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I
ALPENPFLANZEN
NACH DER NATUR GEMALT
JOS.*SEB0TH.
MI
I
TEXT vos
FERDINANDJ&RAF
TXD EINER
ANLEITUNG ZUR CULTUR DER ALPENPFLANZEN
VOK
JOE^PETRASCH,
k. k.
hofgXrinertm botanischen garten
in
4584a
-
cx
-
-
PKAO-löfer:
Verlag von
F.
Tempskv.
okaz.
A
-
K. k
Hofhnch
l'raj:.
—
Unregelmässigkeiten
im
IV
Erscheinen
der
Hefte
mit diesen
schwer zu überwindenden Hindernissen entschuldigen.
Das
Titelbild stellt die Jungfrau dar.
Es dürfte
allen
Jenen, denen es vergönnt war, Interlaken zu besuchen, eine
angenehme Erinnerung an diesen
in
seiner Art einzigen Ort
gewähren.
Das Register umfasst den
1.
2.
und
3.
Band,
damit
im letzten Band zum Aufrinden der
Bänden erschienenen Abbildungen genügt.
das Nachschlagen
allen 3
Prag, den
15.
October 1881.
F.
Tempsky.
in
Vorrede.
Ich
erfülle die
wärmste
für
angenehmste
Pflicht,
Sorgfalt danke,
die
Abbildungen dieses dritten
mungen berichtigte.
Das unverändert
mit welcher er
Bandes prüfte und
lebhafte
Interesse
Freundinen der Alpenflora für die
es möglich, dieses
dessen
1
.
wird zu
indem
es
Heft mit
dem
Werk
dem
für
für die
in
schluss nähert.
Herrn
auf das
auch die
der Freunde und
„Alpenpflanzen" machte
4.
Bandes,
Schlussheft des 3. Bandes ausgegeben
weitest beabsichtigten
alle,
naturgemäss
ich
die Bestim-
durch das Erscheinen des
Abschluss
zu bringen,
den Nichtbotaniker interessante Alpen-
pflanzen in Original-Abbildungen
Originale
indem
Kerner Ritter von Marilaun
Professor Dr.
Aquarelle
liefert.
Die Schwierigkeiten
herbeizuschaffen,
dem Masse als
Mögen daher die
das
Werk
verehrten
wächst aber
sich seinem
Ab-
Abnehmer etwaige
Ranunculus anemonoides Zahlbr. Anemonblättriger Hahnenfuss.
Tafel
43.
Wurzelstock walzlich, knotig, schief oder senkrecht, schopfig,
2blättrig oder
dickfaserig. Stengel aufrecht oder aursteigend, 1
selten
sehr
einblütig,
2 blutig, kahl
2schuppig, einfach und
nur 1
gestielt,
Blätter
doppeltGrundständige
wie die ganze Pflanze.
oder
der
mich
sich
Blüte
mit
3schnittig oder doppelt-fiederschnittig,
—
—
entwickelnd;
Abschnitte
stumptlicheii Zipfeln.
gebildet,
kürzer
3 theilig
-
Das untere
gestielt,
— 2spaltig
mit lineal
vielspaltig
-
länglichen
Stengelblatt kleiner, minder aus-
3 theilig - vielspaltig ,
das
obere
sitzend,
oder eines oder beide fehlend und anstatt derselben
-20 linealkeilig, stumpf,
2 längliche Schuppen. Blumenblätter 9
1
ausgebissen-gezähnelt oder ausgerandet Früchtchen aderig-runzlich,
5
—
—
kahl, mit einem kurzen, hakigen Schnabel.
(Neilreich.)
Kelch kahl, Blume anemonenartig, ansehnlich weiss, die Blumenblätter an der Basis mit einem gelben Fleck. Auf steinigen Triften
der Alpen und Voralpen. April
Mai.
—
Verbreitung:
Ostalpen.
Ranunculus alpestris
L.
Voralpen-Hahnenfuss.
Tafel 42.
Wurzelstock walzlich,
faserig.
Stengel aufrecht,
schief oder senkrecht,
1— 2blättrig
oder
schopfig,
dick-
und
ganze Pflanze. Grundständige Blätter gestielt, herzförmig-rundlich oder nierenförmig, ungeteilt oder handförmig-gelappt oder gespalten und grobgekerbt,
vor der Blüte entwickelt. Stengelblätter kleiner, lineal oder keilig,
blattlos,
einfach
einblütig, sehr selten 2blütig, kahl wie die
ganzrandig, stumpf, mit randhäutig verbreiterter Basis sitzend, manchmal das untere 2
3theilig oder eins oder beide fehlend. Blumenblätter
—
;:
3
meist 5, verkehrt-herzförmig,
manchmal
dreilappig.
Früchtchen
kahl, mit einem langen an
Blüten schneeweiss,
Juli
Blätter
etwas
— August.
runzelig,
glatt,
(Neilreich.)
oben glänzend.
Häufig auf Triften und steinigen feuchten Stellen der Alpen
und Voralpen.
Verbreitung: Karpathen, Ost-, Central-, Westalpen, Jura.
Ranunculus glacialis
L.
Gletscher Hahnenfuss.
Tafel 45.
Wurzelblätter Szählig: Blättchen 3theilig oder Szählig: Theile
Lappen länglich.
Kelch zottig.
Stengel 1
3bluuiig.
—
gelappt:
(Moritzi.)
1
—
6
Wurzel abgebissen, mit Schuppen besetzt, reichfaserig. Stengel
Zoll hoch
Blätter meist behaart; Blumen weiss, zuletzt
5
Juli — August.
