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Spixiana 2003-2

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S74f
/V-ff

SPIXIANA
Zeitschrift für

SPIXIANA



Band 26



Heft 2



97-192



Zoologie

München,

Ol. Juli

2003




ISSN

0341-8391


SPIXIAWA
ZEITSCHRIFT FÜR ZOOLOGIE
herausgegeben von der

ZOOLOGISCHEN STAATSSAMMLUNG MÜNCHEN
SPIXIANA
in

aus

bringt Originalarbeiten

dem Gesamtgebiet

der Zoologischen Systematik mit Schwerpunkten

Morphologie, Phylogenie, Tiergeographie und Ökologie. Manuskripte werden in Deutsch,
Englisch oder Französisch angenommen. Pro Jahr erscheint ein Band zu drei Heften.
'

Umfangreiche Beiträge können

Supplementbänden herausgegeben werden.


in

papers on Zoological Systematics, with emphasis on Morphology, Phylogeny,
will be accepted in German, English or French. A volume of three
be published annually. Extensive contributions may be edited in Supplement volumes.

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Zoogeography and Ecology. Manuscripts
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Spixiana Zeitschrift für Zoologie / hrsg. von der
Zoologischen Staatssammlung München. - München
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Pfeil.

von der Zoologischen
Staatssammlung, München. - Aufnahme nach Bd. 16, H. 1 (1993)
ISSN 0341-8391
Erscheint jährlich dreimal.

-

Früher

verl.

Bd. 16, H. 1 (1993)Verl. -Wechsel-Anzeige

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2003 by Verlag

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SPIXIANA

26

München,

97-128

2

Ol. Juli

ISSN 0341-8391

2003

Die afrotropischen Arten der Gattung Hypochrosis Guenee, [1858]
mit Beschreibung einer neuen Gattung {Cherbulois, gen. nov.)
und 17 neuer Arten
(Lepidoptera, Geometridae, Ennominae)

Axel

Hausmann, A.

Hausmann

The

(2003):


afrotropical species of the

new

[1858] with description of 17

and

species

a

genus Hypochrosis Guenee,

new genus

{Cherbulois, gen. nov.).

- Spixiana 26/2: 97-128

Nine afrotropical species of the genus Hypochrosis Guenee,

known until

One

today.

Hypochrosis. For this taxon a


new

[1858]

of them, H. banakiaria (Plötz, 1880), has to be

new genus

is

colettae,

H.

described: Cherbulois, gen. nov. Sixteen

and one new species of Cherbulois

afrotropical species of Hypoclirosis

described: H. nrnecornelii, H.

have heen

removed from

dierli,

are


H. haderleini, H. herbuloti, H. manfredi,

H. meridionalis, H. obscura, H. pustulata, H. roberti, H. simplex, H. sonjae, H. sublutea,

H. submarginata, H. uniformis, H. viridiflava,

cupied

name

nov.

introduced.

is

H. glaucnrin

Hampson,

and

Cherbulois marmorata. For the preoc-

1909, the replacement

name

H. hmnpsoui,


nom.

Axel Hausmann, Zoologische Staatssammlung München, Münchhausenstr.
D-81247 München, Germany; e-mail:

Einleitung
Anläßlich eines Besuches an der Zoologischen Staats-

sammlung München (ZSM) im Mai 1996
C. Herbulot, Paris, eine Reihe
tretern der

entlieh

von afrikanischen Ver-

Gattung Hypochrosis"
"'

(s.l.)

und

fertigte

Genitalpräparate an. Als er das untersuchte
vorbearbeitete Material mit der

Bemerkung


und

"c'est

un materiel extraordinaire" zurückgab, bat er mich
um die Publizierung der Ergebnisse, da er selbst mit
vielerlei

Publikationsprojekten voll ausgelastet

(im hohen Alter von

nunmehr 95 Jahren!). Zu

sei

dieser

Arbeit steuerte er selbst noch zusätzliche Unterla-

gen

aus eigenen Vorarbeiten im Londoner
(BMNH) stammten. Für die vielfältigen

bei, die

Museum


und wegweisenden

Hilfestellungen

sei

dem

Kolle-

gen und Freund Claude Herbulot aufs Herzlichste
gedankt!

Da die Gattung weder im indoaustralischen noch
im afrikanischen Band des insoweit unvollendet
gebliebenen "Seitz" (Prout 1920-1941, Prout 19301938) behandelt worden ist, stellt die Revision der

21,

Arten Borneo's durch Holloway (1993) die einzige
umfassendere Referenz für die Bearbeitung der afrikanischen Vertreter der Gattung "Hypoclirosis" dar.
Hypochrosis Guenee, [1858], ist die typische Gattung

Nachdem Holloway (1993)
von Hypochrosis abgetrennt

der Tribus Hypochrosini.
16 indopazifische Arten

und den Gattungen Capasa Walker, 1866 (2 Arten),

Celcwm Walker, 1861 (9 Arten) und Ovüzn Walker,
1861 (5 Arten) zugewiesen hatte, führen Parsons et
(1999) unter Hypochrosis 47 Arten auf. Das Ver-

al.

breih-mgsgebiet der Gatti.mg Hypoclirosis erstreckt
sich damit von Indien und Nepal über Taiwan, die
Philippinen,

land)

und

Neu Guinea

bis Australien (Queens-

andererseits bis Afrika mit bisher 9 be-

kannten Arten. In Afrika umfaßt die nahe verwandte Gattung Oiiiizodcs Warren, 1894, weitere 3 Arten
aus Malawi, Natal und Transvaal (vgl. Janse 1932:
1 79 ff). Eine der bisher bekannten Hypoclirosis-Arten
muß in eine neue Gattung {Clicrlmlois, gen. nov.)
gestellt werden. Aus dem untersuchten Material
werden 16 neue afrotropische Arten beschrieben, so
daß die Gattung Hypochrosis nun 62 Arten enthält.

97



Femer

Abkürzungen

und Gnathos stark chitinisiert,
Dornenbildungen und mit artdifferenzierenden Merkmalen. Dagegen sind sie extrem
vielgestaltig in bezug auf Uncusform und Aedoeasind Anellus

letzterer oft mit

Zoologische Staatssammlung München
The Natural History Museum (früher: British Museum of Natural History), London
Musee Royal de l'Afrique Centrale, Tervu-

ZSM

BMNH
MRAC

ren,

ZFMK

Belgium

Zoologisches Forschungsinstitut
seum Alexander Koenig, Bonn

und Mu-


9 Genitalapparat. Ovipositor oval bis rundlich.

Tergum A8
tet, oft

glatt.

Lamella postvaginalis stark gefal-

kegelförmig. Lamella antevaginalis ein meist

Kongo Demokratische Republik Kongo
(Republik) Kongo
Kongo

schmales Chitinband. Form des Antrum gewöhnlich mit artspezifischen Merkmalen. Ductus bursae
in der Regel nur leicht skierotisiert, längsgefaltet. In

Gattung Hypochrosis Guenee,

bursae lang sack-förmig, mit unscharf begrenztem

D.R.
R.

gus/Cornuti.

H.
[1858]


Typusart. Hypochrosis steniaria Guenee, [1858]
cus typicus: India centr.)

(lo-

turlini

und

H. urania stark skierotisiert. Corpus

ovalem Signum.
Mit den indoaustralischen Vertretern der Gattung

teilen die afrotropischen

Arten die auffällige

gelbe oder gelb /rote Flügelunterseite, den schlan-

ken Haarpinsel mit schwach chitinisiertem Fortsatz
an der 6 Vordertibie sowie die Flügeläderung. Die
Fühlerkammzähne der indoaustralischen Arten sind

Diagnose der afrikanischen Vertreter
der Gattung Hypochrosis
Die afrotropischen Arten der Gattung Hypochrosis
zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:


Der Saugrüssel

kammzähne
te),

oft deutlich

fieder der

ist

von normaler Länge. Fühler-

sehr lang (meist ca. 20fache Geißelbrei-

vom

Antennen

Flagellum abstehend. Seitenoberseits beschuppt. Palpen-

länge meist l-l,2f acher Augendurchmesser. Die
Färbung umfasst ein elegantes Farbspektrum grüner, ockerfarbener

und

violettsilberner Töne; die

Flügelzeichnung ist oft einfach und schwach ausgeprägt oder ganz fehlend. Im Geäder des Vorderflü-


und R3-R5 getrennt von
durch lange Rückverbindungsader
mit Sc verbunden, dadurch erscheint Sc gegabelt
(und mit Rl fusionierend); Ml entspringt weit entfernt von R3-R5. Im Hinterflügel entspringt Rs getrennt von Ml vor dem Zellapex; Discozellulare

gels entspringen R1-I-R2

der Zelle; Rl

ist

CuAl deutlich getrennt von M3 vor dem
unteren Zellapex entspringend. Die 6 Vordertibie

gewinkelt,

ist

mit einem schlankem Haarpinsel auf der Innen-

sowie einem vergleichsweise wenig chitinivon meist ca. Tibienlänge bewehrt.
Hintertibie in beiden Geschlechtern mit vier Sporen. Cavi tympani klein. Coremata am Saccus inserierend, extrem groß.
Die afrotropischen Arten der Gattung zeigen
durchwegs starken Sexualdichroismus auf der Flügelober- und -Unterseite. Die Zuordnung von Weibchen gestaltet sich aus diesem Grunde in den mei-

seite

sierten Fortsatz

sten Fällen als sehr schwierig


und muß

bei

den

meisten Arten bis auf weiteres zurückgestellt werden.

6 Genitalapparat. Die afrikanischen Arten sind
vergleichsweise einheitlich in der Form der Valven

und dem

98

auffällig

konkavem

Saccus. Furca fehlend.

jedoch kürzer (7-13fache Geißelbreite), und die
Kammzähne liegen vergleichsweise eng am Flagellum an. Einzelne afrikanische Arten haben jedoch
ähnlich kurze Fühlerkammzähne und einen "hammerköpfigen" Uncus (vgl. Differentialdiagnose). Der
distale Valvenfortsatz ist bei den afrikanischen Arten freilich allenfalls angedeutet.

Über die ersten Stände und die Biologien ist
noch fast nichts bekannt: Bisher kennt man nur von
einer einzigen afrotropischen Art, "Hypochrosis chiarinii"


(Oberthür, 1883) eine Raupenfutterpflanze,

nämlich Aidia micrantha (Rubiaceae) (Parsons et al.
1999, Duke & Duke 1998). Diese Angabe bezieht
sich jedoch wahrscheinlich auf Hypochrosis meridionalis,

spec. nov.

Im indopazifischen Raum

gibt es

nur für zwei Arten Hinweise auf Futterpflanzen,
die zu den Familien Sterculiaceae (H. binexata Walker, 1862) und Fabaceae (H. cryptopyrrhata Walker,
1862) gehören (Holloway 1993:19). Als Futterpflanze der Gattung Omizodes werden ebenfalls Rubiaceae genannt (Parsons et al. 1999, Staude pers. Mitt.).
Die afrotropischen Hypochrosis- Arten sind nach Staude (pers. Mitt.) typische Waldbewohner.

