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Denkschriften der kaiser Akademie der Wissenschaften Vol 57-0229-0264

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m.
at

229

log

iez
en

tru

UNTERSUCHUNGEN
/; w
ww
.

bio

ÜBER

ive
rs

ity
l

ibr
a

ry.



org

ONTOGENIE UND PHYLOGENIE DER PFLANZEN
ww
.bi
od

AUF PALÄONTOLOGISCHEE GEUNDLAGE
htt

p:/

/w

VON

ETTINGSHAUSEN,
ry

CONSTANTIN

ic.

eL

m.

ibr
a


Feeiheebn von
c.

akad.

eri
tag

Pkof. Dr.

rsi
t

yH

UND

ive

FRANZ KRASAN.
Th

'Saliin in SJtal in fett C{3i4i
m

(SlC-it

eB

iod

Prof.

nnd

i

tfcxtfiijHt.)

(VOKGELEGT

ina

lD

ow

nlo

ad

fro

1

DER SITZUNG AM

7.


NOVEMBEH

1889.

mb

rid
g

e,

MA
)

;O
rig

IN

log

y(
Ca

Die aufmerksame Beobachtung der lebenden Pflanzen lässt unzweifelhafte Annäherung zu den fossilen
Zo
o

Pflanzen erkennen. Selbstverständlich muss hiezu zuerst ein genügend reichliiiltigcs Vergleichsmaterial von
ive


ohne welches ja die Annäherungsformen der lebenden gar nicht

sein,

festgestellt

rat

vorhanden

mp
a

fossilen Pflanzen

Co

werden könnten.

zum allgemeinen Verständnisse

um

of

Theils zur Begründung des Folgenden, theils
Mu

se


gegönnt, in Kürze auseinanderzusetzen, nach welcher Methode

seit

dieser

Sache

sei

es uns

einer langen Reihe von Jahren das zu den

ibr

ary

of

the

genannten eingehenden Vergleichungen nöthige Material von fossilen Pflanzen gewonnen worden ist. Während
man nach dem gewöhnlichen aucli jetzt noch oft angewendeten Verfahren die Pflanzenreste führenden Gesteine
rL

auf gut Glück die eingeschlossenen Fossilien bloszulegen, wobei

man


nur zu

tM

ay

um

spaltet

jene Schichtfläche nicht

längs welchen die Fossilien abgelagert sind, besteht diese Methode in einer

trifft,

Er

oft

Hammers

ns

mittelst des

Man

verschafft sich eine grössere Quantität fossilien-


ive

rsi

ty,

Selbstspaltung der Gesteine auf physikalischem Wege.
ard

Un

hältiger Gesteine aus den Lagerstätten der fossilen Pflanzen.
Ha
rv

mit Feuchtigkeit durchtränkt, so dass sich die zahlreichen

oft

Diese Gesteine werden längere Zeit hindurch
äusserst kleinen Hohlräume, welche längs der

by

the

Einschlüsse im Sedimentgestein stets vorkommen, mit Wasser gefüllt haben. Hierauf werden die Gesteine bei
sich


sodann von selbst

itis

ed

Einwirkung einer Kälte von mindestens 10° R. dem Gefrieren ausgesetzt; diese öffnen
Dig

gerade längs jener Schichtflächen, welche die Fossilien enthalten. Nach einer approximativen Schätzung erhält
man bei dem gewöhnlichen ^'erfahren mittelst Hammerschlages 57„ der Fossilien in genügender Erhaltung,

nach obiger Methode aber
sprengung,

dass

man

'.107,,

hartes,

vorzüglich erhaltener Fossilien. Es
unverwittertes

welchen die Reste weit besser erhalten
Schichten.

Gesteinmaterial


sind, als in

ist

aus

noch ein besonderer Vorz.ug der Frost-

den Tiefschichten benutzen kann,

den oberflächlichen verwitterten und

in

leichter spaltbaren


230

Constantin
Das eben Gesagte

ebenso reichhaltiges

V.

Ettingshausen und Franz Kras an

genügend klarlegen, dass


dürfte

als instructives Vergleichsmateiial

die

Methode befolgt worden

richtige

um

ist,

ein

zu jenen Untersucliungen herbeizuscluitfen, welclie

zum Gegenstande haben und denen man, weil es sich hiebei lediglich um
Abstammung handelt, den Namen „phylogenetische Untersuchungen" wohl bei-

hauptsächlich die lebende Pflanze

Erforschung

die

der


legen darf.

Und kann

es eine

Methode geben, welche

tru

oben angeführten ein sicheres und instructives Material aus der lebenden Pflanzenwelt
der haupts.ächlichste Gegenstand dieser einleitenden

ist

bio

hiefUr herbeischafft? Die Beantwortung dieser Fragen

iez
en

der

log

entsprechend

m.
at


Sind aber solche Untersuchungen überhaupt durchführbar?

/; w
ww
.

Bemerkungen.

ry.

org

Die erste Frage muss nach dem gegenwärtigen Standpunkte dieser Forschungen bejaht werden. Zu

und es sind

ity
l

ibr
a

einer stattlichen Reihe von fossilen Pflanzenarten sind die näch.stverwandten lebenden gefunden

erschienen, doch nur für zufällige Bildungen gebalten

und

/w


die veranlassende Ursache derselben nicht gekannt.
p:/

KraSan

htt

auf einem Spaziergange zum Hihnteich bei Graz unter

ganz seltsame, dieser Eiche fremde Blattformen
eL

sessilißora

eri
tag

den Herbstabfällen eines Baumes von Querem

ibr
a

ry

Erst vor wenigen Jaliren hat Herr Prof. Franz

ww
.bi
od


ive
rs

besondere Annäherungsformen der letzteren zu den ersteren beobachtet worden. Der Wald und die Culturen
haben solche in Hülle und Fülle geliefert. Anfänglich hatten wir die Annäherungsformen, so wichtig sie uns

ive

rsi
t

Eichen verglichen und manche als die wahren Ebenbilder derselben erkannt.

Entdeckung auf

Nun

sind wir aber durcii

gekommen. Der erwähnte

von einem starken Frost im vorausgegangenen Frühjahre vollständig entlaubt worden. Die nachher
m

Baum war

die Entstehungsursache dieser atavistischen Erscheinungen
eB
iod


diese

ent-

selbe mit den Blättern fos-

Th

siler

Da wurden

yH

deckt, welche er in das phyto-paläontologische Laboratorium brachte.

nlo

welchem man zu einem reichhaltigen phylogenetischen Material gelangen kann, und wir

vor uns, auf

ow

Weg

lD

der


ad

fro

entstandenen Sprosse waren die Erzeuger der atavistischen Formen. Durch diese Erkenntniss lag auch sofort

;O
rig

ina

beobachteten und untersuchten verschiedene Gewächse, welche uns nach der entsprechenden Frosteinwirkung

Hemmungs-

MA
)

Aufschlüsse über ihre Annäherung zur Urflora gegeben haben. Es wurden auch noch andere
rid
g

e,

lirsachen als solche erkannt, welche die Pflanze zur regressiven Bildung veranlassen; wir übergehen dieselben

dem Bemerken,

mb


dass der Frost in dieser Beziehung bei weitem wirksamer

ist.

Hiermit haben

y(
Ca

jedoch hier mit

log

wir auch die Beantwortung der zweiten Frage erledigt.
ive

Zo
o

Es erübrigt nur noch an einem Beispiele zu zeigen, dass es auf diesem Wege nicht nur möglich

Zusammenhang

ist

dieser Thatsachen

phylo-


und den

mp
a

rat

genetische Thatsacheu überhaupt zu gewinnen, sondern auch den

Stammbaum mancher

of

Co

Pflanzenarten zu finden.

auch Fagus Deiicalionis und F.

Ludw.

(Man hat auch

in

Nordamerika und

in

Japan die Tertiar-


ary

of

nische und die japanische Buche vorgebildet sind.
ibr

nachgewiesen.) Zu den interessantesten nach der Frosteinwirkung gebildeten (atavistischen) Formen,
rL

hiiclie

gehören, unsere Waldbuche, die nordaincrika-

sp. als Varietäten

the

Mu

hisueta

se

um

Es muss vorausgeschickt werden, dass im Formenkreise der Fagus Feroniae (Tertiärbuche), zu welcher

Form


Er

crenata,

welche die vollkommenste Nachbildung der japanischen Y^üchQ (Fagus

rsi

und die Form jAurinen-ia, welche

als

Es

ist also die

Analogie der nordanierikanischen Buche (F. ferrugineaj

Waldbuche gleichsam

in die

ard

betrachtet werden kann.

Un

ive


Sieholdi) ist

ty,

der Tertiärbuche; die

ns

tM

ay

welche unsere Waldbuche hervorbringt, gehören die \'erbindungsformen, zwischen der Waldbuche selbst und

Tertiärbuche zurückverwandelt worden

ihre Schwesterarten nachzubilden.

Hiedurch

ist

der unmittel-

the

Ha
rv


und konnte stellenweise die Fähigkeit erlangen,
ed

by

bare Beweis geliefert, dass die drei oben genannten lebenden Buclienarten von der Tertiärbuche abstammen.
Dig

itis

Die vorliegende Abhandlung, welche sich den in den Denkschriften Bd.

LIV— LVI

die atavistischen Pflanzenformen anschliesst, bringt eine Reihe neuer Beiträge zur

veröftentlichten über

Abstammungslehre und zu

den Berührungspunkten von Ontogenie und Phylogenie. Wir brauchen hier wohl nicht von neuem auseinanderzusetzen, dass die Geschichte der Fonneritwickliing der Gewächse,

schen Pflanzen nicht gestattet, die mehr conventioneile als

umgehen, doch keineswegs
findet; sie

in

diesem


(für

manche

in

wenn

sie

uns auch selbst bei heterotypi-

der Natur begründete „Art" oder Species zu

Fälle widerspruchsvollen) Begriffe irgendwelche Stütze

baut sich vielmehr auf der solideren Basis der

Morphologie

der

Individuen

auf.

Wir erblicken



über Ontogenie und Phylogenie der Pflanzen.
dalier in der Fortsetzung solcher Studien unsere nächste

Aufgabe

231

den Scliatz der Thatsachen

darin,

theils

durch weitere Beobachtungen an lebenden Pflanzen, theils durcli Vergleichung der gelegentlich auftretenden

oder auch

in periodischer

Entwicklung

wiederholenden Fornaelemente mit vorweltlichen Typen zu

stetig sich

mebren.

