaltensregeln,
ohne die auch Sprachkundige
kaum mit Menschen in guten
Kontakt kommen. In allen Bän-
den der Kauderwelsch-Reihe
wird darum besonders auf diese
Art der nonverbalen Kommuni-
kation eingegangen.
Kauderwelsch-Sprechführer
sind keine Lehrbücher, aber
viel mehr als Sprachführer!
Wenn Sie ein wenig Zeit investie-
ren und einige Vokabeln lernen,
werden Sie mit ihrer Hilfe in kür-
zester Zeit schon Informationen
bekommen und Erfahrungen
machen, die „taubstummen“
Reisenden verborgen bleiben.
Kauderwelsch-Sprechführer sind anders!
Inhalt
Das Wichtigste vorab

Vorwort
Karte von Korea
Über die Sprache
Die Schrift
Die Umschrift
Das Alphabet
Wörter, die weiterhelfen
Hauptwörter (Substantive)
Mehrzahl
Bindewörter
Hilfszeitwörter (Hilfsverben)
Zeitwörter (Verben)
Eigenschaftswörter (Adjektive)
Steigern und Vergleichen
Fürwörter (Pronomen)
Fragewörter
Zahlen und Zählen
Zeit und Datum
Auf dem Flughafen: erste und letzte Station
Anreden & Begrüßen
Begrüßen & Danken
Ja und Nein
Inhalt
I–IV
9
11
12
15
18
20

25
Grammatik
27
33
34
35
39
55
56
58
62
64
70
Konversation
79
82
91
95
Inhalt
98
105
108
111
119
122
128
135
144
148
151

Anhang
154
157
158
167
176
Mini-Knigge
Körpersprache
Im Hotel
Essen und Trinken
Toilette & Co.
Zu Gast sein
Unterwegs
Kaufen und Feilschen
Beim Arzt
Telefon, Post & Internet
Wo man kein Koreanisch braucht
Literaturempfehlungen
Wörterlisten
Deutsch-Koreanisch
Koreanisch-Deutsch
Die Autoren
8
p’al
Vorwort
9
ku
Wenn ich an meine erste Begegnung mit
Korea zurückdenke, dann überfällt mich
wieder dieses Gefühl des Schocks: Hitze (es

war Juli), Schwüle (eine Luftfeuchtigkeit von
fast hundert Prozent), Smog, ein mörderi-
scher Verkehr — und vor allem Menschen,
unzählige Menschen, die sich zu jeder Tages-
und Nachtzeit auf den Straßen drängten.
Erst langsam begann sich dieses Bild zu
entwirren. Aus den Menschenmassen wur-
den einzelne Gesichter, Hitze, Schwüle und
Smog ließen sich nach einiger Gewöhnung
besser ertragen, der Lärm des Verkehrs war
schließlich nur noch die Hintergrundmusik
in der Zehnmillionenstadt Seoul, die Fas-
sade, vor der sich alle Aktivitäten entfalteten.
Seoul ist nicht Korea — aber es ist in den
meisten Fällen der Startpunkt für alles, was
sich der Besucher für das „Land der Mor-
genstille“ vorgenommen hat. (Der alte Name
Koreas, cho.sôn, heißt ursprünglich „Land
der Morgenfrische“; er wird aber heute meist
mit „Land of the Morning Calm“, also „Land
der Morgenstille“ übersetzt. Korea, abgelei-
tet von ko.ryô, dem Namen des koreanischen
Reiches vom 10. bis zum 14. Jahrhundert, be-
deutet etwa „Land der hohen Schönheit“.)
Dabei bleibt die Morgenstille allerdings in
den meisten Fällen ein nie erreichbares Ide-
al, eine im alten Namen Koreas verankerte
Vorwort
Seitenzahlen
Um Ihnen den Umgang

mit den Zahlen zu
erleichtern,
wird auf jeder Seite
die Seitenzahl auch in
Koreanisch
angegeben!
10
ship
Erinnerung daran, dass es dort auch einmal
paradiesisch ruhige Zeiten gegeben haben
muss.
Heute markiert das nie zur Ruhe kom-
mende Seoul für mich immer Anfang und
Ende einer Reise. Diese widersprüchliche und
so ungeheuer lebendige Stadt ist Einstim-
mung und Ausklang, ihr organisiertes Chaos
markiert die Fixpunkte, zwischen denen sich
die kurze, viel zu kurze Urlaubszeit abspielt.
Wer sich im Trubel dieser Metropole abge-
härtet hat, der kann die Schönheit Koreas viel
besser genießen; wer sich aus der Idylle wieder
in diesen Schmelztiegel zurückwagt, der be-
greift etwas von der ungeheuren Energie, die
den ganzen Süden dieser geteilten Halbinsel
beseelt.
Doch zum Verständnis des Landes gehört
auch die Sprache. Der einfache Gruß:
an.nyông-ha.se.yo! (= frei übersetzt etwa
„Friede mit Dir!“), dieser Gruß, begleitet von
einer leichten Verbeugung, öffnet nicht nur

