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Denkschriften der kaiser Akademie der Wissenschaften Vol 6-2-0001-0056

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DAS MAGNETISCHE OBSERVATORIUM IN KREMSMUNSTER
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DIE AUS DEN BEOBACHTUNGEN HIS ZUM SCIILUSSE DES JAHRES 1850 GEWONNENEN RESULTATE.
VON P. AUGUSTIN RESLHUBER,

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DIIIHCTOR DEB STERNWAHTE UND DES MAOKETI8CH-METE0BOL06I8CHEH OBSERVATOHIUMS.

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(MIT VII TAFELN.)

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(VOBGELEGT IN DER SITZUNG DER MATHEMATISCH-NATURWI8SENSCHAFTLICHEN CLASSE AM XXII. MAI MDCCCLH.)

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Kurze Geschichte des mapetischen Observatoriums.

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iVls im vorletzten Decennium die (Jntersuchungen fiber den Erdmagnetismus auf Anregung der grossen
Gelehrten Alexanders v. Humboldt und Friedrichs Gauss die allgemeine Aufmerksamkeit der Naturforseher auf sich zogen, und binnen wenigen Jabren dieser Zweig der Naturforschung zu einer
s,v
lbststiindigen Wissenschaft herangebihlet wurde, vvollte auch die hiesige Sternwarte bei der grossen
Vorliebe, mit welcher die Naturwissenschaften seit mehr als einem Jahrhundertc an unserem Studienorte gepflcgt werden, nicht zuriickbleiben, sondern nach Thunlichkeit das Ihiige zur Erforschung der
so geheimnissvoll wirkenden magnetischen Kraft der Erde beitragen.
Im Jahrc 1839 begann der damalige Director der Sternwarte, Marian Ko Her, die Einrichtung
times magnetischen Observatoriums mit Instrumenten, welche nach den neuesten Erfahrungen als die
•^weckmassigsten anerkannt waren. (Seit dem Jahre 1818 wurden wohl von Zeit zu Zeit, und
sere dem Jahre 1832 regclmassig am Aufange oder Ende jeden Monates Bestimmungen der magne"schen Declination mit einem Brander'schen Declinatorium gemacht, welche aber bei der unvollkommenen
Einrichtung des [nstrumentes nicht die erwimschte Verlasslichkeit gewahren.) Der Anfang wurde gemacht

mit der Aufstellung eines Gauss'schen Magnetometers (aus der Werkstatte des llerrn Mechanikers
Mayer stein in Gottingen) mil vierpfftndigem Stabe zur Beobachtung der Variationen der magnetischen Declination. Die ersten Beobaehtungen wurden gemacht im Augusttermine des Jahres 1839
(ahgedruckt in Gauss und Webers Resultaten des magnetischen Vereines vom Jahre 1839).
Diesem folgte im September des Jahres 1840 ein Bifilar-Apparat mit 2Spfundigem Stabe aus
derselben Werkstatte I'iir die Variationen der Horizontal-Intensitiit. Im Octobertermine desselben Jahres
Wurde zum ersten Male an beiden Instrumenten mitbeohachtet , und seit jener Zeit keiner der Term
me (sowohl der von Gottingen aus, als der von der koniglichen Gesellschaft in London veranlassten)
versaimit, wenn nicht besonderc lliudernisse dazwischen traten.
Denksehrlften der mathem.-naturw. CI, VI. Mil. Abhandl, v. Nichtmltgl.

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Hesclireibung des magnelisclicn Observatoriums.

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Im Monate Juni des Jahres 1841 wurde im Garten, feme von alien Gcbaudcn eine eisenfrcie
Localitiit hergerichtet zur Bestimmung der absoluten magnetischen Declination und Horizontal-Intensitat,
in welcher ein Gauss'sches Unifilarmagnetometer mit vierpfiindigein Stabe bleibend aufgestellt wurde.
Mit diescm Instrumente wurden von da angefangen Bftere Bestimmungen der absoluten Grosscn und
Vergleichungen mit den in der Sternvvarte aufgcstellten Variatious-Apparaten ausgefiihrt.
Mit dem Anfange des Jahres 1842 begannen wir den Stand der Variations-lnstrumente taglich
dreinial, zu den Stunden 8 Uhr Morgens, 2 und 8 Uhr Abends nach mittlerer Gottinger Zeit, aufzuzeichnen,
und setzen diese Bcohachtungcn bis zur Stunde fort.
Im Jahre 1848 erwarb das Observatorium (lurch die Muniiicenz des Herrn Stiftsvorstandes, Abtes
Thomas Mitterndorfer, ein iiusserst zweckmassig eingerichtetes Inclinalorium aus der Werksta'tte

des beriihmten Mechanikers Repsold in Hamburg, zur Bestimmung der absoluten magnetischen Inclination. Mit diesem trefflichen Instrumente machte der von Sr. Majestat dem Kaiser Ferdinand I.
gegen Ende des Jahres 1847 in den obersten Studienrath des Kaiserrciches nach Wien berufenc
friihere Director der hiesigeu Sternvvarte, Marian Koiler (nun k. k. Ministerialratb im hohen Ministerium des Unterrichtes) in den Jahren 1848 und 1845) mehrere Bestimmungen der absoluten Inclination in Wien, und iibersendete irn Juni des Jahres 1850 dasselhe an das Observatorium. Seit
Anfang des Monates Juli 1880 werden nun oftere Bestimmungen der absoluten Inclination im Jahre
ausgefiihrt.
So wurde nach und nach das Observatorium mit den nothigsten Behelfen zur Ausmittlung der
drei, die erdmaguetische Kraft charakterisirendcn Elemente und ihrer Anderungen ausgestattet, es
bleibt nun nur noch ein Apparat fur die Variationen der Inclination zu wiinschen vihi'ig.
Ich fiihle mich verpflichtet, hier oll'entlich meinen grossten, wiirmsten Dank auszusprechen dem
Ilochwurdigsten Vorstande des Stiftes, Abt Thomas Mitterndorfer, k. k. Rathe, welcher mit
vorziiglichcr Liberalitat das Observatorium stets unterstlitzet; so wie den Mitarbeitern an der
Sternwarte, den Herren Adjuncten Sigmund Fellocker und Gabriel Strasser, dem Mecbauiker
S. Lettenrnayer; den Herren Professoren der hiesigen Studienanstalt uud den jiingcren Mitgliedcrn
des Stiftes, welche mit hochst lobenswerther Bereitwiiligkeit und Liebe fur die Wissenschaft sowohl unter
meinem Vorgiinger in der Leitung des Institutes, dem Herrn Marian Koiler, als unter mir thatkriiftigst an
diesen Arbeiten Theil nalnnen.
In den folgenden Blattern gebe ich
a) eine kurze Beschreibung des magnetischen Observatoriums;
h) die Beschreibung der Instrumente;
c) die absoluten Bestimmungen der drei Elemente der erdmagnetischen Kraft, Declination, Inclination
und Intensitat sammt den Methoden, nach welchen diese angestcllt wurden;
d) die aus den tiiglichen und Termins-Beobachtungen bis zum Schlusse des Jahres 1850 abgeleiteten
Resultate.

Zur Aufstellung der Variations-Magnetometer fur Declination und Ilorizontal-Intensitiit wurde der
grosse im sechsten Stockwcrke der Sternwarte belindliche Saal
von 10° 2'0 Wiener Mass Llnge
4 2.0

Hohe verwendet.



Uber das magnetische Observalorium in Kremsmilnster.

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Ilier befanden sich bci der iilteren Einrichtung des astronomischen Observatoriums die zwei grossen
Mcridian-Maucr-Quadranten, ein Zenith-Sector, die Fernrohre zur Beobachtung der Polarsterne in ihren
oberen und unteren Culminationen, welehe Instrumente wegen ihrer grossen Eisenmassen, als die Magnetometer aufgestellt wurden, weichen mussten. Die Orientirung des Saales gegen die Wcltgegenden ergibt
sich, wenn ich bemerke , dass in Taf. I die Linie C £ die Richtung des astronomischen Meridians von
Slid nach Nord bezeichnet. Der Saal mil; Mannor gepflastcrt, hat sieben hohe Fenster in 0, 0, 0, etc.,
welehe von innen zur besseren Abhaltung des Tjuftzugcs und zur Vermeidung giosserer und schnellerer
Tempcraturs-Anderungen mil, in Angeln bcvveglichen Balken verschlossen werden. In J, J, J, J, sind vier
Fliigelthuren zu den zwei Altanen der Seitengebaude der Sternwarte, von innen mit Doppclthiiren abgeschlossen. Die Eingangsthiire in den Saal ist in P. Die Taf. I gibt den Grundriss, Taf. II den Langsdurchschnitt des Saales.
Im Monatc August des Jahres 1839 wurde das Declinations-Variations-Magnetometer auf dem Platze
A angebracht, das Beobachtungsfernrohr sammt Scale in B, in einem Abstande von 15' 9" 75 Wien. Mass
vom Magnetometer (Scale von der Bcllexions-Ebene des Magnetometer-Spiegels). In C belindet sich die
fixe Mire, gleich weit abstehend von der Beflexions-Ebene des Spiegels, wie die Scale.
In M ist die nach mittlerer Gottinger Zeit gebende Beobachtungsuhr.
Das Unifilare musste im Jahre 1840 dem Bifilar-Apparate Platz machen, und wurde auf den Ort D
gcbracht. In die Mauer wurde ein starker Balken E von gut getrocknetem Lerchenholze eingemauert zur
Befcstigung des Aufhangcdrathes, ein vom Bodenpllaster isolirter Pfeiler von gut gebrannten Backsteinen
aufgefiihrt, auf welchem der Kasten des Unililares ruht. Die Hohe des Aufhangepunktes iiber dem Magnetometer betragt 1" 3' 4" Wien. Mass; das Beobachtungsfernrohr sammt Scale befindct sich in F; die Scale
steht von der Beflexions-Ebene des Magnetometer-Spiegels iitn 2° 5' 0". 44 Wien. Mass ab. Da die Localitat die Anbringung einer festen Mire hinter dem Magnetometer nicht gestattet, so wurde in dem Pfeiler
unmittelbar vor dem Mittelpuukte ties Magnetometers eine Kreil'sche Spiegelmire (wie Figur G in Taf. Ill
zeigt) angebracht.
Der Abstand der Mittelpunkte der beiden Magnetometer betragt 10' li". 5 Wien. Mass. Nach den
Untersuchungen Marian K oilers iiber die gegenseitige Einwirkung zweier Magnete auf einander, muss
fur den Stand der beiden Instrumente die Verbindimgslinie ihrer Centra den magnetischen Meridian Sy fur
den Ort des Unifilares am Mittelpunkte dieses Letzteren unter einein Winkel von 35° 1 5'. 9 schneiden,
damit die beiden Magnete in ihrer Mittellage sich nicht storen.
Am 17. Mai 1840 bei Gelegenheit einer Bectification des Bifilares bestimmte M. Roller zum letzten

Male nach der Anleitung des Herrn geheimen Ilofrathes Gauss, in den Besultaten des magnetischen
Vereines vom Jahre 1840, pag. 20 et seqq., die Einwirkung der beiden Magnete auf einander. Diese
Bestimmung wurde gemacht durch Beobachtung von Ablenkungen, welehe die Magnete des Unifilares und
BifUares am schwingenden Stabe Jl iin Gartcnhause, welches fur die absoluten Bestimmungcn der magnetischen Declination und Ilorizontal-Intensitiit eingerichtet ist, verursachten. Die der Bestimmung zum
Grunde liegende Masseinheit ist das Meter.

