Tải bản đầy đủ (.pdf) (10 trang)

BIOS und Troubleshooting- P4 pptx

Bạn đang xem bản rút gọn của tài liệu. Xem và tải ngay bản đầy đủ của tài liệu tại đây (242.66 KB, 10 trang )

Kapitel 1 · Hard- und Software im Zusammenspiel
31
diesem Punkt nicht wesentlich voneinander, allerdings gibt es starke
Unterschiede zu den 3.x-Vorgängerversionen, sodass darauf noch
genauer einzugehen ist. Auch wenn allgemein von Windows 95 gespro
-
chen wird, gibt es hiervon mehrere Versionen mit einer unterschiedlichen
Anzahl von Gerätetreibern, verschiedenen Internet Explorer-Versionen
und anderen Detailunterschieden, die hier nicht weiter betrachtet werden
sollen, zumal sich einige Optionen dieser Weiterentwicklungen auch per
Service Pack oder mithilfe separater Microsoft-Tools nachinstallieren
lassen.
Mitunter ist man sich gar nicht im Klaren darüber, welche Windows 95-
Version auf dem PC installiert worden ist, denn Microsoft führt dabei
eine etwas undurchsichtige Kennzeichnung und Nummerierung durch.
Es kommt sogar vor, dass sich die Windows 95-Bezeichnung, wie sie
durch den Geräte-Manager (Eigenschaften von System-Allgemein) darge
-
stellt wird, anders lautet als diejenige, wie sie mit dem DOS-Kommandos
VER von Windows 95 aus angezeigt wird. Tabelle
1.2 gibt eine Orientie-
rung und zeigt die wichtigsten Unterschiede der verschiedenen Windows-
Versionen auf, die quasi aus dem ursprünglichen Windows 95 über die
Jahre entstanden sind.
Windows-
Version
Kennzeichen Geräte-Manager-
Anzeige
Windows 95 Erste Version mit
Plug&Play-Funktionalität
4.00.950


Windows 95
OEM Service
Release 1
Erste Bugfixes und neue
Treiber, Internet Explorer
2.0
4.00.950A
Windows 95
OEM Service
Release 2.0
FAT 32, Internet Explorer 3 4.00.950B oder 4.00.1111
Windows 95
OEM Service
Release 2.1
Erste USB-Unterstützung 4.00.950B
(USB Supplement to OSR2)
Windows 95
OEM Service
Release 2.5
Internet Explorer 4,
USB-Update
4.00.950C oder 4.00.950B
bei nicht installierter USB-
Unterstützung
Windows 98 Quasi zweite Vollversion
von Windows 95, erste sta
-
bile USB-Unterstützung und
ACPI
4.10.98

Tab. 1.2: Die verschiedenen Windows 9x-Versionen im Überblick
Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark.
Windows 9x und die Hardware
32
0
magnum
Von der ersten Windows 95-Version (4.00.950) gibt es eine Vollversion
und eine preiswertere Upgrade-Version, wie es bei Windows 98genauso
der Fall ist. Eine Upgrade-Version setzt eine bereits installierte Windows-
Version voraus und kann nicht auf einem »nackten« PC installiert wer
-
den. Allerdings ist es mit der Abfrage, ob sich auf dem PC bereits eine
Windows-Version befindet, nicht weit her, und falls während der auto
-
matischen Suche keine detektiert wird, reicht es aus, beispielsweise die
erste Diskette von Windows 3.11 einzulegen, wodurch man zur Installa
-
tion legitimiert ist. Es ist also nicht nötig, zuvor eine ältere Windows-
Version aufzuspielen. Wer meint, dass man mit der Vollversion eigent
-
lich nichts falsch machen kann, der irrt, denn wenn bei der Installation
eine bereits installierte Windows-Version festgestellt wird, wird der Vor
-
gang abgebrochen und der Hinweis ausgeben, dass stattdessen eine
Upgrade-Version erforderlich ist. Demnach ist die Upgrade-Version,
sowohl bei Windows 95 als auch bei Windows 98, eigentlich die bessere
Wahl.
Die so genannten OEM-Versionen (Original Equipment Manufacturer)
von Windows 95 sind im Prinzip nicht einzeln (ohne PC) erhältlich, son
-

