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Arm. Naturhist. Mus. Wien Vol 2-0171-0187

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IV

EINK NEUE

rar
y.

org

UND

ity

lib

STELLUNG DIESER THIERE IM SYSTEME ÜBERHAUPT

ow
nlo
ad
f

rom

Th

eB

iod

ive


rsi

ty

He

rita

ge
L

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w.
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FITZINGE R.

lD

J.


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h.

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VON

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DIE

en
tr

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ww
.

GATTUNG VORWELTLICHER REPTILIEN

bio
log
iez

PALAEOSAÜRÜS STERNBERGII

um
.


at

ÜBER

#
22'


rom

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f

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Th

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iod

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L

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w.

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div

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w

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bio
log
iez

en
tr

at

um
.


Oei

meiner Durchreise durch Prag im Jahre 1833 fand ich im dortigen National-Museum

unter

den zahlreichen Versteinerungen, welche dasselbe zieren, auch die


vorausgegangene nähere Vergleichung , von allen

wägung zog, die

als

verschieden darstellen musste,

seine Reste birgt

und welche

,

bisher

bekannt gewordenen,

wenn

ich die Steinart in Er-

einem deutlich ausgesprochenen bunten

in

bio
log
iez


ohne eine

Strahof

Saurer an, der sich mir auch

einem

sie

Reste eines

Stiftes

oder rothen Sandsteine besteht, mithin einer der ältesten Schichten der Flötzforraation angehört, aus

welcher uns bis jetzt noch kein einziger Ueberrest eines wahren Saurers bekannt

geworden

ist.

der ohne Zweifel mit seiner Gattung Salamandroides

,

zusammenfällt und aus einer sehr verwandten Gebirgsschicht, nämlich

rar
y.


lib

ringste Aehnlichkeit

Wirbel eine Vergleichung mit unerem Saurer gestatten, nicht die gemit demselben zeigen.

Leider konnte ich über den Fundort dieses merkwürdigen Saurers
seiner Einzelntheile

stimmtheit erfahren,

und

es blieb mir

meisten

dem Racheosaurus

,

der sieh in der

nähert, nichts mit Be-

daher, bei der grossen Aehnlichkeit des

Gesteines


des bunten Sandsteines und des Keupers zweifelhaft, ob dasselbe

/w
w

des rothen Sandsleines,

noch am

w.
bio
div

Bildung

ity

die

ers

namentlich

stammt,

denn auch seine Reste, von de-

Hinterhauptes klar beweiset, in jene der Doppelathmer; wie
nen


dem Keuper

sondern, wie der doppelte Gelenkkopf des

,

org

gehört offenbar nicht in die Reihe der Saurer

/; w
ww
.

Jäger's Mastodonsauius

htt
p:/

der einen oder der anderen dieser drei verschiedenen Formationen beizuzählen sey.

ibr

angenommen, so kann

diese Voraussetzung als richtig

unterliegen, dass die Lagerstätte unseres Saurers der

es


keinem Zweifel

Formation des rothen Sandsteines oder

ge
L

Wird

ary

Die Tradition gibt Böhmen als den Fundort an, und es ist nach allen eingezogenen
Nachforschungen über das Geschichtliche jenes Steinblockes viele Wahrscheinlichkeit dafür
vorhanden.

wo

ebenfalls rolher

He

Sandstein,

wenn

ty

Kreise,


Bidczower Kreise an der oberen Elbe zu suchen sey, wo
ist; vielleicht aber auch im Budweiser oder Kaurzimer

herrschende

gleich in einer

ive
rsi

Formation die

diese

rita

dem rolhen Todtliegenden (New Red Conglomeiale, Gres rouge) angehören müsse und wahrscheinlich im Königgrätzer oder

dieser Voraussetzung

wäre jener Saurer selbst noch

und daher das

älteste

älter

,


als

der Protorosaurus

uns bisher bekannt gewordenen Reptilien

der

Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte

machte ich auf diesen interessanten

ow
nlo
ad
f

bei

rom

der Vorwelt.
Bereits

aller

Th

Zechsteine,


Ausdehnung

eB

Nach

dem

weit geringeren

iod

getroffen wird.

aus

Fund aufmerksam,

deutete

die

in

Breslau 1833,

Verwandtschaft dieses

Hermann von Meyer's Racheosaurus an, und sprach meine Zweifel über


mit

richtige

Zuweisung

des

die

Gesteines zu einer oder der andern der bereits genannten Gebirgs-

lD

Saurers

ina

formationen aus, wie diess auch die Berichte über jene

rig

at

daselbst bewahret werden. Unbezweifelbar gehören

schon beim ersten Anblicke

fossilen


Geschenk des vormaligen Priors des

um
.

ein

en
tr

grösseren Wirbelthieres, welche als

Versammlung erwähnen.


FITZINGER, PALAEOSAURUS STERNBEUGII.

jjj,

g^iTevoilenMiitlheiiung Seiner Excellenz des Herrn Grafen Caspar

Der
vtrilankte

ich

später die Gelegenheit, jene

Reste geniuer


Vcigleiehung unterziehen zu können, und ich säume nicht,
chung nunmehr hiermit zur Oeffentlichkeit zu bringen.

Da

ich hierbei nothwendig alle bisher bekannt

und

älinlichen Reptilien berücksichtigen

rem

in

prüfen
das

gewordenen

und

von Slernberg
sorgtähigen

einer

Resultat meiner Untersu-

fossilen Ueberreste


von Sau-

eine genaue Betrachtung ihres Baues ein-

gehen musste, wodurch ich eine neue Ansicht über das Verhalten der Reptilien der Vorwelt, zu denen, welche der lebenden Schöpfung angehören, so wie überhaupt über ihre Stel-

deren Reste uns

allermeisten Reptihen der Vorwelt,

die Zeit

i

aufbehal-

um
.

Wie von den

at

lung im Systeme gewann, so erachte ich es für zweckmässig, dieselbe hiermit gleichzeitig
zu veröffcullichen und zur allgemeinen Prüfung über ihre Standhältigkeit vorzulegen.

sie

angehörten, eine Schlussfolge über diu V^erwandlschaft mit anderen, theils vorwelt-


noch lebenden, und die

lichen, theils

der gerade die wichtigsten Theile,

Stellung im Systeme zu ziehen

riclitige

namentlich

Kopf und

der

;

während

grösstentheils auch

/; w
ww
.

nen

bio

log
iez

en
tr

ten hat, sind auch von diesem Reptile nur einzelne Theile vorhanden, welche uns gestatten,
mehr nach der Analogie als einer vollständigen Kenntniss des Baues jener Geschöpfe, de-

lei-

die cha-

und unserer Beobachtung entzogen wurden.

rakteristischen Theile der Gliedmassen fehlen,

lib

rar
y.

org

Die Ueberreste jenes Saurers, welchen wir hier näher beleuchten wollen, bestehen nur
in dem grösseren Theile des Brustapparates, einem Theile der Wirbelsäule des Rückens und
des Schwanzes, in Bruchstücken des Beckens und einzelnen Knochen der hinteren Glied-

abgelagert


viele

und uns, da das Thier auf dem Rücken

gerade der wichtigsten Merkmale der Anschauung theils gänzlich entzie-

theils sie uns nur sehr unvollständig gestatten.

/w
w

hen,

ist,

w.
bio
div

grossentheils sehr unvollständig und zerdrückt sind,

ers

ity

massen. Kopf, Hals, Brustbein, die vorderen Extremitäten und der grösste Theil der hinteren Extremitäten und des Schwanzes fehlen gänzlich, während die vorhandenen Reste leider

und zwar 15 Rücken-, 2 Lenden-, 2 Kreuz- und 5 Schwanz-Wirbel. Die übrigen Wirnämlich alle Hals- und die Mehrzahl der Schwanzwirbel.

ary


bel,

htt
p:/

Nach den vorhandenen Rippen, den wirklich erhaltenen Wirbeln und den Rippen- und
Wirbel-Eindrücken zu urtheilen, zählen wir an dem vorliegenden Gerippe im Ganzen 24 Wir-

diesen Wirbeln sind die sieben letzten Rücken-,

ge
L

Von

ibr

bel fehlen;

die

erhalten;

der erste

mehr oder minder

selbst


den übrigen aber nur Eindrücke im Gesteine.

von

kommen

die

Wirbel unseres Saurers mit jenen der meisten

ty

In Bezug auf die Bildung

He

vollständig

beiden Lenden-,

und

rita

Kreuz- und zweite Schwanz -Wirbel noch deutlich vorhanden,

welche den Urtypus der eigentlichen höheren Saurer

dem


Protorosaurus aus

eB

pfung bilden, nämlich mit

iod

lich mit jenen,

ive
rsi

übrigen vorwelllichen Saurer älterer Gebirgsschichten im Allgemeinen überein, und nament-

dem

der lebenden Schö-

Rupferschiefer des Zechsteins,

rom

,

ow
nlo
ad
f


Sie sind an beiden

eingezogen,

dem

Coralrag ent-

dem Schiefer von Solenhofen.
Enden deutlich rechtwinkelig zur Achse begränzt und ihre Gelente?
an beiden Enden etwas concav. Der eigentliche AVirbelkörper ist in seiner Mitte

sprechenden Schichte des Jurakalkes

flächen sind

dem

Th

Geosaurus, Pleurosaurus, Racheosaurus und der Lacerta neptunia aus der

und zwar noch mehr,

als

diess

beim Racheosaurus der Fall


ist.

