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Grundlagen der deutschen Sprache
Die Buchstaben sind die kleinsten Bausteine des geschriebenen Wortes.
Alle Buchstaben zusammen ergeben das Alphabet.
Das deutsche Alphabet, das auf dem griechisch-römischen beruht, besteht aus 26
Buchstaben.
Jeder Buchstabe kommt in großer und kleiner Schreibung vor.
(Siehe auch: "Groß- und
Kleinschreibung"!)
A a
a
B b
bee
C c
zee
D d
dee
E e
e
F f
eff
G g
gee
H h
ha
I i
i
J j
jott
K k
ka
L l
ell
M m
em
N n
en
O o
o
P p
pee
Q q
ku
R r
er
S s
es
T t
tee
U u
u
V v
fau
W w
wee
X x
iks
Y y
üpsilon
Z z
zett
Die rot gekennzeichneten Buchstaben des Alphabets können ohne Zuhilfenahme eines
anderen Lautes gesprochen werden,
man nennt sie daher Selbstlaute oder Vokale.
Die anderen Buchstaben werden mit Hilfe der Vokale ausgesprochen,
man nennt sie daher Mitlaute oder Konsonanten.
Beispiel: Das B ist ein schwach hörbarer, von den Lippen gebildeter Laut, der beim
Buchstabieren kaum zu verstehen ist.
Man spricht das B deshalb unter Zuhilfenahme des Vokals E - also nicht "b", sondern
"bee".
Zum Alphabet hinzu kommen:
* die Umlaute Ä ä, Ö ö, Ü ü
* das Sonderzeichen ß (ess-zett).
(Anstelle von ß kann ss nur dann treten, wenn z. B. auf der Tastatur das
Sonderzeichen ß nicht vorhanden ist.)
Beachte: Dieser Buchstabe kommt nur in kleiner Schreibweise vor.
Der Laut ist die kleinste Einheit des
gesprochenen
Wortes.
Es gibt mehr Laute als Buchstaben.
Laute werden unterschieden
1. nach ihrer Stellung im Wort:
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* Anlaut (am Wortanfang)
* Auslaut (am Wortende)
* Inlaut (im Wort)
2. nach Kürze oder Länge
* Kurzlaute z.B. in Bett, ritt, füllen
* Langlaute z.B. in Beet, riet, fühlen (siehe auch unten: "Phonem")
3. nach Beteiligung der Stimmbänder:
* stimmhafte Laute z.B. b, d, g, l, m, n, r, w und alle Vokale
* stimmlose Laute z.B. f, h, p, ss, sch, z
4. nach Artikulationsart
* Verschluß- oder Explosivlaute
z.B. p, t, k, b, d, g
* Frikative (Reibelaute) z.B. f, s
* Liquide (Gleitlaute) z.B. l, r
* Nasale z.B. m, n, ng
5. nach dem Ort ihrer Bildung:
* Labiale (Laute, die mit den Lippen gebildet werden, z.B. p, b, m, f, w bei f und w
sind zusätzlich die oberen Schneidezähne beteiligt
)
* Dentale (Laute, die mit den Zähnen gebildet werden, z.B. d, t, s, sch)
* Nasale (Laute, die in der Nase gebildet werden, z. B. n)
* Velare (Laute, die im hinteren weichen Gaumen gebildet werden, z.B. u, o)
* Palatale (Laute, die im vorderen harten Gaumen gebildet werden, z. B. g, k, ch in
"ich")
Die Phonetik (Lautlehre)ist der Teil der Sprachwissenschaft, der sich mit der
Lautbildung und den Eigenschaften der Laute unter physikalischen (akustischen) und
physiologischen (artikulatorischen) Gesichtspunkten beschäftigt.
Das Phonem ist die kleinste bedeutungsunterscheidende Einheit des gesprochenen
Wortes.
Man spricht dann von einem Phonem, wenn sich durch den Austausch eines Lautes
durch einen anderen Laut die Bedeutung eines Wortes verändert.
