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BIOS und Troubleshooting- P38 ppt

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Kapitel 11 · Features Setup und SCSI
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11.3 Keyboard Features
In den meisten BIOS-Setups sind oftmals mehrere Einstellungsmöglich-
keiten für das Tastaturverhalten implementiert. Bei einem Award-BIOS
(mit Phoenix-Layout) gibt es hierfür sogar eine extra Seite (Main/Key
-
board Features).
Die festzulegenden Parameter gelten gewissermaßen für alle installierten
Programme und sind im Folgenden mit den jeweiligen Voreinstellungen
(default) angegeben, wie sie standardmäßig vorkommen.
࡯ Typematic Rate Programming oder Typematic Rate Setting: Disabled
࡯ Typematic Rate (Chars/Sec): 10
࡯ Typematic Rate Delay (msec): 250
Ist der Menüpunkt Typematic Rate Programming auf Disabled geschal-
tet, haben die beiden weiteren Angaben keine Bedeutung, da sie nicht
aktiviert sind. Erst mit Enabled werden die unter Typematic Rate Delay
und unter Typematic Rate anzugebenden Parameter aktiviert.
Typematic Rate Delay ist diejenige Zeit in Millisekunden, die bei einem
Tastendruck verstreichen muss, bis das gedrückte Zeichen wiederholt
dargestellt werden kann. Typematic Rate legt hingegen die Geschwindig
-
keit der Zeichenwiederholung in Zeichen pro Sekunde fest.
Betriebssysteme wie Windows 9x bieten eigene Feinabstimmungsmög-
lichkeiten für die Tastatur. Die dort getätigten Einstellungen »überschrei-
ben« quasi die des BIOS-Setups und gelten somit für alle Programme, die
unter Windows 9x ausgeführt werden. Daher wird man eher selten an den
Typematic-Parametern (außer vielleicht für die Verwendung von DOS)
etwas ändern wollen und dies bei Bedarf bequemer und einfacher unter
Windows erledigen.
Bild 11.2: Die Optionen für die Tastatureinstellung sind bei diesem BIOS an zentraler


Stelle zusammengefasst.
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Security Option
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11.3.1 Boot Up Num Lock Status
Dies ist eine weitere Option für die Tastatur (siehe Bild 11.2). Der rechte
Block einer üblichen Tastatur kann entweder für die Eingabe von Zahlen
verwendet werden oder mit den Pfeil- und Bildtasten zur Cursorsteue
-
rung. Die Umschaltung zwischen beiden Betriebsarten erfolgt über die
(Num)-Taste auf der Tastatur. Ist Num (Number) eingeschaltet, leuchtet
die entsprechende Anzeige auf der Tastatur, und der Tastenblock dient
zur Zahleneingabe. Wird gewünscht, dass diese Betriebsart sofort nach
dem Booten eingestellt wird, was natürlich auch mit der
(Num)-Taste
jederzeit wieder rückgängig gemacht werden kann, wird der Menüpunkt
Boot Up Num Lock Status auf ON geschaltet.
11.4 Security Option
Der PC kann mit einem Passwort geschützt werden, was in der Regel
über einen extra Eintrag im BIOS-Setup-Hauptmenü (z.B. Password Set
-
ting) erfolgt. An dieser Stelle (Security Option, siehe Bild 11.1) kann hin-
gegen festgelegt werden, ob eine Passwortabfrage bei jedem Booten (Sys-
tem) oder nur beim Aufruf des BIOS-Setups (Setup) erfolgen soll. Diese
Security-Option ist generell der einfachste und wirksamste Weg, den PC
vor fremden Zugriffen zu schützen. Bei einigen BIOS-Versionen (siehe
Bild
11.4) kann auch ein User- und ein Supervisor-Password festgelegt