Die Wirbel

lD

unseres Saurers unterscheiden sich aber von jenen der meisten eben genannten verwandtea

rig

ina

Gattungen auffallend durch ihre verhältnissmässige Kürze; indem die Länge des Wirbelkör«


FITZINGER, PALAEOSAURUS STERNBKUGII.
seiner Basis

pers der Breite

gleicli

kommt

oder von

,

sogar etwas


derselben

den AViibeln des Protorosaiirus

welche

eine Eigenschaft,

wird;

175

in

übertroflen

einem noch

höheren

Grade zukommt; so wie nicht minder dadurch, dass sämmtliche Rückenwirbel auf der Undurch eine Längsfurche der Mitte nach gleichsam

Furche aber den Lendenwirbeln

die

und

sind wieder kurz


breit,

die beiden Lendenwirbel sind

und nur

gleicher Grösse,

Länge gezogen;

die Kreuzwirbel aber, von denen der vordere entblösst

eben so wie die Rückenwirbel.

Die Schwanzwirbel sind wie beim Racheosaurus und Pleurosaurus etwas kürzer

chen das umgekehrte Verhältniss Statt

Die Querfortsätze
saurus gebildet;

die

findet.

des Geosaurus und Raclieo-

der Rückenwirbel sind ähnlich denen

gross und stark, auf ihrer Oberfläche aber gewölbt


zugespitzt, daher beinahe konisch.

als

bei wel-

,

at

Rückenwirbel; unterscheiden sich daher wesentlich von jenen des Protorosaurus

und gegen das Ende

nehmen

sind sie verhältnissmässig kürzer und

Auch

ge-

gen die Lendenwirbel zu an Grösse etwas ab. V^on den Querfortsätzen der Lendenwirbel ge-

man

Ob

am ersten, und schwache Eindrücke

am zweiten Lendenwirbel.

nur Knochenreste

kenntlichen Knochenspuren

,

ungewiss, da die Reste

ist

org

auch die Schwanzwirbel Querfortsätze getragen haben,

kaum

mit

derselben,

/; w
ww
.

wahrt

am unvollständigsten sind, von den Wirbeln des Schwanzes, der mit seiner linken Seite auf dem Steine aufliegt, beinahe bloss nur Abdrücke vorhanden sind, und
sich keine bestimmte Spur derselben auf dem Blocke auffinden lässt; wiewohl die Analogie

und ein undeutlicher Eindruck am ersten und vierten Wirbel für das Vorhandenseyn von

ers

ity

lib

rar
y.

des Gerippes hier

der Rückenwirbel

Stachelfortsätzen

lange,

nach der Lage des Gerippes auf der
zehnten und dreizehnten Wirbel kom-

zugespitzte Knochenstücke zwischen den Querfortsätzen der rechten Seite

Form von

welche sich durch ihre platte und etwas längere

denselben


htt
p:/

men

ist

am

/w
w

Von den

Hückenseite nur sehr wenig zu sehen. Denn nur

w.
bio
div

Querfbrtsätzen an den Schwanzwirbeln spricht.

unterscheiden,

vor,

und

des


um

ibr

ge
L

ist

stumpf abgerundet.

sie viel

die Hälfte schmäler, als jene des Racheosaurus, mithin je-

Protorosaurus ähnlich.

An den Schwanzwirbeln

Gegen das Ende

Uebrigens sind

rita

als

der Länge der Wirbelkörper gleich.

ihre Spitze


scheinen

die

ty

nen

und wohl mehr

kommt

und

Stachelfortsätze,

ive
rsi

länger,

,

He

Die Breite ihrer Basis
sind sie aber zugespitzt

ary


daher nur als Bruchstücke der Stachelfortsätze gedeutet werden können. Auch gewahrt man
an vielen anderen Wirbeln die Eindrücke derselben im Gestein.

den Eindrücken

und einigen
kürzer

an den Rückenwirbeln.

als

eB

und noch etwas schmäler gewesen zu seyn,

iod

schwachen Knochenspuren nach zu urtheilen, welche sich im Gesteine vorfinden,

Th

Gelenkfortsätze an den Wirbeln sind nicht wahrzunehmen.

Untere Dornfortsätze sind an den Wirbeln eben so wenig vorhanden,

als

beim Ra-


die

ow
nlo
ad
f

Dagegen haben

rom

Schwanzwirbel einen sehr langen, schmächtigen und bedeutend nach rückwärts gekrümmten unteren Dornfortsatz getragen, der wenigstens an den
cheosaurus.

vorderen Schwanzwirbeln zweimal so lang

ist,

als

der Wirbelkörper

;

wodurch dieses Thier,

rig

ina


lD

eben so wie der Racheosaurus, in der Schwanzbildung grosse Aehnlichkeit mit den Crocodilen hat.

um
.

liegt,

in

en
tr

Alle Rückenwirbel sind von

etwas mehr

zwei Hälften

in

fehlt.

bio
log
iez

ihres Körpers


terseite

getheilet sind, welche


,

FITZINGER, PALAEOSAURUS STERNBERGIl

176

Alle Rückenwirbel tragen Rippen, welche sich allinählig gegen die rippenlosen Len-

denwirbel zu verkürzen. Diese Lendenwirbel sind

Racheosaurus und Pleurosaurus sowohl,

welche unseren Saurer auffallend vom

es,

auch vom Protorosaurus und der Lacerta neptu-

als

welche keinen rippenlosen Rumpfwirbel, daher auch keinen Lendenwir-

nia unterscheiden,
bel haben.


Die Rippen sind durchgehends lang und schmächtig, ähnlich jenen des Racheosaurus;

Ausnahme des etwas

ausgebreiteten Rippenköpfchens

Rippenköpfchen,

an den hinteren Rippen aber wie

sehr

das

deutlich

weit zarter

bei dieser

Gattung einfach wird,

wodurch

das Thier wieder mehr den

sich

Höckerchen des


in ein

Wirbelkörpers einzulenken und auch an den Querfortsatz anzulehnen

wie beim Racheosaurus,

;

auf dieselbe Weise

Saurem der

nähert.
ist

auf unserem Blocke keine Spur

wiewohl der weite

zu finden;

der durch Eindrücke im Gesteine

des Rückens,

Jetztwelt

/; w
ww

.

V^on Bauchrippen

Verlauf der Rippen

ein

an der Racheosaurus - Rippe

als

ist

sich durch

Sie scheinen

ist.

at

bei jenen des Protorosaurus aber

sanft eingebuchtetes

sie auf

Rippen des Geosaurus ange-


die bei den

ihrer Innenseite mit einer Längsfurche versehen,

deutet,

von gleicher Brei-

durchaus

von jenen des Racheosaurus deutlich unterscheiden. Auch sind

sie sich

um
.

wodurch

en
tr

te;

bio
log
iez

aber mit


angedeutet

ist,

auf

org

das Vorhandensein derselben und eine fortsetzungsweise Verbindung mit den Rückenrippeii

Vom

Becken sind nur einzelne Knochenstücke vorhanden,

welche durch den bedeu-

gänzlich aus ihrer ursprünglichen La-

gelitten, grösstentheils

lib

tenden Druck, den das Thier

rar
y.

schliessen lässt.

zum


der

eine Deutung derselben versuchen lässt.

Die Gestalt dieser einzelnen Knochenstücke
ist,

dass

das Becken

lässt

vermuthen,

wenn anders meine Deu-

im Allgemeinen eben so wie beim Geosaurus und Raist.

htt
p:/

cheosaurus gebildet, mithin jenem des Crocodiles ähnUch

/w
w

tung richtig


Die einzelnen Knochenstücke, welche wir auf dem Steinblocke

die Schambeine,

und den ersten Lendenwirbel

dem

spuren erkenntliche, weit über

Ende an

,

das linke Hüftbein lehnt;

stösst,

im Gesteine angedeutet

an das

und

sich mit seinem hinteren

ferners die beiden Hüftbeine,

wovon das rechte, zum


iod

des rechten Oberschenkelknochens

,

Th

Sitzbeine zurückliess, und das linke, mit ebenfalls deutlichen

Scham- und dem Sitzbeine abgelagert

rom

linken

indem das
ist,

das linke aber, noch durch Knochen-

ersten Lendenwirbel liegt

eB

dem Gelenkkopfe

von welchem

und den zweiten Kreuzwirbel


Theile noch in der Knochensubstanz vorhandene, einen tiefen Eindruck im

schen

durch ihre Re-

welche zum Theile aus ihrer Lage verrückt sind,

welches nur durch einen Eindruck

rita

rechte Hüftbein

befinden

He

rechte Schambein,

ary

der ursprünglichen Lage

ibr

in

ge

L

Rudimente noch

decken;

theils

durch blosse Abdrücke unterscheiden können, sind das Sitzbein,

ty

sich

theils

ive
rsi

ste,

sind,

schwachen Eindrücke im Gesteine

Theile sehr

w.
bio
div


dass sich nur mit Zuhülfenahme

ers

ity

ge verrückt sind und ziemlich zerstreut umher liegen; auch überdiess so unvollständig

ist.