Noch immer

beschäftigt uns die Gattung Quercus;


doch die Menge der in das Gebiet der Pliylogenie

ist

m.
at

eingreifenden Formerscheinungen gerade hier, und namentlich bei Q. sessilißora, unerschöpflich zu nennen.

iez
en

tru

Andererseits empfiehlt sich das Studium der Heterotypie unserer Wintereiche auch dadurch, dass die in den

Rede stehenden Erscheinungen durch Autopsie kennen zu

lernen.

bio

in

so

/; w
ww
.


doch einige der

alle,

log

verschiedensten Gegenden Euro])ns weilenden Forscher fast überall Gelegenheit haben, wenn nicht

org

Die Heterotypie war schon den Urgattungen Walchia und Voltzia eigen. In der Tertiärzeit ragen als

sich bereits

Charakter bemerkbar macht. Von dicotyledonischen Pflanzen

ity
l

ww
.bi
od

im Tertiär vorzugsweise Pojiulus nudahUif:

eben sehr selten; denn

ist


niclit

zum geringsten Theile verdankt

den sehr zahlreiclien, ausgezeichnet gut erhal-

als Fundstätte fossiler Pflanzen

Oeningen seine Berühmtheit

htt

p:/

ganze beblätterte Zweige im fossilen Zustande vorfinden würden. Ein so

eclatanter Fall wie bei Po^«/^<.^w«
ry

sich häufiger

/w

gut bekannt. Gewiss wäre aber die Zahl der bekannten heterotypen Arten eine

ibr
a

wenn


Baum

eL

viel grössere,

ist

wandelbaren

eri
tag

A. Br. als heterotyper

der Kreidezeit durch ihren

in

ive
rs

Heer,

Sequoia, von der eine Art, S. Reichenbachii

ibr
a


ry.

besonders heterotype Arten GJyptostrohus europaeus und G. Um/eri hervor, neben den mehrerlei Specis der

vom Zweige getrennte Blätter, sondern aucli Blütenkätzchen,
tenen Resten dieser Pappel, wovon
Früchte und ganze beblättertie Zweige bekannt sind. Würden die von Natur aus zusaniniengehörigen
Blätter getrennt, mannigfach zerstreut und mit anderen Fossilien vermengt dem Forscher vorliegen, so könnte
derselbe sich schwerlich entschliessen, die gezähnten breiten und die ganzrandigen schmalen Formen einer
nur noch eine Möglichkeit,
diesell)eu
ina

lD

wenn

nlo

ad

gibt

typischer Fossilformen zu erkennen, dann nämlich,

ow

und derselben Specis zuzuweisen. Es

fro


m

Th

eB
iod

ive

rsi
t

yH

niclit nur viele

z.

in

sehr beschränktem Räume, aber in grosser

B. in Parschlug); denn alsdann weisen die mehrfachen Übergänge,
MA
)

Zahl (wie

;O

rig

schaftung von Übergangsgestalten wiederkehren und jedesmal

Zusammengehöiigkeit hetero-

die

an mehreren Orten in gleicher Vergesell-

mitunter auf ein und dersel-

bestimmen können, was auf einem Stocke gewachsen
mb

um

y(
Ca

so sicherer

log

Mutterstöcken, respeclive wirklichen Varietäten

ist

hin.


und was

oder gar Arten angehört, je vollständiger die

Zo
o

Man
mehreren

wird selbstverständlirh

rid
g

e,

ben Steinplatte, auf den gemeinsamen Ursprung von ein und demselben Baumstamme oder Pflanzenstocke

I.

Die Galleichen.

Mu

se

um

of


Co

mp
a

rat

ive

Fundstätte ausgebeutet wurde.

Unter den Eichen der gemässigten Zone gibt es keine Formengruppe,
ary

als die Galleicheu (Galliferae Endl.),

mau

mit besserem Recht

von denen einige den älteren Botanikern

ibr

proteusartig nennen könnte,

of

the


die



rsi

ty,

Er

ns

tM

ay

rL

unter dem Namen Q. iitfedoria Oliv, bekannt sind. Die Mehrzahl der Galleichen ist aber in neuerer Zeit von
DeCandolle (Prodromns, Bd. XVI, p. 17 19) zu der gliederreichen CoUectivspecies Q. LusitanicaYe.r&'migt
worden. Nachdem Dr. Kotschy auf seinen Forschungsreisen mehrere Arten, respective Formen der östlichen

sammt

einigen spanischen und iiortiigiesischen in seinem Prachtwerke

Un

ive


Mittelmeerländer kennen gelernt und

und

Ha
rv

ard

„Die Eichen Europas und des Orients" durch ausführliche Beschreibungen

bis

auf das Adernetz der

war

das nicht bis ins Detail berücksichtigt wurde, naturgetreue Abbildungen

Summe

der Einzelkenntnisse aus dieser Gruppe nicht nur bezüglich der in derselben vertretenen Blattformen

dargestellt hatte,

die

itis


ed

by

the

Blätter,

Dig

sondern auch hinsichtlich ihrer geographischen Verbreitung

um

ein

Namhaftes vermehrt worden. Eine grosse

Menge von Vergleichsmaterial wurde auf den orientalischen und anderen Reisen gesammelt; es diente seinerzeit De Candolle zum Behufe einer befriedigenderen Artbestimmung, respective Artgliederung, und man
kann nicht mehr sagen, die oder jene Art beruhe nur auf „einem Exemplar-', dort hätte man eine „Form" zum
Speciesrange erhoben, weil die vermittelnden Glieder nicht bekannt gewesen wären, während man hier einen
wirklich specifischen

Typus zu

einer Varietät oderSubvarietät degradirt hätte.

Wenn

es trotzdem nicht gelang,



Constantin

232

Ettingshausen und Franz Krasan,

v.

und Formabgreiizniig zu

eine so bestimmte Art-

wie bei so vielen anderen Gattungen, so

erzielen,

liegt

das in

der Constitution oder Eigenart der Galliferen, welche sieb, wie bald genauer auseinandergesetzt werden
als ein

soll,

noch unfertiger, wenn auch umfangreicher Eichentypus darstellen. Es wird das bisher allgemein

beobachtete systematische Rangireu einerseits durch das scheinbar gesetzlose Durcheiuandergreifeii aller

Charaktere, andererseits durch die uugleichmässige Vertheilung der Formelemente an Individuen von notorisch
vor Allem

aber durch

die

schrankenlose

fast

Heterotypie fast

m.
at

sehr naher Abstamniungsverwandtschaft,

iez
en

tru

unmöglich.
log

Versuchen wir nun, zunächst ohne Rücksicht auf die phylogenetischen Verwandtschaftsbeziehungen der
bio

diesem Gewirre einigermassen zu orientiren, indem wir die allen gemeinsamen


in

ity
l

Länge und Form der Sepalen

der

in

zu wenig beständig und durchgreifend,

um

ein systematisches

eine

Merkmal

/w

ist sie

derselbe Typus

ist


ive
rs

wenn mitunter

wie bei den Prinoiden und Roburoiden;

Differenz bemerkbar wird, so

den Einzelnheiten des Perigons

in

ww
.bi
od

wie nicht minder

In den männlichen Kätzchen,

ibr
a

ry.

ziehen.

realisirt


kurzen Erörterung unter-

einer
org

Charaktere iicrvorhebeu und ihre Nachbaischaft zu den übrigen Eichen

/; w
ww
.

Formen untereinander, uns

p:/

Das Gleiche kann man im Allgemeinen von der Frucht sagen, die
htt

in der

ry

zu begründen.

aussen braunfilzige

Regel

der


in

Q. j^ubesceiis dieselbe höchstens
yH

sei
Mündungsweite

'Yg

Schuppen sind ähnlich wie

beträgt. Die

dem

und bei

Durch-

Q. pedun-

den genannten

bei

eB
iod


cnlata fast nie über die Hälfte der

Regel sehr kurz gestielt

tiefere,

rsi
t

messer an der Mündung, während bei Q.

und

ihre Tiefe gleicht
eri
tag

Cupula mit ihrer dicken massigen Wandung eine Ausnahme;

eL

ibr
a

doch macht immerhin die (im Vergleich zu den Roburoiden) grössere und

ive

ist;


Th

Arten, doch meist etwas grösser, auch pflegt ihre Basis iu gleicher weise wie bei Q. sessiliflora und Q. pubescens
m

oder bei den Prinoiden etwas aufgetrieben oder selbst warzig-höckerig zu
nlo

sie ist, völlig

Spitze bald etwas genabelt, bald gerundet,

Die Nuss

den roburoiden

bietet,

ausgewachsen, eilänglich,

ow

Eichen gegenüber, keine Unterscheidungsmerkmale;

ad

fro

sein.


Das

Blatt ist

glatt,

an der

mehr oder weniger lang

ina

lD

mit kurzer Griffelspitze.

im Übrigen sehr mannigfaltig gestaltet; eine Übereinstimmung bemerkt man darin, dass die Basis der

Lamina

nie keilförmig gespitzt ist

;O
rig

gestielt,

rid
g


nur

y(
Ca

nahe stehen, wird eine Ausnahme beobachtet (Taf.

II, Fig. 18,

bald schmäler, meist vorn stumpf,

Zo
o

Spreite in der Regel elliptisch, bald breiter,

Blattstiel ist

ist

auch ganzrandig,

oft

oben flach

die

oder


(bei

Q. sessüiflora

und

Co

mp
a

wornach mehrerlei Moditicationen unterschieden werden. Der

vielmehr

19),

am Grunde abgerundet

mit spitzen oder stumpflichen Zähnen,

rat

ive

fast herzförmig ausgerandet, buchtig gezähnt,

of

dagegen am Normalblatt mit einer deutlichen Längsfurche oder Rinne versehen). Im Jugendum


Q. pubescens

gewissen Formen, welche der

bei

log

Q. pubescens sehr

ihre grösste Breite hat;
mb

nahe an der Spitze wie bei den Prinoiden

e,

MA
)

und nicht über der Mitte (wie bei den Roburoiden am Normalblatt) oder

zustand sind Blätter und Sprossachsen

behaart, erstere besonders dicht

an der Unterseite; bei zahl-

Mu


se

filzig

of

the

reichen Varietäten und Spielarten verkahlen sie aber später vollständig.
oft lederige

Consistenz ihrer Blätter,

welche

rL

ibr

ary

Ausgezeichnet sind die Galleichen ferner durch die derbe,

ns

am Zweige

nie,


denn bevor

all'

ihre Blätter abge-

schon neues Laub. In keiner anderen Gru|)pe sind Gallapfelbildungen (durch

Er

fallen sind, erscheint

tM

ay

meist bis ins nächste Frühjahr grün bleiben. Kahl werden diese Eichen

ive

rsi

ty,

Cynipiden veranlasst) so häufig wie hier und das Blatt zeigt sich in dem Masse bildsam und

Wachsthumsstörungen durch Angriffe von Insecten häufig

sind.


