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Das große Buch vom GOLF pot

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Das
große
Buch vom
GOLF
Das
große
Buch
vom
GOLF
Ja
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Verl
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Die:
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Bibliothek - C
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mit
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Vorw. ,·on Ernie
Eis.
[Au$
dem
Eng!.
übers.
von
Gunther
M:lJ"ks~
- Hamburg : Jahr,
Einh~itssachl.:
The oompl
ete
golfer's handbook <dl. >
I
SBN
3-86132-521-7
Alle Rechte vorbehalten
Copyright
<Cl

New Holland Publishers (U
K)
Ltd.
Ersrveröffentlichung
in
Deutschland
im Jahr Verlag
GmbH
& Co., Hamburg
Veröffent
li
cht
in
Großbritannien
bei New Holland Publishers (UK) Ltd.
Alle R
ec
hte
in
deutscher Sprache
Jahr-Verlag
GmbH
& Co.
Jessenstraße 1,0-22767 Hamburg
Telefon 040!J8 90
6-0
, Tel
efax
04
0/38

906-302
Aus dem Englischen übersetzt von
Gumher
Marks
TitelfotO: Oliver Hardt
Titelgestaltung: Jens Dröse
Gedruckt
in
Singapur
Die
Autoren bedanken sich
bei
folgenden Mitwirkenden,
die
bei
der
Zusammenstellung
des
Buches geholfen haben: Ronel Nel von der
Gary Player Group für ihre fortwährende unschätzbare Mithilfe;
Dennis Bruyns von Compleat Golfer für seine Kenntnisse
in
der Ge-
schichte
des
Golfs und seine Auswahl der
~Denkwürdigen
Augen-
blicke~;
Bernard Mostert für seine Mithilfe, besonders

bei
dem
Kapi-
lei
Ausrüstung; Arne Cederval, dessen guter Schwung und der
ange-
nehme Umgang mit ihm die Außenaufnahmen zu einem Vergnügen
machten; Andrew Lanning,
Peter Milne und John Cummock von
Touchline Photos für ihre Mithilfe bei der Auswahl der besten
Ak-
tionfotos der Welt; den Fotografen Kelly Walsh und Hettie Zamman,
deren Professionalität und Geduld die Zusammenarbeit
zu
einem
Vergnügen machte; Mark Hartness' Großzügigkeit, Ausrustungsge-
genstände aus dem Geschäft Nevada Bob (Cape Town) für
die
Auf-
nahmen zur Verfügung zu stellen, und schließlich Chefredakteurin
MarieJle Renssen und Layouter Daniel Jansen van Vuuren,
die
in
der
Zwischenzeit mehr über Golf wissen, als
sie
sich
je
haben vorstellen
können. Wir freuen uns auf eine Runde Golf mit ihnen!

VORWORT
G
olf
ist kein leichtes Spiel. Es erfordert Geduld, Konzen-
tration und vor allem harte Arbeit.
Ob
Sie
nun ein An-
fänger oder schon ein erfahrener Spieler sind,
Sie
werden nie
aufhören, neue Dinge in diesem Spiel zu erlernen, und
Sie
sollten auch niemals glauben, genug zu wissen. Man muss an-
dere Spieler beobachten, mit ihnen reden,
und
so viel lesen,
wie
man
nur
kann.
Gewappnet
mit den nötigen Kenntnissen
kann man sich ganz bestimmt
ve
rbessern, und
sei
es
nur
durch

das Abste
ll
en eines Slices, einige
Meter
mehr
aus
sei
nen
Abschlägen herauszuholen
oder
seine Annäherungsschläge
das nächste
Mal
noch ein wenig näh
er
an die Flagge zu
sc
hlagen.
Es
war eine große Ehre für mich, ein Vorwort für ein Buch
des großen Gary Player zu schreiben. Ich habe ihn
sc
hon zu
einer
Zeit
bewunden,
als ich
als
kleiner Jun
ge

einen Golf-
schläger in die Hand nahm. Gary ist
als
harter Arbeiter be-
kannt, sowohl in Bezug auf sein Spiel
als
auch im Bereich der
Fitness. Er strebt ständig danach, sich zu verbessern,
trO
tz aller Erfolge, die er in seiner bemerkenswer-
ten Karriere erzielen k
onnte
. Wenn auch nur ein klein wenig von dem, was
er
in diesem Buch vermit-
telt,
nach der Lek
tür
e beim Leser hängen bleibt, dann hat sich die Zeit
ge
lohnt.
Garys Bestreben und Wunsch, für eine so lange
Zeit auf den
Pl
ätzen dieser Welt erfolgreich zu sein, war
für
mich eine wunderbare Inspiration. Er ist
ni
cht nur für unser l and, sondern auch für den Golfspon
schlechthin ein guter Botschafter. Als leuchtendes Beispiel des perfekten Sportlers kann man ihm nur

wünschen,
dass
er sein magisches Golf
bei
internationalen Turnieren weiter unter Beweis stelh.
Als
stO
lzer Südafrikaner, der
Go
lf turniere auf der ganzen Welt bestritten hat, war
es
stets eine Ehre für
mich, mit Gary
Pl
ayer verglichen zu werde
n.
Abgesehen von unserer unterschiedlichen
Größe
werde
ich
über diesen Vergleich erst dann glücklich sein, wenn ich einmal
so
viele Majors
wie
Player gewon-
nen habe. Jetzt habe ich etwas, das ich anstreben kann.
Ernie
Ei
s

INHALT
KAPITEL
1
Elr-;FÜHRLJNG
12
KAPITEL
2
ETIKETTE
LJND
REGELN
26
KAPITEL
3
AUF
DER RUNDE
34
KAPITEL
4
GOLF-ALJSRÜSTUr-;G
48
KAPITEL
5
so SPIELT
MAI'
66
KAPITEL
6
STRATEGIE
UND

TLJRr-;lERGOLf
108
KAPITEL
7
GOLFPLATZ-ARCHITEKTUR
122
KAPITEL
8
18
DENKWÜRDIGE
AUGENBLICKE
136
GOLFREGELN
IN
KÜRZE
148
GOLFSCHLÄGER-SPEZIFIKATION
152
GLOSSAR
154
-"
-
.'
,-
",'
.ft.1:~
-
""""
'!!''''"
.