Endlich

Gesteine

zwi-

dem
Knochenresten, zwischen dem

dem
die

rechten Scham- und

Querfoitsätze

des

ersten


ow
nlo
ad
f

Kreuzwirbels, welche sich nur als undeutliche Abdrücke zu beiden Seiten desselben zeigen,

und jene noch undeutlicheren des zweiten Kreuzwirbels, welche an der Hinterseite des
Sitzbeines an der rechten und linken Seite angedeutet sind.

ina

lD

die Gliedmassen lässt sich leider nur sehr

rig

Ueber

wenig sagen, und jede Schlussfolge


FITZINGEH, PALAEOSAUBUS STERNBERGII.

177

mehr nur auf blosse Vermuthung, als eine wirkliche Ueberzeugung gründen; denn theils
sind die vorhandenen Fragmente und ihre Eindrücke im Gesteine zu unvollständig, um ein

richtiges Urtheil lallen zu

können

theils

,

sind sie

so sehr aus ihrer

verrückt und durch Eindrücke anderer, darüber gelagerter
eine deutliche V'orstellung über ihre

kaum

Knochen

ursprünglichen Lage

entstellt,

man

d.iss

Abgränzung zu machen im Stande

Das grösste Knochenstück, welches von den hinteren Gliedmassen vorhanden,

Oberschenkelknochen

des

linken

Fusses.

Vom

sich

ist.

ist

der

Oberschenkelknochen des rechten Fusses

sind nur Knochenreste des unteren Gelenkkopfes vorhanden und der Eindruck im Gesteine.

Diese Knochen waren gross und von auffallender Stärke;

verhältnissmässig

gekrümmt wie

so schwach


dicker als

viel

mithin weit gerader

diese;

Ganz

Lagt gerückt

aus seiner

der schwache Eindruck des Schienbeines des linken

ist

der Abdruck des Schienbeines des rechten Fusses,
ersten Schwanzwirbels

zu

ist

kaum

und dem

ersten


lib

eine kenntliche Spur parallel des rechten Schienbeines

fernung davon wahrzunehmen.

Es

scheint dieser

Knochen etwa um

und

rechten

in einiger

Ent-

die Hälfte schmächti-

htt
p:/

Von Fusswurzelknochen ist keine Spur zu finden.
Den Zehen dürfte im Allgemeinen dieselbe Bildung

Schienbeine


des

/w
w

ger gewesen zu seyn als das Schienbein.

diess

dem

Vom Wadenbeine

Schwanzwirbel befindet.

als

Eindruck im Gesteine

ein schwacher

der sich ebenfalls in verschobener Lage zwischen

,

,

ity


seyn

und

rar
y.

ist.

Wadenbeine des linken Fusses scheint nur

des linken Fusses

Fusses

kürzer

'/*

mehr jenen des Pleurosaurus und der lebenden Saurer ähnlich

beim Racheosaurus der Fall
vorhanden zu

um

waren diese Knochen etwa

und etwas mehr gekrümmt; daher durch dieses


ers

Verhältniss weit

Vom

urtheilen,

der Oberschenkelknochen,

w.
bio
div

als

/; w
ww
.

ist.

Den Eindrücken nach
schmäler,

der zwischen ilem Stachelforfsatze des

und dem Gelenkkopfe des rechten Oberschenkelknochens noch weit

org


schwächer angedeutet

bio
log
iez

Fusses, der sich quer an den Oberschenkelknochen jenes Fusses lehnt, und eben so auch

eigen gewesen seyn

,

wie jenen

Zehe

zum Unterschenkel

lang

und schmächtig, und stimmen

der eigentlichen Saurer der Jetztwelt überein. Ueber ihre Zahl indess,

nach den unvollständigen Resten durchaus nichts sagen

rita

lässt sich


eine

Sie sind im Verhältnisse

mit^. jenen

ge
L

mehr

deutlich,

;

denn man erkennt nur

wahrscheinlich die zweite Zehe des linken Fusses mit drei Phalangen

He

mithin

ibr

ary

des Protorosaurus und der Laceria neptunia, und wahrscheinlich auch des Racheosaurus und
Pleurosaurus.


ive
rsi

ty

und dem Nagelgliede, von denen das Wurzelglied aber, welches etwa doppelt so lang war
als die

beiden nächst fogenden Phalangen, von diesen durch das dazwischen liegende Schien-

und überdiess durch die Masse des Gesteines bedeutend zerquetscht
Auch scheinen sich die Abdrücke von drei Zehengliedern des rechten Fusses, zwischen dem rechten Schambeine und dem Querfortsatze des ersten Kreuzwirbels erhalten,
so wie die Knochenreste eines anderen sammt dem Nagelgliede, an dem Gelenkkopfe des

iod

bein gewaltsam getrennt

rom

Th

eB

wurde.

ow
nlo
ad

f

Oberschenkelbeines dieses Fusses abgelagert zu haben.

Zwischen den Rippen gewahrt man beinahe allenthalben, vorzüglich aber zwischen den vorderen, Eindrücke ungleichartiger, rundlicher

und

länglicher, auf ihrer Oberfläche wahrscheinlich

rig

ina

lD

gekörnt gewesener, schuppenähnlicher Körper, von der Grösse eines Hanfkornes bis zu jener einer
II

um
.

beim Crocodile.

en
tr

als

aber eben


at

jene des Racheosaurus ,

23


^^^

FITZINGEE, FALAEOSAURVS STERNBBBGII.

17g

Erlise,

welche wohl

wahre Schuppenreste gedeutet werden dürften, und auf eine ähnliche Be-

als

deckung wie bei einigen Saurern der lebenden Schöpfung, namentlich bei der Gattung Thorictis
schliessen lassen, welche zwischen der harten

Bedeckung der Crocodile und der weichen Schup-

pendecke der meisten übrigen Saurer gleichsam

in


der Mitte steht. Zwischen den linken Querfort-

sätzen der beiden letzten Rückenwirbel zeigt sich ein ganz eigenthümlicher, scharf begränzter,

auf seiner Oberfläche ebenfalls gekörnter Eindruck, der die meisten übrigen,

gedeuteten, an Grösse etwas

und der wohl auch nur

übertrifft,

als

als

Schuppenreste

von der Bedeckung h^-

rührend, betrachtet werden dürfte.

Nach der

Lage der Beckenknochen, vorzüglich aber nach den gänzlich

zerstreuten

ver-


einem bedeutenden Zustande der Fäulniss,

trägt

man

um
.

en
tr

chen Lage erklären
Versucht

Gesteinmasse eingeschlossen wurde,

als es in die

nur eine so gänzliche Entrückung dieser Theile aus ihrer ursprüngli-

allein

lässt.

vorhandenen Reste der Wirbelsäule, deren Länge 15 Par. Zoll be-

die


nach der Analogie mit verwandten Formen der lebenden Schöpfung zu ergänzen, so

,

kann man die wahrscheinliche Länge des Thieres ungefähr aut

Aus der Vergleicliung
,

dem

auf

Fuss schätzen.

4-'/.