Verbreitung: Karpathen, Ost-, Central-, Westalpen.
röthlich.
Auf Gerolle der Urgebirgsalpen.
Ranunculus Seguierii
Vill.
Italienischer Hahnenfuss.
Tafel 94.
—
—
Stengel rundlich aufrecht 1
Öblütig; Wurzelblätter 3
ötheilig
im Umrisse herzrundlich, die Lappen unregelmässig fiedertheilig
öspaltig, die Abschnitte lanzettförmig, zugespitzt; Kelch
die Fieder 3
Blumenblätter verkehrt-eiförmig abgerundet, fast abgestutzt
kahl
—
;
Früchte eiförmig, schwach gestielt oder mit häutigem Rande, mit
hakenförmigem Schnabel. (Kittel.)
Stengel bis 5 Zoll lang, die ganze Pflanze unten kahl, oben
behaart. Blume schneeweiss. Auf den höchsten Alpen. Juni
Juli.
Verbreitung: Südliche Ost-, Central-, Westalpen.
—
1*
_
4
Ranunculus crenatus W.
—
Kit.
Gekerbter Hahnenfuss.
Tafel 44.
Stengel aufrecht, meist einblütig und einblättrig, kahl Blätter
rundlich herz- oder nierenformig, ganz oder vorne schwach 3spaltig,
;
Blütenstiel gefurcht; Kelch kahl;
Blumenblätter verkehrt-eiförmig, weitschweifig, gekerbt, Früchte
glatt
ohne häutigen Rand, kahl, kugelig, in einen gestreiften
(Kittel.)
Schnabel ausgezogen, mit hakigem Griffel.
Auf den höchsten
G Zoll hoch, Blume weiss.
Stengel 3
gekerbt; Stengelblätter linealisch
;
—
Augast.
Verbreitung: Karpathen, Ostalpen.
Urgebirgsalpen.
Ranunculus parnassifolius
L.
Parnassienblättriger Hahnenfuss.
Tafel 46.
Stengel 2
—4
Zoll
— 4blättrig,
hoch, 2
wollig.
eiförmig, nervig, ganzrandig, lederig oberseits wollig.
Blätter herz-
Blumen
weiss,
auswendig röthlich angelaufen. Früchtchen eirund-bauchig,
Fruchtboden bekahl, glatt, unberandet; der Griffel hakig, fein.
öfters
haart. (Hegetschweiler.)
Kelch mit etwas röthlichen Zipfeln. Auf den höchsten Alpen
bis in die Schneeregion.
Juni
—
Juli.
Verbreitung: Ost-, Central-, Westalpen.
Cardamine
asarifolia L. Haselwurzblättriges
Tafel
Stengel beblättert. Blätter alle einfach,
geschweift-gekerbt.
Blumen
weiss.
Schaumkraut.
78.
Antheren
herzförmig-kreisrund,
violett.
(Hegetschweiler.)
Im Kiese und an
Pflanze krautig, mit ungetheilten Blättern.
den Ufern der Waldbäche in den Voralpen. Juni
Verbreitung Südliche Central-, Westalpen.
—
Juli.
:
Draba Sauteri Hoppe. Sauter's Hungerblümchen.
Tafel 83.
Blätter eteiflich, lanzettlich,
spateiförmig, stumpf, gewimpert,
Staubgefässe halb so lang
rundlich oval, etwa so lang, als ihr
(Blütenträger) blattlos. (Rchb.)
ziegelartig.
Stämmchen
als
Blume,
die
Stiel,
Griffel
Schötchen
kurz,
Stengel
vielköpfig, vielblätterig Schaft 1 Zoll hoch, wenigBlumenblätter gelb, ausgerandet, noch einmal so lang als
der Kelch. Auf den höchsten Kalkalpen. Juni
Juli.
Verbreitung: Ostalpen.
;
blütig,
—
Thlaspi alpinum Jacq. Alpen-Täschelkraut.
Tafel 5 7
Wurzel
spindlig, ästige verlängerte Stämmchen treibend, lockerStengel aufrecht oder aufsteigend, einfach, kahl wie die ganze
Pflanze. Blätter bläulich grün, ganzrandig, stumpf oder spitzlich,
rasig.
die
grundständigen verkehrt-eiförmig oder spatlig,
verschmälert, an der Spitze der
Stämmchen
in
rosettig,
den
die
Blattstiel
stengel-
ständigen eilänglich oder länglich, mit herzpfeilförmiger Basis sitzend.
Schötchen länglich-verkehrt-herzförmig, gegen die Basis keilig verschmälert, vorn schmal nur
1
/4
'"
breit
Seite
convex, auf der oberen concav
glatt.
(Neilreich.)
;
geflügelt,
Fächer
1
auf der
— 4samig.
unteren
Samen
—
Stengel 2
Juni
—
—4
Ö
Blätter glatt, graugrün.
Zoll hoch.
Blüten weiss.
Juli.
Auf Felsen,
steinigen
Verbreitung:
Ost-,
und im Schutte der Kalkalpen.
Stellen
Westalpen.
Viola calcarata L. Langsporniges Veilchen.
Tafel 56.
Blätter
gekerbt,
oder die
eirund
oberen länglich-lanzettlich.
Afterblättchen ganz oder dreithcilig oder fiedrig eingeschnitten. Sporn
so lang als die Blumenblätter. Stengel einblumig, aufrecht, 3" und
darüber. Blumen bis
selten gelb,
1" im Durchmesser,
gewöhnlich
violett,
sehr
langgespornt. (Moritzi.)