.
.'"'
-
K A
PITEL
1
EINFÜHRUNG
V
or
hergehe
nd
e Seite
Blick
über
das
9.
Gn'irl
da
Gary
Piayer
Country Club
in
Sun
City,
Südafrika

G
OLF
IST

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PIEL,
IN
DEM
EIN
KLE
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NER
B
ALL
MIT
EI
NE
M D
URCHMES-
SER
VON
ANDERTHAL
B
INCHES
AUF
EINEN
B
ALL
GELEGT
WIRD,
DER
8000
M
EILEN

D
URCH-
MESSER
MISST
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IEL
IST
ES
NUN.
DEN
KLEINEN,
NICHT
ABER
DEN
GROS-
~EN
B
ALL
ZU
T
REF
F
EN"
- J
OHN
CUNNING
H A M
1 2
D
er Golfsport hat sich

im
Laufe der Jahre
nicht
nur
zu einer Multi-Milliarden-Dollar-
Industrie entwickelt, sondern auch zu einer
Sportart, die mehr Menschen zugänglich wird
als
je
zuvor. Trotz seiner Attraktivität für Sponso-
ren und dem damit verbundenen wirtschaftli-
chen Interesse war Golf in der Lage, die T
radi-
tion und das Wesen dieses Sports zu bewahren,
die Golf so einmalig machen.
Es
ist der einzige Sport,
bei
dem die Aktion mit
dem
Ball
von einem einzigen Faktor abhängt -
vom menschlichen Wesen,
das
einen Schläger kon-
trolliert, der einen
Ball
treffen soll. im Gegensatz
zum
Tennis, wo man auf einen

Ball
in
Bewegung
reagieren muß, den ein Gegner geschlagen hat,
hat ein Golfer vergleichsweise alle Zeit der Welt,
zu
entscheiden, auf welche Art und Wei
se
er den
Ball
in Richtung Loch befördern will. Vielleicht
ist dies auch der
Grund
dafür, d
ass
Golf auf der
einen Seite die am glücklichsten machende, auf
der anderen Seite aber auch die frustrierendste
Sportart der Welt ist. Jeder Golfspieler weiß: Ist
man erst einmal infiziert, wird man von diesem
Spiel nie mehr losgelassen. Golf wird
zur
Sucht,
natürlich wesentlich gesünder als andere, aber es
ist schwer, davon wieder loszukommen.
Vielleicht ist das auch
de
r Grund, warum die
Menschen ewig den perfekten Schwung
anStre-

ben und sich Bücher, Videos und Zeitschriften
besorgen, die angeblich den einzig richtigen Weg
beschreiben. Dieses Buch soll ihnen eine gene-
relle Übersicht darüber vermitteln, wie Golf
heutzutage gespielt wird.
Es
richtet sich an den
Anfänger, ohne aber dabei den erfahrenen Golfer
aus den Augen zu verlieren.
Es
gibt Ratschläge
für jede
nur
denkbare Situation dieses verwirren-
den Sports, von der Erläuterung der Etikette
bis
hin zu erfolgreichen Bunkerschlägen.
Einer
der größten Golfer der Welt,
Gary
Player,
hat zu diesem Buch zahlreiche Tipps aus seiner
EINFÜHRUN
G
ich
tramlere, desto glückli-
cher werde ich."
Gary
Player
ist zudem der lebende Beweis

für die Wichtigkeit starker
Gedanken auf dem Platz.
Wenn man das
Spiel positiv
angeht und mit sich im
Ein-
klang steht, ist das Spiel schon
halb gewonnen.
DI
E
UR
SPRÜNGE
DES
G
OL
FS
Tiger
Woods
wurde
nur
wenige
Monate
nach
seinem
DebUl
als
Professional
die
N
llmmer

eins
im
Golf und vermittelte
die
Faszination
du!ses
Spons
weltweit
Es
hat die Menschen schon
immer fasziniert, ballähnliche
Gegenstände zu schlagen, zu
werfen oder
zu
treten, ob-
gleich der Ursprung der mei-
sten BaUspartarten im Nebel
der Geschichte verloren ist.
Golf macht da keine
Aus-
nahme, und obgleich
es
ver-
schiedene Theorien über die
Entstehung gibt, weiß man,
dass es
im mittelaherliehen
Europa verschiedene Spiele
mit B
all

und Schläger gab.
Eines dieser großartigen
Spiele war pallemaille, das in
den Straßen von Frankreich
und Italien mit einem pur-
terähnlichen Schläger gespielt
wurde, wobei das
Ziel entwe-
der auf dem Boden oder leicht
erhöht
war. Schon bald
schwappte die Begeisterung
dieses Spiels nach England
über, und so wurde
im
17.
Jahrhundert der erste palle-
maille
Platz im Zentrum von
London angelegt, heute als
PaU
Mall bekannt. Eine
Cross Country-Version
die-
ses
Spiels - jeu
demail
- war
ebenfalls populär, und Plätze
über 50-jährigen Karriere beigesteuert, die er sich