Differentialdiagnose

Die Aufteilung der indoaustralischen Arten auf die
Gattungen Hypochrosis, Omiza, Capasa und Celenna
durch Holloway (1993) folgt im wesentlichen den

Merkmalen des 6 Genitalapparats: Zu Hypochrosis
werden nur die Arten gerechnet, die den "hammerköpfigen Uncus" und den "distalen fingerförmigen
Fortsatz an der Valvencosta" der gattungstypischen

Art aufweisen (Holloway 1993: 18). Das Artenspektrum der so definierten Gattung Hypochrosis er-



scheint im indoaustralischen Raum auch in der
Zeichnung und Färbung der Falter ziemlich homogen. Stüning (2000) schlug vor, für die kleineren

und weniger robusten Arten der

indoaustralischen

In/adaha Guenee, [1858]-Artengruppe

den

Namen

Marcala Walker auf subgenerischem Rang zu ver-

wenden.
Die hier behandelten 24 afrotropischen Arten
unterscheiden sich einerseits in vielerlei habituellen
Merkmalen \'on der indoaustralischen Artengruppe um die gattungstypische Art, und bilden ande-

nach dem Erscheinungsbild gut
zusammen passende Gruppe. Auffällig sind z. B.
die bei 20 Arten extrem langen Fühlerkammzähne
rerseits selbst eine

(bis

20fache Geißelbreite


und

bis 4

mm

Arten die Einreihung in die Gattung Hi/pochrosis

Merkmale

der naliestehenden Gattungen Capasa, Celenna, Omiza
und Oiiiizodcs jeweils nur teilweise oder gar nicht
zu. Bei

Palpen vergleichsweise kurz, ca. 0.8facher Augendurchmesser. Fühler in beiden Geschlechtem dop-

einem eng an den Merkmalen der gattungs-

gekämmt, längste Kammzähne beim 6

pelt

ca. 12fa-

che Geißelbreite. Vorderflügelapex gerundet. 6 Genitalapparat mit breitem, terminal eingekerbtem

Uncus wie
ven

in einigen Hypochwsis-Arien, aber Val-


mit schwacher und kurzer CostalverAedoeagus mit zwei gezähnten Termi-

breiter,

stärkung,

nallappen.

Die unten neu beschriebene Gattung Cherbulois
v.a. durch kürzere Fühlerkamm-

lang), die

außerdem meist deutlich vom Flagellum abstehen.
Eine strikte Beschränkung auf die von Holloway
(1993) aufgestellten Zuordnungskriterien im <5 Genitalapparat würde nur bei wenigen afrotropischen
erlauben. Andererseits treffen auch die

Im 6 Genitalapparat zeigen sich jedoch durchaus Ähnlichkeiten mit Hypochrosis.
Differentialmerkmale der 3 Arten umfassenden
Gattung Otuizodes (Natal, Malawi, Transvaal; vgl.
Janse 1932: 179f.): Saugrüssel vorhanden, aber kurz.
satz.

unterscheidet sich

zähne
die


(ca.

10-13fache Geißelbreite), längere Palpen,

Äderung des Vorderflügels (kurze Anastomose

Rl mit Sc), den langen, gut chitinisierten Fortsatz
der 6 Vordertibie, im 6 Genitalapparat durch die
paarigen, beborsteten Fortsätze des breiten

und

Uncus

die basal sehr breiten, distal extrem schlanken

Valven, im 9 Genitalapparat durch die starke Fur-

chung des Tergum A8.

t^'pischen Art (H. stcniaria) ausgerichteten Verständnis der

Gattung Hi/pochwsis müssten die afrotropi-

schen Arten in eine oder mehrere neue Gattungen
aufgeteilt werden. Eine solche neue Klassifikation
lässt sich aber nur rechtfertigen, wenn umfassende
Merkmalsanalysen zur Verfügung stehen. Dies ist
derzeit noch nicht der Fall. Vor allem sind die strukturellen Merkmale der 99 erst unzureichend bekannt und ausgewertet, weil sowohl bei einzelnen
indoaustralischen wie insbesondere bei den stark

sexualdichroistischen afrikanischen Taxa die ein-

deutige

Zuordnung zu den durch 6 Typen charakArten von Zuchtergebnissen oder mole-

terisierten

kularbiologischen Untersuchungen abhängen wird.

Es spricht daher viel dafür, die Gattung Hi/pozunächst in einem weiteren Sinne aufzufas-

dirosis

sen, der die

gemeinsame Unterbringung der von

Holloway (1993) zugeordneten indoaustralischen
und der im folgenden behandelten afrikanischen
Arten ermöglicht. Dabei muß die Systematik aus
den genannten Gründen zunächst im wesentlichen
auf die Merkmale der 66 abgestellt werden.
Die Gattungen Capasa, Omiza und Ccleiuia zeichnen sich durch 6 Vordertibien mit einem relativ
stark skierotisierten Chitinfortsatz auf der Irmenseite

aus. Die in Afrika

und vor allem


in

Madagaskar

mit vielen Arten verbreitete Gattung Hylciucra unterscheidet sich durch meist kurze Palpen (0,8-1, Ofach-

Augendurchmesser), kürzere Fühlerkammzähne
\on 1-2
Länge (=6 bis 12fache Geißelbreite)
und durch einen schwachen Vordertibialpinsel mit
bei manchen Arten kaum erkennbarem Chitinfort-

er

mm

Artengruppen der afrikanischen Vertreter
der Gattung Hypochrosis
Die der indoaustralischen Typusart
stehende

t'/rnf //Irti'rt-Artengruppe

am

nächsten

zeichnet sich durch

hammerförmig verbreiterte Unci aus und wird an

den Anfang der Gattung gestellt.
Danacli folgen die Arten H. turluii und H. urania, die sich sowohl durch den nicht zugespitzten
Vorderflügelapex als auch durch deutlich kürzere 6
Fühlerkammzähne von allen anderen afrikanischen
Vertretern der Gattung Hypochrosis (Ausnahme:
H. obscura) unterscheiden und darin gewisse Affinitäten mit der

Gattung

Clicrbulois banakaria

erkemien

lassen.

Die folgende ofesc»ra- Artengruppe vereinigt alle
weiteren Arten mit auffällig verbreitertem Uncus.
Mit etwas schmälerem Uncus und singulärem, lan-

gem Cornutus

leitet

H. poliostola zur nächsten Ar-

tengruppe über.
Fehlende Bedornung des Gnathos, oft lange
Aedoeagi und besonders schmale Unci charakterisieren vergleichsweise gut die f/j/fln»;/-Artengruppe bis H. wittci, der man die beiden Arten H. pustulata, spec. nov. und H. hcrbuloti, spec. nov. noch als
"lose assoziiert" anhängen kann, obwohl der stark
bedornte Gnathos und die Größe des Genitalapparates eher an die c'/;;(f;77rti'(7-Artengruppe erinnern.


Mit kurzem Aedoeagus und kurzem Cornutus-Dorn
leitet H. colcttae, spec. nov. zur nächsten Gruppe über.

99


Den Abschluss
pe

bildet die haderleini-Artengrup-

-

(H. haderleini, spec. nov. bis H. arnecorneUi, spec.

nov.) mit

immer noch vergleichsweise schmalem

Uncus, spitzem, gezähnten Gnathos, meist recht
kurzen Aedoeagi und oft mehreren kurzen Cornuti.

Schlüssel nach äußeren

6.

QL

Vfl oliv, Hfl wieVfl,


mit

SKO

Vfl

ohne Makel über

MP (Vfl) weiß,

fehlend,

H. obsciira

Ml -Ader

(oder nur rudi-

mentär), Färbung oft dunkel grün,leicht silbrig

oder violett überflogen, wenig dunkle Sprenkelung. Hfl zum Vorderrand hin deutlich heller
(meist gelb) aufgehellt (Zeichnung verwaschen,

Merkmalen

{6)

QL


Dieser Schlüssel spiegelt keine phylogenetischen
Beziehungen wieder, sondern soll lediglich als Be-

stimmungshilfe dienen. In manchen Fällen wird er
nicht mehr als eine approximative Determination
ermöglichen, letzte Sicherheit kann dann nur die
liefern. Der Schlüssel ist zudem
zu bezeichnen und muß bei Bekanntwerden neuen bzw. umfangreicheren Materiales
überarbeitet werden. Zu dem an den Anfang (1)
gesetzten Merkmal der Länge der S Fühlerkammzähne muß bemerkt werden, daß diese bei H. sonjae
intermediär und bei den Arten H. loittei, H. euphyes
und H. hampsoni gänzlich unbekannt sind. Für all
diese Arten wird im Schlüssel das Merkmal "lange

-

meist unscharf oder fehlend)

SKO

Vfl subapikaler

7.

(oder graugefüllter Makel)

über Ml-Ader, Vfl mit QL (meist deutlich) und/
16.
oder deutlicher dunklen Sprenkelung
7.


Hfl weitestgehend gelb

8.

-

Hfl maximal bis zur Hälfte aufgehellt

9.

8.

Flügel ohne

-

mm)
Vfl mit einem SKO, ohiie QL (klein:
33 mm)

Genitalpräparation
als vorläufig

Kammzähne"

Da die erstgenannten
kurzen Kammzähnen habituell

(klein:


9.

Klein,

erkennbar sind (vgl. Abb. 6-8, 26-28) wird
durch den genannten Sachverhalt die Benutzbarkeit des Schlüssels nicht wesentlich beeinträchtigt.

Vfl mit

Spannweite 30-36

dunkelgrün, Saumbänder

-

QL

dunkelgrünen

mm
US

H. wittei

Spannweite
H. simplex

(Grundfärbung


braun)

.

H. sonjae

Größer

vorausgesetzt.

5 Arten mit relativ

SKO,

Spannweite 30-32

10. Vfl

mit

10.
2,

Hfl mit

zwischen Adern

1

schwarzgekernten Makeln


A und CuA2

11.

leicht

Hfl = Hinterflügel; Vfl = Vorderflügel; US = Unterseite; AM = Antemediane; PM = Postmediane;
QL = Querlinien (Ante- und Postmediane); MP = Mittelpunkt; SKO = graue, dunkel umrandete, schwarz-

-

Flügel ohne

SKO,

(Hfl

ohne MP, Hfl-Aufl^el-

lung meist relativ schmal
11.

am

Vorderrand)

14.

Hfl deuflich (gelb) aufgehellt (Hfl-MP oft er-


kennbar)
-

.

Hfl nur

12.

zum Vorderrand hin sehr schmal (weiß-

lich) aufgehellt,

Hfl-MP fehlend

H. sublutea

gekernte Ozellen
12.
1.

-

i Fühlerkammzähne mittellang (1,8-2,0 mm,
< Thoraxbreite; vgl. Vorbemerkung), Vfl-Apex
2.
mit nur schwach angedeuteter Spitze

-


6 Fühlerkammzähne sehr lang (2,8-4,0 mm,
> Thoraxbreite; vgl. Vorbemerkung), Vfl-Apex

13.

zugespitzt

rührend

3.

Flügel ohne QL, Vfl meist mit großen duiTkel-

(Vfl) silbrig-grau, in

etwa nierenförmig

anders

Flügel kontrastreich hell-

-

Vfl

mit

und dunkelgrün
hinweg


oliv

verdun-

C. nianuorata

Vfl grün. Hfl heller als Vfl,

SKO

QL

breit,

MP

Hfl-Rand gerundet, Hfl-MP gewöhnlich fehend

(Vfl)

H. urania

Sehr groß (9 >45 mm), sehr dunkel und rötlich
überflogen, Scheitel weiß

-

Mittelgroß {S9 37-44


mm),

dunkel

H. euphyes
grünlich, Scheitel
15.

15.

Vfl-QL vorhanden, Vfl-MP scharf, länglich, HflH. hampsoni
Aufhellung breit

-

Vfl

ge-

C. banakiarin

SKO

schwarz, ohne

ohne

QL und MP,

Hfl-Aufhellung schmal


(O. Afrika)
16. Vfl

H. iiniformis

mit dunkelgrünen scharfen QL, Vfl ohne

starke dunkle Überrieselung (Vfl-PM in Rich-

tung Apex gebogen;
klein)...;

100

(Z. Afri-

H. iiniformis

H. chiariiüi

ohne große
H. turliui

SKO

Flügel über weite Flächen
kelt,

5.


ohne

13.

