:
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ZEUGLODON-RESTE
AUS DEM OBEREN MITTELEOCÄN DES FAJUM.
Von
Dr. Ernst Stromer,
München.
von der
Folgenden
im
Die
Ivönigl.
zu
beschreibenden
wurden auf
Reste
Beginn des
zu
einer
vorigen Jahres
bayerischen Akademie der Wissenschaften nach Aegypten ausgesandten Expedition gefunden
und von Herrn Geheimrath
v.
Zittel mir gütigst zur Bearbeitung überlassen. Eine vorläufige Beschreibung
des schönsten Stückes veröffentlichte ich schon in den Sitzungsberichten der math. phys. Classe der genannten
Akademie (Bd.
32, Heft 3,
gefährten, Herrn Dr.
indem ich
also
in
Fajum
1902, pag. 345
—^352)
und dort sind auch
Blanckenhorn, aufgenommenen
hier nur bemerke, dass alle
Reste in den
Profile
von ihm
publicirt, auf
Mergelschicliten
der
Stufe
meinem
von
genauen
die
Reise-
welche ich kurz verweise,
II
5 «
meines
Collegen,
dem Knochenhorizont der Carolia-Stufe an dem Plateaurand von Qasr es Saga im Norden des
fanden.
Die zusammen mit Zeuglodon vorkommenden und von mir vorläufig bestimmten
sich
Wirbelthiere habe ich in die erwähnten Profile eingetragen, es sind Süss- und Brackwasser- und Landthiere,
zugleich mit marinen
z.
B. Selachiern,
auch finden sich Blätter von Landpflanzen,
unter
den Conchilien
überwiegen aber die marinen Formen bei Weitem.
Es liegen mir nun zur Bearbeitung vor
1.
Ein Schädel und Unterkiefer von Zeuglodon Osiris Dantes. (Siehe
I.e.
pag. 345
— 352
mit Figur
und pag. 387!)
2.
(1.
c.
Eine
von
3.
Von mir
30 Schritte davon
4.
5.
c.
Blanckenhorn
gefundene,
ein in der
gefundene
stark
verwitterte Reste
hintere
Hälfte
eines
Unterkiefers
(1.
c.
eines Skelettes
eines kleinen
derselben
Art
Zeuglodon und etwa
Erhaltung dazu passendes Unterkieferstück nebst Lendenwirbel
Brust-, Lenden- und Schwanzwirbel,
von mir ausgegraben
(1.
Dr.
pag. 383).
zum
(1.
c.
pag. 382).
Vorderer Schwanzwirbel,
von Dr.
Blanckenhorn
in
der
Nähe
Profiles
seines
K
pag. 387).
6.
Scapiila sinistra von mir
Bjilla
8.
Bulla von Dr.
gefunden
isolirt
wohl nicht weit von Nr.
7.
pag. 391).
Theil sehr gut erhalten, offenbar Reste eines Skelettes,
5
Blanckenhorn
von Dr.
gefunden
(1.
c.
pag. 387).
Blanckenhorn
(1.
c.
pag. 383).
gefunden
(1.
c.
pag. 387).
gefunden
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Dr. Ernst Stromer.
56
Morphologie der Zeuglodon-Reste.
I.
Schädel und Unterkiefer.
1.
(Taf.
Es
zu
sind
Taf.
I,
II,
Taf. III, Fig.
5.)
vorläufigen Beschreibung
erwähnten
oben
der
[2]
bei welcher
dieser Reste,
absichtlich
keine Litteratur ausser der unbedingt nothwendigen benützt wurde, noch manche wichtige Punkte hinzuzufügen.
Zum
Erhaltungszustand
zunächst zu erwähnen,
ist
mehreren Querbrüchen
durchsetzt
und an den Oberkiefern,
am
vorn
sowie
dass beide Unterkieferhälften
ebenso wie der Schädel
sind,
Zahnwalen sehr weiten Canalis alveolaris eingedrückt und
am
Der Gaumen
verdrückt.
Durch
erhalten.
oben stark
die
am
ist
ist
davon
er links fast vollständig
erhalten,
Verdrückung
ganzen Schädels
des
Die Substanz des Knochens
aus
letzteren ist
dem
studieren.
ist
Immerhin
ist
die Orbita rechts stark,
endlich das
ist
In Folge
links
kaum
zum
Theil
ziemlich vollständige Hinterhaupt
erscheint viel weiter
was aber
nicht im
wie
die linke,
als
Knochenbau begründet
ist.
Hess sich die Oberfläche grösstentheils nicht glatt
dieser Lädirungen lassen sich leider viele wichtige Details,
all
Foramina und
die
rechts ein
wie die der Zähne von Kalk und Gyps durchsetzt
vielfach ebenso
meisten Knochengrenzen,
die
der die rechte
dafür
vor Allem fehlt hier die ganze Ohrregion.
die rechte Schläfengrube
meistens zerstört, auch
der Schmelz
Gestein herauspräpariren.
vor Allem
ist,
Hinterrande unvollständig und der Boden der Schädelhöhle nur
überhaupt der Schädel dadurch stark unsymmetrisch aussieht,
und an
Gelenkende sowie der Angulus.
beiderseits fehlt das
nach innen gedrückt,
beiderseits
zusammengepresst und
seitlich
Die hintere Hälfte der Unterkiefer-
unten die Aussenwand des wie bei den
ist links
während
fehlt,
links fast nichts
Die hhitere Partie des Oberkiefers
von der Nasenöflfnung
Gaumen zwischen den Zackenzähnen Längsbrüche und
harten
Orbita überdachende Tlieil des Stirnbeines
grosser Theil des Jochbogens,
Symphyse von
hinter der
beiderseits
rechten Zwischenkiefer hat.
stücke zeigt beiderseits noch ihre ursprüngliche Form, nur
Ausserdem sind
solche
basalen
die
Fortsätze
des
Schädels
nicht
das Fossil das bisher vollständigste seiner Art, da der bekannte Haarlemer Schädel
ist
vor Allem fast sämmtliche Zähne entbehrt.
Was
den Unterkiefer Taf.
Die daselbst
fügen.
schräg
— 222,
ist,
Taf.
I
während
ragt,
die
mes
a
—VIT)
wohl nur individuelle Unterschiede
nach vorn
Mediane
Fig. 2, anbelangt, so
Angaben von D
citirten
Jena 1894, Bd. V, pag. 189
es liegen
I,
weiteren
sich befindet, aber doch in der Alveole
die hier
zum
bei
Theil,
Dam es'
ja
in
Zu erwähnen
ist
viel
ich
dem I2
und dass
ganz zerstört
und dass
(Taf.
I,
ich
wohl noch
ein drittes
den letzten Kegelzahn, also den Pin
Fig. 6) eigens
cm
i
(Taf.
i
absprengte,
unter seiner Basis
er
zwar ganz dicht an der
man
und
I,
ist
sich
ist
auch noch eines unter
noch besonders hervorzuheben,
die völlig einwurzelig
zu
übrigens
zwei kleine Foramina
aussen
vielleicht
Fig. 7)
um mich
ihm befindet
Hinter
ist.
Unter ihm sieht
dem /3 vorhanden, Längsfurchen sind hier aber nicht ausgebildet. Es
dass aus dem linken zerstörten Symphysentheil drei Kegelzähne vorliegen,
sind
Zahn ziemlich
aber noch, dass der erste
gegen diese durch eine sehr dünne Knochenwand abgegrenzt
Original aber
findet sich
Paläont. Abb.,
etc.
wichtigen Punkten bestätigen,
fast allen
stehen
steiler
keine Grube für die Spitze des oberen ersten Zahnes.
mentalia, dahinter unter
den vorläufigen Mittheilungen nur wenig beizu-
(Ueber Zeuglodonten aus Aegypten
konnte
vor.
ist
ebenso
und einfach
wie den des Oberkiefers
überzeugen,
dass
er
auch hier
keine deutliche Spur einer Wurzeltheilung zeigt.
Was
ziemlich
die
wechselnden von
Dames
bedeutenden
Differenzen
meiner
Befunde
anlangt (siehe Maasstabelle pag. 79), so sind
Höhe des schmelzbedeckten
Theiles, also der
Krone mass,
Dames
über
sie so
die
Zahnhöhe mit den sehr
zu erklären, dass ich nur die
aber offenbar von
dem
verschieden stark
zerstörten obersten Alveolenrand aus bis zur Zahnspitze.
Der hintere Theil des Unterkiefers
aus
Dames'
1.
c.
meine
Figur
höber,
so dass ein
Taf.
zeigt,
i,
wird
Fig.
der
ic,
bildet mit der
ersichtlich
Kiefer
bis
ist,
zum
Uebergang zu dem etwas
coronoideus vorhanden
ist.
Dessen Hinterrand
der
Raum
zweiten
steiler
fiel
Medianebene einen sehr spitzen Winkel, wie schon
wohl
und
fast
für die
Zunge war
Zackenzahn
sehr
also nur sehr schmal.
allmählich,
dann
Wie
deutlich
convex ansteigenden Vorderrand des Processus
senkrecht ab und lag dicht an
dem
erhaltenen
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Zeuglodon-Reste aus dem oberen Mitteleociin des Fajüm.
[3]
Bruclirand, da dieser sclion sehr
ist
dünn
dem
nur zu bemerken, dass er gegenüber
nach
oben
von
gewölbt
etwas
unten
Das Gelenk befand
ist.
und war nach hinten
etwas verdickten Theile
dem
aussen zu
wenig convexe Querrolle
allerdings
Er
darstellt.
ist
oberen Drittel seines convexen Aussenrandes ein deutlicher Rücken sich hinzieht.
Der rechte Unterkieferast lag
Lage am Schädel, nur war
in seiner natürlichen
Pm
gepresst, so dass die Spitze des oberen
dem
hinter
i
Pm
unteren
Processus coronoideus der Schläfengrube dicht anlagerte. Dadurch
dem
bei
und dass
(um etwa
dafür
ein),
i
leider in
ist
am
Zwischenkiefer
zum
bis
sechsten
Zahn
ist
oben zwar etwas grösser
An
aber dann der hintere Theil der Zahnreihe unten viel länger.
ist
liegt,
oben wie unten nicht nur anisodont, sondern es sind auch die Backenzähne
Folge der Zerstörung der Oberfläche von Details nichts erkennbar,
senkrecht
deutlich
sichergestellt, dass der vorderste untere
entsprechenden Gruben an den Kiefern mit ihren Spitzen eingriffen,
in die
Der Abstand vom ersten
deutlich heterodont.
an ihn
Zackenzähne innen von den oberen sich befanden.
die unteren
Bezahnung
Die
ist
er sehr stark
den Kiefer gedrückt war und der
in
i
Thiere etwas vorsprang, weshalb die Grube für seine Spitze ganz vorn
Kegelzähne aussen
die
während hinten
ist
erhaltenen hintersten,
abgebildeten Gelenkkopf
10,
von der völlig flachen Innenseite des ihn tragenden Kieferstückes sehr scharf abgesetzt, während
speciell
Zahn
Fig.
I,
der Delphine breit (3'2 cm) und von aussen nach innen kaum,
also eine
ist,
dem
sich offenbar an
Zu dem Taf
gerichtet.
,67
dem Pnii
nur an
gestreift ist;
unten
den Kegelzähnen
dass der dünne Schmelz
als
scheint dies nicht der Fall zu sein.