dern werden vom PC-Hersteller mitgeliefert, wobei es leider auch übliche
Praxis ist, dass im Lieferumfang des PC keine CD enthalten ist, sondern
Windows 9x bereits auf dem PC fertig installiert worden ist. In solch
einem Fall muss der Anwender selbst entsprechende Windows 9x-Instal
-
lationsdisketten vom System aus anfertigen, damit er im Fehlerfall ein
neues Windows installieren kann.
Von Microsoft her sind auch – wie zuvor erwähnt – Möglichkeiten vor-
gesehen, ein entsprechendes Service Release, ein Service Pack oder auch
einzelne Programme (z.B. Internet Explorer) auf eine bestehende Win
-
dows 95-Version aufzuspielen, damit man in den Genuss der neueren
Funktionen und Fehlerkorrekturen (Bugfixes) kommt, die bei PCs mit
aktuellerem Windows bereits installiert sind. Der einfachste Weg zu den
entsprechenden Updates ergibt sich durch den kostenlosen Download
der Software vom Microsoft-Internetserver.
Windows 98 SE Second Edition, Internet
Explorer 5, Firewire-Unter
-
stützung
4.10.2222 (A)
Windows Me Internet Explorer 5.5, Sys-
temwiederherstellung
4.90.3000
Windows-
Version
Kennzeichen Geräte-Manager-
Anzeige
Tab. 1.2: Die verschiedenen Windows 9x-Versionen im Überblick (Forts.)
Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark.

Kapitel 1 · Hard- und Software im Zusammenspiel
33
Der wesentlichste Unterschied bei den Windows 95-Versionen besteht
zwischen Version A und B (OEM Service Release 2.0, siehe Tabelle
1.2).
Falls man einen PC mit der Version B erworben hat – denn diese Version
ist nicht einzeln erhältlich –, ist Windows 95 sehr wahrscheinlich nicht
mit dem Datenformat FAT16 (File Allocation Table), sondern mit FAT32
installiert worden, was einerseits eine bessere Ausnutzung der Festplatten
-
kapazität (kleinere Cluster-Größe) zur Folge hat und auch größere Parti-
tionen (> 2 GByte) erlaubt. Andererseits wird FAT32 ausschließlich von
der Windows 95B-Version und keinem anderen Betriebssystemunter
-
stützt. Dies ist stets dann von Bedeutung, wenn Daten plattformübergrei-
fend zwischen verschiedenen Partitionen und Betriebssystemen ausge-
tauscht werden sollen, was dementsprechend nicht funktioniert, denn
Windows 95B kennt ausschließlich die FAT32 und kann anders forma
-
tierte Datenträger (z.B. FAT16 von DOS, NTFS von Windows NT) nicht
erkennen. Dies bedeutet natürlich nicht, dass zwischen zwei PCs mit
unterschiedlichem Dateisystemen keine Daten ausgetauscht werden kön
-
nen, wie z.B. über ein Netzwerk, denn dabei bewegt man sich mit den
Daten quasi auf einer anderen Ebene. Bei den üblichen Disketten wird das
FAT12-Format verwendet, welches alle PC-Betriebssysteme unterstützen.
Ist das FAT32-Dateisystem installiert, steht kein Microsoft-Tool zur
Umsetzung auf das FAT16-Format zur Verfügung, sondern Windows
95B muss komplett neu installiert werden, dann natürlich mit der Option
FAT16 und nicht mit FAT32. Von anderen Herstellern wie beispielsweise