Beispiel: Hand - Hund (Phonemtausch im Inlaut)
Watte - Latte (Phonemtausch im Anlaut)
hinau
f
- hinau
s
(Phonemtausch im Auslaut)
betten - beten (kurz gesprochenes e durch Doppelung des nachfolgenden
Konsonanten -
lang gesprochenes e)
Bett - Beet (kurz gesprochenes e durch Doppelung des nachfolgenden
Konsonanten -
lang gesprochenes e durch Doppelung des
Vokals)
kann - Kahn (kurz gesprochenes a durch Doppelung des nachfolgenden
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Konsonanten -
lang gesprochenes a mit h als
Dehnungslaut)
ritt - riet (kurz gesprochenes i durch Doppelung des nachfolgenden
Konsonanten -
lang gesprochenes i mit e als
Dehnungslaut)
Hölle - Höhle (kurz gesprochenes ö durch Doppelung des nachfolgenden
Konsonanten -
lang gesprochenes ö mit h als Dehnungslaut)
Beachte: Die Länge eines Vokals (die Dehnung) wird gekennzeichnet durch:
* Verdopplung des Vokals (Haar, Meer, Moor...)
* Dehnungs-h (Kohl, hohl, Mehl, Kuh...)
* e nach i ( ie ) (hier, Lied, Sieg...)
* gar nicht (aber, Hase, Igel...)
Die Kürze eines Vokals (die Schärfung) wird gekennzeichnet durch
* Verdopplung des nachfolgenden Konsonanten (Kamm, Hammer, kommen,
rollen...)
Als
Diphthonge
(Doppellaute) kommen vor:
au, äu, eu, ei, ai.
Zudem werden noch folgende Laute durch Buchstabenkombinationen dargestellt:
ch, ck und der Reibelaut sch.
Beachte: Das ch kann für verschiedene Laute stehen, z.B. in: Chor, Rache, Charme.
Die Silbe ist die kleinste Lautgruppe, die sich aus dem natürlichen Sprechfluss ergibt.
Die zur Silbe verbundenen Buchstaben können nicht (z.B. am Zeilenende) voneinander
getrennt werden.
Die deutsche Rechtschreibung unterscheidet zudem zwischen Sprechsilben und
Sprachsilben.
Sprechsilben ergeben sich aus der lautlichen Gliederung (dem natürlichen
Sprechrhythmus) eines mehrsilbigen Wortes.
Sprachsilben sind die Bestandteile eines aus mehreren Silben zusammengesetzten
Wortes (zusammengesetzte Wörter).
Bei der Trennung folgt die reformierte Rechtschreibung stärker als bisher den
Sprechsilben.
Beispiel für Sprechsilben: lie-ben, Sil-ben-tren-nung, Wei-ter-bil-dung
Beispiel für Sprachsilben: Haus-dach, stein-reich, Durch-fahrt, hell-blau
Jedes Wort hat eine Stammsilbe.
Durch Anfügen weiterer Silben vor (Vorsilbe bzw. Präfix)
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und / oder nach (Nachsilbe bzw. Suffix) der Stammsilbe entstehen neue Wörter,
die alle zur selben Wortfamilie gehören.
(Siehe auch: "Wortarten"!)