Basis deutlich länger als die vorderen, daher seitlich etwas
als
Dieser
an der
ist
gegen seine konische Spitze zu aber kaum.
platt,
Die Zähne werden von vorn nach hinten etwas stärker, obere und untere dürften sich in isolirtem Zustande
kaum
unterscheiden
Fig.
Nur der
lassen.
innen und aussen
der Basis
eben
Uebrigens ragte auch
7).
Kegelzahn
fünfte
eingeschnürt (Taf.
I,
im Oberkiefer etwas stärker und an der Mitte
ist
was unten kaum zu bemerken
Fig. 6),
Zahn des Oberkiefers etwas schräg nach
der erste
nur
vorn,
ist
ist
(Taf.
I,
er links
durch einen Bruch von seiner Wurzel getrennt und beiderseits nach hinten gedrückt und dadurch aufgerichtet.
Von den Zackenzähnen
der
kürzer
erste
als
untere, ausserdem
ist
im Unterkiefer weniger
zu den
zwei folgenden
die
sein Rostralrand
Kronenbasis vermittelt.
ist,
Der
ist.
steil
obere Zackenzahn
erste
indem ja auch der
letzte
deutlich länger
ist
und wohl zackiger. Uebrigens
die folgenden, so dass ein
Die Zacken der Zähne sind
')
ist
dieser
am
Kegelzahn durch
die
seitliche
der Schmelz
stets einfach konisch,
Wurzel
die hintere
ist
vordere vor Allem, indem
viel stärker als die
an den unteren Zähnen jedoch scheinen die vordere und hintere Wurzel
sein.
Ein stärkeres Divergiren der zwei Wurzeln
fast parallel zu sein. Die
Theilung
in
dass es unsicher
(Taf.
II,
Fig. 3)
ist,
ist
die zwei
Der zweite obere Zackenzahn
verdrückt,
Zahn besonders
ist
Abplattung seiner
unten anscheinend
am
Oberkiefer leider
An
zweiten und dritten Zackenzahn sind jedoch hier senkrechte feine Runzeln zu sehen.
diesen beiden Zähnen
ist,
der
als
Uebergang von den vorderen Kegelzähnen
ober jeder Wurzel bogenförmig begrenzt, an den Zackenzähnen des Unterkiefers fast glatt,
wenig erhalten;
während unten
zweite und dritte ungefähr gleich lang,
erste,
weniger
seitlich platt als
vorhanden
letzteren
oben der
ist
ist
aller
nirgends zu beobachten,
sie
sie
buccal stark verdickt
Zackenzähne kaum verschieden zu
scheinen vielmehr meistens einander
Wurzeln beginnt übrigens schon an der Krone
offenbar
kürzer
als
ob er weniger Zacken hat
der untere
als dieser.
(Taf.
I,
Auch der
deutlich kürzer und hat vorn und hinten eine Zacke weniger
als flache
Fig. 3),
dritte
Furche.
leider ist er so
ist
im Oberkiefer
als der untere (Taf.
I,
Fig. 4)^
Die drei letzten Zackenzähne des Unterkiefers sind ungefähr gleich lang, die oberen zwei letzten (Taf. II, Fig. 4)
Dieser hat
sind ein wenig kleiner als sie und hier ist der letzte eben kürzer als der vierte Zackenzahn.
vorn eine deutliche Zacke,
Unterkieferzahn
dasselbe
unten
vorn
hinten zwei
ohne Zacken
fast
und
vorhanden
(Taf.
I,
Fig. 5),
fällt
nach hinten zu nicht
senkrecht,
von dem fünften Zackenzahn,
gilt
fällt
hinten
mit
drei
steil
ab,
Zacken immerhin
der im Oberkiefer recht schwach
nach hinten
deutlicher
als
während der entsprechende
die
ist,
steiler abfällt.
Fast
der sechste endlich, nur
beiden vorhergehenden Zähne ab.
zweiten an stehen übrigens oben wie unten dicht gedrängt, wobei ihr Vorderrand
ausser an den unteren Molaren etwas nach innen von dem hinteren des vorhergehenden liegt. Da mein Original etwas
Alle Zackenzähne
die
^)
Dam es
und auch der noch grössere Unterkiefer Nr. 2 dieselbe Erscheinung zeigt,
Ansicht des genannten Autors (1. c. pag. 196J, dass die hinteren Backenzähne nicht nur in der Jugend,
grösser als dasjenige von
kann ich
vom
Bei
dem
Original von
der fünfte Kegelzahn.
ist
Dames
ist
allerdings der erste
Zackenzahn weniger dick
als die
folgenden und
als
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Dr. Ernst Stromer,
68
r^l
sondern dauernd dicht gedrängt stehen, nur bestätigen. Allerdings
von Nr.
deutlich das Vorhandensein
i
wenn auch
Nr. 2 kann eine solche,
einer Alveole
noch vorhanden
klein,
pag. 200) für Zeuglodon Osiris aufgestellte Zahnformel
wäre
also
—— — —
wobei
'-
I-
3-
-
.
Dagegen
sein.
falsch,
obachtimg über den Zahnwechsel nur nach der Form möglich
der so vollständig erhaltenen Bezahnung unseres
von
sicher die
ist
indem nur 3
vorhanden
I
Dames
sind, die
voti
(I.e.
richtige
von Molaren und Prämolaren aus Mangel an Be-
allerding-s eine Scheidung:
^
3-
4-
an den abgebrochenen oberen Zähnen
ist
erkennen und an der Wurzel eines Zahnes
zu
Auf
ist.
der Untersuchung
aus
sich
die
Stückes weiterhin ergebenden
Schlüsse will ich erst ein-
gehen nach Besprechung der anderen Reste bei der Vergleichung mit anderen Funden.
Zunächst
nur noch Einiges zur Morphologie des Schädels nachgetragen werden.
soll
seiner Unterseite
(Taf.
schwache Längskante
verläuft,
Pm
wird und gegen den
man dann
zahnes sieht
zu bemerken,
Fig. 2)
11,
am
die
Grube
Pm 3
und Verdrückungen
vorhanden sind
und über
dem
Otaria und es
ist
Vomer
die
i
Kechts
vorhanden.
der dahinter liegenden Knickstelle
in
;
ist
dass
sicher,
ist
sich
bis
dem
der Choanen
man
ebenfalls stark
dass die Pterygoidea dabei
lässt
sieht auf der
Abbildung Taf
II,
den Keilbeinen relativ weit nach
Delphin unter
hinten
bis
ist
einer
zwischen
ob Gaumendurchbrüche
und Pterygoidea
lässt
weit nach hinten reichte und
nach rückwärts verlängerten von
eine ähnliche Rolle spielten wie bei den
sich hier mit Sicherheit eine
knöcherne Scheidewand,
offenbar der
ja deutlich die Fortsetzung nach hinten,
Fig. 2
gegen das Ende des erhaltenen Knochens zu verstreichen
links
absetzt,
zum C von
Folge von Längsbrüchen
Palatina
Gaumen
knöcherne
Zähne,
deutlich zu sehen, wie
ist
es erscheint sehr fraglich,
;
der
der Denticeten ähnlich war, nicht
constatiren,
leider in
Grenzen und Verhältnisse der Maxillae,
die
Nur das
sehr wohl möglich,
Im Innern
ist
Zacken-
dritten
für die Spitzen der unteren
Die Mediane des Gaumens
nichts mit Sicherheit zu constatiren
nichts sagen.
wahrscheinlich
ersteren.
M
von
ist
scharf und deutlich
i
dann aber von einem Rücken eingenommen, der nach hinten sich verbreiternd
sich verfolgen lässt
sich leider
Gruben
gegen den unten convexen Jochbogen
Folge von Verdrückung dies nicht zu constatiren.
Längsrinne,
die
M2
dem
der zahntragende Theil direct hinter
dem C und Pin
So
Zwischenkiefer eine
neben der vorderen Wurzel des zweiten und
wohl noch neben dem
ist
am
innerhalb der Zähne
die nur links deutlichen, hier längsovalen
eine letzte dritte innere
in
direct
Oberkiefer sich fortsetzt, neben
Direct
2 verläuft.
dass
scheint,
er dürfte also
haben.
gereicht
Die
ähnlich
wie bei dem
Choanen
Seitenwände der
scheinen auch eine ähnliche Fortsetzung wie bei diesem nach hinten gehabt zu haben, bis zu
dem
ebenfalls
vorspringenden rechts noch erhaltenen Seitenrand des median etwas concaven Basioccipitale.
Die so
zu stellen
für
complicirt gebaute Ohrregion
Das Squamosum
ist.
ist
leider
auch rechts so
den Unterkiefer kann wie bei ihm noch vorn gesehen haben
geht oben vorn
fortsetzt, bis
in
lädirt,
bildet einen ähnlich starken Jochfortsatz
eine Fläche
über,
die
nach unten
sieht
und
dass
nur schwer etwas klar
wie bei dem Delphin, das Gelenk
(es ist fast
ganz abgebrochen), aber
sich als schmaler
es
Bogen nach vorn innen
etwa neben das Ende des Voiner. Ihr Vorderrand bildet die sehr scharfe Grenze der Schläfen-
grube gegen die Schädelbasis,
und Innenrand springt wenigstens
Hinter-
ihr
theilweise auch scharf nach
Job. Müller hat (Ueber die fossilen Reste der Zeuglodonten von Nordamerika, Berlin 18/19,
pag. 32) dieselben Verhältnisse schon von einem Schädelbruchstück beschrieben. Von dem Gelenk einerseits
und dem Seitenrand des Basioccipitale anderseits durch je einen Spalt getrennt, ist offenbar das ventral
unten vor.
lädirte
vorhanden
Felsenbein
dessen Unterrand leider
fehlt,
mastoidetis sein könnte.
dem
des
Gelenkfortsatz
also ähnlich wie bei
und
hinten
ist
Squamosum
(Taf.
I,
er
Fig.
beim Delphin« bezeichnet.
von Bari (Archives Mus.
dort die
ist,
Bulla
lässt sich
in
ihm
an
unmittelbar
vor
dem
Exoccipitale,
durch einen kurzen, nach oben spitzwinkelig zulaufenden Spalt von
wohl der äussere Gehörgang
In diesem verlief
getrennt.
Joh.
Nach einem
Müller
1.
c.
Taf.
hier befindlichen
XXVII,
Fig.
durch den Vergleich
feststellen,
dass letzteres
kaum
in
ist
le abbildet,
wahr-
und
als
Gypsabguss des Squalodon-Schädels
1887, Taf XXV bis) ist sie auch an diesem
Lage noch vorhanden und meinem Original Taf I, Fig. 8,
Hist. nat. Lj'on IV,
natürlicher
lateralwärts,
Die Spalte zvifischen Felsenbein und Basioccipitale
i).
scheinlich nach hinten verlängert gewesen, wie es
»Incisur wie
aussen
ragt ein zitzenartiger Fortsatz nach unten, der wohl in der That der Processus
Lateral
Walen
direct
ausgebildet.
9,
Da
recht ähnlich
der dafür bestimmten Vertiefung Platz
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Zeuglodon-Reste aus dem oberen Mitteleocän des Fajüm.
[e]
und im Verhältnis zum Schädel
fand
grösser
viel
was
ausläuft,
hier nicht der Fall
sehr dicke Innenwand vorn
Die
furche versehen.
ist
Müller
in
c.
I.
Taf.