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fiir den Bifdar-Stab log. -y- = 0.212297;

~F = 1.030411

fur den Uniiilar-Stab log. ~ =r 9.295713; -^ = 0.197507 bei der Temperatur 0^0 B.
Nimmt man die mittlcre magnet. Declination des Ortes fur diese Zeit = 15° 15'.0 westlich, so hat
man, wenn der Mittelpunkt des Unililares der Coordinatcn-Anfangspunkt ist und


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X = — 8?0296 Metern
ff = — 1.8033

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5.3431
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und der Winkel des Radius vector z init dem astronomischen Meridiane
a = 38° 15'0 — IS0 15'0 = 20° 0'9
fur die Einwirkung des Bifilares auf das Unifilare
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8.17787„; -£ = — 0.01808
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log. dl) = -- 1 .49840,,: dD ="— 31 "5
fur die E i n wirk u n ft des Unifilare s a u f d as I»i f i I ar e

log. ~ = 7.11821 ; % = 0 . 001 31 3
6' 1(5 "2

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Zur Bestimmung der absoluten Declination und Horizontal-Intensitat wurde im Juni des Jahres 1841
im grossen Stiftsgarten ferne von alien Gebauden eine eisenfreie Localitat hergeriehtet. Diese bestand
anfangs aus zwei achteckigen Hauschen aus Ilolz, von denen das siidliche zur Aufnahme des Magnetometers, das nordlichc zur Aufstellung des Beobachtungsfernrohres und der Scale bestimmt war. An den zwei
einandcr zugekebrtcn Seiten der Hauschen waren Thiiren angcbracht, welche bei den Bestimmungen
gcoffnet werden mussten, urn mit dem Fernrohre auf das Magnetometer sehen zu kimnen. Die die Miltelpunkte der zwei Hauschen verbindende Gerade fiillt mit dem magnelischen Meridiane fiir jene Zeit zusammen; der Abstand der Centra bctragt 3° 1' 4 "33 Wien. Mass.
[n jedem Hauschen wurde ein solider Pfeiler aus behauenem Conglomerat-Steine aufgefiihrt, dem
oben cine Steinplatte fest aufgekittet ist. Vor dem Pfeiler des nordlichen Hauschens, in der Richtung gegen
das siidliche wurden zwei Pflocke von gut getrocknetem Lerchenbaumholze zur Anbringung der Scale in
der Erde befestiget; ein dritler I'llock an der Westscite client zum Schutze der Scale.
Der Pfeiler im siidlichen Hauschen wurde unterhalb der Platte in einer Richtung scbief gegen den
magnetischen Meridian durchgemeisselt, und in demsclben ein starker lialken aus Lerchbaumholz von
3' 9" Wien. Mass Lauge horizontal fest eingckcilt; dicscr triigt an seinen Enden zwei fest mit ihm verbundene 1° 1'• 5 lange aufrechtstehende Balken von gleichem Holze, die oben durch einen Querbalken
zusammcngehcftct sind, und so ein liinglicbcs Rechteck bilden, dessen Ebene vertical ist, und mil, dem
magnetischen Meridiane einen Winkel von ohngefiihr (50 Graden bildet. Dieses liingliche Rechteck dient
zur Befestigung des Aufhangefadens ties Magnetometers.
Taf. Ill gibt den Grundriss und Seitendurchschnitt der beiden Hauschen. Auf dem steinernen Tische
des Pfeilers in L ruht ein kreisformiger, oben mit zwei Glasdeckeln verschlossener Kasten, in welchcm der
schwingende Magnet sich belindet; auf der vorderen, dem Fernrohre zugekehrten Wand desselben, ist ein
viereckiger Ausschnitt durch einen Schuher mit einem Glimmerblattchen verschliesshar.
In der Verliingerung der die Mittelpunkte des Fernrohres und Magnetometers verbiiidendeii Linie
belindet sich in M eine feste Mire 17' 8-45 Wien. Mass. von der Rellexions-Fbene des MagnelometerSpiegels entfernt (nahc gleich der Entfernung der Scale von der Reflexions-Ebene des Spiegels), deren
Azimuth astronomisch bestimmt wurde. Zu diesem Zwecke ist das Hauschen K so cingerichtet, dass vom
Dache auf der Nordseitc ein JJrctt weggenommen werden kann, wo dann die Bcobachtung des Polarsternes

vom Platze des unverriickten Fernrohres unmittelbar angeht. Nordlich von K, in eincr Entfernung von ungefiihr 500 Klaftern, steht die nordliclic Meridiansaule der Sternwarte, deren astronomisch genau bestimmte

*


Vher das magnetische Observatorium in Kremsmilnster.

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Lage von K aus die Mcssung des Winkels ermoglicht, welclien M mit dem astronomischen Meridiane
macht.
An der Ost- und Westseite des sildlichen llauschens waren an der Wand in der Hohe des schwingenden Magnetes Ausschnitte angebracht, zum Zwecke der Aufstellung der Messlatten bei den lntensitatsBestimmungen. Die Messlatten wurden darnals auf beweglichen Schragen aufgelegt, und nach Erforderniss
moglichst genau in das rechte Verhaltniss zum Magnetometer gestellt.
In dieser Verfassung blieb die Localitiit bis zum Friihlinge des Jahres 1843, wo die beiden Hiiuschen
wegen Abhalten des Luftzuges durch einen holzcrnen Gang mit cinander verbunden, und noch iiberdies
an L zwei Seitenfliigel in der auf dem magnetischen Meridiane senkrechten Richtung angebaut wurden, urn
die bei den Ablenkungsbeobachtungen zum Behllfe der IIorizontal-Intensitats-Bestinmiung benofhigten
Messlatten unter Dach zu bekommen, und bleibend aufgestellt lassen zu kdnnen.
So erhalt das Observatorium die Form, wie sie Taf. IV, vom astronomischen Siidost gegen Nordwest
betrachtet, darstellt.
Denkt man sich vom Observatorium die Wiinde und das Dach v/eg, so zeigt die Taf. V die innere
Einrichtung desselben und die Anordnung der Instrumente, das Fernrohr mit der Scale, das Magnetometer,
die Mire. Jede Messlatte ruht auf zwei steinernen Siiulen, in welclien oben zwei holzerne Triiger mit
Schraubengewinden eingekittet sind; zwei Querleisten bilden die unmittelbare Unterlage der Latten, und
sind durch Schrauben zu heben und zu senken, zur genauen Horizontalstellung der Messlatten. Am Ende der
Latten gegen das Magnetometer zu, sind messingenc Lamellen aufgeschraubt, in welclien die in Metern
abgetheilte Langslinie der Latten endigt.
Die Latten stehen in einer solchen Hohe iiber dem Boden, dass, wenn der Ablenkungsmagnet ihnen

aufgelegt wird, die Axen des ablenkenden und des abgelenkten Magnetes moglichst in einer HorizontalEbene sich befinden.
Taf. VI gibt den Grundriss des Obscrvatoriums.
tin Jahre 18415 wurde das gauze Innere des Observatoriums zur besseren Abhaltung des Luftzuges
noch mit einer doppelten Dretterverschalung versehen.

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Magnetische InslriuiuMile.

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1. Zur Bcstimmung der absoluten magnetischen Declination und HorizontalIntensitiit dient ein Gauss'sches Magnetometer mil; vierpfiindigem Stabe aus der Werkstatte des
Herrn Mechanikers Mayer stein inGottingen; dasselbe ist aufgestellt im Gartcn-Observatorium, hiingt
an einem sechs Wiener Fuss langen Biindel von 30 einfacben ungedrehten Seidenfaden. Die Einrichtung
des Instrumentes istganzso, wie llcrr Hofrath Gauss den Apparat in den Resultaten des magnetischen
Vereines vom Jahre 1830 beschreibt. Der Spiegel ist am Nord-Ende des Magnetstabes angebracht. Der
Abstand der Bellexions-Ebenc des Spiegels vom Aufliiiiigofaden betriigt l1''47Wien. Zolle. Die MillimeterScale stent von der Reflexions-Ebene des Spiegels 1 7' 0'-' 78 Wien. Mass ab, daher der Werth eines Theilstriches der Scale = 18" 03 iin Bogen, obne Biicksicbt auf die Torsion des Fadens. Die Scale ist so aufgestellt, dass bei vvaebsender Declination die Zablen abnehnien, bei abnebmender Declination wachsen.
Der Abstain! der Mire von der Reflexions-Ebene des Magnetometer-Spiegels betriigt 17' 8V39
Wien. Mass, so dass Scale und Mire im Gesichtsfelde des Fernrobres bei unverriicktem Oculare nahe gleich
deutlich erscheinen.
Das Beobachtungsfernrohr war bis zum Jahre 1845 ein astronomisclier Theodolit mit zwiilfzolligem
Azimutbal- und llfibenkreise und einem gebrocbenen Fernrobre von 15 Linien Objectiv-OlTnung. Im
Jahre 1845 erhielt das Observatorium fur diese Beobacbtungen ein kleines, transportables Passage-


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Instrument mit gcbrocliencm Rohre von 21 Linien Objectiv-Offnung und einem fiinfzolligen Itohenkreisc,
wie es die Zeicbnung in Taf. V darstellet. Am Objective ist ein mcssingener Ring aufgcsteckt mit zwei
um 180° abstchenden Einschnitten, vvelcher zur Befestigung des fiber der Mittc des Objectives und der
Scale herabhangenden Pendels dient, um stets in Kenntnis der Lage der Scale zur optischen Axe des Fernrolires zu sein.
Wenn mit Hilfe des Tbeodolilcn das Azimuth der Mire bestimmt, und die Scale genau regulirt ist,
wird Erstcrer weggenomincn, und das Passage-Instrument mogliehst sorgfaltig so aufgeslellt, dass die
optiscbe Axe des Robres in die dnrcb die Marke der Mire, Centrum des Magnetometers und den Theilstricb
500"'.'"0 der Scale (auf welcbem das voin Objective des Fernrolires herabbiingende Pendel stets einspielcn
soil) gelegene Vertical-Ebene fiillt.
Das Azimuth der Mire bestimmtc Marian Roller durch Beobachlungen von a Ursae minoris und fand
im Juni 1841 Azimuth der Mire = 15° 82' IJO" 10 von Siid gegen Ost.



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» Oct. 1842

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o i y.«u (vor dieser Bestimmung wurde die
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Lage der Mire ctvvas geandcrt).
Icb bestimmtc das Azimuth

am 31. Aug. 1848 und fand Azimuth
15 50 51.23
50 42.32
„ 9. Oct. 1850 „ „
Diese Bestimmungen liegen den absoluten Declinationen zu Grunde, wclche in den dazwischenfallenden Perioden beobachtet worden sind.
Zu diesem Magnetometer gehijren noch ein Torsionsstab sammt Spiegclhiiltcr, ein kleiner Berubigungsstab, zwei vierpfiindige Magnetstabe, die Gewichte sammt Gewicbtbalter fiir die Bestimmung der HorizontalIntensitat.
Die drei vierpfiindigen Stabe sind mit den Bucbstabcn A, B, C bezeichnet: sic werden wechselvveisc
bci den Bestimmungen der Declination und Horizontal-Intensitat heniilzl,
2. Ein Gauss'sches Unifilar magnetometer mit vierp fiindigem Stabe zur Beobachtung
der Variationen der magnetiscben Declination, aufgcstelll; im grossen Obscrvations-Saale der Sternwarte am Orte D, Taf. I. Das Magnetometer bangt an einem diinnen versilbertcn Kupferdralbe von
1° 3' 4" Wien. Mass Liinge. Der Aufbiingepunkt ist wie bci alien Magnetomctern in zwei auf cinander senkrecbten Ricbtungcn verscbiebbar. Den Kasten tragt ein vom Bodenpflaster isolirter Pfeiler aus Rackstcinen.
Der Spiegel befindet sicb nabe am Mittelpunkte des Instrumentes, ist mit dem Scbift'cbcn vcrbunden, seine
Fliicbe laufl, nabe parallel mit der Axe des Magnctes.
In F befindet sicb an einem holzernen dreifiissigen Stative, das im Fussboden gut befestiget ist, die
Millimeter-Scale 2" 5' 0'-'44 von der Rellexions-Ebcne des Magnctometer-Spiegels entfernt; der Wertb
eines Theilstriches der Scale sonacb = 19" 14 im Bogen.
Zur Beobachtung dient ein directes Fr aunhofer'sches Fernrohr von 15 Linien Objectiv-Ofl'nung
auf einem messingenen Stative zu verticaler und azimuthaler Bewegung eingerichtet. Uber der Mitte des
Objectives biingt an einem drehbaren Ringe der Lotbfaden, welcber auf den Tbeil SOOT'O der Scale einspiclt. Zur Regulirung des Fernrolires ist, da der Raum die Anbringung einer fixen Mire hinter dem
Magnetometer nicht erlaubt, in dem Pfeiler, der den Kasten des Magnetes tragt, eine Kreil'sche SpiegelMire eingekittet. Der Abstand des Magnetometer- und Mire-Spiegels ist 11 Linien, so dass die von beiden
Spiegeln reflectirten Rilder der Scale in dem Gesicbtsfeldc des Fernrolires zugleich und nahe gleich
deutlicb erscbeinen.


Uber das magnelische Observatorium in Kremsmiinster.

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Die Torsion des Fadens wird moglichst aufgehoben, indent man einen nicht magnetischen Stab in
das Sehinchen einlegt, dem die Richtung des magnetischen Meridians gegeben wird.