Beispiel: Tag > tagen - Tagung - täglich - betagt - vertagt - Vertagung
Beispiele für Präfixe: ge- ver- be- ent- zer- er-
Beispiele für Suffixe: -ung -heit -keit -nis -bar -lich -ig -er -en -eln
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WORTARTEN
Lateinische
Bezeichnung
Deutsche
Bezeichnung
Beispiele
A. Nomen (=Substantiv)
1. Konkrete Nomen
2. Abstrakte Nomen
Hauptwort
Gegenstandshauptwort
Gedankenhauptwort
Haus, Hund, Stein,
Möbel, Rose, Hand
(...was materiell ist)
Liebe, Freude, Freunschaft,
Hass,
Mut, Stärke, Hilfe (...was
nicht materiell ist)
B. Artikel
1. Bestimmter Artikel
maskulinum
femininum
neutrum
2. Unbestimmter Artikel
maskulinum
femininum
neutrum
Geschlechtswort
Bestimmtes
Geschlechtswort
männlich
weiblich
sächlich
Unbestimmtes
Geschlechtswort
männlich
weiblich
der, des, dem, den (=
singular)
die, der, den, die (=
plural)
die, der, der, die (=
singular)
die, der, den, die (=
plural)
das, des, dem, das (=
singular)
die, der, den, die (=
plural)
ein, eines, einem, einen
(nur im Singular)
eine, einer, einer, eine
(nur im Singular)
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sächlich
(nur im Singular)
ein, eines, einem, ein
(nur im Singular)
C. Adjektiv
Eigenschaftswort
gut, schön, groß, treu,
rot, blau, weiß ...
D. Partizip
1. Partizip Präsens
2. Partizip Perfekt
Mittelwort
Mittelwort der
Gegenwart
Mittelwort der
Vergangenheit
lachend, hoffend, liebend,
glaubend, schreibend,
lesend
gelacht, gehofft, geliebt,
geglaubt, geschrieben,
gelesen
E. Verb
1. Vollverb
2. Hilfsverb
3. Modalverb
Tätigkeitswort,
Zeitwort
lesen, schreiben, üben,
lieben, hassen,
hüpfen, laufen, schwimmen
sein, haben, werden
wollen, sollen, müssen,
mögen, dürfen
F. Adverb
1. lokal
2. temporal
3. modal
4. kausal
Umstandswort
des Ortes
der Zeit
der Art und Weise
des Grundes
hier, dort, da, bergauf
heute, morgen, bald
gern, vielleicht, ebenso
darum, deshalb,
vorsichtshalber
G. Präposition Verhältniswort
in, im, auf, unter, über,
zwischen, mitten,
entlang, hinauf, hinab,
diesseits, jenseits ...
H. Numerale Zahlwort
ein, zwei, drei ...
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1. Bestimmtes Numerale
2. Unbestimmtes
Numerale
3. Sonstige Numerale
Bestimmtes Zahlwort
Unbestimmtes
Zahlwort
Sonstige Zahlwörter
alles, nichts, wenig, viel,
manches, einiges, etwas
einfach, zweifach ...
einmal, zweimal ...
I. Pronomen
1. Personalpronomen
2. Reflexivpronomen
3. Demonstrativpronomen
4. Possessivpronomen
5. Relativpronomen
6. Interrogativpronomen
Fürwort
persönliches
rückbezügliches
hinweisendes
besitzanzeigendes
bezügliches
fragendes
ich, du, er, sie, es, wir ihr,
sie
mich, dich, sich
der, die, das (betont!)
mein, dein, sein, ihr, euer,
unser
der, die, das ;
welcher, welche, welches
Wer ? Was ? Wie ?
Welcher ? Welche ?
Welches?
Woher ? Wohin ?
Weshalb ? Wieso ?
J. Konjunktion
1. Nebenordnende
Konjunktionen
2. Unterordnende
Konjunktionen
Bindewort
und, zudem, außerdem,
sowohl - als auch,
oder, entweder - oder
als, wenn, weil, da, damit,
so dass, obwohl
K. Interjektion Ausrufewort
Aua ! Ach ! Hallo ! Oh
! Hoppla !
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Deklination des Bestimmten Artikels
1. Beispiel
Singular
Kasus Maskulinum Femininum Neutrum
Nominativ (1. Fall) der Mann die Frau das Kind
Genitiv (2.Fall) des Mannes der Frau des Kindes
Dativ (3. Fall) dem Mann(e) der Frau dem Kind(e)
Akkusativ (4. Fall) den Mann die Frau das Kind
Plural
Kasus
Maskulinum
Femininum
Neutrum
Nominativ
(1. Fall)
die Männer
die Frauen
die Kinder
Genitiv
(2.Fall)
der Männer
der Frauen
der Kinder
Dativ
(3. Fall)
den Männern
den Frauen
den Kindern
Akkusativ
(4. Fall)
die Männer
die Frauen
die Kinder
Beachte: Die Pluralformen der Artikel sind bei allen drei Geschlechtern gleich.