Bild 1.7: Wenn auf dem PC bereits eine Windows-Version installiert wurde, kann
mit der Vollversion von Windows 98 keine Installation durchgeführt
werden. Dies gilt auch für die Windows 95-Vollversionen bei einem
Upgrade von Windows 3.x aus.
Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark.
Windows 9x und die Hardware
34
0
magnum
PowerQuest gibt es jedoch Programme (Partition Magic), die entspre-
chende Konvertierungen ohne Datenverlust zwischen den verschiedenen
Formaten vornehmen können.
Die Windows 95B-Version wartet gegenüber der Vorgängerversion mit
einigen bisher unbekannten Eigenschaften auf. Dazu zählt, dass neben
Windows 95B kein altes DOS (6.2) verwendet werden kann. Laut Mic
-
rosoft ist dies auch nicht vorgesehen, denn Windows 95B ist schließlich
das Betriebssystem, das mit dem betreffenden PC ausgeliefert wird. Hat
man jedoch (widerrechtlich) eine Windows 95B-Version (mit FAT32)
nach einem alten DOS installiert, gibt es zwar auch hier wie bei der
ursprünglichen Windows 95-Version das entsprechende Boot-Menü
(über die Taste
(F8)) mit dem Punkt 8 »Vorherige MS-DOS-Version«
(siehe Bild
1.11), allerdings wird nach dessen Anwahl das DOS zerstört,
und nach einem Neuboot ist auch Windows 95B dahin, sodass man
gleich alles neu installieren muss.
Ein weiteres Phänomen der Windows 95B-Version – und zwar nur bei
der europäischen, nicht bei der amerikanischen – ist der Umstand, dass
der Speichermanager HIMEM.SYS statt 1 kByte einen Speicher von über

40 kByte belegt. Die Folge davon ist, dass einige DOS-Spiele aus Spei
-
chermangel nicht mehr unter Windows 95B arbeiten.
Durch eine manuelle Veränderung der Datei IO.SYS lässt sich dieser Feh-
ler jedoch mit einem Hexeditor korrigieren. An der Offsetadresse 51F5h
wird die Bytefolge 01 BC 02 einfach durch 01 58 02 ersetzt, woraufhin
der Speichermanager wie gewöhnlich nur 1 kByte belegt.
Darüber hinaus ist die Windows 95B-Version in der Praxis, trotz aktuel-
lerer Treiber als bei der Vorgängerversion, nicht besonders stabil, und es
können überraschende Phänomene auftreten, insbesondere dann, wenn
man mit dem betreffenden PC im Netzwerk arbeitet und möglicherweise
einige ältere Windows 3.x-Programme einsetzt. Woran dies im Einzelnen
liegt, lässt sich leider nicht zweifelsfrei und allgemein gültig feststellen, da
dies naturgemäß vom betreffenden PC, den Peripheriegeräten und den
jeweils verwendeten Programmen abhängt (vielleicht macht’s der Mix).
Aus eigener (leidvoller) Erfahrung, die bei zahlreichen PCs »downgra
-
des« zur Windows 95A-Version notwendig machte, ziehe ich die Win-
dows 95 A-Version der -B-Version auf jeden Fall vor.
1.3.1 Windows 98 und Upgrades
Windows 98 verfügt dagegen über eine bessere Systemstabilität, zumal
dies die erste richtige (keine OEM-Version) neue Windows-Version ist,
die auch einzeln (ohne PC) erhältlich ist. Möglicherweise ist dies auch
der Grund für die bessere Stabilität gegenüber der Windows 95B-Ver
-
Wird Windows 95B mit FAT32 über das Boot-Menü (Taste (F8)) von
Windows 95 gestartet und »Vorherige MS-DOS-Version« (Punkt 8)
angewählt, bleibt der PC stehen, und sowohl DOS als auch Windows
sind damit zerstört.
Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark.