Ha
rv

ard

Un

(richtiger gesagt: deformirt), als die

polymorph

I,

Fig. 1

— 7,

itis

ed

F. elliptka. Taf.

gestielt.

10, 11, 15, 22.

Dieses unterscheidet sich

hier, Fig. 3, 9)


Dig

1.

lang

by

the

Als besondere Blatttypen oder Formelemente unterscheiden wir folgende

vom

Blatt elliptisch, stumpf, ganzrandig,

Niederblatt der Roburoiden (Bd. LIV, Taf.

durch die gerundete oder fast herzförmige Basis der Spreite;

Blatte an den fruchttragenden Zweigen der Q. Hex (vergl. Bd. LVI, Taf. XII, Fig.
2.

F. mediterranea. Taf. I, Fig. 24, 28.

Vergleichbar auch mit

Taf. XIII, Fig. 7, welche grossentheils mit der von


benen Modification zusammenßillt.

Unger

als

f.

am
1



I,

bald kurz, bald

Fig. 1; unsere Taf.

meisten gleicht es

I

dem

5).

obovata dentata bei Q. Hex, Bd. LVI,

„Q. mediterranea" bezeichneten und beschrie-



über Ontogenie und

Taf. XII, Fig.

Eiu vou der

8, 14.

Vcrgleiclibar mit der Blatlloiiii der Q. Hex, Bd. LVI,

Fig. 14, 17, 20, 21, 23, 27.

I,

mediferranea nur wenig abweichendes Formelement, das aber sonderbarer-

f.

weise nicht nur bei Q. Hex, sondern auch bei manchen ostiiulischen

und amerikanischen Arten

Colorado Lesq.

Tertiary, Taf. 28, Fig. 9) vertreten

e.


F. aJpedris. Taf.

am Grunde

IX

Tertiär von Florissant in

ist.

um

Lnniina entfernt-schwaehgezähnt, nacli vorn

Fig. lü, 19, 2U.

I,

dem

De Cand.j

fast herzförmig. Bei Q. aJpestris Boiss. {Q. Lusitan. var. alpestris

wenig

ein

breiter,


und anderen Abände-

iez
en

4.

1.

Q. mediternmea [Ung.] Lesq., aus

B.

(z.

B. Q. laniujinosa Don., Bd. LVI, Taf.

(z.

tru

Fig. 17)

233

m.
at

F. .^Hbpecliudl'j. Taf.


3.

rfiylof/enie ehr Pflanzen.

Blatt gross, länglich-elliptisch bis breit- elliptisch, gleichmässig buchtig-

2.

1,

Du

Bei Q. MirbeckU

Rieu,

/; w
ww
.

Fig.

II,

fast herzförmig.

Kotschy.

Boissieri


().

XV,

Bd. LVI, Taf.

Fig. 10; Taf.

Fig. 13, 25; Taf.

I,

II,

Fig. G,

gestieltes Blatt, dessen Spreite länglich oder länglich-verkehrteiförmig

ww
.bi
od
/w

Eine sehr häufig auftretende Biattform.

pflegt.

Snbcnrpalblatt scheint den

Galleichen zu fehlen, dafür


sehr häufig eine

tritt

Laub den Charakter der

d.Ts

ibr
a

alpestris,

f.

Gewöhnlich sind von diesen Blatttypen 2 oder

mediferranea oder einer anderen Modification

Baume

3, seltener mehr, an einem

doch

vertreten,

so,


eB
iod

trägt.

kommt, dessen

zu Stande

kräftigerer Trieb

ein

roburoHes hervorbringen, während an den im März und April

f.

eri
tag

entstehenden Sprossen

Sommers

eL

der Weise auf, dass im Laufe des

yH


in

lange Sprosse blos Blätter von der

rsi
t

Adm

2

ive

Heterotypie

ry

htt

Ein eigens gestaltetes

und buchtig gezähnt (mit grossentheils

p:/

stumpfen Buchten) zu sein

Meist lang-

9, 18, 20.


7,

ive
rs

ity
l

6. F. roburoides.

ibr
a

ry.

am Grunde

org

Taf.

5. F. MirbeckU.

gezähnt,

bio

log


rungen dieser Gruppe.

m

Varietäten unterschieden werden.

fro

lind

Th

dass die eine als die vorherrschende betrachtet werden kann, wornach die verschiedenen Arten, Subspecies

ow

nlo

ad

In der Fähigkeit des Nachtriebes gleichen die Galleichen gewissermassen den Roburoiden, nur dass bei

diesen die im Juni und Juli entstehenden Nachsprosse

lD

nicht fruchtbar sind,

dagegen


bei jenen

fructificiren,

ina

jenen Fällen wenigstens,

wo

der Nachtrieb zeitig genug zu Stande kommt.
;O
rig

in

wo

wir sie vereinzelt an einer Q. sessilißora oder Q. pubescens

rid
g

für fremdnrtig halten,

Andererseits greifen die Galleichcn durcii die übrigen Blatttypen in den Formenkreis der Q. Hexern-.
y(
Ca

antreft'en.


im Mindesten

mb

nicht

e,

MA
)

Die F. roburoides steht in der Buchtung der Lamina bereits der wirklichen Robur-Yo\n\ so nahe, dass
\\ir sie

zwischen diese und Q.

sessiliflora (resp. Q.

Zo
o

log

sie stellen sich also als eine

Gruppe

mp
a


den mitteleuropäischen Eichen. Sie sind demnach nicht ganz immergrüne

dar,

stets

aber mehr als

Bäume und

Sträucher, sie

Jahr beträgt,

Co

bei

als ein

rat

ive

wofür auch die Functionsdauer der Blätter spricht, die selten mehr

pubescens) eingeschaltete

um


of

gehören aber auch nicht zu den im Herbst ihr Laub verfärbenden und abwerfenden Lignosen.

Darnach möchte man vermuthcn, dass sich die Galleiciicn niüssten
se

in

zurückführen lassen; allein es wurde sciion oben darauf hingewiesen, wie

wenig das Verhalten dieser Mediterran-Eiche an der nördlichen Grenze

ihrer Verbreitung

ary

ibr

Wir wollen daher nun sehen, ob
rL

berechtigt.

sich in

zu einer solchen

den fossilen Eichen des Tertiärs Anhaltspunkte


tM

ay

Annahme

phylogenetischer Ableitung auf

Mu

(resp. Q. Palaeo-IlexJ direct

the

Hex

of

Q.

Er

ns

hiezu finden.

ive

4 fQ. LucunionumJ mit

Un

Fig. 12, Taf.

rsi

ty,

Im Ober-Piiocän von Val d'Arno kommt

I.

f.

roburoides unzweifelhaft vor;

Fig. 10 auf unserer Taf.

Noch mehr, neben der

f.

the

gangsformcn zu einem länglichen ganzrandigen Blatt vorgefunden, wie
c.

Taf. 4, Fig. 11; Taf. 10, Fig. 12) beweisen. Andererseits
by


(1.

ist

haben

sicli in

vergl.

Fig.

7,

z.

Gaudi

B.

Taf.

9,

II,

n's

oder


Val d'Arno auch Über-

die Alibihiungen der

Q.

Lucumonum

das lUatt der Q. Gaudini Lesq.

(1.

c.

G, Fig. 2) nicht

Dig

Val d'Arno Taf

itis

ed

Gaud.

man

XV, Bd. LVI, oder mit
roburoiiles


Ha
rv

ard

mit Fig. 13, 25 auf unscicr Taf.

die

anders beschaffen

als jenes üppige, breite,

vorn gezähnte Blatt der^. Hex, wel-

ches sich an den Stocktrieben und sonstigen Adventivsprossen entwickelt. In Fig.
die

Abbildung einer Übergangsform dieses Typus, welche sich merklich dem

ganzrandigen Blatte {Q. Laharpi Gaud.

Namen

Q. SeiUana

Gaud.

I.


c.

Taf. 3, Fig. 5, 10) nähert,

und

öfter

5, Taf. G gibt

vorkommenden

eiu Blatt dar, welches in seinem unteren Tlieile einerseits der

Gl.

LVII. Bd.

Gaudiu

länglichen,

in Fig. 4, Taf. 6 stellt er unter

andererseits der Q. Laharpi entspriciit, während es von der Mitte an buchtig gezähnt
Denkschriftün der mathem.-naturw.

aber


ist

f.

elliptica

wie die
30

dem

der Q. Hex,
f.

roburoides


Constantin

234
der

(?.

In Fig. 11

/«/"ecfonV/.

Ettingshausen und Franz Krasan,


v.

— 13 auf Taf. 3 (Val

d'Arno Gaud.

sehen wir drei Blätter als

c.)

1.

abgebildet^ die oline Zweifel als eine Interniediärstufe zwisclieu Q. Laharpi

und

roides gelten können,

gefunden worden

um

dies

Heer

und Q. hifedoria,

so mehr, da die Originalstüeke in unmittelbarer


Nähe der beiden Extreme

Diese hier zusammengestellten Facta sprechen deutlich genug für die Annahme,

m.
at

tru

log

Typen

diese drei

sich als

ry.

ibr
a

ity
l

Typen

diesem Verhalten der damaligen Eichen Oberitaliens nur einen
ive
rs


in

Extreme eines Formen-

(Übergänge jener drei Typen)

die mannigfaltigsten Combinationen

dass auf ein und demselben Blatte je zwei

derart,

für eine Heterotypie zu erkennen, die in

um



erscheinen

realisirt

so kräftigeren

Beweis

den verschiedensten Graden an denselben zur Ausbildung kam.

uns den genetischen Vorgang, mit Hinblick auf die Heterotypie lebender Eichenbäume, als

/w

stellen

Verdrängung des einen Formelementes durch das andere
ry

eL

eri
tag

Umständen gingen aus der Reihe Bäume

Oberhand

die

hervor, welche

roburoides trugen als von anderer Gestalt; es blieben aber lange noch Individuen

f.

eB
iod

Blätter von der

Laharpi, bis endlich auch diese theils der


med Herr a?iea,

f.

theils der

f.

mehr

mit vor-

roburoides weichen mnsste.

fro

m

f.