Steinblocke noch erhaltenen Reste die-

welche uns die Gebirgsschichten von verwandten Thieren der fern-

aulbehalten haben,

org

mit jenen

Vorzeit

aller einzelnen,


geht hervor, dass unser Saurer wohl zunächst

cheosaurus, Pleurosaurus, Geosaurus

dem Ra-

rar
y.

ses Saurers

sten

bio
log
iez

wodurch sich

/; w
ww
.

in

at

worren abgelagerten Knochen der hinteren Gliedmassen zu urtheilen, war das Thier schon


Proterosaurus und der Lacerta neptunia verwandt

,

sei,

bilden müsse,

die ich mit

dem Namen

Palaeosaurus belege.

ers

ständige Gattung

ity

lib

sich aber mit keiner jener Gattungen vereinigen lasse, daher unbezweifelt eine eigene, selbst-

w.
bio
div

Die Art nenne ich Sternbergii, zum Gedächtnisse Seiner Excellenz des Herrn Grafen
Caspar von Sternberg, jenes ehrwürdigen Veterans dentscJier Naturforscher, der sich durch


danke

,

einiges

um

die Wissenschaft erworben hat,

Licht über jenen

merkwürdigen

fossilen

im Gebiete derPaläologie

/w
w

gängliches Verdienst

und dem ich

ein unver-

die Gelegenheit ver-


Saurer verbreiten zu können.

htt
p:/

seine eben so gründlichen, als scharfsinnigen Forschungen

die Classe der Reptilien

ary

Werfen wir einen Blick auf die Gebilde der Vorwelt, welche

Ausnahme der Schildkröten, welche keine bedeutenden Abweichungen von den lebenden darbieten, sich gleichsam in ihrer Urform erhalten
haben, und diesen daher vollkommen anschliessen , nicht nur allein in der Gesammt- wie
so

gewahren

wir, mit

rita

ge
L

ibr

in jener bezeichnen,


allen,

welche der lebenden Schöpfung angehö-

von den übrigen, insbesondere aber den höher stehenden Classen der Wir-

ive
rsi

ren, sondern auch ein

ty

Schöpfung durchgreifende Verschiedenheit von

He

in der Einzelnbildung derselben eine beinahe bis auf die jüngsten Glieder der vorweltlichen

belthiere durchaus verschiedenes Verhalten, zu den ihnen angehörigen Geschöpfen der Jetztwelt.
alle bisher

aufgefundenen Reste von Vögeln, mit alleiniger Ausnahme jener

iod

Während

eB


des angeblichen Riesengeiers von den Lächow'schen Inseln

Th

Beutung wir indcss sehr bezweifeln müssen,
und die

rom

seltenen

lebenden schliessen

lassen,

Fällen eine bedeutendere Abweichung

ow
nlo
ad
f

mit den

,

dessen Existenz oder richtige

auf die grösste
fossilen


zeigen

,

UebereinsUmmung im Baue

Reste der Säugethiere nur
bieten

die

aus der Classe der Fische schon eine weit grössere Verschiedenheit
vorweltlichen Reptilien vollends den höchsten

Grad

erreicht

und

in sehr

Bewohner der Vorwelt
dar

,

welche bei den


auf eine Weise,

wie bei

rig

ina

lD

keiner anderen der höheren Thierclassen hervortritt

1


FITZIWGEB, PALAKOSAURUS STERNBERGU.
Die Ursache hiervon

einzig

ist

und

nur

allein

in


und

nissen zu suchen, welche die Thier-Genesis hervorgerufen haben,

Veränderungen, welche dieselben im weiten Laufe der Zeiten

Durch solche veränderte Einflüsse

Formen

179

jenen -wichtigen

cosmischen Verhält-

den mannigfaltigen

in

erlitten

haben.

nur können wir uns die Verschiedenheit der

allein

erklären, welche die Natur in so grosser


verschiedenartige Verhältnisse und Einwirkungen

aber immer nur nach

Mannigfaltigkeit,

und

bestimmten, unveränderlichen Gesetzen hervorgebracht hat;

unstreitig

waren es höchst

welche die Typen zu den einzelnen der

,

genannten Thierclassen, in fern aus einander gerückten Zeiträumen bestimmt haben.

in

offenbar den

eine erwiesene, nicht zu läugneiide Thatsache

auch nicht die

ent-


at

Andeutung von der Existenz höherer Thierbildungen
ist

höher organisirten voraus-

Gebirgsschichten vor, welche

in

enthalten.

dass die Fische und Reptilien die

,

Bildungen der Wirbelthiere waren; wie diess das Vorkommen ihrer Reste

schon

den älteren Schichten der Flötzformation klar beweisen. Säugelhiere und Vögel sind un-

Ausnahme von nur sehr wenigen Gattun-

bezweifelbar weit jüngeren Ursprunges; denn mit

dem

Schichten der Flötzformation, und zwar theils aus


gehören

alle

Oolith und der Kreide,

theils aus

übrigen Säugethier- und sämmtliche

org

sind,

/; w
ww
.

gen von Säugern, namentlich von Cetaceen und Beutelthieren; deren Reste uns aus einigen

dem Cornbrash bekannt geworden

denn die angeblichen

fossilen Cetaceen-Reste aus

gehören wahrscheinlich einem Reptile an,

dem bunten Sand-


lib

so wie die vorgeblichen fossilen Vogelre-

ity

Steine

rar
y.

Vogelgattungen der Vorwelt, weit jüngeren Bildungen, nämlich der Tertiär-, Diluvial- und
Alluvial- Formation an;

durchgehends Knochen von Reptilien, und zwar von

ers

ste aus der Flötzformation bekanntlich

jene

in

offenbar

ist

w.

bio
div

Pterodactylus- Arten sind.

Die Hauptbildungsperiode der Säugethiere

Zeit gefallen,

als die

gleichzeitig,

auch

/w
w

Urtypen der Reptilien zu erlöschen begannen, und walirscheinlich beinahe
Thierclassen

entspricht

und zu welcher nothwendig

hat,

ary

welche jener der lebenden Schöpfung weit näher gestanden


daher einer Periode,

htt
p:/

jene der Vögel.

Die Zeit der Entstehung dieser beiden

ganz andere genetische Verhältnisse bestanden haben müssen,

zu jener grauen Vorzeit,

ibr

als

ge
L

welche die Urtypen zu den Vorläufern der höheren Classen der Wirbelthiere und dadurch

rita

gleichsam zu diesen selbst geliefert hat.

;

denn eben so wie die


fos-

He

Diese Voraussetzung begründet sich durch die Erfahrung

schliessen, nähern sich auch schon alle jüngeren

ty

Säuger, vollends aber die fossilen Vögel sich an die Formen der lebenden genau an-

Bildungen sowohl von Fischen

ive
rsi

silen

als Reptilien

während

der Classe der Reptihen, höchst bedeutende
der

Abweichungen
lebenden Schö-


rom

von den jüngeren vorweltlichen Gebilden und somit auch von jenen

ow
nlo
ad
f

pfung darbieten.

Aus diesen verschiedenen Verhältnissen

der

Bildnngsperioden

die aufgefundenen Ueberreste der Säugethiere
,

erklärt

sich auch der

und Vögel, so wie

die jünge-

die Reihen der lebenden Geschöpfe jener Thierclas-


lD

und Reptilien

ina

ren Reste der Fische

rig

Umstand, dass

ist,

die älteren Bildungen dieser beiden Thier-

eB

aber jene

;

Th

classen, vorzüglich

in einander

iod


der Vorvvelt, bei weitem mehr denen der Jetztwelt, als diess bei ihren Urtypen der Fall

und verschmelzen gleichsam

um
.

Es
ältesten

schon

bio
log
iez

fernteste

kommen

en
tr

Die Wirbelthiere mit einfacherem Baue sind
gegangen. Ihre Reste

23*


KITZINGER


180

PAI/AEOSAURUS STERNBERGII.

,

und

gen, theils durch Gatlungen, Iheils Arten, mittelst Uebergangsforinen vervollständigen

gänzen;

die

stehend zu betrachten

als isolirt

lebenden verschieden
gel,

welche mit den

fossilen Säuger,

er-

Gebilde der Fische, und insbesondere der Reptilien aber, gleichsam


älteren

denn die Mehrzahl derselben

sind;

am

wie kein fossiles Säugethier,

,

lebenden die

grösste

so sehr von den

ist

allerwenigsten aber die fossilen \ ö-

haben und nicht einmal wie die

Aehnlichkeit

Uebergänge bereichern, sondern höch-

die Gattungsformen der Classe durch


stens nur specifische Verschiedenheiten darbieten.

Sowohl von den Typen der

jenen der älteren Reptilien, sind

älteren vorweltlichen Fische als

nur sehr wenige, meist nur entfernt verwandte

Formen auf unsere

Zeit übergegangen, die

al-

Formen noch dermalen jenen Gegenden

vorweltlicher Gebihle dieser bei-

denn nur

;

eigen,

in äusserst seltenen Fällen sind

bio
log

iez

den Classen besteht beinahe dasselbe Verhältniss
analoge

um
.

der lebenden Schöpfung angetroffen werden,

in

Typen jüngerer

leben nur in wärmeren Climaten. Bei den

en
tr

verwandten Glieder, welche noch gegenwärtig

at

lermeisten derselben aber unter den Gesteinschichten begraben worden. Die wenigen dieser

welche ihre fossilen Reste bergen.

ten

einzelnen


der

/; w
ww
.

Bei manchen Gattungen der vorweltlichen Fische und Reptilien sind durch das Vorkommen
der Reste verschiedener Arten einer und derselben Gattung in älteren und jüngeren SchichGebirgsformationen, gewisse Zeitabschnitte in der Existenz der Gattung
ist.

org

ausgesprochen, wie diess auch bei den fossilen Säugethieren bisweilen der Fall

Typen überwiegend, welche kein Analogon mehr lebend aufzuweisen haben; doch finden sich von den Säugern weit mehr der ähnlichen Formen, theils in
wärmeren, theils kälteren Climaten, theils auch noch sogar in denselben Gegenden vor, wo ihre
bei diesen sind jene

als

kommen

bei

diess

findet bei

den Fischen und Reptilien der Fall

den fossilen Vögeln

ers

Reste begraben liegen,

Ein ganz anderes Verhältniss

ist.

deren |Typen

Statt,

w.
bio
div

fossilen

ity

lib

rar
y.