Kapitel 1 · Hard- und Software im Zusammenspiel
35
sion. Für die einwandfreie Funktion einer OEM-Version, die stets an
einen bestimmten PC gekoppelt ist, hat letztendlich der PC-Hersteller
Sorge zu tragen und nicht Microsoft selbst, das hierzu keinerlei Support
bietet. In Übrigen sollen laut Microsoft über 3000 Bugs von Windows 95
zu Windows 98 entfernt worden sein.
Generell wird empfohlen, kein Upgrade von Windows 3.x auf Windows
95 oder von Windows 95 auf Windows 98 vorzunehmen, sondern das
System von Grund auf neu zu installieren, also auch die Festplatte kom
-
plett neu zu formatieren. Eventuell vorhandene »Treiberleichen« oder
nicht korrekt funktionierende Programme und auch überflüssige Dateien
werden bei einem Upgrade mit übernommen, was letztendlich in einem
schlechter funktionierenden System als zuvor resultiert. Ein kompletter
Neuaufbau des Systems hat zwar zur Folge, dass alle Programme neu zu
installieren sind, es ist letztendlich aber der »sauberere« und meist auch
der schnellere Weg, was im Übrigen für alle Windows-Updates gilt.
Aus diesem Grunde sollte man sich gut überlegen, ob man auf einem
alten PC überhaupt ein Update von Windows 95 auf Windows 98 vor
-
nimmt, denn die neue Version bringt im Grunde genommen nichts
Neues, verbraucht nur doppelt so viel Platz auf der Festplatte – allein der
Internet Explorer 4 bringt es auf über 60 MByte – und ist auf einem PC,
auf dem zuvor Windows 95 seinen Dienst tat, auch merklich langsamer.
Wer allerdings auf USB- und Firewire-Unterstützung Wert legt, kommt
an Windows 98 nicht vorbei.
Bereits Windows 95 beendet glücklicherweise die bei Windows 3.x vor-
handenen Speicherquerelen, die mit den Speichermanagern (
HIMEM.SYS

,
EMMM386) einhergehen. Es arbeitet im Protected Mode sowie mit 32-
Bit-Treibern und -Programmen. Die Software für die vorherigen Win
-
dows-Versionen wurde dagegen nur als 16-Bit-Code ausgeführt, Win-
dows für Workgroups 3.11 ersetzte einige der Treiber durch 32-Bit-
Typen, und der Zusatz WIN32S ging noch einen Schritt weiter in Rich
-
tung eines zeitgemäßeren 32-Bit-Betriebssystems. Echte 32-Bit-Pro-
gramme, wie beispielsweise die ersten Versionen des Internet-Browsers
MOSAIC, verlangen zur Ausführung die zusätzliche Installation von
WIN32S über ein bestehendes Windows 3.x-System. In der Praxis treten
mit WIN32S jedoch schwer wiegende Probleme auf, beispielsweise in
Form von Systemabstürzen, da die Koexistenz mit Programmen im 16-
Bit-Code hier nur unzureichend gelöst ist. Aus Kompatibilitätsgründen zu
den Vorgängerversionen muss jedoch auch Windows 9x »alten« Win
-
dows-Code verarbeiten können, was immer dann gut funktioniert, wenn
der 16-Bit-Code entsprechend der Microsoft-Vorgaben realisiert wurde.
Davon kann leider nicht immer ausgegangen werden. Das in Windows 9x
integrierte DOS (MS-DOS 7) arbeitet ebenfalls im Protected Mode und ist
aus diesem Grunde mit den DOS-Vorgängerversionen nicht binärkompa
-
tibel.
Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark.
Windows 9x und die Hardware
36
0
magnum
1.3.2 Windows 9.x-Installation und -Boot-

Vorgang
Windows 9x benötigt zur Installation ein funktionierendes DOS, damit
beispielsweise überhaupt die Windows 95-CD gelesen werden kann.
Aktuelle PCs können natürlich auch von der CD booten, wobei dann
jedoch meist nicht Windows 9x, sondern ein neueres Windows installiert
werden soll, sodass dieser Punkt an dieser Stelle dann nicht von Belang
ist. Wie bereits beschrieben, ist bei Bedarf eine Boot-Diskette mit den
üblichen Treibern ausreichend. Es gibt sowohl eine Voll- als auch eine
Update-Version, wobei ein Update im Fall von Windows 98 aus bedeu
-
tet, dass sowohl ein Update von Windows 3.1 als auch von Windows 95
aus möglich ist.
Die Vollversion von Windows 98 benötigt kein bereits installiertes Sys-
tem und liefert eine bootfähige Diskette mit den nötigen (DOS-)Treibern,
wie z.B. für CD-ROM-Laufwerke, mit. Als CD-Laufwerkstreiber werden
aber nur ein universeller ATAPI (IDE) und einer für SCSI-Hostadapter
von Adaptec sowie Buslogic angeboten. Ist im PC jedoch ein anderer
SCSI-Hostadapter wie die nicht unüblichen von Symbios Logic (NCR)
eingebaut, kann man mit der Diskette erst einmal nichts anfangen und
muss den Disketteninhalt auf einem anderen PC abändern, also das
Boot-Menü und den passenden Treiber ergänzen.
Wird auf der Festplatte eine Partition erkannt, die größer als 2 GByte ist,
kann statt FAT16- auch das FAT32-Dateisystem installiert werden, das –
wie bereits erläutert – nichts mit FAT16, also DOS und Windows 3.1,
anfangen kann. Während der Installation von Windows 9x werden die
beiden MSDOS-Dateien IO.SYS sowie MSDOS.SYS durch die neue
Datei IO.SYS ersetzt und in den Boot-Sektor geschrieben. Die alten
Dateien werden jedoch nicht gelöscht, sondern in IO.DOS und
MSDOS.DOS umbenannt und für den DOS-Modus verwendet. Unter
DOS erhalten sie dann wieder ihren alten Namen, und die neuen, durch