Glatte stark verästelte Pflanze, deren Zweige, sich verlängernd,
am Boden
liegen,
aber sehr kurz
sind.
Mai— Juli.
Auf
Triften
höherer Alpen.
Verbreitung: Ost-, Central-, Westalpen, Jura.
Silene Elisabethae Jan. Elisabeth's Frauenrösel.
Tafel 53.
—
Stengel 3
6 Zoll hoch, aufsteigend, oben fein drüsenhaarig.
Wurzelblätter lanzettförmig, spitz, am Grunde geschmälert; Stengel-
—
Blumen zu 1
3en endständig. Platten
der Blumenblätter verkehrt-herzförmig, fächerartig ausgebreitet, aus-
blätter eirund, lanzettförmig.
geschnitten, ausgenagt-gezähnt
Kelch öspaltig. (Bosse.)
Wurzelstock dicht beblättert, mit aufsteigendem, ungetheiltem
Stengel, und sehr schönen, grossen, hellrothen Blüten. Juni
Juli.
;
—
Verbreitung: Südliche Centralalpen.
—
Lychnis alpina
—
7
Alpen-Lichtnelke.
L.
Tafel 31.
Wurzel mehrköpfig, querlaufend etwas kriechend, neben dem
Hoden liegende Blattbüschel, wodurch
kleiner Rasen entsteht, treibend.
Stengel 2
4 Zoll hoch,
Blütenstengel mehrere auf dein
ein
—
artiges
der
Blüten
nicht klebrig.
einfach, kahl,
in
endständiges, dolden-
ein
Köpfchen vereinigt.
Blumenblätter halb zweispaltig, statt
Zähne 2 Höcker am Grunde der Platte
rosenfarbig.
zwei
,
(Hegetschweiler.)
Kapsel eirund.
— August.
Blätter büschelig. Juli
Verbreitung
:
Auf den höchsten Alpen.
Westalpen.
Central-,
Ost-,
Facchinia lanceolata. Reichb. Lanzettblättriges Hainkraut.
Tafel
Wurzel ästig;
19.
die Aeste auf der
Erde liegend,
in zahlreiche
Stämmeben auslaufend. Blätter lanzettlich,
vielnervig, am Rande mit feinen Stacheln
rasenbildende, ansteigende
spitzig unterseits
flach,
gewimpert, kahl,
blätter
steif.
lanzettlich,
Blütenstiele
3nervig,
fast
1
—4
endständig, lang.
lang
so
als
die
Kelch-
Blumenblätter.
(Hegetschweiler.)
lein.
Wuchs gedrungen, polsterartig, mit langen, kriechenden ZweigBlüte klein weiss. Blätter nebenblattlos. Auf felsigen, steinigen
Orten der höheren Alpen. Juli
—
August.
Verbreitung: Ost-, Centralalpen.
Cherleria sedoides L. Fetthennenähnliche Cherlerie.
Tafel 13.
Wurzel
chen
treibend,
spindlig, ästige
gedrungene,
polsterförmig-rasig.
dichtbeblätterte Stämin-
Blätter
dachig,
lineal,
rinnig,
—
8
gekielt,
ksilil
am Rande
—
verdickt und dadurch fast dreikantig, stuinpflicl,
wie die ganze Pflanze, die unteren vertrockne!. Blüten ein/.eh
am Ende
länglich,
der Stämmchen,
stumpf, 3neryig,
kurzgestielt.
am Rande
Kelchzipfel
trockenhäutig.
:">,
gleichlang;
Blumenblättet
gewöhnlich fehlend, die vorhandenen 5 borstlieh, sehr selten ausgebildet und dann so lang als der Kelch. (Neilreich.)
Eine niedrige polsterbildende Pflanze, mit 3 kantigen sieh
deckenden Blättern und einzelnen grünen kronenlosen Blüten. Juli
August.
Auf höheren Alpen, mehr auf feuchten steinigen Orten.
Verbreitung: Karpathen, Ost-, Central-, Westalpen.
Arenaria biflora
L.
Zweiblumiges Sandkraut.
Tafel
74.
Fast kahl. Stengel liegend, ästig, sehr beblättert, auf kürzereu
liegenden Seitenästen eine, meistens 2 Blüten entwickelnd. Blätter
fast kreisrund, meist in einen kurzen gewiinperten Blattstiel herablaufend, etwas
fleischig,
stumpf und ausser dem Rückennerven
nervenlos. Blumenblätter weiss, wenig länger als der Kelch, unten
verschmälert. Kapsel wenig länger als der Kelch. (Hegetschweiler.)
Rascnbildende. kriechende Kräuter, mit sehr kleinen gegenständigen Blättern und kleinen weissen Blumen. Juni
August.
—
Auf
feuchten, sandigen Stellen der höheren Alpen.
Verbreitung: Ost-, Central- und Westalpen.
Cerastium latifolium
L
Breitblättriges Hornkraut.
Tafel
Wurzel
rasig.
spindlig,
Stengel 2
— 6"
04.
zerbrechliche
ästige
Stämmchen
treibend,
lang, aufrecht oder aufsteigend, einfach,
sammt
den Blütenstielen und Blättern kurz- oder langhaarig, Haare weich,
gerade oder schlänglich, mehr oder minder drüsig-klebrig. In den
Blattwinkeln keine sterilen Blätterbüschel. Blätter eirund elliptisch
Blüten
oder lanzettlich, spitz oder stumpf, ganzrandig, sitzend.
reinweiss
gross,
,
in
einer
endständigen
1
— 3blütigen
Deckblätter nicht randhäutig von der Gestalt
Trugdolde.
und
Behaarung der
Stengelblätter. Kelchzipfel behaart, am Bande trockenhäutig, Blumenverkehrt - herzförmig, glockig-abstehend, 2mal länger
blätter fast
Griffel 5, Blütenstiele 2
Kelch.