werden. Das erste ist dabei dasjenige, welches bei jedem Boot einzugeben
ist, und das zweite dient dem Zugang zum BIOS-Setup.
Bild 11.3: Optionen für die Tastatureinstellung im BIOS Features Setup
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Kapitel 11 · Features Setup und SCSI
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11.5 Event Log Configuration
Diese Option ist eher selten anzutreffen (z.B. bei Systemen mit AMI-
oder auch Award-Medallion-BIOS) und erlaubt die Protokollierung der
Boot-Vorgänge, wobei diese Daten in einem Bereich des Flash-BIOS
abgespeichert werden.
Diese Funktion ist für die Fehlersuche ganz nützlich, und es kann mit ihr
auch festgestellt werden, ob sich ein Unbefugter am PC zu schaffen
gemacht hat, auch wenn ein Passwort festgelegt worden ist, an dem der
»Eindringling« schließlich gescheitert ist. Es sind die folgenden Einstel
-
lungen und Funktionen möglich:
࡯ Event Log: Kennzeichnet, dass Speicherplatz für die Aufzeichnung
vorhanden ist.
࡯ Event Log Validity: Kennzeichnet, dass der Event Log-Inhalt gültig
ist.
࡯ View Event Log: Anzeige des Event Log festlegen.
࡯ Clear All Event Logs: Einstellung festlegen, ob die aufgezeichneten
Daten nach dem nächsten Boot gelöscht werden sollen oder nicht.
Bild 11.4: Die Festlegung der beiden möglichen Passwörter. Bei diesem BIOS – so
scheint es zumindest – kann auch die Sprache umgeschaltet werden, aller
-
dings ist lediglich Englisch implementiert.
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࡯ Event Logging: Hier kann eingestellt werden, ob die Daten aufge-
zeichnet werden sollen oder nicht.
࡯ Mark Events As Read: Erlaubt die Festlegung, dass nur bestimmte
oder alle Events aufgezeichnet werden sollen.
11.6 SCSI – Small Computer System Interface
Bei einigen Mainboards ist ein SCSI-Hostadapter integriert, und dement-
sprechend findet man dafür im BIOS auch diverse Einstellungsmöglich-
keiten, die wieder – in Abhängigkeit vom BIOS- und Mainboard-Typ –
an unterschiedlichen Stellen (Advanced, Onboard, extra Seite) im BIOS-
Setup zu finden sind.
Standard sind bei SCSI die Controller der Firmen Adaptec (AHA) und
Symbios Logic, wobei deren ältere Modelle auch unter der Bezeichnung
NCR firmieren. Die Firma Symbios Logic hatte vor einigen Jahren die
SCSI-Abteilung der Firma NCR übernommen. Es macht daher keinen
prinzipiellen Unterschied, ob im BIOS-Setup NCR oder Symbios auf
-
taucht, gemeint sind dann stets die Symbios-Controller, sodass man Sup-
port und Informationen zu den NCR-Controllern von Symbios Logic
erhält, die wiederum zur Firma LSI gehört. Während man SCSI-Chips von
Symbios Logic auf Einsteckkarten unterschiedlicher Hersteller findet,
werden Einsteckkarten mit Chips von Adaptec nur von Adaptec selbst
hergestellt. Direkt auf Mainboards ist in der Mehrzahl der Fälle ebenfalls
Bild 11.5: Der Boot Log fördert hier zutage, dass die Tastatur beim letzten Start nicht
funktioniert hat.
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Kapitel 11 · Features Setup und SCSI
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ein Symbios-Chip zu finden, während bei Mainboards der Firmen Iwill
und AOpen Chips von Adaptec dominieren.
Verbreiteter als SCSI Onboard ist jedoch eine separate SCSI-Einsteck-
karte, die als PCI-Bus-Version ausgeführt ist. Die SCSI Onboard-Lösun-
gen sind elektrisch ebenfalls an den PCI-Bus angeschlossen, und daher
macht es in der Praxis für die Konfiguration keinen relevanten Unter
-
schied, welche der beiden Möglichkeiten gegeben ist. Während sich bei
SCSI Onboard die SCSI-Einstellungsmöglichkeiten im System-BIOS
selbst befinden, besitzt eine SCSI-Hostadapter-Karte ein eigenes BIOS,
welches für den Setup mit einer bestimmten Tastenkombination, die am
Monitor beim Boot angezeigt wird, aufgerufen werden kann.
Die Bezeichnung Hostadapter impliziert, dass er, im Gegensatz zu einem
einfachen SCSI-Controller, wie er beispielsweise zu Scannern oder auch
zu CD-Brennern mitgeliefert wird, ein eigenes BIOS besitzt und daher
auch die Boot-Fähigkeit für SCSI-Festplatten zur Verfügung stellt. Bei
einer Vielzahl von BIOS-Versionen befindet sich die Unterstützung von
Symbios-Hostadaptern mit im System-BIOS. Wenn sich der entspre
-
chende SCSI-Chip nicht mit auf dem Mainboard befindet, kann er auch
über eine relativ preiswerte PCI-Einsteckkarte im System integriert wer
-
Bild 11.6: Dieses Mainboard der Firma Gigabyte verfügt neben den üblichen IDE-
Schnittstellen über zwei Ultra 160-Kanäle.
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SCSI – Small Computer System Interface
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den. Diese Karte benötigt dann kein eigenes BIOS, da das System-BIOS