Hfl-Rand gewinkelt, Hfl-MP vorhanden

3.

4.

und Hfl mit dunklen QL,

färbt,

.

14.

dunkelgrüne Flecken
4.

H. meridionalis

Hfl-MP undeutlich (dann im gelben Bereich)

ka)

5.


grünen Flecken
Vfl

schwarz)

oder fehlend (Stirn heller)

-

-

den grünen Bereich be-

deutlich,

(Stirn

6.

MP
MP

2.

Hfl-MP sehr

SKO

fehlend oder sehr
17.



-

ohne

Vfl

dunkelgrüne QL, Vfl meist

scharfe,

i;/nrf//7ni'fl-Artengruppe

stark dunkel überrieselt (\'tl-PM in Richtung

Apex gebogen (SKO

fehlend oder sehr klein)

Hypochrosis viridißava, spec. nov.
Abb. 5, 29

.

19.
17.

-


zum Vorderrand
zum Vorderrand

Hfl
Htl

tu i.
Typen.
Holot\'p:

hin deutlich aufgehellt

ru-Berge, 20.XII.1962, leg. Heinrich (ZSM). - Paratvp:

...

H. colettae
18.

Vfl-Grundfärbung grasgrün, Saummakel

,,,,,-,

T^. .

1

,.1

,




,

dunkle Vtl-PM mehr oder weniger
^ deutlich
Apex
spitz, lang
o ausgezogen)
r
^

23.

>5 Saummakeln, Hfl-Färbung ähnlich
Vfl-Rand unter Apex wenig eingebuchtet)
21

Saummakeln, Hfl heller
Rand unter Apex eingebuchtet

Vfl mit < 5

schwarz

21. Flügel fein

US


punkt,
_,

..

,

22.

Saum

...

,

als Vtl, Vfl-

überrieselt. Hfl mit Mittel-

mit dunklem

l{
,

,

submar
TT-,


\^-

1

Flügel grob grau ubersprenkelt, Htl ohne Mit-

°



telpunkt,
^

TT,-

US

1

orine

1

TT

r-

dunklen Saum
1


1

22. Vfl ockerfarben, stark

..

H.

j-

r

»!rtHn't'a/

von dunklen Schuppen

übersät, Vfl-Apex spitz, Hfl-Apex nicht rötlich

H. arnecornelii

-

G

10551).

Weiteres Material. 19, id., 20.XII.1961, vermutlich konspezitisch, jedoch nicht in die Typenserie aufgenom-

20.


^

ort/

mit

Vfl,

-

(ZSM, prp.

u
r
vergleichsweise
lange c
Spitze ausgezogen. r->
Das fragUch konspezifische 9 mit Flügelspannweite 45 mm,

,wr,
(Vfl-

dunkle Vfl-PM nicht erkennbar

20. Vtl

-

16.XII.1961


id.,

•!
-r
rv -r
Tanganjika,
[Z. Tansania], Urugu-

^^

H. niacidifem

'

-

\S,

6,

Beschreibung
Maße. Flügelspannweite: 37-40 mm. Palpenlänge (d) l,2facher Augendurchmesser. Längste Fühfi
-u
u
n i a
a
lerkammzahne
beim ö.t 3,2-3,4
mm. Apex
in eine


gröi>er, c]uer verbreitert, Htl nicht

rötlich überrieselt
19.

j.

i

Vtl-Grundfärbung hellgrün oder gelb verblaßt,

Saummakel
,^

klein.

H. haderleini

Hfl rötlich überrieselt

-

in

hin wenig aufgehellt.. 18.
"
ö

dunklen Schuppen überstumpf, Hfl-Apex röüich


Vfl grün, spärlich x'on
sät,

Vfl-Apex

relatix'

H

iivli

23.

Vfl-PM

in

der Flügelmitte stark gebuchtet

-

Vfl-PM

in

der Flügelmitte leicht gebogen

24.


..

...

25.



rt





i

'^"S^*^

..

i

Fühlerkammzähne

^^''•^"'^B-

1,5

mm.


Vorderflügel ockergelb mit leichtem

^,
Olivton, mit vereinzelten schwarzen Schuppen.
Querlinien der Vorderflügel schwach erkennbar,

^^^

Mittelfeld hin etwas dunkler, proximal der

Antemedianen und distal der Postmedianen von
gelblichen Bändern ohne schwarze Schuppen aber
jeweils mit 2-3 flankierenden schwarzgekernten
Makeln begrenzt. Mittelpunkte klein. Hinterflügel
gelblich, spärlich mit rotbraunen Schuppen übersät,

^^
,
,
it , nt-i,
Hintertlugelapex leicht rötlich. Flugelunterseite in••,
,
,,^
,?,•.,. -.m,,
tensiv gelb, leicht rötlich überrieselt, mit deutlichem
^

,




.

i

i

i

i

.

i

dunkelgrauen bzw. braunem Subapikalfleck (Teilungsstrich). Palpen rostbraun mit dunkler Spitze.
Stirn hellbraun mit ockerfarbenen Schuppen, Schei^^^ ^^^^'^^ dunkler. Das 9 mit Ausnahme der dunkler
S^'^nen Vorderflügel
Hinterflügel

und

und der

rötlich

überflogenen

Flügelunterseite wie oben für die


6 beschrieben.
S Genitalapparat. Uncus terminal stark hammerförmig verbreitert. Gnathos in der Mitte zu einer leicht bedornten Spitze ausgezogen. Valve in

24. Hfl

zum Vorderrand

hin aufgehellt, ohne
"•

-

SKO

l^'-'''i-^"loti

zum Vorderrand hin rot überflogen, Vfl mit
schwarz gekernten Makeln
H. robcrti

kleinen Dörnchen.

mit dunklerem Basal- und Saumfeld

Vfl

ohne dunkleres Basal- und Saumfeld

.. uj
cit

Schlüssel.
Unter den
Differentialdiagnose.
Siehe c

r^-cc

....

26.

o^ \/n
OT relativ
.1
ti-iun
A
..r u
26.
Vtl-QL
deutlich,
Htl-Apex
mit rötlichem
-I

T,.

-if,

1


Keilfleck

I

.-



L,
X
1
H. vustulaia
;

Vfl-QL undeutlich, Hfl-Apex ohne rötlichen
Keilfleck

ter-

Aedoeagus sehr

ohne Cornuti, aber mit zwei angedeuteten

schlank,

3

^- H»^-'^™«

-


niinal zugespitzt, länger als Costa.

Hfl

25. Vfl

-

dg^ Mitte verbreitert, membranöser Ventralteil

H. viridißava

i

i

i

?

•.

habituell ähnlichen Arten besitzt lediglich H.
spec. nov. deutlich hell

lata,

jedoch leicht
'


am

pui^tii-

umrandete Makel

ist

roten Hinterflügelapex zu erkeni

i

Im d Genital sowohl unter den Arten mit hamj
merförmigem Uncus als auch unter denen mit lanechte (längeArt
ohne
Aedoeagus
die
einzige
g^^
nen.

^

j.^^

,

i


.

Cornuti.

Verbreitung. Zentral-Tansania: Uruguru-Berge.
Flugzeit. Mitte Dezember.

101


-(C^XrJiA.-,-^'^^

Abb.

1.

Die afrotropischen Arten der Gattung Hi/poclnosis. H.

Bemerkungen. Der H. pustulata habituell stark ähim 6 Genitalapparat nicht unähnlich, so
daß eine nähere Verwandtschaftsbeziehung zwi-

nelnd, auch

schen diesen beiden Arten nicht ausgeschlossen ist,
was allerdings dann die Brauchbarkeit des Merkmals Uncusbreite für die Einteilung in Gruppen
oder gar in Gattungen (vgl. Holloway 1993) relati-

haderleini, spec. nov., 6,

nien fehlend, Vorderflügel mit schwarzgekernten


Makeln zwischen Adern CuAl und A (Basal- und
Saumfeld) und unter dem Apex. Das gelbe Hinterflügelfeld von roten Schuppen übersät, Mittelpunkt
braun, deutlich, Hinterflügelapex mit rotem Keilfleck. Flügelunterseite intensiv gelb, mittelstark röt-

lich überrieselt.

Teilungsstrich

viert.

Holotyp.

Die Vorderflügel mit breitem rotem

und Mittelpunkt, die Hinterflügel mit

rötlichem Saum. Palpen rotbraun mit dunkler Spit-

zum Scheitel hin dunkelbraun.
6 Genitalapparat. Distale Uncushälfte stark hammerförmig verbreitert, terminal jedoch zweispitzig.
Gnathos in der Mitte zu einer leicht bedornten Spitze ausgezogen. Valve S-förmig geschwungen, membranöser Ventralteil kaum länger als Costa. Aedoeagus mittellang, mit einem distal hakenförmig gebogenen Cornutus.
ze. Stirn ockerfarben,

Hypochrosis dierli, spec. nov.
Abb. 2, 30
Typen. Holotyp: 6, Tanganjika, [NO. Tansania], Amani, 1150 m, 15.IV.1962, leg. G. Heinrich (ZSM, prp. G
10554).

Beschreibung

Maße. Flügelspannweite: 6 30 mm. Palpenlänge (d) knapp Augendurchmesser. Längste Fühlerkammzähne beim 6 3,0 mm. Vorderflügelapex wenig zugespitzt.

Färbung. Vorderflügel grün, Hinterflügel gelb,

Saumbereich Analrand und Tornus grün. Vorderflügelmittelpunkt oval, schwarz umrandet. Querli-

102

Differentialdiagnose. Siehe Schlüssel.

Von der ein-

zigen weiteren Art mit rötlichem Hinterflügel-Apikalfleck (H. pustulata, spec. nov.)

durch die geringeGrundfärbung

re Flügelspannweite, die grünlichere

der Vordertlügel
leicht

zu trennen.

und das Fehlen von Querlinien


Abb.

2.


Die afrotropischen Arten der Gattung Hypochrosis. H.

dierli,

spec. nov., 6, Holotyp-

Verbreitung. NO. -Tansania.

«ran/fl -Artengruppe

Flugzeit. Mitte April.

Bemerkungen. Die eigentümliche Struktur des Uncus (entsprechend den im indopazifischen Raum
als Hi/pochwsis s.str. bezeichneten Arten, vgl. HoUo-

way

Hypochrosis tirania Herbulot, 1979
Abb. 6, 31, 56
Hypocliwsis uranin Herbulot, 1979: Lambillionea 79
15,

1993: 18) stellt die Art in die Verwandtschaft

von H.

viridiflava

und


typ.:

H. nuvifredi.

Etymologie. Diese Art sei meinem verstorbenen Vorgänger Herrn Dr. Wolfgang Dierl, München, gewidmet
für sein beachtliches

Lebenswerk im Rahmen seiner

lepidopterologischen Studien. Er legte die entscheiden-

den Wandel der Schmetterlingssammlung der ZSM zu einer der modernsten und größten Sammlungen der Welt. Gleichermaßen schuldet die
den Grundlagen

für

ZSM

seiner Frau, Friederike Dierl,

tige,

uneigennützige Unterstützung der ForschungsarZSM, darunter auch der vorliegenden

beiten an der

Revision.

Dank


für die vielsei-

(1-2):

Holotyp 6 coli. Herbulot, ZSM. Loc.
SW. Ruanda, Nyungwe Forest, Kitabi, 2600 m.