2. Beispiel (alle mit Umlaut : Baum - Bäume / Kuh - Kühe / Buch - Bücher)
Singular
Kasus Maskulinum Femininum Neutrum
Nominativ (1. Fall) der Baum die Kuh das Buch
Genitiv (2.Fall) des Baumes der Kuh des Buches
Dativ (3. Fall) dem Baum(e) der Kuh dem Buch(e)
Akkusativ (4. Fall) den Baum die Kuh das Buch
Plural
Kasus Maskulinum Femininum Neutrum
Nominativ (1. Fall) die Bäume die Kühe die Bücher
Genitiv (2.Fall) der Bäume der Kühe der Bücher
Dativ (3. Fall) den Bäumen den Kühen den Büchern
Akkusativ (4. Fall) die Bäume die Kühe die Bücher
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Wie findet man nun heraus, welcher Kasus jeweils benutzt werden muß?
Der Nominativ wird immer angewendet, wenn man fragen kann "Wer oder was...".
Beispiel Frage: Wer oder was wird heute gefällt?
Antwort: Der Apfelbaum wird heute gefällt.
Der Genitiv wird angewendet, wenn man ein Besitzverhältnis zum Ausdruck
bringen will
und wenn man fragen kann "Wessen..." .
Beispiel: Frage: Wessen Äste werden heute geschnitten?
Antwort: Die Äste des Birnbaumes werden heute geschnitten.
Der Dativ wird angewendet, wenn man fragen kann "Wem..."
oder "Woher..." bzw. "Wo...".
Beispiel: Frage: Wem schenke ich ein Buch?
Antwort: Ich schenke dem Vater ein Buch.
Frage: Woher kommst du?
Antwort: Ich komme aus dem Garten (...dem Wald, ... der
Schule, ... dem Haus)
Der Akkusativ wird angewendet, wenn man fragen kann "Wen oder was..." .
oder "Wohin..." .
Beispiel: Frage: Wen oder was hast du heute in der Stadt getroffen?
Antwort: Du hast heute den Bundeskanzler in der Stadt
getroffen.
Frage: Wohin gehst du?
Antwort: Du gehst in den Garten (...den Wald, ...die Schule,
...das Haus)
Andere Beispiele: Nominativ
Wer oder was...?
Der Schüler ist im Unterricht eingeschlafen.
Die Sonne strahlt vom wolkenlosen Himmel.
Das Auto muß in die Werkstatt.
Genitiv
Wessen...?
Er schneidet die Äste des Baumes.
Sie hörte die Stimme der Operndiva.
Ich öffne die Tür des Autos.
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Dativ
Wem...?
Ich vertraue dem Freund.
Das Buch gehört der Schule.
Sie liest dem Kind ein Märchen vor.
Akkusativ
Wen oder was...?
Wir treffen heute den Finanzminister.
Viele Schüler verfluchen die Hausaufgabe.
Ich lese mit Begeisterung das Buch.
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Deklination des Unbestimmten Artikels
1. Beispiel
Singular
Kasus Maskulinum Femininum Neutrum
Nominativ (1. Fall) ein Mann eine Frau ein Kind
Genitiv (2.Fall) eines Mannes einer Frau eines Kindes
Dativ (3. Fall) einem Mann(e) einer Frau einem Kind(e)
Akkusativ (4. Fall) einen Mann eine Frau ein Kind
Bei Unbestimmten Artikeln entfällt das Plural.
Die Nomen stehen dann bei unbestimmter Menge oder Anzahl ohne Artikel.
Beispiel: Singular Plural
Ich esse einen Apfel. Ich esse Äpfel.
Er schreibt einen Brief. Er schreibt Briefe.
Wie findet man nun heraus,
welcher
Kasus jeweils benutzt werden muß?