die Hostadapterfunktionalität zur Verfügung stellt.
Wichtig ist dabei, dass die SCSI-Boot-Funktionalität nie bei zwei Adap-
tern (Onboard und Hostadapter-Einsteckkarte) gleichzeitig aktiviert sein
darf, da sich diese Routinen dann bereits beim PC-Boot ins Gehege kom
-
men können und kein SCSI-Bus-Gerät funktionieren wird. Dementspre-
chend wäre die Option SYMBIOS SCSI BIOS laut Bild 11.7 auf Disabled
zu schalten, falls sich im PC auch noch eine separate PCI-Hostadapter-
Karte befindet, die ein eigenes BIOS besitzt, und hier wäre dann der BIOS-
Support zu aktivieren.
Uneinheitlich ist es geregelt, wenn das System-BIOS neben einem SCSI-
Controller auch einen separaten zusätzlichen IDE-Controller (Promise
o.
ä.) unterstützt. Damit dann ein Boot von SCSI über einen (externen,
nicht den Onboard) Hostadapter funktioniert, ist im BIOS-Setup den
-
noch der Boot-BIOS-Support zu aktivieren, anderenfalls drängelt sich ein
IDE-Controller in der Boot-Reihenfolge vor, und die Kontrolle wird
dann nicht an den SCSI-Controller übergeben. Ob und wie die Steuerung
tatsächlich von einem Onboard-SCSI-Controller an einen SCSI-Host
-
adapter, der sich in einem PCI-Slot befindet, übergeben werden kann, ist
allerdings nicht einheitlich geregelt, sodass möglicherweise etwas »Aus
-
probiererei« angesagt ist.
Der frühere Geschwindigkeitsvorteil von SCSI-Festplatten gegenüber den
IDE-Festplatten ist mittlerweile nicht mehr gegeben, und wer außer Fest
-
platten und einem CD/DVD-Laufwerk keine weiteren Geräte im PC benö-
Bild 11.7: In diesem BIOS-Setup kann die Unterstützung für verschiedene Symbios-

SCSI-Controller eingeschaltet werden. Er muss sich dabei nicht zwangs
-
läufig auf dem Mainboard selbst befinden, sondern kann auch auf einer
Einsteckkarte lokalisiert sein, die kein eigenes SCSI-BIOS benötigt, weil die
entsprechende Unterstützung hier im System-BIOS mit untergebracht ist.
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Kapitel 11 · Features Setup und SCSI
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tigt, braucht im Grunde genommen auch kein SCSI, was sich jedoch ganz
schnell ändert, wenn weitere, auch externe Geräte angeschlossen werden
sollen, denn weder der Parallel-Port noch der USB bieten eine vergleich
-
bare Performance, und bei Servern führt aufgrund der hohen Zuverlässig-
keit (fast) kein Weg an SCSI vorbei. Typischerweise wird SCSI daher heut-
zutage meist mit auf Serverboards (siehe Bild 11.6) integriert.
SCSI ist von Hause aus Busmaster-fähig, was bedeutet, dass der Host-
adapter von der CPU nur den Auftrag für eine Datenübertragung erhält
und der eigentliche Vorgang daraufhin quasi zeitgleich zu anderen CPU-
Aufgaben vom Hostadapter absolviert wird. Bei IDE wird standardmä
-
ßig ein PIO-Mode verwendet, d.h., die CPU des PC ist für die Datenüber-
tragung zuständig, und erst mit UDMA kann IDE leistungstechnisch
gesehen für übliche Laufwerke hier aufschließen.
Da SCSI von Anbeginn für den gleichzeitigen Betrieb mehrerer Geräte
ausgelegt worden ist, kann kein Gerät ein anderes in der Datenübertra
-
gungsgeschwindigkeit »ausbremsen«, wie es bei IDE beispielsweise durch
ein CD-ROM-Laufwerk als Slave an einer Master-Festplatte durchaus
möglich ist. Ein SCSI-Gerät kann seine Datenübertragungsphase unter
-