4mal länger als der Kelch,
der
als
nach dem Verblühen weit oder wagrecht-abstehend, zuletzt wieder
aufrecht. Kapseln mit 10 Zähnen aufspringend. Samen stumpf und
vermischt-warzig. Schale das Eiweiss locker umgebend, fast aufge-
—
blasen.
(Neilreich.)
Blumenblätter
fast
verkehrt
haarung veränderlich. Juni
— Juli.
herzförmig,
Blüten
gross.
Be-
Auf
steinigen Stellen und auch im Gerolle der hohen Alpen.
Verbreitung: Karpatken, Ost-, Central-, Westalpen.
Geranium phaeum
L.
Rothbrauner Kranichschnabel.
Tafel 22.
Wurzelstock walzlich, knotig, dick,
schief oder wagrecht mit
1—2
Schuh hoch, aufrecht, einfach oder oben
gabelspaltig - ästig, sammt den Kelchen, Blatt- und Blütenstielen
zottig, drüsenlos. Blätter zerstreut-behaart, im Umrisse herzförmigrundlich, handförmig 5
Tspaltig, die unteren gestielt, die oberen
mehreren Stengeln,
—
Zipfel
3spaltig, grob eingeschuitten-gesägt.
Blüten schwarzlockeren traubenföimigen Trugdolden. Blütenstiel 2blütig,
Blütenstielchen aufrecht oder nach dem Verblühen mit aufwärts
gerichtetem Kelche seitwärts geneigt.
Kelchblätter während der
sitzend,
violett in
—
10
abstehend.
Blumenblätter rundlich-eiförmig, kurz gespitzt.
4 Querfalten verseilen, anliegend-beFrüchtchen oberwärts mit 3
haart, Schnabel feinflaumig, Haare drüsenlos. Samen glatt. (Neilreich.)
In nicht zu schattigen Gebirgswäldern und im Gebüsch auf
Blüte
—
Alpen und Voralpen.
Verbreitung:
—
Juli.
Mai
Karpathen
Ost-,
,
Central-,
Westalpen,
Jura,
Schwarzwald, Harz.
L
Cytisus alpinus
Alpen-Bohnenbaum.
Tafel
6 — 20
Ein kahler
Blättchen
3zählig.
1
Schuh
— 2"
16.
hoher Baum.
elliptisch,
breit,
etwas gross, flaumig, hängend mit gelben
Blätter langgestielt,
Blüten.
Hülse kald, an
der oberen Nath flügelig gekielt. (Hegctschweiler.)
Auf Alpen und auch
in
Verbreitung:
Central-,
Ost-,
Traube
kurzgestielt.
Wäldern höherer Gebirge.
Mai
—
Juni.
Westalpen, Jura.
Oxytropis triflora Hoppe. Dreiblütiger Spitzkiel.
Tafel 92.
Stengellos, fast grauhaarig; Blätter vielpaarig gefiedert, weich-
haarig; Blättchen
eilanzettförmig,
kurz oder lang zugespitzt,
ab«*
stumpf, weichhaarig; Blattstiele
recht behaart; Aehrchen kurz,
1
— 5 meistens aber
3blütig.
und der kaum längere Schaft aufau einem fadenförmigen Schalte,
Blüten blauviolett, am Grunde gelblich-
weiss, aufrecht endlich nickend; Deckblätter linealisch, länger als die
Blütenstielchen
länglich;
;
Fahne
Kelche abstehend behaart; untere Kelchzähne
fast
doppelt
so
lang
als
das Schiffehen;
aufrecht, länglich lanzettförmig, fast seidenglänzend.
Auf felsigen Stellen der Alpen. Juli August.
—
Verbreitung
:
Ostalpen.
lineal-
Hülsen
(Kittel.)
1
;
1
Potentilla multifida L. Vielspaltiges Fingerkraut.
Tafel 38.
Stengel ansteigend 6
— 12" hoch oben
seidenhaarig.
unterseits
paarig gefiedert,
Lappen
unterhalb
verästelt; Blätter wenig-
Blättchen
tief
fiederig-
Blüten gelb. (Moritzi.)
An steinigen Orten der Alpen und Voralpen. Juli August.
Verbreitung: Westalpen.
eingeschnitten:
lineal,
filzig.
—
Potentilla grandiflora L. Grossblumiges Fingerkraut.
Tafel 37.
Wurzel verdickt, etwas abgebogen. Stengel aufrecht,
4
gebogen
12 Zoll hoch, 2
5blütig, nebst den Blattetwas
langen
abstehenden Haaren besetzt.
mit
Blätter 3zählig
stielen
Zottig.
Blättchen
—
—
verkehrt-eirund,
gesägt,
tief
(Hegetschweiler.)
gelb, gross.
unterseits
zottig.
Blumen
—
Auf höheren Alpen.
Juni
Juli.
Verbreitung: Ost-, Central-, Westalpen.
Potentilla nivea L.
Schneeweisses Fingerkraut.
Tafel 39.
Wurzel verdickt, mehrköpfig. Stengel 3
bend, armblütig
die
Blättchen
1
— 2blältrig.
länglich,
schneeweiss.
filzig,
zottige
Kelch.