Hex

das wesentliche Formelement der Q.

B.

yH

z.


unter anderen

;

vertreten waren; von dieser Gene-

ive

gegenüber den anderen gewann

Typen

alle drei

Es muss demnach Bäume einer

rsi
t

wo

rationsreihe zweigten sich Individuen ab,

waltender

vor.

ibr
a


bestimmten Generationsreihe gegeben haben, an denen

Th

eine successive

htt

p:/

Wir

Da nun

ist.

bio

Laharpi unterschieden worden

vermögen wir

Menge

sondern auch solche

ww
.bi
od


80

späteren

grosser

in

und dass damals noch eine Eiche dort heimisch war, deren Hauptformelement

schwarmes erweisen, innerhalb dessen
vorkommen, und zwar auch

u. a. 0.),

/; w
ww
.

Q. infectoria,

Keste dieser Art von Massa Marittima, Lipari

iez
en

fossile

dass in der


welche zur Species Q. Hex gehören,

org

vom Charakter der

nicht nur Eichen,

in Obcrit;ilien

wuchsen (man kennt ja auch

als Q.

robu-

f.

sind.

Periode des Pliocän

von Heer

Scillana

Q.

Spuren


Combinationen

in

rid
g

mb

y(
Ca

grosse-dentata
Zo
o

rat

mp
a

Taf. XII, Fig. 35, 40) zerspalten.
Co

(1. c.

Formelemente

in


die

nennen wir

sind,

sie lässt sich

auch noch

Q.

f.

Q.

Hex (auf unserer

Hex (sensu Linne, De Candolle

Calliprinos noch viel weniger selbstständig als jetzt, vielmehr noch

die

etc.);

zur

of


dies

ist

unsere

ary

Mirbeckii im fossilen Zustande bekannt;

Form kennen, die
Auvergne (Saporta, Le Monde des plantes, p.

und Taf.

bei

Unger

sich

(Foss. Fl. von Gleichenberg,

von der Q. Mirbeckii

antiqiia

Sap.


ive

ard

c, Taf. 3)

aber ein Blatt dar

stellt

Ha
rv

1.

rsi

ty,

Er

4, Fig. 1) lernen wir eine

Un

Pliocän der

(Unger,

the


unserer Taf. H, Fig. 13 abgebildeten
by

In der Pliocänzeit war also

f.

(als

Form gleichsam

347, Fig. 1) fast gar nicht unterscheidet.

Q. etymodrys),

ein Ebenbild

Mirbeckii in Mitteleuropa,

hat

das bei

(man

Grund

ses^iliftora


an

in

der auf

damit auch Fig. 12,
dieser

Funde sagen

als die heutige

von

Dig

itis

können, bis zur 47. Parallele verbreitet, schloss sich aber hier enger an Q.

Q. sessilijlora

vergl.

so viel wir auf

ed

14, 15).


in

pseudo-

rL
ay

f.

tM

ist

ns

Nicht minder

Fig. 3

f.

ibr

Q. Palaeo-Uex.

dem

Laharpi;


mannigfach mit

the

f.

anderen Blatttypen auf einem und demselben Stocke oder Mutterstamme combinirt: es

aus

i.

und

cjrosse-de)data

Mu

war aber

Taf. 3, Fig. 7

c.

viel weiter

genannten zwei Modificationeu und

Die Eichen, an denen


1.

se

um

phellos die vorherrschenden

(Val d'Arno

Calliprinos nur einÄquivalent der urweltlichen

ive

f.

im Laufe der Tertiärperiode förmlich

Calliprinos-Fonn

of

letztere hat sich

und

und t pseudo-phellus an der lebenden

log


f.

Taf.Xn, Fig. 18—21, Bd. LVI) sind zusammen mit

Tertiärzeit

und

Hex

Q.

Formen der „Q. Zoroadri'^

finden wir sie unter den verschiedenen

c, Taf. 6, Fig. 26) in einer viel älteren Formation wieder,

in die Urzeit zurückverfolgen. Die

Gaudin

Laharpi, wie wir namentlich bei

f.

MA
)

Kumi


;O
rig

Drijmeja combinirt sich die

f.

e,

Auch mit

Taf. 4, Fig. 6, 7) sehen können. In
1.

nicht bekannt,

der

ina

Q. infectoria.

(Unger,

anderen Formelementen

mit

ow


nur mehr

davon

findet

lD

man

nlo

ad

Gegenwärtig sind Eichen mit vorwiegendem Laharpi-'B]&tt im Bereiche des Mittelmeerbeckens

Algeciras bei Gibraltar und von sonstigen Gegenden im äussersten Süden Europas. Aus der Periode des

Elephas meridionalis kennt
p.

350 sammt Figur. Es war

als die vorige.

denes fossiles

man


bisher die

f.

alpestris

Webb).

Vergl. hiezu

Saporta,

1.

c.

Form damals nicht so weit gegen Norden verbreitet
Saporta entworfene Abbildung stellt ein im südlichen Frankreich gefun-

aber, wie es scheint, diese

Die vom Marquis

v.

Blatt dar; nördlicher sind unseres

elementes entdeckt worden.

(Q. hisitanica


Wissens bisher noch keine

Aber an der lebenden

fossilen

Spuren dieses Forni-

Q. pubescens zeigt sich dieser Blattlypus unter

gewissen


und

IJher Oiilogenie

Umständen, allenlings
Es

wenig

klein

ein

235

Phißoge.nie der Pflanzen.


wie

modificirl, wieder,

man

dies jene Abänderung, welche gewissermassen einer Zvvergform unter den

ist

25 sehen kann.

Fig. 24,

aiifTai'. 11.

Galleiehen, nämlich

der

.strauchigen Q. fruticosa Brot. {^Q.hunüUs Lara.) entspricht.

tru

An Verbreitung und Masse kommt

log

ausgebildet,


diesen tiudeu

bei

da engere und klare

bio

am vollkommensten

Allem und Jedem

in

iez
en

keine andere Abtheiliing den Roburoiden gleich;

/; w
ww
.

wir zugleich den Eichentypns

m.
at

Die Roburoiden.


II.

Formbeziehnngen zu den benachbarten Gattungen Castanea und Castanopsis fehlen. Hinsichtlich der Blüthe und
im Allgemeinen das, was schon

den Prinoiden und Galleichen gesagt wurde,

bei

doch

org

gilt

ist

zu

ry.

Frucht

ibr
a

ist.

In der, namentlich


ity
l

beachten, das die Nnss stets glatt, nämlich bis auf die Griffelbasis

kahl und glänzend

Galleiclien, in

/w

das verkehrt-eiläng-

ist

p:/

über der

Mitte der Lamina)

fiederlappige Normalblatt,

dessen Loben niemals in

ibr
a

liche (grösste Breite stets


mehr den

des Keilblattes an den Adventivsprossen mehr den Prinoiden. Das charakteri-

dem Vorherrschen

Kennzeichen dieser ausschliesslich der gemässigten Zone angehörigen Eichen
htt

stische

ww
.bi
od

ive
rs

jüngeren Individuen, sehr häufig auftretenden Sommerinnovation gleichen die Roburoiden

ry

bei

und bogenförmig gerundet wie bei

stens bis auf

rsi

t

der Regel eng, im Übrigen bald

in

macrocarpa

Q.

bald stumpf; sie nähern sich der Mittelrippe wenig-

spitz,

aber nie mehr als auf einhalb des Querhalbmessers. Vergl. Taf. IV,

Fünftel,

Fig.

1,

fro

m

ein

Q. Mellata, Q. olivaeformis,


Th

sondern

u. a.,

yH

der Q. Cerris, Q.palHstrk. Q. tinctorui und mehreren anderen nordamerikanischen Arten; auch sind
ive

dem

die Buchten niemals weit offen

eB
iod

von

eri
tag

eL

vorgezogene Grannenspitzen auslaufen. Durch letztere Eigenschaft unterscheidet sich das Laub der Roburoiden

Gleichsam den Kern der ganzen Gruppe

nlo


ad

2, 6; Taf. III, Fig. 14; Taf. V, Fig. 4, 5.

Linne'sche,

in

neuerer Zeit auch von

lD

ow

bildet die

Willd. und Q. pedunculata Ehrh. mit

Q. apemüiiu
MA
)

Q. pubescens

;O
rig

ina


anerkannte Collectivspecies Q. Robin; zu welcher vier untergeordnete Arten, nämlich Q.

Lam.

De Candolle

sessiliflora

Sm. mit

gehören, jede noch mit einer Legion von

gegenüber den anderen meist noch wenig bekannten

ist

Arten dieser Gruppe gekennzeichnet durch kleine

am Grunde

breiteitörmig bis

dreieckig erweiterte, vorn

y(
Ca

mb

rid

g

e,

Varietäten und heterotypischen Formen. Q. Robur

eine kurze, lanzettliche, membranöse, anliegende Spitze tragende Schuppen der Cupula,

niemals dach-

Zo
o

log

die

ive

ziegelig oder so dicht stehen, dass sie sich berühren mUssten.

sind über fast ganz

Europa (im Norden

Co

ausserdem über Kleina.sien und die Kauka.susländer, Armenien und Kurdistan verbreitet
of


bis zur 63. Parallele),

De Cand.)

mp
a

rat

Die Eichen der engeren i?o&«7--Gruppe [Q. Bobur L.

sessiliflora

und

Q. pubescens beobachtet.

se

um

Eine ausserordentliche Formmannigfaltigkeit wird insbesondere bei Q.

Vukotinovic, Formae Quere,
of

V.

croatic.


').

ary

scheiden (vergl.

the

Mu

Unter den Eichen Croatiens allein lassen sich von letzterer über 30 Varietäten oder „Formen" unterQ. brachijphylla
sie ist

z.

B.