Der Nominativ wird immer angewendet, wenn man fragen kann "Wer oder was...".
Beispiel Frage: Wer oder was wird heute gefällt?
Antwort: Heute wird ein Baum gefällt.
Der Genitiv wird angewendet, wenn man ein Besitzverhältnis zum Ausdruck
bringen will
und wenn man fragen kann "Wessen..." .
Beispiel: Frage: Wessen Äste werden heute geschnitten?
Antwort: Die Äste eines Baumes werden heute geschnitten.
Der Dativ wird angewendet, wenn man fragen kann "Wem..."
oder "Woher..." bzw. "Wo...".
Beispiel: Frage: Wem schenke ich mein Buch?
Antwort: Ich schenke einem Freund mein Buch.
Frage: Woher kommst du?
Antwort: Ich komme aus einem Garten (...einem Wald, ...
einer Schule, ... einem Haus)
Der Akkusativ wird angewendet, wenn man fragen kann "Wen oder was..." .
oder "Wohin..." .
Beispiel: Frage: Wen oder was hast du heute in der Stadt getroffen?
Antwort: Du hast heute einen Popstar in der Stadt getroffen.
Frage: Wohin gehst du?
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15
Antwort: Du gehst in einen Garten (...einen Wald, ...eine
Schule, ...ein Haus)
Andere Beispiele: Nominativ
Wer oder was...?
Ein Schüler ist im Unterricht eingeschlafen.
Eine Birne muß in der Deckenleuchte ausgetauscht werden.
Ein Auto ist eben in den Graben gefahren.
Genitiv
Wessen...?
Er schneidet die Äste eines Baumes.
Sie hörte die Stimme einer Operndiva.
Ich öffne die Tür eines Autos.
Dativ
Wem...?
Ich vertraue einem Freund.
Das Buch gehört einer Freundin.
Sie liest einem Kind ein Märchen vor.
Akkusativ
Wen oder was...?
Wir backen heute einen Kuchen.
Viele Schüler verfluchen eine Sonderaufgabe.
Ich lese mit Begeisterung ein Buch.
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FORMENLEHRE bei NOMEN
Lateinische Bezeichnung Deutsche Bezeichnung Beispiele:
A. Genus Geschlecht ....
1. Maskulinum
2. Femininum
3. Neutrum
männlich
weiblich
sächlich
der Mann, der Stein,
der Baum, der Berg,
die Frau, die Liebe,
die Blume, die Sonne,
das Kind, das Buch,
das Geschenk, das Heft
B. Numerus Zahl ....
1. Singular
2. Plural
Einzahl
Mehrzahl
der Mann, die Frau, das Kind
die Männer, die Frauen, die Kinder
C. Kasus
Fall
...
1. Nominativ
2. Genitiv
3. Dativ
4. Akkusativ
Frage:
1. Fall Wer oder was...?
2. Fall Wessen...?
3. Fall Wem...?
4. Fall Wen oder was...?
Maskulinum Femininum Neutrum
der Mann die Frau das Kind
des Mannes der Frau des Kindes
dem Mann der Frau dem Kind
den Mann die Frau das Kind
D. Deklination Beugung
siehe unten!
Nomen können im Singular oder Plural jeweils in den vier verschiedenen Kasus stehen.
Sie sind somit deklinierbar, das heißt sie und ihre Artikel und Adjektive sind an den erfor-
derlichen Anwendungsfall anpassbar.
Frage: Wann muss man welchen Kasus (Fall) verwenden?
Im Nominativ
muss das Nomen stehen, das auf die Frage "Wer oder was...?" als Antwort folgt.
Beispiel: Der Junge schreibt einen Brief.
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Frage: Wer oder was schreibt einen Brief?
Antwort: Der Junge! »»»
"Junge" muss also im Nominativ
stehen.
Im Genitiv
muss ein Nomen stehen, wenn ein Besitzverhältnis zum Ausdruck gebracht werden soll,
und wenn es auf die Frage "Wessen..."? antwortet.