Windows 95 erzeugten Dateien heißen dann WINBOOT.SYS (IO.SYS)
und MSDOS.W40 (MSDOS.SYS).
1.3.3 Die Datei IO.SYS
IO.SYS legt die DOS-Systemkonfiguration fest und lädt daraufhin den
(neuen) Kommandoprozessor (COMMAND.COM). Des Weiteren wer
-
den die Treiber zur Speicherverwaltung geladen und weitere Standard-
einstellungen vorgenommen, die in Tabelle 1.3 angegeben sind und nur
für DOS-Programme benötigt werden. Diese Einträge waren bei der Vor
-
version (DOS/Windows 3.x) in der CONFIG.SYS zu finden und sind nun
quasi in die Datei IO.SYS gewandert.
Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark.
Kapitel 1 · Hard- und Software im Zusammenspiel
37
Die Datei IO.SYS enthält ebenfalls einige Festlegungen, die zuvor in der
Datei AUTOEXEC.BAT zu finden waren. Standardmäßig lauten die Ein
-
träge wie in Bild 1.8 angegeben.
Befehl Funktion
BUFFERS = 30 Die Anzahl der Dateipuffer wird auf 30 festgelegt.
dos = high, umb Teile des DOS werden in die High Memory Area
geladen.
FCBS = 4 Es werden vier File Control Blocks für Netzwerk-
anwendungen festgelegt.
FILES = 60 Die Anzahl der maximal gleichzeitig zu öffnenden
Dateien wird spezifiziert.
himem.sys Dies ist ein Treiber zur Verwaltung von Extended
Memory.
IFSHELP.SYS Dieser Treiber (Installable File System Helper) star-

tet Dateisysteme und ermöglicht den Windows-
Zugriff auf Festplatten und CD-ROM-Laufwerke.
LASTDRIVE = Z Dieser Befehl legt für das letzte Laufwerk die
Bezeichnung »Z« fest. Falls zuvor bereits ein ent
-
sprechender Eintrag (z.B. für Novell Netware, Last-
drive = k) existierte, wird er in der Registrierdaten-
bank abgelegt.
SETVER.EXE Aus Kompatibilitätsgründen wird die Versionsta-
belle geladen. Einige Programme arbeiten nur mit
einer bestimmten DOS-Version zusammen, und
ihnen wird hiermit die Version »vorgegaukelt«, für
die sie ursprünglich geschrieben wurden.
SHELL = COM-
MAND.COM /P
Über diesen Befehl wird der Kommandointerpreter
festgelegt, der permanent zu laden ist (/P).
STACKS = 9, 256 Es werden neun Stapelspeicher zu je 256 Byte fest-
gelegt, die für die Verarbeitung von Hardware-
Interrupts genutzt werden können.
Tab. 1.3: Die Festlegungen in der Datei IO.SYS
Bild 1.8: Der Inhalt der Datei IO.SYS
Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark.
Windows 9x und die Hardware
38
0
magnum
Als temporäres Verzeichnis verwendet Windows 9x als Vorgabe immer
c:\windows\temp. Das Erscheinungsbild des DOS-Prompts wird mit
PROMPT $P auf das Laufwerk/Verzeichnis und mit $G auf das Zeichen