im
Laufe
der Zeit auf seinen Reisen und Turnieren
auf
der ganze Welt angeeignet hat -
bei
Turnieren,
von
denen er eine große Zahl gewonnen hat.
Neben all den Stunden, die er mit dem
Spiel ver-
bracht hat, hat er noch
mehr
trainiert. Eines
sei-
ner berühmtesten Zitate ist, als man ihm sagte,
wie
glücklich er immer zu sein scheine: "Je härter
fand man in vielen Gegenden
Frankreichs;
es
wurde in Montpellier sogar noch
bis
in die 30-er Jahre hinein gespielt,
Ein anderes mittelalterliches
Spiel war chole, das
in Belgien auf freien Plätzen gespielt wurde. Ein
HolzbaU wurde mit einem
gelofteten Schläger
ge-

schlagen mit dem Ziel, eine weiter entfernte Mar-
kierung mit möglichst wenigen Schlägen zu er·
reichen. Im benachbarten Holland wurde die
Ob
en Captain Wiilwm
[nnes
lind Caddie 1787 in England
DIE
ERSTE
GOLFERIN
Die erste urkundlich er-
wähnte
Golferin
war
1563 Mary, Queen
of
Scots
(unten), die in
St.
Andrews
und
Edinburgh
spielte. Eine ihrer
zahlrei-
chen Verfehlungen, die
der
Earl
of
Moray
einer

Kommi
ss
ion in Westmin-
ster einige Tage vor ihrer
Enthauptung vorgelegt
hatte, war,
dass
sie
nur
wen
ige Tage nach der Er-
mordung
ihres Gatten
l
ord
Darnley schon wie-
der
Golf
spielte.
13
D A S
GR
O S S E B
UCH
VO
M G O
LF
Das
Gemälde
des

holländi·
schen
Kiinsth7S
Hendrik
Awrcamp
zeigt,
wie
col/
allfeinem
zljgefrorenen
FIIIS5
gespielt
wird
-
Ein
fnilJeS
Eisen
mit einem langen
Hosel
lind ei·
nem
Hickory-
Sc""fi
R
ec
hts Einer
der
ers
ten
glItta

percha
Goljbi.lle,
hergestellt
Mitte
des
19.
Jahrblmderl$
1 4
Version colf vornehmlich in den Städten oder auf
zugefrorenen
Seen gespielt, wobei die fliegenden
Holzbälle a
ll
erdings nur
sc
hwer zu kontro
ll
ieren
waren und für
Fuß

nger
ei
ne große Gefahr dar-
stellten. Daher wurden w
eic
h"rc Bä
ll
e hergestellt,
di" aus Leder, gefüllt mit Fed"rn oder Kuhh

aa-
ren, hcstanden. Colf wurde dann durch kolf ab-
gelöst,
eine Version für geschlossene Räume.
In
Schottland wurde Golf erst
ma
lig im
15
. Jahr-
hunden
urkundlich erwäh
nt
, als das Parlame
nt
Golf mehrfach verbot, da
es,
wie andere Sportar-
t"n
auch, die Männer vom Bogenschießen ab-
hielt.
1491
wurde verkündet, dass
~i
l1
na
place in
the real
me
th"re be us

it
Fute-ball, go
lfe
or uther
sik unprofitabill sportis." Im
16
. Jahrhundert
je
-
doch
gab
sogar der König Geld für Golf aus, und
Ende des Jahrhunde
rtS
hatte sich
Go
lf
in
Sc
hott-
land zu dem entwickelt, wie wir
es
heute au
s-
üben.
Obg
leich in einigen Städten Schoulands noch Va·
riationen
von kolf und chole gespielt wurden, ge·
r

ie
t di
es
im Zuge der Bevölkerung in den St
äd
ten
immer mehr ins H imertreffen. Jetzt wich man
au
f das sogenannt" "links land" aus, das
zwi
sc
h
en
d"r

ste und den Äckern
la
g.
Be
im
"links land" hatt" der
Wind den
Sand des Strandes zu
Dünen aufgehäuft, die später
hcwuchsen und ganz
n:ll
ü
rli·
ehe O ndulierungen aufwiesen.
Diese Flächen

wa
ren n
ic
ht bewohn·
bar oder landwirtschaftlich nutzbar
und sie werden meist zum Grasen
be-
num.
Indem sich die Schafe
in
den
windgeschütZlen
Ve
rt iefungen der Dünen zu·
sa
mmenrotteten und sich mit den Füßen in
de
n
Bod
en gruben, entstanden Vertiefungen, ganz
natürliche Bunker. Links land
hane
nur wenige
Bäume, aber große Grasflächen, di" durch
gra-
se
nde Tiere
kUrL
gehalten wurden und sich somit
hervorragend

als
Gelände für
Go
lf eignete
n.
Der
sa
ndige Untergrund fungierte als natürliche Drä·
nage, und selbst bei den schwersten Regengüssen
mußte das Spiel
nur
in den seltensten Fä
ll
en ab·
gebrochen werden.
Go
lfer spielten das Gelände
so, wie sie
es
vorfanden.
Sie
machten Löcher
in
ci·
ni
ge
r Ent
fe
rnung vom vorhergegangenen, wobei
die

fla
chen Stellen
zu
Grüns umfunktioniert wur·
den. Erst mit Einführung der Plätze
im
Inland
wurden von Menschenhand geschaffene
Eie·
mente
ei
ngeführt und der Einsatz von erdbewe·
genden Masc
hi
nen
sc
huf die Hügel, Vertiefungen
und
Seen, wie
ma
n sie auf modernen
Pl
ätzen vor·
findet.
17
86
hatte sich Golf auch auf die USA ausgebrei·
tet. Angeblich so
ll
en

damals
sc
hottische Offiziere
in
New
Yo
rk gespie
lt
haben und ein Club soll
in
Nonh
Caro
lina gegründet worden sein, aber
es
sollte noch 1
00
Jahre dauern, ehe
Go
lf
in
Ame·
rika wirklich Fuß f
ass
te.
Der
erste richtige
Go
l
f-
club wurde

