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BIOS und Troubleshooting- P12 pdf

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Kapitel 3 · Grundlegender BIOS-Setup
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Im Grunde genommen ist diese Option nur noch aus traditionellen Grün-
den in den BIOS-Setups zu finden und wird daher beim Award-Medal-
lion-BIOS beispielsweise auch gar nicht mehr zur Konfigurierung ange-
boten.
3.10 Halt On
Der PC hält während der Initialisierung bei der Detektierung eines jeden
Fehlers, der jedoch nicht schwer wiegender Natur sein darf, mit einer Feh
-
lermeldung an, wenn All Errors eingestellt ist. Es kommt aber durchaus
vor, dass eine Tastatur oder ein Diskettenlaufwerk fälschlicherweise als
defekt detektiert wird und nach dem Boot-Vorgang dennoch einwandfrei
funktioniert. In diesem Fall kann man eine entsprechende Umschaltung
vornehmen, wodurch die Fehlermeldung unterdrückt wird und der PC
dennoch gestartet werden kann.
࡯ All Erros
࡯ No Errors
࡯ All, But Keyboard
࡯ All, But Diskette
࡯ All, But Disk/Key
Üblicherweise sollte jedoch All Errors eingestellt werden. Es kann aber
auch sinnvoll sein (Schutz vor Vireneinschleusung), dass der PC nicht
startet, wenn das Diskettenlaufwerk verriegelt ist – sich im Laufwerk A
also eine Diskette befindet. Die betreffende Einstellung lautet dann All,
But Disk/Key.
Bild 3.15: Das Award-Medallion-BIOS bietet unter »Main«, was letztendlich dem
Standard-CMOS-Setup entspricht, noch einige weitere Konfigurations
-
möglichkeiten.
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Memory und andere Optionen
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3.11 Memory und andere Optionen
Die Angaben über den Speicher im BIOS-Setup-Progamm lassen sich
nicht verändern, die jeweilige Größe wird vom BIOS automatisch ermit
-
telt, wobei die Summe der einzelnen Memory-Einträge (Base, Extended,
Other) die gesamte installierte DRAM-Größe (Total Memory) ergeben
muss. Diese Art der Speicheraufteilung ist wie so vieles beim PC traditio
-
nell bedingt und ergibt sich aus der ursprünglichen maximalen Größe des
Arbeitsspeichers von 640 kByte (DOS), plus dem Adapterbereich (Other)
ab 640 kByte bis 1 MByte (384 kByte) und dem Extended-Memory-
Bereich, der den Speicher ab 1 MByte bis hin zur installierten Größe
(siehe Bild
3.16) kennzeichnet.
࡯ Base Memory: typisch 640 kByte
࡯ Extended Memory: z.B. 31 744 kByte
࡯ Other Memory: typisch 384 kByte
࡯ Total Memory: 32 768 kByte (= 32 MByte, da 1 kByte = 1024 Byte sind)
Die Art der Memory-Anzeige kann aber wieder von der BIOS-Version
und dem BIOS-Hersteller abhängig sein, sodass mittlerweile auch viel
-
fach (quasi ab dem Medallion-BIOS) auf diese veraltete Darstellung des
Speichers verzichtet wird und der gesamte Speicher unter dem BIOS-Ein
-
trag Installed Memory (siehe Bild 3.15) dargestellt wird, ohne diesen
weiter zu unterteilen.