> eingestellt. Anschließend folgt die Festlegung der Laufwerkspfade
(path) – der Weg zu den jeweiligen Verzeichnissen – sowie die Angabe
darüber, in welchem Verzeichnis sich der Kommandointerpreter befindet
und wie er heißt (COMMAND.COM).
1.3.4 Die verschiedenen Konfigurationsdateien
von Windows 9x
Eine CONFIG.SYS und eine AUTOEXEC.BAT sind im Gegensatz zu
IO.SYS, MSDOS.SYS und COMMAND.COM für Windows 9x nicht
zwangsläufig notwendig. Dennoch können diese Dateien geführt wer
-
den, um hier beispielsweise abweichende Einstellungen gegenüber den
Festlegungen in der IO.SYS zu treffen, die damit überschrieben werden.
Des Weiteren sind diese beiden Konfigurationsdateien aus Kompatibili-
tätsgründen nötig, wenn für bestimmte PC-Komponenten wie ein älteres
CD-ROM-Laufwerk oder eine ISDN-Karte keine Protected Mode-Trei
-
ber für Windows 9x zur Verfügung stehen und stattdessen Real-Mode-
Treiber verwendet werden müssen. Sie werden vom jeweiligen Installati
-
onsprogramm automatisch in die Konfigurationsdateien geschrieben. In
einigen Fällen müssen diese Einträge auch manuell eingetragen oder ver
-
ändert werden.
Das Installationsprogramm von Windows 9x erstellt bei Nichtvorhan-
densein der CONFIG.SYS selbst eine, die die länderspezifischen Einstel-
lungen mittels DISPLAY.SYS und COUNTRY.SYS enthält und von den
DOS-Programmen unter Windows 9x verwendet wird. Eine bereits vor
-
handene CONFIG.SYS wird während der Installation von Windows 9x
mit dem Inhalt der IO.SYS verglichen. Falls die dort vorgegebenen Werte

die in der CONFIG.SYS angegebenen unterschreiten, werden sie mit
einem vorangestellten REM deaktiviert, also als Kommentar markiert.
Dieses Prinzip führt Windows 9x mit allen Treibern in der CONFIG.SYS
aus, falls sie durch Protected Mode-Versionen ersetzt werden können.
Nicht ersetzbare Treiber bleiben hier jedoch weiterhin gültig. Der Inhalt
einer üblichen CONFIG.SYS kann sich nach der Modifizierung durch
Windows 9x wie in Bild
1.9 angegeben darstellen. Hier ist zu erkennen,
dass die beiden Treiber für die länderspezifische Unterstützung nunmehr
aus dem neuen Windows-Verzeichnis (\COMMAND) geladen werden
und der Sound-Kartentreiber (PROAUDIO), der einige PC-Ressourcen
(z.B. IRQ=7, DMA=7) beansprucht, unverändert übernommen wurde.
Bild 1.9: Der Inhalt einer durch Windows 9x veränderten CONFIG.SYS
Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark.
Kapitel 1 · Hard- und Software im Zusammenspiel
39
Die Vorgehensweise zur Anpassung der AUTOEXEC.BAT ist prinzipiell
die gleiche wie bei der CONFIG.SYS:
࡯ Übernehmen der Einstellungen, die über die in der MSDOS.SYS hin-
ausgehen
࡯ Ersetzen der Real-Mode-Treiber durch Protected Mode-Treiber,
soweit dies möglich ist
࡯ Überflüssige oder ersetzte Einstellungen mit einem REM als Kom-
mentar versehen
࡯ Übernehmen nicht ersetzbarer Treiber
Bild 1.10 zeigt zur Verdeutlichung eine durch Windows 9x veränderte
AUTOEXEC.BAT.
Die beiden ersten Einträge (siehe Bild 1.10) sind hier durch die Windows
95-Installation »auskommentiert« worden, da die betreffenden Einheiten
durch Protected Mode-Treiber ersetzbar sind. Die Pfadangabe stellt sich

