Tải bản đầy đủ (.pdf) (10 trang)

BIOS und Troubleshooting- P31 pot

Bạn đang xem bản rút gọn của tài liệu. Xem và tải ngay bản đầy đủ của tài liệu tại đây (346.1 KB, 10 trang )

311
8 Diskettenlaufwerke und Flash-
Drives
Für Diskettenlaufwerke ist im BIOS-Setup nicht viel einzustellen, was
vermuten lässt, dass bei diesem Laufwerk eher seltener mit Problemen zu
rechnen ist.
In der Praxis kommt es natürlich auch mit Disketten und den passenden
Laufwerken zu Fehlfunktionen. Wie sich diese Fehler aufdecken und
beseitigen lassen, wird in diesem Kapitel näher erläutert. Dabei wird vor
-
ausgesetzt, dass das Diskettenlaufwerk (1,44 MByte-Typ) korrekt im
BIOS-Setup angemeldet ist und die hierfür möglicherweise im BIOS-
Setup vorhandenen Optionen entsprechend eingestellt worden sind,
wozu natürlich auch die Aktivierung des Floppy Disk Controllers (FDC)
zu rechnen ist. Was es dabei im Einzelnen zu beachten gilt, ist in Kapitel
3.6 erläutert.
Bei den meisten BIOS-Versionen werden beim Hochfahren des PC die
wichtigsten – die grundlegenden – erkannten Geräte am Monitor ange
-
zeigt, und dazu gehört üblicherweise auch das Diskettenlaufwerk oder
derer sogar zwei, natürlich nur dann, wenn auch zwei Diskettenlauf
-
werke im PC eingebaut und entsprechend im BIOS-Setup angegeben
worden sind. Falls trotz korrekter Konfigurierung im BIOS-Setup bei der
Disketten-Drive-Anzeige None erscheinen sollte, ist der Anschluss des
Laufwerks zu überprüfen. Das Gleiche gilt auch für den Fall, dass zwar
das Diskettenlaufwerk detektiert wird, aber kein Zugriff hierauf möglich
ist, was völlig unabhängig vom verwendeten Betriebssystem ist.
8.1 Der richtige Anschluss
An ein Diskettenlaufwerk werden zwei Kabel angeschlossen, eines für die
Spannungsversorgung und eines für die Datenverbindung mit dem Cont


-
roller. Die Kabel für die Spannungsversorgung der Laufwerke kommen
im Allgemeinen vom Netzteil und sind in zwei Ausführungen vorhanden
– mit einem großen und mit einem kleinen Stecker. Das Netzteil bietet
gleich mehrere dieser Kabel, die in die passenden Buchsen der Laufwerke
einzustecken sind. Üblicherweise kommt der kleine Anschluss nur für die
3,5-Zoll-Diskettenlaufwerke zum Einsatz, während der große in den
Anschluss des 5,25-Zoll-Laufwerkes sowie in den für Festplatten-, CD-
ROM- und andere Laufwerke passt.
Mit den Anschlusskabeln für die Spannungsversorgung der Laufwerke
kann man im Grunde genommen nichts verkehrt machen, da sie sich nur
mit äußerster Gewalt falsch aufstecken lassen. Sie müssen allerdings auch
fest sitzen, denn durch einen rauen Transport kann das Kabel schon mal
abrutschen und dadurch keinen oder nur einen sporadischen Kontakt
herstellen (siehe Bild
8.1).
Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark.
Der richtige Anschluss
312
0
magnum
Etwas schwieriger kann sich der Anschluss des Controller-Kabels darstel-
len. Es ist als ein 34-poliges Flachbandkabel ausgeführt und kann mehrere
Anschlüsse (bis zu fünf) aufweisen. Neben den zwei Anschlüssen für ein
3,5-Zoll-Laufwerk besitzen ältere Floppy-Kabel oftmals auch noch zwei
für 5,25-Zoll-Diskettenlaufwerke und natürlich noch einen Anschluss,
der an den Laufwerkscontroller gehört.
Welches Diskettenlaufwerk als A: und welches als B: – also als erstes oder
zweites des Systems – verwendet werden kann, entscheidet üblicherweise
das Anschlusskabel. Der Grund dafür ist in der Tatsache zu sehen, dass