II
Fig. 3
ist
am
aber devitlich grösser. Der dort vorhandene kleine Zapfen
Stück nicht nachzuweisen,
Partie
ist
lädirt)
und
dafür
dort
ist
ein weiterer Unterschied
Dubois
schrägen Quer-
wie
Innen-
;
Von
Grösse wenig verschieden, 4 und
der
in
hinteren Theil des Aussenrandes
ist,
dass nach Fig.
Endlich
ist
5
meinem
bei
(diese
und
die Oberseite einfach gewölbt
5
zu erwähnen,
ist
die
nach einer gütigen Mittheilung
dass
dem Haarlemer Zeuglodon-Schädel,
»nussgrossen Steinmassen« an
die
in der Mitte mit einer
die
ist
von der Kerbe des Hinterendes ventral nichts zu sehen
Querfurche nur angedeutet zu sein scheint.
von Herrn Professor E.
nach vorn
convex, oben
keine Furchen gegen den Oberrand zu vorhanden.
Bullae
abgebildeten
ist breit
nur vorn vollständig und hier scharfrandig
leider
Aussenseite sind einfach gewölbt und an letzterer
den
und
hinten etwas convex
platt,
Wand
Jene zeigt übrigens
breiten Hinterendes ventral als Furche weit
Das Vorderende der vorliegenden Bulla
ist.
ziemlich
äussere
von Squalodon.
diejenige
als
ist
Kerbe des
insofern einen kleinen Unterschied, als die
69
die
Carus
(Ueber das Kopfskelet des Zeuglodon Hydrarchos. Nova Acta acad. Nat. Cur. 22, 1847, pag. 376, 382)
für die
Paukenbeine
Nach
hielt,
der Abbildung von
nicht
Carus
mehr vorhanden,
(ibidem Taf.
wohl
also
XXXIX
ö, Fig.
dazu gehörig erkannt worden sind.
als nicht
\
d)
wären diese Gebilde ja unverhältnismässig
klein gewesen.
Das Hinterhaupt
ist
gewölbt wie bei den Delphinen
fiel
es nicht senkrecht ab,
meinem Original
hei
(bei
(Taf.
Fig.
III,
5)
erheblich
breiter
hoch und nicht
als
Physeter allerdings auch nicht sehr), sondern median concav,
zugleich
sondern ein wenig nach hinten unten. Das Foramen niagnitm besitzt etwa 3
cm
Durchmesser, die deuthch abgesetzten und besonders dorsoventral gewölbten Condyli haben oben ihre grösste
und laufen unten
Breite
Oben
getrennt.
lateral
bis
nahe zur Mediane
von ihnen
ist
schwacher Rücken nach oben aus.
sind
spitz zu,
eine schmale Furche völlig
aber hier durch
das Occipitt etwas eingesenkt,
median vom Foramen
Die scharfe starke Crista sprang oben
aber ein
läuft
etwa
lateral offenbar stark vor,
ähnlich wie bei einer alten Otaria.
am
Die Schädelkapsel und die weiten Schläfengruben lassen sich auch
Genus vergleichen, doch sind
gruben
lässt sich
die Seiten der ersteren bei unserer
Form
besten mit denjenigen dieses
In den Schläfen-
nicht aufgebläht.
nur eine oberhalb des Kiefergelenkes beginnende nach oben massig vorn steigende Kante
mit darunter liegender Furche, aber keinerlei Grenze gegen die Augenhöhlen erkennen. Die sagittale Mediankante, der »Mittelbalken«
des Schädels,
Ueber den Augenhöhlen
leider verdrückt, so dass ihre
verbreitert sich die Oberseite
offenbar des Frontale^ bildet mit
Partie,
ist
ganz
dem Balkenrande ungefähr
Form
plötzlich,
nicht festzustellen
der scharfe Hinterrand dieser
einen Halbkreis, vorn
wo
convex, aber nicht so stark wie bei Squalodon oder beim Delphin,
ein
ist.
Eck an
Rand
der freie
ist
dieser Stelle vorspringt,
dafür ragte das Frontale offenbar mit einem ziemlich scharfen Ecke stark lateralwärts. Dieses Cetaceen-artige
Dach
der Orbita
ist
ventral
concav,
von der Seite des Balkens her ziehen zwei scharfe hier verlaufende
Kanten zu dieser Fläche, die nach vorn innerhalb der Zahnreihe anscheinend keine deutliche Begrenzung
hat
und medianwärts an
die
Seitenwand der Choanen sich ausdehnt.
längsgestreckte Oeffnung zu sehen, die von
gänge
also
führt,
Jochbogen
ist
hier
bei den Delphinen
Vom
ist
dem
nur durch einen im Querschnitt
ein
dieser letzteren
beiderseits eine
ist
Hintergrunde der Orbita nach innen
tiefsten
wohl ein Foramen sphenopalatimini
An
darstellt.
Ein Boden der Orbita
wenig hochovalen geraden Stab
Nasen-
in die
existirt nicht,
der
also wie
dargestellt,
im starken Unterschied zu den Mysticeten und Pinnipediern.
Vorderrande dieser Partie an
läuft der
Schädel gleichmässig
in die scharfe
Schnauze
an dem sich auch die
(1. c. pag. 350),
kaum mehr etwas hinzuzufügen. Von den Nasalia ist nur noch zu bemerken, dass
hinter dem Ende der Prämaxillae breiter als vorn sind und hinten gegen die Mediane
zu.
Knochengrenzen
der vorläufigen Beschreibung dieses Theiles
Es
fest-
wenig
stellen Hessen,
sie
gewölbt,
mit etwas
convexem Seitenrand
spitz zulaufen.
Erwähnt
sei
ferner
nur,
scharf begrenzten Nasenöff'nung sich leider nicht gut reinigen
Vonier
bis hieher reichte.
Zum
so verläuft,
Ein verknöchertes Nasenseptum
dass
liess,
ist
der Boden
der nach vorn
so dass nicht festzustellen
ist,
im Eingange übrigens nicht zu
unten nicht
ob etwa der
finden.
Schlüsse sei noch bemerkt, dass die obere Profillinie des Schädels auch bei unserem Original
wie J oh.
Müller
1.
c.
pag. 31 angiebt, also an der Nasenöftnung
Beiträge zur Paläontologie Oesterreich-Ungarns. Bd. XIV.
schwach concav
erscheint.
'"
download unter www.biologiezentrum.at
nQ
Dr. Ernst Stromer.
[6]
Linke Unterkieferhälfte.
2.
Mein Reisegefährte fand das ziemlich verwitterte Hinterende des Unterkiefers und das
schliessende Stück getrennt, beide Theile hessen sich aber leicht
Processus
Wie
Dicht vor
von Nr.
i,
die
die
wo
vorletzten Zahn,
noch vorhanden, ausserdem
grössten Theil.
direct daran
hinteren sind der
sowie die Wurzeln des letzten Zahnes erhalten, während der Unterrand und das Gelenk
coi'onoicieiis,
Von dem
fehlt.
An dem
zusammensetzen.
ist
(Pwß)
zweiten Zackenzahn
ist
vorderen Stück nur die vordere Wurzel
und
erhalten
des drittletzten
die Basis
dem
am
der Querbruch durchgeht, war
zum
hintersten Prämolaren
die zwei
das Fossil abgebrochen.
(siehe die Tabelle pag. 79) zeigen, ist das Stück deutlich grösser als der Unterkiefer
Maasse
Zähne sind aber
nicht so in Grösse verschieden, das spricht also für Alters- oder Ge igenthümliche
eine
c.
pag. 746), die
Fajüm
fand,
spindelförmige
Dames
(1884,
1.
c.
Anschwellung
(1.
pag.
c.
29,
pag. 132) auch an Rippen aus
ich aber an den mir vorliegenden
wenigen Resten nicht
constatiren konnte.
Extremitäten.
Von Aegypten liegt mir leider nur
kaum derjenigen der Cetaceen
der Spina
Aehnlichkeit der Scapula von Zeuglodon
stischen Fortsätze fehlen ja,
die isolirte
ähnlich
ist,
Scapula Nr. 6
während
mit derjenigen
vor, die
Lucas
abgesehen von der Reduktion
(1895
der Cetaceen erwähnt.
es lässt sich also kein Vergleich
mit
1.
c.
Die
dem von Müller
pag. 746)
grosse
die
für diese charakteri-
(Taf.
XXVII,
Fig. 2)
abgebildeten Bruchstück durchführen, doch scheint auch im Verlauf des Rückens der schwachen Spina keine
Beziehung zu meinem Original zu bestehen, i)
C.
Wir
sind
im Vorhergehenden zu dem Resultate gekommen,
mehrere Zeuglodon-Arten anzunehmen
')
schwächer
Nach
als die
Schlussfolgerungen.
Dames
(1894
Figur zeigt.
1.
c.
seien,
pag. 210)
dass
für
das Mitteleocän Aegyptens
ebenso wie auch für das Obereocän des Südostens der Vereinigten
ist
die
Abbildung
in Joh.
Müller
nicht
ganz
richtig
und
die
Spina
download unter www.biologiezentrum.at
Zeuglodon-Reste aus dem oberen Mitteleocän des Fajüm.
[27l
91
Eine einigermassen bekannte weitere Art findet sich im Obereocän von England und auch die
erwähnten Zähne von Neuseeland sind als Anzeichen des Auftretens noch einer Zeuglodon-Form zu betrachStaaten.
dem Kaukasus
Die Reste aus
aber gehören einem anderen Genus Microzeuglodon an, wie übrigens auch
ten.
^)
bei
Zeuglodon wohl mehrere Subgenera anzunehmen
sind. Alle anderen Zeuglodon-Reste sind ganz unsicher.
Die ägyptischen Formen sind also die ältesten der datirbaren Zeuglodonten. Es ist bemerkenswerth,
dass hier schon wie im Obereocän Englands und vielleicht auch Amerikas eine Art mit einfach kegel-
förmigen oberen und unteren
oder eine Differenzirung
in
Pm
und dass
auftritt
i
sich bei
Formen kaum
den jüngeren
der Richtung auf die Denticeten hin
constatiren
lässt.
ein
Fortschritt
man
Höchstens könnte
auf die Grösse der amerikanischen gegenüber den ägyptischen Arten hinweisen.
Der Bau der Zeuglodonten.
IV.
Ueber
nunmehr am besten bekannten Theile der Zeuglodonten
die
zwar
ist
in
den vorhergehenden
Abschnitten schon das Wichtigste erwähnt. Es dürfte sich aber doch verlohnen, die Resultate kurz zusammenzufassen und darnach zu versuchen, Schlüsse zu ziehen auf die Organisation und zuletzt auch auf die syste-
matische Stellung der Gruppe.
Die Bezahuuug.
1.
Soweit bekannt, sind bei allen Zeuglodonten im Zwischenkiefer und in der langen Symphysenregion
des Unterkiefers drei kegelförmige, einwurzelige und etwas gebogene
ein ebenso gestalteter, nicht vorragender
C
von welchen der
der
Er
erste
einigermassen
nämlich nur massig länger
ist
Der
einfach kegelförmig.
Pm
2
in
ist
aber
stets
deutlich zweiwurzelig,
Zacken am Vorder- und Hinterrand versehen, wobei jedoch
Bei den letzten oberen
als die hinteren.
nichts Derartiges zu beobachten.
der
Pm
kaum
oft
getrennt
Bei
vorhanden, welchen oben wie unten
und bald einwurzelig, bald aber zweiwurzelig und im
als breit
—4
/
Oben wie unten dürften dann vier Pm anzunehmen sein,
Form vermittelt zwischen den Kegel- und den Zackenzähnen.
folgt.