Auch

voll-


jenen entsprechen, die noch in eben diesen Gegenden leben, die ihre Reste bergen.

als bei

mit

Ausnahme der von den lebenden

welche wir daher hier gänzlich übergehen wollen,

,

den älteren Gebilden der vorweltlichen Fische.

ary

noch weit grösser

ist

htt
p:/

nur wenig verschiedenen Schildkröten

/w
w

Die Abweichung im Gesammtbaue zwischen den älteren Reptilien der Vorwelt und den

jüngeren, so wie jenen der lebenden Schöpfung,

älteren, nicht zur

Reihe der

ge
L

ibr

Ein beinahe durchgreifender Unterschied, welcher diese

Schildkröten gehörenden vorweltlichen Reptilien von den jüngeren Gliedern dieser Thierclasse

sehr

Zähne

ihrer

in

Bau

ihrer Wirbel,

und be-

im Vereine mit der Art


den Kiefern.

ive
rsi

und Weise der Anfügung

Mit nur

ihren jüngsten Bildungsformen, scharf

als

der ganz eigenthüniliche

rita

ist

ty

stimmt abgränzet,

He

und daher auch von den noch lebenden,

wenigen Ausnahmen sind die Wirbel der allermeisten älteren


vorweltli-

so wie auch bei der

eigenen

Zahnhöhlen oder

sie

auffallend

von den

in

gemeinschaftlichen Kieferfurche eingekeilet sind.

theils einzeln

genommen,

theils in ihrer

Verbindung, unterschei-

ihnen verwandten jüngeren Formen und den noch lebenden.

Unter den lebenden Reptilien sind


es

nur die Fischmolche und

Wühlen, mithin

die

ina

lD

Bildungen der Doppelathmer, deren Wirbelkörper an beiden Geienkflächen ausge-

rig

tiefsten

oder

weitem grösseren Zahl derselben, die Zähne entweder

einer

rom

Diese beiden Merkmale,

den


bei

in

,

Achse begränzet, ähnlich jenen der Cataceen und

eB

Fische;

ihrer

Th

und daher rechtwinkelig zu

ow
nlo
ad
f

flach

iod

chen Reptilien an beiden Gelenkflächen entweder mehr oder minder deutlich concav



FlTZINfiEH, FALAEOSAURUS STERNBERGII.
höhlet

181

so wie die Croco«lile die einzigen Reptilien der lebenden Schöpfung sind, wel-

ist;

che in Zahnhöhlen eingekeilte Zähne haben.

Die Aehnlichkeit

der Bildung der Wirbel mit den ersteren, lässt aber keinesweges

in

Vereinigung mit denselben zu

eine

dieser

tiefen

;

denn der übrige Bau

Formen der Doppelathmer, dass


nachgewiesen werden kann. Auch

Verwandtschaft zwischen ihnen

athmer bekannt, welcher eingekeilte Zähne

kein einziger Doppel-

ist

und welchem das durch

hätte,

Merkmal

derselben durchgreifende, höchst wichtige

abweichend von jenem

so

ist

den allermeisten Fällen kaum eine entfernfe

in

die ganze


Reihe

am

Hinter-

eines doppelten Gelenkkopfes

haupte mangeln würde, durch welches sich unter allen älteren vorweltlichen Reptilien Jäger's
zu den Doppelathmern gehörend ausspricht.

codilen näher,

als

Mehrzahl der

die Kiefer eingekeilte

den Cro-

älteren vorweltlichen Reptilien

irgend einer anderen Reihe jener Thierclasse, da

Zähne haben, welche aber nicht immer

sie,


so wie diese, in

eigenen Zahnhöhlen, son-

in

ihres

Wenn

Gesammtbaues.

gleich die Bildung der Wirbel bei den Crocodilen
älteren Reptilien der Vorwelt dar-

einem ausgezeichneten Grade convex

ist,

so steht diese Verschiedenheit ihrer Vereinigung

mit derjenigen Reihe, welche durch die Crocodile angedeutet

denn schon bei einigen der

deren Entstehungsperiode sich der Bildungszeit der jüngeren

unbezweifelbar

darbietet,


als

denn eben so

pelathmer;

ity

deren Wirbel jenen der

,

genauen Betrachtung des Baues

einer

stehenden und gleichsam den Urtypus der Classe der Reptilien

tief

bezeichnenden Thierreihe hervor
schiedenheiten

bei

dass

,


die Wirbelbildung in

der analogen Reihe

in

wie bei

diesen,

hat

der

auch

derselben

/w
w

dieser

Auch geht

gleich sind.

w.
bio
div


hierher gehörigen jüngeren vorweltlichen Glieder

Crocodile vollkommen

nä-

insbesondere aber bei den meisten, der nach

hert, flnden wir eine ähnliche Wirbelbildung;

dem Zahnbaue

Formen

lib

,

Wege;

Zähnen, und

eingekeilten

gleichfalls

die

eben so viele Ver-


tief

htt
p:/

zwar bei jenen

keinesweges im

ist,

vorweltlichen Reptilien mit

älteren

org

ia

der meisten

indem beim Crocodil -Wirbel nur die vordere Gelenkfläche concav, die hintere aber

rar
y.

bietet,

/; w

ww
.

Ansehung

eine bedeutende Verschiedenheit von jener

ers

in

bio
log
iez

dern bisweilen auch nur in einer gemeinschaftlichen Kieferfurche stehen; und eben so auch

Reihe der

gestellten

Dop-

crocodilähnlichen

Einige der älteren sowohl

[st

ein Verhältniss, welches unter den lebenden


;

ge
L

Molchen

ibr

der hinteren aber concav

bei den

getroffen wird.
als

der jüngeren vorweltlichen Reptilien bieten aber in der

rita

Formen nur

ary

Bewohner der Vorwelt Typen aufzuweisen, deren Wirbelkörper an der vorderen Gelenkfiäche convex , an

He

Art und Weise der Anfügung der Zähne in den Kiefern, wieder


eine grössere Aehnlichkeit

dar, nämlich mit jenen der

eidechsenartigen Reptilien, mit denen sie auch in Anse-

Gesammtbaues, so manche, nicht zu verkennende Uebereinstimmung zeigen

ihre Zähne, nicht so wie bei den

iod

ihres

Crocodilen in eigenen Zahnhöhlen

eB

classe

ive
rsi

ty

und Verwandtschaft mit den höher stehenden Reihen der lebenden Gebilde jener Thier-

hung


so,

Th

an der Innenseite der Kiefer angeheftet sind; eben

eingekeilet,

;

indem

sondern

wie bei der Mehrzahl der höher

ste-

rom

henden eidechsenartigen Geschöpfe.

ow
nlo
ad
f

Der Zahnbau im Allgemeinen, wie im Besonderen, steht zu sehr mit der ganzen Lebensder Thiere im innigsten Verbände, und hat sich bei Begränzung der einzelnen na-

weise


türlichen Thiergruppen,

sowohl

in

der Ciasse der Säugethiere,

rig

ina

lD

Reptilien, zu sehr als durchgreifend bewährt

,

als dass

at

steht die

um
.

Der Zahnbiidung nach


en
tr

Salamantlroides oder Mastodonsaurus aliein als

man daran

als

jener der Fische und

zweifeln könnte, ihn als den


FITZINGER, PALAEOSÄVRUS STERNBERGII.

182

richtigsten Leitstern zu betrachten

um

,

auch diese seitenzähnigen Reptilien der Vorwelt na-

turgemäss in die Classe einzureihen und

sie


jener Reihe zuzuweisen, zu welcher

sie

gehören.

Die Abweichung in der Wiibelbildung bei den älteren Typen derselben, kann hierbei
durchaus nicht

als

da sich ganz analoge Abweichungen

werden,

ein Hinderniss betrachtet

auch bei anderen Reihen

der Classe der Reptilien und

in

und Duppelathmer zeigen, und sich dieselben sehr

dile

noch lebenden Formen Statt gefunden haben;

jener älteren und der jüngeren, so wie der


wenn man das ganz

wie bei diesen, durch die

welche zur Zeit der Bildung

lassen,

Verschiedenheit der genetischen Verhältnisse erklären

endlich

namentlich bei jener der Croco-

leicht, so

eigenthiimliche Combinations- Verhältniss in

Erwägung

zieht,

welches sich bei den allermeisten älteren Typen der Reptilien der Vorwelt, durch eine sonverschiedener Thierreihen, auf eine

höchst

at

ganz


der Structuren

um
.

derbare Verschmelzung

man den Gesammtbau

noch lebenden, so gewahrt man

gehörigen

auffallend verschiedenes Ver-

durchaus abweichendes,

ein

/; w
ww
.