die Einstellungsmöglichkeiten – die Jumper-Einstellung – auf den Disket
-
tenlaufwerken von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich sind und ein
Datenblatt zum Laufwerk meist auch nicht mitgeliefert wird. Daher kann
man meist auch nicht zweifelsfrei erkennen, was die Jumper bedeuten sol
-
len, und vielfach sind bei aktuellen 3,5-Zoll-Diskettenlaufwerken auch
überhaupt keine mehr vorhanden. Es ist daher üblicher Standard, dass
jedes Diskettenlaufwerk immer als »erstes Laufwerk« festgelegt und in
dieser Form auch ausgeliefert (und eingebaut) wird. Das Laufwerk B: ist
in den meisten Fällen 1:1 mit dem Controller-Anschluss verbunden, wäh
-
rend in dem Kabelende zum Laufwerk A: einige Kabelstränge (Leitungen
10–16) verdreht sind, wie es in Bild
8.2 gezeigt ist.
Der Anschlusspin 1 ist am Kabel, am Diskettenlaufwerk und auch am
Controller-Anschluss (Einsteckkarte, Mainboard) üblicherweise mar
-
kiert, was bei einem Verdacht auf einen falschen Anschluss hin unbedingt
zu überprüfen ist.
Bild 8.1: Wenn der Spannungsanschluss am Diskettenlaufwerk abgerutscht ist,
kann es natürlich auch nicht funktionieren.
Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark.
Kapitel 8 · Diskettenlaufwerke und Flash-Drives
313
Die Regel Pin 1 ist am Laufwerk immer zur Laufwerkselektronik hin,
nach innen lokalisiert stimmt zwar meistens, doch leider nicht immer,
sodass man stets die erwähnte Markierung (siehe Bild
8.2) zur Hilfe neh-
men sollte. Diese Zuordnung ist natürlich nur dann zutreffend, wenn der

Stecker auf der anderen Seite – zum Controller hin – ebenfalls in dieser
Weise aufgesteckt wurde. Hin und wieder tauchen im Handel auch Dis
-
kettenlaufwerke auf, bei denen sich der Pin 1 nach außen hin befindet,
wie beispielsweise beim Typ SFD-321B der Firma Samsung. Wenn der
Pin 1 dann noch nicht einmal am Laufwerk markiert ist, hilft nur ein
Ausprobieren; es gibt ja nur zwei Möglichkeiten. Eine Beschädigung der
Elektronik ist bei einem Falschanschluss außerdem nicht zu befürchten.
Falls die LED am Laufwerk ständig (und nicht nur beim Laufwerkszu
-
griff) leuchtet, ist dies ein ziemlich eindeutiges Indiz dafür, dass das Lauf-
werkskabel falsch herum aufgesteckt worden ist. In den meisten Fällen
wird es vom BIOS und auch vom Betriebssystem dennoch erkannt,
gleichwohl ist natürlich kein Zugriff darauf möglich.
Bild 8.2: Das gedrehte Kabelende gehört stets an das erste Diskettenlaufwerk (A:).
Bild 8.3: Auch dies kann nicht gut gehen: Der Stecker wurde nicht fest genug
aufgesteckt.
Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark.
Der richtige Anschluss
314
0
magnum
Der Controller-Anschluss für die Diskettenlaufwerke befindet sich ent-
weder auf einer Einsteckkarte oder direkt auf dem Mainboard, wie es bei
den heute üblichen Mainboards allgemeiner Standard ist. Meist ist er mit
Floppy oder FDC (Floppy Disc Controller) bezeichnet. Mit anderen
Anschlüssen, wie beispielsweise denen für die Festplatte, ist er nicht zu
verwechseln, da dies der einzige mit 34 Kontakten ist. Allerdings ist es
bei einigen Controller-Anschlüssen durchaus möglich, dass sich das
Kabel auch falsch herum aufstecken lässt, da dies nicht mechanisch

