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Kapitel 7 · Bussysteme, Plug&Play und Onboard Devices
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7.6 PC-Ressourcen
In den vorherigen Kapiteln sind des Öfteren die PC-Ressourcen erwähnt
worden, auf die nun explizit eingegangen werden soll. Die üblichen (kon
-
figurierbaren) PC-Ressourcen sind dabei die folgenden:
࡯ Speicherbereich
࡯ Ein/Ausgabe-Bereich
࡯ DMA-Kanäle
࡯ Interrupt-Kanäle
Bei aktuellen PCs, die über Onboard-Einheiten, über PCI-Slots und einen
AGP-Slot verfügen, sollte man davon ausgehen können, dass keinerlei
manuelle Einstellungen für die Reservierung von Adressen und Kanälen
notwendig sind, wofür aber aktuelle und für das jeweilige Betriebsystem
passende Treiber eine grundlegende Voraussetzung sind. Lediglich die
Interrupts stellen sich in der Praxis mitunter immer noch als problema
-
tisch dar, sodass diese etwas ausführlicher behandelt und die anderen
drei Ressourcen-Typen hier nur zur Übersicht und für das grundsätzliche
Verständnis erläutert werden.
Reset Configuration Data Neuschreiben der ESCD-Daten Disabled
Resources controlled by automatische oder manuelle Res-
sourcenverteilung
»Manual« oder »Auto«, je
nach PC-Ausstattung
Slot x (using) IRQ Zuordnung eines bestimmten Inter-
rupts zu einem Slot
»Auto« bei aktuellen PCs
Slot x using INT#, Right/
Middle/Left


Zuordnung eines bestimmten Inter-
rupts zu einem Slot
»Auto« bei aktuellen PCs
Symbios SCSI BIOS Optionen für integrierten SCSI-Con-
troller der Firma Symbios Logic ein-
stellen
nur bei vorhandenen SCSI-
Einheiten
Trigger Method Festlegung des Interrupt-Auslöse-
mechanismus
Level
BIOS-Setup-Eintrag Bedeutung/Funktion bevorzugte
Einstellung
Tab. 7.5: Gebräuchliche Optionen für den PCI- und PnP-BIOS-Setup (Forts.)
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PC-Ressourcen
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magnum
Ab Windows 95 kann man sich die Vergabe der Ressourcen im Geräte-
Manager (S
TART/EINSTELLUNGEN/SYSTEMSTEUERUNG/SYSTEM) näher an-
sehen. Bei den einzelnen Geräte-Einträgen kennzeichnet ein rotes Kreuz
einen schwer wiegenden Gerätefehler, beispielsweise, dass die Einheit mit
einer anderen eine Ressourcenüberschneidung aufweist. Ein gelbes Ausru
-
fezeichen kennzeichnet einen minder schweren Gerätefehler, wie beispiels-
weise das Fehlen des dazugehörigen Software-Treibers. Diese Art der Dar-
stellung und Konfiguration von Hardware-Einheiten wurde weder bei
Windows 98 noch bei Windows Millennium (Me) verändert. Lediglich