Juni
—
—6
Zoll hoch, aufstre-
Blätter meist wurzelständig, 3zählig,
eingeschnitten-gesägt,
Blumen gelb;
unterseits verwoben-
Blumenblätter
länger
als
der
(Hegetschweiler.)
Juli.
Zwischen Felsenspalten,
höheren Alpen.
Verbreitung Ost-, Westalpen.
auf steinigen Orten der
—
L
Epilobium alpinum
—
12
Alpen-Weidenröschen.
17.
Tafel
2
—6
Zoll hoch.
Wurzel
spindlig-faserig.
Stengel aus mehr
aufrecht, einfach, vom
oder minder kriechender Basis aufsteigend oder
meist flauherablaufenden
2 wenig erhabenen von den Blatträndern
zerstreut-flaumig,
oben
schon
migen Linien 2seitig, sonst kahl oder
schuppige,
unterirdische
theils
während der Blüte fädliehe, theils
beblätterte Ausläufer treibend, öfter rasig.
randig oder einige schwach gezähnelt, kahl,
Blätter stumpf,
die
ganz-
untersten und die
den Blattstiel verlaufend, die
gegenständig, die
folgenden grösser, länglich,
Blüten
in
einer beblätterte!
abwechselnd.
obem schmäler, spitzer,
selten
mehrblütigen
3blütigen,
Traube.
1
anfangs überhängenden
verkehrt
der Ausläufer
eirund,
in
kurzgestielt,
sehr
—
Blattwinkeln.
NarbenKapseln kahl, zerstreut(Neilreich.) Juli
August.
behaart oder graufiaumig.
an
Quellen
und Bächen der
sandigen
Stellen,
feuchten,
An
Blumen
klein,
rosenroth
in
den
obersten
gipfel keulenförmig -zusammenschliessend.
Alpen und Voralpen.
Verbreitung: Kaipathen,
—
Central-,
Ost-,
Westalpen,
Jura,
Schwarzwald.
Saxifraga Aizoon Jacq.
Traubenblütiger Steinbrech.
Tafel 95.
Wurzel
spindlig-ästig, nackte
Blätterrosetten treibend.
Stämmchen mit halbgeschlossenen
Stengel aufrecht, in eine lockere trauben-
förmige Trugdolde übergehend,
sammt den Deckblättern, Blüten-
stielen
und Kelchen drüsig-behaart
kahl.
Blütenäste an der Spitze
dicklich,
steif,
kahl,
oder unten so wie die Kelche
— 3blütig.
Blätter der Rosetten
zungenförmig oder länglich-verkehrt-eiförmig,
1
—
13
—
stumpf oder kurz zugespitzt, knorplig-gesägt, längs des Randes
Sägezähne zugespitzt, vorwärts gerichtet, so
mit
einer
Punkte
weissen zuletzt abfälligen Kalkkruste bedie
wie
Stengelblätter ziemlich gleichgestaltet, nur viel kleiner,
deckt.
mehr keilförmig, in Deckblätter übergehend. Kelchsaum oberBlumenblätter verkehrt-eirund, stumpf.
ständig.
(Neilreich.)
flach,
eingedrückt-punktirt,
Kommt mit schneeweissen, grünlichweissen und rothpunktirten
Blumenblättern vor.
—
Auf felsigen Stellen der Kalkalpen gemein. Juni August.
Verbreitung: Karpathen, schlesisch, mährisch und böhmische
Gebirge, Ost-, Central-, Westalpen, Jura, Vogesen, Schwarzwald.
Saxifraga Burseriana
L.
Burser's Steinbrech.
Tafel 9G.
Wurzel ästig-faserig, einen mehr oder minder gedrungenen
Rasen dachig-beblätterter Stämmchen treibend, Stämmchen 1
2 Zoll
hoch, liegend, an der Spitze dichtbeblättert, büschlig oder rosettig.
—
Stengel
aufsteigend
oder aufrecht einblütig,
sehr
selten
2blütig,
sammt den Blütenstielen und Kelchen roth-drüsig behaart. Blätter
der Stämmchen grau-grün, gerade, abstehend, starr, kahl, pfriemlich,
fast
dreikantig
des
in
eine steife Stachelspitze zugespitzt,
ganzrandig,
scharfknorpligen
Randes eingedrückt-punktirt, an der
Basis kurz gewimpert, in
der Jugend kalkig-bekrustet.
Stengelblätter gleichgestaltet, nur kleiner.
Kelchsaum halboberständig.
liings
Blüte gross, weiss.
Auf
felsigen
Verbreitung
:
Blumenblätter rundlich.
Kalkalpen und Voralpen.
Ostalpen.
(Neilreich.)
März
—
April.
—
—
14
Saxifraga Vandellii Sternb. Vandellis Sleinbrech.
Tafel
Blätter
97.
der Stämmchen sehr dicht,
ziegeldachig,
rasig,
recht, lanzettlich, dreikantig staehclspitzig, stechend, starr,
mit einem knorpeligen Streifen, der
seits
am Grunde
gefranst
ist,
mit 5 wenig incrustirten Löchlein versehen, daher grün.
3— Oblütig,
dicht mit kurzen
auf-
am Rande
ober-
Stengel
Drüsenhaaren besetzt, deren Köpfchen
purpurroth sind. Blumenblätter oval, dreimal länger als der Kelch
schneeweis oder gelblich-weiss, die Nerven derselben gerade, (Hegetschweiler.)
Kalkfelsen der Alpen und Voralpen.
Verbreitung: Südliche Centralalpen.