Greta erweist sieh

von der croatischen

Q. pubescens

13, Fig. 9,

c. p.

tM

1.


kaum

zu unterscheiden.

genannten Arten steheu Q.
Er

vier

ard

sessiliflora

und Q. apennina

(resp.

Q. pubescens) mit Q. pedunculata (resp. Q. apennina)]

ihrerseits

wieder sehr eng zusammen, da sich

letztere äusser-

im Wesentlichen nur durch die Pubescenz der Blätter und jungen Sprossachsen von der
the

lich


Q. pedunculata
Ha
rv

dagegen gehören

Un

ive

rsi

enger mit einander verwandt als Q.

und Q. pubescens einander näher und sind überhaupt

sessiliflora

ty,

Von den

ns

F. platyloba Vuk.,

ay

rL


ibr

nur als eine der unzähligen Valvationen dieses Formenkreises,

Kotschy von

Annahme der Behaarung
itis

mit der

Dig

wenn

Man könnte

ed

by

Q. pedunculata unterscheidet.

Pflanze verbunden wäre.

Es hat

Q. pubescens nur eine behaarte


nicht eine so

stets

kahlen

Q. sessiliflora nennen,

bedeutende Änderung des Wärmebedürfnisses der

sich nämlich gezeigt, dass die letztere

mehr mit dem Wärmemass auslangt, das der

„Form" der

Q. sessiliflora

beim Übergang

kaum
um die

in Q. pubescens

an Ort und Stelle vollkommen genügt,

Früchte bis Ende September zur Reife zu bringen. Bei Gösting und S. Gotthai d nördlich von Graz werden die

Formae Qiierciuim croaticarum


iu

ditione Zagrabieusi proveuientes, anct. Lud. de F. Viilcotinovic.

Agram

30*

1883.


Constantin

236

Effingshmi seti und Franz Krasan,

v.

Früchte der Q. ijuhescens (lüe auf compactem sonnigen Kalkfels viel häufiger als

nach sehr warmen Sommern

Nur

erst

Ende October


gewöhnliehen Jahren aber gar

reif, in

nicht.

sclieinbar steht Q. sessilißora (mit Q. pubescens) der Q. pedunculata (mit Q. apennina)

es gerechtfertigt erscheint, beide

,,

einer umfangreichen Rpecies

Typen" zu

vorkommt)

Q. sessiliflora

dass

so nahe,

zu vereinigen. Hätte

der Syste-

matiker pliylogenetische und nicht vielmehr morphologische Gründe zu beachten, wenn er die Grenzen einer


Linne

gruppen nicht zur Q. Eohur verschmelzen, denn

artverwandte „Typen''

als

aufgefasste

m.
at

bestimmt, so dürfte er jene zwei von

gehen nach rückwärts weit auseinander; dass
tru

sie

Gegenwart einander deiuioch so auffallend formverwandt sind,

Eichen-

sie in

der

iez
en


l'flauzenart

die Folge einer

convergirenden Aus-

bio

log

i.^t

Q. sessiliflora aus der

Baumkrone und einen

gleichwertliigeu

org

Wir betrachten einen Spross der heimischen

/; w
ww
.

bildung ihrer Charaktere. Dies lässt sich deutlich aus einer Analyse ihrer Formelemente eisehen.

ity

l

einem Normaljahre ungestört

in

konnten und wiederholen die Beobachtung an einer zweiten, dritten

u. s.

Laub entwickeln

ilir

ive
rs

dann aber

gelitten haben,

w. Stelle und nach und nach im gan-

ww
.bi
od

und Insectenfrass

frösten


ibr
a

ry.

(homologen) Spross der Q. pedunculata, beide von Bäumen, welche mehrere Jahre hindurch an Frühjahrs-

htt

ry

— 9)

ibr
a

zurückführen

— 12

das bald mehr, bald weniger deutlich der Infedoria-Yoxm (Bd. LIV, Taf.

Fig. 4) entspricht;

rsi
t

I,


infedoria robnroides oder auch
ive

f.

in ein Blatt,

f.

es folgt

dann

Mirbeckii. Eine oder die

eB
iod

das Normalblatt und schliesslich bisweilen wieder

mit den Natiirselbst-

nach oben allmälich übergehend

lässt,

yH

abdrücken


Bd. VII, Patoot, Taf. 56, Fig. 7

Fl. foss. arct.

auf unserer Taf. VI, Fig. 1

eL

Heer,

fossilen Q. Johnstrupü (vergl.

zu unterst ein Blatt finden, welches sich auf die Grundform der

sessiliflora

eri
tag

haben. Überall werden wir bei Q.

p:/

/w

zen Lande, so weit sich überhaupt dieselben störenden Ursachen au der Eichenvegetation geltend gemacht

III,

fro


ad

dieses

Fig. 14, 15) folgt;

des Sprosses ein unsymmetrisches Blatt, worauf dann das Norkenntlich an

ist

dem

sehr kurzen, an der Oberseite flachen oder

ow

malblatt (Taf.

am Grunde

nlo

Bei Q. pedunculata steht aber

m

Th

andere dieser letzteren fehlt niemals und bildet ungefähr den vierten Theil des gesammteu Laubes.


lD

an der verengten herzförmig ausgebuchteten Basis der Lamina und
ina

Stiel,

dem nach rückwärts

;O
rig

etwas convexen

dem Foimelement

Und das

der Q. infedoria keine Spur!

Niedeiblatt

hat keine Ähnlichkeit mit

rid
g

e,


ungefähr von der Prinusform. Von

MA
)

umgestülpten inneren Rand der Basislappen. An der Spitze des Sprosses sehen wir aber das gebuclitete Keilblatt,

Johnstrupü. Noch viel

präciser erscheint der Unterschied der beiderseitigen

y(
Ca

mb

f.

log

Formelemente bei einer zweiten Belaubung unmittelbar nach einem Maifrost. Da kommen an den Adventiv-

Liebm.,

rat

mp
a

Unsere Fig. 11


sind.

— 13

Fl.

von Java, Taf.

1



4,

Mu

the

Nee,

LXXXVII 1883)
Dagegen kommen bei

Sitzuugsber. Bd.

auf Taf. III zeigen nur Andeutungen davon.

Umständen neben üppigen Gestalten der


Q. sessiliflora unter solchen

elliptica

Walt, der südlichen Vereinigten Staaten

Co

Kenntn. der fossilen

Q. aquatica

of

formverwandt

Q. bumelioides

Beitr. zur

um

Ettingsh.

Liebm. und

se

Q. nectandraefolia
(vergl.


ive

Zo
o

sprosseu bei Q. pedunculata vielfach Blätter hervor, welche mit denen der mexicanischen Q.

F. Mirbeckii (mit sehr breiter, herzförmiger

aus der untersten Stufe der Rheinisch-Wetterauer Braun-

ary

of

Basis der Spreite) Anklänge an gewisse Eichen

zum

ibr

rL

ay

c, Taf. 34, Fig. 3, 4, welche beide

Fig. 11, 12,


ns

tM

1.

ty,

Ludw. (Unger),
Ludwig ibidem,

Vorschein, besonders Q. Steinheimensis Ludw.,

ive

rsi

schen Fossil dieses Namens, es

ist

Ha
rv

c, Taf. 34, Fig. 5 und Q.fiircinervis

dem Formeukreis
darstellt, ist

Ludw.


der Q. infedoria angehören.

Eichenbäume, welchen

besondere Formelemente angehörten.

als

häufig genug in

Gegenden sehen, welche

Was

wohl nicht identisch mit dem Unger'-

öfters

Man kann

,().

Stein-

solche Blätter an

von Frnhjahrsfrösten heimgesucht

the


sessiliflora

Ung.

1.

vielleicht ein Niederblatt (Urblatt) jener

ard

Un

heimensis" und „Q.furciiiervis"

der lebenden Q.

als Q. chlorophylla

Er

kohlenformation

by

werden.

hervor, dass Q. sessiliflora

und


Q. pedunculata,

obschon gegenwärtig

in

Bezug auf

Blatt

Dig

itis

ed

Aus diesem geht

uud Frucht einander sehr nahe stehend, nicht einem und demselben jüngeren, auf das Obertertiär zurückführbaren pliylogenetischen

Stamme angehören. Die

ersterc ist vielmehr als ein Endglied der LaA«/-^j/-Reilie,

aus der im Tertiär der //e.r-Staram hervorgegangen, zu betrachten. Ihren Ursprung nimmt die Lff//a/-^/-Reihe
bereits in der Kreideperiode

der Q.


sessiliflora,

und

lässt sich bis in

den äussei-sten Norden zurück verfolgen-,

sie

hat

im Urblatt

noch mehr im länglichen, gezähnten Blatte der Q. Hex Spuren oder Reminiscenzen hinter-

lassen. In der subarctischen

Zone begann

die Ausgestaltung der Eichen

zum Typus der

Q. sessiliflora schon


237

Onfogenie und Phi/logenie der Pflanzen.

in

der ältesten Periode des Tertiär, zwischen 60° und 45° nördl. Br. später, und südlicher von 42° sind noch

jetzt die

Bedingungen zur Ausbildung dieses Typus nicht günstig,

dem halben Wege

stehen, indem es nur

Varietäten der Q.

sessiJifiora, resp.

doch auch diese ausschliesslich

da

sind

Q. pubescens

in

der Q. infectoria kommt.

Armenien, Kurdistan) anzutreffen,


Kleinasieu,

(in

Höhen von 1200—2000»«, wo

Fovmbewegung gleichsam auf
Nur einige

es bleibt die

zum Entstehen des Formkreises

ein küljlgemiissigtes

Klima

herrscht. Sie sind

Einwanderung nordischer Eichen im Laufe des Pliocän und der Diluvialzeit zu erklären,
die älteren Generationen, welche seit dem Miocän die niederen wärmeren Landstriche (Niedetru

sich

iez
en

während

m.

at

vielleicht durch

wärmeren Thäler und Berggehänge
bio

in die

/; w
ww
.