1873
in Momreal, Kanada,
geg
ründet,
und schon bald
hekam
er
von der Königin den
Zusatz "Royal". Das britische Imperium mit
sei-
ner sozialen und wirtsch
af
tlichen Expansion trug
Golf
in
die
ga
n
ze
Welt. Der Calcutta Golf Club
in
In
dien wurde
1829
gegründet,
de
r Bombay
Golf Club
18
42

, wä
hr
end der Dunedin Golf
Club
als
erster Club der

dlichen Hemisphäre
18
71
in Neusecland ins Leben gerufen wurde.
Es
folgte Südafrika 1
885
mit dem Royal Cape
Go
lf
Club und Aus
tr
alien 1
89
1 mit dem Royal Ade·
lai
de Golf Club.
In
England nahm die Popularität für Golf du rch
die
Ei
n


hrung von zwei Meisterschaften
sc
hnell
zu: die erste
"Open"
Championship (die spätere
Br
itish Open), d
ie
1860
ausge
tr
agen wurd
e,
so·
wie die erste Amateurmeisterschaft
25
Jahre spä·
ter. Die ßritish
Open,
jedes Jahr im Juli au
sge-
tragen, i
st
die ä
lt
es
te der vier modernen Major
Championships, da die ersten Majors die British
und die

US
Open
sowie die British und
US
Amateurchampionships waren. Oie an-
deren drei Majors heutzutage sind die
US
Open,
erstmalig 1
895
ausgetragen,
die
US
PGA Championship (seit
1916) und die
US
Masters, das jüngste
Ma
jor
Tournament,
das seit
1934
jedes-
mai
auf dem
se
ihen Platz gespie
lt
wird -
EI

NFÜ
H
RUN
G
Die
Wiege
des
Golfs
-
St.
Andrews, Schottland,
1690
Tom
Morris Sm. und Young
Tom
Morris waren Mitglie-
der der berühmteSten Familie
im
Golf. Der ältere Tom
Morris wuchs
in
St.
Andrews
auf, wo er
im
Alter von 18
Jahren
vo
n Alan Robertson
mit der Herstellung von

feathery-Bällen beauftragt
wurde (siehe
Seite
48).
Die
beiden waren außerdem
Part-
ner
im
Golf und waren d
a-
mals
als
Team unschlagbar,
zerstritten sich aber dann
bei
der Einführung
des
gutU per-
cha-Ba
ll
s (siehe Seite
49),
den
Robertson ablehnte. Morris
übersiedelte
in
den Prestwick
GC
an

der schotti
sc
hen West-
küste, wo er
1851
Greenkeeper wurde. Hier spielte Morris
auch eine entscheidende Rolle
bei
der Einführung
de
r ersten
Open Championship, dem Vorreiter der späteren British
Open,
des
berühmtesten Golf turniers der Welt. Morris trat
bei
der ersten Open
als
Favorit an, wurde aber
am
Ende Zwei-
ter hinter Willi Park Sm. Danach sollte er aber vier
Open
Championships gewinnen,
die
letzte
1867
im
Alter von
46

Jah-
ren. Dreimal wurde er Zweiter und
1881
Fünfter,
als
er bereits
dem Augusta National
in
At-
lanta, Georgia. Mit der zuneh-
menden Beliebtheit von Golf
im
20.
Jahrhundert haben diese
Turniere die größte
Aufmerk-
samkeit
bei
der Öffentlichkeit
err
egt
und bilden den Höhe-
punkt
im
immer dichter wer·
denden Turnierkalender
Im
professionellen Golf.
In den vergangenen
100

Jahren
hat sich die Entwicklung
des
Golfs
in
vier Etappen vollzo·
gen:
die
Tage der Pioniere um
1890
herum,
als
die
Zahl der
Golfplätze von einer Hand voll
auf über
100
explodierte;
die
Zeit nach dem Ersten Welt-
krieg mit den damaligen Stars
Bobby Jones, Walter Hagen
und Gene Sarazen; die
Zeit
DIE
WIEGE
DES
GOLFS
Die Bezeichnung
~

Wiege
des
Golfs- (allerdings ist er
nicht der
älteste Club und
außerdem kam
das
Spiel ur-
sprünglich
nicht
aus
Schott-
land)
verdankt
St.
Andrews
der Tatsache,
dass
auf
Initia-
tive
des
Clubs
hin
1764
eine
Runde
auf
dem Old Cour;e
von

22
auf
18
Löchern ver-
kürzt
wurde
und
dass
St.
Andrews 1897
die
Golfre-
geln formulierte und
führend
in der Verwaltung
und Festlegung
des
Regel-
werks in Zusammenarbeit
mit
den
weltweiten
Verban-
den wurde.
60 Jahre alt war. Er spielte noch
bis
zu
seinem
75.
Lebensjahr

bei
der Open mit.
1865
zog er wieder nach
St
. Andrews zurück und war dort
bis
1904
Greenkeeper. Er starb vier Jahre später
im
Alter von
87
Jahren.
Tom
Morr
is
wurde
als
Old
Tom
bekannt,
als
sein jüngster
Sohn sein ungewöhnliches Golf talent unter
Beweis
stellte.
Tom
Morris Jnr., auch Young Tom Morris genannt, überbot
noch
die