Pm dürfte die hintere Wurzel dicker
dem neuseeländischen Zeuglodon
und eine davon
ist
manchmal
in
und mit deutlichen
seitlich platt
die vorderen
ersteren Falle
Zacken meistens schwächer sind
sein als die vordere, unten jedoch ist
sind als Besonderheit die zwei Wurzeln
zwei gespalten.
Vielleicht entspricht sie der
eben erwähnten verdickten Wurzel.
Die nach meiner Auffassung
unten viel schwächer als die hinteren
welche
oben
am
Hinterrand deutlich, an
Pm
dem
und
steil
betrachtenden Zähne sind bemerkenswerther Weise oben wie
sind,
kieferzähne
muss dahin
Art
dieser
gestellt bleiben.
pag. 67
runzelung auch sonst sich finden.
Unten sind drei vorhanden,
deutlich von ihnen verschieden.
abfallenden kantigen Vorderrand aber nicht gezackt sind.
M mit vorn
wie bei Zeuglodon Osiris zwei kleine
stets
vorhanden
ist,
M zu
als
Ebenso
besprochenen
nicht festzustellen, ob die für die Ober-
ist
Unterschiede
Zu erwähnen
ist
nur,
Ob
nur einfach, hinten aber stärker gezackter Krone
dass
Form
der
in
der Krone
und Unter-
und der Schmelz-
an den Pm, ein Cingulum
öfters
vorhanden
dass der bald runzelige, bald glatte Schmelz nicht nur die Zacken, sondern auch den darunter liegenden
Theil der Krone bekleidet und dass ausser bei den neuseeländischen Zähnen die Wurzeltheilung sich schon
an der Krone
als
schwache Furche angedeutet
findet.
Zähnen
Stets sind zwischen den vorderen
den Kiefern Gruben
für die Spitzen
sich unten stets eine
Lücke mit Grube, oben auch
aber immer dicht gedrängt zu stehen
nahme
bildet nur
der
zum
bis
und
Microzeuglodon caucasicus Lydekker,
ein besonderes
der Fall
darstellt,
deutliche
was
Zwischenräume und aussen an
Hinter
dem genannten Zahn
vielleicht
Gruben oben
bei
welchem
lingual
und auch vorn
auch
bei
der
Zähne scheinen
sich zu befinden.
die hintersten
vier
findet
Eine Aus-
Zähne des Unter-
deutlich gezackt sind, so dass diese
neuseeländischen
(Kekenodon Hector)
ist.
')
kam
Genus
2
ein oft recht kleines Diastema, die weiteren
die hinteren
kiefers nicht dicht stehen, überdies ziemlich gleich lang
Form
Pm
opponirten Zähne vorhanden.
Die Beschreibung der Reste des Zeuglodon Harwoodi, Proc. Linn. Soc. N.
ich leider nicht zu sehen.
S.
Wales V,
1881, pag. 298, be-
download unter www.biologiezentrum.at
Dr. Ernst Stromer.
Q2
Der Unterkiefer.
2.
Der Unterkiefer
ist
und nur eine orthale Bewegung erlaubt haben.
dürfte nach hinten gerichtet sein
deutlich. Dies spricht ebenso
mehr
ist
wie die Grösse der Schläfengruben für eine
ebenfalls nur stabförmig,
ist
wenn auch etwas
und dahinter weichen
so lang als die Zahnreihe
als halb
Ausbildung des Mus-
viel stärkere
kräftiger als bei jenen.
Die Sym-
die beiden Kieferäste nur
etwas aus
Der Canalis alveolaris endlich hat eine ausserordentlich weite Mündung und
einander.
die
Der zahntragende Rand
den Denticeten, während der Musculus masseter wohl auch nur schwach war,
bei
als
denn das Jugale von Zenglodon
physe
Sein Gelenk
be.sitzen.
an und dann erhebt sich ein breiter Processus coronoideus zwar nicht hoch, aber doch
steigt hinten deutlich
culus temporalis
ohne einen aufsteigenden Ast zu
lang und nieder,
stets
r28]
Formnina meutalia aber
Im Ganzen
sind klein.
von dem der Denticeten, das Zungenbein aber
Abweichungen
zeigt also der Unterkiefer keine starken
Lucas
nach
soll
selbst sehr weit,
ist
(1895
wie bei den
pag. 745, 746)
c.
1.
Sirenen gestaltet sein.^)
Der Schädel.
3.
Der Schädel
Das
Pinnipedier.
und
gestreckt
ist
Der Hirnkasten
hinten an.
klein
ist
Hinterhaupt
breit
ist
von der Nasenöifnung an
nieder,
Wände
und seine
und
nicht
sehr
steigt die obere Profillinie
langsam nach
wenig gewölbt im Gegensatz zu dem der
sind nur
wenig
hoch,
und
vorgeneigt
oben von
einer
starken Crista occipitalis begrenzt. Die Schläfengruben sind sehr weit; zwischen ihnen zieht sich oben nur
Balken
zum
verbreitert sich aber
dann
ein schmaler
zu
verschmälern
liegt
der
in
und
Theil
einer
Cn'sta sagittalis
die Schädeloberfläche
dann
allmählich
zwischen
Mitte
zu
ganz plötzlich sehr
dem Hinterrande
der Stirn
stark,
um
von da an rasch sich wieder
Schnauze überzugehen. Die Nasenöffnung
lange, schmale
in die
ober den Augenhöhlen
zugeschärft nach vorn,
und der
Schnauzenspitze,
weit
also
vor
den
Augenhöhlen.
Bei der Seitenansicht
dachten, unten aber
letzteren ober den
endlich
ist
geneigt
ist.
dass die Schläfengrube nicht von der kleinen, oben über-
vor allem auf,
nur ungenügend begrenzten Augenhöhle abgetrennt
Molaren
gerader Stab,
ziemlich
fällt
Der Jochbogen
liegt.
ist
der freie Seitenrand
geblähte, grosse Paukenbein zu erwähnen.
und dass der Vorderrand der
ist
schwach
auffällig
nur der Jochfortsatz des Schläfenbeines
vor allem die grosse Länge des harten
Ausserdem
ist
und
Gaumens bemerkenswerth,
des Basioccipitale und
Endlich sind noch
der
in
stark entwickelt.
ist
Von
der Unterseite
der hinten etwas nach unten
das nicht verwachsene,
am
sowohl
Hauptsache nur ein
am
wie
Unter-
stark
auf-
Zwischen- und
Oberkiefer die Gruben für die Zahnspitzen als Besonderheit aufzuzählen.
Wenn
der Schädel
Pinnipediern besitzt, ja auch mit
festzustellen,
dem mancher
mit
theils
dem von
Reptilien sich vergleichen lässt, so
ist
Denticeten,
es wichtig,
theils
von
den Antheil
welchen die einzelnen ihn zusammensetzenden Knochen an seinem Aufbau nehmen und deren
Form wenigstens kurz zu besprechen. Leider
speciell die
Aehnlichkeit
äusserlich betrachtet
sind wir über diese Verhältnisse nur theilweise orientiert, indem
Knochengrenzen an der Unterseite des Schädels
zum
sich nur
Die Schnauze wird nur von den Pnimaxillae und Maxillae
rand in ähnlichem Verhältnis betheiligt sind, wie
graphica 24, 1877,
Taf XXXV). Die
dem Eckzahn
bildeten Bruchstück erkennen, sie
ist
B. bei
dem
hier befindlichen
ersteren sind langgestreckt, nieder
pyrifortnis seitlich und enden als schmale
die Maxillae ventral vor
z.
welche beide
Squalodon
sich
wohl aus dem von
Gib b es
(I.
c.
nach vorn convex, was mit der Angabe von
Taf
am
Zitteli
und schmal, umgrenzen
Zungen etwa neben der Mitte der Nasalia.
lässt
hier
geringsten Theil feststellen Hessen.
gebildet,
Alveolar-
(Palaeonto-
die
Apertura
Ihre Grenze gegen
Fig.
III,
Seeley
(1. c.
5,
6) abge-
pag. 428)
über das Vorderende der Maxilla übereinstimmt. Die Maxillae sind ebenfalls ziemlich lang, aber auch hoch, ihre
Grenzen sind
leider nur seitlich
gegen die Zwischenkiefer
klargestellt, hinten
oben scheinen
sie
auch bei meinem
c. Taf XXXIX ^, Fig. i) sie zeichnet, zu verlaufen, also neben den
(1.
Enden der Nasalia zu beginnen. Das Verhalten der Joch- und der wahrscheinlich vorhandenen Thränenbeine
Original Nr.
zu ihnen
ist
i
ebenso wie
Carus
nicht bekannt, es
ist
nur rechts an meinem Original, Taf.
Aussenseite des stabförmigen Jugale sich weit nach vorn verfolgen
•)
Nach der späteren Mittheilung desselben Autors (Science
ceten ähnlich sein.
1.
c.
I,
Fig.
i,
zu sehen, dass die convexe
lässt.
pag. 810)
soll es
aber sehr
dem von
Denti-
download unter www.biologiezentrum.at
Zeuglodon-Reste aus dem oberen Mitteleocän des Fajüm.
[20]
dem Haarlemer Schädel
Hinten sind
haben eine ganz sonderbare Gestalt.
balkens bilden,
bei
und vorn senden
sie sehr
doch
einen grossen Flügel nach aussen, der die Orbita überdeckt.
sie
die Parietalia
Müller
(1.
c.
W-förmig zu
Zeuglodon Osiris Dames und
bei
dieser
fehlt
ist
Seeley
nach
X)
Taf. VIII, IX,
sie die
c.
bei Zeuglodon
ist
Sie besitzen
Enden der Nasalia,
nur schwach.
Zitteli
Grenze
Ihre
pag. 431, 432) bei Zeuglodon Wanklyni complicirter, alsjoh.
auch bei dem Schädel von Zeuglodon Osiris oben
sie scheint
sein.
zum Unterschied von den
Die Parietalia bilden
und vorn
(1.
sie darstellt,
und besitzen
den Haupttheil des Schädelbalkens
wo
bis
schmal mit senkrecht abfallen-
meist an der Mediane einen spitz zulaufenden Fortsatz, Processus uasalis, zwischen den
gegen
wenig
gestreckt,
Die Frontalia, welche die Stirnbreite, aber auch den vordersten Theil des Schädel-
fast nicht frei vor.
den Seiten
und
Befunden
hinten breiter als vorn, also viel besser ausgebildet als selbst bei den Bartenwalen, ragen
kaum gewölbt und
aber
meinen
nach
Die Nasalia sind
g3
Hirnhöhle überdachen, fallen
ab. In der
Mediane stossen
Region äusserlich ähnlichen Pinnipediern
in dieser
jedoch,
hinten
hier natürlich sehr steil abfallende Seiten,
ihre nur wenig gewölbten Aussenflächen schräg nach unten aussen
wohl
sie grösstentheils
in einer Crista sagittalis
zusammen, ebenso wie
sie hinten oben an das Occipitale superius in der hohen Crista occipitalis grenzen. Hinten unten läuft die
Naht zwischen ihnen und den Schläfenbeinen schräg nach vorn und unten
diese
nehmen
starken Jochfortsatz nach aussen, der bald nach vorn sich umbiegt.
satzes aus läuft eine
dem
Kante zum
Squaiiiostim und
dem
Seitentheil der Crista occipitalis
Occipitale laterale hin (Taf.
hier senkrecht abgestutzt, sein Unterrand
sehen, er
ist
des Basioccipitale getrennt. Das Snpraoccipitale
köpfe endlich sind
III,
Fig.