3. Zur Beobachtung der Variationen der Ilorizo ntal-Intensitii t ein G auss'sches
Rifilar-Magnetometer mit 25pfii ndigem Stabe, vom Mechaniker May er s t e in in Gottingen,
aufgestellt am Orte A des Observations-Saales der Sternwarte (Taf. I).
Die Vorrichtung zur Aufhangung des Magnetes ist an einem starken Gewolbbogen des Saales
befestiget, der Aufhangepunkt in zwei auf einander senkrechten Richtungen verschiebbar.
Der Abstain! des Aufhiingepunktes vom Mittelpunkte des Magnetometers betriigt 22 Wiener Fuss;
vom Boden steht der Magnet 20 Zolle ab.
Das Magnetometer wurde anfangs an einem diinnen Stahldrathe, welcher einfaeh etwas mehr als die
Hiilfte des Gewichtes vom Magnete trug, bifilar aufgehangen; da aber der Stahldrath in Folge des Rostens
mehrmals riss, so wurde ein versilberter Kupferdrath gewiihlt.
Den Magnet umscbliesst ein auf einem holzernen Tische ruhender, oben mit zwei Glasdeckelnversehener
Kasten. Im Kasten befindet sich ein Tbermomcter zur Ausmittelung der in selbem herrschenden Temperatur.
In einem Abstandc von 15' 9'-'8 Wien. Mass von der Rellexions-Ebene des Magnetometer-Spiegels
befindet sich an einem Stative im Orte B (Taf. I) die Scale, in gleicher Entfernung hinter dem Spiegel
die feste Mire in C. Auf dem Stative steht ein Fraunhofer'sches Fernrohr von 15 Linien ObjectivOffnung, mit einem Gestelle zu verticaler und azimuthaler Bewegung eingerichtet. Uber der Mitte des
Objectives hiingt der Lothfaden, welcher auf den Theil 500"'.'"0 der Scale einspielt.
Die Scale ist so aufgestellt, dass bei zunehmender Horizontal-Intensitat die Zahlen zunehmen, bei
abnehmender Intensitiit kleiner werden.
Zwei Tabellen nach den tiiglichen Rcobachtungen geben die Werthe eines Theilstriches der Scale in
Ineilen der ganzen Intensitat, sowie die Anderungen im Stande des Magnetometers fur 190 R. Temperatur
Anderung.
Die Einrichtung des Instrumentes ist im Ubrigen ganz dieselbe, wie Herr Hofrath Gauss in den
Resultaten des magnetischen Vereines, Jahrgang 1837, pag. 20 et seqq. , sie beschreibt; bei der Aufstellung und Rectification des Magnetometers, so wie bei der Bestimmung der Constanten desselben wurde
genau nach der von Gauss in den Resultaten des magnetischen Vereines vom Jahre 1840 auseinandergesetzten Methode vorgegangen.
4) Zur Bestimmung der absoluten magnetischen Inclination besitzt das Observatorium
se
it dem Monate Juli des Jahres 1850 ein Inclinatorium aus der Werkstii tte des beriihmten Mechanikers Rep sold in Hamburg. (Der Zeitfolge nach das dritte Instrument dieser Art, welches
aus der Werkstatte dieses Kiinstlers hervorging.)
Taf. VII zeigt in A die vordere oder Kreisseite, in B die hintere Seite des Instrumentes.
Auf einem dreifussigen, mit Stellschrauben versehenen Stative ruht ein urn eine verticale Axe in der

ganzen Kreispcripherie drehbarer Kasten von 3(50 Millimetern Liinge, 3(50 Millimetern Hohe und
158 Millimetern Tiefe. Der Rahmen ist von Messing; etwas innerhalb der Mitte (94 Millimeter vom vorderen Rande abstehend) gegen die hintere Seite, und auf dieser sind zwei Glaswiinde; der innere Raum
zwischen den beiden Wanden misst 59 Millimeter Tiefe.
An der verticalen Axe des Gestelles, senkrecht auf diese, ist ein Kreis von 180 Millimetern Durchmesser angebracht, welcher in Graden, (diese von 10 zu 10 Minuten) getheilt ist, durch einen Nonius
l!
est man Minuten, Minutentheile durch ScluUzung. Zur Vcrticalsteilung der Axe des Gestelles, und also
zur Horizontalstellung des Kreises ist im vorderen offenen Raume des Kastens eine Libelle angebracht.
Der untere Boden des Kastens lauft parallel zur Ebene des Kreises.


Reslhu her.

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Die vordere Glaswand ist in der Mitte in einer Hohe von 180 Millimetern durchlochert; in dieser
Offnung steckt die Axe des verticalen Kreises; die genaue Befestigung desselben erfolgt dureh das Anziehen
einer Schraubenmutter (auf der liinteren Seite der Glaswand), in welcbe das Seliraubengewindc des AxenEndes passt. Der Kreis schvvebt auf dieseWeise im vorderen Fache obne weitcre Stiilze, und gcstaltet so
an den Sciten naclv seiner ganzen Peripherie die ungestorte Durchsicht in das hintere Facb.
Der Kreis hat einen Durchmesser von 180 Millimeter. Die Tbeilung ist in Grade, dieser in 6 Intervalle (von 10 zu 10 Minuten), mittelst der zwei Nonien best man 30" Secunden. Die Tbeilung des Kreises geht von 0" bis 360°; 0° und 180" liegen im horizontalen Durchmesser des Kreises, und zwar 0° zur
rechten Seite des Beobaehters.
In der Vcrliingerung der urn 180° von einander abstehenden Nonien und mit diesen zugleich bcweglich befinden sich zwei Mikroskope zur Einstellung auf die Nadelspitzen. [m Brennpunkte der Oculare sind
Faden-Mikrometer von nachstehender Form angebracht:

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Der Abstand je zwcicr Verticalfiidcn betriigt 10 Minuten im Imogen; die Einstellung der Nadelspitze geschieht gewohnlich auf das mittlere Kreuz.
Senkrecht auf dem Triiger der Nonien und Mikroskope ist ein Hebel mit
Klemm- und Mikrometer-Schnmbe fiir die Feststelhing und feine Bcwegung der
Nonien und Mikroskope.
(n dem liinteren Fachc zwischen den zwei Glaswiinden sind auf dem Boden
des Gebiiuscs zwei messingcnc concentrische Cylinder so befestigt, dass jeder
fiir sich unabhiingig von demAnderen urn seine verticale Axe gedrebt werden kann.
Die Hohe der Cylinder betriigt 179 Millimeter; der Durchmesser des ausscren ist 30 Millimeter,
des inneren 25 Millimeter , der Abstand beider nicht ganz zwei Millimeter. Beide Cylinder sind an den
Seiten durchschnitten; die Schnittc beginnen in einer Hohe von 54 Millimetern fiber dem Boden des
Kastens, und reichen bis zum oberen Ende; die Breite des Ausschnittes betriigt 7 Millimeter. Die Ausschnitte dienen fiir die freie Bewegung der auf den Lagern ruhenden Nadel.
Vorder- und Hinterseite der Cylinder sind in der Hohe von (54 Millimeteni durchlochert, damit man
bei vertical gestellter Nadel dureh diese rundc Olfnung die untere Spitze derselben sehen kann.
An dem ausscren Cylinder befinden sich am oberen Ende der beiden Halften in eigenen Fassungen

zwei Stiicke von Glas von 11 Millimeter Lange, !i Millimeter Hohe und 4 Millimeter Breite, deren obere
Fliichcn genau polirt siud, sie dienen als Lager der Drehungsaxe der Nadel. Die oberen Flachen sollen
genau ebene Fliichcn sein, in einer Horizontalen liegen, und so beschaffen sein, dass, wenn die
Nadel auf ihnen rubt, die Axe der Nadel in die Verlangerung der Axe des verticalen Kreises fallt.
Liegen die oberen Flachen der zwei Glasstiickc nicht in cinerl lorizon tal-Ebene, so kann man sich von diesem
Fehler dadurch unabhiingig macben, dass man den Stand einmal bei dieser Stellung derAxenbiger beobachtet,
dann den iiusseren Cylinder urn 180° verdreht (wodurch das friiber dem Kreise nahere Lager nach aussen
gekehrt wird), den Stand der Nadel nun ncucrdings bestimmt, und aus beiden Angaben das Mittel nimmt.
Die Umdrehung des iiusseren Cylinders geschiebt dureh Schniire, wclchc denselben am untercn Ende
angreifen; die Schniire sind an ihren Enden an Messingstiibchen mit Scbraubenkiiopfchen befestigt, welcbe
bis an die Aussenseite des Gehiiuses reichen (a), so dass die Drehung des Cylinders ausgefiibrt werden
kann, ohne dass man die hintere Glaswand weguimmt.
Der innere Cylinder ist an scinem oberen Ende mit zwei snitzvvinkeligcn Finscbnitten verseben. Er
kann (lurch einen Hebel [5, welcher mit dem Axeii-Ende des Cylinders auf der Unterseite vom Boden des
Gehiiuses befestigt, und mit einein beinernen Grille verseben ist, urn seine verticale Axe bevvegt werden.
Damit die Drebung, wie dieses bei den [nclinations-Bestimmungen erfordert wird, genau 180" geschebe,


9

Uber das magnetische Observatorium in Kremsmunster.

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Damit die Drehung genau um 180 Grade geschehe, sind am Boden des Kiistchens auf der Unterseite
zwei Stiitzen angebracht, an welche der Hebel genau angedriickt werden muss; zwei Stahlfedern y y halten
dann den Hebel an diese Stiitzen, damit keine Verriickung des Cylinders erfolgen kann.
Dieser Cylinder, von gleieher Ilohe wie der iiussere, hat noch die Einrichtung, dass er mit einem
Hebel, wclcher auf der Unterseite des Kastens bis fiber die Seitenvvand in 8 hinausreicht, um 5 Millimeter
iiber den iiusseren gehoben werden kann. Zu diesem Zwecke ist an dem Ende des Hebels eine messingene,
auf der Oberseitc keilfiirmig zugcsclinittenc Lamelle aufgeschraubt, welche beim Hineinschieben des Hebels
unter die verticale Axe des Cylinders greift, und diese allrniihlich hebt, wie dickere Stellen des Keiles ihr
unterschoben werden.
Bei diesem Hcben des Cylinders ergreift der ohere Theil mit seinen Ausschnittcn die auf den Lagern
ruhende Nadel an den dickeren Theilcn ihrer Drehungs-Axe, und erhoht sie his zu 1.5 Millimeter iiber der

Lagerlliiche. Beim laugsamen Hcrausziehen des Hebels wird die Nadel allmiihlieh auf die Lager gesenkt. Zieht
man den Hebel nicht ganz heraus, so stent der innere Cylinder noch mit seinen Ausschnitten um Weniges
uber den Lagerflachen, ohne ubrigens die Nadel-Axe zu beriihrcn, und verhindert so bei einem allenfallsigen
Stosse an das Kiistchcn das Abgleiten der Nadel von den Lagern.
Will man die Nadel umwenden, d. h. die dem Kreisc ziigewendcte Seite derselben nach aussen
hringen, oder mit andercn Worten, will man das innere Axen-Ende der Nadel auf das iiussere
Lager, das iiussere etc. hringen, so stellt man die Nadel zuerst vertical (was bekanntlich in der
&uf dem magnetischen Meridian senkrechten Schwingungs-Ebenc derselben der Fall ist), hebt mit
dem Hebel 8 den inneren Cylinder und mit ihm die Nadel, dreht ihn mittelst des Armes j3 um 180° und
Zieht dann den Hebel 8 langsam heraus, um die Nadel wieder auf die Lagerfliichen zu scnken. Die
ganze Operation wird vollzogen, ohne dass man das die Nadcl einschliessendc Fach des Gehiiuses zu
uffnen braucht.
Diese Umwendung der Nadel ist nothwcndig, um die Collimation, d. h. die Unvollkommenheit der Nadel
Zn
eliminiren, welche daher riihrt, dass die Drehungs-Axe derselben nicht vollkommcn senkrecht auf der
Liings-Axe stent.
Die Nadcln, vier an derZahl, mit den Numern 1, 2, 3, 4 bezeichnet, haben die gewohnliche rhomboidale
1
orm, eine Lange von 239Millimetern, in der Mitte eine Breite von 10Millimetern. Die 38Millimeter lange
"otations-Axe sitzt bloss durch die Keibung fcst in dem krcisformigen Loche, welches sich in der Mitte der
Nadel befindet.
Beim Magnctisiren der Nadel wird die Drehungs-Axe mit Hiilfe einer kleinen Gabel, deren Spitzen in
zweian einer Seite des dickeren Thciles der Axe angebrachte Locher passen, durch Drehen freigemacht und her•uisgenommen. Zum Magnctisiren sind zwei Magnetstabe beigegeben. Die Nadcln werden vor demGebrauchc
jedesmal neu und zwar mil Umlegung der Pole magnetisirt. NachdemMagnetisiren werden dieAxen moglichst
Senau in dieselbe Lage, wie friiher, der Nadcl cingedreht, und nach sorgfiiltiger Reinigung der Axe so wie
der Lager diesen aufgelegt.
Die Bedingungcn fur die Vollkomm enheit dieses Inclinatoriums sind nun folgende:
1- Die Axe des Gestellcs soil vertical stchen.
*• Der Azimuthalkreis soil senkrecht auf die verticale Axe des Gestelles stehen.
«• Der untcre Boden des Kastens muss dem Azimuthalkrcise parallel, und in einer Horizontal-Ehene genau

Um 300" drehhar scin.
*• Der zweite Kreis soil vertical stehen, also dessen Axe horizontal sein.
°- Der durch 0" und 180" der Thcilung gchende Durchmcsser des verticalen Kreises soil horizontal
die Thcilung moglichst genau sein.
Dcnksehril'ten der malhcm.-naturw. CI. VI. lid. Abhandl. v. Nichtmilgl.