Abb.

3, 4.

Untersuchtes Material. Holot}'p: 6, SW. Ruanda, NyForest, Kitabi, 2600 m,' 22.1.1977, leg. B. Turlin
(coli. Herbulot in ZSM); Paratypen 16,19, SW. Ruanda,

ungwe

Wincka, 2700 m, 3.V.1975 und 28.11.1976
in

(coli.

Herbulot

ZSM).

Beschreibung
Maße. Flügelspannweite 6 32-33 mm, 9 36 mm.
Palpenlänge (6) 1,2-1. 4facher Augendurchmesser.
Längste Fühlerkammzähne beim 6 1,8-2,0 mm, beim
9 1,0


mm.

men

unter

Vorderflügelapex

dem Apex

kaum

zugespitzt, Ter-

konkav.
Färbung. Vorderflügel-Oberseite "urangrün"
(Herbulot 1979), mit zahlreichen schwarzen Schuppen übersät, mit schwarzem Mittelpunkt und Querlinien,

leicht

beide silbergrau eingefasst. Hinterflügelober-

seite deutlich heller. Flügelunterseite sattgelb, äu-

103


bzw. rotbraun (9) überspren-


verlaufend. Proximal der Vorderflügel-Antemedia-

die Grundfärbung weitgehend verdeckend. Palpenspitze rotbraun, basal weiß beschuppt. Stirn und

nen und distal der Postmedianen beider Flügel eine
Reihe von silbrig-grauen, dunkel umrandeten Makeln, der unterste schwarz gekernt, nach vorne kleiner werdend. Hinterflügel zum Vorderrand hin
leicht aufgehellt, beim 9 mit rötlichem Schimmer.

ßerst stark grau (6)
kelt,

hinterer Scheitel grün bei frischen Tieren, nach ok-

kerbraun verblassend, Scheitel zwischen den Antennen dunkelbraun.
6 Genitalapparat. Uncus breit, terminal gerundet, basal deutlich eingeschnürt. Gnathos in der
Mitte mit einem halbmondförmig chitinisierten, an
der Innenseite bedornten Sklerit, von dessen Mitte
ein unbedornter Dornfortsatz entspringt. Valve ventral in der Mitte stark chitinisiert. Valve zweispitzig
in Costa und membranösen Ventralteil endend.
Aedoeagus mit einem vergleichsweise kurzen,
stumpfen Cornutus im Terminalbereich sowie zwei

Flügelunterseite "mineralgelb" (Herbulot 1979),
Vorderflügelmittelpunkt unterseits groß, dunkel-

An Stelle der oberseitigen Makel distal der
Postmedianen unterseits ein rotbraunes Band, beim
9 breiter. An Stelle der oberseitigen Makel basal der
Antemedianen unterseits ein drei Makel, der mittlere schwarz, die anderen rotbraun. Palpenspitze röt-


braun.

lich. Stirn

grünlich, Scheitel dunkelbraun.

weiteren Skleriten mit lateraler cornutus-ähnlicher

6 Genitalapparat. Uncus extrem
det. Gnathos in der Mitte mit einem

Chitinisierung.

sierten,

Apophyses

9 Genitalapparat.

Lamella postvaginalis

anteriores lang.

breit, stark quergefaltet.

La-

meila antevaginalis als schlankes Chitinband aus-

breit,


unbedornten, skalpellförmigen Fortsatz,

gebildet, in der Mitte

Terminalbereich sowie einer winzigen,
sitzenden Spitze.

siert.

9 Genitalapparat.

Tergum A8

Differentialdiagnose. Siehe Schlüssel. Einzigartig
in der Flügelfärbung

und mit keiner anderen Art zu

verwechseln.
Verbreitung. SW. Ruanda. 2600-2700 m.
Flugzeit.

Ende

Januar,

seit-

davon zwei bedornte halbkreisförmige Lappen.

Membranöser Valvenventralteil länger als Costa.
Aedoeagus mit einem kurzen, breiten Cornutus im
lich

breitert.

zu einem glatten Sklerit verDuctus bursae kurz, breit, stark skierotiCorpus bursae klein, kugelig, ohne Signum.

gerun-

stark chitini-

Apophyses

seitlich an-

anteriores kurz.

Lamella postvaginalis
breit, stark quergefaltet. Lamella antevaginalis als
schlankes Chitinband ausgebildet, in der Mitte verbreitert. Ductus bursae mittellang, breit, stark sklerotisiert. Corpus bursae pyriform, mit großem, querliegendem Signum.
glatt, rechteckig.

Ende Februar, Anfang Mai.
Differentialdiagnose. Siehe Schlüssel. Flügelform

sowie Färbung der Flügelober- und Unterseite erlauben keinerlei Verwechslung mit einer anderen

Hypochrosis turlini Herbulot, 1979
Abb. 7, 32, 57


Art.

Verbreitung. SW. Ruanda, O. D.R. Kongo. 2000 m.
Hypochrosis turlini Herbulot, 1979: Lambillionea 79
15,

(1-2):

1, 2. Holotyp 6 coli. Herbulot, ZSM.
SW. Ruanda, Nyungwe Village, 2000 m.

Abb.

typ.:

Loc.

Untersuchtes Material. Holotyp: 6, SW. Ruanda, Nyungwe ViJlage, 2000 m, 8.III.1975, leg. B. Turlin (coli.
Herbulot in ZSM); Paratypen AS3, 1$, id., 11.-18.I.1975
und 2.1.1976 (coli. Herbulot in ZSM); 16, Kivu: [O. D.R.
Kongo] Nyamunyunye (Mulungu), VII. 1960, leg. J. Hecq

(MRAC);

\6,

id.,

1.1960


Flugzeit.

Anfang

Anfang März;

bis Mitte Januar;

Juli.

Bemerkungen. Mehrere Merkmale

Habitus und

.

erheblich durch die äußerst eigentümliche Valven-

form,

(MRAC).

in

erinnern an Äquivalente in der Gattung Clierbidois Letztere unterscheidet sich jedoch
(59 Genitalien

weswegen davon abgesehen


in diese

wird, H. turlini

Gattung zu transferieren.

Beschreibung
Maße. Flügelspannweite:

c? 31-33 mm, 9 36 mm.
Palpenlänge (69) l,2-l,4facher Augendurchmesser.
Längste Fühlerkammzähne beim 6 1,8-2,0 mm, beim

obscMrfl-Artengruppe

Hypochrosis obscura, spec. nov.
Abb. 8, 33

9 1,1-1,2 mm. Vorderflügelapex kaum zugespitzt.
Hinterflügel-Außenrand (an Ader M3) leicht gewinkelt.

Färbung. Flügeloberseite "wässrig grün" (Herbulot 1979). Vorderflügel mit relativ großem, nierenförmigem, silbrig gekerntem Mittelpunkt. Querlini-

en dunkelgrün, gerade, Postmediane

104

zum Apex

hin


Typen. Holotyp:
2000 m, 18.1.1975,
prp.

G

10.862).

6,

SW. Ruanda, Nyungwe

leg. B.

Turlin

(coli.

Herbulot

Forest,
in

ZSM,


Beschreibung
Maße. Flügelspannweite: 6 33 mm. Palpenlänge (c5) = Augendurchmesser. Längste Fühlerkammzähne beim d nur 2,0 mm.
Färbung. Flügelgrundfärbung dunkelgrau-grün

mit silbrig violettem Schimmer. Querlinien vollstän-

en, länglichen Mittelpunkten keinerlei

dig erloschen. Zwei große, weißliche, deutlich
schwarzgekernte Makel auf dem Vorderflügel nahe

Stirn

des Innenrancies im Basal- und Saumfeld. Ein ebensolcher

am

Hinterflügel-Analrand. Hinterflügel

am

Vorderrand schmal weißlich aufgehellt, ohne Mittelpunkt. Mittelpunkt des Vorderflügels weißlich,

nahezu rund, ohne Umgrenzung. Flügelunterseite
völlig zeichnungslos, grau, an der Vorderflügelcosta und in den basalen % des Hinterflügels zitronen-

Zeichnungs-

zum Tornus

elemente. Hintertlügel gelb,

unci


zum

Saum hin schmal oliv überflogen, Mittelpunkt verschwommen. Flügelunterseite gelb, auf dem Vorderflügel mit verschwommenem dunkelgrauem
Mittelpunkt und Subapikalfleck. Palpen rotbraun,
und Scheitel dunkelbraun, mit hellen Schup-

pen übersät.
d Genitalapparat. Uncus

in der Mitte stark verschmäler werdend und in zwei kleinen Spitzen endend. Gnathos in der Mitte umgekehrt herzförmig, dicht bedornt. Valve breit, in der
Mitte wabenförmig chitinisiert, am Ventralrand mit

breitert, distal

Aedoeagus

stark chitinisierten Skleriten.

mit zwei Conuti

40

mittellang,

%

Palpen und Stirn dunkelbraun. Scheitel zwischen den Antennen braun, dahinter grünlich.

Aedoeaguslänge), einer
hakenförmig gebogen, der andere mit zentralem

Dorn.

d Genitalapparat. Uncus auf der ganzen Länge
subterminal leicht verbreitert, terminal gerun-

Differentialdiagnose. Siehe Schlüssel. Das fast voll-

gelb.

breit,

Gnathos

(ca.

der Mitte weitläufig bedornt, zu
einer langen, schlanken, nur an der Basis bedornten

ständige Fehlen von Zeichnungselementen erinnert

Spitze ausgezogen. Valve in der Mitte stark verbreitert, membranöser Ventralteil länger als Costa. Aedoeagus mit zwei Cornuti, beide an der Spitze mit
schnabelartigen Dornen.

von denen sich H. simplex jedoch durch die Kleinheit, und den starken Helligkeitskontrast zwischen
Vorder- und Hinterflügel unterscheidet. Im d Genital ist die Art durch Uncusform und Chitinisierung
des Valvenventralrandes sofort von allen anderen

Differentialdiagnose. Siehe Schlüssel. Durch die

zu unterscheiden.


det.

in

dunkle Flügelfärbung, die großen Makel und die
charakteristische Färbung der Flügelunterseite kaum
zu verwechseln. Von H. sitbliitca v.a. durch die kürzeren Fühlerkammzähne und die weniger ausgedehnten gelbgefärbten Partien der Flügelunterseite
zu trennen.

an Vertreter der

Verbreitung.
Flugzeit.

c/n'flr/?n'/-Gruppe (z.B.

NO.

Tansania:

H. uniformis),

Usambara

Berge.

Dezember.

Bemerkungen. Wegen des Vorhandenseins zweier

Cornuti neben H.

obsciira, spec.

nov. gestellt.

Verbreitung. SW. Ruanda. 2000 m.

Hypochrosis manfredi, spec. nov.
Abb. 3, 35

Flugzeit. Mitte Januar.

Bemerkungen. Der d Genitalapparat
Nähe von H. poUostola.

stellt

die Art

Typen. Hoiotyp:

6, Tanganjika, [Z. Tansania], Uruguru-Berge, 19.XII.1961, leg. Heinrich (ZSM). - Paratypen:

in die

1(5, id.

Hypochrosis simplex, spec. nov.
Abb. 9, 34

Typen. Hoiotyp:
nia,

6,

Tanganjika, Lushoto, [NO. Tansa-

Usambara-Berge],

XII. 1959

(ZSM, prp.

G

10855).

(ZSM, prp.

deutlich zugespitzt,

Saum

subapikal deutlich kon-

kav.