5).
Von dem
und hinten an
ist
Müller
c.
1.
Taf.
II, III);
und entsenden von da den
ein
scharfen Oberrand dieses Fort-
Naht zwischen
ihr zieht sich die
und
ist
Müll er's Werk
zu
Letzteres springt seitlich sehr stark vor
nur theilweise in Taf XXVII, Fig.
hier wie bei den Delphinen durch eine
ist
(siehe Joh.
den äusseren und hinteren Theil der Schläfengruben
also
i
von Joh.
nach vorn sich fortsetzende Spalte von dem Seitenrande
Die Gelenk-
etwas concav und ein wenig vorgeneigt.
Hinterhaupte deutlich abgesetzt, mehr gewölbt als bei den Zahnwalen und ventral
vom
schmal und von einander getrennt.
Von
der Ohrregion
ist
hervorzuheben, dass das
freie
Paukenbein dem von Squalodon ventral recht
ähnhch, dass die Schnecke mit mehreren Windungen wie bei normalen Säugethieren ausgebildet
ein Processus
mastoideus
entwickelt zu sein scheint,
während der
den Walfischen dem äusseren Gehörgang entspricht (siehe Taf.
Das davor gelegene Gelenk
für
den Unterkiefer
ist
I,
seitlich sichtbare Spalt
Fig.
leider nirgends
i
und Joh. Müller,
ganz erhalten,
es
ist
und dass
davor wohl wie bei
Taf.
zeigt
II,
Fig. 2e!).
die pag. 68 be-
sprochenen Besonderheiten.
Vom
ist,
Jtigale lässt sich nur sagen, dass es
über~^i4^ und Orbitosphenoid
Die Schädelbasis
lässt
nur im Ganzen
wie schon pag. 68 ausgeführt wurde
dem
der Denticeten sehr ähnlich, aber doch relativ stärker
nichts Erwähnenswerthes bekannt.
ist
;
die
eine Aehnlichkeit
Knochengrenzen sind
mit derjenigen
der Denticeten erkennen,
hier nicht bekannt.
Hervorgehoben
sei
nur
das querconcave Basioccipitale mit seinen convexen freien Seitenrändern gegen die Ohrregionen hin.
Ueber das Innere der Schädelhöhle
klärt uns wenigstens etwas
Gervais
auf (1874
Darnach sind die Grosshirn-Hemisphären oben ungefähr halbkugelig,
1.
c.
pag. 582,
und vorn an
Taf. XIX, Fig. 6 b, 7).
ihnen ragen deutlich zwei kleine und ganz kurze Höckerchen hervor, welche die Lobi olfactorii sein sollen.
nun über den Kanal im vordersten Theile des Schädelbalkens, also im
Frontale, dass er für den Olfaciorius diene und ich habe pag. 74 ausführlich das Innere der Nasenhöhle
besprochen; darnach würde die Lamina cribrosa weit vorn liegen, die Hirnhöhle also im Schädelbalken
eine Verlängerung nach vorn besitzen und es müssten Lobi olfactorii etwa wie bei Otaria (Gervais
Seeley bemerkt
(1.
c.
pag. 431)
Otaria besitzt ja eine grosse äussere Aehnlichkeit in dieser Region, nur dehnen
Allerdings reicht nach Joh. Müller (1. c. pag. 10)
sich die Parietalia bei ihr nicht so weit nach vorn aus.
und Seeley (1. c. pag. 431) bei Zeuglodon das Frontale unter dem Parietale noch etwas nach hinten,
1.
c.
Fig. 4)
vorhanden
sein.
aber nach der Auffassung von
Hegen, dass
sie
Gervais
müsste die an die Lobi stossende
Lamina
an die Parietalia angrenzte, was bei keinem Säugethier der Fall
Beiträge zur Paläontologie Oesterreich-Ungarns, Bd. XV.
ist.
cribrosa so weit hinten
Die von
Gervais
'3
als
download unter www.biologiezentrum.at
Dr. Ernst Stromer.
94
[30J
Lobi gedeuteten Höckerchen sind demnach zu kurz und scheinen mir auch zu weit oben
guss zu hegen; vielleicht entsprechen sie Lacunen von Gefässen der Hirnhaut.')
Nach meiner Auffassung würde
lieo-en
und
wohl
seine
des Frontale
cvihrosa von zahlreichen feinen Canälen für die Riechnerven
Lamina
Regio olfactoria, davor eigen thümliche,
Nasalm
Maxillae und unter den
dem
gestellte
Theil
ervi'eiterten
Schädelaus-
Die davor liegende Nasenhöhle besitzt oben hinten eine mit wohl entwickelten Muscheln
durchsetzt sein.
erfüllte
steil
dem
das Mesethmoid unter
also
am
Nasoturbinalia.
ausgebildete
gut
Ende der Hirnhöhle und höchstens
vordersten
Erweiterungen unter den oberen Hinterecken der
seitliche
Die Regio olfactoria
ventrale Ausstülpung
ihre
unter
also
liegt
vor
während
demselben,
normaler Weise bei den Säugethieren die hintere Partie der Geruchshöhle von der Hirnhöhle überwölbt wird.
Die Nasenrachengänge verlaufen ziemlich horizontal und sind kaum wie bei allen Pinnipediern vorn durch
Maxilloturbinalia förmlich verstopft.
und weiter vorn
ist
In
sie
münden
Der wie beim Delphin weit nach hinten reichende Vomer
Canalis nasolacrymalis.
ein
vorn rinnenförmig
und
hinten eine verknöcherte
erstreckt
Lamina
nahe
bis
sich
hinten je eine längsgestreckte Fissiira sphenopalatina
an
Vorderende der Nasenhöhle.
das
Auf ihm
ist
perpendicularis des Mesethmoidale vorhanden, in der vorderen Hälfte aber
wohl nur eine knorpelige Scheidewand.
Die Apertura pyriformis endlich
richtet
imd
es ist
zwar oben hinten auf der Schnauze,
liegt
ist
aber nach vorn ge-
wohl möglich, dass bei dem lebenden Thier durch Knorpel und Weichtheile eine VerLängskanten der Prämaxillae hin-
läno-erung nach vorn bestand, worauf vielleicht die pag. 71 erwähnten
Es könnte
weisen.
also die
wahre wohl durch
dem Schnauzenende gelegen oder sogar
ein Rüssel ausgebildet
4.
Der Atlas
besitzt
nach Joh.
Knorpelseptum getheilte Nasenöffnung nicht weit hinter
ein
Müller
gewesen
sein.
Die Wirbelsäule.
(1.
pag. 20,
c.
Taf. XIII,
Fig.
i,
2)
und
Lucas
(1895
1.
c.
pag. 746) bei den amerikanischen Formen eine starke Hypapophyse und nach ersterem auch ein kleines
Foramen transversarium, was ihn nebst der Form der Facetten von dem von Zeugiodon Zitteli unterscheidet.
Er
lässt sich
Querfortsätze
und
die
wohl mit dem von Cetaceen vergleichen und seine von vorn nach hinten abgeplatteten
sehr geringe Schrägstellung der caudalen Facetten lassen sofort erkennen,
Pinnipediern keine Beziehung besteht, wie
Dames
(1894
1.
c.
dass mit
pag. 208) schon richtig hervorhob.
Der Zahnfortsatz des Epistroplieus wurde aber von letzterem (1. c. pag. 197 und 208) fälschlich mit
Carnivoren verglichen, er ähnelt vielmehr bei Zeugiodon Zitteli, Taf III, Fig. i, und bei den
von
dem
zwei Originalen des genannten Autors (1. c. Taf 2 4) nebst den seitlichen fast nur nach vorn gerichteten
—
Gelenken dem der Wiederkäuer, nur
ist
seine Oberfläche
median nicht rinnenförmig. Zeugiodon konnte
also
in den Atlanto-occipital-Gelenken Nickbewegungen und in den Atlanto-epistropheal-Gelenken Drehbewegungen
des Schädels etwa wie Wiederkäuer ausführen.
und der Wölbung der
Stellung
seitlichen
Bei Raubthieren aber können letztere in Folge der schrägen
des Epistropheus
Facetten
etwas ausgiebiger und complicirter
sich gestalten.
Lucas
Dass der Epistropheus nach
gewissermassen
(1895
1.
c.
pag. 746) einen \a.ngen Processus spinosus hat, der
als Ersatz für die fehlenden oder rudimentären des Atlas
sich bei vielen Säugethieren,
z.
B.
bei vielen Landraubthieren
und
und der
steht
mit
3.
Verl. cerv. dient, findet
der Entwicklung
der Hals-
muskeln, also auch der Beweglichkeit des Halses in Zusammenhang. Diese war entsprechend der Kürze der
Wirbel allerdings sicher recht gering, aber grösser
noch kürzere Wirbel haben.
die beide
o-elenke,
Schon
als bei allen
die pag. 75
Walen und
selbst bei
Manatus und Halicore,
und 7b erwähnte normale Ausbildung der Sperr-
der Zygapophysen, beweist ja diese Beweglichkeit.
')
Die Untersuchung von zwei Ausgüssen der Schädelhöhlen ägyptischer Zeuglodonten, die E. Smith vor-
nahm (The Brain of the Archaeoceti, Proc. R. Soc. London, 1902, Vol. 71, pag. 322—331) bestätigt vollkommen meine
Annahme, dass lange Riechlappen vorhanden waren, und bezeugt, dass das Vorderhirn relativ klein war. Leider übersah der Autor die genannte Publikation von Gervais und hat nur englische Litteratur benützt, also die umfangreichen
deutschen Veröffenthchungen (von M. Weber, Kükenthal und Ziehen u. s. w.) über das Gehirn der Wale nicht
berücksichtigt.
download unter www.biologiezentrum.at
Zeuglodon-Reste aus dem oberen Mitteleocän des Fajüm.
[3i|
Wie
Müller
95
seinem Nachtrag (1851, pag. 237) und Lucas (1895 und 1901 1. c.) betont,
und wie auch aus meiner Wirbelreihe Nr. 4 hervorgeht, nimmt von den Halswirbeln an die Wirbelgrösse
sehr zu, doch erwähnte ich schon pag. 76, dass dies nichts Besonderes sei.
In der Brustregion sind wie
Joh.
in
den meisten Säugethieren vorn zweiköpfige Rippen vorhanden, deren Capitula an je zwei Wirbelkörpern
gelenken, an den Vert. thoi: liimb. sind wie bei den Denticeten nur Gelenke an den Querfortsätzen vorbei
vom
handen, welche
Müller
(1849
nach ihm
besteht
pag. 29, 30,
c.
1.
den Körper
an
Pediculus
c, pag. 30),
(1.
XX,
Taf.
wie
oft
herabgerückt sind.
wenig
Fig. 2)
und wie auch
platt
Die
Rippen
sind übrigens
und ventral verdickt und
nach Joh.
das
Sternum
bei den Delphinen, wahrscheinlich aus
mehreren
Stücken.
Bemerkenswert
daß nach Joh. Müller (Neue Beiträge etc. 1851, pag. 238)
am höchsten sind und dann immer niederer werden, also
ist,
die Dornfortsätze
an den vorderen Brustwirbeln
ebenso wie bei
Landsäugethieren mit wohl entwickelter Nackenmuskulatur im Gegensatz zu den Cetaceen, bei welchen sie
in der Lendenregion am höchsten sind.