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6. Die beiden Nonien, sowie die beiden Mikroskope sollen genau um 180" von einander abstchen, nnd
alle vier in einer Geradcn liegen, die, wcnn Nonius I. auf" 0° stent, rait dein horizontalen durcb 0° und
180° der Theilung gehenden Durchraesser des Kreises in derselben Horizontal-Ebene liegt.
7. Die beiden Cylinder sollen concentriscb, ihre Axcn vertical sein, und in einer Horizontal-Ebene genau
um 180" um ihre verticale Axe gedreht werden konnen.
8. Der innere Cylinder soil bei der Senkung die Nadelaxe so auf die Lager legen, dass die Drehungs-Axe
genau in die Verlangerung der Kreisaxe zu liegen kommt.
9. Die Lager des ausseren Cylinders sollen genaue ebene Fliichen sein und in einer Horizontal-Ebene so
liegen, dass die auf ibnen ruhende Drehungs-Axe der Nadel in die Verlangerung der Axe des verticalen
Kreises fallt.
10. Die Nadeln sollen so beschaffen sein, dass
a) die zwei Spitzen und der Mittelpunkt der Nadel in einer Geraden liegen;
b) diese Gerade mit der magnetischen Axe der Nadel zusammenfalle;
c) die Drehungs-Axe auf der Langs-Axe senkrecht stehe;
d) die Axen-Enden, welche die Lager beruhren, strengc Cylinder und vollkoinmen gleich seien;
e) der Schvverpunkt der Nadel genau in dem Durchkreuzungspunkte der Drehungs- und Langs-Axe
derselben falle, oder wenigstens in der Drehungs-Axe liege;
f) das magnetische Moment der Nadel vor und nach der Umlcgung der Pole vollkommen gleich sei,
sowie die Verthcilung des Magnetismus in der Nadel, so dass das Nordpol-Ende in dem einen
magnetischen Zustande gleiche magnetische Kraft babe, wie das Siidpol-Ende, welches im zweiten
Zustande zum Nordpole wird, etc.
Die Bedingung 1 wird erreicht durch die Libelle.

Die Bedingungen 2, ?> und 4 sind vom Mechaniker nach Moglichkeit ausgefiihrt.
Von Unvollkommenheiten der Punkte ft und 0 kann man sich (lurch Beobachtungen abwechselnd bei
Kreis Ost und Kreis West unabhangig machen.
7 und 8 ist vom Kiiiistler nach Moglichkeil angestrebt.
Die Unvollkommenheiten in 9 kann man unschadlich machen durch Beobachtungen bei gewechseltcn
Lagern, oder (lurch Beobachtungen bei Kreis Ost und Kreis West.
Einen Fehler in 1.0, a) vermeidet man (lurch Einstellung der Mikroskope auf beide Nadelspitzen und
Ablesung des Kreises bei jeder Lage der Nadel.
10, b) bleibt dem Zufalle anheimgestellt.
Einen Fehler In 10, c) eliminirt man (lurch das Umwcnden der Nadel.
1 0, d) wurde vom Kunstler mechanisch moglichst angestrebt.
Einen Fehler in 1 0 e) eliminirt man durch das Uralegen der Pole der Nadel.
Was 10, f) betrifft, sucht man der Nadel beiui jedesmaligen Magnelisiren durch eine gleich grosse
Anzahl Striche so gut als moglich gleiche magnetische Kraft zu ertheilen.
S. Ausser diesen neucrcn Instrumenten besitzt das Ohservatorium noch zwei iiltcre vom Mechaniker
Brander in Augsburg, ein Declinatorium und ein Inclinatorium, von denen ich eine kui'ze Beschreibung geben zu miisscn glaube, weil ich spater einige Bestimmungcn der Declination und Inclination
anfiihrcn werde, die mit diesen Instrumenten gemacht worden sind.
Das Declinatorium hat folgcndc Einrichtung:
Auf einer Marmorplatte von 11 Wien. Zoll Liinge und 7.5 Zoll Breitc, ist in der Milte ein S'tift gut
befestigt, auf (lessen Spitze die 8 Zoll Jange Magnetnadel spielt. Die Nadel hat in der Mitte eine Achafhulse
zur Verminderung der Reibung. Die Nadel umschliesst ein messingenes, oben mit Glas gedecktes 8.!} Zoll


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Uber das magnetische Observatorium in Kremsmiinster.

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langes, 1 Zoll 11 Linien breites, 1 Zoll hohcs Geluiuse, welches auf der Platte um die verticale Axe des Magnetes
drchbar ist.
An der dem Nordpolc zunachst stehenden scbmalen verticalen Wand, ist in der Mitte, auf der Innenseite, eine keilformig scharf zugesebnittene Lamelle vertical angebracht, init der Schneide gegen die Nordpolspitze des Magnetes sehend, wclcbe zur Einstellung der Nadel dient.
Auf dem Nord-Ende des Gchauses ist von aussen ein Nonius angebracht, (lessen Nullpunkt in der
verlangerten Gcraden liegt, wclche die verticale Axe der Nadel und die erwahnte Schneide verbindet. Der
Marmorplatte ist ein Kreisbogen, der in der verticalen Drehungs-Axe der Nadel seinen Mittelpunkt hat,
(Radius = 5.5 Wien. Zoll) mit Gradtheilung eingeatzt, und zwar so, dass in der Mitte des Cogens 0°
steht, und dann die Theilung zu beiden Seiten bis 30" ausgefuhrl ist; mittelst des Nonius ist der Grad in
'2 Intervalle getheilt, so dass man unmittelbar von 5 zu 5 Minuten ablesen kann, die DecimaKheile eines
solchen Intervalles anniihernd scbiilzen muss. Auf der Platte ist an einer Liingsseite noch eine gerade Linie
verzeichnet, mit einem Visire versehen: diese Linie ist parallel zu der durch die Axe der Nadel und den
Nullpunkt der Theilung gehenden Geraden, und dient zum Einstellen des Instrumentes auf den astronomischen Meridian.
Es lassen sich bei der Unvollkommenhcit des Instrumentes nur gcnJiherte Bestimmungen der magnetischen Declination erwarten.

Eine Vergleicbung der Dcclinations-Angaben dieses Declinatoriums mit, denen eines genau regulirten
Gauss'schen Apparates hat dargcthan, dass die erstercn um 44 Minuten zu vermehren seien.
Gauss'' Magnetometer — Branders Declinatorium = -|- 44 ! 0 im Bogen.
0. Das Inclinatorium hat folgende Einrichtung:
Auf einer Marmorplatte von 10 Zoll im Quadrate steht in der Mitte eine um 360" drehbare Axe,
auf vvelcher in einer Hohe von 3 Zollen ein vcrticalcr Kreis von 10.5 Zollen Durchmesser befestigt ist.
Der Kreis ist in halbe Grade und zwar so getheilt, dass die Enden des horizoiitalen Durchmessers mit
0 , 0", der Zenith- und Nadirpunkt mit 90" bezeichnet sind.
Der Marmorplatte ist eine Kreistheilung in Grade eingeatzt, in deren Centrum die drehbare Axe des
verticalen Kreises sich beh'ndet; sie hat 8.5 Zoll Durchmesser, und lauft so, dass Slid und Nord mit 0",
Dst und West mit 90" bezeichnet sind. An der verticalen Axe ist ein Zeiger, der in der Ebene des verticalen Kreises liegt, angebracht, und spielt auf der Kreistheilung der Marmorplatte.
Noch befindet sich auf der Platte eine Gerade, parallel der den Slid- und Nord-Punkt verbindenden
J
' inie der Kreistheilung, mit einem Visire versehen zur Einstellung auf den astronomischen Meridian.
Am Verticalkreise sind zwei Messingstiibe durch Klemmschrauben befestiget, welche den Kreis an den
' unkten 0" 0" der Theilung in die Mitte nehmen ; sie stehen um O.ii Wien. Zoll von einander ab, und
(
benen als Triiger der Axenlager der Inclinations-Nadel.
Die Lager aus fein polirtem Achate sind in eigenen Fassungen, mit Corrections-Schrauben in zwei
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uf einander senkrechten Bichtungen, in der Mitte dieser Stiibe angebracht, haben Rinnen in der Mitte,
utn das Abglitschen der Nadel zu verhindern.
Die Lager haben nun die Bcdingungen zu erfullen. dass die Axe der auf ihnen ruhenden Nadel genau
horizontal sei, durch den Mittelpunkt der Kreises gehe, und senkrecht auf die Ebene des genau vertical
gestellten Kreises stehe.
Die Nadeln von rhomboidaler Form haben eine Lange von 9.1> Zollen, die Spitzen stehen um 1.5
ln,eu
vom Kreise ab; die Axeii sind mit der Nadel fest verbunden und konnen beim Magnetisiren nicht
herausgenommen werden. In einer eigenen Fassung am Mittelpunkte der Nadeln sind Laufgewichte angebracht zur Regulirung des Schwerpunktes derselben.
I. *



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12

Am obersten Theile des verticalen Kreises ist ein messingener Handgriff angelothet zur Drehung

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desselben um seine verticale Axe. Das ganzc Instrument sleht in einem viereekigen Kasten von 17.5
Zollen W. M. Hohe, 13 Zoll Breite und Liinge mit vicr Stellschrauben; die Seiteuwande sind von Glas; eine
Wand ist zum Offnen. Auf deui obercn Boden von Holz ist eine Offnung fiir die Drebung des Kreises,
(lurch einen Sehuber versehliessbar.

Declination.


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Absolute Bestimmungen der Elemente dcr magnetischen Kraft.