Beim Boot des PC wird der Speicher üblicherweise getestet und »hochge-
zählt«, was mit einem akustischen Tickgeräusch einhergeht und zum glei-
chen Ergebnis wie im BIOS-Setup führen muss. Falls sich eine Unstimmig-
keit zwischen der tatsächlich installierten und der angezeigten RAM-
Kapazität ergeben sollte, kann in einem erweiterten Setup (z.B. Chipset
Features Setup) zumindest versucht werden, die Festlegungen für die
DRAMs auf unkritischere Werte einzustellen (z.B. DRAM Wait State,
DRAM Burst Timing). Bewirkt dies nach einem Neuboot keine Verände
-
rung an der Memory-Anzeige, kann nur noch ein Tausch der Speichermo-
dule weiterhelfen. Generell ist das Zusammenspiel der Mainboards mit
den eingesetzten Modulen nicht ganz unkritisch und auch eine der häu
-
figsten PC-Fehlerquellen. Dies wird in Kapitel 6.2 detaillierter ausgeführt.
Zuweilen ergibt sich auch eine scheinbare Unstimmigkeit in der Anzeige
der Gesamtkapazität, wenn für bestimmte Bereiche Shadow-RAM einge
-
schaltet ist.
Bild 3.16: Darstellung des Speichers sowie der beiden typischen Grafik- und Fehler-
Optionen bei einem älteren Award-BIOS
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Kapitel 3 · Grundlegender BIOS-Setup
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Bild 3.17 zeigt eine aktuelle Darstellung des Speichers bei einem Award-
BIOS. Hier sieht man, welche Speicher-Slots mit welchen Modulen
bestückt sind, was zusammengefasst den nutzbaren DRAM-Arbeitsspei
-
cher ergibt. Die SDRAM-Angaben sind dabei wie diejenigen für die CPU
grau geschaltet und daher nicht durch den Anwender zu manipulieren.
Man muss sich also darauf verlassen können, dass das BIOS die Module

und natürlich auch den Prozessor korrekt erkennt.
Im Standard-CMOS-Setup und insbesondere auf der Seite »Main« bei
den BIOS-Versionen im Phoenix-Layout sind mitunter noch einige wei
-
tere Dinge (siehe Bild 3.15) einzustellen, wie Keyboard Features (Tasta-
turanpassung) sowie Passwörter für den Zugriff auf den BIOS-Setup
(Supervisor Password) und für den Start des PC (User Password). Diese
Optionen sind jedoch zunächst – für den grundlegenden BIOS-Setup –
ohne Bedeutung, was in meisten Fällen auch für die Umschaltung der
Sprache (Language) gilt, denn selbst wenn sich dieser Eintrag auf Ger
-
man umschalten lassen sollte, tragen die eingedeutschten BIOS-Setup-
Begriffe oftmals eher zur Verwirrung bei, als dass sie die Sachlage erhel
-
len. Vielfach fördert Language ohnehin nur Englisch zutage.
3.12 Speichern und Beenden des BIOS-Setup
In den meisten Fällen ist es möglich, durch die Betätigung der (Esc)-Taste
den BIOS-Setup zu beenden bzw. ihn damit zu verlassen, woraufhin ein
Neuboot des PC stattfindet. Beim Award-Standard-BIOS kann man mit
-
hilfe dieser Taste quasi jederzeit und aus jedem Menüpunkt heraus auf die
Hauptseite springen und hier SAVE & EXIT SETUP (speichern und ver
-
lassen) oder EXIT WITHOUT SAVING (verlassen ohne zu speichern)
selektieren. Also eine einfache Sache, wobei man es sich aussuchen kann,
ob die getätigten Änderungen im CMOS-RAM bei dieser Gelegenheit
gespeichert werden sollen oder nicht. Die in diesem Kapitel erläuterten
grundlegenden Einstellungen sind dabei relativ ungefährlich, d.h., selbst
bei falschen Eingaben ist es eher selten, dass der PC daraufhin völlig ver
-