Windows NT bildet hier eine Ausnahme, wobei sich die Nachfolger Win
-
dows 2000 und Windows XP bei der Darstellung der Hardware ebenfalls
an Windows 9x orientieren, auch wenn die Treiber sich hierfür grundsätz
-
lich von denen der anderen Windows-Versionen unterscheiden.
Bild 7.22: Der Windows-Geräte-Manager zeigt die erkannten Geräte in einer baum-
artigen Struktur an. Eine Übersicht über die verwendeten PC-Ressourcen
erhält man über »Eigenschaften«.
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Kapitel 7 · Bussysteme, Plug&Play und Onboard Devices
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Bei Windows NT 4.0 gibt es dagegen keine derartige Geräte-Manager-
Anzeige, sondern die NT-Diagnose, welche entsprechende Hardware-
Informationen anzeigen kann. Der NT-Nachfolger Windows 2000 bietet
aber wie die Windows 98-Versionen nunmehr auch eine aktuelle
Plug&Play-Implementierung sowie die Unterstützung für USB, AGP und
fortschrittliches Power Management (ACPI), was gleichermaßen für Win
-
dows XP gilt. Auch bei Windows 2000/XP existiert nun ein Geräte-
Manager, der sich über S
YSTEMSTEUERUNG/SYSTEM/HARDWARE/GERÄTE-
M
ANAGER aufrufen lässt und die von Windows 95 her bekannte Art und
Weise der Hardware- und Ressourcen-Anzeige bietet.
Bild 7.23: Die Ressourcenbelegung findet sich bei Windows NT 4.0 neben anderen
Angaben unter »Windows NT-Diagnose«.
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PC-Ressourcen
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magnum
7.6.1 Speicherbereich
Zu den häufigsten speicherkonfigurierbaren ISA-Karten gehören Netz-
werkkarten, und zwar nur diejenigen, die über ein eigenes RAM und/
oder ein Boot-PROM verfügen. Des Weiteren belegen SCSI-Controller
einen Teilbereich im Speichersegment. Die Grafikkarten kann man hier
nicht dazurechnen, da deren Adressen standardisiert und nicht veränder
-
bar sind. Alle anderen üblichen ISA-Karten wie Sound- oder auch
Modem-Karten verwenden keine Adressen im Speicherbereich. Allge
-
mein kann man feststellen: Wenn eine gebräuchliche ISA-Karte weder
über ein BIOS noch über ein RAM verfügt, verwendet sie auch keinen
Bereich im Speicher des PC. Anders sieht es hingegen bei den PCI-Karten
aus, die generell einen Teil des Speicherbereichs (>
1 MByte bis 4 GByte)
beanspruchen. PCI-Karten werden bekanntermaßen jedoch nicht manu
-
ell, sondern automatisch mithilfe des BIOS konfiguriert. Der Anwender
hat daher üblicherweise keinen Einfluss darauf, welcher Speicherteilbe
-
reich jeweils von einer Einheit verwendet wird.
Dank PCI-Plug&Play sind bei aktuellen PCI-Karten kaum Probleme bei
der Belegung der Speicherbereiche zu erwarten, lediglich die alten ISA-
Karten können hier für Ärger sorgen. ISA-Karten mit Plug&Play-Funk
-
tion (ISA PnP) benötigen keinen Platz im Speicherbereich, sofern es sich
nicht um eine Netzwerk- oder SCSI-Controller-Karte mit eigenem BIOS
und/oder RAM handelt, wie es auch für die (alten) ISA-Karten zutrifft.

Bild 7.24: Die Darstellung der Hardware-Einheiten kann unter Windows 2000/XP mit
dem Geräte-Manager erfolgen.
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Kapitel 7 · Bussysteme, Plug&Play und Onboard Devices
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Es gibt aber durchaus einige ältere PCI-Karten, bei denen sich Adressbe-
reiche unzulässigerweise überlappen können, wie es beispielsweise mit
einer Hercules Dynamite-Grafikkarte und einem NCR-SCSI-Controller
passieren kann. Die Grafikkarte ist dann nur im Standard-VGA-Modus
zu betreiben, weil sich die Adressenüberlappung erst bei höheren Auflö
-
sungen einstellt. Der Anwender kann bei derartigen Problemen leider
nicht mehr viel ausrichten – z.B. den passenden Jumper stecken – und nur
auf Treiber hoffen, die den Fehler ausmerzen, wobei auch das BIOS
(Update?), das Chipset oder eine unglückliche Gerätekombination an
einem derartigen Problem schuld sein kann. Die jeweiligen Einheiten
selbst mögen zwar (scheinbar) in Ordnung sein und funktionieren in
einem anderen PC möglicherweise ohne Probleme, nur nicht in dem dafür
vorgesehenen PC. Eine Ausweg aus einem derartigen Dilemma ist nicht
ganz einfach und meist nur durch Ausprobieren zu bewältigen, indem
man beispielsweise zunächst alle nicht unbedingt notwendigen Karten aus
dem PC entfernt, um den »Übeltäter« somit zweifelsfrei ermitteln zu kön
-
nen. Bestimmte Speicherbereiche lassen sich im Fehlerfall außerdem über
die Funktion R
ESSOURCEN RESERVIEREN (Bild 7.25) vom Plug&Play-
Mechanismus ausschließen.
Bild 7.25: Der Geräte-Manager gibt Auskunft über die Belegung des Speicherbe-
reichs, der insbesondere von der Grafikkarte (ATI XPERT) verwendet wird.
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PC-Ressourcen
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7.6.2 Ein/Ausgabe-Bereich
Jeder PC-Typ verfügt über einen Ein/Ausgabe-Bereich (E/A oder I/O =
Input/Output), der praktisch parallel zum Speicherbereich liegt und mit
-
hilfe spezieller Steuer- und Adressleitungen adressiert wird. Er reicht
unabhängig vom PC-Typ bis zur Adresse FFFFh (64 kByte) und ist insbe
-
sondere für die Kommunikation mit Mainboardkomponenten und
(alten) ISA-Einsteckkarten von Bedeutung.
Der Bereich bis 01FFh ist für die grundlegenden Komponenten des
Mainboards vorgesehen und steht für Einsteckkarten generell nicht zur
Verfügung. Auf allen aktuellen Mainboards sind auch die Standard
-
schnittstellen wie für die PS/2-Maus, ein oder zwei RS232-Schnittstellen,
der Druckerport (Centronics, IEEE1284) und der Universal Serial Bus
(USB), nebst den entsprechenden Anschlüssen für die Disketten- und
Festplattenlaufwerke, mit integriert. Dies vereinfacht ihre Konfigurie
-
rung insoweit, als hierfür keine E/A-Adressen per Steckbrücke (Jumper)
zu vergeben sind, da diese festliegen. Die einzelnen Einheiten können als
aktiviert oder deaktiviert mit einigen Optionen (siehe Onboard Devices)
komplett per BIOS-Setup eingestellt werden.
Bild 7.26: Die Anzeige der Speicheradressen firmiert bei Windows XP unter »ARBEITS-
SPEICHER« und ist recht aufschlussreich, denn hier existiert offensichtlich ein
Problem mit dem »V
IDEOCONTROLLER FÜR MULTIMEDIA«.