Beispiel: Die Scheune des Bauern Müller ist abgebrannt.
Frage: Wessen Scheune ist abgebrannt?
Antwort: ...des Bauern Müller! »»»
"des Bauern Müller" also im
Genitiv.
Im Dativ
muss das Nomen stehen, das auf die Frage "Wem...?" als Antwort folgt.
Beispiel: Ich gebe dem Baby das Fläschchen.
Frage: Wem gebe ich...?
Antwort: dem Baby! »»»
"dem Baby" also im Dativ.
Im Akkusativ
muss das Nomen stehen, das auf die Frage "Wen oder was...?" als Antwort folgt.
Beispiel: Ich schreibe ein Buch.
Frage: Wen oder was schreibe ich?
Antwort: ein Buch! »»»
"ein Buch" also im Akkusativ.
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PLURALBILDUNG bei NOMEN
Unter Mitarbeit der Klasse 5c des CSG
Nomen stehen im Singular (Einzahl), wenn sie e i n e Sache bezeichen,
und im Plural (Mehrzahl), wenn sie sich auf z w e i oder m e h r e r e Sachen beziehen.
Man unterscheidet grundsätzlich zwei Arten der Pluralbildung:
• die Pluralbildung der schwachen Deklination
• die Pluralbildung der starken Deklination.
Pluralbildung bei schwacher Deklination
Die Endungen -n oder -en werden an den Wortstamm angehängt.
Der Stammvokal wird nicht umgelautet.
Zum Beispiel: der Hase - die Hasen
der Mensch - die Menschen
Pluralbildung bei starker Deklination
1. die Endungen -e oder -er werden an den Wortstamm abgehängt,
dabei wird ein umlautfähiger Stammvokal (a, o, u, au) umgelautet.
Zum Beispiel: die Bank - die Bänke
das Blatt - die Blätter
1.1 Umlaut von a nach ä
der Ball
die Bank
die Bälle
die Bänke
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das Blatt
das Dach
der Damm
der Darm
das Fass
das Gehalt
der Gang
das Getränk
das Glas
das Gras
der Hahn
die Hand
der Hang
der Kamm
das Lamm
das Land
der Mann
das Rad
der Sarg
der Schrank
der
Schwamm
die Wand
die Blätter
die Dächer
die Dämme
die Därme
die Fässer
die Gehälter
die Gänge
die Getränke
die Gläser
die Gräser
die Hähne
die Hände
die Hänge
die Kämme
die Lämmer
die Länder
die Männer
die Räder
die Särge
die Schränke
die
Schwämme
die Wände
1.2 Umlaut von o nach ö
das Holz
der Storch
der Stoß
der Wolf
die Hölzer
die Störche
die Stöße
die Wölfe
1.3. Umlaut von u nach ü
der Bruch
das Buch
der Bund
der
Entschluss
der Fluch
der Fluss
der Fuchs
der Furz
der Guss
der Hut
die Kuh
der Kuss
der Luchs
die Luft
der Mund
die Brüche
die Bücher
die Bünde
die
Entschlüsse
die Flüche
die Flüsse
die Füchse
die Fürze
die Güsse
die Hüte
die Kühe
die Küsse
die Lüchse
die Lüfte
die Münder
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die Schnur
der Schuss
die Stadt
der Strumpf
der Stuhl
das Tuch
der
Verschluss
der Wurm
die Wurst
der Zug
die Schnüre
die Schüsse
die Städte
die Strümpfe
die Stühle
die Tücher
die
Verschlüsse
die Würmer
die Würste
die Züge
1.4. Umlaut von au nach äu
der Baum
das Haus
die Maus
der Raum
die Sau
der
Schaum
der
Strauß
der Traum
der Zaun
die Bäume
die Häuser
die Mäuse
die Räume
die Säue
(Jäger: die
Sauen)
die Schäume
die Sträuße
die Träume
die Zäune
Beachte: 1. Bei einigen Nomen wird der Plural o h n e Umlautung und
Anhänge gebildet!