Bildung der einzelnen Körpertheile.

hältniss, in der

Während


der älteren, nicht zur Reihe der Schildkröten

im Vergleiche mit dem Baue der neueren vorweltlichen Typen und der

bio
log
iez

Betrachtet

Reptilien der Vorwelt,

en
tr

seltsame Weise ausspricht.

und den noch lebenden Formen gewisse

bei den jüngeren untergegangenen

welche unverkennbar bestimmte Reihen

und

Typen

allen

eigen sind, welche zu einer oder der anderen


rar
y.

unter denselben bezeichnen

org

Charaktere durchgehends nur gesondert auftreten,

jener Reihen gehören, finden wir bei den älteren vorweltlichen Bildungen dieser Thierclasse,

fer

die

der Vögel

und Säugethiere oder der

stehenden Classe der Fische eigenthümlich sind.

Ein ähnliches Verhältniss

keinem lebenden Reptile

bei

ers


mit Merkmalen verbunden,

zu finden und nur den höher stehenden Classen

w.
bio
div

get und nicht selten selbst

ity

lib

jene Charaktere auf die verschiedenartigste Weise in einem und demselben Typus vereini-

auch bei den älteren Fischen der Vorwelt

/w
w

findet

che sich zu ihrer eigenen Classe und jener der Reptilien eben so verhalten

,

lie-

Statt,


wel-

wie die

älte-

htt
p:/

ren vorwelllichen Reptilien zu den jüngeren und lebenden, und den beiden höheren Classen

ary

der Wirbelthiere.

ge
L

der TJrtypus aller jüngeren Glieder ihrer eigenen Classe,

auch

sundern die meisten derselben

die typischen Vorläufer

als

und Säugethiere, zu betrachten sind, welche


und gewissermassen

in

analogen Formen entwickelt
aus

der Classe

der Fische,

haben
als

,

so

sich

Verhältnissen

wie andererseits

die typischen

iod

die ältesten vorweltlichen Glieder


jedoch unter veränderten genetischen

ive
rsi

gestaltet

,

ty

denselben Gesetzen der Natur

He

sen der Wirbelthiere, nämlich der Vögel

nach

der beiden höheren Clas-

rita

als

ibr

Hieraus geht unläugbar hervor, dass diese alten vorweltlichen Gebilde aus der Classe
der Reptilien nicht nur allein


Vorläufer
in

diese

eB

der Reptilien betrachtet werden müssen, und manche ihrer Eigenthümlichkeiten

Th

höhere Thierclasse gleichsam übertragen haben.

ow
nlo
ad
f

in

Bezug auf

jedem

genaueren

so wie die auffallenden Analogien, welche zwischen den Haupt-

typen der einzelnen Thierclassen bestehen und sich durch


gen, sowohl

ist

rom

Ein morphisches Ineinandergreifen der einzelnen Thierclassen
Beobachter unverkennbar,

die unläugbarsten Wiederholun-

Gestalt als Lebensart, unter denselben

rig

ina

lD

turforscher unetklärbar bleiben, oder etwa

kund geben, keinem Na-

gar chimärisch scheinen können, der die geneti-


,

FITZINGER, PALAEOSAURUS STERNBERGH.


sehen Verhältnisse der Thierschöpfung und das
gesetz der Natur in's

Auf

Auge

fasst.

dieses gleiclimüssige Bildungsgesetz allein sind alle Analogien gegründet,

Formen vor Augen

uns die Tliierschöpfung in ihren unzähligen

Es

i8S

unveränderliche Bildungs-

imiiier gleiclie,

ein

ist

Wiederholen der HauptzUge jeder einzelnen Thiergruppe,


stütes

durch

alle

Grade

Statt findet, wie bei

Classen

Oken war

derselben

durchgreift

und

welche

stellt.

welches

den Wirbelthieren in eben demselben

bei


den wirbellosen,

der Erste, der die Wichtigkeit dieser Analogien gefühlt, sie bis in die ein-

zelnen Organe des thierischen Körpers verfolgt und hierauf sein genetisches System begründet hat.

den Andeutungen Oken's folgend,

und einem seltenen

Zoologen nicht nur gelungen,

Scliarfsinne begabt

diesem ausgezeichneten

es

ist

,

sondern auch auf

anzubringen,

wesentliche Verbesserungen

/; w
ww

.

manche Aehnlichkeiten aufmerksam zu machen, welche bisher von den Naturforschern nicht
berücksichtiget wurden. Durch die Aufstellung von fünf parallelen Thierreihen in jeder
einzelnen Classe, und die Zerfällung derselben in drei Hijhenstufen,

Kaup

dem

man kaum an der Wahrheit

hat seinen Parallelen, aber

eine

genetischen Systeme
sich

findet

so

org

denn die Existenz solcher Parallelen

sehr in der

rar

y.

Natur bestätiget, dass

die höchste, mittlere

natürlichen,

seiner Ansicht zweifeln kann.

lib

in der Zoologie gelegt;

Grund zu einem

Deutung gegeben,

Richterstuhle der Wahrheit wird behaupten können

welche sich schwerlich vor

indem

;

ity

hat er unstreitig den


Stufe,

tiefste

Schule der Natur-

er der

ers

und

zum Grunde

w.
bio
div

philosophie gefolgt, und denselben daher die Entwickelung der Organe

legte.

eine

Reihe zusam-

Dieses Princip hat ihn sicher allein nur verleitet, in der Stellung der einzelnen Thiergrup-

einiget


,

,

nimmermehr

ver-

ihm auch unmöglich, seine Parallelen durch
dazu gehörigen Typen zukommende Kennzeichen zu begränzen.

werden können. Hierdurch wurde

bestimmte

in

welche nach allen unseren Kenntnissen von ihrem Baue

,

allen

es

ary

zu fassen

htt

p:/

und durch bisweilen gesuchte Analogien, Thiergruppen

waren,

ibr

men

/w
w

pen MissgrifFe zu begehen, welche bei einer consequenten Verfolgung desselben unvermeidlich

ge
L

Richtiger dürfte vielleicht die Ansicht seyn, dass jene Parallelen fünf Haupttypen be-

die Erdoberfläche

Jm
in

Laufe der Zeiten

widerstreitet

durchaus nicht denjenigen


als

nahmen,

Ansehung der Stellung einzelner Gruppen,
vor

rom

bietet

der Methode

noch den grossen

und Wiederholungen

ist.

Sie lässt das Aehn-

einer systematischen Darstellung in fortlau-

dar,
in's

tieferen deutlich gesondert stehen.

lD


Formen von den

\ ortheil

deutlicher

ina

wandtschaften

Classificationen

den Säugethieren und Repti-

Th

eB

fender Reihe, nur

und

ow
nlo
ad
f

lichste vereiniget


bei

aber auch bei den Vögeln und Fischen der Fall

rig

in

naturgemäss bereits erprobet haben;

zum Theile

zoologischen

wie diess mit nur sehr wenigen Aus-

welche sich

lien,

im innigsten Verbände

iod

Ansicht

ive
rsi

Bildungsgesetz gründet.


Diese

erlitten hat,

den einzelnen Thierclassen, sich nur auf das allgemeine

ty

und deren Wiederholung

He

welche

stehen,

rita

zeichnen, welche gewissen genetischen Verhältnissen entsprechen, die mit den Veränderun-

gen,

dass hierdurch die gegenseitigen Ver-

Auge

treten

um

.

Mängel zu verbessern und hierdurch der Wahrheit näher zu kommen. Mit

die gefühlten

vieler Gründlichkeit

at

durch veränderte Stellung

nöthig erkannte Abänderungen,

für

en
tr

versucht,

hat es

bio
log
iez

Kaup

der einzelnen Thiergruppen und mannigfaltige andere,


und immer die höheren


FITZINGER, PALAEOSAURUS STERNBERGH.

18t

Nach

dieser Ansicht stellen sich die Parallelen in der Classe der Reptilien

folgender-

massen dar:
I.

Reihe.

1. Stufe.

Reihe.

Reihe.

IV. Reihe.

V. Reihe.

Leptoglossae.


Testiidinata.

Dipnoa,

Rhizodonta,

Saiiri.

Tjlopoda,

Batrachia.

Ornithosauri.

(Frösche.)

(Pterodactjlns.)

II.

Amblyglossae.
Dendrobatae.

III.

(Eidechsen und eiderh- (Land-Schildkröten.)

(Baum-Agamen.)


eenähnliche Reptilien.)
2. Stufe. Huraivagae.

Steganopoda.

Hemisaiiri.

Hemibatrachta.

Loricata.

(Molche.)

(Crocodile n, crocodil-

(Scinke und schlangen- (Fluss-Schil'dkrötcn.)

(Erd-Agaraen.)

artige Eidechsen.)

Oiacopoda.

Ichthyodea.

(See -Schildkröten.)

Cetosauri.

at


(Schlangen.)