sagt und kein Bild mehr auf den Monitor produzieren kann, es lassen sich
nur bestimmte Einheiten nicht korrekt nutzen. Bei den Speicher- und
CPU-Einstellungen, die in den nächsten Kapiteln an der Reihe sind, ist die
Sachlage weitaus kritischer, und es ist dabei durchaus möglich, den PC
mit unpassenden Einstellungen komplett lahm zu legen.
Bild 3.17: Aktuelle Darstellung der Speicher- und CPU-Daten bei einem Award-Setup
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Speichern und Beenden des BIOS-Setup
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Gleichwohl sollte stets beherzigt werden, nicht (aus Panik) aus den
Menüs herauszuspringen, ohne die genannten Optionen kontrolliert zu
haben. Der Überblick geht außerdem schnell verloren, wenn gleich meh
-
rere Parameter in einem Rutsch verändert werden, sodass es sich emp-
fiehlt, die neue Konfiguration zunächst zu speichern und einen Neuboot
zur Kontrolle auszuführen, was insbesondere Anfängern in dieser The
-
matik geraten sei, die für die optimale Konfiguration dann mehrere
BIOS-Setup-Durchgänge benötigen.
Beim Award-Medallion-BIOS gelangt man über die (Esc)-Taste stets auf
die Exit-Seite, wo sich weitere Möglichkeiten für das Abspeichern, das
Verlassen und auch das Laden von Setup-Einstellungen (Load Setup
Defaults) bieten. Wie bereits eingangs erwähnt, führen die implementier
-
ten Default-Einstellungen (vom BIOS- und/oder Mainboard-Hersteller)
zwar nicht zu einem optimal eingestellten PC, allerdings können sie einen
Rettungsanker bieten, falls der PC völlig verstellt worden ist. Wie die
Bild

3.18 und Bild 3.19 zeigen, sind verschiedene Default-Einstellungen
möglich, die von ihrer grundsätzlichen Funktion her identisch sind, auch
wenn sie sich – je nach BIOS-Version – von unterschiedlichen Seiten aus
aufrufen lassen.
Bild 3.18: Speichern der Konfiguration und Verlassen des Setup
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Kapitel 3 · Grundlegender BIOS-Setup
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Mit Exit Discarding Changes wird der Setup ohne die Speicherung der
neu getätigten Eingaben verlassen, Discard Changes verwirft alle Verän
-
derungen seit dem Aufruf des Setups, und über Save Changes werden
diese explizit gespeichert, bevor man vielleicht noch weitere Eingaben
tätigen will.
Bild 3.19: Beenden des Setup bei einem Award-Medallion-BIOS
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Teil 2
Mainboard-Troubleshooting
Das Mainboard stellt das Herzstück eines jeden PC dar. Was
dabei im Einzelnen an Optionen für die Konfigurierung, sei es
per BIOS oder auch mithilfe von manuellen Einstellungs-
elementen (Jumper, DIP-Schalter), möglich ist, verrät der
zweite Teil des Buches.
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4 Grundsätzliche Systemfehler
aufdecken

Der PC wird eingeschaltet, und es passiert rein gar nichts, der Monitor
und die Anzeigen am PC-Gehäuse (Power, Festplatte) bleiben dunkel, es
erschallt weder ein vertrautes Geräusch vom Lüfter noch von den Lauf
-
werken. Das Netzteil eines PC ist diejenige Einheit, welche die einzelnen
PC-Einheiten mit Strom versorgt und kommt in einem derartigen Fall
zunächst als Fehlerquelle in Betracht. Einerseits muss jedoch nicht gleich
das Netzteil defekt sein, sondern es kann auch an ganz profanen Dingen
liegen. Andererseits ist es möglich, dass das PC-Netzteil auch dann der
»Übeltäter« ist, wenn nur eines der zuvor genannten Phänomene auftritt.
Diese Thematik soll in diesem Kapitel näher erläutert werden.
Die erste Frage, die man sich stellen sollte, ist die, wie es zu diesem Fehler
gekommen sein kann, denn es ist durchaus möglich, dass der Fehler bei
einem neuen PC, den man gerade ausgepackt hat, auftritt oder dass der
Fehler urplötzlich (gestern ging der PC doch noch) in Erscheinung tritt
oder dass man zuvor irgendwelche hardwaretechnischen Änderungen am
System vorgenommen hat. Die folgenden Kapitel behandeln alle drei
Punkte gleichermaßen.
4.1 Neu und schon defekt?
Ist der PC gerade frisch ausgepackt worden, ist ein Transportschaden
denkbar, was möglicherweise auch an einem beschädigten Gehäuse
erkennbar ist. Sind äußerlich keinerlei derartige Anzeichen zu entdecken,
müsste man den PC als Nächstes aufschrauben. Bei komplett erworbe
-
nen PCs verweigern jedoch einige Anbieter eine kostenlose Reparatur,
wenn beispielsweise ein angebrachtes Garantiesiegel oder der Schrauben
-
sicherungslack beschädigt wird.
Solche Gewährleistungsausschlüsse sind bei einem PC leider nicht unüb-
lich. Obwohl ein PC konzeptionell auf Erweiterbarkeit ausgelegt ist und