Türen, sondern auch Herzen. Der Besucher
zeigt mit der Mühe, diese bestimmt nicht ein-
fache Sprache sprechen zu wollen, dass er kein
sozusagen „normaler“ Tourist ist, keine jener
„Langnasen“, die stets auf der Suche sind
nach immer neuem Nervenkitzel. Schon die
Beherrschung einiger Sätze Koreanisch
macht aus dem Touristen den Gast, sie ver-
leiht ihm einen völlig anderen Status.
„Touristen“ sind Freiwild — in Korea eben-
so wie in fast allen anderen Reiseländern. Ein
Vorwort
11
shib.il
„Gast“ ist etwas völlig
anderes — vorausge-
setzt, er verscherzt sich
diese Anerkennung
nicht durch falsches
Benehmen, durch
einen Verstoß gegen
die ungeschriebenen
Gesetze der Gast-
lichkeit. Und die
größte Anerkennung
(und Verpflichtung) ist
es dann, quasi als Fa-
milienmitglied in
einen koreanischen
Klan aufgenommen zu

werden — eine Ehre,
der man vielleicht ein-
mal nach langer Be-
kanntschaft mit dem
Land und seinen Men-
schen teilhaftig wird.
Doch, wie gesagt, der
Schlüssel zu all dem ist
die Sprache — und ich habe es deshalb nie
bereut, mich näher mit diesem für Europäer
absolut verrückten und unverständlichen
System menschlicher Verständigung be-
schäftigt zu haben. Aus dieser Erfahrung her-
aus kann ich es nur jedem wünschen, dass er
nicht nur Korea als Reiseland, sondern —
mehr noch — seine Menschen als Freunde
entdeckt.
Karte von Korea
100 km
KW KoreaKW Korea
PusanPusanPusan
SeoulSeoulSeoul
P’yongyangP’yongyangP’yongyang
TaeguTaeguTaegu
TaejonTaejonTaejon
KwangjuKwangjuKwangju
ShenyangShenyangShenyang
HyesanHyesanHyesan
HamhungHamhungHamhung
WonsanWonsanWonsan

KaesongKaesongKaesong
Ch’unch’onCh’unch’onCh’unch’on
Ch’ungjuCh’ungjuCh’ungju
SuwonSuwonSuwon
Inch’onInch’onInch’on
MasanMasanMasan
Ch’ongjinCh’ongjinCh’ongjin
Kimch’aekKimch’aekKimch’aek
KangnungKangnungKangnung
P’ohangP’ohangP’ohang
NORDKOREA
SÜDKOREA
CHINA
HUANG HAI
(Gelbes Meer)
JAPANISCHES
MEER
JAPAN
Korea
12
shib.i
Koreanisch gehört vermutlich — die
Gelehrten sind sich da nicht so ganz einig —
zur ural-altaischen Sprachfamilie wie z. B.
Finnisch oder Ungarisch. Etwaige Ähn-
lichkeiten mit diesen Sprachen sind aller-
dings selten, da Koreanisch mittlerweile zu
weit mehr als fünfzig Prozent aus sinokore-
anischen Worten besteht, also sprachliche An-
leihen beim „großen Bruder“ China gemacht