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Kapitel 7 · Bussysteme, Plug&Play und Onboard Devices
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Die Ressourcenvergabe kann man sich bei Windows 9x wieder mithilfe
des Geräte-Managers näher ansehen, und insbesondere bei den E/A-
Adressen trifft man womöglich auf einen Eintrag Von unbekanntem
Gerät verwendet. Diese Angabe kann bedeuten, dass tatsächlich ein
Gerät oder eine Systemeinheit diesen Adressbereich verwendet oder aber
auch nicht. Bei den (alten) ISA-Karten existiert nämlich kein Mechanis
-
mus, der es gestattet, die ihnen zugeteilten Ressourcen zu erkennen. Win-
dows 9x kann in diesen Fällen lediglich die üblichen Konfigurationsda-
teien wie CONFIG.SYS, AUTOEXEC.BAT und die Windows INI-
Dateien nach entsprechenden Eintragungen wie SET BLASTER A220 I5
D1 und ähnlichem »abklappern«, um die Verwendung der Ressourcen
zu ermitteln. Dabei können auf den Karten jedoch davon abweichende
Einstellungen getätigt worden sein, was Windows 9x (und die Testpro
-
gramme) somit zu fälschlichen Aussagen bezüglich der E/A-, Speicher-,
Interrupt- und DMA-Belegung veranlasst. Sind die Karten aber erst ein
-
mal von Windows 9x akzeptiert worden, sind die ihnen zugeteilten Res-
sourcen nicht mehr für andere verwendbar.
Zwischen den in der folgenden Tabelle angegebenen E/A-Adressen kön-
nen sich spezielle Konfigurationsregister für den jeweiligen auf dem
Mainboard verwendeten Chipsatz befinden. In der Regel kann man
jedoch davon ausgehen, dass die Adressen wie in Tabelle
7.6 angegeben
verwendet werden und der Bereich von 200h bis FFFFh – in Abhängig
-

keit von den bereits installierten Karten – für Erweiterungen eingesetzt
werden kann, von denen in der Tabelle gleich einige übliche für ISA-
Netzwerk- und -Sound-Karten (Legacy ISA) mit angegeben sind.
Bild 7.27: Die Angabe »Von unbekanntem Gerät verwendet« muss bei Windows 9x
nicht unbedingt bedeuten, dass tatsächlich ein Gerät oder eine Systemein
-
heit diesen Adressbereich verwendet.
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PC-Ressourcen
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Adresse in
Hex
Verwendung
0000–001F erster DMA-Controller (Master)
0020–0021 erster Interrupt-Controller (Master)
0022 Chipset-Data-Port (Index)
0023 Chipset-Data-Port (Data)
0026 Power Management-Port (Index)
0027 Power Management-Port (Data)
0040–005F Timer (Systemzeitgeber)
0060–006F Tastatur-Controller und Systemlautsprecher (61h)
0070–007F CMOS-RAM und Real Time Clock
70h: Index-Port, 71h: Data Port
0080–008F DMA-Seitenregister (Page Register)
0090–0097 meist frei
00A0–00A1 zweiter Interrupt-Controller (Slave)
00C0–00DF zweiter DMA-Controller (Slave)
00F0–00FF mathematischer Coprozessor