brechen (disconnect) und dann den Bus für andere Geräte freigeben, wäh-
rend es beispielsweise gerade die Daten vom internen Puffer zur Platte
schreibt. Ist dieser Vorgang beendet, nimmt das SCSI-Gerät die Verbin
-
dung dann automatisch wieder auf (reconnect).
11.6.1 Zur Orientierung – SCSI-Standards
Mittlerweile existieren unterschiedliche SCSI-Implementierungen und die
verschiedensten SCSI-Geräte, was SCSI für den Anwender einerseits
immer unübersichtlicher macht, andererseits lässt sich SCSI äußerst uni
-
versell einsetzen und ist nicht auf den Einsatz im PC beschränkt, sondern
gilt auch bei anderen Computerarchitekturen als Standard und wird im
Grunde genommen von jedem Betriebssystem unterstützt. Da für den
Anwender nicht immer leicht zu erkennen ist, welcher SCSI-Auslegung
ein bestimmtes Gerät entspricht, wird im Folgenden eine kurze Übersicht
der am Markt üblichen Implementierungen gegeben.
࡯ Standard-SCSI: Asynchrone 8-Bit breite Datenübertragung mit
Handshake, d.h., es findet eine Kontrolle der Datenübernahme per
Hardware-Protokoll statt.
࡯ Fast-SCSI: Synchrone 8-Bit breite Datenübertragung ohne Hands-
hake.
࡯ Fast-20-SCSI oder Ultra-SCSI: Synchrone 8-Bit breite Datenübertra-
gung ohne Handshake und eine Erhöhung der Taktfrequenz gegenü-
ber Fast-SCSI.
࡯ Wide-SCSI: Die Bus-Breite wird gegenüber Standard-SCSI auf 16
oder 32 Bit erweitert.
࡯ Differential-SCSI: Jedes SCSI-Bus-Signal wird auf zwei Leitungen
(RS485-Standard) übertragen statt in Bezug auf die Masse (GND),
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was zu einer erhöhten Störunempfindlichkeit führt, sodass auch grö-
ßere Kabellängen möglich sind. Diese Implementierung gibt es
sowohl in 8- als auch in 16-Bit-Auslegung. Differential-SCSI ist wie
auch 32-Bit-Wide-SCSI bei PCs nicht verbreitet und kommt meist bei
speziellen Workstations (IBM, Sun, HP) zum Einsatz.
࡯ Ultra 2 oder Low Voltage Differential SCSI (LVDS): Arbeitet mit
einem geringeren Signalpegel gegenüber der Differenzial-Auslegung
und ist auch abwärtskompatibel zu Standard-, Fast- und Ultra-SCSI in
der nicht differenziellen Ausführung. Üblich ist Ultra 2 in der 16-Bit-
Variante (Wide-SCSI). Beim Anschluss eines einzigen SCSI-Gerätes,
welches nicht einer Ultra-Ausführung entspricht – wie beispielsweise
Fast-SCSI – schaltet der Ultra 2-Controller alle angeschlossenen
Geräte in den langsameren Fast-SCSI-Modus.
࡯ Ultra 160: Verdoppelt noch einmal die Datentransferrate auf theore-
tische 160 MByte/s gegenüber LVDS, was dadurch erreicht wird,
dass die Datenübertragung auf beiden Flanken des Taktsignals statt
-
findet. Dieses Verfahren funktioniert analog zum DDR-RAM und
dem Systembus der Athlon-CPUs.
࡯ Ultra 320 SCSI: Nutzt wie der Vorgänger beide Taktflanken zur
Datenübertragung, nunmehr allerdings mit dem doppelten Takt von
80 MHz. Um Effekte wie Reflexionen, Rauschen, Übersprechen und
ganz allgemein Störungen bei diesen hohen Datenraten in den Griff
zu bekommen, ist von den Herstellern einerseits ein beträchtlicher
elektronischer Aufwand zu betreiben und andererseits sind spezielle
SCSI-Rundkabel für die Geräteverbindungen erforderlich.
Fast-, Ultra(2)-, Ultra 160-, Ultra 320 und Wide-SCSI – auch in Kombina-

tion – finden bei Festplatten ihre Anwendungen, während andere Periphe-
rie meist der traditionellen 8-Bit-Standardauslegung entspricht, was auch
in der Regel für die meisten externen SCSI-Bus-Geräte wie beispielsweise
Scanner gilt.
Es ist es natürlich wichtig, dass die verschiedenen SCSI-Realisierungen
kombinierbar sind, was in der Praxis auch tatsächlich der Fall ist und
letztendlich auf die verbindlichen Standards zurückzuführen ist. Beispiels
-
weise funktioniert eine Fast-SCSI-Festplatte auch an einem Ultra-SCSI-
Adapter, ohne jedoch Ultra-SCSI selbst nutzen zu können, was nur einer
entsprechenden Ultra-SCSI-Festplatte vorbehalten bleibt. Die Abstim
-
mung darüber, welche Betriebsart vom betreffenden Gerät beherrscht
wird, findet nach einem Reset des Bussystems statt und wird als Sync
Negotiation bezeichnet, was in einem SCSI-BIOS-Setup als (abschaltbare)
Option auftauchen kann.
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Kapitel 11 · Features Setup und SCSI
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Für die 8-Bit-SCSI-Verbindungen wird ein 50-poliges und für Wide-SCSI
(Ultra2, Ultra160, Ultra 320) ein 68-poliges Kabel eingesetzt. Das ent
-
sprechende Kabel wird jeweils von Gerät zu Gerät verlegt, und es gibt
hier keine Leitungsverdrehungen wie beispielsweise beim Kabel für die
Diskettenlaufwerke.
Im Zusammenhang mit dem Übergang vom Standard-SCSI- auf den
Wide-SCSI-Bus gibt es eine Vielzahl von Anschlüssen, Kabeln, Zwischen
-
stücken und Terminierungsadaptern, sodass man gleich beim Kauf eines
Hostadapters oder SCSI-Bus-Gerätes an die entsprechenden zusätzlichen