Färbung. Vorderflügel einfarbig olivgrün. Abgesehen von einem schwarzgekernten Makel im
Basalfeld und den schwach erkennbaren helltrrau-


10550); Id, id.

(coli.

Sommerer).

Beschreibung
Maße. Flügelspannweite: 39-41 mm. Palpenlänge (d) 0,8f acher Augendurchmesser. Längste Fühlerkammzähne beim d ca. 4
(= ca. 25fache Gei-

mm

ßelbreite!).

Beschreibung
Maße. Flügelspannweite: d 33 mm. Palpenlänge (d) l,lfacher Augendurchmesser. Längste Fühlerkammzähne beim d 3,1 mm. Vorderflügelapex

G

Apex

spitz,

aber

Saum

unter

dem Apex


nicht eingebuchtet.

Färbung. Flügelgrundfärbung oli\'grün, in groben Fleckchen stark grau übersprenkelt. Querlinien
der Vorderflügel fast erloschen. Drei deutliche
schwarzgekernte Makel im Vorderflügel-Basalfeld
und -Saumfeld nahe des Imienrandes und am Analrand des Hinterflügel-Saumfeldes. Distal der Vordertlügel-Postmedianen und proximal der Antemedianon 1-2 undeutliche Reihen hellgraugekernter

105


Abb.

3-6.

Die afrotropischen Arten der Gattung Hypochrosis. 3. H. manfredi, spec. nov., i, Holotyp. 4. H.
5. H. viridiflava, spec. nov., S, Holotyp. 6. H. urania Herbulot, 1979, S, Holotyp.

herbidoti,

spec. nov., 6, Holotyp.

Makel. Hinter flügel

zum Vorderrand hin schmal
ohne Mittelpunkt. Flügelunterseite zi-

H. pustulata, H. herbidoti) die Art mit der schmälsten

aufgehellt,


Hinterflügelaufhellung,

tronengelb, Vorderflügel leicht grau überrieselt, mit

nungslos. Palpen rötlich. Stirn relativ dunkel braun.

gel-Außenrand und den größten schwarzgekernten
Makeln am Vorderflügel-Innenrand. Außerdem
durch die weißgekernten Mittelpunkte der Unter-

Scheitel heller.

seite

weißgekerntem Mittelpunkt, Hinterflügel zeich-

6 Genitalapparat. Uncus

geradesten Vorderflü-

gut unterschieden.

in der Terminalhälfte

stark verbreitert, basal stark eingeschnürt, distal

zweilappig. Gnathos schmal, langgezogen, in der

Verbreitung. Zentral-Tansania: Uruguru-Berge.

Flugzeit. Mitte

Dezember.

Mitte glatt wappenförmig chitinisiert. Valvenventralrand

dem

membranös, S-förmig geschwungen,

ter-

minal zugespitzt und deutlich länger

als Costa. Aedoeagus mittellang, mit einem terminal gegabelten

Etymologie. Diese Art

widme

ich

Manfred Sommerer

Dankbarkeit für seine tatkräftige Unterstützung meiner Arbeit an der ZSM und die jahrelange freundschaftliche Zusammenarbeit beim Studium der Geometridae.
in

Cornutus.
Differentialdiagnose. Siehe Schlüssel. Unter den
Arten ohne Querlinien unverkennbar durch die besonders stark grau überrieselten Flügel, die Vorderflügelform, die besonders langen Fühlerkammzähne und die kurzen Palpen. Von der ähnlichsten Art,

H. sulmmrgiiiata durch den fehlenden dunklen Flügelrand auf der Unterseite und den 6 Genitalapparat gut getrennt. Unter den Arten mit ausgeprägten
grauen Makelreihen distal der Postmedianen (vgl.

106

Hypochrosis submarginata, spec. nov.
Abb. 10, 36
Typen. Holotyp: 6, Tanzanie, [NO. Tansania], Nguru
Mounts, over 1000 m, 24.X.1982, leg. T. Grant (coli. Herbulot in

ZSM,

prp.

G

10857).

Weiteres Material. 1 9, Tanzanie, [NO. Tansania], Amani, 1000 m, 17.-18.IV.1976, leg. B. Turlin (coli. Herbulot
in

ZSM)

(fraglich konspezifisch).


Abb.

7-12.


Die afrotropischen Arten der Gattung Hypochwsis.

7.

H. turliui Herbulot, 1979,

6,

Holotyp.

8.

H. obscura,

spec. nov., 6, Holotyp. 9. H. simplcx, spec. nov., 6, Holotyp. 10. H. sulvuargiiiata, spec. nov., 6, Holotyp. 11. H. subhttea, spec. nov., 6, HolotA'p.

12. H. dünriuii (Oberthür, 1883), 6 (Burundi).

Beschreibung
Maße. Flügelspannvveite: 38 mm. Palpenlänge
(<5) 0,8facher Augendurchmesser. Längste Fühlerkammzähne beim 6 ca. 3,3 mm. Apex spitz, aber

Saum

unter

dem Apex

nicht eingebuchtet.


Färbung. Flügelgrundfärbung olivgrün, fein
schwarz überrieselt. Querlinien der Vorderflügel
ockerfarben. Postmediane deutlich, gerade auf den

Apex zulaufend.

Drei deutliche schwarzgekemte
Makel im Vorderflügel-Basalfeld und -Saumfeld
nahe des Innenrandes und am Analrand des Hin-

terflügel-Saumfeldes. Distal der Vorderflügel-Post-

medianen und proximal der Antemedianen
liche

zum

1-2 deut-

Reihen hellgraugekernter Makel. Hinterflügel
Vorderrand hin schmal aufgehellt, mit deutli-

chem dunkelgrauem

Mittelpunkt. Flügelunterseite

zitronengelb, mit dunkelgrauen Flügelrändern

und


dunkelgrauer Vordertlügel-Postmedianen. Alle Flügel mit dunkelgrauem, nicht weißgekemten Mittelpunkt. Palpenspitze rötlich. Stirn dunkel braun.
Scheitel beige.

6 Genitalapparat. Uncus stark verbreitert mit

107


NO. Tansania: Usambara-Berge. 2100 m.

der breitesten Stelle in der Mitte, basal enger, distal
gerundet. Gnathos in der Mitte glatt halbrund chitinisiert. Valvenventralrand wenig geschwungen, ter-

Verbreitung.

minal zugespitzt und deutlich länger als Costa. Aedoeagus kurz, mit zwei schlanken Cornuti.

Bemerkungen. Wegen des unbedornten Gnathos
und der Uncusform wird H. suhlutea, spec. nov.

Flugzeit. Mitte März.

neben H. submarginata,

spec. nov. gestellt.

Differentialdiagnose. Siehe Schlüssel. Vgl. H. mau-

Von der letztgenannten (Schwester-) Art durch
den dunklen Flügelrand auf der Unterseite und den

6 Genitalapparat gut getrennt.

fredi.

Verbreitung. NO-Tansania: Nguru-Berge.
Flugzeit.

Hypochrosis poliostola Fletcher, 1958
Abb. 38
Hypochrosis poliostola Fletcher, 1958: Ruwenzori Exped.

1952

Ende Oktober.

1

(6):

Abb.

126,

(untersucht). Loc. typ.:

D.R. Kongo],

Hypochrosis siibliitea, spec. nov.
Abb. 11, 37


prp.

G

S,

10557).

Beschreibung
Maße. Flügelspannweite: 6 37 mm. Palpenlänge (6) = Augendurchmesser. Längste Fühlerkammzähne beim 6 3,2 mm.
Färbung. Flügelfärbung olivgrün, verwaschen.
Mittelpunkt klein, rundlich, hellgrau, nur schmal

dunkel umrandet. Nahe des Innenrandes im Basalund Saumfeld je ein schwarzgekernter Makel. Ein
ebensolcher am Analrand des Hinterflügels. Hinterflügel am Vorderrand schmal weißlich aufgehellt, ohne Mittelpunkt. Flügelunterseite matt zitronengelb, zeichnungslos außer dem weiß gekernten
Vorderflügel-Mittelpunkt. Fransen unterseits olivgrün. Palpen ockerfarben, Spitze dunkler. Stirn
ockerfarben. Zum Scheitel hin ein schmales, dunkelbraunes Band.
6 Genitalapparat. Uncus breit mit der breitesten
Stelle in

der Mitte, basal vergleichsweise schwach

eingeschnürt, distal deutlich konkav. Gnathos in der

Mitte unbedornt, fingerförmig ausgezogen. Valve

vergleichsweise kurz, membranöser Ventralteil

Bwamba


Pass (west), 5500-7500

ft.

Untersuchtes Material. Holotyp: S (BMNH).

Tanganjika [NO. Tansania], Usambara-Berge, 2100 m, 20.III.1962, leg. G. Heinrich (ZSM,

Typen. Holotyp:

195, 196. Holotyp S BMNH
Ruwenzori [SW-Uganda/NO-

Beschreibung
Maße. Flügelspannweite: "45

mm"

(Holotyp:

Nachmessung ergab eine Vorderflügellänge von 22 mm, was bei üblicher Präparationsweise einer Spannweite von 41 mm entspricht.
Färbung. Beim Holotyp handelt es sich um ein
Fletcher 1958), eine

geflogenes, teilweise entschupptes Tier, dessen Ge-

samteindruck

dem


der ^/«wcflna-Artengruppe na-

hekommt. Auf dem Vorderflügel zwei schwarzgekernte Ocellen proximal der Antemedianen, zwei

weitere distal der Postmedianen, sowie eine auf

dem

Hinterflügel neben der Postmedianen nahe

des Analwinkels. Hinterflügel nur im vorderen Drittel gelb, ein grauer Mittelpunkt schwach an der

Grenze zwischen gelbem und olivgrünem Feld erkennbar. Unterseite zitronengelb, wenig dunkel
überrieselt, mit einfachen schwarzen Flecken an der
Position der oberseitigen schwarzgekernten Ocellen.

6 Genitalapparat. Uncus doppelt so lang wie
breit,

terminal gleichmäßig zugespitzt. Gnathosar-

me zu einem

schlanken, unbedornten FingerfortUncuslänge verschanolzen. Schlanker,
aber kräftiger Cornutus von fast Aedoaguslänge
satz

von

Vi


beidseitig zugespitzt, terminal gebogen.

ter-

minal fingerförmig verlängert, deutlich länger als
Costa. Aedoeagus kurz, mit kurzem, kräftigem, leicht
gebogenem Cornutus und chitinöser Endplatte.

Differentialdiagnose. Siehe Schlüssel.

Nach dem

derzeitigen Kenntiiisstand der Art, der sich ausschließlich auf den Holotyp stützt, nur nach
Genitalapparat sicher zu identifizieren.

dem 6

Differentialdiagnose. Siehe Schlüssel. Durch die

verwaschene Flügelfärbung und den fehlenden Subapikalmakel des Vorderflügels leicht zu verwechseln mit H. chiarinii oder verbleichten Tieren

H.

glaiicarin.

Von

von


jenen durch die schmalere Hinter-

flügelaufhellung bzw. den fehlenden Hinterflügel-

Mittelpunkt zu trennen.

Von

H. obscura äußerlich

durch hellere Flügeloberseite und gelbe Flügelunterseite zu unterscheiden.

108

Verbreitung. Ruwenzori-Gebiet (Uganda / D.R. Kongo). Ca. 1800-2500

m.

Flugzeit. Dezember/Januar.