durch eine Aussparung verhindert wird. Bei fast allen aktuellen Main
-
boards umgeben Plastikrahmen mit einer entsprechenden Aussparung
die Kontakte, sodass es hier im Gegensatz zu Anschlüssen, die lediglich
als Steckposten auf dem Board ausgeführt sind, eigentlich keinen
Falschanschluss geben kann.
Die einzelnen Anschlusspins sowohl am Controller-Anschluss (siehe Bild
8.4) und insbesondere am Diskettenlaufwerk (siehe Bild 8.3) können
durch eine unsachgemäße Behandlung auch verbogen oder angebrochen
sein, was man bei der Kontrolle der Laufwerksanschlüsse auch noch
unbedingt beachten sollte. Ist das Diskettenlaufwerk richtig angeschlos
-
sen worden und im BIOS-Setup angemeldet, müsste es nunmehr auch zur
Verfügung stehen und bei einem Neuboot des PC am Bildschirm ange
-
zeigt werden. Dies ist jedoch nicht bei allen BIOS-Versionen der Fall, die
möglicherweise nur eine kurze BIOS-Meldung aufblenden. Vielfach ist
im BIOS-Setup jedoch eine ausführliche BIOS-Anzeige optional einzu
-
schalten, was sich zumindest für die Fehlersuche empfiehlt. Eingeschal-
tete Optionen wie Quiet Boot oder Quick Boot oder auch Quick Power
On Self Test haben vielfach zur Folge, dass das Diskettenlaufwerk (und
auch andere Einheiten) beim Boot nicht angezeigt wird.
Natürlich kann das Diskettenlaufwerk auch tatsächlich defekt sein, was
am einfachsten herauszufinden ist, wenn ein zweiter PC zur Verfügung
steht, mit dem man es einmal ausprobieren kann. In dieser glücklichen
Bild 8.4: Diese Controller-Anschlüsse auf einem Mainboard besitzen entsprechende
Aussparungen im Plastikrahmen, sodass die Kabel (oben zweimal IDE,
unten für das Diskettenlaufwerk) auch nicht falsch herum aufzustecken
sind.

Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark.
Kapitel 8 · Diskettenlaufwerke und Flash-Drives
315
Lage ist bekanntlich nicht jeder Anwender, und daher gibt es in diesem
Buch, wie für die meisten anderen Problemfälle auch, einen Fehlerbaum
(siehe Anhang), der weiterhelfen kann.
Insbesondere Diskettenlaufwerke, die bereits länger im Einsatz sind, kön-
nen mitunter nur Disketten lesen, die sie selbst formatiert und beschrieben
haben, auf einem anderen Diskettenlaufwerk gleichen Typs sind diese
hingegen nicht zu lesen. Dies resultiert meist aus einer Dejustage des
Schreib/Lesekopfes oder auch der Mechanik, wobei es sich nicht lohnt,
das Laufwerk wieder zu justieren, was in früheren Zeiten noch ange
-
bracht erschien, als die Diskettenlaufwerke noch wesentlich teurer waren.
Darüber hinaus gibt es einige – zugegebenermaßen seltenere – Probleme
mit Diskettenlaufwerken, die mir jedoch schon des Öfteren untergekom
-
men sind und auf die deshalb noch kurz eingegangen werden soll. Bei-
spielsweise funktioniert das Diskettenlaufwerk nicht immer, sondern nur
sporadisch. Das Controller-Kabel ist, wie andere Flachbandkabel auch,
nicht besonders gegen elektrische Einstreuungen vom PC-Netzteil oder
von der Grafikkarte gefeit, was zur Folge hat, dass das Diskettenlaufwerk
nicht arbeitet, obwohl es beim Boot womöglich sogar angezeigt wurde.
Probeweise sollte das Kabel dann im PC anders geführt werden (weg vom
Netzteil), und die Kabelbinder, die das Kabel möglicherweise bündeln
oder sogar unzulässigerweise auch noch quetschen, sollten abgeschnitten
werden. Eine Kabelbündelung, d.h. das Zusammenfassen unterschiedli
-
cher Leitungen wie beispielsweise von Diskettenlaufwerk, Festplatte und
CD-ROM-Laufwerk, lässt das Innenleben eines PC zwar etwas aufge