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Die altesten Bestimmungen der magnetischen Declination an unsercm Orte, welcbe ich auffinden
konnte, sind von Frank, Ingenieur an der hiesigen Academia Nobilium, aus dem vorigen Jahrhunderte;
das Instrument, welches er beniitzle, ist nicht mehr bekannt. Seine Aufzeiehniing lautet:


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„Im Jabre 1744 im.Iuli untersuchte ich hie in Kremsiniinster die Mittagslinie mit moglichstem Fleisse
„zusammt der Abvveicbung der Magnetnadel von derselben, und befande, dass die Nadel von der Mittags„linie beinahen um 14 Grade abgewichen.
„ltem im Jabre 1752 im Mai thate ich desgleichen und befande solche Abweichung beinahe nur 13
Grade f 30 Minuten.
„ltem im Jabre 1708 im Juni untersuchete ich solches wiedcrum, und befande beinahen die 15 Grade
+ 30 Minuten.
„Item im Jabre 1775 zu Ende des Monats Juni fande ich zu gcdachte Abweichung 15" -f- 40'.
Ingenieur Prank".
Sonach waren die Resultate seiner Bestimmungen:
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1752
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8=14° O'nahe — westlich
8= 13 30 „
8= 15 30 „
8 = 15 40 „

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Da man von der Richtigkeit der Meridianlinie sowie von der Verliisslichkeit des Declinatoriums keine
Kenntniss hat und auch die Tagcszeit dcr Beohachtungen nicht angegeben ist, so konncn diese Bestimmungen jedenfalls nur als Annaherungen an die wahre Griisse der magnetisehen Declination jencr Zeiten

bctrachtct werden.
Als im Jabre 1815 die Sternwarte das Brander'sche Declinatorium von Augsburg erhielt, wurden
von diescr Zeit an ofters, vom Jabre 1832 angcfangcn aber regelmassig zu Anfangc oder Ende des
Monatcs Bestimmungen der Declination vorgenommen.
Bei der Unvollkommcnheit des Instrumentes und der Unsicherheit der Ablesung (der Fehler kann
auf 2 bis 3 Minuten im Bogen steigen) lassen sich zwar auch keine ganz verlasslichen aber doch branchbare Resultate erwarten; besonders da in neuercr Zeit durch Vergleichiing der Angaben dieses Instrumentes mit denen des genauen Gauss'schen Apparates der wahrschemliche Fehler des Ersteren = + 44Min.
ermittelt wurde.
Folgende Zusammcnstellung enthalt alle von mir in den Tagebiichern der Sternwarte aufgefundenen
Declinationsbestimmungcn, und zwar vcrbesscrt um den oben crwiihntcn Fehler


13

Uber das maijnetische Ohservalorium in Kremsmilnsler,

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Am 4. Juni 1841 fiihrte Marian Roller die erste Bestirnmung der absoluten magnetischen Declination mit dem Gauss'schcn Magnetometer unter Anwcndung allcr moglichen Sorgfalt aus. Solche Destitnmungen wurden von dicser Zcit an oftcrs im Jahrc gemacht. Die hierbei angewcudete Methode ist die vom
Herrn Hofrathe Gauss in den „Resultaten des magnetischen Vereincs", Jahrgang 1 841, auseinandergesetzte.
*) Bis 1. Juni 1841 reichen die Ilcstimmungcn mit dem Brander'schen Declinatorium. Als im Juni desselben Jahres das Gauss'sclie
Magnetometer 1'i'u' absolute Bestlmmungen aufgeetellt und rectilicirt ward, beobachteten wir an selbem die vom 30. Juni 1841 bis December 31 im Jahrc 1842 aul'gcl'iilirten Stiinde der Declination.


fiber das magnetische Observalorium in Kremsmiinster,

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29.
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17.
30.
26.
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17.
7.

1841 Juni

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Die gewonnenen Resultate enlhalten folgcnde Zusammenstollung:

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Urn einen Uberblick zu erbalten iiber die jiihrliche Anderung dor magnetisclien Declination, stelle ich
"•cr die Mittel aller wiihrcnd eines Jahres gemachten Bestimmungen zusammen, und zwar:
1) vom Jahre 1816—1825 einfach das Mittel aller Beobachtungen des Jahres.
2) vom Jahre 1829—1842 das Mittel aller Vor- und Nachmittags-Bestiinmiingen.
3) vom Jahre 1843 —1850 das Mittel aller tiiglichen Beobachtungen zu den Stunden 8h Morgens,
* und 8''Abends von dem ganzen Jahre (vide die Resultate aus den tiiglichen Beobachtungen am VariationsUnifilar-Magnetometer).

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30-0
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= 16
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ft
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1829.8 ft
= 16
ft
1832.8 ft

= 16
= 16
1833.8 ft
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ft
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1839-8 M
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n
= 16
1840-5 ft

9!0 westlich.
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51-7
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30-2
24-6
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1708
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1815

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1818
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= 17
1819
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1820
= 17
1821
= 17
1822
' ' 17
1823

> Am 15. Jun; ig^fj ]iam Hgrr Karl Kreil, Director dcr Slernwarte In Prag hier an, attf einet- lleisc begriffen za dem Zwecke, an verschieilenen Punkten des Kaiserstaates die Elemetite der magnetisclien Kraft za bestimmen. Am 16. Juni wurde gleichzeitig vom Harm
Director Kreil und Director M. Roller die absolute Griisse der magnetisclien Abweichung bestimmt; Kreil arbeitete mit einem
•'aniont'sclten magnetischen Theodoliten, Koller mit einem Gauss'scben Apparate.

*#\ ...

J "is liierher reichen die Itestiminitngen der Declination von M. Roller; die seit dem Jahre 1848 angefuhrtcn sind von dem Ilerausgeber
gemacht.


16

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1840-:; Magn.Decl, = l!i° (i!9
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Horizon tal-Intenshat

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1850 betragt = 3° 23!4, woraus die jahrliche
I) '• 7 folgt.

Die Abnahmc der Declination vom Jabre 1811}
Al)nahme im Mittel von 3(5 Jahrcn

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Die erstc Beslimmung der Horizontal-lntensitiit wurdc von M. Roller am 29. Juli 1841 mil dem im
Garten-Observatorium aufgcstellten Magnetometer gemaebt. Die hicbei angewendete Methode ist diesclbe,
wclche Dr. Goldschraidt in den „Resultaten des magnetiscben Vereines von 1840, pag. 122 et seqq." auseinandcrsetzt und mit eincm Beispiele erlautert, nur mil dem Unlerscbiede, dass vcrmoge der Einrichtung
unseres Obscrvatoriums bei den Ablenkungen der ablenkende Magnet in der den magnetiscben Meridian
im Mittelpiinkte des Magnetometers senkreebt schneidenden Linie (also in Ost und West vom sebwingenden Stabc) sich befindet.
Um die Messlatten, denen der ablenkende Magnet in bestiinmten Distanzen aulgelegt wird, mogliebst
genau senkreebt auf dem magnetiscben Meridian im Mittelpiinkte des sebwingenden Magnetes zu stcllen,
pflegen wir uns folgender Methode zu bedicnen. Auf den Thcil der Scale, vvelcber der mittleren Declination
diescr Zeit entsprichl;, wird eine schwarze Marke befestiget, dann auf den Kastcn, der den sebwingenden
Magnet umscbliesst, ein aus zwei auf cinander senkreebt stcbenden Latten gebibletes Kreuz wagerecbt so
aufgelegt, dass der Faden des sebwingenden Magnetes in dem Durchkreuzuugspunkte der beiden Latten
zu steben kommt. (Zu diescm Zwecke ist an der Durcbkrcuzungsstelle der Latten ein EinscbniU in selbe
gemaebt.) Auf der Millc der Kreuzesbalken sind Linien gezogen, die sich im Mittelpiinkte des Kreuzes unter

rechten Winkeln sebneiden. Man visirt nun vom Faden des Magnetes auf die Marke der Scale, und slelll
den einen Dalken in die Ilichlung des magnetiscben Meridians, der audere hat dann die gewiinsclite Iticbtung von West nach Ost; in diese Linie sucht man nun die Messlatten zu stellen, indem man vom Faden
fiber den von West nach Ost gebenden Kreuzesbalken nach den Messlatten visirt. Die Liinge dieses Kreuzcshalkens ist genau gemessen. Um die Messlatten in die gefonlerte llobe, und die Auilegepunkle des
Ablcnkuugs-Magnetes indie rechte Entfernung Tom Mittelpunkte des sebwingenden Sialics zu bringen, wird
am Mittelpunkte des Kreuzes auf den sebwingenden Magnet binahgepcndell, und mit dieser Pendellange
werden dann an den beiden Enden des von West nach Ost gebenden Kreiizesbalkens die I'unkte bcstimint,
bis zu welcbcn die Messlatten bereingeriickt, so wie die llohe, zu welcher sie erboben sein miisscn, dainit
der schvviiigende und ablenkende Magnet mogliebst in einer Horizontal-Ebene sich belinden, und der ablenkende Magnet senkreebt auf dem magnetiscben Meridian stehe.
Die Auflegepunkte fur den Ablenkungs-Magnet sind so gewiihlt, dass sic vom Mittelpunkte des sebwingenden Magnetes um 2 */2 und. 3Vs Metres ostlich und westlieh absteben. In jedem Abstande des Ablenkungs-Magnetcs werden drei Bestimmungen der Ablenkung des sebwingenden Stabes gemacht, z. B.
1. Nordpol des ablenkenden Magnetes gegen West, 2. Nordpol gegen Ost, 3. Nordpol gcgen West;
1. und 3. werden in ein Mittel vercinigt, welches nahc fiir die Zeit der Ablenkung 2. gilt; dann gibt
|—g—* — 2| den doppeltcn Ablenkungswinkel des sebwingenden Magnetes in Scalenlbeilen.
Um in Kenntniss der Anderungen der Ilorizontal-lntcnsitiit wahrend der Dauer der absoluten Bestimmungen zu kommen, und die beobaehteten Stande auf gleiche Inlensilat reduciren zu konnen, werden
gleichzeitig die Stande des Bililar-Apparates beobaehtet.


tJber das magnelische Observatorium in Kremsmiinster.

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Die Ergebnisse der absoluten Bestimmungen von 1841 —1850 sind folgende:

Schwingen der
Stab.


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B
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B
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B
A
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B
A
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A
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A
C
B
A
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A
1-94177
B
A
B
B
1-92989
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A
A
1-95093
B
B
B
1•94789
A
A
1-93444
B
A

B
1-88880 Kreil mit einem Instruments von Lamont
B
1-95220
A
B
1-88887 Kreil mit einem Instruments von Lamont
A
1-94237
B
A
A
B
1-95898
A
A
1-94311
B
B
B
1-95095
A
A
B
A
B
1-90040
A
B
A

1-95390
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A
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1-90080
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1842




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Die Bestimmungen vom Jahre 1841 —1847 sind von M. Roller, die spateren von dem Herausgeber

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Aus den tjiglichen zu den Stunden 8h M., 2h und 8h Ab. mi 111. Gottinger Zeit gemachten auf abso"orizontal-Intensitat reducirtcn Ikobachtungen am IJiiilar-Magnetometer ergibt sich im Mittel aus
Deobaehlunsren der cinzeJnen Jahre:
1843-5 11. Int. = 1-94507
1844-5
1-94731
1845-5
1-94159
1840-5
1-94310

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1-94851
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1-95192
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1-90083

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Inclination.

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(Vide hieriiber Resultate aus den taglichen Beobaclituugen am Bifilar-Magnetometer.) —
llic Erfalirung iiberzeugtc uns, dass es bei Anwendung aller Sorgfalt demungeaehtet ungemein
wierig sei, mit versebiedcnen Magnetstiiben jedcrzeit gut iibereinstimmcnde Resultate zu erzielen.

te Bestimmung der magnetischen Inclination an unscrcm Orte finde ich notirt im Jahre
1817 Monat April Inclin. = 69°
1817 „
Oct.

=70°
11
dem damaligen Vorstande der Sternwarte Th add aus Derflinger, gemacht mit dem Brander'schen

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clinatorium.
Denksohrlften der matbem.-naturw. CI. VI. Bd. Abhandl. v. Nichlmitgl.

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li e 8 lh u b e r.

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Nadel II.
04° I4'9
04 23-2
03 57-7
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Nadel 111.
03" 53! 9
64 28 3
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64 17 3
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Nadel 1.
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Nadel III.
04° 14'2

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Nadel II.

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Nadel I.
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Diese Angaben sind offenbar zu gross, was zum Theil in der Unvollkommenbeit des Instrumcntes,
wahrscheinlicher aber noch, in einer nicht scharfen Beobachtungsmethode seinen Grund haben mag.
Die erste verlasslichere Bestimmung der Inclination machte M. Koiler mit demselben Instrumente
im Jabre 1841.
In Lamont's meteorologiscben und magnetiscben Annalen Jabrgaug 1842, Band II, verolfentlicht
M. Roller: „ZurBestimmung der magnetiscben Inclination diente in Ermanglung eines besseren Instrumentes der verticale Kreis eines Brander'scben Inclinatoriuins, der so umgeandcrt wurde , dass die Axe der
Inclinations-Nadel auf moglichst gut polirten Achatpliittcben ruble, welcbe mit Stellscbraubcn horizontal
gemacbt werden kimnen.
Die dabei angewendete Methode war die Borda'sche von Mayer verbesserte; von den Bestimmnngen bei Kreis Ost und Kreis West wurde das Mittel genommen. Die Beobacbtungen gaben mit drei
Nadeln:

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Im Mittel aus alien 3 Nadeln Inclination = 64° 1 2! 81.
Die Bestimmungcn wurden im Garten auf cinem freien Platze gemacbt, die Ablesungen gesebaheii
mittels eines Fernrobres."