Bemerkungen. Möglicherweise

trotz der beträcht-

lichen Uncusverbreiterung relativ

H.

chiarinii.


nah verwandt mit


c/z/nnM//- Artengruppe

Differentialdiagnose. Siehe Schlüssel. H. iiniformis
zeichnet sich durch etwas eckigere Hinterflügel,

Hypochrosis chiarmii (Oberthür, 1883)
Abb. U, 39, 40

sowie in der namenst}'pischen Form durch das Fehlen schwarzgekernter Makel aus. Die Populaüonen
aus der Demokratischen Republik Kongo jedoch
H. chinriiiii sehr ähnlich und oft nur durch Genitaluntersuchung sicher zu bestimmen. Die habituell
ebenfalls ähnliche H. siibhitea unterscheidet sich
durch die \'iel geringere Ausdehnung des hellen
Hinterflügelfeldes, H. hmupsoui durch die stärkere

Ann. Mus. civ. Stör,
Abb. 9. Holotyp 6 ("un
solo individuo") weder im BMNH noch im ZFMK
aufgefunden. Loc. typ.: [Äthiopien], Scioa.

Aspilates chiarinn Oberthür, 1883:
nat. Giac.

Doria

18: 739, T. 9,


Untersuchtes Material. Genitalfoto des Holotyp
(BMNH); Id, Tansania sept., Oldeani, 13.VII.1961, leg. J.
Kielland (ZSM, prp G 10558); \6, [B?]Urundi, Kitega,

M. Fontaine (MRAC); \6, id., 17.VI.1967
21.IX.1967 (MRAC); Id, [Z.] Burundi,
Gitega, 4.III.1968, leg. M. Fontaine (MRAC); 19, id.,
16.V.1967, leg.

(MRAC);

\6,

Ausdehnung

dieses Feldes

und

die meist kräftige-

ren schwarzgekernten Makel, H. shuplex durch die

geringere Größe.

id.,

25.111.1969 (fraglich konspezifisch).

Verbreitung. Äthiopien, N. Tansania, Z. Burundi.

Flugzeit. In Burundi

im März, Mai, Juni und No-

vember.

Beschreibung
(TansaMaße. Flügelspannvveite: d 36-44
nia, Burundi). Palpenlänge (d) ca. = Augendurchmesser. Längste Fühlerkammzähne beim 6 2,7-3,0 mm.
Färbung. Flügel olivgrün. Querbänder fehlend
oder sehr verschwommen angedeutet. Fiolotyp
(nach Oberthür 1883) einfarbig, ohne Zeichnungselemente. Mittelpunkt klein, oval, hellgrau, dunkel
umrandet. Nahe des Innenrandes (zwischen Adern
CuA2 und A) im Basal- und Saumfeld je ein schwach
angedeuteter schwarzgekernter Makel. Ein ebensolcher am Analrand des Hinterflügels. Auf der
Originalabbildung des Fiolotyps keine schwarzgekernten Makel erkennbar. Hinterflügel gerundet,
am Vorderrand gelb aufgehellt. Am unteren Rand
dieses gelben Feldes der dunkelgraue Mittelpunkt
schwach erkennbar (Holotyp) oder fehlend. Flügelunterseite zitronengelb, wenig überrieselt, zeichnungslos oder selten mit apikalem Teilungsstrich
im Vorderflügel oder schwachem Mittelpunkt. Palpen und Stirn grün. Ein weiteres 6 aus Kenia, Usam-

mm

bara

(BMNH),

habituell recht ähnlich, aber mit un-

terschiedlichen Genitalien


(s.u.).

Bemerkungen. Das erwähnte 6 aus Kenia

ist

kaum

Für dessen Beschreibung sollte umfangreicheres Material abgewartet werden.
artgleich.

Hypochrosis tinifonnis, spec. nov.
Abb. 13, 41, 58
Typen. Holotyp: 6, Kenia, Nairagiengare, l.VI.[19]73,
leg. Politzar (ZSM, prp G 10561). - Paratypen: 1?, id.
(ZSM);

1(5,

Abyssinia [Ethiopia]

Weiteres Material. 16,

[S.

(BMNH,

D.R. Kongo], Elisabethville,


18.V.1947, leg. C. Seydel (ZSM); 16,
16, 30.VI.1951

(MRAC);

19,

prp. 1437).

id.,

4.VIII.1948 (ZSM);

id.,

7.VI.1951

Beschreibung
Maße. Flügelspannweite: 6 37

(MRAC).

mm,

9 40

mm,

Populationen des Kongo (69) 40-44 mm. Palpenlänge (c59) l,2facher Augendurchmesser. Längste
Fühlerkammzähne beim 6 3,0 mm, beim 9 1,11,2 mm; Populationen des Kongo mit kürzeren 6


Kammzähnen:

2,5-2,8

mm.

6 Genitalapparat (Genitalfoto des Holotyps):
Uncus schlank, in der Mitte leicht verbreitert, terminal mit kleinem, spitzem Fortsatz. Gnathos mit zentralem dreieckigem Sklerit. Valve terminal schlank.
Aedoeagus groß, breit an der Basis, mit einem kräftigen Cornutus von gut Vi Aedoeaguslänge, an der

Färbung. Flügelgrundfärbung dunkel olivgrün
ohne Zeichnungselemente, keine schwarzgekernten Makel, lediglich der kleine graue Vorderflügelmittelpunkt schwach erkennbar. Falter aus dem
Kongo mit schwarzgekernten Makeln wie in H. chinriiiii. Hinterflügel am äußersten vorderen Rand et-

Cornutusspitze rechtwinklig gebogen. Falter aus
Tansania in allen Einzelheiten des Genitals gut übereinstimmend, nur der Cornutus etwas schwächer
gebogen, bei den Faltern aus Burundi (Abb. 40)
Cornutus länger, % bis % Aedoeaguslänge. Das 6
aus Kenia (BMNH) mit Fortsätzen neben dem Uncus ("Socii"), Cornutus Va Aedoeaguslänge, leicht
gebogen, innen mit zwei Zähnen.

was aufgehellt. Elügelunterseite zeichnungslos, beim
6 Vorderflügel graugrün, Hinterflügelform nahezu
Färbung schmutzig gelb bis zitronengelb, nur die Vorderflügel unter den Cubitanadern
rechteckig,

blasser. Mittelpunkte

und


apikaler Teilungsstrich

Palpen rötlichbraun, Spitze dunkler,
beim 9 basal ockerfarben, Spitze rostrot. Sflrn dunkelgrün, beim 9 ockerfarben verfärbt. Scheitel rotoft deutlich.

braun.

109


Abb. 13-20. Die afrotropischen Arten der Gattung

Hi/pc/irosis. 13. H. »;n/on?ns, spec. nov., d,

spec. nov., 6, (D.R. Kongo). 15. H. meridionalis, spec. nov.,
17. H. hcimpsoni,

nom. nov. (= H.

gefärbtes 9 (Ruanda). 19. H.

110

glaucaria

t'»;)/!i/t's

Hampson,


1909),

cJ

S Holotyp.

Holotyp. 14. H. uniformis,
S Holotyp.

16. H. sonjae, spec. nov.,

(D.R. Kongo). 18. ?H. hampsoni,

nom.

nov., typenähnlich

Prout, 1915, $ (Kamerun). 20. H. wittei Debauche, 1938, 6, Holotyp.


Abb.

21-28. Die afrotropischen Arten der Gattungen
Holotyp. 22. H. colettae, spec. nov., 6, Holotyp. 23. H.

und Chcrbiiloii^.
Hampson, 1909, 6

Hi/pochrosifi


21. H. piistulntn, spec. nov., 6,

iimciilifern

(Tansania). 24. H. roberli, spec.

nov., 6, Holotyp. 25. H. aniccomelii, spec. nov., 6, Holotyp. 26. C. banakaria (Plötz, 1880), 6 (D.R. Kongo). 27. C. bamkaria
(Plötz, 1880), 9,

Zeichnungsvariante (Ruanda). 28. C. marmorata, spec. nov.,

6,

Holotyp.

m


S Genitalapparat. Uncus schlank, tern-iinal zuund in einem Dorn endend. Gnathos unbedomt, zu einem breiten. V-förmigen Sklerit ausgezogen. Valve breit. Aedoeagus breit, mit kräftigem,
in der Mitte hakenförmig gebogenem Comutus.
gespitzt

Differentialdiagnose. Siehe Schlüssel. Die ähnli-

che H. subhitea durch zeichnungslose Unterseite,
weißlichen Hinterflügelrand und schwachen Hinterflügel-Mittelpunkt unterschieden. H. chiarinii mit
breiterer Hinterflügel-Aufhellung.

und H.


uniformis

auch durch die

Differentialdiagnose. Siehe Schlüssel. H. simplex

unterschieden!

Form in der praktisch
zeichnungslosen Flügelober- und Unterseite, ist aber

Verbreitung. Zimbabwe.

deutlich kleiner. Populationen der Demokratischen

Flugzeit.

Von

dieser Art
dunklere Stirn

viel

ähnelt der nominotypischen

Dezember.

Republik Kongos mit schwarzgekernten Makel und
sehr ähnlich H.


chiarinii,

von

jener durch eckigere

Hinterflügel unterschieden, oft aber nur durch Ge-

Hypochrosis sonjae, spec. nov.
Abb. 16, 43

nitaluntersuchung sicher zu trennen.

Verbreitung. Kenia, Äthiopien,

S.

D.R. Kongo.

Typen. Holotyp:
Flugzeit.

Mai

bis August;

November, Dezember.

ratypen: \6,


Bemerkungen. Die Zuordnung der Weibchen
scheint wegen der gleichen Fangdaten und der
bung der Flügelunterseite eindeutig.

er-

Fär-

[Zimbabwe], S. Rhodesia, Mnt. Selinda, XII 1935, leg. G. van Son (ZSM, prp. G 10556). Paratyp: 16, [Zimbabwe] "S. Rhodesia" (BMNH).
3,

Beschreibung
Maße. Flügelspannweite: 3 41 mm. Palpenlänge (d) l,2f acher Augendurchmesser. Längste Fühlerkammzähne (6) 3,3 mm.
Färbung. Flügelgrundfärbung dunkel olivgrün.
Vorderflügelmittelpunkt länglich, weißlich-grau.

Postmedianband verschwommen

silbrig

angedeu-

Nahe des Innenrandes (zwischen Adern CuA2
und A) im Basal- und Saumfeld je ein kleiner
tet.

19,

id.,


prp.

G

D.R. Kongo], Kafakumba,

(MRAC);

16,

id.,

[ca.

800 m],

12061). - Pa[ca.

1100 m],

1929, (ZSM);

1,3

mm.

le

bänder


Flügel-

braun.

apikalem Teilungsstrich und deutlichen Mittelpunkten mit braunem Mittelpunkt, feinem apikalen Teilungsstrich und Saumband, Hinterflügel mit Makel
etwas einwärts des Tornus. Palpen schwarzbraun.
Stirn schwarz, mit bräunlichem Rand. Scheitel zwischen Fühlern schwarz, Kragen dunkelgrün.
d Genitalapparat. Uncus schlank, in der Mitte
leicht verbreitert und in einem Dorn endend. Gnathos unbedornt, in der Mitte zu einem kleinen dreieckigen Sklerit verbreitert. Valve normal. Aedoeagus vergleichsweise kurz, Comutus ca. Vz Aedoeaguslänge, am Ende hakenförmig gebogen, mit
kleinem subterminal abstehendem Fortsatz.