Nach den Befunden an den Wirbeln
Nr. 4
offenbar eine Antiklinie, wie ich sie in meiner Arbeit
ist
über die Wirbel der Landraubthiere
(1. c. pag.
72) als typisch beschrieb, zwar nicht vorhanden, aber doch
Umgestaltung der Gelenke und vor Allem auch in der Richtung der DornfortBei Denticeten sind letztere zwar auch oft deutlich rückgeneigt, z. B. bei Berardius (Beneden et
nicht zu verkennen in der
sätze.
Gervais
c.
1.
kaum
oder
Vert. thor.
23
PI.
während
so stark,
dies
Inmb. schon ganz senkrecht
Wenn zum
Theil
sehr
bald kurz, bald lang sind, so
(die
kaum
aber
bis),
gestellt,
steiler
wie ich hier fand, und dann werden sie ganz allmählich
wohl rascher geschieht, indem der Processus spinosus der
steht.
Werth darauf
grosser
gelegt
wird,
darauf zu verweisen, dass ich
ist
Wirbel der Landraubthiere
hier
1.
c.
Tab.
^
III
Immerhin
i).
z.
dass
die
Lenden- und Schwanzwirbel
B. bei
Felis auch grosse Differenzen fand
es ein
Merkmal, welches Arten oder Sub-
ist
genera neben anderen charakterisiren kann.
Von Sacralwirbeln ist nichts bekannt, doch wäre es nicht unmöglich, dass doch welche, wenn auch
schwach, ausgebildet sind. Ich werde darauf bei der Besprechung der Hinterextremitäten zurückkommen.
Die Stärke der Schwanzwirbel
ungefähr
dieselbe Rolle
der
bei
endlich
ein Cetaceencharakter
ist
Fortbewegung
spielte,
wie bei
und beweist, dass
diesen.
der
Schwanz
Die Querfortsätze der
Lenden-
und Schwanzwirbel scheinen gegenüber denjenigen der Cetaceen nichts Besonderes zu bieten, ihre Basis
ist
meistens bei den Vert. caiid., wie häufig bei Denticeten von einem verticalen Arteriencanal durchbohrt. Dass
die
Vert. caud. an caudal gelegenen
Chevrons an den
bei den Landraubthieren
z.
Höckerchen
articuliren, ist
B. setzen sie sich vor Allem rostral an.
Auch
auch ein Cetaceencharakter,
die frühe
und anscheinend
völlige
Reduction der caudalen Gelenke findet sich hier wie bei den Walen, doch sind an einigen mir vorliegenden
Lendenwirbelresten Nr. 4 immerhin noch winzige Facetten vorhanden.
Sehr charakteristisch
ist
an den Schwanzwirbeln völlig
bleibt
bei
und vorn
Zeuglodon
die
als
aber,
fehlt,
dass
der in
der Lendenregion noch
also rasch reducirt wird,
während
er bei
deutliche
nach oben gerückten Rudimente der vorderen Gelenkfortsätze
Processus obliquomauiillares,
Muskelfortsätze,
des fehlenden Dornfortsatzes und sind deshalb ausnehmend stark,
Processus spinosus
den Denticeten lange erhalten
trägt.
Letztere
wohl gewissermassen mit an
was den betreffenden Wirbeln
treten
die
Stelle
ein
sehr
charakteristisches Aussehen verleiht, i)
Die von Joh.
Müller
(1.
c.
pag. 19)
hervorgehobene Schichtung der Knochensubstanz konnte ich
vom Mokattam
an den ägyptischen Resten ausser an den Wirbeln
Nr. 4 massiv
und
kleinsten Wirbeln
für Zeuglodonten.
Epiphysen
ihre
nicht
zackig;
liegt in diesen
beobachtete,
nicht beobachten,
da auch der genannte
Merkmalen
offenbar
kein
möchte übrigens auch den zwei Gefässcanälen
Ich
in
auch sind die Wirbel
Autor dasselbe schon an
durchgreifendes
seinen
Charakteristikum
den Lenden- und Schwanzwirbel-
körpern keine systematische Bedeutung zusprechen, denn ich sah solche an allen möglichen Säugethierwirbeln
und zwei
')
Vert.
caud. Nr. 4
ein
Foramen.
von Linz zu Squalodon gehören, so würden die eben genannten
waren die dorsalen Muskeln des Schwanzes {Mnsculi levatores etc.)
den Walen und erzielten bei einseitiger Wirkung wohl auch eine stärkere Rotations-
Sollten die pag. 86 besprochenen Wirbel
Merkmale auch
für
dieses
etwas anders ausgebildet
bewegung
haben ventral nur
gelten.
als bei
Jedenfalls
als bei diesen.
13*
download unter www.biologiezentrum.at
Dr. Ernst Stromer.
[32]
96
5.
die Vorderextremität anbelangt,
Was
Umriss und
c
so
Lucas
nach
soll
(1895
pag. 746)
c.
1.
Scapula im
die
den Fortsätzen sehr Cetaceenartig sein, was auch nach der Abbildung in Joh. Müller
Der Humerus ist sowohl bei den amerikanischen Formen
Fio". 2, wohl möglich ist.^)
in
Taf XXVII
Müller 1. c.
1.
Die Extremitäten.
8;
Lucas
XXXVI,
Fig. 2)
Taf. XXII, Fio-,
Taf.
560,
pag. 559
7,
1895
c.
pag. 46), als bei Microzeuglodon caucasicus (Lydekker
c.
1.
1.
(Joh.
dem von Cetaceen
eher zu vergleichen,
viel
wohl entwickelte Crista deltoidea und
die distale
wie
dem von
Zuspitzung und
Pinnipediern. Bemerkenswerth ist aber die
vor Allem auch die Ausbildung kleiner, etwas gewölbter und hinter einander liegender Gelenke für Radius
und Ulna, welche nach Lucas (1. c.) eine Bewegung im Ellbogengelenk erlaubten. Ueber die weiteren Theile
der Extremität
o-ibt
vorhanden und
uns fast nur der letztere Autor
distal
soll
wahrscheinlich
Betreffs der hinteren
angewiesen, wonach
Acetabiihim und ein
ein
Vert. tlior.
sind
auch
wir
nur
mit Troclianter tertius vorhanden
Becken ausgebildet war,
psoatica an der
Darnach
ist
kann
mit
sein.
1.
c.)
wohl ausgebildetem
Dass auch bei den ägyptischen Formen
ist.
nur indirect erschliessen
ich
Olecranon
ein starkes
Angaben von Lu cas (1901
auf die
das womöglich an Sacralwirbeln befestigt war,
ein Becken,
Femur
dürftige Auskunft.
c.)
Knorpel zwischen die Knochen eingeschaltet gewesen
viel
Gliedmaassen
(1.
aus
dem Vorhandensein von
Tiiberciila
Dies spricht nämlich für die normale Ausbildung eines Musculus
lumb. Nr. 4ß.
psoas minor, der von den betreffenden Wirbeln zum Becken zieht. ^)
Die starke Ausbildung der Schwanzwirbel und ihre Aehnlichkeit mit denjenigen der Cetaceen spricht
aber mit Sicherheit dafür, dass der Schwanz bei den Zeuglodonten wie bei jenen
Demnach können
als
Bewegungsorgan
diente.
Bewegung
des im
die hinteren Extremitäten keine oder nur eine sehr geringe Rolle bei der
lumbocaudalen Theil so überaus stark gebauten Thieres
gespielt,
also nicht
etwa wie bei den Pinnipediern
functionirt haben.
6.
Abel
(Ueber die Hautbepanzerang
Der Hautpanzer.
fossiler
Zahnwale. Diese
297—317)
1901, pag.
Zeitschrift, XIII,
hat wohl endgiltig festgestellt, dass bei den amerikanischen Zeuglodonten eine theilweise Bepanzerung vor-
handen war, und versucht zu zeigen, dass diese speciell an der Rückenflosse als unregelmässiges Pflaster ausgebildet
Formen ist Derartiges noch nicht nachgewiesen, doch beweist das natürlich
war. Bei den nichtamerikanischen
auch ein solches Hautskelet besessen haben können.
nicht, dass diese nicht
V. Die
Lebensweise und systematische Stellung der Zeuglodonten.
Die Mehrzahl
aller
Zeuglodon-Reste
ist
in
ausgesprochen marinen Ablagerungen gefunden worden,
nur die ägyptischen Formen des oberen Horizontes,
vor, in
also
Zeuglodon Osiris und
eingangs
sind. (Siehe die
wäre deshalb
diese zwei kleinen Arten
unmöglich,
dass
citirten Profile
Dr.
in brackisches
oder
oder dauernd darin lebten, was insofern nichts Auffallendes wäre,
in
kommen
in
echt marinen Thieren auch brackische, ja selbst Süsswasser-
welchen ausser zahlreichen
organismen durch Fossilien vertreten
nicht
Zitteli
als ja
Schichten
und Land-
Blanckenhorns!) Es
Süsswasser vordrangen
auch einige moderne Denticeten sich
grossen Strömen finden.
Aus den vorhergehenden Ausführungen
wie echte Walfische,
also mittels
ihres
Weise keine so vollkommene Paddel wie
ist
aber unsere Kenntnis
dieser
ob die Thiere etwa wie die Robben auf
')
zu entnehmen, dass die Thiere
relativ
bei jenen,
indem
Organe noch
dem Strande
Darnach würde allerdings mein Fragment Nr.
Weder an den
Sammlung fand
ich diese
ein bewegliches Ellbogengelenk ausgebildet war.
etwas darüber sagen zu können,
sich fortzubewegen
im Stande waren. Eine Krümmung
6,
zu gering,
Taf.
III,
Fig. 3,
Skeletten von Denticeten noch an denjenigen von
Höckerchen.
wohl ganz ähnlich
um
viel
seinem Umriss nach kaum zu Zeuglodon
gehören können, denn es besitzt mit der fächerförmigen der Walfische keine Aehnlichkeit, ausser
^)
sich
schwachen vorderen oder gar
wohl nur eine geringe Rolle und erstere bildeten bemerkenswerther
die hinteren Extremitäten spielten dabei
Leider
ist
Schwanzes fortbewegten. Die
in
derReduktion der Spina.
Halicore uudManatus
in der hiesigen
:
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Zeuglodon-Reste aus dem oberen Mitteleocän des Fajüm.
[33]
der Rumpfwirbelsäule
zum Zwecke von Sprungbewegungen konnte
den Walen eine Antiklinie wenigstens etwas
kleinen Hautpanzers
endlich
spricht
nicht
wohl
ja
dass
da im Gegensatz zu
stattfinden,
Das Vorhandensein
ausgeprägt erscheint.
dafür,
qy
wenn auch
eines,
Hochseebewohner und besonders
die Thiere
gute
Schwimmer waren.
Jedenfalls
bewegten
sich aber die Zeuglodonten vor
wie die Denticeten. Ihr Gebiss
tiden
ist
denn es konnte nicht nur
;
Allem schwimmend
fort
und waren Raubthiere
aber noch viel vollkommener als bei diesen mit Ausnahme der SqualodonHechel, sondern
als
in seinen hinteren
Theilen auch
zum
Zerreissen und
Schneiden dienen, womit wohl auch die stärkere Entwickelung des Mtiscuhis temporalis im Einklang
steht.