(Geckonen.)

und

(Fischinolche

(Ichthyosanrusähnli-

um
.

Opliidia.

Ascalabotae-

3. Stufe.

ähnliche Reptilien.)

Wühlen.)

zugleich

bietet

ein


die tieferen Bildungen den höheren

gangen

Die beiden ersten Reihen

sind.

unvollkommensten Bildungen

der

manchen Reihen

die vollkommensten,

enthalten

Classe;

die

dritte

die

die

Mittelstufe


beiden letzten

zwischen

diesen

org

die

bei

anderen aber die höheren den tieferen vorausge-

bei

,

en
tr

indem

Vor- oder Rückwärtsschreiten der genetischen Thätigkeit dar;

bio
log
iez

und


begränzet,

allen

/; w
ww
.

kommende Kennzeichen

che Reptilien.)

Typen derselben zuBild von dem stufenweisen

und bestimmt durch gewisse,

Jede dieser Reihen ist scharf

Die natürlichen Gruppen,

rar
y.

beiden Extremen.

welche in den neueren unserer bisherigen herpetologischen

dehnung


sich

erlitten;

auf immer

welche

als

ers

Reihe hat durch die Einschaltung der Mehr-

die letzte

vorweltlicher Reptilien,

keiner anderen zugewiesen wer-

durchaus

dahin gehörig bewähren werden

durch welche Einreihung

nur den

allein


im Systeme zugewiesen werden konnte.

eine grössere

Aus-

Gränzen dieser Abhandlung überschreiten, wollte ich jene fünf Paralleder Wirbelthiere

übrigen Classen

nachzuweisen

und die

und deutlich ausgesprochen,

drei

suchen.

Höhenstufen

in

Die Natur
denselben

ibr

hat dieselben so klar


htt
p:/

die

len auch bei den drei

ary

Es würde

,

Crocodilen die richtige Stellung

/w
w

Typen
den können und

zahl der

w.
bio
div

Nur


für ihre richtige Begränzung.

ity

lib

Systeme aufgestellt wurden, sind durchaus unverändert geblieben; ein abermaliger Beweis

wenn

bei

solchen Darstellung in

einer

parallelen

He

Augen

die

fallenden wenigen Missgriffe in der richtigen Stellung

Reihen von

einzelner Grup-


ty

selbst in die

von dem neuesten Stantlpuncte der Wis-

er jede einzelne Classe

und

rita

darzustellen vermag,

senschaft aus betrachtet

ge
L

angedeutet, dass gewiss jeder Zoologe, welcher diese Ansicht theilet, sich dieselben selbst

ich zur Erläuterung meiner Ansicht vorausschicken

iod

Nach diesen Andeutungen, welche

ive
rsi


pen vermeidet.

eB

zu müssen glaubte, will ich es versuchen, die verweltlichen Reptilien naturgemäss in jene

Th

Reihen einzutheilen.

rom

Die Reste, welche uns von den vorweltlichen Reptilien bisher bekannt geworden, sind

von Typen

alle

ow
nlo
ad
f

leider grossentheils sehr unvollständig;

so

dass

Theile des Skeletes kennen.


Fällen zureichend,

wir nur von

mit ziemlicher Bestimmtheit ein Uitheil

lD

Thiere im Systeme auszusprechen

,

denen

einer

Demungeachtet sind

sie

einst

ina

sehr geringen Anzahl
aber in

den meisten


über die richtige Stellung der

angehöret haben, und wenigstens die

Reihe zu bestimmen, zu welcher diese gezogen werden müssen.

rig

sie

Nur

bei

einigen weuigen


,

FITZINGEB, PALAEOSAURUS STERNBERGII.

Typen mangeln uns

bisher jene

charakteristischen Theile

Bezeichnung ihrer systematischen Stellung nöthig
denselben, nach Analogien aus den


185

welche

gänzlich,

zur

richtigen

Wir müssen uns daher begnügen

sind.

bekannten Resten, provisorisch eine Stelle im Sy-

uns

steme zuzuweisen.

welche die Vorwelt bewohnten,

hält diese

Reihe die jüngsten Bildungen der ganzen Thierclasse
der Fall

der Wirbelthiere

anderen Classen


,

vertreten wird.

welche zum Theile durch die
gehören

Hierher

Urtypen
der

Offenbar ent-

wie diess auch bei den

,

ist.

Unter den Schmalzünglern (Leptoglossae)
Saurer (Sauri)

die

näinlirh jener

noch kein Repräsentant bekannt geworden.


ist

,

bisher

unzweifelbar

nämlich jene

es die höchste Stufe,

ist

ältesten, uns bisher

Gattungen

die

«ler

bekannt gewordenen Typen
Leptosaurus

Protorosaurus,

,

Racheosaurus und Pleurosaurus können


bei

kein Hinderniss betrachtet werden, diese nach

mehr

Leider

hat.

bekannt geworden

niclit

vermuthen,

dass

sie

als

jener Reihe zuzuweisen; da die Wandelbarkeit in der Zehenzahl ge-

irgend einer

als in

Reihe angehörige Gattung Acrantus

Hinterfiissen

als

;

doch

sich aus der Gestalt

lässt

ähnlich denen

an den

Celaceen

der

dem Megalosaurus

mit

noch

und Grösse der Mittelfussknochen

und


des Plesiosaurus
dieses Thier

Ausser der colossalen Grösse, zeigt

die derselben

von Mantell's Iguanodon bisher

die Fussbilduug

uns

ist

anderen hervortritt und auch

der lebenden Schöpfung, nur vier Zehen

aus

,

org

rade in dieser Reihe

durchaus

mehr eidechsen-


weit

rar
y.

crocodilartigen Typen,

dem Gesammtbaue

der

aus

/; w
ww
.

Hinterfiisse

alle

,

dem Diluvium.

und

Tertiärgebiete


lib

vierzehigen

dem

wie sämmtliche Lacerten aus

ity

so

ers

Die

Racheosaurus und Pleurosaurus

nach auch Palaeosaurus,

Analogie

gebildet waren.

w.
bio
div

lich der


Flölzformation;

bio
log
iez

(Lacerta neptunia) Geosaurus und Therosaurus ([guanodon. Mantell), und höchst wahrschein-

venig

sehr

nur

seilliche

Land - Bewohner waren, so kann

mehr Wasser-

vorweltlichen Thiere

dieser

beials

ihre richtige Stellung in der Reihe der eigentlichen Sau-

so minder in Zweifel gezogen werden, als selbst


manche Gattungen der

Jetztwelt,

ibr

um

rer

war, in keinem Falle derselben Thierreihe

gleich die meisten

ary

Wenn

htt
p:/

welche unbezweifelbar eine

fern,

/w
w

Verwandtschaft, und kann nach der Art und Weise der Anfügung seiner Zähne in den Kie-


gezählet werden.

sey

,

lässt sich

rita

aus

dem

Flötzgebiete

in

als

das

diese Rei-

He

stellen

eben so häufig das Wasser


,

nach den höchst unvollständigen Resten nicht ermitteln.

Mit

ty

he zu

ge
L

namentlich Polydaedalus undHydrosaurus, welche sich auch im Habitus, insbesondere durch

den langen Hals, manchen jener vorweltlichen nähern
Land besuchen. Ob auch der vorMeliliche Hylosaurus

eben so wenig vereiniget werden,

ive
rsi

den Repräsentanten der ersten Reihe, nämlich jener der Breitzüngler (Amblyglossae), kann
Mantell's Iguanodon.

als

iod


er

Rest bekannt geworilen

;

und aus der

dritten Stufe, jener der

Th

fossiler

eB

Aus der zweiten Stufe dieser Reihe, jener der Halbsaurer (Hemisauri),

Von den Schildkröten
Typen aus

(Testudinata)

allen drei Höhenstufen.

finden

wir unter

lassen.


den Bewohnern
sind

lD

der

zu denen sie gehören;

Vorwelt

aus der Ter-

bloss

Ihre Reste sind aber zu unvollständig

zu ermitteln,

ina

-

welche auf eine Aehnlichkeit mit den

Landschildkröten (Tylopoda)

und Diluvial Formation bekannt.


stimmtheit die einzelnen Gattungen

,

bisher kein

Schlangen (Ophidia),

Dendrophis und Crotalus schliessen

rig

tiär-

,

ow
nlo
ad
f

lebenden Gattungen Tropidonotus

rom

nur wenige aus den Tertiär- und Diiuvialgebilden

ist

,


um

mit Be-

doch dürften

24

at

Breitzüngler (Aniblyglossae)

kennen wir

Nur aus der ersten Reihe,

um
.

Reptilien,

den vier Hauptreihen dieser Classe.

en
tr

Von den
von


sie


FITZINGER, FALAEOSAURUS STEBNBERGir.

läfi

von den Galtungen Geochelone, Psaminobates

und Testudo

lebenden Schöpfung, nur

der

wenig verschieden gewesen seyn.