Saxifraga Tombeanensis Boiss. Steinbrech von Tombea.
Tafel 49.
Stämmchen
zahlreich,
recht oder aufsteigend
1
— 3blütig;
dicht beblättert,
säulclienförmig,
auf-
Stengel aufrecht oben trugdoldig verzweigt
die Blütenstielc
und der Kelch mit feinen Drüsen;
haaren dicht besetzt; Blätter der Stämmchen dachziegelig, aufrecht
oder an der Spitze einwärtsgekrümmt, eilanzettlich
pfriemlich,
3schneidig, mit weicher Spitze, am Bande sehr fein knorpelig,
sehr
klein gesägt, mit einer Keihe von 6 Grübchen besetzt;
die Stengelbl.
,
eilanzettlich,
berandet,
mit
Ausnahme der Spitze, verschmälert, knorpelig
zarten Drüsenhaaren bedeckt; Kelchzipfel
länglich
mit
3eckig, länger als die Röhre; Blumenblätter
breit, eiförmig, gegen
verschmälert, dünn, vielncrvig
4mal
3—
den Grund
Kelchzipfel.
länger als die
(Engler.)
Verbreitung: Südtirol auf dem Tombea
unterhalb Storo
Vestino, Monte Baldo AltUsimo di Nago,
Lombardei.
Val
—
—
15
Astrantia minor L. Kleiner Thalstern.
Tafel
10.
—
10 Zoll hoch,
Wurzelstock nicht laufend; Stengel schwach 6
(fingerig)
getheilt;
Theile
7
9 lanzettlich,
Grund
den
auf
bis
Blätter
Kelchzähne
länglich-eirund,
bespitzt.
eingeschnitten-gesägt.
angleich
Blümchen klein, rosa-weiss Hüllblättchen weiss mit grüner Spitze
—
;
(Moritzi.)
—
Juni
August.
Verbreitung: Ost-, Central-, Westalpen.
Auf höheren Alpen.
Astrantia carniolica Wulf. Krainischer Thalstern.
Tafel
Wurzelblätter
tief
0.
fünfspaltig,
Zipfel verkehrt
oder
eirund
rund, grannig gesagt, Hüllschuppen ohne äussere oder mit freien
länger als die Dolden
Kelchzähne länglich mit
Seitennerven
Spitzchen, mittlere Papillen der Joche stumpflich, Stielchen der
,
,
(Reichb.)
Blüten dicht von Spitzwärzchen rauh.
8 Zoll hoch
Wurzelblätter gestielt, Stengelblätter
sterilen
Stengel 6
sitzend,
In
—
;
Hülle röthlich gefärbt, Blumen weiss.
Gebüschen und Wäldern, auf Triften der Alpen
u.
Voralpen.
Verbreitung: Ostalpen.
Eryngium alpinum
L.
Alpen Mannstreu.
Tafel 84.
Distelartige
hohem
Stengel,
Pflanze,
mit
aufrechtem
gestreiftem
12
Zoll
bläulich wie die oberen Hüllblätter. Blätter dornig-
gewimpert, die wurzelständigen unzertheilt, herzförmig-länglich
stengelständigen stengelumfassend
eingeschnitten
;
;
die
die obersten fast
—
1(5
—
bandförmig Hülle blau, violblättrig, etwas länger als das cylindrische
(Hegetschweiler.)
Köpfchen.
Auf steinigem Grund der Alpen. Juli August.
—
Verbreitung: Ost-, Westalpen, Jura.
Lonicera alpigena
L.
Alpen-Geissblatt.
Tafel 30.
Ein aufrechter
gegenständig,
länger
2
elliptisch
—5
Schuh
ganzrandig
zugespitzt,
hoher Strauch. Blätter gestielt,
oder lanzettlich
kürzer oder
gewimpert, sonst ziemlich kahl,
eiförmig
,
,
,
rückwärts blasser. Blütcnstiele einzeln, hlattwinkclständig, sammt den
Blumenkronen kahl, "iblütig, 2 mehrmal länger als die Blumenkrone.
—
oben bauchig mit rothen an der Basis
Blüten
verwachsenen Beeren. Fruchtknoten je 2 beinahe bis an den Kelchsaum
zusammengewachsen, zuletzt in eine kuglig-eiförmige 2knotige Beere
hochroth, 21ippig,
verschmelzend. (Neilreich.)
Häufig
in
den Kalkalpen und Voralpen.
Mai
—
Juni.
Verbreitung: Ost-, Central-, Westalpen, Jura.
Linnaea borealis Gronov. Nördliche Linnäe.
Tafel
Wurzel
stielrund,
ästig
,
kriechend
krausflaumig,
bleibend.
91.
Stengel
fädlieh
,
niedergestreckt,
Blätter gegenständig,
kurz geetwas gekerbt und etwas gewimpert.
Der
gemeinschaftliche Blütenstiel lang, nackt, drüsig, haarig, an der
Spitze zwei kurzgestielte, hängende, weissliche, mit rothen Adern
stielt,
rundlich-eiförmig,
durchzogene, wohlriechende Glöckchen tragend.
Die
Kapsel drüsig-haarig, unterständig. (Hegetschweiler.)
beerenartige
-
17
—
An schattigen, feuchten Stellen der Alpen, sowie in Gebirgswäldern im Moose kriechend.
Verbreitung: Karpathen, Kiesengebirge, Ost-, Centralalpen, Harz,
norddeutsche Ebene.
Valeriana tripteris
L.
Dreischnittiger Baldrian.
Tafel 59.