Declination
=1S°46'
Inclination
= 64-34 *)
(ianze Intensitat =
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In Gauss' und Weber's „Resultaten des magnetiscben Vereines" Jabrgaug 1841, gibt M. Koller
die magnetischen Elemente fur Kremsnuinslcr:

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Im Jahre 1846 bestimmte Director Kreil auf seiner Bereisuug des osterreieliiseben Kaiserreicbes
zum Zwecke der Bestimmung der magnetiscben Elemente an verscbiedenen Punkten mit einem vorziiglicben
Uepsold'scben Inelinatorium die magnetische Inclination an unserem Orle und land:
22 •>
21
21
23
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,

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15
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,



37 m

,



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19. „

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0
Im Mittel aller Host.


m. Z. Incl. = 04" 43!21
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Inclination = 64°45'l4

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19.


1846 Oct. 27. Inclination = 64" 40'03.—


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Diese Bestimmung wurde bei seiner Riickkunft im October desselben Jabres wiedcrbolt; im Mittel
aus mehreren Beobacbtungen folgt:

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Es ist fast zu wundern, wie M. Roller mit einem so unvollkommcnen Instrumente die Wabrbeit so
nahe erreiclien konnte. Offenbar ist an einer gutcn Beobachtungsmethode selir viel gclegen, um aucb
mit unvollkommcnen Iliilfsmitteln gute Resultate zu crlangen.
Als zu Ende des Monates Juni im Jabre 1850 das Obscrvatorium in den Besltz des ausgezeicbneten Uepsold'scben Inelinatoriums kam, war es meinc angelegentlicbslc Sorge, sogleich das Instrument
einzustudiren, um so bald als moglicb cine Bestimmung ausfiibren zu kiuinen.


*)

Oiese inclination ist das Mittel aller bis /.um Jabre 1811 gemachten Bestlramungen.


Uber das magnetische Observatorium in Kremsmiinster.

19

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Dieses geschah am 3. Juli und wurde in den folgenden Monaten von Zeit zu Zeit wiederholt.
Die von mir angewendcte Methode der Beobachtung ist die im magnetischen Meridiane. Nachdem
die Axe des Instrumentcs vertical, der Azimuthalkreis und untere Boden des Kastens horizontal gestellt
waren, wird die frisch magnetisirte Nadel auf die Lager gebracht, und durch das Verticalstellen der Nadel
der magnetische Meridian ausgemittelt.
Steht die Nadel vertical, so liest man den Azimuthalkreis at), eine Verstellung urn 90° ost- oder
Westwarls bringt dann die Nadel in die Schwingungsebene, welche mit dem magnetischen Meridiane
zusaminenfallt.
Die Nadel wird nun bei einer Lage des Verticalkreises z. B. bei Kreis Ost in Ruhe gebracht, dann
em Mikroskop z. B. zuerst das Obere auf die Siidpolspitze der Nadel eingestellt, und beide Nonien abgelesen; ein Gleiches gescliieht mit dem zweiten Mikroskope durch Eiustelliing auf die Nordpolspitze und
Ahlesung der beiden Nonien; das Mittel aus den vier Ablesungen gibt den Stand der Nadel bei dieser
Stellung des Instrumentcs. — Hierauf wird die Nadel so uingewendet, dass die friiher dem Kreise zugewcndete Seite derselben von ihm abgekehrt wird. Zu dieser Wendung muss die Nadel zuerst vertical gestellt werden, was in der auf dem magnetischen Meridiane senkrechten Ebene der Fall ist. Steht sie vertical,
dann hebt man den inneren Cylinder durch Untcrschicben des Hebels o, und dreht ihn mittelst des Armes
p um 180"; (der Zweck dieser Wendung ist die Eliminirung des Collimationsfehlers der Nadel); hierauf
bringt man die Nadel wieder bei Kreis Ost in den magnetischen Meridian, senkt sie auf die Lager, macht die
Einstellung der Mikroskope und die Ablesungen am Kreise, wodurch man den Stand der Nadel nach der
Umwendung erhalt. Das Mittel beider Stiinde vor und nach der Umwendung der Nadel gibt die Lage
der Nadel bei Kreis Ost frci vom Colliniationsfehler derselben. Nun dreht man das Kiistchen um 180",
das bei Kreis West die Nadel im magnetischen Meridiane schwingt, beobachtet einnial ihren Stand in dieser
*erfassung, dann wie friiher bei gewendeter Nadel, und vereinigt beide Bestinunungen in ein Mittel, welches
die voui Colliniationsfehler der Nadel freie Lage derselben bei Kreis West angibt. Der Zweck der Wendung
des Kastcliens von Kreis Ost nach West ist:
0 Sich frei zu machen vom Colliniationsfehler des Verticalkreises;
2) ilen Fehler zu eliminiren, weleher von der unvollkommencn Stellung der zwei Mikroskope zu einander, sowie der zwei Nonien herriihrt, die genau um 1 80" von einander abstehen, und alle vier in
einer Geraden liegen sollen; und
3) eine allenfallsige Neigung dcr Lagerfliiclien der Nadel unschiidlich zu machen.
Hat man so bei einem magnetischen Zustande der Nadel diese Bestimmungen ausgefiihrt, dann werden die Pole der Nadel umgelegt, um sich von dem niechaniseh unvermeidlichen Fehler unabliangig zu
machen, der von der Lage des Schwerpuuktcs der Nadel in der Liingsaxe derselben (ober oder unter dem
Mi Help ii uk I,e der horizontalen Drehungsaxe) herriihrt. Hierauf bestimmt man bei diesein zweiten magnewschen Zustande dcr Nadel wieder in der friiher angedeutcten Weise die Lage derselben bei Kreis West
l

md Ost. Das Mittel der erlangten Resultate vor und nach der Umlegung der Pole gibt die gesuchte Inclination.
Uin sich von der Richtigkeit des erhallenen Uesultates zu iiberzeugen, legt man gewohnlich die Pole
mehrmals um, und verbindel die Daten in ein Mittel, welche in je zwei auf einander folgenden verschiedeneu magnetischen Zustanden der Nadel erlangt worden sind, oder man bestimmt die Inclination mit einer
zweiten, dritten etc. Nadel.
Deim Magnetisiren der Nadel wendete ich den Doppelstrich an, und gab der Nadel jedesmal auf beiden Seiten zwanzig Strichc, uin sie vollkoinmen mit Magnetismus zu sattigen. Zur leichteren Verstiindlichkeit des Verfahrens fiihre ich hier ein Beispiel an.


20

11 e 8 Ih u h e r.

ze

ntr

um
.

at

Incliiiations-Ikstimmungen am 5. October 1850.

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ww
.bi

olo

gie


Nadel 4.

Bei verticalerLage der Nadel Ablesung des Azim. Kreises . . .
Die Nadel schwingt im magn. Meridian bei K. 0. wean Azim. Kreis
bei K.W. „

320°

ry.

org
/

SO0

ive
rs

ity
lib
ra

230" steht.

htt
p:/
/w
ww
.bi
od


I.

Bezeichnete Seite der Nadel W. — Sfidp. Spitze Non. I.
II.
4" 32' m. Z.
Nordp. „
„ I.
II.
K. 0. Bezeichnete Seite der Nadel 0. — Siidp.

„ I.

div



Th
e

K.W. Bezeichnete Seite der Nadel W. — Siidp.



ers
ity

Nordp.

Bio


4" 37' m. Z.

Nordp.



ad

fro

m

4'' 42' m. Z.



lD

ow

nlo

Bezeichnete Seite der Nadel 0. — Siidp.
Nordp.



II.


63° 33'
35
32
34
62 42

43
43
„ I.
II.
45
„ I. 112 34
35
II.
43
„ I.
II.
45
„ I. 113 11
II.
12
10
« I.
II.
12

45"
40
IS
10

10

50
25
15
5
50
0
0
5
55
5
15

63° 34'37r 50
63" 33'25''00
33 12-50
62 43

000
62 43 40-00

44 20 00
I18 34 57-50
67 20 31-25
44

0-00

113 12


0-00
66 48 25-00

11 10-00

II.

Pole der Nadel umgelegt.

y(

Ca
mb

rid

ge

,M

A)

;O

rig
ina

4" 45' m. Z.


He
rita
g

eL

ibr
ary

K. 0.

114°26'47r50
65" 24' 31 -25
44 10-00
113 18 47-50

of

Co
mp
ara

tiv

eZ

oo
log

K.W. Bezeichnete Seite der Nadel 0. — Siidp. Spitze Non. I. 114° 25'45

II.
27 50
4" 57' m. Z.
Nordp. „
43
15
n III.
'ii> a
Bezeichnete Seite der Nadel W. — Siidp.

„ I. 113 17 40
II.
19 55
51' 2' m. Z.
Nordp. „
„ I.
9 35
II.
II 55
K. 0. Bezeichne te Seite der Nadel 0. — Siidp.

„ I. 61 41 50
II.
43 35
5" 6' m. Z.
Nordp. „
„ I.
27 45
II.
80 15

Bezeichnete Seite der Nadel W. — Siidp.

„ I. 62 10 10
II.
12 25
5" 10' m. Z.
Nordp. „
„ I.
19 0
II.
21 15
um

66 45 13-75

61 42 42-50
61

ibr
ary

of

the

Mu

se

10 45-00


35 51-25

0-00

62 II 17-50
62 15 42-50

ity
,E

rns

tM

ay
rL

29

7-50

III.
Pole der Nadel umgelegt.

by

the

Ha


rva

rd
U

niv

ers

20

Dig
i

tis
ed

K. 0.

Bezeichnete Seite dor Nadel 0. — Siidp. Spitze Non. I.
II.
5'' 21' m. Z.
Nordp. „
„ I.
II.
Bezeichnete Seite der Nadel W. — Siidp.

„ I.
II.

5" 26' m. Z.
Nordp. „
„ I.
II.

63" 23'30"
25 30
21 45
23 45
62 8 15
10 55
15 25
17 10

63° 24'30 "00
63" 23'37''50
22 45-00
62

9 35 00
62 12 56-25
16 17-50


21

K. w. Bezeichnete Seite der Nadel W. — 8adp. Spitze Non.1. 112° 8'IS
II.
10 so
5'> 28' m. L.

Nordp. „
„ I.
21 0
II.
23 15
I. 118 48 40
II.
47 SO
„ I.
44 0
II.
46 0

(ID

-

67 14
45

4' 34v58 in. Z.
4 43-5

0-00

7-50








„ K. W. =60 4 52-50
K. 0. = til 88 40-87
Mittel = 04 0 19-69

4 59-6
») S 8-0

III.







„ K. 0. = 62 48 16-88
K. W. a 67 89 8-7S
Mittel = 68 8 42-82

» 5 23-S
>t 5 310

ibt Incl. = 64 33 2S-00

» 4 Sl-4

= 64 34 31-26


S 15-5

ge
L

ibr
a

ry

II.

ty

div
ers
i

Bio

Th
e

rom
loa
df

Mittel (L + i)


org
/; w

112 40 45-00
ity
lib
rar
y.



7-50

ww
.



Stand der Nadel bei K. 0. = 63° 8' 32VS0
K. W. = 67 4 28-13
Mittel = 08 6 30-31

I.

22

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/w
ww
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od
ive
rs

Nordp.

67" 44' 10:00

htt

5" 33' m. Z.



112° 9'32r50

He
rita

Bezcicbnete Seite der Nadel 0. — Siidp.

bio
log
iez
en
tru
m.
at

l/bei- das maonetische Observatorium in Kremsmuuster.


ow
n

Dasselbe Resultat erlangt man schneller, wenn man einfach das Mittel aus den acht Bestimmungen
or und nach der Umlegung der Pole der Nadel nimmt.
;O
rig

ina

lD

y

ge
,M

A)

Im Jahre 1850 vollfiihrte ich folgende Bestimmungen der magnetischen Inclination:

2. Aug. 10 8-6
5 10-3
5 30-3

M.
Ab.

»


8 54-5
9 40-0
5 0-0

37 22-2

24 43-9
29 IS 9
27 37-4

27 15-

27 29-7
41 50-6
25 80-7

34 17-7

45 2-0
34 35-2

39 48-6

26 45-5
27 81-9
28 59-2

27 52-2


33 58-2

um

ary
ibr
rL
ay

33 25-0
34 31-3

10 25-5
10 48-0
11 27-5

12 39-0
14 10-2
44 32-3

1
1
4

28 58-5

S.Nov. 10 3-0
10 30-0

20 53-2

27 1-5

1
1

26 57-4

28
80

1
1

29

ty,

ive

Er

ns

tM

9 33-0
10 3-0
10 24-0

M.


of

2. Sept. 9 17-0
9 S8-0
24.

se

Mu

n
Ab.

of

M.

the

16.