Von
Tertiär-

Clemmys,

sclieinen

Die

die vorgeblichen Trionyx-Reste aus

dem


aus der Flötz- als der

durchgehends den noch lebenden Gattungen

Clielydra, Hydraspis und Trionyx anzugehören,

besondere Untergattungen bilden dürften.

fer

Typen sowohl

Flussschihlkröten (Steganopoda) kennen wir

und Diluvial -Formation. Sie

ältesten

wiewohl einige derselben wohl

stammen aus dem Jurakalke

Schiefer von Caithness,

dem

welcher

denn


;

Kupferschie-

des Zechsteines entspricht, sind, nach den Untersuchungen von Agassiz, Tlieile

eines

Fisches.

den vorweltlichen Schildkröten sind unstreitig die Seeschildkröten

wahrscheinlich demungeachtet

nur

gehören

,

ist

uns bisher aus den Tertiär -Gebilden

ebenfalls

durch Typen, welche den Gattungen Rana, Bufo, Salaman-

org


Fischmolche

die

;

(Batrachosaurus) , welcher sich wohl

Die fünfte Reihe endlich,

am

und wird mit Ausnahme

und

allein

am

,

umschliesst

meisten abweichenden vor-

noch der lebenden Schöpfung angehörigen

der,


/w
w

,

scheint.

nur durch dieselben gebildet.

htt
p:/

Typen

Crocodile, einzig

Mastodonsaurus

oder

Wühlen anzureihen

meisten den

höchst

(Ichlhyodea)

nämlich jene der Wurzelzähner (Rhizodonta)


das grösste Heer der von den Normal-Formen der Jetztwelt
weltlichen

rar
y.

(Palaeotriton)

im Flötzgebilde, durch Jäger's Salamandroides

ity

aber

lib

Oeningen

von

Schiefer

ers

dem

wahrscheinlich

von denen einige aber wohl eigene Gat-


wie insbesondere die berühmte Scheuchzer'sche Salamandra gigantea

,

w.
bio
div

aus

Hauptstufen ihre Reund Molche (Hemibatra-

drei

Die Frösche (Batrachia)

dra und Triton der Jetztwelt verwandt scheinen,

tungen bilden müssen

alle

/; w
ww
.

Unter den Doppelathmern (Dipnoa) scheinen
präsentanten in der Vorwelt zu finden.

le-


bekannt ge-

worden.

in der Tertiär-Formation,

aber

zu den Gattungen Chelonia und Thalassochelys der

benden Schöpfung. Nur eine einzige

chia)

um
.

älteren Schichten der Flötzformation

en
tr

stammen meist aus

Sie

.

at


ältesten unter

bio
log
iez

Die

(Oiacopoda)

Die oberste Stufe oder jene der Vogelsaurer (Ornithosauri) umschliesst jene merkwürüber welche sich die Ansichten, selbst der aus-

fliegenden Reptilien,

ary

digen flatterfüssigen,

paradoxen Geschöpfe nicht nur

;

wornach diese

ge
L

ibr


gezeichnetsten Naturforscher, auf die verschiedenartigste Weise aussprachen

schon allen vier Classen der Wirbelthiere, sondern

allein

sich

He

verschiedener Classen in

fassend,

Vögeln und Säugern darstellen

gleichsam eine Mittelclasse

Es

sollte.

ist

die Gattung Ptero-

ive
rsi

zwischen den Reptilien,


ty

heterogensten Gebilde

rita

durch Wagler sogar einer neu geschaffenen fünften Classe zugewiesen wurden, welche, die

dactylus, welche wahrscheinlich in mehrere Untergaltungen zerfallen wird, deren Reste uns

iod

bisher bloss aus der Flötzformation bekannt geworden sind.

Th

Typen, deren Zehen ähnlich jenen der Crocodile gebildet und wahrscheinlich
mit Schwimmhäuten verbunden waren. Demnach gehören nicht nur al-

ow
nlo
ad
f

so wie bei diesen,
lein alle

,


daher, ausser den Crocodilen der lebenden Schöpfung, diejenigen vor-

rom

welllichen

;

eB

Die Mittelstufe, nämlich jene der Panzer-Saurer (Loricata) enthält die schreitfüssigen
Glieder dieser Reihe

den noch lebenden Gattungen Champsa, Crocodilus und Ramphostoma

vorweltlichen

Formen

ähnlichen

aus der Flötz-, Tertiär- und Diluvial-Formation, einschlüssig der

ina

Analogie nach zu schüessen,

rig

ler


lD

schen Gattung Leptorhynchiis in diese Stufe, sondern auch die Gattung Aeolodon,

Clift'-

und

al-

höchst wahrscheinlich auch die Gattung Macrospondylus.


FITZINGEU, PALAEOSAURÜS STERNBEUGII.

obwohl der Zahn- und Zehcnbuu bei derselben bisher

dem

Flötzgebiete;

deren Fussbildung

,

noch nicht bekannt gewor-

ebenfalls


ist.

oder jene der Wall-Saurer (Cetosauri), umfasst die

Stufe endlich,

durchaus nur vorweltliche Typen,

welche bisher

nur aus Schichten

alle

des

Zahnhöhlen eingekeilet sind
,

aller

,

welcher

bei

die

Zähne


in

in

den Kie-

eigenen abgeschlossenen

gehören ausser den Gattungen Saurochampsa (Mosasaurus)

Wahrscheinlichkeit nach, wiewohl ihre Fussbildung theils noch gar

Typen Streptospondylus, Metrio-

nicht, theils aber nur sehr unvollständig gekannt ist, die

rhynchus, Teleosaurus und Megalosaurus

zur zweiten, mit Zähnen, welche in einer gemein-

;

bio
log
iez

und Plesiosaurus

ersteren,


schaftlichen Kieferfurche stehen, die Galtungen Ichthyosaurus, Saurocephalus und Saurodon.

Auch von

diesen beiden letzteren

Typen

ist

die Fussbildung bisher

noch nicht bekannt ge-

/; w
ww
.

worden.

Wir sehen daher in dieser Reihe in Bezug auf die Fussbildung ein ähnliches Verhältw ie in der Reihe der Schildkröten nur haben sich in der obersten Stufe dieser Thierwährend

in

sie

angenommen haben,

jener


der Scliildkröten zwar

die den

Typus

für die

Füsse

lib

Schreitfüsse geblieben, aber eine Gestalt

org

;

reihe die Füsse zu Flatlerfiissen entwickelt,

rar
y.

niss,

ity

der meisten Zahnarmen Säugethiere geliefert hat, welche unzweifelbar der Reihe der Schild-


Gattung Phytosaurus und Hermann von Meyer's Lepido-

w.
bio
div

aufgestellte

Meyer von seinem Lepidosaurus
Erslere steht

sondern sind,

der Agassiz'schen Gattung Pycnodus

nahe,

mit dessen Lepidotus.
die

riesenmässigen Knochenreste

eines

angeblichen Saurers aus

dem Wunsche, durch

identisch


-

Orleans

dieselbe Einiges zur richti-

rita

vorweltlichen Gebilde beigetragen zu haben,

und

gerne einem strengen prüfenden Urtheile competenter Natur-

He

unterlege meine Ansicht sehr

New

ge
L

Ich schliesse diese Abhandlung mit

ist

ibr

gezogen werden müssen, bleibt der fernen Zukunft vorbehalten.

geren Stellung jener meist rälhselliaften

letztere

ary

Wohin

wie Hermann von

Reste fossiler Fische, aus der Reihe der

htt
p:/

Ganoiden.

selbst vermuthete,

/w
w

Die von Jäger

ers

krölen entsprechen.

saurus gehören keinesweges in die Classe der Reptilien,


rig

ina

lD

ow
nlo
ad
f

rom

Th

eB

iod

ive
rsi

ty

forscher.

at

zwei Gruppen. Zur


mithin

Flötzgebietes

bekannt geworden sind. Sie zerfallen nach der Art der Einfügung ihrer Zähne
in

flossfiis-

ähnlich denen der Cetaceen gebildet;

dieser Reihe, mit Gliedmassen,

um
.

tiefste

Typen

en
tr

Die
sigen

fern,

beide aus


ist;

wie nicht minder die eben dieser Formalion anj>ehörigen Galtungen

so

Gnathosaurus und Cocliiosaurus
den

187

bekannt

norli niclit

24


rom

ow
nlo
ad
f

lD

ina

rig


eB

Th

ty

ive
rsi

iod

ary

ibr

ge
L

rita

He

/; w
ww
.

org

rar

y.

lib

ity

ers

w.
bio
div

/w
w

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p:/

bio
log
iez

en
tr

at

um
.



rom

ow
nlo
ad
f

lD

ina

rig

eB

Th

ty

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rsi

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ibr

ge

L

rita

He

/; w
ww
.

org

rar
y.

lib

ity

ers

w.
bio
div

/w
w

htt
p:/


bio
log
iez

en
tr

at

um
.

T


×