-
räumter aussehen, gleichwohl kann es dabei zu gegenseitigem Signalüber-
Bild 8.5: Zu stramm mit Kabelbindern gequetschte Laufwerkskabel, die auch noch
mit anderen zu einem Bündel zusammengefasst sind, können durchaus für
Laufwerksprobleme verantwortlich sein.
Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark.
Der richtige Anschluss
316
0
magnum
sprechen kommen, was auch zum Versagen der anderen Laufwerke füh-
ren kann. Bei einem derartigen Verdacht verlegt man die Leitungen zum
Test einfach völlig ungeordnet im PC.
Auch die insbesondere durch das Case Modding beliebten Rundkabel für
Laufwerke unterliegen prinzipiell den gleichen Störeinflüssen, denn übli
-
cherweise sind dies keine richtigen Rundkabel (mit einer umfassenden
Abschirmung), sondern das Flachbandkabel ist gewissermaßen nur auf
-
geschnitten, zusammengrollt und in einen Schlauch hineingezogen wor-
den. Daher können diese Kabel sogar noch störempfindlicher sein als
konventionelle Flachbandkabel. Der Vorteil dieser Rundkabel besteht
jedoch darin, dass das PC-Innenleben aufgeräumter wirkt und die Luft
-
zirkulation innerhalb des PC weniger ungünstig beeinflusst wird.
Es kommt außerdem vor, dass die Länge des Controller-Kabels für ein
Nichtfunktionieren verantwortlich ist. Daher sollte zum Test stets das
kürzeste Kabel eingesetzt werden, welches verfügbar ist. Irgendwelche
selbst gebastelten Kabelverlängerungen haben in einem PC generell
nichts zu suchen. Des Weiteren gibt es immer wieder Mainboards – wie

eine Serie der Firma Gigabyte (Typ GA586 ATV) – bei denen sporadi
-
sche Fehler beim Diskettenlaufwerk-Controller auftreten und das Disket-
tenlaufwerk mal funktioniert und mal auch wieder nicht. Abhilfe war in
diesem Fall nur durch ein neues Mainboard möglich, und glücklicher
-
weise wurde der Fehler noch während der Garantiezeit bemerkt. Bei
anderen Mainboard-Herstellern hat es auch schon ähnliche Probleme
gegeben, und falls sie sich durch ein BIOS-Update aus der Welt schaffen
lassen, wird man auf der Internetseite des Herstellers hoffentlich einen
entsprechenden Hinweis finden.
Scheint der Controller tatsächlich eine »Macke« zu haben, kann man sich
möglicherweise nur noch dadurch behelfen, indem man den Controller im
BIOS-Setup abschaltet und stattdessen eine externe Controller-Karte ein
-
setzt. Bei älteren Mainboards muss für die Abschaltung des integrierten
FD-Controllers oftmals noch ein entsprechender Jumper umgesetzt wer
-
den. Controller-Karten für Diskettenlaufwerke sind meist mit anderen
Schnittstellen kombiniert, was dazu führen kann, dass sich diese mit den
anderen Onboard-Devices »beharken«. Einmal davon abgesehen, dass
derartige Controller-Karten mittlerweile eher selten im Handel zu finden
sind und man vielfach auch auf ein Diskettenlaufwerk verzichten kann, ist
man fein raus, wenn der PC dann noch über einen ISA-Slot verfügt, der
eine alte ISA-Controller-Karte aufnehmen kann und bei der sich die ein
-
zelnen Schnittstellen auch zweifelsfrei per Jumper ein- und ausschalten
lassen. Für aktuelle PCs scheidet dieses »Ersetzungsverfahren« natürlich
aus, aber es gibt auch externe Diskettenlaufwerke, die sich an den USB
anschließen lassen, und wenn das BIOS mitspielt (USB-FDD als Boot