34 4-9
40 39-4

oo
log
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Ab.


Co
mp
ara
tiv
eZ

4 33-5
5 32-S

16.

Ca
mb
rid

9'' S5!0 ra.Z. M. I. = 64" 28' 11 v4 Nadel 1
Mittel 64(l27'29'9
26 48-3
11 10-0

3. Juli

4 Sl-4
5 15-S
Un

rsi

S. Oct.


Dig

itis

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by

the

Ha

rva

rd

IS.

5. Dee. 10 29-0
10 54-5

Ab.

7-S
6-S

1850. Mittel aus alien Bestimmungen
Incl.
1846. Mittel aus den zwei Bestimmungen des Urn. Directors Kreil, I.

Geniiberte Abnahme der Inclination in 4 .lahrcn
„ 1 Jabre

7-00

= 64° 31'
=
42
B
11
=
2

18''7
S3-4
34-8
54-0


llealhuher.

22

ze
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um
.at

Gauze, Intensitat.


1841-0 Inel. = 65° 0!11
04 50-35
1842-8
1843-5
04 54-16
1844-H
04 51-03
1848-5
04 47-90
1846-5
04 44-77
1847-5
04 41-64
1848-5
04 38 51
1849 -5
04 35-38
1850-5
04 32-25

Tota 1-Int. =4-5961
5881
5.S69
5817
5596
5S45
5501
5497
5489
5610


iod
ive
rsi
ty

He
rita
g

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ary

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://w
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.

bio
d

ive

rsi
t


ylib
rar

lloi'iz. Int. : = 1-94243
4351
4507
4731
4159
4310
4521
4851
5192
6083

y.o
rg/
;

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w

.bi
olo
gie

Ilerr Dr. Goldschmidt gibt in den „llesull;aten des magnetischenVereines" von 1840 aus zweien
urn IS Jahre von einander abstelicnden Bestimmungcn der magnetischen Inclination in Gottingen die jiihrliche Abnahme derselben = S'7'S. Mit dieser Abnahme ware die Inclination fur unseren Ort, mid mit
derselben die ganze I nt en sit at

se


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g

y(
Ca

mb
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n

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rom

Th
eB

Da dieGrossederElemente der erdmagnctiscb.cnKraft nicbt constant bleibt, sondern regelmiissigen
(taglichen, jiilirlichen, sacularen) und aus serge wohnlichen (bei Storungcn) Anderungcn unterliegt, so
ist es nicbt hinreichend, die absolute Grosse von Zeit zu Zeit zu bestimmcn, sondern man muss in planmiissig fortgesetzten Beobachtungen dieVariationen der Elemente verfolgen, um einenSchluss auf die mittlere Grosse derselben fur einen bestimmten Zeitmoment (Tag, Monat, Jabr) machen zu konnen.
Zur Erreichung dieses Zweckes werden die Stande der Declination und Horizontal-Intensitiit an den
Variations-Apparaten tiiglich drcimal seit dem-October 1842 zu den Stunden 81'Morgens, 2hund 81'Abends
uach mittlcrerGottingerZeit hcobachtet; es fiillt erstere Ueobachtungsstunde nahe mit der Zeit des grossten
Minimums, die zweite mit der Zeit des grossten Maximums der Declination irn Tage zusamincn. Um cine geuauc Kenntniss der mittleren Grosse der Elemente zu erlangen, sollten wohl, wie dieses an einigen Observatorien geschieht, stiindliche Beobachtungen angestellt werden; dieses liisst sich jedoch bei uns wegen der
anderweitigen Arbciten der Sternwarte und dem geringen Personale nicbt gut in Ausfiihrung bringen.
Es folgen nun die aus den taglichen Beobachtungen iiber Declination und Horizontal - Intensitiit
erhaltenen Resultate vom October des Jahres 1842 bis zum Schlusse des Jahrcs 1850.


the

Mu

Resultate aus den taglichen beobachtungen vom Jahre 1842—1850.

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Er

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Z u s a m m e n s t e ! I u n i>'


.,



Un

rva
rd

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h

8 M. Gi
1842 Get. 9 = = 15° 32
33
„ Nov.
„ Dec.
33
2'> Ab.
^=15°35'33v9
35 51-2
37 31
38 18-7

in onatlichen
tt.Zeit.
15v7
37-9
15-8


81' Ab.
rJ = 15 '33'13-0
31 51-1

31 18-3
31

7-5

41
35
32
31
30
29
28

30-7
51-3
59-4
20-8
33-4
30-7
25-1

by

ed

itis


Dig

1843









ive

rsi

8" M.
Jiiu. 8 = = 15° 32' 24! 2
32 14 3
Fcbr.
Mara
30 2-2
28 45-0
April
Mai
Juni
37 47-0
Juli
33 29-0

Aug.
30 36-4
Sept.
29 59-9
Oct.
29 29-6
Nov.
30 0-1
Dec.
29 33-7

der

Mittel

47
42
39
37
35
32
31

20-2
24-7
6-4
45-7
8-8
25-9
32-5


«= = 15°31' I8r36 &= 18° 37' 30' 10 r5 = 15" 32'31-57

Mit teI

2'> Ab.
15°38'25 v8
30 14-0
35 29-3

dep

8" Ab.
13" 32'41 v2
32 52 •4
32 14 •3

81' M.
1844 Jiiu. r5 = 15° 28'57 v2
28 17-4
„ Pebr.
26 0-4
„ Mfirz
„ April
23 2 • 5
22 43-9
„ Mai
91 53-4
„ Juni
„ Juli

18 1-2
„ Aug.
10 39-4
10 28-2
„ Sept.
10 20-9
„ Oct.
„ Nov.
10 50-9
19 30-0
„ Dee.
Mittel

1) e c I i n a t i o n.

J

2" Ab.
15° 30' 6'3
80 20 3
32 45-8
31 34-0
30 29-1
30 12-7
28 22-5
26 36-0
24 49-4
23 30-0
19 48-1
21 30-2


8" Ab.
8 =15° 28' ()v4
27 13-3
26 33-5
24 46-1
25 7 • 6
25 25 • 1.
20 45-9
19 14-0
10 55-i
17 0-3
14 52-'i
18 39-3

5 = 15° 21' 14 '33 8== 15" 27'30''87 8 = 15°22' a'83


83

Uber das magiietische Observalorium in Kremsmiinste r.

5 = = 15° 3'4743 3 = 15 •U'43'28 3 = -15° 8' 5r25

rig

mb

rid


ge
,M

A)

;O

1850 Jan. <5= = 14" 40' 47 ' 8
40 12 1
« Febr.
36 7-4
n Miirz
34 10-1
» April
34 34-0
n Mai
33 32-0
» Juni
Juli
33 81-2
»
Aug.
35 57-0
y>
Sept.
36 49-6
u
Oct.
36 26-9
38 9-3

Nov.
«
39 31-0
» Dec.

Ca

5 = :14°S9'S0!0
58 20-3
58 2-8
88 45-3
55 51-8
61 3-0
62 37-6
64 39-6
62 35-0
62 3 1
62 17-2
60 17-9
of

Co
mp

ara
tiv

eZ
oo
log


1'44'8
3 7-1
4 45-2
4 0-6
2 39-8
7 55-9
9 18-7
13 8-7
11 24-2
11 5-4
8 26-1
7 16-1

Mittel

htt

ary

$=

6-=14"Sl'52 7
50 6 4
49 26 6
48 14 4
46 0 5
47 8 0
46 26 7
43 15 (f

42 43 8
43 54 l>
40 54 5
40 49 •9

14" 53'23'80 3= 14" 45'54 4

d= 14° 48'
44
48
44
48
47
47
47
47
46
43
42

0'2
83-6
21-3
44-2
28-8
28 8
23-7
27-8
27 8
13-0

13 7
12 1

3=I4"41'14 :t
40 20 9
39 29 3
38 17- 6
39 30 7
38 13 6
38 13 7
39 50 1
39 50 6
38 25 8
38 19 6
38 29 4

6= = 14° 36'40'70
ary

of

the

Mu

7'10!23
ibr


d= = 14" 42'44r 30

y(

Jan. d = IS" 0'35'2 fi = 15l
Febr.
14 88 57-5
Marz
88 283
April
84 1-9
Mai
83 19-0
Juni
86 8-7
Juli
58 38-9
Aug.
60 47-1
Sept.
60 3-4
Oct.
59 48.6
Nov.
61 38-7
Dec.
62 75
Mittel <} = = 14" 88'27'90 5 = 15"

1847

»

.,
»
»


»
»
»
,,

Mittel

5 = = li«57'53'4
58 2-0
58 32-2
58 4-6
55 35-5
56 2-9
54 13-6
52 0-0
50 7-1
50 16-6
43 47-6
44 10-2

eL

nlo

a

df

rom

Th
eB

iod

ive
rsi

ty

He
ri

tag

1849 Jan. 5 = 14° SO' 1'8
47 37-8
» Febr.
43 402
» Miirz
40 21-4
n April
41
18-2

Mai
«
41 38-4
» Juni
„ Juli
41 87-8
40 1-7
« Aug.
40 19-6
» Sept.
42 37-4
» Oct.
Nov.
41 40-8
V
41
37-3
Dec.
t}
ow

5 = 15"10'49r8
9 51-9
8 33-5
6 31-4
5 56-8
7 47-4
6 8-5
3 60
0 43-8

1 3-6
0 10-2
0 20-1

20" 5
52-1
41-9
2-4
27-6
49-3
16-8
50-6
8-6
6-7
34-9
27 6

m

Mittel

5 = 15' 14'
13
16
17
15
15
13
11
7

7
4
3

ina
lD

Jan. S = 1S°12'10'6
Febr.
10 24-6
Miirz
6 88 8
April
3 36-7
Mai
2 41-7
Juni
3 7-2
Juli
2 24-2
Aug.
1 24-9
Sept.
0 18-8
Oct.
0 346
Nov.
1 2-4
Dec.
1 4-0


se
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1846

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lib
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olo
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21' Ab.
81' Ab.
8" M.
8h Ab.
2'' Ab.
81' M.
?
7
!
(
1848 Jitn. 8 = :1S°19'36 7 3=15 20'26 1
3 = •15°17'41"2 1848 Jan. 5= = 18" 0'4S 7 6- = = 15" 7'12'2 6-= IS" 2'40 !>
14 89 81 7
6 37-7
_ Febr.
14 57 55-5
17 15-6
„ Febr.

20 54-2
17 8-0
7
49-5
89 26 8
Miirz
„ Marz
10 53-6
55
5-9
22 40-3
15 18-8
n
58 17 9
7 20-8
54 11
» April
15 46-4
23 53-3
12 37-3
» April
88 42 7
85 7-4
7 56-9
„ Mai
11 54-1
21 48-8
15 40-0
n Mai
4

36-4
86
26 9
„ Juni
Juni
14
53-7
50
51-2
20 40-1
10 43-6
H
4 41-2
56 10 9
„ Juli
50 6-6
„ Juli
13 39-4
19 5-6
10 18-0
5 7-7
86 10 1
„ Aug.
51 4-4
13 24-2
19 56-9
10 28-9
n Aug.
86 IS 4
4 19-1

52 7-9
» Sept.
13 2-6
19 21 1
12 25-5
n Sept.
82
2 9
1
53-4
„ Oct.
Oct.
49
46'5
11 59-6
16 18-6
10 12-7
»
„ Nov.
SO 24 7
» Nov.
50 58-1
14 58 536
10 32-8
14 45-0
11 44-5
50 89- 6
„ Dec.
14 88 83-6
10 46-4

SO 26-6
14 12-8
11 35-5
» Dec.
Mittel 8 = = 14" 12'50 "63 5 = 15 o 19' 30 "23 S = =15"14'17-96
Mittel 6 = 14° S3'11'40 & = = 18° V 6'82 5= 14" 87'12 54

rL

ibr

J all res mitt el der absoluten Declination.