Wurzelstock schief oder senkrecht inehrköpfig
abgebissen
Ausläufer
treibend,
Stengel
10
12
Zoll
hoch
aufrecht
kriechende
einfach,
gefurcht,
kahl
wie
Pflanze,
aufsteigend,
die
ganze
oder
flaumig,
mit
oder
mehreren
3
Blätterpaaren
besetzt.
Blätter
seltener
,
—
der
unfruchtbaren Seitenbiischel
gestielt,
ungetheilt,
eiförmig
oder
ungleich
und
oder
die
untersten
eilanzettlich,
Stengelblätter
stumpf oder
spitz,
an der Basis meistens tief
herzförmig, die übrigen Stengelblätter kürzer gestielt und sitzend,
Abschnitte eilänglich oder lanzettlich,
3schnittig oder dreitheilig.
ungleich-gezähnt, der mittlere grösser.
Blüten sehr klein,
spitz,
röthlich, wohlriechend in einer endständigen doldentraubigen Trugausgeschweift
(Neureich.)
dolde.
Mai
Jura,
gezähnt,
—
Juli.
Verbreitung: Karpathen, Gesenke, Ost-, Central-, Westalpen,
Vogesen, Schwarzwald, rauhe Alp.
Homogyne
silvestris Cassin. Wald-Brandlattig.
Tafel 26.
—
Wurzelblätter herznierenförmig, eingeschnitten 7
91appig, die
Lappen zugespitzt, die vorderen 3zähnig, weich stachel
spitzig; Schaft 10
16 Zoll hoch, 1
3köpfig, wenig filzig, unten
beblättert, oben beschuppt; Wurzelblätter bis 2 Zoll breit langhinteren
Die Alpenpflanzen.
—
III.
—
y
gestielt
Stengel balbumfassend
;
Köpfchen
so lang als die
roth, halb
weiss.
mit
Stengelblätter kleiner,
;
Blumen
;
seheidenförmigem
Stiele
den
lang;
Zoll
Hülle purpurNarbenschenkel walzig; Papp^
bis
1
(Kittel.)
Blätter büsehelig, auf beiden Seiten gleich und glatt. Mai-Juni.
Verbreitung: Ostalpen.
Homogyne alpina Cassin. Alpen-Brandlattig.
Tafel 28.
Wurzelstock stielrund,
ästig,
kriechend.
Stengel
aufsteigend
oder aufrecht, einfach, einköpfig, sammt den Blattstielen wollig, mit
2
4 entfernt stehenden Schuppen besetzt, die unterste Schuppe
Blätter grundständig, mit den Blüten sich entmeist blattartig.
wickelnd, gestielt, herzförmig-rundlich oder nierenformig, gezähnt,
—
gleichfarbig, oberseits kahl, unterseits grün,
auf
den
Adern
behaart.
Blüten
licht
-
nicht
filzig,
purpurroth.
rückwärts
selten
weiss.
(Neilreich.)
Auf feuchten und
schattigen Stellen der Alpen und Voralpen,
—
Juni.
aber auch in Gebirgswäldern. Mai
Karpathen, Ost-, Central-,
Verbreitung:
Westalpen,
Jura,
Schwarzwald.
Homogyne
discolor Cassin. Zweifarbiger Brandlattig.
Tafel 27.
Wurzelstock stielrund, ästig kriechend. Stengel erst kriechend
dann aufsteigend oder aufrecht, einfach, einköpfig, sammt den Blattstielen wollig, mit 1
3 entfernt stehenden Schuppen besetzt, die
unterste Schuppe manchmal blattartig. Blätter grundständig mit den
—
rotheb Blüten sich entwickelnd,
gestielt,
herzförmig-rundlich
oder
1<)
nierenförmig, gezähnt, zweifarbig, oberseits kahl, rückwärts schmiitzigweissfilzig, Filz sehr dicht. (Neilreich.)
Auf höheren Alpen.
Verbreitung:
Juni
—
Juli.
L
Niedriges Ruhrkraut.
Ostalper».
Gnaphalium supinum
Tafel
72.
Wurzelstock stielrund, knotig, schief, reichfaserig, rasig. Stengel
oder aufsteigend, 1
3 Zoll hoch, einfach weisswollig,
Blätter lineal oder lineal-lanzettlich, ganzrandig, spitz, gegen die
—
aufrecht
Basis verschmälert, seidenhaarig-grauwollig
—
oder oberseits ziemlich
Köpfchen eiförmig, zu 1
5 in einer endständigen beblätterten
kurzen, gedrungenen oder lockeren Aehre.
Die äussersten braunrothen Hüllschuppcn gross, ungefähr zwei Drittel des Köpfchens
kahl.
bedeckend. (Neilreich.)
Juli
September.
Verbreitung: Karpathen, Gesenke, Riesengebirg«, Ost-, Central-,
Westalpen, Jura, Schwarzwald.
—
Achillea
moschata Jacq.
Moschusduftende Schafgarbe.
In
der Schweiz
Wildfräuleinkraut.
Tafel 3.
Kahl oder etwas behaart, obere Blätter sitzend, alle buchtig
doppeltkammig, Zipfel lineal, zwischen ihnen grosse Buchten. Doldentraube einfach. (Reichb.)
Stengel aufsteigend, einfach,
3
—6
Zoll hoch,
etwas
haarig, mit einer gedrängten Scheindolde
köpfen,
mit
riechend. Juli
breiten Strahlen
— August.
weich-
von kleinen weissen Blumenund braunen Kelchschuppen. Wohl2*
)
_
—
20
Auf feuchten grasigen Anhöhen der höchsten
Granitalpen,
.selten.