Le
istungen seines Vaters
im
Laufe einer kurzen, aber
spektakulären Karriere, die ihn
zu
einem der größten Golfer
machte, den die Welt
je
gesehen hat. Young
Tom
spielte
bei
der British
Open
1867
zum zweiten
Ma
l mit und wurde Fünf-
ter, ein Jahr
spä
ter gewann er
die
Meisterschaft, wobei er
als
erSte
r Spieler ein Hole-in-One
bei
einem Turnier erzielen
konnte. Er gewann noch einmal

1869
und
1870,
wo er mit
ei-
nem Platzrekord von
47
Schlägen und einem Vorsprung von
zwölf Schlägen brillierte. Die drei aufeinander folgenden
Siege
besc
herten Young T
om
Morris
das
Recht, den Champi-
onship
Belt
zu
behalten. Ein Jahr darauf wurde
die
Meister-
sc
haft ausgesetzt,
da
man erst eine neue Trophäe herstellen
mußte. Die
"Claret Jug" wird noch heute dem Sieger über-
reicht. und
1872

konnte Morris dann seinen vierten
Sieg
in
Folge landen. Leider verstarb
Tom
im
Alter von
24
J
ahren-
viele glauben
an
gebrochenem Herzen - , nur wenige Monate
nach dem Tod
sei
ner Frau, die
bei
der Geburt ihres Kindes
starb.
15
D
AS
GROSSE
B
UC
H
VOM
G O L F
Z
AHLEN,

D
ATEN,
FAKTEN
1360-1958
• 1360
Golf
wird erstmalig urkundlich in
Holland
erwähnt
• 1457
Das erste Mal, dass
Golf
in Schott-
land auftaucht (Fußball
und
Golf
werden vom Parlament verboten,
weil es die
Männer
von militäri-
schen
Übungen
abhält), was darauf
hinweist, dass a
ll
er Wahrscheinlich-
keit nach
Golf
von
Holland nach

Schottland kam
·15
02
Der
erste schriftlich übermittelte
Golfer, James IV., kauft sich Schlä-
ger
und

ll
e
• 1744
Der älteste Golfclub der Welt,
The
Honourable Company
of
Edinburgh
Golfers, wird gegründet und
fühn
die Silver
Club
Competition e
in
• 1764
Die
Norm
für eine
komplette
Rund
e

Golf
wird festgelegt,
als
St.
Andrews (I) in
Sc
hottland die
Runde von 22 Löchern auf 18 re-
duziert
• 1786
Golf
taucht erstmalig in den USA
mit der
Gründung
eines Clubs in
Cha
rleston auf
• 1829
Der
Royal Calcutta
Golf
Club
in
Indien wird der erSte offizielle
Club
außerhalb der Britischen Inseln
• 1834
Sr.
Andrews wird die Bezeichnung
"Royal and Ancient" zuer

kannt
1 6
2
• 1848
Der
gutta percha-Ball wird ein
ge-
führt
• 1856
Der
erste Golfclub auf dem eu-
ropäischen
Komin
ent entsteht in
Pau,
Frankre
ich
• 1860
D
ie
erste
Open
Champ
ionship
wird in Prestwick
Golf
Club
in
Schottland ausgetragen, die von
Willie Park gewonnen wird

• 1
861
Old
Tom
Morris gewinnt seine
zweite
Open
Championship. Zu-
sa
mm
en mit seinem Soh
n,
Young
Tom,
gewinnen beide das
Turni
er
achtmal zwischen den Jahren
1861
und
1872
• 1864
Der
Royal
North
De
von in West-
ward Ho!
(2)
wird geg

ründ
et;
es
ist
der älteste Cl
ub
in England, der
noch den Originalplatz von damals
bespielt
• 1870
Y
oung
T
om
Morris spielt seinen
H attrick bei der
Open
Champion-
ship und darf den Championship
Seit behalten (wird
1872
durch die
Clar
et
Jug
ersetzt)
• 1885
Die erste Britische
Amateurmeister-
sc

haft wird in H
oy
lake ausgetragen
• 1885
Der
erste
Golf
Club
in Afrika,
Royal Cape
(3),
wi
rd
in Kapstadt,
Südafrika, gegründet
• 189 1
Royal Melbourne ist der erste
Club,
der in Australien gegründet
wird
• 1892
Die Indische Amateurmeisterschaft
wird eingeführt, abgesehen von der
British
Amateur
und
der British
Open
das älteste nati
ona

le
Turnier
der Welt
• 1893
Der Royal and Ancient
Golf
Club
of
SI.
And
rews erklärt den Durch-
messer eines Golflochs mit 4.25 in-
ches für alle Plätze als verbindlich.
Außerdem
wird
die Ladi
es
Golf
Union
in
Eng
land gegründet
• 1894
Die
United States
Golf
Associaton
(USGA) wird gegründet
• 1894
J.

H.
Tayl
or
(4)
gewinnt die British
Open.
Die Engländer Taylor, James
Braid
und
H
arry
Vardon, bekannt
als das Triumvirat, dominieren
diese Meisterschaft durch
16
gewon-
nene Titel zwischen 1894 und 1914.
• 1895
D
ie
erste US
Open
wird in New-
port, Rhode Island, ausgetragen
und
vom Schotten Willie D
unn
ge
-
wonnen. Außerdem wird die erste

US Amateurmeisterschaft ausgetra-
g'
n
• 1897
Der
R & A
übernimmt
die Verant-
wortung
für die Festlegung der
Golfregeln
• 18
98
Coburn Haske
ll
aus England meldet
das
Pa
tent für den Haskell-Ba
ll
an