Umwandhingsprocess, der unter den nordisdien Eichen, wenn diese

log

rungen, Thäler) südlich von der 46. Parallele inne hatten, gleichzeitig zu Galleichen ausgebildet liaben, ein

auf den Formbildungstrieb nachdrücklicli einwirken, wenn wir auch

dem Ursächlichen

verknüpft: das

ist

die Zeit

und das Klima.


ive
rs

nicht wissen, wie sich hier das Thatsächliche mit

ibr
a

ry.

es, die

ity
l

Zwei miichfige Factoren sind

org

des südlichen Europa gelangen, noch jetzt fortdauert.

noch einen unentwirrbaren Knäuel. In der Zeit der Palaeothericn und Num-

bildet für uns jetzt

/w

Organismus


ww
.bi
od

Die Verquickung dieser beiden Momente mit einander und mit der fortschreitenden Vervollkommnung des
p:/

htt

ry

eL

ibr
a

Jahrestemperatur häufig genug vor. Nur

den Niederungen mit 14

einzelnen Formelemenfen war

in

Q.

immensen Zeitdauer,

es bedurfte aber einer


hohen Norden gleichsam vorbereitet;

in

eri
tag

Europa

pubescens) im südlichen

c,>.

yH

(als

rsi
t

lerer

das Klima

ihr

Nebenart

nicht einmal in der arcti-


gewesen wäre. Kommt ja diese Eiche

wahrscheinlich nicht ungünstig

ive

wo

schen Zone möglich,
in ihrer haarigen

war

Constitution noch nicht; sie

in ihrer jetzigen

st'ssilijlom

— 17°

sessiliflora

bis diese

C

mitt-

im Eoeiin im


anfangs au ver-

eB
iod

miditen existirte Q.

schiedenen heterotypischen Individuen lebenden und kaum

Th

durch eine geregelte Erblichkeit festgehaltenen

Nachwelt übertragen zu werden. Gerade

ad

fro

m

einem oder einigen Lidividuen vereinigten und fähig wurden, durch Vererbung auf die
der Vererbliclikeit der Charaktere spielt die Zeit eine Hauptrolle.
nlo

in

hereditären nennen,


aber unter gewissen Umständen nicht mächtig genug,

ist

ina

Dieser Factor, den wir den

ow

sich in

lD

Formelemente

deutlich an Q. nessiliflom, resp. Q. pubescens,

seiir

wenn

diese bei 47° nördl. Hr.

rid
g

e,

Wir sehen das


MA
)

;O
rig

den Einflnss des Klimas und der örtlichen Verhältnisse überhaupt aufzuheben.
tief-

wie bei Gösting und

übertritt,

mb

gründigen Boden mit lehmigem Untergrunde auf compacten sonnigen Kalkfels

vom

y(
Ca

Gotthard nördlich von Graz. Dort gedeiht Q. pubescens, aber im Dickicht; im Schatten des dichten Gestrüpps
ist diese „Eichenform" kaum von der gewöhnlichen kahlen Q. sessiliflora zu unterscheiden; man sieht wohl an
Zo
o

log


S.

allein

mp
a

rat

ive

den Blättern und einjährigen Sprossachsen einen Anflug von Behaarung,

of

Sommer

frei

die Eiche einen anderen Charakter an. Blätter
se

nimmt

kahler, im

sessiliflora in

der


Umgebung

sehen. Dort aber,

wo

den Sonnenstrahlen ausgesetzter Kalkfels hervor-

und Zweige sind dicht

filzig

behaart und einzelne

Mu

tritt,

wo

um

sich der Pflanzenwuclis lichtet,

Co

dieselben Blattgestalten, wie wir sie an der typischen Q.

im Übrigen zeigen sich genau


an denen das unzweifelhafte Formele.ment der südeuropäischen
of

the

Sträucher werden sichtbar,

Man

rL

ibr

ary

Brot, unsere Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt.
tM

ay

den Zweig nicht der genannten Art zuschreiben,

wenn derselbe

Herbarien

in

sehen.


25 unserer Taf.

einer Eiche

11.

Q. fruticosa

Möchte man

aus Portugal entnommen

Eine Vergieichung mit Herbarexemidaren

Er

ns

worden wäre? Und solche kann man ja

blicke auf Fig. 24,

18—20, obschon sie der portugiesischen 25)
pubescens aus der Umgebung von Graz (ibiilem Fig. 21

B. die Blattformen Taf. H,

Fig.


Un

z.



ard

Man kann

ive

rsi

ty,

ergab keinen Unterschied im Blatte.

Ha
rv

angehören, ebenso gut mit denjenigen der Q.

man
by

dagegen zur

the


als

().

berechtigt

fruticosa zu

wäre,
ziehen;

die

Modification

Fig.

18, 21,

22 znr Q. pubescens, Fig. 19,

wachsen doch Formen wie Fig. 25 und

21, 22, nicht selten

itis

23 — 25

ed


zusammenfassen,

Dig

auf ein und demselben Mutterstocke (Strauche).

Es

ist

nicht nöthig

anzunehmen, die der

Q. fruticosa

zuzuweisenden Formclemente der

Q. pubescens

bei Gösting und S. Gotthard seien unmittelbare genealogische Descendenten oder Überbleibsel derjenigen

stranchigen Galleichen, wehdie ehemals in der Pliocänzeit oder schon früher die wärmeren Gegenden der
jetzigen Steiermark hevvolmt haben.

Rückbildungen

betrachten,


als

ist

die Auffassung dieser Erscheinungen,

Rückkehr

die

Richtiger

eine

zur

einfacheren Infectoria-Fovm,

wenn wir
wirklich

sie
in

als

der


Constantin


2B8

Franz Krasan,

Etti ngshausen und

t\

Pliocänpeiiode den Gegenden Mitteleuropas zwischen 45 und 50°

fachen Funde von Eicheublättern
u. a.

Man

0. bezeugen.

vergleiche diesbezüglich nochmals Marq.

Fig. llOi und pag. 350, Fig.

lU^,

Unger

5;

c, Taf.


1.

Blatt von der F. Mirbeckü

1,

als Castanea atavia bestimmt.

wo uns

schen Funde

Taf. 34,

c,

als

und

Q. tephrodes

iez
en

echte Zwischenstufen begegnen, welche

Wir sind der Überzeugung, dass

hierin die


bio

InfectoH a-Typns vermitteln.

ihre

dargestellt)

Q. ßircinervis

Ludwig'Deutung

natürlichste

org

(1.

dem

mit

log

Schichten der Rheinisch- Wetterauer Braunkohlenformation,

Lahmpi-Form

tru


m.
at

Eiehenfunde von Gleichenberg und dem östlichen Frankreich sind jene der untersten

/; w
ww
.

die

Alter als

die

Plantes, p. 347,

Fig. 3, 1, zwei Eicheubliitter von Gleichenberg, die

3.,

der Autor als Q. etymodrys und Q. pseudoeastanea bezeichnet hat; Taf. 4, Fig.

vom Autor

Gleichenberg

bei


Saporta, Le Monde des

v.

mehr-

wie die

eigen war,

nördl. Br.

der MirhecUi- und Fruticosa-Fo\m in der Auvergne,

ibr
a

ry.

erfahren.

Eine etwas abweichende Modification sehen wir in Q. Meyeri Ludw., ibidem., Taf.

mit ihren

ive
rs

ity
l


5, Eig. 5,

ww
.bi
od

eiförmigen, tlieilweise übereinander greifenden Loben, doch lässt sich auch diese immerhin mit einer Abände-

anzunehmen, niussten die Eichen früher im mittleren Europa das Stadium der
htt

p:/

die 7?o6j
ältesten Zeiten des Tertiär, insoweit die Boden-

in

hohen Breiten (zwischen 55° und 70°) schon
eL

eri
tag

rsi
t

yH


zurück-

m

ad

nun diese örtlichen Bedingungen, welche (mittelbar) so

viel

nlo

ow

Um

lD

diesen auf die Spur zu

alpinen Landstrichen Steiermnrks, Krains

kommen, müssen wir das Verhalten der Eichen

mit der so auffallenden Polymorphie

;O
rig


in einen Vergleich bringen

über die Gestalt der Eichen

ina

vermögen?

Gegenden

Wahrnehmung, dass

rid
g

Istiien fuhrt uns zur

mb

geringere Formenmannigfaltigkeit anzutreffen

y(
Ca

ist

Unter-Steiermark. Zahlreicher sind die

Formen


in

Croatien,

bei Marburg,

ive

das die exponirten Berggehäuge zwischen 45°

und 47

'/j°

Co

mp
a

reichsten

of

zwischen der zeitweise frostigen Temperatur des Mai und der Sommer-

ist

Mu

Standorte zu Theil wird, desto sicherer kann

the

dem

man darauf

rechnen, die Eichen daselbst in

of

die

am

häufig Frühjahrs-

steirischen Hügelland an bis nach Siebenbürgen.

Je grösser der Gegensatz

wärme,

sind

und ander-

Cilli

Banat,


wo

eine viel

um

vom

Es

dort,

hier

se

nördl. Br.

rat

Vegetation heimsuchen.

die

im

Slavonien,

Zo
o


log

im Sausal,

bei Graz,

als

an wunderliehen Extremen, an Deformationen, an extravaganten Forrabilduiigon
fröste

den circum-

in

Schon eine oberflächliche Betrachtung der Eichen aus den

etc.

Niederungen und dem Hügelland von Görz und

in

und sonstigen Verhält-

unter klimatischen

findet.


MA
)

sind

südlicheren

wärts

sie

e,

Welche

(der Lall arpi Reihe)
in

wenn

Q. piibescens tibergehen wird,

Roburoiden entsprechen, ihr Fortkommen

fro

nissen, die einer

eB
iod


ive

Q. Lusi-

Th

des Südens in

den

und Temperaturverhältnisse des Standorles demselben günstig

Und umgekehrt kann eine Q. sessilißora oder Q. pubescens noch jetzt in die Infectoria-Form
schlagen, wenn die örtlichen Bedingungen darnach sind, ähnlich wie eine echte Q.fnificosa oder
waren.

tanicii

in

ry

Wechsel geschah

Q. infedoria zurücklegen. Dieser

ibr
a


Um

/w

rung des Iiifectoria-Ty\ms vereinbaren.

ibr

ary

einer förmlichen Entartung, in einer scheinbar gesetzlosen Formauflösung anzutrefien. Mit der eingreifenden

Wirkung des Frühjahrsfrostes

combinirt

der

zerstörende

Frass

der Insecten,

namentlich der Mai-

ay

rL


sich

Bäume aufsuchen und
tM

käfer, welche gerade

befallen,

durch

die

.Maifröste

Er

ns

solche

rsi

ty,

haben, so dass mitunter das Leben einzelner Äste und Zweige in Frage gestellt

Frühjahrsfröste,

zeigen


sie

sich

auch

disponibel

am

ist.

schon gelitten

Andererseits erscheinen

meisten empfindlich gegen

Abänderungen, welche

zu

durch

Ha
rv

nachfolgende


ard

Un

ive

derartige Individuen, beziehungsweise deren beschädigte Äste un:l Zweige,

öfters

loeale

etc.)

angeregt werden. Mehreres

ist

südlichen

Q. hifectoria

Arten

dem

Istrien

Dig


Im

itis

ed

gegen die Sonne

by

the

Eigenthümlichkeiten des Standortes (Felsart, physische und chemische Beschaffenheit des Grundes,

und

sind

unseres Wissens

bei

Q. fruticosa viel seltener als bei

südlichen Europa und

Jahrestemperatur von

14— 15° C


dem

darüber schon im Vorhergehenden mitgetheilt worden.