Komponenten denken sollte, die den Gesamtpreis des Systems ganz
beträchtlich in die Höhe treiben können.
11.6.2 Grundsätzliche Konfiguration
Unabdingbar für den Einsatz unterschiedlicher SCSI-Bus-Geräte ist ein
SCSI-Hostadapter, der entweder als separate PCI-Einsteckkarte oder auf
dem Mainboard – also Onboard – ausgeführt ist. Ab Ultra 160 stößt man
beim PCI-Bus (132 MByte/s) bereits an die Grenze der maximal mögli
-
chen Datenübertragungsrate, sodass der übliche PCI-Bus spätestens für
Ultra 320 nicht mehr ausreicht und PCI-X notwendig wird. PCI-X ist eine
zum konventionellen PCI-Bus abwärtskompatible Lösung und entspricht
Zur Orientierung von SCSI, wie es bei PCs zum Einsatz kommt, kann
man eine 8-Bit breite Ausführung, wofür ein 50-poliges Kabel zum Ein
-
satz kommt, und eine 16-Bit breite Ausführung, bei der ein 68-poliges
Kabel verwendet wird, unterscheiden. Die 16-Bit-Variante wird allge
-
mein auch als Wide-SCSI und die 8-Bit-Variante als Narrow-SCSI
bezeichnet. Maximal sind bei einer 8-Bit breiten Implementierung 8
und bei einer 16-Bit breiten 16 Geräte zu verwenden, wenn man den
Hostadapter dabei als SCSI-Gerät mitrechnet.
Bild 11.8: Ein typischer Hostadapter mit zwei internen (wide, narrow) und einem
externen Anschluss (wide) am Slotblech. In der Regel ist es nicht möglich,
alle drei Anschlüsse gleichzeitig verwenden zu können.
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der PCI-64-Bit-Auslegung, arbeitet demgegenüber jedoch mit einem

maximalen Bustakt von 133 MHz, was somit zu einer theoretischen
Datenübertragungsrate von 1 GByte/s führt.
Jedem SCSI-Bus-Gerät lässt sich über DIP-Schalter oder Jumper eine
SCSI-Adresse zuweisen. Einige SCSI-Bus-Geräte sind allerdings auch in
der Lage, vom Hostadapter automatisch eine SCSI-Bus-Adresse zu bezie
-
hen (SCAM), was jedoch nicht in jeder Kombination von SCSI-Geräten
fehlerfrei funktioniert, sodass SCAM im Zweifelsfall lieber nicht verwen
-
det werden sollte und im Hostadapter-Setup abzuschalten ist.
Ein Bussystem wie SCSI ist dadurch gekennzeichnet, dass die Signale an
den beiden Bus-Enden mit Abschlusswiderständen versehen werden müs
-
sen. Bei SCSI bedeutet dies, dass die beiden Geräte, die sich jeweils als
letzte am Bus-Strang befinden, einen Bus-Abschluss herstellen müssen,
was üblicherweise durch so genannte Terminierungsarrays in den Geräten
selbst realisiert wird. Die LVDS-Einheiten (Ultra 2, Ultra 160, Ultra 320)
besitzen allerdings intern keinerlei Terminierungsmöglichkeiten, und
daher müssen hier externe Terminatoren oder entsprechend terminierte
Kabel verwendet werden.
Bild 11.9: Bei dieser SCSI-Festplatte gibt ein Aufkleber an, dass mit den Jumpern 2–4
die SCSI-Bus-Adresse (ID Bit 2-ID Bit 0) und mit dem Jumper 6 die Terminie
-
rung ein- oder abgeschaltet werden kann.
Für jedes SCSI-Bus-Gerät ist eine Adresse festzulegen, was meist über
Jumper erfolgt. Darüber hinaus ist an den Geräten, die sich jeweils an
den SCSI-Busenden befinden, eine Terminierung herzustellen.
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