Nach dem, was wir über den Bau des Gehörorganes wissen, dürfte es ziemlich wie bei den DentiAuge trifft das zu, -denn es lag auch seitlich und tief (siehe Pütt er H.
ceten functionirt haben, auch für das
Die Augen der Wassers äugethiere. Zool. Jahrb. Abth.
ist
ganz anders
die
Wale
Lage athmen, sondern
ja bei der grösseren Beweglichkeit des
{Crisia occipitalis!) im Gegensatz zu den
Leben im
Anat. XVII,
organisirt. Jedenfalls besassen die Thiere ein gutes
gestreckt in horizontaler
was ihnen
f.
freien
Meere
Walen
weitem nicht
bei
Differenzirungen in dieser Richtung,
so
Geruchsvermögen, konnten aber nicht wie
mussten wohl die Schnauze nach oben richten,
sie
Kopfes und der starken Ausbildung der Nackenmuskulatur
machen konnte. Sie waren also an das
und Mysticeten, in wichtigen
keine Schwierigkeit
angepasst wie
so
Jena 1902, pag. 374), die Nase aber
die Denticeten
im Bau des Schwanzes und der Lage der Augen lassen
sie sich
aber doch in erster Linie mit diesen und nicht mit Pinnipediern oder Sirenen vergleichen.
Was
Arbeit von
thiere
(Ein Beitrag zur Frage nach
c.)
1.
schreibung
in
der Thiere hat ja wohl gezeigt,
des Skelettes
ist,
dass die Aehnlichkeit im Schädelbau
wie es auch mit den Zähnen gegenüber den Phociden der Fall
theils
am
man
Vorder- und Hinterrand und einer Hauptspitze findet
ausser bei den Zeuglodonten, nämlich
bei Squalodontiden,
Dames
obige Bemit Otaria
Es sind
ist.
Convergenzerscheinungen
d.
h.
Zähne
seitlich platte
ganz verschiedenen marinen
ja bei
Phociden und bei manchen Haien
B. Ginglymostoma.l)
Für directe Verwandtschaft kommen
XX,
I.
c.
pag. 334, 335) wollte
davon aber kaum
die Rede.
Im Schädelbau und
gleichen lassen als mit den letzteren,
;
wenn
ist
es
die
speciell
auch
c.
etc.
und «Ueber
Jahrb. Abth. für System. V,
Mem.
Miocene,
die
dem
in
finden,
Brandt
(1893
nach meiner Ansicht
der Nase sind die Bartenwale ja
Zeuglodonten sich hierin mehrfach mit ihnen besser ver-
wohl eher dem Umstände zuzuschreiben,
nicht stark specialisirt sind, als dass directe nahe Verwandtschaft
pag. 348, 349
Cetaceen in Betracht.
also eigentlich nur die
manche nähere Beziehungen zu den Mysticeten
nicht so specialisirt wie die Denticeten
(1.
vorzügliche
die
Studien über Säuge-
zu Pinnipediern widerlegt. Die
Folge der sehr ähnlichen Lebensweise. Den »zeuglodonten« Typus der Zähne,
Raubthieren
ist
schon durch
ist
primitive Merkmale, welche einen Vergleich mit Pinnipediern nahe legten,
mit Zacken
z.
so
der Cetaceen, pag. 222.
directen Beziehungen
hat endgiltig die vermutheten
nur eine ganz äusserliche
theils
anbelangt,
dem Ursprung
Jena 1886) jeder Gedanke an Verwandtschaft mit Sirenen ausgeschlossen worden und er wie
I,
(1894
die systematische Stellung der Zeuglodonten
Weber
angenommen werden
dass sie eben auch
Kükenthal
müsste.
Anpassung von Säugetieren an das Leben im Wasser». Zool.
1891, pag. 384
ff)
und andere
Soc. geol. France Paleont. 1894, Nr. 12)
(z.
B. Paquier:
nehmen
der Cetaceen recht wenig mit einander zu thun haben und in
Etüde sur quelques Cetaces du
ja an, dass die beiden Unterabtheilungen
der That
haben
alle
die
neuen paläontolo-
gischen Forschungen nicht dazu geführt, die Kluft zwischen den Unterordnungen zu überbrücken.^)
Wir haben
zu ziehen,
210
— 219),
also
im Folgenden nur
die
Beziehungen der Zeuglodonten zu den Denticeten
auf welche ja schon von Anfang an hingewiesen wurde.
dem
sich
Abel
(Le Dauphins longirostres du Bolderien.
Dames
Besonders
Mem. Musee
(1894
in Betracht
1.
c.
pag.
R. d'Hist. nat. de Belgique
1901) anschliesst, hat sie ja neuerdings hervorgehoben.
')
Eine blosse Kerbung der Seitenränder spitzer und
seitlich platter
und den theropoden Dinosauriern.
Die von Cope (Proc. Amer.
'^)
Zähne
findet sich ja besonders bei Selachiern
manchen
Teleostiern,
Philos. Soc. 34, 1895) angeführten
Argumente
sehr häufig, aber auch ohne Entwickelung einer Hauptspitze bei
z.
B. Acanthurus,
und Eidechsen
finde ich nicht überzeugend.
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Dr. Ernst Stromer.
gS
Squalodon
lässt sich ja leider
wegen
ist
worden und
gestellt
der
der
Bezahnung
vielfach
Gruppe
eine
in
da von Squalodon zu wenig Sicheres bekannt
vergleichen,
pag. 86 besprochenen Wirbel in der That
zu Squalodon Erlichii
gehören,
es
sondern dass
zum Vergleich
geeignet
auch so viele Sparen von dem Vorhandensein von Zähnen im Zwischenkiefer
jetzt
B. bei Phocaena, Neomeris) von Heterodontie, Ausbildung zweier Wurzeln
worden sind
Schizodelphis
bei Saurodelphis,
B.
(z.
[Squalodontoides].
u.
w. bei letzteren gefunden
s.
Siehe Abel.
1901
c.
1.
Handbuch der Paläontologie
Zittels
pag.
(1893,
168,
169)
ist
dies
ganz
dass die
!),
engen verwandtschaftlichen Beziehungen von Squalodon zu den Denticeten kaum zu bezweifeln
in
oben
allerdings eine grosse
hiezu zu bemerken, dass Squalodon nicht nur im Schädelbau sich eng an die t3'pischen Denticeten
ist
anschliesst,
(z.
Das Skelet
sollten die
ist;
wäre
so
Aehnlichkeit mit Zeuglodon hierin vorhanden. Einstweilen sind also nur Schädel und Zähne
und
mit Zeuglodon
im Vorhergehenden auch auf manche AehnHchkeit hinweisen.
ich konnte
kaum
Aehnlichkeit
\^4]
sind.
Schon
zum Ausdruck
richtig
gebracht, indem die Squalodontidae einfach als Familie der letzteren aufgezählt sind.
Nach meinen Ausführungen könnte es nun scheinen, als seien neue Momente gefunden worden, um
Zeuglodon im Gebiss dem ihm auch im geologischen Auftreten folgenden Squalodon näher zu bringen. Wir
dass
sahen,
Zeuglodon Osiris der
bei
Zacken und dass
manchen Zeuglodon-Arten
schiedenen
Pm
auch der
ist
und unten am Vorderrand nur schwache
oben
schon einfach kegelförmig.
i
ist
Beides
Form beginnende Polyodontie dadurch
f.
in
Hand gehen
Küken thal,
pag. 193;
c.
Hand
sollte
Naturw. Bd.
26,
man
zu erklären, dass
theils eine
pag. 469
ff.
und
die Entwicklung
1893,
1.
pag.
c.
Spaltung
von Zähnen verschiedener Den-
mit einer Streckung der Kiefer und dadurch bedingt sein.
Ueber den Ursprung und
1892,
Man
aber immer noch die viel beträchtlichere Zahnzahl bei Squalodon.
der Zackenzähne in Kegelzähne annahm, theils ein gleichzeitiges Auftreten
1,
Squalodon imd bei
mussten wir bei ver-
B. Zeuglodon Vasconum).
(z.
suchte nun die bei dieser
Zeitschr.
bei
Endlich
gefundenen Zähnen zugeben, dass ihre Zugehörigkeit zu Zeuglodonten oder Squalodonten
isolirt
Ein wichtiger Unterschied
titionen.
Die Zahl und Form der
besitzen.
genügend bekannten Zeuglodonten dieselbe wie
bei allen
ist
Zackenzahn
Zähne sogar vorn keine solchen
die drei letzten unteren
Schneide- und Eckzähne
fraglich sei
erste
der Säugethierzähne,
Dames,
422;
421,
(W eher,
Jenaische
1894,
c.
1.
pag. 212.)
Auf
Ausbildung des
die verschiedene
Bei Erinaceus
ja
ist
z.
Pm
bei
1
B. auch bei einer Art ein
Zeuglodon
einwurzeliger,
vorhanden und bei Phoca groenlandica fand ich den oberen
Wurzeln
auch einmal
hat,
mit völlig
Pm
und zwar ohne dass
sich in der
der normaler
2,
verschmolzenen Wurzeln.
schon unter den ältesten (mitteleocänen) Zeuglodonten solche mit
auftreten,
aber kein besonderer Werth zu legen.
ist
bei anderen ein zweiwurzeliger _/3
Vor Allem
und
Weise zwei wohlgetrennte
darauf hinzuweisen, dass
ist
Pm
einwurzeUgen
neben den anderen
i
Zahnzahl oder der Kieferstreckung Unterschiede nachweisen Hessen.
Zeuglodon hat überhaupt schon so gestreckte Kiefer und so lange Zahnreihen an denselben,
gar keine Rede davon
Gegentheil
vielmehr der Fall.')
ist
des
hintersten
bei
Delphinus
diesen
Zahnes
die
Am
i'26;
in
etwa
ist
der
im
steht
dem schon
Osiris
fast
Einklang,
deutlich
etwa
i'7,
dabei
zu
dem
für
gilt
Nimmt man
dasselbe;
dass
das Verhältnis
desselben Randes von
Natürlich
bei
dass
das
darin überträfe,
dem Abstand
Squalodon etwa i"45
Zeuglodon
und
im Gegensatz
zu
coronoideiis ansteigenden
des Abstandes
dem Rande
des Occipitale laterale,
dass
die
hintere Schädelhälfte
für
bei
soll
nicht geleugnet werden,
dass
Zähne
bei
und dasselbe
ist
Zeuglodon unter der
auch bei allen Den-
des Orö/to-Rostralrandes von
so erhält
man
für
der Schnauzen-
Zeuglodon Osiris
Squalodon bariense allerdings über
den Denticeten
Zeuglodon durch Zusammen- und Uebereinanderschieben verkürzt
')
bei
dort befinden sich ja die letzten
den genannten Delphin aber nur ri7,
beachten,
ihn
ist.
Für den Oberkiefer
spitze zu
2-7,
zum Processus
Orbita, bei Squalodon aber hört die Zahnreihe ein gutes Stück davor auf
ticeten der Fall.
Delphin
polyodonte
das Verhältnis des bezahnten Theiles zu
Zeuglodon
bei
damit
Bezahnung auch noch
vorhanden
oder
Unterkiefer
vom Gelenkende
leucorhynchus
Formen
Kiefertheil
dass Squalodon
ist,
C
(auch
bei
2.
Squalodon)
Es
ist
ja
gegenüber
ist.
manche Denticeten
viel
längere Kiefer haben
als
Zeuglodon.
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Zeuglodon-Reste aus dem oberen Mitteleocän des Fajüm.