hat, und sich außerdem in Sprachstruktur
und Grammatik an sein Umfeld angeglichen
hat. Wer Japanisch beherrscht, wird in dieser
Hinsicht häufig auf gewisse Ähnlichkeiten
stoßen.
Die koreanische Sprache hat also zwei
Wurzeln. Da gibt es einmal einen Wortschatz,
der rein Koreanisch ist. Und dann gibt es
einen fast noch größeren Wortschatz, der auf
chinesische Quellen zurückgeht. Das führt
dazu, dass es viele Wörter von gleicher Bedeu-
tung gibt. Im Normalfall sind sie aus-
tauschbar, in anderen Fällen ist die Bedeu-
tung zwar dieselbe, sie werden aber ver-
schieden gebraucht — zum Beispiel etwa dal =
Mond/Monat (koreanisch). Bei Gesprächen
über die Länge von Zeit, über die Zeitdauer
nimmt man das koreanische Wort, z. B. han-
dal (= ein Monat); bei den Monatsnamen aber
das sinokoreanische wôl (il-wôl = eins-Monat
= Januar).
Über die Sprache
Über die Sprache
Kauderwelsch-
AusspracheTrainer
Falls Sie sich die
wichtigsten koreanischen
Sätze, die in diesem Buch
vorkommen, einmal von
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13
ship.sam
Im Gegensatz dazu ein anderes Beispiel, bei
dem die Bedeutung der Wörter fast gleich ist
und sie auch beide zur Bezeichnung der glei-
chen Sachlage benutzt werden: ki.hu = Kli-
ma/Wetter (sinokoreanisch); nal.sshi = Wetter
(koreanisch) .
Was wir Europäer unter Grammatik verste-
hen, findet im Koreanischen in dieser Form
nicht statt. Stämme von Tätigkeitswörtern
(Verben) und die Hauptwörter (Substantive)
werden durch Vor- und Nachsilben (Präfixe,
Suffixe, Prä- und Postpositionen) verändert;
zusätzliche Schwierigkeiten ergeben sich
durch die verschiedenen Höflichkeitsstufen,
die jeweils durch eigene Silben und durch
besondere Verbformen ausgedrückt werden.
Aber keine Angst, das alles muss nicht gelernt
werden. Ich beschränke mich auf die mittleren

Höflichkeitsstufen — damit kommt man si-
cher durch das ganze Land. Denn Höflichkeit
ist wichtig: In dieser Beziehung ist Korea ein
sehr asiatisches Land. In anderer Hinsicht, z.
B. bei der Mentalität der Menschen, werden
Sie sich bald wie zu Hause fühlen, denn Kore-
aner sind offen, freundlich, humorvoll, einem
Gespräch nie abgeneigt. Sie lachen und singen
gerne und sind ganz allgemein ein ungeheuer
geselliges (und auch emotionales) Volk.
Koreanisch ist, was den Satzbau angeht,
klar strukturiert — die Satzaussage (Prädikat
bzw. Verb) steht immer am Ende –, dabei aber
sehr flexibel und außerdem noch ökono-
misch. Ein Beispiel:
Über die Sprache
14
ship.sa
*(mittlere
Höflichkeitsstufe)
na-nûn tog.il-sa.ram-im.ni.da *
Ich-der Deutschland-Mensch-sein*
Ich bin Deutsche/r.
Auf das „ich“ kann ich nun, falls ich es nicht
ganz besonders herausheben und betonen
will, verzichten; es ist klar, dass nur ich
gemeint sein kann. Also lautet der Satz in
Kurzform:
tog.il-sa.ram-im.ni.da
Deutschland-Mensch-sein

Wobei nach koreanischem Verständnis dieser
ganze Satz ein einziges Verb ist. Grammatisch
ebenso richtig, aber dafür wesentlich um-
ständlicher könnte ich den Satz z. B. auch so
gestalten:
tog.il-ûi sa.ram-ûn im.ni.da
Deutschland-des Mensch-der sein
(Genitiv) (Nominativ)
Aber diese völlig überflüssigen Umstände
muss man sich ja nicht machen.
In diesem Zusammenhang ein Hinweis. Sil-
ben innerhalb eines Wortes werden in meiner
Umschrift (die im wesentlichen der an-
gloamerikanischen Umschrift nach dem Sys-
tem McCune/Reischauer entspricht) durch
einen Punkt getrennt, Vor- und Nachsilben
oder Verbindungen mit Verb
en sind durch
einen Bindestrich verküpft. Dabei wird (hof-
Über die Sprache
15
shib.o
fentlich ) die Struktur
eines Wortes oder eines
Satzes ohne größere
Erläuterungen deut-
lich.
Was die Gliederung
eines Satzes beim
Sprechen angeht, so