gegenüber der in der IO.SYS implementierten durch die zusätzlichen
Angaben (NC, PROAUDIO) in einer abweichenden Form dar und wurde
daher von der »alten« AUTOEXEC.BAT übernommen. Für die GMOUSE
wurde in diesem Fall kein Windows 9x-Treiber gefunden, sodass dieser
Eintrag ebenfalls unverändert bleibt.
Sowohl die CODEPAGE- als auch die DISPLAY- und COUNTRY-Ein-
stellungen in der CONFIG.SYS sollten in den Konfigurationsdateien in
der gezeigten Form vorhanden sein, da man andernfalls beim Wechsel
nach DOS unter Windows 9x oder bei einem Neuboot mit DOS (von
Windows 9x aus) eine amerikanische Tastaturbelegung vorfindet und die
Bildschirmdarstellung ungewöhnliche Formen (z.B. in Schwarz/Weiß)
annehmen kann.
Bei einem optimal eingerichteten Windows 9x dürfen sich keine weiteren
Angaben in der CONFIG.SYS befinden als die Display- und Country-
sowie die Codepage- und Keyboard-Angabe in der AUTOEXEC.BAT.
Sound-Karten-, Maus-, CD-ROM-, Netzwerk- und andere Treiber haben
hier nichts zu suchen. Stattdessen sollen die von Windows 9x zur Verfü
-
gung stehenden Treiber verwendet werden.
Bild 1.10: Der Inhalt einer durch Windows 9x veränderten AUTOEXEC.BAT
Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark.
Windows 9x und die Hardware
40
0
magnum
1.3.5 DOS unter Windows
Bei der Installation von Windows 9x über ein bestehendes DOS/Win-
dows 3.x-System werden die CONFIG.SYS und die AUTOEXEC.BAT –
wie erläutert – automatisch analysiert und verändert. Die ursprünglichen
Konfigurationsdateien sind damit aber verschwunden, was ebenfalls für

den Inhalt des zuvor vorhandenen DOS-Verzeichnisses gilt, in das neue
DOS-Befehle hineingeschrieben und in dem die vorherigen gelöscht wer
-
den.
Eine Reihe altbekannter Programme ist dadurch (zunächst) nicht mehr
verfügbar. Das neue DOS-Verzeichnis enthält – aus Kompatibilitätsgrün
-
den – nur noch DOS-Befehle, die nicht als 32-Bit-Version zur Verfügung
stehen wie DEFRAG oder DRVSPACE, während sich im Verzeichnis
WINDOWS\COMMAND die systemeigenen (neuen) 32-Bit-Programme
von Windows 9x befinden, die vorzugsweise statt der alten DOS-Befehle
verwendet werden sollten.
Es findet dabei – wie es schon immer unter DOS üblich ist – eine Unter-
scheidung zwischen externen und internen Befehlen statt. Entweder exis-
tiert für den betreffenden Befehl explizit eine Datei wie beispielsweise für
ATTRIB oder DISKCOPY oder der Befehl ist Bestandteil des Komman
-
dointerpreters (COMMAND.COM) wie DIR, CD oder auch COPY, der
demnach als intern zu verstehen ist und nicht als einzelne Datei existiert.
Wer Wert darauf legt, dass das alte DOS (6.2) weiterhin zur Verfügung
steht und im Bedarfsfall mittels der
(F4)- oder (F8)-Taste (Windows 9x-
Boot-Menü) aufgerufen werden kann, sollte vor der Windows 9x-Instal
-
lation einige Vorkehrungen treffen: Die Konfigurationsdateien CON-
FIG.SYS und AUTOEXEC.BAT werden unter einem anderen Namen
Nur im absoluten Notfall, wenn kein Protected Mode-Treiber für die
jeweilige Einheit verfügbar ist, darf von diesem Grundsatz abgewichen
werden, wobei diese Geräte dann aber nicht im Geräte-Manager
erscheinen. Fatal ist es, wenn für eine Einheit sowohl ein Real-Mode-

Treiber via CONFIG.SYS bzw. AUTOEXEC.BAT als auch einer in
Windows 9x selbst geladen wird, was zu den merkwürdigsten Effekten
bei der Kommunikation mit der betreffenden Hardware führen kann.
Bild 1.11: Das Boot-Menü von Windows 9x
Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark.

×