der Einbau einer Steckkarte oder das Erweitern des RAM-Speichers nun
einmal nicht ohne das Öffnen des Gehäuses möglich ist, kann der Kunde
durch das Aufschrauben in die Lage kommen, beweisen zu müssen, dass
nicht er selbst einen Fehler verursacht hat. Aus diesem Grunde sollte man
sich genau überlegen, ob der PC nicht gleich an den Händler retourniert
werden sollte.
War der PC originalverpackt, ist der erste Blick stets auf die Rückseite des
PC zu richten (siehe Bild
4.1), dorthin, wo sich das Netzteil befindet, was
durch das Lüftergitter leicht zu lokalisieren ist. Hier befindet sich meist
ein Schiebe- oder auch Drehschalter, mit dem die landesübliche Netzspan
-
nung festgelegt wird. 230V sind in Europa üblich und 110V in den USA.
Steht der Schalter auf 110V und der PC wird eingeschaltet, ist damit mög
-
licherweise das frühzeitige Ende des Netzteiles gekommen, und nur wenn
man Glück hat, löst lediglich eine (netzteilinterne) Sicherung aus.
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Neu und schon defekt?
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Bei einigen Netzteilen findet sich statt der Angabe 230V auch 220V,
240V oder 220–260V, was jedoch stets dasselbe bedeutet: die in
Deutschland übliche Netzspannung, die über die Jahre von den Elektrizi
-
tätswerken von 220V auf 240V gesteigert wurde. Eine Wahlmöglichkeit
zwischen 220V und beispielsweise 240V gibt es bei elektrischen Geräten
im Allgemeinen nicht.
Selbstverständlich ist auch bei einem einzeln erworbenen Netzteil als Ers-

tes zu überprüfen, ob der Netzspannungswahlschalter in der richtigen
Stellung steht, denn bekanntlich gehen die Netzteile in aller Herren Län
-
der, und man kann keineswegs sicher sein, dass der Importeur jeweils die
korrekte Spannung eingestellt hat.
Der zweite Blick gilt dem Netzkabel, denn selbst erfahrene Anwender
bringen es mitunter fertig, den Kaltgerätestecker am Netzteil nicht richtig
einzustecken, was zuweilen auch etwas schwer geht, sodass der Stecker
dann nur lose in der Buchse sitzt und sich kein richtiger Kontakt ergeben
kann. Leider passiert es immer wieder, dass das Netzkabel dem Kom
-
plett-PC nicht beiliegt. Selbstverständlich sollte man hier keineswegs
anfangen, aus irgendwelchen (alten) Verlängerungskabeln oder Steckern/
Buchsen ein Netzkabel »zusammenzustricken«.
Ein passendes Netzkabel sollte sicherheitshalber immer parat sein, wel-
ches im Fehlerfall auch als Ersatz für das mitgelieferte herhalten kann,
obwohl es eher selten passiert, dass ein derartiges Kabel defekt ist. Ein
stark geknicktes Netzkabel – der Stuhl steht aus Versehen auf dem Kabel
– oder angebrochene Stecker und Buchsen sind auf jeden Fall ein Warn
-
zeichen dafür, dass das Netzkabel möglicherweise nicht in Ordnung ist.
Bei PCs in den üblichen Mini-Tower-Gehäusen, die ihren Platz zumeist
auf dem Schreibtisch finden, kommt es jedoch recht häufig vor, dass das
Gehäuse zu dicht an die Wand geschoben wird, und da der Netzstecker
meist der am weitesten herausragende Anschluss ist, kann das Kabel
direkt am Stecker doch recht stark geknickt werden oder die Buchse im
Netzteil erleidet dabei sogar einen mechanischen Schaden, was sich (spä
-
Bild 4.1: Der Wahlschalter für die Netzspannung muss auf 230V stehen und keines-
falls auf 110V.

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