0100–016F meist frei
0170–0177 zweiter Festplatten-Controller, IDE
0178 Powermanagement-Port (Index)
0179 Power Management-Port (Data)
01F0–01F7 erster Festplatten-Controller, IDE
01F8 Gate-A20-Control
01F9-01FF meist frei
0200-020F Game-Port (Joystick)
0210-0217 Erweiterungseinheit (z.B. Docking Station), meist frei
0220-022F typischerweise Soundblaster-Karte
0230-023F meist frei
0240-025F typischerweise Netzwerkkarte
Tab. 7.6: Die I/O-Adressen und wofür sie üblicherweise verwendet werden
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Kapitel 7 · Bussysteme, Plug&Play und Onboard Devices
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Für den E/A-Bereich oberhalb 03FFh sind keine allgemein gültigen Fest-
legungen getroffen worden, sodass sich hier im Grunde genommen alles
Mögliche befinden kann. Insbesondere ISA-Sound-Karten machen vom
Bereich oberhalb 3FFh regen Gebrauch, wobei jedoch ab 0400h generell
der Plug&Play-Bereich beginnt, der vorwiegend von PCI-Einheiten ver
-
wendet wird, was von der jeweiligen PC-Ausstattung abhängig ist.
Unter Windows NT 4.0 funktioniert die Anzeige der verwendeten PC-
Ressourcen zuverlässiger als unter Windows 9x, weil für jede Kompo
-
nente ein entsprechender Windows NT 4.0-Treiber nötig und daher kein
»Treibermix« aus DOS-, Windows 3.x- und Windows 95-Treibern mög
-
0260-0277 meist frei

0278-027A zweite Druckerschnittstelle
0280–02E7 typischerweise Netzwerkkarte (NE2000-kompatibel) oder
frei
02E8–02EF vierte serielle Schnittstelle (COM4) oder frei
02F8–02FF zweite serielle Schnittstelle (COM2)
0300–031F Netzwerk- oder Prototypkarte
0320–032F meist frei
0330–0337 MPU401 (MIDI-Standard) oder auch SCSI-Controller
0338–0377 frei
0378–037A erste Druckerschnittstelle
0380–0387 frei
0388–038B FM-Sound-Chip, AdLib-Standard
038C–03AF frei
03B0–03DF monochrome Grafikkarte
03E0–03E7 frei
03E8–03EF dritte serielle Schnittstelle (COM3) oder frei
03F0–03F7 Controller für Diskettenlaufwerke
03F8–3FF erste serielle Schnittstelle (COM1)
0400–FFFF nicht näher spezifiziert, Plug&Play-Einheiten
Adresse in
Hex
Verwendung
Tab. 7.6: Die I/O-Adressen und wofür sie üblicherweise verwendet werden (Forts.)
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PC-Ressourcen
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magnum
lich ist. Die entsprechende Ressourcenanzeige ist über PROGRAMME/VER-
WALTUNG (ALLGEMEIN)/WINDOWS NT-DIAGNOSE zu selektieren.

In der Systemsteuerung von Windows NT 4.0 existiert die von Windows
95 her bekannte baumartige Darstellung der einzelnen Hardware-Kom
-
ponenten (Systemeigenschaften für System) mithilfe des Geräte-Mana-
gers nicht. Daher können an dieser Stelle auch keine Änderungen an den
einzelnen Kartenparametern vorgenommen werden. Dies geschieht statt
-
dessen über das jeweilige Symbol (SCSI, Multimedia, Netzwerk) in der
Systemsteuerung. Dabei hängt es vom Kartentyp (ISA, PCI) und dem
dazugehörigen Treiber ab, ob hier überhaupt Änderungsmöglichkeiten
vorgesehen sind. Windows NT 4.0 zeigt sich so gesehen weitaus »rigi
-
der« als Windows 9x, wenn es um die Ressourcenbehandlung geht, und
lässt den Anwender keine unsinnigen Einstellungen vornehmen, was
somit der Stabilität des Systems zugute kommt. Entsprechendes trifft auf
die Nachfolger Windows 2000 und Windows XP zu.
Bild 7.28: Die Darstellung der I/O-Adressen lässt unter Windows NT keinen Zweifel
an deren jeweiliger Verwendung.
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