19
01
Der erste Golfplatz Japans wird in
der Nähe von Kobe eröffnet

19
02
Schläger mit Rillen

we
rden
ei
n
ge-
führt, um den Haske
ll
-B
all
kontrol-
lieren zu können

19
11
Johnny
McDermott
is
t der erste
Amerikaner, der die
US
Ope
n
ge
-
winnen kann
• 1914
Harry Vardon gewinnt seine sechste
British
Open und der Amerikaner
Walter Hagen

se
i
ne
erste
US
Open

19
16
Die
PGA
of
America wird gegrün-
der.
Die
erSte
PGA
Championship
wird in Siwanoy,
New
York, ausge-
tragen, und von "Long" Jim ßarnes
gewonnen. D
ie
zweite Meister-
sc
h
aft
findet 1919 nach dem Ende
des

Ersten Weltkrieges statt
• 1919
Der R
& A wird zur "surpreme ru-
ling authority for the management
and control
of
the game" ernannt
und mit der Betreuung der
wichtig-
sten Turniere in England beauftragt

192
1
Der R & A und die USGA legen
fest,
dass
ein Golfball nicht
sc
h
we-
rer
als
1.
62
oz sein und den Durch-
messer von
1.62
inches nicht über-
schreiten darf

EIN
F
ÜHRUNG
• 1
92
2
Im Aher von lediglich
20 Jahren
gewinnt Gene Sarazen
(5)
zwei
Majors, die
US
Open
und die
US
P
GA
(1935 gewann er dann die
US Masters und vervollständigte
damit seinen Grand Siam)
·1
924
Joyce Wetherred gewinnt ihren
fünften Titel als Amateurmeisterin
·1
927
Der
erste Ryder
Cup

(6)
wird
in
Wo
rcester, Massachu
se
ns,
au
sge
tragen und von der ameri-
kanischen Mannschaft mit
Walter H
age
n
als
Kapitän
ge-
wonnen, der seinerseits den
vierten von

nf US PGA-Titeln
ge
wann
· 1929
Der
R & A erklärt
nac
h der USGA
Stahlschäfte für regelkonform
·1

930
B
obby
Jones vervollständigt den
bislang ersten Grand SIam, indem
er die
US
Open,
die US Amateur,
die British
Ope
n und die British
Amateur gewin
nt

193
2
Amerika schlägt England im ersten
Curtis Cup
·1
934
D
ie
erste
US
Masters wird in Au
gu-
st
a,
Georg

ia
(7) ausgetragen.
Der Platz wurde vom l
ege
ndären
B
obby
Jones e
nt
worfe
n.
Sieger damal
s:
der Amerikaner
H
orto
n Smith

194
5
Byron Nelson
(USA) gewinnt
19
Turniere bei 31 Starts, eingeschlos-
sen
elf
Siege
in Folge
• 19
46

Ben Hogan gewinnt seine erste
Ma-
jor, die
US
PGA Championship.
Sam
Snead gewinnt seine erste und
einzige British
Open, beschwert sich
aber über
de
n
Pl
atz, seinen Caddie,
die Unterkunft und das Essen

1948
Die
Oly
mpia-Heldin Babe Zaha-
rias, wahrscheinlich die größte Ath-
leti n a
ll
er Zeiten, gewinnt ihren er-
sten von drei
Ti
teln bei der
US
Wo
men's

Open
• 1951
Der
R & A und die USGA treffen
sich zu
ei
ner Regelkonferenz. Der
"stymie" wird abgeschafft
• 1953
Ben Hogan wird der erste - und
einzige - Golfer, der a
ll
e modernen
Majors
(US Masters,
US
Ope
n und
Br
it
ish O pen) innerhalb eines Jah-
r
es
gewinnen kann
·1957
D
as
britische und irische Ryder
Cup-Team unter Kapitän Dai R
ees

gewinnt nach 34 Jahren zum ersten
Ma
l gegen die USA

1958
Arnold Palmer
(8)
gewinnt seine
erste Major, die
US
Master
s.
Er
siegt in Augusta insgesamt viermal.
Dazu kommen noch zwei British
sowie eine
US
Open
17
D
AS
GROSSE
B
UC
H
VOM
G O L F
Z
AHLEN,
D

ATEN,
FAKTEN
1959
BIS
HEUTE

195
9
Gary
Player gewinnt
seine
erste
Ma-
jor,
die
British Open (9).1965
is
t er
der vierte Spieler, der
alle
Majors
ge-
winnen konnte. 1
978,
im
Alter
von
42
Jahren, gewinnt er mit der
US

Masters
seine neunte
Major.
Mickey
Wright
ist
die
erste
Fnu,
die
zweimal hinterein-
:mder
die
US
Women's Open gewinnt
• 1962
Jack Nickiaus, damals 22, schl
äb'1
Arnold Palmer
im
Stechen bei der
US
Open,
der erste von insgesamt
18
Major-Siegen
· 1965
Der
Australier Peter
Thomson

ge-
winnt seine fünfte British
Open

1968
Das Putten mit dem "Croquet-Stil"
wird verboten

1971
Innerhalb von drei Wochen
ge-
winnt L
ee
Trevino die V5-, die Ca-
nadian- sowie die Brilish
Open
• 1972
Die European
Tour
wird gegründet
• 1974
Gary
Player gewinnt mit dem vor-
gesc
hriebenen
Ball
von
1.68
inches
Durchmesser die British

Open
18
~
• 1978
Nancy
Lopez gewinnt in Amerika

nf
Turnieie
in Folge
• 1979
Seve
Balle
steros (10) ist der erste
Spanier und der e
rSte
Kontinental-
Europäer seit
1907,
der die
British
Open
gewinnen kann.
1980 ist Ballesteros der erste
Europäer und der jüngste Spieler,
der
je
di
e Masters gewinnen
konnte

·
198
0
Die amerikanische Senioren-Tour
wird mit nur zwei
Turni
eren ins
Leben gerufen. Mitte der neunziger
Jahre sind
es
sc
h
on
über
40
·1
983
Der Amerikaner
Tom
Watson
(t
1)
folgt Peter
Thomson
als
fünfmal
i-
ger Gewinner d
er
British