Q. pnhesceus,

die

Orient angehören

und

sehr

dort

Graz und Leibnitz

in

häufig

ist,

Anklänge

an

Steiermark, obschon letztere zwei


die Südspitze

hat (und eine Jännertemperatur von

Eichen mit Hinneigung zur Infedoria-Form
höchstens 0° mittlerer Jännertemperatur aufweisen.
orte der

Lage

von

47,— 57^°

iü Steiermark nur 9



C),

Istrien

eine

während

10° Jahresmittel

die


und

mittlere

Staudbis 1°,


über Ontogenie und Plnjloqeide der Pflanzen.

239

Es gehört also zur obigen regressiven Formbildinig- vor Allem ein F^utor, der den Orgaiiisnuis des Bsiunies
aufs Tiefste erscIiUttert, das
trieb

zum Erlöschen

noch

erhöht diiich die

so zu Stande

atficirte Pflanzentheil

an

Eeiz ausgeübt, aber dieser
dem freien, sonnig gelegenen


kommenden Rei/.wirkungen müssen jene

Kräfte entspringen,

tru

m.
at

im Organismus gleichsam schlummernden Fähigkeiten zu einer so niannigfaciicn Gestaltung
beweisen im gegentheiiigen Sinne jene Individuen, welche an geschützten,

ist,

iez
en

Dass dem so

entfesseln.

die Pflanze ein mächliger

hochgradige Wärme, welche der

wo

Maifröste fernbleiben und nur schwache

Tempe-


bio

beschatteten oder sonst bevorzugten Stellen vegetiren,

log

welche

Dadurch wird schon auf

bringt.

Sommer empfängt. Den

Standorte im
die

Leben des Individuums gefährdet und hierdurch auth den herkömmlichen Form-

ww
.bi
od

ive
rs

ity
l


ibr
a

ry.

org

/; w
ww
.

raturextreme herrschen; das beweisen auch die Eichen südlicherer frostfreier Gegenden.

/w

hervorgehoben worden, dass hei Q. pedimculata die Blattfolge
htt

ist

p:/

Oben schon

massgebend

eL

yH


ein integrirendes Glied der verzweigten Gestaltenreihe
rsi
t

und der

nach rückwärts,

Q. virens

d.

ist

vireiis

wie bei

ein,

dafür,

dass

wo das

den Urahnen

die


der

Ahnenreihen der

gegen die Urzeit, convergiren und etwa

i.

Keil-

der

in

fro

m

Q. pedunculata

sprechen also

Diese Anzeichen

und

Q. sessüiflom

ive


Laharpi und deren Descendenten.

eB
iod

Q.

Bezug auf

Die Formelemente der Q. aqua-

den Typeukreis der Q.

elUptica greifen aber unzweifelhaft mehrseitig in

ebenso gut

blatt

in

Spross ebenso

Th

und Q.

für die Phylogenie der Spccies erkannt haben.
eri
tag


Q. ptd>escens als
tica

ibr
a

ry

wenig wie auf dem Adventiv.sjirosse übereinstimmt mit dem, was wir eben

am normalen

nlo

ad

Kreideperiode oder vielleicht zu Beginn des Tertiär zusammentreffen. Unter den Individuen einer und derlD

ow

selben Generation, oder eines und desselben Mutterstockes, muss es
ina

im Verlaufe der unermesslich langen Descendentenreihe zur

und können

e,


eine

Möglichkeit

bezeichnen, dass von jener
sei,

Zo
o

da

mehr,

ive

tlieils

zumTheil auf das nach abwärts
Co

sie lassen sich

mp
a

rat

weniger mit dem Hamadryadum-Blatt von Parschlug übereinstimmen, gibt es ja auch bei Q.


se

Gründe

es,

lür einen
Mu

ist

um

Laharpi zurückführen.
Viel leichter

sessiliflora,

keilig zugespitzte Blatt des Typenkreises der urweltlichen

Ursprung der

the

Q.

als

über Europa verbreiteten Q. pedunculata ausgegangen


jetzt

of

und

daher nur

es

zwingenden Gründe zu einer solchen Annahme ergeben haben. Formen, welche

sich später keine
theils

rid
g

sicher hinstellen

Urform die Entwicklung eines Thciles der

mb

als

einem dieser Descendenten angehört habe, können wir wohl

„(?. IJaniadrijadimi^'


y(
Ca

nicht

die

log

Dass die Unger'sche

die

und andere,

MA
)

sich schliesslich zur Q. pedunculata ausgebildet haben.

(J.

demnach welche gegeben haben,

rirens recens differenzirt,

;O
rig

sich


gegangen wäre, beizubringen,

ary

of

als eine einheitliche, d.

bis in die

i.

der von mehreren

mmiophyletischc Abstammung

Gegenden

aus-

dieser Species glaub-

Gebirge von Kleinasien und Kurdistan hinein,

wo

sie

dem


Pliocän mehrere isolirte Posten bewohnt.
tM

seit

ns

wenigstens

ay

rL

ibr

würdig zu machen. Reicht doch dieselbe

Q. pedunculata,

gegen Westen war aber

Die Abschliessung jener Entwickhingscentra

noch vollständiger, da ein unermessliches Meer den Südosten

ty,

Er


in der Miocänzeit

cili-

ard

von der nord- und mitteleuropäischen etwas abweichende Q. pediniculafn
allein es existirt bereits

als

eigene Art, nämlich als

eine ältere Bezeichnung für diese „Parallelform", die sich

ed

by

Q.Haas, unterschieden;

the

cische,

wir die genauere Kenntniss der orientalischen Eichen verdanken, hat zwar die
Ha
rv

Kotschy, dem


Un

ive

rsi

Europas bedeckte und das wcst- und mitteleuropäische Festland so gegen Osten hin absperrte.

Dig

itis

im Wesentlichen nur durch einen bräunlichen tomentösen Haarüherzug an den jüngeren Blättern und einjährigen Sprossachsen von unserer Stieleiche unterscheidet.

Lamarck

schon hat die erwälintc, weil auch über

das südliche gebirgige Italien verbreitete, Nebenart als Q. apennina bezeichnet und kurz beschrieben.
steht zu der kahlen Stieleiche in

auch

Kotschy

für seine

demselben Formverhältniss wie Q. puhescens zur kahlen Wintereiche.


Q.Haas

in

der viel grösseren Frucht ein beachtenswerthes Merkmal erblickt, so

wäre dem gegenüber zu bemerken, dass auch unsere
hervorbringt;

andeierseit-:

Sie

Wenn

Q. pedunculuta hin

und wieder eben so grosse Früchte

sind diese auch bei Q. Hans, wie wir an Originalexemplarcn, welch:'

Kotschy


240

Constanti)!.

Etfin

v.

1859) gesammelt hat,' gesehen haben, nicht sämmtlieli

auf 'seiner oriciitalischen Reise (Iter cilicicu-cunliciim

manche darunter

gross zu nennen,

Franz Kra^aii,

inxl

{2— 2^/^ cm Länge und

erreichen nur Mittelgrösse

1

— l'/z'w

im Quer-

durchmesser an der Eichel).
Sehr variabel
in einer

clulind),


auch der Fruchtstiel;

ist

Abänderung erscheint

in einer

anderen fanden wir ihn dagegen nicht

10 cw lang und darüber

er

länger als bisweilen bei Q.

viel

Schuppen der Cupula tragen nicht überall denselben einheitlichen Charakter;
schuppen eine längliche Form haben, auch

Auch

die

m.
at

der Mehrzahl der


tru

Ahnliches

nicht

minder

log

kommt

bio

von dieser und anderen ähnlichen Anomalien an
/; w
ww
.

soll

pe.n-

Kxemplar gesehen, an dem die Becher-

ein

zahlreiclier erscheinen als sonst.

bisweilen bei unserer heimischen Stieleiche vor, doch


einem anderen Ort ausführlicher die Rede

aucli

iez
en

zwar breit-eiförmig, kurzgespitzt, aber wir haben

Fälle

sessilifiora.

sie sind in

(f.

ity
l

ibr
a

ry.

org

sein.


ive
rs

Nordische Eichen; ihre Verwandtschaft mit den fossilen und lebenden Arten des mittleren und
ww
.bi
od

III.

Stammbaumes
htt

ry

ibr
a

irgend eine Phanerogame zu gedeihen vermag.

Dass es so war, unterliegt keinem Zweifel,

yH

nachdem durch mehrere um

rsi
t

als jetzt


hat auch Grönland seine Eichenwälder gehabt, selbst weiter im

der arktischen Zone hochverdiente Nordlandsfahrer ein ver-

die Erforschung

eB
iod

ive

Norden,

Schnee

eL

Und gleichwohl

geblich nach Eichen suchen.

richten wir unseren Blick; in den dortigen von

ganze Jahr winterlich aussehenden Landschaften würden wir gegenwärtig vereri
tag

Kis starrenden, fast das

p:/


Nach dem äussersten Norden, nach Grönland,
und

derselben.