In diesen Fällen kann der Numerus (Singular oder Plural) nur
durch
den voranstehenden Artikel erkannt werden.
Zum Beispiel: das Fenster - die Fenster
der Laster - die Laster (Lastwagen)
der Anhänger - die Anhänger
das Segel - die Segel
der Flügel - die Flügel
der Schüler - die Schüler
der Lehrer - die Lehrer
der Sänger - die Sänger
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das Gebäude - die Gebäude
2. Bei einigen Nomen wird der Plural durch Umlaut, aber o h n e
Anhänge gebildet!
Zum Beispiel: die Tochter - die Töchter
das Kloster - die Klöster
der Garten - die Gärten
der Vogel - die Vögel
der Apfel - die Äpfel
3. Einige Nomen kommen n u r im Singular vor!
Zum Beispiel: der Regen, der Schnee,
die Milch, die Butter,
das Gold, das Silber,
die Wärme, die Liebe,
das Vertrauen, das Glück,
der Neid, der Aberglaube
4. Einige Nomen kommen n u r im Plural vor!
Zum Beispiel: die Gebrüder, die Geschwister,
die Eltern, die Leute,
die Kosten, die Unkosten,
die Ferien, die Personalien,
die Lebensmittel, die Masern,
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die Trümmer
5. Von einigen Wörtern gibt es verschiedene Pluralformen
mit unterschiedlicher Bedeutung!
Zum Beispiel: die Bänke - die Banken
die Worte - die Wörter
die Bande - die Bänder
die Tuche - die Tücher
die Muttern - die Mütter
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23
Deklination von Nomen
1. Beispiel (mit Bestimmten Artikeln)
Singular
Kasus Maskulinum Femininum Neutrum
Nominativ (1. Fall) der Mann die Frau das Kind
Genitiv (2.Fall) des Mannes der Frau des Kindes
Dativ (3. Fall) dem Mann(e) der Frau dem Kind(e)
Akkusativ (4. Fall) den Mann die Frau das Kind
Plural
Kasus Maskulinum Femininum Neutrum
Nominativ (1. Fall) die Männer die Frauen die Kinder
Genitiv (2.Fall) der Männer der Frauen der Kinder
Dativ (3. Fall) den Männern den Frauen den Kindern
Akkusativ (4. Fall) die Männer die Frauen die Kinder
Beachte: Die Pluralformen der Artikel sind bei allen drei Geschlechtern gleich.
2. Beispiel (alle mit Umlaut : Baum - Bäume / Kuh - Kühe / Buch - Bücher)
Singular
Kasus Maskulinum Femininum Neutrum
Nominativ (1. Fall) der Baum die Kuh das Buch
Genitiv (2.Fall) des Baumes der Kuh des Buches
Dativ (3. Fall) dem Baum(e) der Kuh dem Buch(e)
Akkusativ (4. Fall) den Baum die Kuh das Buch
Plural
Kasus Maskulinum Femininum Neutrum
Nominativ (1. Fall) die Bäume die Kühe die Bücher
Genitiv (2.Fall) der Bäume der Kühe die Bücher
Dativ (3. Fall) den Bäumen den Kühen den Büchern
Akkusativ (4. Fall) die Bäume die Kühe die Bücher
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3. Beispiel (mit Unbestimmten Artikeln)
Singular
Kasus Maskulinum Femininum Neutrum
Nominativ (1. Fall) ein Mann eine Frau ein Kind
Genitiv (2.Fall) eines Mannes einer Frau eines Kindes
Dativ (3. Fall) einem Mann(e) einer Frau einem Kind(e)
Akkusativ (4. Fall) einen Mann eine Frau ein Kind
Bei Unbestimmten Artikeln entfällt das Plural.
Die Nomen stehen dann bei unbestimmter Menge oder Anzahl ohne Artikel.
Beispiel: Singular Plural
Ich esse einen Apfel. Ich esse Äpfel.