werden Wörter mit den
zu ihnen gehörenden
Vor- und Nachsilben
immer als eine Einheit gesprochen, ansonsten
wird nach Sinnabschnitten unterteilt: na-nûn
// tog.il-sa.ram / -im.ni.da.
Innerhalb eines Wortes werden Konsonan-
ten am Silbenende zu Vokalen am nächsten
Silbenanfang hinabergezogen, so dass tog.il
wie to.gil gesprochen wird.
Betonungen der einzelnen Silben/ Worte/
Satztei
le usw. ergeben sich beim Sprechen. Es
gilt also, den „native speakers“ genau zuzuhö-
ren — dabei lernt man das alles am schnell-
sten. Nichts falsch machen kann man, wenn
man am Anfang alle Silben etwa gleich
gewichtet. Ausnahmen sind Verb-Endungen
auf -kka und -e.yo. Sie signalisieren eine Frage
oder einen Ausruf — und dabei geht man mit
der Stimme nach oben.
Also dann: shi.yag-i pan-i.da
Anfang-der Hälfte-sein
Der Anfang ist die Hälfte.
oder: Frisch gewagt ist halb gewonnen.
Über die Sprache
16
ship.yuk
Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß
gesetzt — und wer sich wirklich unbeschwert in

Korea bewegen will, muss halt ein bisschen
dieser kostbaren Flüssigkeit investieren. Ohne
Kenntnis der koreanischen Schrift nämlich
kann es passieren, dass man einsam wie ein
Waisenkind auf einem Busbahnhof steht und
verzweifelt nach einem Beförderungs-
mittel sucht — aber die sind alle nur in
Koreanisch beschriftet.
Lange Zeit war die international als
Standard geltende (angloamerikanis-
che) Umschrift von McCune/Rei-
schauer dabei die sozusagen offiziöse
Umschrift. In den meisten Lehrbü-
chern ist sie es heute noch, auf Stra-
ßen- und Hinweisschildern findet sich
allerdings heute eine andere, für den
Ausländer schwer zu durchschauende
Umschrift, die – und darauf legten die
Koreaner bei der Einführung Wert –
rein koreanisch ist (und nicht von ir-
gendwelchen westlichen Fachleuten
erstellt wurde). Näheres im folgenden
Kapitel „Umschrift“.
Die koreanische Schrift, das han.gûl, ist eine
verhältnismäßig junge Errungenschaft. Sie ist
die weltweit einzige nach wissenschaftlichen
Kriterien erarbeitete phonetische Schrift und
wurde 1446 durch König Se.jong eingeführt.
Die Schrift
Die Schrift

17
ship.ch’il
Vorher schrieb (und sprach) man — zumindest
in den gebildeten Kreisen — Chinesisch. Eine
Erinnerung an diese Zeit ist das han.ja, ein
Grundwortschatz von zunächst etwa 3.000
chinesischen Ideogrammen, die vor allem für
Namen und feststehende Begriffe verwendet
werden. Mit Hilfe des han.ja lassen sich auch
viele Homonyme, also gleichlautende Wörter
und Silben, unterscheiden.
Im Koreanischen, und logischerweise dann
auch in der koreanischen Schrift, finden sich
Buchstaben und Laute, für die es im Deutschen
keine Entsprechung gibt bzw. die im
Deutschen keine eigenen, von anderen deutlich
unterschiedenen Laute darstellen.
Erschwerend kommt hinzu, dass sich der
Lautwert eines einzelnen Zeichens/Buch-
stabens je nach der Stellung in der Silbe oder
im Wort etwas verschieben oder sogar völlig
verändern kann: r wird beispielsweise zu l oder
umgekehrt, g zu k, s vor i zu einem ange-
lauteten sch, ein tsch zu einem weichen dsch.
Das lässt sich nicht normieren, das ist zum Teil
reine Gefühlssache.
Und noch ein Hinweis: Am leichtesten lernt
man eine Schrift, wenn man sie nicht nur lesen,
sondern auch schreiben kann. Deshalb ist in
der folgenden Tabelle nach jedem Buchstaben

auch die Strichfolge angegeben, denn jedes Ze-
ichen muss (im Chinesischen ist das noch
wichtiger) auf eine bestimmte Art und Weise
und in einer bestimmten Reihenfolge der
Striche geschrieben werden.
Die Schrift
18
ship.p’al
Ein Wort zu der von mir verwendeten Um-
schrift. Ich habe darauf verzichtet, ein eigenes
System zu entwickeln, denn genau die
fehlende Standardisierung der Umschriften
macht den Umgang mit vielen anderen
Sprachführern so schwierig. Die andere
Möglichkeit, die internationale Lautschrift
nämlich, erschien mir für den alltäglichen Ge-
brauch nicht einfach genug.
Lange Zeit war die international als Stan-
dard geltende (angloamerikanische) Tran-
skription von McCune/Reischauer (McC/R)
die sozusagen offiziöse Umschrift. Mittler-
weile hat die koreanische Regierung trotz viel-
er Proteste eine offizielle Lautschrift verfügt,
die sich anlehnt an eine früher gültige Um-
schrift des Erziehungsministeriums aus dem
Jahre 1959. Diese konnte sich allerdings nie
durchsetzen. Jetzt ist sie wieder auferstanden
– und hat die Lage für Touristen nicht gerade
verbessert. Das Rätselraten an Straßen- und
Hinweisschildern geht fröhlich weiter.