Device), kann hiermit im Notfall sogar von der Diskette gebootet werden.
Im Gegensatz zu IDE-Festplatten und anderen Laufwerken gibt es mit
einem üblichen Diskettenlaufwerk unter Windows eigentlich keine Trei
-
berquerelen und Konfigurationsprobleme. Als PC-Ressourcen verwendet
der Diskettenlaufwerk-Controller standardmäßig den Interrupt 6 (IRQ)
und den DMA-Kanal 2, und dementsprechend findet man diese Angaben
Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark.
Kapitel 8 · Diskettenlaufwerke und Flash-Drives
317
bei Windows 9x unter den EIGENSCHAFTEN FÜR SYSTEM-GERÄTEMANA-
GER, die eigentlich nicht mit anderen Einstellungen kollidieren (können).
Das einzige, was bei diesen Betriebssystemen zum Nichtfunktionieren von
Diskettenlaufwerken führen kann, ist ein generelles Problem, welches im
Grunde genommen auf alle Hardware-Einheiten bei Windows 9x zutrifft.
Durch Konfigurationsversuche oder beispielsweise Starts mit aktiviertem
(vom BIOS her) und ohne aktiviertes Diskettenlaufwerk kann es passie
-
ren, dass im Geräte-Manager mehrere Diskettenlaufwerke auftauchen,
obwohl definitiv nur eines eingebaut worden ist, was zu Problemen beim
Zugriff führen kann. In diesem Fall, der auch für andere Laufwerke
zutrifft, werden einfach alle betreffenden Laufwerke im Geräte-Manager
gelöscht, und nach einem Neuboot werden sie wieder automatisch
erkannt, diesmal jedoch nur die tatsächlich vorhandenen.
8.2 LS120- und ZIP-Laufwerke
Neben dem klassischen Diskettenlaufwerk kann auch ein LS120- und ein
ZIP-Laufwerk als Diskettenlaufwerk angesehen werden, auch wenn es
sich dabei eigentlich um Wechselplattenlaufwerke handelt, die daher
nicht am 34-poligen FDC-Connector angeschlossen werden, sondern an
einen IDE-Port und demnach wie ATAPI-Einheiten (siehe auch die nach

-
folgenden Kapitel) behandelt werden. Diese Laufwerke gibt es auch mit
anderen Schnittstellen wie SCSI oder USB, und sie unterwerfen sich damit
den dort üblichen Konfigurationsmechanismen.
Bild 8.6: Sind für ein und dasselbe Diskettenlaufwerk (Generic NEC Floppy Disk)
zwei Einträge vorhanden, werden beide gelöscht, damit beim Neuboot
automatisch nur das tatsächlich vorhandene erkannt wird.
Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark.
LS120- und ZIP-Laufwerke
318
0
magnum
Im Gegensatz zu einem ZIP-Laufwerk kann ein LS120-Laufwerk, wel-
ches mitunter auch als A:Drive oder auch als Superdisk Drive Unit
bezeichnet wird, die üblichen 1,44- und 720-kByte-Disketten ebenfalls
lesen und beschreiben, wobei vorzugsweise natürlich die eigenen 120
MByte-Disks zum Einsatz kommen sollten. Sowohl das übliche Disket
-
tenlaufwerk als auch das LS120-Laufwerk sind mechanisch gleich groß.
Die Eject-Taste funktioniert beim LS120-Laufwerk nicht mechanisch,
sondern elektronisch, und falls sich die Diskette einmal nicht aus dem
Laufwerk herausnehmen lässt, gibt es hierfür in der Mitte der Taste eine
Bohrung, in die mit einem spitzen Gegenstand hineinzustechen ist.
Bild 8.7: Das LS120-Laufwerk (unten) ist einem üblichen Diskettenlaufwerk auf den
ersten Blick zum Verwechseln ähnlich.
Bild 8.8: Die Konfiguration eines internen LS120-Laufwerks ist IDE-üblich, und es
wird entweder als Master oder Slave »gejumpert«.
Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark.
Kapitel 8 · Diskettenlaufwerke und Flash-Drives
319