Er schreibt einen Brief. Er schreibt Briefe.
Wie findet man nun heraus, welcher Kasus jeweils benutzt werden muß?
Der Nominativ wird immer angewendet, wenn man fragen kann "Wer oder was...".
Beispiel Der Baum wird heute gefällt.
Frage: Wer oder was wird heute gefällt?
Der Genitiv wird angewendet, wenn man ein Besitzverhältnis zum Ausdruck
bringen will
und wenn man fragen kann "Wessen..." .
Beispiel: Die Äste des Baumes werden heute geschnitten.
Frage: Wessen Äste werden heute geschnitten?
Der Dativ wird angewendet, wenn man fragen kann "Wem..."
oder "Woher..." bzw. "Wo...".
Beispiel:
Ich schenke dem Vater ein Buch.
Frage: Wem schenke ich ein Buch?
Beispiel: Ich komme aus dem Garten (...dem Wald, ... der Schule, ...
dem Haus)
Frage: Woher kommst du?
Der Akkusativ wird angewendet, wenn man fragen kann "Wen oder was..." .
oder "Wohin..." .
Beispiel: Frage: Wen oder was hast du heute in der Stadt getroffen?
Antwort: Du hast heute den Bundeskanzler in der Stadt
getroffen.
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Frage: Wohin gehst du?
Antwort: Du gehst in den Garten (...den Wald, ...die Schule,
...das Haus)
Andere Beispiele: Nominativ
Wer oder was...?
Der Schüler ist im Unterricht eingeschlafen.
Die Sonne strahlt vom wolkenlosen Himmel.
Das Auto muss in die Werkstatt.
Genitiv
Wessen...?
Er schneidet die Äste des Baumes.
Sie hörte die Stimme der Operndiva.
Ich öffne die Tür des Autos.
Dativ
Wem...?
Ich vertraue dem Freund.
Das Buch gehört der Schule.
Sie liest dem Kind ein Märchen vor.
Akkusativ
Wen oder was...?
Wir treffen heute den Finanzminister.
Viele Schüler verfluchen die Hausaufgabe.
Ich lese mit Begeisterung das Buch.
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26
Deklination von Adjektiven
1. Beispiel (mit bestimmtem Artikel)
Singular
Kasus Maskulinum Femininum Neutrum
Nominativ
(1. Fall)
der alte Mann
die junge Frau
das kleine Kind
Genitiv
(2.Fall)
des alten Mannes
der jungen Frau
des kleinen Kindes
Dativ
(3. Fall)
dem alten Mann
(e)
der jungen Frau
dem kleinen Kind
(e)
Akkusativ
(4. Fall)
den alten Mann
die junge Frau
das kleine Kind
Plural
Kasus
Maskulinum
Femininum
Neutrum
Nominativ
(1. Fall)
die alten Männer
die jungen Frauen
die kleinen Kinder
Genitiv
(2.Fall)
der alten Männer
der jungen Frauen
der kleinen Kinder
Dativ
(3. Fall)
den alten Männern
den jungen Frauen
den kleinen Kindern
Akkusativ
(4. Fall)
die alten Männer
die jungen Frauen
die kleinen Kinder
Beachte: Die Pluralformen der Adjektive sind bei allen drei Geschlechtern gleich .
2. Beispiel (mit unbestimmtem Artikel)
Singular
Kasus Maskulinum Femininum Neutrum
Nominativ (1.
Fall)
ein alter Mann eine junge Frau ein kleines Kind
Genitiv
(2.Fall)
eines alten Mannes
einer jungen
Frau
eines kleinen Kindes
Dativ
(3. Fall)
einem alten
Mann
(e)
einer jungen Frau
einem kleinen
Kind
(e)
Akkusativ
(4. Fall)
einen alten Mann
eine junge Frau
ein kleines Kind
Beachte: Bei Unbestimmten Artikeln entfällt das Plural.
Die Nomen stehen dann bei unbestimmter Menge oder Anzahl ohne Artikel.
Beispiel: Singular Plural