Open
• 1986
Jack Nickiaus (12) wird mit
46
Jahren der älteste Masters-
Champion
• 1986
Greg
Norman
gewinnt die erste
von zwei British
Open
(13).
Der
blonde Australier bestimmt
das Spiel
fast
zehn Jahre lang
· 1987
~
,

-
Nick Faldo gewinnt nach einer
Sc
hwungumstellung durch seinen
Trainer David Leadbetter mit der
British
Open
se

ine erste Major.
Sechs weitere folgen
·199
0
Nick Faldo gewinnt seine zweite
Masters in Folge, ebenso die Bri-
tish
Open
in
Sr.
Andrews (14).
· 1993
Bernhard Langer, einer der bestän-
digsten Spieler Europas, gewinnt
seine zweite Masters
• 1994
Die britische
PrQette Laura Davies
(1
5)
gewinnt die VS-Preisgel
d-
rangliste
und
siegt
als
erste Spiele-
rin auf fünf unterschiedlichen
Tours


19
96
Greg
Norman
verspielt einen
Sechs-Schläge-Vorsprung in der
letzten Runde der
VS Masters.
Es
siegt Nick Falda
• 1
997
Tiger Woods (1
6)
gewinnt seine
erste
US
Masters in seinem ersten
Jahr
als
Professional und stellt
neue Rekorde auf

1998
Colin Montgomerie gewinnt die
europäische Preisgeld-Rangliste
zum sechsten Mal
in
Folge -
Re-

kord. Mark
0'
Meara (1
7)
gewinnt
zwei Majors - die
US
Masters und
die British
Open
sowie die World
Matchplay·Championship. Die
Südkoreanerin
Se
Ri
Pak gewinnt
im
ersten Jahr
als
Profi zwei
Ma-
jor-Turniere der
US
Tour
und
wird Rookie
of
the Year
• 1
999

David Duval spielt
in
der
le
tzten
Runde der Bob
Hope
Chrysler
Cl
assic
eine
59
(13
unter Par) und
gewinnt
das
Turnier. Er ist der
dritte Spieler
in
der Geschichte der
Tour, der
60
Schläge unterbot
EI
NFÜHRUNG
19
D
AS

GROSSE
B
UC
H
VOM
G
OL
F
Vorhergehende Seil
e:
Zuschauer
bei
dem
mit
1.250
Pfund
dotierten
News
ofthe
World
Tournament
in
Oxhey,
Hertfordshire,
1936
nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Amerikaner
wie Byron Nelson,
Ben
Hogan und Sam Snead
die Szene beherrschten; und der heutige welt-

weite
Go
lfboom, der den Sport zu einer Milliar-
den-Dollar-Industrie gemacht hat.
möglichen Wunderwaffen anpreist und auf dem
sich
immer
mehr
Anbieter tummeln.
Bemerkenswert aber ist, dass
trotz
des techni-
schen Fortschritts das durchschnittliche Handi-
cap der Spieler von heute mit dem von
vor
20
Jahren identisch
is~,
was beweist, dass
Golf
noch genau so schwierig ist, wie
es schon immer war. Das
Golf
von
heute wird
im
Gr
oßen
und Ganzen
von vier verschiedenen

Gruppen
aus-
geübt - den
Tour-
und Club-Pros,
den Turnier-Amateuren, den
Club·
Golfern
und
den Anfängern und Wo-
chenend-Spiele
rn
.
Tiger
Woods
wurde 1996
Professional,
nachdem
er
drei
US-Amateunneisterschaften in
Folge
gewonnen
hatte.
Er
schloss
sofort
einen 40·Millionen-Dollar·Deal mit Nike ab
Das
pro

fessionelle
Golf
hat sich für
alle jene zu einem lukrativen
Ge·
schäft entwickelt, die in der Lage
sind, Turniere zu gewinnen
oder
bei
den Majors den
Cut
zu schaffen. Auf
der anderen
Seite ist es für viele ein
hartes Brot, sich auf diese
Weise
seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Es
gibt zahlreiche
Tours
auf der Welt,
angefangen bei den "Mini-Tours"
über
die European
Tour
bis hin
zur
US
PGA
Tour.

Top·Spieler
ge-
winnen leicht und locker eine Million
Do
ll
ar
pro
Jahr
auf einer der Haupt-
Tou
rs, ehe sie Verträge abschließen,
die noch einmal mehrere Millionen
Do
ll
ar
pro
Jahr
einbringen.
Das Amateur-Golf spielt mit seinen
bedeutenden Meisterschaften, wie
zum
Beispiel die British-
oder
US
Justin
Rose
wurde
bei
der
Bn"

tish
Open
1998 Vierter
2 2
DAS
SPI
El
HEUTE
Golf, wie
wir
es
heute kennen, geht
ve
rmutlich
auf die
Zeit der
Honourable
Company
of
Edin-
burgh Golfers zurück.
Go
lfplätze werden über-
all
auf der We
lt
entworfen und gebaut, einge-
schlossen solche Länder wie
China,
das einen

Boom im
Golf
erlebte.
Auch das Fernsehen hat durch seine
Übertrag
u
n-
gen großer
Turniere
in Millionen H aushalte auf
der ganzen
Welt
zur
Popularisierung beigetr
a-
gen.
So,
wie sich die Technologie
im
Alltagsleben
fortentwickelt hat, geschah dies auch mit der
Go
lf·Ausrüstung. Jedes J
ahr
werden Millionen
von
Do
ll
ar dafür ausgegeben,
um