Verbreitung: Karpathen, Ost-, Central-, Westalpen.
Achiliea atrata
L
Schwarzkelchige Schafgarbe.
Tafel
1.
—
6" hoch,
Wurzelstock stielrund, ästig kriechend. Stengel 3
den
Blättern
summt
einfach,
abstehendaufrecht oder aufsteigend
behaart bis zottig oder auch ziemlich kahl, an der Spitze doldentraubig-ästig, vielköpfig, Dolde wenigbliitig. Blätter im Umrisse länglich,
linealen zugespitzten
doppelt-fiedertheilig mit
8- bis
lOblütig,
Strahlblüten
Blüten schmutzig-weiss
;
so lang
als
die
Zipfeln.
Hülle
Strahl
oder länger.
Hüllschuppen lanzettlich, sehwarzberandet.
(Neilreich.)
Zerstreut auf feuchten Triften höherer Alpen. Juli
Verbreitung: Karpathen, Ost-, Centralalpen.
— August.
Achiliea Clusiana Tausch. Clusius Schafgarbe.
Tafel
i>.
Kahl oder etwas behaart, .stengelständige Blätter sitzend,
buchtig doppeltkammig
mit
grossen
Buchten,
Zipfel
alle
tiederspaltig
oder doppeltfiederspaltig. (Keichb.
Stengel aufsteigend, einfach,
Blumen
strauss armblütig,
beblättert,
weiss. Juli
— August.
weichhaarig
Auf feuchten
Triften und steinigen Stellen
Verbreitung
Ostalpcn.
:
;
Eben-
der Kalkalpen.
21
Chrysanthemum alpinum
L.
Tafel
Alpen-Wucherblume.
14.
—
(>
Zoll hoch,
Wurzelstock inehrköpfig; Stengel aufsteigend, 2
nackt,
ineist
filzig.
oben
Blätter
gestielt,
einköpfig,
spathelig,
gestielt,
an der Spitze eingeschnitten gezähnt, die obersten linealisch. Pappus
oder 1 /,i so lang als die Röhre der Strahlender Achenen
j3
blüten. Strahlenbliiten ausgebreitet weiss, Scheibe gelb. Rasenbildend
x
fast kahl,
Auf
Blätter am Boden stehend. (Hegetschweiler.)
im Schutt und Gerolle der Alpen, häufig. Juli
die meisten
Triften,
—
August.
Verbreitung: Karpathen, Ost-, Central-, Westalpen.
Cineraria longifolia Jacq. Langblätterige Aschenpflanze.
Tafel
Die Blüten
in
einfachen
HO.
—
5
Sköpfigen Doldentrauben. Der
Die unteren Blätter eiförmig länglich,
die oberen länglich lanzettlich ganzrandig.
gestreift.
Stengel einfach,
etwas gekerbt,
gestielt,
1
—
2' hoch, spinnwebig-flockig.
Stengel aufrecht.
Voralpen.
Verbreitung
:
(Schultes.)
Blüte gelb.
Auf Wiesen der Alpen und
Karpathen, Ostalpen.
Cineraria alpestris Hoppe. Alpen-Aschenpflanze.
Tafel
Pflanze
walzlich,
—
aufrecht 10
18 Zoll hoch. Wurzelstock
abgebissen, reichfaserig. Stengel aufrecht, einfach,
einfach,
schief,
71).
an der Spitze doldig, seltner doldentraubig-ästig, 3- bis vielköpfig,
summt den Blättern spinnwebig-wollig und nebstbei
mit kurzen.,
;
dicklichen gegliederten Härchen dichter und dünner bestreut. Blätter
ganzrandig, ausgeschweift oder gezähnt, eiförmig in den Blattstiel
oder
verlaufend
oberen
in
denselben
keilig-langlich,
mehr oder weniger
spaltig
zugeschweift,
stumpf,
länglich-lanzettlich oder lineal, sitzend,
Nebenschuppen
behaart.
der
Hülle
die
spitz,
fehlend.
Randständige Zungenblüten strahlend, manchmal fehlend, gelb.
Fruchtknoten und Achenen kahl oder die ersteren in der Jugend an
der Spitze etwas Häumlich. (Neilreich unter Senecio.)
Auf Triften der Alpen und Voralpen. Juni Juli.
—
Verbreitung: Karpathen, Ostalpen.
Senecio subalpinus Koch. Voralpen-Kreuzkraut.
Tafel 50.
KaM,
als
breit,
untere Blätter dreieckig, spiess- oder herzförmig, länger
grobgezähnt,
am Grund
fiederlappig,
Stengel
1
—2
gestielt,
obere leierfönnig riederspaltig oder
Achenen kahl. (Heichb.)
Schuh hoch, mit grossen auf der unteren Seite
geöhrt,
etwas filzigen Blättern; Blumen goldgelb.
Auf
Juli
— August.
Triften der Alpen und Voralpen.
Verbreitung: Karpathen, Gesenke, Ostalpen.
Senecio carniolicus
Willcl.
Tafel
Krainer Kreuzkraut.
f>l.
Ganze Pflanze von angedrücktem fast seidenartigem Filze grau
Wurzel und untere Stengelblätter keilförmig-
Blätter zuletzt kahl;
länglich, gestielt, eingeschnitten-gekerbt oder fiederspaltig, Fiedern
stumpf, ganzrandig und gekerbt ; obere Blätter kurzgestielt, Fieder
lineal, spitz. (Maly.)