Ein ZIP-Drive ist mit den üblichen Diskettenlaufwerken nicht kompati-
bel und benötigt generell spezielle Speichermedien, die für ihre Kapazität
verhältnismäßig teuer sind. Dies gilt gleichermaßen für die LS120-
Medien, die sich preislich ungefähr auf dem gleichen Niveau bewegen.
Beide Laufwerke haben im Grunde genommen aber das klassische Disket-
tenlaufwerk nicht abgelöst, denn für größere Datenmengen ist ein CD-
RW-Laufwerk deutlich preisgünstiger. Gleichwohl ist insbesondere das
ZIP-Laufwerk aber nach wie vor sehr beliebt, weil hierfür kein Brennpro
-
zess in Gang gesetzt werden muss und die wichtigen Daten »schnell mal
eben« auf die Disk gespeichert werden können. Mit dem gleichen Kom
-
fort können aber auch die Flash-Disks (siehe Kapitel 8.3) aufwarten, die
immer preiswerter werden, sodass nicht nur die Tage des klassischen Dis
-
kettenlaufwerks, sondern wohl auch die der alternativen Floppy-Drives
(ZIP, LS120) gezählt sind.
Dennoch soll im Folgenden kurz auf die Konfigurierung des ZIP-Lauf-
werks für den Parallel-Port eingegangen werden, denn ZIP-Laufwerke
mit anderen Schnittstellen (IDE, SCSI, USB) verhalten sich genauso und
sind dementsprechend so zu konfigurieren, wie es bei diesen Standards
generell üblich ist.
8.2.1 ZIP-Laufwerk am Parallel-Port
Das Netzteil ist beim ZIP-Drive nicht mit im Gehäuse eingebaut, sondern
es wird hierfür ein extra Steckernetzteil mitgeliefert, wie es auch bei
Druckern, Scannern und externen Modems eine leidige Praxis ist. Ärger
-
lich ist dabei, dass es ständig Strom verbraucht und das Laufwerk außer-
dem keinen Ein-/Ausschalter besitzt. Es ist also ratsam, das Steckernetzteil
aus der Steckdose zu ziehen, falls man das ZIP-Drive nicht verwendet. Die

Firma IOMEGA empfiehlt aus diesem Grunde, eine Steckdosenleiste mit
Schalter zu verwenden, um beide Geräte gleichzeitig einschalten zu kön
-
nen, was allerdings zu Problemen bei der Erkennung des ZIP-Laufwerkes
führen kann.
Bild 8.9: Das externe ZIP-Laufwerk mit ZIP-Disk für den Anschluss an den Drucker-
port und das dazugehörige Steckernetzteil
Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark.
LS120- und ZIP-Laufwerke
320
0
magnum
Die ZIP-Version für den Parallel-Port ist deshalb noch interessant, weil
sie den Datenaustausch auch mit den älteren PCs und Notebooks ermög
-
licht, die keine SCSI- und auch keine USB-Schnittstelle besitzen. Sie funk-
tioniert sogar mit alten PCs, deren Drucker-Port nur im Standard-Mode
(SPP) – also nicht bidirektional – arbeiten kann. Allerdings kann dies
nicht verallgemeinert werden, denn nicht nur mir sind einige ältere PCs
untergekommen, bei denen das ZIP-Laufwerk nicht am Parallel-Port
funktionieren wollte und auch keinerlei Abhilfe zu schaffen war.
Im einfachsten Fall und zum ersten Test wird einfach unter DOS das auf
Diskette mitgelieferte Programm GUEST aufgerufen, und nach der
Ermittlung des nächsten freien Laufwerksbuchstabens steht kurze Zeit
später ein neues Laufwerk – das ZIP-Drive – unter dem neuen Laufwerks
-
buchstaben zur Verfügung. Falls sich der Parallel-Port als nicht ZIP-taug-
lich erweist, bleibt das Programm bei der Ermittlung des nächstmöglichen
Laufwerks einfach stehen.
Der Drucker-Port wird im ZIP-Drive durchgeschleift und kann somit

weiterhin für einen Drucker verwendet werden. Allerdings kann dies
durchaus zu Problemen bei der Druckausgabe führen, und womöglich
funktioniert der Drucker dann überhaupt nicht mehr, wie es z.B. bei eini
-
gen Deskjet-Druckern der Firma Hewlett-Packard der Fall ist. Abhilfe ist
Bild 8.10: Die Bedienelemente und Anschlüsse des ZIP-Laufwerks für den Parallel-
Port. Die gleichen Anschlüsse sind ebenfalls beim ZIP-Plus-Drive vorhanden
und werden dann auch als SCSI-Verbindung genutzt. Falls sich die ZIP-Disk
nicht mehr aus dem Laufwerk entfernen lässt, gibt es auf der Rückseite
eine Öffnung, in die man mit einem spitzen Gegenstand hineindrückt.
Please purchase PDF Split-Merge on www.verypdf.com to remove this watermark.

×