Schläger zu
entwickeln, mit denen man die Bälle noch
gera·
der und weiter schlagen kann.
Noch
mehr
Dollar werden in jenen Markt gepumpt, der alle
Amateur, ebenfalls eine große Rolle.
Es
gibt
Teamwettbewerbe, bei denen die
Akteure
um
nichts anderes als um die Ehre spielen. Viele
Top-Amateure benutzen diese Turniere jedoch,
um
sich bei ihnen auf das Profi-Golf vorzube-
reiten.
Dann
liegen auch
sc
h
on
die Sponsoren
auf der Lauer, die sich einen zweiten Tiger
Woods erhoffen. Das beste
Be
ispiel ist der
17·
jährige Justin Rose, der bei

der
British
Open
1998 für
Furore
sorgte und bereits ein Tag nach
dem
Turnier
Professional wurde - mit einem
dicken Vertrag in der Tasche.
Auf
jeden Super-
star aber
kommen
Tausende von talentierten
Amateuren, von denen man später nichts mehr
hört.
Obgleich der Golfsport die
Welt erobert und
an Popularität gewonnen hat, ist es ein teurer
Sport, bei dem
aU
jene, die von diesem Sport
infiziert wurden, viel Geld
und
Zeit investieren
müssen.
I
EINFÜHRUNG
G

ARY
P
LAYER
Gary Player ist der beste Spieler Südafrikas.
Der reisefreudigste
Athlet
der
Welt
hat
über
neun Millionen Flugmeilen
auf
dem Buckel
und
hat
weltweit
über 150 Turniere gewon-
nen.
Er
gewann die British Open in drei ver-
schiedenen Jahrzehnten
(19S9,
1968 und
1974
).
Er
ist einer von vier Spielern,
der
alle
vier Majors gewinnen konnte - drei

US
Ma-
sters, drei British Open, zwei
US
PGA
Cham-
pionships und eine
US
Open. 1988 gewann er
den
Senior Grand
Siam
und ist
damit
der
ers
-
te
Spieler, der dies sowohl
auf
der
regulären·
als
auch
der
Senioren-Tour schaffte.
Geboren am
1.
November 1935 in Johannes-
burg, entwickelte

sich
Player
zu
einem
guten
5chulsportler -
trotz
seiner kleinen Körper-
größe von 1,60 Meter. Kurz vor seinem
15.
Geburtstag spielte er
mit
seinem Vater Harry,
einem sehr
guten
Amateur, eine Runde in
Virginia Park. Nachdem Gary die ersten drei
Löcher in
Par
absolviert hatte, ließ ihn dieser
Sport
fortan
nicht mehr los.
Innerhalb von
nur
16
Monaten
hatte
er Vor-
gabe

0 und nach Abschluss der Schule 1953
wurde er Assistent vom
Clubpro
Jack
Verwey
in
Virginia Park.
Er
wohnte
auch bei ihm, wobei seine
Tochter Vivienne
schnell ein Auge
auf
Player
geworfen
hatte
. Player wusste,
dass
er
nur
dann ein
guter
Spieler werden könne, wenn er von den besten lernen
und
überall
auf
der
We
lt
spielen

würde.
Auf
seiner ersten
Reise
außerhalb Südafrikas in jenem Jahr gewann er
nur
ein einziges Tur-
nier - ein l ochwettspiel in Ägypten.
Im
darauf
folgenden Jahr gewann er zweimal
zu
Hause, dar-
unter die
SA
Open. einmal in England und einmal in Australien.
Mit
etwas Geld in
der
Tasche
rief
an
Vivienne an
und
sagte ihr,
sie
solle
sich
ein Brautkleid kaufen. Kurz
darauf

heirateten
sie.
Um
Garys
erste
Reise
nach Amerika kümmerte
sich
sein Vater. Harry schrieb einen Brief an Clitford
Roberts,
den damaligen Chairman der
US
Masters, und
bat
ihn, seinen Sohn
1957
zum Turnier ein-
zuladen.
Das
tat
Roberts, und
so
spielte Player zum ersten Mal in Augusta. Ober einen Zeitraum von
40
Jahren
hat
er nur eine einzige Masters verpasst, und 1998 wurde er der älteste Spieler,
der
bei ei-
ner Masters den Cut geschafft hat. Player entwickelte

sich
zu
einem regelmäßigen Sieger
auf
Tours,
wo er
mit
seinen kraftvollen Abschlägen, die ihn fast
vo
m Boden rissen,
für
Aufmerksamkeit sorgte.
Player bevorzugt schwarze Kleidung, die ihm den Spitznamen
uSc
hwarzer
Ritter~
einbrachte.
Er
stellte
für
sich
ein Fitness-Programm zusammen, noch lange bevor diese
Methode
populär wa
r.
Seine
Philosophie spiegelt
sich
am
ehesten in

se
inem berühmtesten Satz wider: "Je härter
ich
trai-
niere, desto glücklicher bin ich.
u
Im
Laufe
der
Jahre erweiterte er sein Interessenfeld, indem er die Gary Player Group gründete, die
sich
mit
Golfplatzbau und der Herstellung von Schlägern beschäftigt. Die Players haben
sechs
Kin-
der und zehn Enkelkinder, ein Haus in Blair
Atholl
vor den Toren Johannesburgs und eine Farm in
Colesberg, Südafrika, sowie ein Wochenendhaus
in
Palm Beach, Florida.
PLAYERS
REKORDE
.1959
British Open

1961
U5 Masters
• 1962
U5

PGA
Championship

1965
U5
Open

1968 British Open

1972
U5
PGA
Championship
• 1974
US
Master
s
• 1978
US
Masters
Trotz
seiner
geringen
Gräße
machte
seine
Entschlusskraft
Player
ZII ei
ne

m
der
größten
Namen im Golf
23

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