Unter den etwa zehn international verbreit-
eten Transkriptionen für Koreanisch ist das
System McCune/Reischauer (McC/R) eines
der besten – und es ist trotz seiner an-
gloamerikanischen Herkunft auch für
deutsche Verhältnisse leicht lern- und an-
wendbar.
Lange Zeit wurde es auch in Korea benutzt,
Die Umschrift
Die Umschrift
19
ship.ku
Die Umschrift
bis dann vor einigen Jahren eine Gruppe
chauvinistischer Sprachwissenschaftler eine
eigene „koreanische“ Umschrift durchsetzte,
die keinerlei Rücksicht nimmt auf die
Bedürfnisse von Nicht-Koreanern. Im Unter-
schied zu McC/R weist sie jedem Buchstaben
eine feste Umschrift zu (McC/R berück-
sichtigt die Aussprache) und verzichtet auf di-
akritische Zeichen, also Akzente. Ein Beispiel
für den Unsinn, der damit angerichtet wird:
Das Sôrak-Gebirge im Nordosten würde sich
nach McC/R sô.rak-san schreiben, in der jet-
zt amtlichen Umschrift liest es sich seolag-
san.
Damit setzt das Entziffern der Schilder in
ro.ma-ja, also der lateinischen Umschrift,
wenigstens Grundkenntnisse des Koreanis-

chen voraus. Und es ist schwieriger geworden,
aus der Umschrift die richtige Aussprache
abzuleiten. Auch hier ein Beispiel: die Insel
Cheju (McC/R) schreibt sich jetzt offiziell
je.ju, obwohl der Anfangslaut härter ausge-
sprochen wird als das „j“ in der zweiten Silbe.
Ähnlich ist es bei der Hafenstadt Pusan an
der Ostküste, die jetzt offiziell bu.san heißt.
(Weitere Hinweise finden sich bei den Er-
läuterungen zu den einzelnen Buchstaben.)
20
i.ship
Das Alphabet
Strichfolge Name Umschrift Aussprache
kiyôk k, g k, g
ssang.giyôk kk kk, gg
niûn nn
tigût t, d t, d
ssang.digût tt dd, tt
2x
riûl l, r l, r
miûm mm
piûp p, b p, b
ssang.biûp pp pp, bb
2x
siôt s, sh s, sch
(vor i etwa wie in franz. „Ch
iffre“)
ssang.siôt ss ss
2x (die Aussprache von ssang.siôt erinnert an „ß“)

iûng ng ng
(wie z. B. in „eng
“; am Silbenbeginn stumm)
chiût
ch, j tsch, dsch
ssang.jiût tch tsch
2x
ch’iût ch’ tsch
(Der Apostroph besagt, dass der Laut aspiriert ist)
k’iûk k’ kh
t’iût t’ th
(nicht mit dem englischen th verwechseln!)
p’iûp p’ ph
(das p ist aspiriert, nicht wie in „Ph
ilosophie“!)
hiût hh
Das Alphabet
Die Doppel-
laute (ssang
= doppelt)
sprechen sich
etwas härter
aus als die
einfachen
Laute,
dürfen aber
nicht mit den
aspirierten
Lauten
verwechselt

werden!
a aa
ae ae ä
(zusammengesetzt aus a + i)
ya ya ja
yae yae jä
ô ôo
(offenes o wie in „Koch“, oft auch mit eo umschrieben)
e
(zusammengesetzt aus o + i)
yô yô jo
(Aussprache etwa wie in „Joch“)
ye ye je
(zusammengesetzt aus yô + i)
o oo
wa wa wa
(zusammengesetzt aus o + a)
wae wae wä
(zusammengesetzt aus o + ae)
oe oe, oi ö
(zusammengesetzt aus o + i)
yo yo jo
u uu
wô wô wo
(zusammengesetzt aus u + ô)
we we we
(zusammengesetzt aus u + e)
ui ui ü
(zusammengesetzt aus u + i)
yu yu ju

û û e, u
(zwischen e und u, etwa wie in „gehen“)
ûi ûi, ue u-i, e-i
(û und i werden getrennt gesprochen; auch „wi“)
i
ii
21
i.ship.il
Das Alphabet

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