Ftc]
Die erwähnten Verhältnisse Hessen
sich
also
am
09
natürlichsten so erklären,
dass die hintersten bei
Zeuglodon besonders oben an sich schon schwachen Backenzähne durch Rückbildung
verloren gingen und
dass die Zahnreihen so hinten direct verkürzt wurden.
Die Zahl der
in der
C und Pm
auch
;
Ausbildung einer Polyodontie also nur die bei Zeuglodon
es blieben zur
als
aufgefassten Zähne und es muss bemerkt werden, dass die Verschiedenheit der letzteren speciell
in der Stellung
gefunden
von Squalodon-Zähnen doch ziemlich deutlich
welche
sind,
Was
fallend
hat sich nun bei den Denticeten oben und auch wohl unten nie über drei vermehrt,
J
Regel sogar vermindert
der Zahnzahl
in
vermittelten
und
ist
zeigten,
und dass noch keine Zwischenformen
wie die Zahnvermehrung
den Schädel anbelangt, so sind die Unterschiede von demjenigen von Squalodon
und meine Befunde über das Innere der Nasenhöhle zeigen
welch
klar,
hatte.
statt
^)
Augen
in die
grosser Abstand zwischen
beiden besteht.^)
Es bedürfte
einer
ganzen Reihe von Zwischenformen,
auch nicht so weit gehen
ich daher
storbenen Seitenast der Cetaceen
sondere Unterordnung:
vorgenommen
Es
wie
Weber
zu erklären,
Archaeoceti eintreten,
so
wie
ja sehr richtig,
ist
Merkmale und
—3.
I.
4.
2
Zahnformel
3.
I.
4.
3'
muss
sie
z.
c.
ich
B.
um
'
,
lichkeit des Halses, die
doch
schon
für
in
Zeuglodonten für einen ausge-
die
eine
die auf Landthiere auf
(1.
be-
als
pag.
c.
167)
die Heterodontie, die fast
von Zeuglodon gegenüber Squalodon
Ahnen hinweisen,
sich auffassen lassen
So
:
die
normale Ausbildung
der Nase, des Riechorganes und der langen
^
,
und endlich die Grösse der Schläfengruben. Auch
die
Beweg-
Ausbildung einer Antiklinie, das Vorhandensein eines Ellbogengelenkes und grösserer
wies
(1.
c.
pag. 240,
241) darauf hin,
dass bei den Cetaceen Merkmale sich finden,
besonders auf Carnivora, aber auch auf Ungulata hindeuten, und erklärte das
im mesozoischen
Zeitalter
wohl aber nähere Beziehungen
ist
zu Carnivora hatte.»
noch nichts von alteocänen Zeuglodonten bekannt
lichkeit mit
dem
ableiten,
Das passt vorzüglich auf
die sich ja bis in die
aber keine F"orm bekannt geworden,
von dem triconodonten
ist.
Man
die
neuerdings,
lassen.
leider
Der zeuglodonte Zahn Hesse sich übrigens
kennt aber diese nur
steht,
speciell in
Laramie-Beds zurückverfolgen
z.
die
dass «sie von einem Säuge-
von der sich Zeuglodon ableiten Hesse, wie
auch der Unterkiefer von Zeuglodon hat,
der Triconodonta.
so,
entstammen, der zwischen Carnivora und Ungulata mitten innen
Nordamerika so vielfach erforschten Creodonta,
Bis jetzt
Abscheidung derselben
ZittePs Handbuch
Hinterextremitäten sind als solche hervorzuheben.
Weber
thiertypus
Wenn
diese Differenzen zu überbrücken.^)
pag. 243),
dass fast alle bekannten Unterschiede
als solche,
olfactorii, die Kleinheit des Vorderhirnes
Reste von
(1.
ist.
als primitive
Lobi
will
am
auch
besten
B. in der Gelenkstellung Aehn-
in sehr kleinen
Formen aus dem
Jura.
') Für die jüngeren amerikanischen Formen nahm man ja bisher sogar eine geringere Backenzahnzahl an, als
Zeuglodon Osiris und über den Zahnwechsel wissen wir noch nichts Sicheres. Die grossen Zeuglodonten kommen
übrigens als Ahnen der Squalodonten gewiss nicht in Betracht.
del Museo de la Plata 11, Palaeontologia Argentina, La
*) Auch Prosqualodon australis Lydekker (Anales
8—10,
Taf.
IV)
Nase
weit
ab von Zeuglodon, indem es nur ganz kleine dreieckige
steht
im
Bau
der
Plata 1893, pag.
Nasalia und nahe am Scheitel mündende Nasengänge hat. Ob etwa der kleine Schädel von Tuomey (Leidy 1869,
Taf. XXIX, Fig. 7, 8), der ziemlich weite Schläfengruben und anscheinend weniger als bei Squalodon überschobene
Schädelknochen hat, hierin vermittelt, lässt sich nicht feststellen, da diese Theile an ihm fehlen.
kleine Zähne, die er in den miocänen Asphaltä) Herr Dr. Lotz, Landesgeologe in Berlin, hatte die Güte,
schichten von Ragusa in Sizilien sammelte, mir zur Ansicht zu geben. Sie sind theils Molaren von Squalodon sehr
für
von Microzeuglodon oder den Prämolaren von Zeuglodon und gehören wohl zu einer dem
Phocodon Scillae sehr nahe stehenden Form. Ob etwa Microzeuglodon durch Vermittlung Phocodon-ähnlicher Formen
von Zeuglodonten zu Squalodonten vermittelt, lässt sich bei dem gegenwärtigen Stande unserer Kenntnisse nicht sagen.
ähnlich, theils denjenigen
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Dr. Ernst Stromer.
lOO
\36\
Verzeichnis der wichtigsten benützten Literatur.
Abel O.: Ueber die Hauthepanzerung fossiler Zahnwale. Diese Zeitschrift, XIII, 1901, pag. 297—317.
Abel O. Les Dauphins longirostres du Bolderien (Miocene superieur) des environs d'Anvers. Mem. Mus, R. d'Hist.
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Brandt J. F.: Untersuchungen über die fossilen und subfossilen Cetaceen Europas. IVIem. Acad. Imp. Sei. St. Petersbourg, Ser. VII, T. XX, 1873, pag. 1—372.
Brandt J. F.: Ergänzungen zu den fossilen Cetaceen Europas, ibidem, Ser. VII, T. XXI, 1S74, pag. 28— 47.
Carus: Das Kopfskelet von Zeuglodon Hydrarchus. Nova Acta Acad. Caes. Leop. XXII, Breslau 1850, pag. 373— 390.
Dauies W. Ueber eine tertiäre Wirbelthierfauna von der westhchen Insel des Birket el Querun im Fajüm. Sitz.:
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Akad. d. W, phys. math.
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Palaeont. Abh. von Dames und Kaiser N.
Ber. kgl. preuss.
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Beziehungen der Archaeoceten zu den übrigen Cetaceen.
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Eschricht D. Fr. Zoologisch-anatomisch-physiologische Untersuchungen über die nordischen Walthiere I, Leipzig
Gervais P. Remarques sur les formes cerebrales propres aux Thalassotheriens. Tournal de Zoologie III, Paris
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Vergleichend anatomische und
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Lucas
Lucas
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of extiuct
entwicklungsgeschichtliche
The
On
Jenaische
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of North America.
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American Naturalist
pelvic girdle of Zeuglodon, Basilosaurus, cetoides
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der Cetaceen.
Jena 1886.
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INHALTSVERZEICHNIS.
Seite
65
Einleitung
I.
Morphologie
der
Zeuglodon-
Schädel und Unterkiefer Nr.
i
Linke Unterkieferhälfte Nr. 2
.
66
....
70
.
.
.
70
Skeletreste Nr. 3
Unterkiefer-Stück Nr. 3 a
Schädelreste Nr.
Wirbel Nr. 3
c
Rippen Nr. 3
rf
Wirbel Nr. 4
Wirbel Nr.
5
Linkes Schulterblatt Nr. 6
und 8
Maasse
IL
III.
— 76
— 76
Paulsonii Brandt
.
.
„
Wanklyui
Extremitäten
79
C.
...
86
....
86
IV.
— 91
88 — 89
89 — 90
88
88
•
...
90
90
'
.
gen
Der Bau der Zeuglodonten.
.
S chluss f ol ger un
90
91
.
91
Die Bezahnung
91
— 96
Der Unterkiefer
92
Der Schädel
92—94
Die Wirbelsäule
94
Die Extremitäten
96
Der Hautpanzer
96
V.
— 88
— 88
Zeuglo-
Bezahnung
78
87
87
Einleitung
Rippen
86
...
Seeley
Nordamerikanische
donten
78
85
Europäische Zeuglodonten
„
Wirbel
— 81
.... 86—87
Vasconiim Delfortrie
Schädel
Zeuglo den- Re ste
81—85
Vergleich der ägyptischen
Zeuglodon-Re s te mit den europäischen und nordamerikanischen
85 — 91
„
B.
Vredense Landois
76—78
Bestimmung der ägyptischen
Zeiiglodon caucasicits Lydekker
Zeiiglodon
76
79
Einleitung
A.
86
— 69
70-75
.
7
Brandt
70
3Ö
75
Paukenbeine Nr.
86
Sqiia!odoii Erlichii
66—81
Reste
Seite
Zeiiglodon Puschii Brandt
— 95
Die Lebensweise und systematische Stellung der Zeuglo-
donten
Literatur- Verzeichnis
96
—99
100
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TAFEL
VIII
(I).
Stromer: Zeuglodon-Reste aus dein oberen Mitteleocän des Fajttm.
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(Doppel)
TAFEL
VIII
(I).
Alle Figuren sind ohne Spiegel gezeichnet.
Flg.
I.
Schädel von Zeuglodon Osiris Nr.
Fig.
2.
Unterkiefer von Zeuglodon Osiris Nr.
Fig. 3.
Fig. 4.
Fig.
5.
Fig.
6.
Fig.
7.
Fig.
8.
Fig-
9-
Fig. IG.
l
von der rechten
i
Seite, V2 oat. Gr.
von der rechten
von aussen, nat. Gr.
rechter Pm 4 von Nr. l von innen, ,
„
„
M3 von Nr. l „
„
„
„
r
Querschnitt der Basis des oberen rechten Pni l von Nr.
unteren
„
Pm i von Nr.
„
„
„
„
Paukenbein Nr. i von oben, V2 nat. Gr.
Unterer linker Pni 3 von Nr.
Seite,
'/j
nat. Gr.
l
r,
,
„
I
»
unten, V2
„
Gelenk des linken Unterkiefers Nr,
l,
l,
nat. Gr.
„
„
I
von hinten,
'/^
nat. Gr.
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E. Stromer: Zi'uqlodiiii-Hi'sli' a.d.Fajum iTat
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Beiträge zurPalaeontologie
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TAFEL
Stromer: Zeugloäon-Reste aus
dem
IX
(II).
oberen Mitteleocün des Fajüm.
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(Doppel)
TAFEL
IX
(11).
Alle Figuren sind ohne Spiegel gezeichnet.
Fig.
I.
Fig.
2.
Schädel von Zeiiglodon Osiris Nr.
„
„
„
Fig. 3.
Oberer rechter
Fig. 4.
Obere
linke
M
„
Pm 4
1
,
l
I
von oben,
„
unten,
'/a
»/a
nat. Gr.
.,
»
von Nr. l von innen, nat. Gr.
und
2 von Nr. l von aussen, nat. Gr.
M