Un
iv

ers
ity

,E

rns

tM

ay

8'1 M. m. Z. Gott.
d = 15°31'18v36
15 21 14-33

15 12 50-63
IS 3 4713
14 58 27-90
14 53 11-40
14 42 44-30
14 36 40-70

2" Ab.
$ = 15°37'30'10
IS 27 30-87
15 19 30-23
15 11 43-25
IS 7 10-23
IS 4 6-82
14 S3 23-80
14 48 49-10

8" Ab.
3= 1S"32'31!57
15 22 2-83
15 14 17-96
15 5 5 2S
IS 0 16-97
14 S7 12-84
14 45 54-40
14 39 11-34

itis

ed


by

the

Ha

rva

rd

1843
1844
1845
1846
1847
1848
1849
1850

Nacli den Untersucbungen iiber die tiiglicbe Variation der Declination ergibt sich, dass das Mittel aus
den Beobachtungen urn 8h M., 2h and 8hAb. bis auf O.OMinuten der mittleren taglichen Declination gleichkomme (urn diese Correction = 0 '• 6 sind die Mittel zu vermindern); vereinigt man demnach diese tiiglielicn Beobachtungen in dem Mittel, so erlangt man folgende Ubersicht iiber die Andeningen der magnetischen Declination in der angefiihrten Beobacbtungsperiode nach Monaten und Jahren.
Dig

.


Iiealhuber.

24


m.
at

Genaherte mittlere Declination.

iez
olo
g
ww
w.
bi

1844.

1846.

1845.
3 = 15" 19'14!7
18 25-9
18 17-6
17 25 7
16 27-6
15 25-8
14 20 0
14 35-7
14 56-4
12 50-3
12 20-8
12 11 G


<5 = 1S°12'27J0
11 22-9
10 37-1
9 3-5
8 2-0
8 S4-6
7 16-5
5 27-2
2 43-7
2 55-0
1 SS-8
1 37-2

rar
y.o
rg/
;

1843.

He
rita

ge

Lib
r

ary


htt
p

://w
ww
.

bio

div
e

rsi
t

ylib

8 = IS" 29' i'S
28 37-0
28 26-6
26 27-5
26 6-9
25 50-4
22 23-2
20 50-0
19 24-3
18 59-1
17 12-5
19 53-4


rom

Th

eB

3'23 "9
1 28-3
0 27-4
59 S3-3
O 35-7
57 18-2
56 59-6
57 27-4
57 34-1
54 34-2
S2 25-5
52 26 6

log
y(

Ca

mb

rid

ge

,

MA

); O

rig

ina

lD

ow
nlo
a

(5=15°
15
IS
14
15
14
14
14
14
14
14
14

iod


1848.

0'43J3
0 8-3
S9 25-4
57 55-7
57 30-9
1 42-5
3 31-7
0 118
4 40-9
4 190
4 7-3
3 13-8

1849.
)• 14" 53'16'-'0
51 55-4
50 33-0
48 53-S
47 38-1
48 16-6
47 32-6
45 5 • 6
44 23 S
45 36 0
42 47-5
42 12-5


1850.
S=15»42'20r8
41 48-9
40 19-3
39 4-3
40 51-5
39 43-7
39 49-5
41 50
41 22-6
40 21-9
39 54-2
40 4-2

ive

Zo
o

15°
15
14
14
14
IS
IS
IS
IS
IS
IS

IS

df

1847.
Jan. fi = =
Febr.
Marz
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.

ive

rsi

ty

.Tiin. dm = 15° 33' 43 "I
33 1 f) - 2
Febr.
32 47-9
Marz
32 43-7

April
Mai
Juni
42 14-8
Juli
37 1S-0
34 14-1
Aug.
33 2-1
Sept.
31 43-9
Oct.
30 38-9
Nov.
Dec.
29 50-4

en
tru

1842 Oct. S= 15034'27''(i
„ Nov.
34 14-8
„ Dee.
33 39-8

Co
mp

ara

t

Die genaherte mittlere Declination des Jalires ist:

IS 23 360
IS 15 32-9
IS 6 51-9

1847-5 (5 = 15" 1'58?4
1848-5
14 58 10-3
1849-5
14 47 20-8
1850-0
(4 40 33-7

ary

of
th

eM

us
e

um

of


1843-5 8 ~m i 5<» 33 '48 '7

1844-S
184S-5
1846-5

Obige mittlere Declinationen fur die cinzelncn Monate, so wie die dor Jahre gclten fur die Mittc dcr angegebencn
Zeitabschnittc.

Er

ns

tM
ay

rL

ibr

Anmerkung.

Dig

itis

ed

by


the

Ha
rva
rd

Un

ive

rsi

ty,

Aus den MittelgrSssen fiir die Jahre ergibt sich:
di e jahrliche Anderung der Declination von 1843— 44
1844-45
1845-46
1846-47
1847—48
1848—49
1849-SO
Mittel vonSJahren

=
=
=
=
=
=

=
=

—10'10J7
— 8 3-1
— 8 4-1-0
— 4 53-5
— 3 48 1
— 10 49-5
— 6 47-1
— T'38'l

Die Declination nahm vom Jahre 1843.5 bis 1850.5 ab urn 53' 13*0.


liber dan magnetische Obsercatorium in Kremsmi'mster.

25

Miirz

April

Mai

Juni

l'58'4 4'12'1 6' 86 '6 10'32'4
3 9-7 :( 86-9 7 0-9 9 33-7
1 9 1 2 2-9 (i 43-4 8 31 -3 7'43v3

0 49-4 3 40-2 7 21-8 It too 9 1)4-7
2 0-9 3 27-!i 10 6-0 13 2S-7 12 43-9
1 9-0 4 9-6 9 10-9 9 IS8 • 7 10 20-8
0 26 8 8 42-2 12 43-6 13 19-7 12 49 -3
7 81-6 10 24-2 14 42-0 17 43-2 14 17-3
4 12-4 4 81-8 9 13-9 10 34-1 13 84-8

Juli

Aug.

Mittel

Dec-.
!

8'24'-'»;
8 33-7
10 11-3
8 80-6
IO 32-0
10 39-9
14 34-0
12 16-1
13 32-!i

.
9'82'6
7 48-4
9 30 3

12 42-1
11 47-2
13 432
14 24-r>
13 83-8

Nov.

<)(•(,

Sept.

7'r)ii'-'9 0' 14'6 6'28'8 2'36'1 2'13 3 6'33'38
8 30-0 7-43-8 8 39-2 2 288 188-8 6 28-37
9 88-8 8 21-2 718-1 3 2-2 189-6 0 14-86
9 31 0 6 88-6 (i 8-9 3 o-:; 2 37-3 6 39-60
10 88-T 0 49 8 0 32-1 3 32-5 2 23-6 7 86-12
12 31-6 10 20-8 1110-8 0 47-4 3 8-0 8 42-33
14 3-3 12 11-2 12 0-8 4 35-!) 3 27-0 10 88-42
1.1 38 3 9 47-5 7 39-2 4 7-1 232-9 10 39-50
11 30 ti 10 37-9 9 40 1 3 4 4 2 41 • 1 9 8-40
ity
lib
rar
y.o
rg/
;w

Febr.


ww
.bi
od
ive
rs

Jttnn.

htt

1842
1843
1844
1848
1840
1847
1848
1840
1880

p:/
/w

Jahr

ww
.b i
olo
gie
ze

n tr
um
.at

Mittlere tftgliche Schwankung der Declination von 8h Morgens bis 2'1 Abends in den einzelnen
Monaten, (welche Stunden nahc mit den Zeiten des grbssten Minimnnis und grossten Maximums der Declination im
Tage zusammenfallen):

tag

eL

ibr

ary

Mitte 3' 12 '93 3' 0'34 9'21 "90 11'39'43 ll'40'91 11'43'•'74 IO'BB'3410'42'60 8'47-14 8' 8'21 3'36\S4 3' 0V27 8'1Q'8B
Her. 2'29'10 3' 16'84 9'19'78 ll'S8'77 12' 13-97 il'16'18 10' 33r9f> i0'16r91 9'33-82 7'42r10 4'34v49 2'32'48 8'10r70
1
He
ri

nach dem aus den Beobachtungen abgeleiteten Ausdrucke:

ive
rsi

ty

y = 8\I739 + 0.64940 sin. (x.30° + 297° 18!78) +0.24064sin. (x.00° |- 280° 83'S) + ¥. 11343 sin. (x.90° + 22S°4!3)


Die Jahresmlttel von 1842 und 184,-! sind durcli Interpolation der l'ehlendeu Mnnalsgriissen ei-miUelt.

Mittlere

Co
mp

ara
tiv

A-nmerkunj.

eZ
oo
log

y(

Ca

mb

rid

ge
,M

A)


;O

rig

ina
lD

ow

nlo
a

df

rom

Th
eB

iod

woygleich kommt der mittlercn tiigliehen Schwankung der Declination im Monate, wenn man dem x nach
einander die Werthe 0 (entspricht dem J&nner), 1, 2, 3 ... 11 heilegt. Die iiberstrichenen Zahlen sind
'jogarithrnen. Die liigliche Schwankung von 8b Morgens his 2'1 Abends ist demnach am kleinsten im Jiinner,
am grossten im Monate Mai, und bcfolgt im jiibrlichen Gange ein regelmassiges Gesetz,
welches ganz mil; dem des jiibr lichen Ganges der Feuchtigkeit in der Luft iibereinstimmt; die liigliche Schwankung ist am kleinsten in dem feuchtesten, am grossten
1,1
dem troeke its ten Monate.
A u c h i n d e r A n d e r u n g d e r j ;i li r I i c h e n G r o s s e d i e s c r S c h vv a n k u n g stcllt sich nach
den Beobachtungen ein heslimmles Gesetz heraus (sic war am kleinsten im Jahre 1 843 auf 1 844, am grossten

Wl Jahre 1848 auf 1849), scheint in eincr Periode von zchn Jahren sich zu bewegen.

t ag1 i ch e

S e li \v a n k u n g

d e r

Decline t ion

von

2* — 81' A !» e n d s

um

of

in den einzelnen Monaten der Jahre:
Miii-z

April

8'42'8
8 44-8
0 12-3
8 40-7
8 8-4
0 42-4
9 22-7


8' 23 '8
7 11 2
6 47-9
8 0-9
10 31-0
8 l.'J-3
9 2-9
9 80-8
0 26-6

the
of
ary

ty,

Er

ns
tM

ay

rL

ibr

B-'21'-'3
li 8-8

9 30-8
7 48-0
9 14-2
9 33 0
8 88 1

8'48'8
4 47-0
!i 40-4
8 I -9
0 82-9
8 9-,'i
8 34-3
9 11-9

.luli

Aue.

S'23'9
0 33-4
7 30-0
ti 20-2
7 8-3
6 41-1
8 30-3
7 40-9
9 10 0

3'50''4

6 7-0
7 21-4
0 32-7
8 44-0
8 29-1
8 !i7-0
8 48-0
7 36-9

Sept..
6'36 !4
(i 24-9
7 34-0
6 18-r>
6 24-8
8 49-2
8 3-7
7 23-3
7 36-9

Oct.
8'44'6
4 33-4
0 33-7
4 19-0
0 3-1
9 2-3
9 SO-4
0 22 0
7 47-2


Nov.
3'21'6
2 35-2
4 33-7
4 12-2
4 24-7
6 8-9
5 28-9
4 53 1
4 54-1

ih-c

3' 18'0
7-4
80-9
26-4
7 3
6 38-2
4 84 0
3 20-3
3 42-7

rd

Un

5 82 -0


Mu

Ma

rsi

!i • li

ive

9

Juni

se

I'Vl.r.
4'84'3
4 0-1
3 7-0
3 38 -0
4 0-2
4 40-8
6 40-0
7
•6
4 32-7

Mittel
5'44''24

8 9-88
3 28-04
5 12-27
6 38-00
6 88-26
0 34-28
7 29-40
6 37-76

Dig

itis

ed

by

the

Ha

rva

Mittel 3' 18'40 4'81'26 6'89'97 8'17v31 8' 8'20 7' 11 '0017' 8'82|7'36'08 7'10'-'80[o'42''2(i|4'34v93 3'81 '88J6' 19'48
Dass im monatlichen Gange dieser Schwankung (von 2"' bis S1' Abends) in den warmeren Monaten
"fcgelmiissigkeiteii s'(>h linden, is I; ohne Zweifel in dem Umstande begriindet, dass, wiibrend die Zeit des
Maximums der Declination zwischen lh und 2h Ah. sich sebr constant bleibt, die Zeit des Minimums am
•Ahende in den kalteren Monaten der Beobachtungsstunde um 81' Ah. naher liegt, als in den wiirmeren
'°naten, wo diese Zeit mehr gegen die Mitternacbtsstunden sich entfernt.
bn Gange der jahrlichen Mittelgrosse dieser Schwankung der Declination kiindigt sich gleichfalls obige

Ciode, wennglcich nicht in der Beinheit wie bei der Schwankung von 8'' Morgens bis 21' Abends an.
Denkechrlften der malliem.-naturw. CI. Vr. lid. Abliandl. v. Nlchtmltgl.

d


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