Apex und

Tor-

Überrieselung. Flügelunterseite des Hinterflügels

Mittel-

braunem Saumband,

Hinterflügeltermen gerade,

nus gewinkelt.
Färbung. Flügelgrundfärbung dunkel olivgrün,
Querbänder als schwache silbrig grüne Aufhellungen angedeutet. Schwarzgekernte Makel der Vorderflügel vorhanden, aber schwach bis sehr schwach
ausgeprägt, auf dem Hinterflügel nur in einem der
vier Exemplare schwach angedeutet. Vorderflügelmittelpunkt gewöhnlich fehlend, bei einem Stück
allerdings als winziger heller Punkt ausgebildet.

Grundfärbung dunkel olivgrün, zum Vorderrand
hin blaßgelb aufgehellt, ohne Mittelpunkt und dunk-

am Vorderrand gelb, mit dunklem
punkt am Rand des aufgehellten Bezirks.

112

(MRAC,

IV.1933 (ZSM).

und der

unterseite zitronengelb mit

[S.

V.1929, leg. G.F. Overlaet

schwarzgekernter Makel. Ein ebensolcher am Analrand des Hinterflügels. Hinterflügel dunkel olivgrün,

D.R. Kongo], Sandoa,

Beschreibung
Maße. Flügelspannweite: d? 30-37 mm. Palpenlänge (d?) l-l,2facher Augendurchmesser. Längste
Fühlerkammzähne beim d nur 2,1-2,5 mm, beim $

Hypochrosis meridionalis, spec. nov.
Abb. 15, 42

Typen. Holotyp:

S, [S.

XI.1930, leg. G.F. Overlaet

distalen Hälfte der Vorderflügelcosta zitro-

nengelb, Rest des Vorderflügels gelblich grau,
aller Flügel

braun. Palpen

und

Saum-

Stirn grau-

d Genitalapparat. Uncus schlank, terminal zuund in einem Dorn endend. Gnathos unbedornt, in der Mitte verbreitert und in einer kurzen
Spitze endend. Valve breit, an der Valvenbasis ein
kräftiger, langer, den Valven- Ventralrand überragender Dorn. Aedoeagus kurz, mit langem, doppelt
S-förmig gebogenem Comutus von ca. % Aedoeagespitzt

guslänge.

Differentialdiagnose. Siehe Schlüssel. H. simplex

mit ausgedehnterem hellen Hinterflügel-Costalfeld,
H. meridionalis, spec. nov. und einige weitere ähnliche Arten mit Mittelpunkt und dunkler Überrie-


seung im Hinterflügel-Costalfeld. Auch durch die


29 •-/

'/

^

30

31

/

^^^'

32

-.

J

Abb. 29-32. 6 Genitalapparat (Uncus und Gnathos, Valve, Aedoeagus) bei Arten der Gattung Hypochrosis (Maßstab
= 1 mm). 29. H. viridiflava, spec. nov., Paratyp. 30. H. dierli, spec. nov., Holots'p. 31. H. uraiiin Herbulot, 1979,
Parat}'p. 32. H. lurliui Herbulot, 1979, Paratyp.

relativ


kurzen Fühlerkammzähne und die Färbung

der Flügelunterseite von ähnlichen Arten der

r/«//-Artengruppe gut zu trennen. H. hampsoni
größer,

zudem durch

völlig fehlende Makel,

länglichen Vorderflügelmittelpunkt

verdunkelten

Saum

und den

Verbreitung.

S.

D.R. Kongo.

chia-

den
nicht


der Flügelunterseite zu unter-

Flugzeit. April, Mai,

Bemerkungen. Die Zuordnung des Weibchens erwegen der identischen Fangdaten und der
Färbung der Flügelunterseite eindeutig.

scheint

scheiden. H. siiblutca mit schmälerer Flinterflügel-

aufhellung.

November.

Etymologie. Diese Art

widme

ich Sonja Knölke,

Mün-

chen, für die wertvolle Hilfe bei den präparatorischen

Vorbereitungen zu dieser Revision.

113



m'

36

Abb. 33-36. 6 Genitalapparat (Uncus und Gnathos, Valve, Aedoeagus) bei Arten der Gattung Hypochrosis (Maßstab
= 1 mm). 33. H. obscura, spec. nov., Holotyp. 34. H. simplex, spec. nov., Holotyp. 35. H. manfredi, spec. nov.,
Paratyp. 36. H. siibmarginata, spec. nov., Holotyp.

Hypochrosis hampsoni, nom. nov.
Abb. 17, 18, 44, 45
Hypochrosis glaucaria

Lond. 19
Loc. typ.:
go],

Hampson,

1909: Trans, zool. Soc.

52. Holotyp 6 BMNH.
Ruwenzori [SW-Uganda/NO-D.R. Kon-

(2):

Mubuku

123, T.

4,


Abb.

Valley, 6000

ft.

Jüngeres subjektives

Untersuchtes Material. Holotyp: glaucaria 6 (BMNH),
Präparat (nr. 1438), cJ, [D.R. Kongo?], Msum. (Usum?)
d'Astrida, 2100 m, 23.VII.1961, leg. M. Fontaine (MRAC,
prp. Hausm. 14.102); 1$, Ruanda, Wincka, 2700 m,

.mit

23.III.1974, leg. B. Turlin (coli.

Nyungwe
ZSM) (99

Village, 2000

m,

Herbulot

in

ZSM);


8.III.1975 (coli.

1 ?, id.,

Herbulot in

fraglich konspezifisch).

Homonym von Plutodcs glaucaria Snellen, 1880 (Identität:

Hypochrosis glaucaria, biiiexata- Artengruppe, aus

Südostasien). Für den unter

Namen wird
tminpsoiii,

114

Homonymie

fallenden

hiermit der Ersatzname Hypochrosis

nom. nov. eingeführt.

Beschreibung
Maße. Flügelspannweite: 6 39-41


mm

(in der
Originalbeschreibung fälschlicherweise "46"). Pal-

penlänge (6) l,2facher Augendurchmesser. Fühler


Abb. 37-40. 6 Genitalapparat (Uncus und Gnathos, Valve, Aedoeagus) bei Arten der Gattung Hi/pochwsis (Maßstab
= 1 mm). 37. H. siibluten, spec. nov., Holotyp. 38. H. poliostola Fletcher, 1958, Holotyp (aus Fletcher 1958; ohne
Valve). 39. H. cbinrinii (Oberthür, 1883), "Type" (nach einem Foto im BMNH). 40. ?H. chiariuii (Oberthür, 1883),
(Burundi).

beim 6 aus der D.R. Kongo abgebrochen. Vorder-

lich

flügelapex sichelförmig zugespitzt. Hinterflügelter-

bergrau, mit zwei

men

gerundet.

Färbung. Grundfärbung silbergrau. Schwarzgekernte Ocellen fehlend. Breit und verwaschen ange-

und Postmediane zueinander konvex
gebogen, beim Falter aus der D.R. Kongo anastomolegte Ante-


sierend. Proximal der

Antemedianen eine breite grü-

ne Basallinie. Vorderflügelmittelpunkt als feiner
weißer Strich ausgebildet. Hinterflügel einschließ-

der Zelle

(bis

CuA2-Ader)

blaßgelb, sonst

sil-

am

Analrand angedeuteten grünen Linien, ohne Mittelpunkt und dunkle Überrieselung. Unterseite matt zitronengelb, leicht braun
überrieselt, auf den Vorderflügeln in den unteren %
gelblich grau
kelt.

verschwommen, Saum

nicht x'erdun-

Palpen rotbraun (grünlich beim Falter aus der


D.R. Kongo), Spitze dunkler. Stirn und Scheitel
schwarzbraun beim Holotyp, dunkelgrün beim Falter

aus der D.R. Kongo.

115


6 Genitalapparat. Insgesamt recht
sehr lang

und

klein.

schlank, terminal zugespitzt

Uncus
und in

Dom

endend. Gnathos unbedornt, in der
Mitte zu einem dreieckigen Sklerit verbreitert, distal dornartig zugespitzt. An der Valvenbasis ein
kräftiger, kurzer Fortsatz mit drei Zähnen an der
Spitze. Aedoeagus sehr schlank, mit langem, geradem Cornutus von ca. % Aedoeaguslänge.

einem


Differentialdiagnose. Siehe Schlüssel. Gewöhnlich

durch die etwas silbrige Grundfärbung und die breiten zueinander konkaven Querlinien gut charakterisiert. H. Simplex mit ausgedehnterem hellen Hin-

und einige weiArten mit Mittelpunkt und dunkler

terflügel-Costalfeld, H. meridionalis
tere ähnliche

Überrieselung im Hinterflügel-Costalfeld. H. sonjae
kleiner, zudem durch meist angedeutete schwarzgekernte Makel, den fehlenden Vorderflügelmittelpunkt und den verdunkelten Saum der Flügelunterseite zu unterscheiden.

gen. Lamella postvaginalis nicht

gnum

Ende

Antrum zanfaltig.

Si-

Durch

die

oval.

Differentialdiagnose. Siehe Schlüssel.


dunkelgrüne Flügelfärbung, die Größe und
die geraden Querlinien von allen anderen Arten gut
silbrig

unterschieden.

Verbreitung. Kamerun. Ca. 600-800 m.
Flugzeit.

Anfang

April;

Ende Mai

bis

Anfang

Juni;

Mitte Oktober.

Bemerkungen. Es lagen nur Weibchen zur Untersuchung vor. Das Verbreitungsgebiet und die Höhenverbreitung schließen es mit hoher Wahrscheinlichkeit aus, daß es sich um das 9 einer anderen,
bekannten Art handelt. Der weiße Scheitel, die eigentümliche Färbung der Flügelunterseite und die
bedeutende Größe unterstreichen diese Annahme.

Verbreitung. Uganda (Ruwenzori-Gebiet), D.R.
Kongo, Ruanda (?). Ca. 2000-2100 m.
Flugzeit.


faltig.

genförmig. Ductus bursae relativ lang,

Hypochrosis wittei Debauche, 1938
Abb. 20, 46

Juli.

Hypochrosis wittei Debauche, 1938: Expl. Parc nat. Albert
20: 48, T. 1,

Hypochrosis euphyes Prout, 1915
Abb. 19, 59

go], Kivu,

Hypochrosis euphyes Prout, 1915: Novit, zool. 22: 382.

Syntypen $

BMNH, untersucht.

Ja River, Bitje,

2000

Loc. typ.:


Kamerun,

ft.

Untersuchtes Material. Syntypen 9 (BMNH); 1$, Ca-

W

meroun, Village Kala, 18 km
Yaounde, 11.X.1972,
730 m, leg. A. Evoe (coli. Herbulot in ZSM); 1 9, id., 8 km
N Edea, 7.IV.1970, leg. Herbulot (coli. Herbulot in ZSM);
19, id., Ayos, 13km E M'Balmayo, 13.V.-1.VL1974, leg.
A. Fotie (coli. Herbulot in ZSM); 1 9, Gabun, Makokou,
1.-15.VI.1971, leg. J. Mateu (coli. Herbulot in ZSM).

Maße

(

5 ): Flügelspannweite: 45-50

mm. Palpen-

= Augendurchmesser. Längste Fühlerkamm-

zähne 9

0,9-1,0


15, T. 5,

Abb.

3-5.

Holotyp d

Kongo

MRAC

[D.R.

Kon-

Burunga (Mokoto), 2000 m.

Untersuchtes Material. Holotyp 6 (MRAC). Von Fletcher als konspezifisch bezeichnete Falter mit 6 Genitalpräparaten (BMNH 1441, 1442) aus Ruwenzori (SW-

Uganda/NO-D.R. Kongo).

Beschreibung
Maße. Rechter Vorderflügel des Holotyp
lend, Vorderflügellänge 16,5

weite von etwa 30-32

feh-


mm, einer Flügelspann-

mm entsprechend.

Kopf

feh-

lend.

Färbung. Grundfärbung des Holotyps silbrig
mit grünlichem Schimmer, Antemediane, Postme-

Beschreibung
länge ?

Abb.

(Tervuren). Loc. typ.: Belgischer

mm.

Färbung. Flügeloberseite dunkelgrün mit

silb-

Auf dem Vorderflügel ein breiAnte- und Postmedianband und der Saumbe-

diane


und

Subterminallinie dunkel olivgrün. Ante-

mediane gerade, am Unterrand der
winkelt. Postmediane ab der Mitte

Zelle leicht ge-

zum Apex hin
gebogen. Keine schwarzgekernten Makel. Vorder-

rig-violetten Fledern.

flügel-Mittelpunkt weiß, deutlich, punktförmig,

tes

schmal umrandet. Hinterflügel am Tornus olivgrün,
zum Vorderrand hin mit breiter Aufhellung, hell

Schuppen. Auf dem Hinterflügel
der äußerste Vorderrand aufgehellt, mit leicht rötlicher Tönung. Keine Makel und Mittelpunkte erkennbar. Unterseite rostbraun, am Vorderflügel mit
dunkelgrauer Basis und Costa. Stirn hellbraun, oben
schwarz, unten rötlich. Scheitel weiß.
6 Genitalapparat, unbekannt.
reich

ohne


silbrige

9 Genitalapparat.

Apophyses posteriores pro-

ximal stark verbreitert, distal verbreitert

116

und gebo-

ockerfarben mit rötlicher Überrieselung. Querlinien
hier

zum

Innenwinkel hin deutlicher. Vorderflügel-

unterseite violettgrau mit großem, gelbem, rot über-

ovalem Apikaifleck, Hinterflügelunterseite
rotem Saumband. Palpen
unten gelb, oben grau (Debauche 1938).
Die im BMNH aufbewahrten Falter aus dem
Ruwenzori-Gebiet ähnlich, schwarzgekernte Makel
rieseltem

gelb, rot überrieselt, mit


,


gewöhnlich fehlend oder - seltener - vorhanden.

Durchwegs auf der Unterseite des Vorder- und Hinterflijgels mit dunkelgrauem Saumband.
6 Genitalapparat. Insgesamt recht klein. Laut
Urbeschreibung "Uncus proximal stark gekrümmt,
terminal in kräftigem Haken endend. Gnathos dreieckig, mir zwei subapikalen Dornen. Valve sehr
lang und schmal. Aedoeagus lang, gerade" (Debauche 1938). Im BMNH Material vom Ruwenzori,
1 Präparat mit der Aufschrift "compared with prep.
of holotype & found to be conspecific" (Fletcher):
Uncus subapikal etwas verbreitert, mit sehr kurzem
Enddorn. Gnathos vergleichsweise schwach chitinisiert mit winziger zentraler Spitze. Valve schlank.
Aedoeagus klein und sehr schmal, mit einem langen geraden Cornutus von ca. % Aedoeaguslänge.
Differentialdiagnose. Siehe Schlüssel. Äußerlich
leicht verwechselbar mit einer Reihe von Arten (z.B.
H.

Iiaderleiiii,

H.

colettae,

H. sonjae, H. hanipsoni), oft

nur anhand der 6 Genitalstruktur zweifelsfrei zu
identifizieren: Hier handelt es sich um die einzige
Art mit singulärem langem Cornutus, die einen subterminal leicht verbreiterten Uncus mit Enddorn

aufweist.

Verbreitung. D.R. Kongo und Ruwenzori ([Uganda]; vgl. Fletcher 1958:126). Ca. 2000-2500 m.
Flugzeit.

Anfang

bis Mitte

März (Debauche

Bemerkungen. Die unten nach

1938).

Faltern aus der

Sammlung Herbulot (Kamerun) beschriebene H. colettae, spec. nov. war dort mit dem Namen "wittci"
den BMNHFaltern vom Ruwenzori. Da aber Debauche (1938)
zweifelsfrei eine Art mit langem schmalem Aedoea-

belegt. In der Tat ähnelt sie habituell

gus und äußerst langer, schmaler Valve abbildet,
kann es sich bei H. colettae keinesfalls um die echte
"wittei" handeln.

Färbung. Grundfärbung ockergelb mit leicht oliTönung. Querlirüen braun, relativ breit, leicht
x^erwaschen. Antemediane gerade oder leicht gebogen. Postmediane bis zur Flügelmitte leicht zur
Antemedianen hin geneigt, dann in Richtimg Apex

\'er

gebogen und kurz vor diesem schräg in die Costa
mündend. Basal der Antemedianen drei graue, dunkel umrandete Makel, der unterste Makel, manchmal auch der mittlere schwarz gefüllt. Zwischen
Postmediane und Saum 3-12 ebensolche Makel in
ein bis zwei Reihen, jedoch nur 1-3 Makel mit schwar-

zem
lich,

Kern. Mittelpunkt relativ klein, hellgrau, runddunkel umrandet. Hinterflügel gelb, mit rötli-

und Pünktchen übersät. Hinterflügeltornus mit 1-2 grauen, schvvarzgekernten
clien Strichelchen

Makeln. Hinterflügelapex mit rötlichem Keilfleck.
Flügelunterseite variabel, wie für H. haderleini, spec.
nov. besclirieben, aber
gelber,

nur die unteren

im Vorderflügel insgesamt
% verschwommen. Palpen

rostbraun, Spitze schwarz. Stirn hell- bis dunkel-

braun

oft


mit ockernen oder grünliclien Scliuppen.

Scheitel dunkelbraun.

6 Genitalapparat. Uncus in der terminalen Hälfan der Spitze deutlich konkav eingekerbt. Gnathos in der Mitte mächtig entwickelt,
umgekehrt herzförmig (in flacher Lage) und stark
bedornt. Gnathos im ungequetschten Zustand dreieckig erscheinend. Aecioeagus sehr lang mit langem, geraden, einen subapikalen Dorn tragenden
Cornutus (Vz Aedoeaguslänge) und einer zweiten
schmalen Chitinleiste.
te verbreitert,

Differentialdiagnose. Siehe Schlüssel. Hinterflügel-

Schuppen übergössen wie
von jener aber gut durch die weniger grüne Grundfärbung und durch den rötlichen
Fleck im Hinterflügelapex unterschieden. Der ebenoberseite stark mit roten

bei H. haderleini,

falls

ähnlichen H.

viridiflava fehlt die

Rotfärbung des

Hinterflügelapex. In der Genitalstruktur \on H. wittei


durch die Form von Uncus und Gnathos deutlich

verschieden.

Hypochrosis pustulata, spec. nov.
Abb. 21, 47

Verbreitung. Zentral-Tansania: Uruguru-Berge.
Flugzeit.

Typen. Holotyp:

6,

Tanganjika

[Z.

- Paratypcn: 666,

G

id.,

Dezember.

Tansania], Uruguru-

Bergc, 20.XiI.f961, leg. G. Heinrich (ZSM, prp


9.-19.Xn.l961 (ZSM, prp.

G 10546).
G 10545,

10560).

Bemerkungen. Im 6 Genitalapparat gewisse strukturelle Übereinstimmungen mit der -iuridifla~oa-Artengruppe.

Weiteres Material. 19, Tanganjika [NO. Tansania],
Amani, 1150m, 8.IV.1962, leg. G. Heinrich (ZSM) (frag-

Hypochrosis herbnloti, spec. nov.
Abb. 4, 48

lich konspezifisch).

Beschreibung
Maße. Flügelspannweito: 5 38-40 mm. Palpenlänge (d) l,0-l,2facher Augendurchmesser. Längste
Fühlerkammzähne beim 6 3,2-3,4 mm.

Typen. Holotyp:

6,

Tanganjika [NO. Tansania], Usamleg. G. Heinrich (coli.

bara-Berge, 2100 m, 22.in.[19]62,

Herbulot

in

ZSM);

in

Id,

ZSM). - Paratvpen: 266,
id.,

24.III.[19]62 (coli.

id. (coli.

Herbulot

in

Herbulot

ZSM);

\6,

117


-rr^


42

U^
43

V_-^

44

Abb. 41-44. d Genitalapparat (Uncus und Gnathos, Valve, Aedoeagus) bei Arten der Gattung Hypochrosis (Maßstab
= 1 mm). 41. H. uniformis, spec. nov., Holotyp. 42. H. meridionalis, spec. nov., Holotyp. 43. H. sonjae, spec. nov.,
Holotyp. 44. H. hampsoni nom. nov., (D.R. Kongo?) (= H. glaucaria Hampson, 1909).

id.,

22.III.[19]62 (coli.

Herbulot in ZSM, prp

Herbulot

G

10544,

in

G

ZSM);


16, id. (coli.

gel abseits des Mittelfeldes hell begrenzt, helle Ante-

und Postmedianen vortäuschend. Antemediane

10559).

leicht gewellt.

Beschreibung
Maße. Flügelspannweite: 6 39-41 mm. Palpenlänge (d) 1,0-1, Ifacher Augendurchmesser. Längste
Fühlerkammzähne beim 6 3,1-3,4 mm. Vorderflügelapex zugespitzt,
konkav.

Saum

unter

dem Apex

stark

Färbung. Flügelgrund färbung ockerfarben, Vorderflügel

und Saum des

überrieselt. Die


118

Hinterflügels stark braun
braunen Qiierlinien der Vorderflü-

konkav

zum

Postmediane doppelt S-förmig, stark

Basalfeld hin vorspringend. Proximal

der Ante- und distal der Postmedianlinie je eine
Reihe von grauen Makeln, irn Saumfeld weitere

graue Makel, nie schwarzgekernt. Hinterflügel am
Vorderrand und an der Basis stark aufgehellt. Unterseite gelb, mit braungrauer Sprenkelung. Zeichnung variabel, beim Holotyp mit braunem Saumband, auf den Vorderflügeln zum Innenrand hin
stets flächig braungrau. Palpen ockerfarben bis hell-

1


45

.^

^o

w


47

v_,''

48

Abb. 45-48. c5 Genitalapparat (Uncus und Gnathos, Valve, Aedoeagus) bei Arten der Gattung H\/pochrosis (Maßstab
= 1mm). 45. H. hniupsoiü nom. nov., Holotyp (= H. glaiicaria Hampson, 1909). 46. H. zcittei Debauche, 1938, Ruwenzori

(BMNH).

47. H. piistiiinta, spec. nov.,

Holotyp. 48. H.

braun. Stirn ockerfarben bis graubraun, Scheitel

et-

Iicrbuloti,

spec. nov., Paratyp.

Differentialdiagnose. Siehe Schlüssel. Die dunk-

was dunkler.

len Vordertlügel, das Fehlen schwarzgekernter


6 Gcnitalapparat. Uncus gleichmäßig schmal
und lang, in zwei kleinen Lappen endend. Gnathos
stark bedornt, in der Mitte nicht oder kaum zu einer
Spitze ausgezogen. Valve lang und schmal, membranöser Teil länger als Costa. Aedoeagus gebogen,
lang und schmal, Cornutus leicht geschwungen, ca.
Vi Aedoeaguslänge.

kel

und

die starke

Ma-

konkave Einbuchtung der Vor-

dertlügel-Postmedianen machen diese Art unverkennbar. H. robcrti unterscheidet sich deutlich durch

schwarz gekernte Vorderflügel makel, die zum
Vorderrand hin rot übertlogenen Hinterflüge! und
die dunklere Flügelunterseite.
drei

Verbreitung.
Flugzeit.

NO. Tansania: Usambara-Berge. 21 (X1 m.

Ende März.


119


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