/w

des südlichen Europa; Versuch eines genealogischen

Th

hältnissmässig sehr reichhaltiges Material an fossilen Pflanzen gesammelt und der Wissenschaft zugänglich
m

Es gelang 0. Heer, die Mehrzahl dieser geschichtliehen Documente einer längst begraein Theil blieb

nlo

wegen des

wohl unbestimmbar.

ist

zu

fragmentarischen Zustandes der

indessen der kundige Autor auch jene


ina

Wenn

minder gut erhaltenen Stücken vorgefunden haben, die ihm etwa nur
;O
rig

welche sich

Fossilreste,

freilich
ow

entziffern;

Abdrücke noch zweifelhaft; manches

lD

benen Pflanzenwelt zu

ad

fro

ist.


in

ohne deutliche Nervation, oder

MA
)

gemacht worden

in

Umrissen

Blattfragmenten in die Hände kamen, einer bestimmten Gattung
rid
g

e,

in kleinen



so soll dies (da derselbe

wohl einem

mb

zuweist, sie mit anderen sicher bestimmbaren Fossilien identificirt


log

y(
Ca

altherkömmlichen Brauche folgte) dem Verdienste, eine bis dahin ganz unbekannte Pflanzenwelt unter so
Zo
o

erschwerenden Umständen dem wissenschaftliehen Verständnisse zugeführt zuhaben, keinen Abbruch thun

mp
a

rat

ive

nur müssen wir erklären, dass wir nur jene von ihm gemachten Bestimmungen von Eichen acceptiren, gegen
unter den Blattformen

d.

eine auffallende Ähn-

of

um


unbestimmbar bezeichnet werden, und wenn

i.

es auch wirklich zu einer

Eiche gehörte.

verbürgen? Dagegen

um

auch die wirkliche Ähnlicbkeit mit einem Eichenblatte

niclit sicher,

einen vereinzelten

Fund

wenn

handelt; viel verlässliclier wird die Indication,

ibr

namentlich wenn es sich

leitet


of

es

ary

Wer kann

the

Mu

als

se

kann

niclit

oder Fruchtformen derselben ein Analogen,

der lebenden Querms-Avten, Blüthen
lichkeit findet,

Was

Co

welche nach späterer Überprüfung keine Zweifel erhoben werden könnten.


rL

genetischer Nexus

tM

ay

zu der Ähnlichkeit auch noch ein

findet.

der in der Analogie der Formerscheinungen an

In diesem Lichte

ist

vor allen die in den vorigen Abschnitten

Er

ns

lebenden Eichen seine Hauptstütze

tritt,

ive


rsi

ty,

erwähnte „Q. Laharpi^ genauer zu betrachten.

die Abbildungen
by

Fig. 2, 3, 4;

Ha
rv

aus den älteren Tertiärschichten des hohen Nordens
the

Q. Laliai-pi

ard

Un

In seiner ,,Contribution to the Fossil Flora of North Greenland"

sammt Beschreibung auch im Hauptwerke
Zusammengehörigkeit mit der Gaudin'schen

Dig


äusserst schwer, den Charakter derselben in

'

Worten darzustellen, ebenso

der Q. Luharpi durch Verglcichung mit

Diest^ liud iiielirerc andere für die

Borbas

ia

Budapest

erlialteu,

1869) macht

Heer

(1. c.

die

Taf. 49,

ülter die „Fl. foss. arctica",


Q.

Laharpi aus dem Ober-

Umrisse und Nervation der Blätter sind gut erhalten. Es

Pliocän des Val d'Arno wohl erkennen lassen.

Wesen

(Phil. Trans.

Abbildungen anschaulich

sind

itis

ed

Bd. II enthalten), welche eine

in drei

dem

dürfte es

kaum


gelingen,

ist

dem

Blatt einer der lebenden Arten einen hinlänglich entspre-

Phylogenie der Eielien wichtige Belegstücke liabeu wir von Herrn Dr. Vinccnz

uud wir sprechen ihm

hier für die wertlivolle

Speude unseren

verl>iadliclisten L):iuk

aus.


über Ontogenie und

Wir haben

eilenden Ansdruck zu geben.

Typus zu thun, mit einem


es eben mit einem urweitlichen

aussi)richt, dass in

vager, zwitteriger Natur, die sich vorzugsweise darin

241

der Pflanzen.

Plnjlogetiie

dem

Ding- von

proteusartigen Gebilde von

jeder der später abgezweigten Formen etwas darin steckt oder zu stecken scheint. Die meisten und trcflendstcn Analogien finden wir bei verscliiedencn Varietäten

Sirauchexemplaren der Q.

mehrere Jahre durch

die

sessillfiora sieht,

regelmässigen Trieb an


Siiätfröste gelitten haben,

als

Zähne

auf;

Rand

der

eischeint bis-

ive
rs

ity
l

weiterer Abänderung treten theils scharfe, theils stumpfliche

In

Blattfläche

gesammten Länge ausmacht.

^^^'


'/lo

und die

spitz,

org

mehr

die nie

Grundform die Basis der Spreite

bei der

ist

ry.

in eine Spitze aus,

/; w
ww
.

bio

gegen den Rand convergirenden bogenläiifigen Secondärncrvcn jederseits und


massig ausgeprägtem Tertiärnetz. Stets
nach vorn

ganzrandiges, massig lang

länglich-elliptisches,

ein

log

12—18

gestieltes Blatt mit

wir

betrachten

iez
en

dieses ürfypus

ibr
a

Als Grundform

tru


mci ten Blattes kommt.

läiiit

erinnert gleich-

an Q. Laharjji; nur dass es unter solchen Umständen sehr selten zur Entwicklung eines ganz unverkünim.
at

falls

Was man am

der Q. Hex.

niemals couscqucnt durchgreifend

da.-s sie

vielmehr nur stückweise in Erscheinung

ist,

tritt,

so nämlich,

/w


CS,

ww
.bi
od

weilen sägeartig, bisweilen schweifig-gekerbt. Zu den Sonderbarkeiten einer solchen primären Zahnung gehört

htt

p:/

dass ein Theil des Blattrandes ungezähnt bleibt, ein anderer einzelne Sägezähne, wieder ein anderer stumpfry

durch schwache gerundete Buchtungen von einander getrennte Zähne trägt. Es kennzeichnet dies so

und

zugleich ein

ist

Symptom

für

eri
tag

recht den primitiven Formzustand des Blattes


eL

ibr
a

liclie,

rsi
t

yH

zirung bei den Ureichen überhaupt.

den Mangel einer DitTereu-

Loben zwischen kleinen

stumpfen Buchten. Die Blattfläche

ist

gross, die anfangs noch

Th

theils spitzen, theils

eB

iod

ive

Der nächste Schritt zur Vervielfältigung der Blattform geschieht durch Ausbildung seichter gerundeter

Wenn

ad

nlo

Taf. 45, Fig. 4

c.

1.

vor Augen.
ow

erkannten Blattfossilien insbesondere die
keidhik.

Heer)

{Q. grönla/ulka

lD


Heer

Man

Querem

und Taf 4G, Fig. 2 abgebildeten von Atanc-

von Q. (jroenlandica sein

Q. Olafsein wirklich verschieden

Wir haben

vergleiche von den sicher als

ina

Q. OUifsoii

sollte, so dürfte der

;O
rig

nun die

fro

m


bogenläutigen Secundärnerven treten in geradlinigem Verlauf direct in die kleinen Loben ein.

Unterschied

MA
)

nur in den ülierzähligen Zähnen zwischen den Endungen der Secundärnerven bei ersteren bestehen, doch
e,

kommen

mb

rid
g

solche nur im unteren oder basalen Theile der
y(
Ca

ausgeprägte dreieckige spitze Lobenzähne, ähnlich

stellt

ive

(Q.


Heer)

Lijelli

tung gehabt zu haben, denn

B. wie bei Q. Primia, Bd.

LVL

nicht selten deutlicher

Taf.

XV,

Fig. 8, oder bei

log

Zo
o

Taf. 44, Fig. 10 und Fig. 3 auf Taf. 4G

c.

rat

1.


Lijelli

Letztere scheint

dar.

in

einen deutlichen Übergang des TepIirodes-^\&iiQ,s

der Urzeit, namentlich im Eocän, eine grosse Verbrei-

auch aus dem Unter-Tertiär Englands bekannt. (Vergl. unsere erste Abhandl.

the

dem

B. bei der aus

theils zur Q. nernfolia A. Br.

rL

Fl.

der Schweiz, Bd.

II,


Hinneigung zur Q. xala-

Grönlands, Taf.

Taf. 75, Fig. 2

4, Fig. 6,

7"),

und Gaudin, Val

ay

Heer, Foss.

foss. Fl.

was man an den Exemplaren von Bovey Tracey in Devonshire (Phil. Trans. 1807,
bemerkt. Dagegen kehrt die Form der Q. Lijelli von Kardlunguak in Grönland (1. c. Bd. VII,

Taf. 2, Fig.

c.

(vergl.

Atane (Heer, Nachtr.


z.

1),

am

ty,

zweiten Trieb der Q.

alieuet

Bl. (Taf. V, Fig. 3) wieder.

Un

Taf. Gü, Fig. 4)

rsi

2)

1,

ive

Taf. 60, Fig.

Er


ns

1.

Siderit von

theils mit einer

tM

d'Arno

of

z.

wohl nur eine weitere Variation desselben Urtypus,
ary

pensis, wie

Mu

se

6.)

Q. LijelJi ist

ibr


Bd. LIV, S.

um

of

sie ist

mp
a

f.

Vorn erscheinen

Co

zur

vor.

Einer unverkennbaren Tephrodes-Yovm entspricht das Blatt der Q. Laharpi von

Q. sesMI/ßora, Taf. IV, Fig. 4.

Afaue,

z.


Lamina

70° 30'

n. Br."),

sondern auch anderwärts, haben die Ureichen zahlreiche Spuren hinterlassen, die einerthe

bis

Ha
rv

ard

Weit im Norden von der Südspitze Grönlands, nicht nur auf der Hascn-Inscl an der Westküste (70° 20'

Q. sessilißora hinweisen.
Dig

Typus der

ed

by

auf eine äusserst üppige Masscncntwickhnig, andererseits auf eine unerwartete Annäherung an den
itis

seits


'

Die enorme Masseuentwicklung gibt sich vorzugsweise

der Fossilreste und in den grossen Dimensionen der Blätter zu erkennen; diese erreichen

So

lässt sich

foss. arctica,
tificiren.

in

der Häufigkeit

die sonst seltene

z.B. das iu seiner Neivatiou .lusgezciclmct gut erhaltene Bluttseginent von der llaseninsel (Heer, Fl.

Bd. VII, Taf. 89,

Fig. 1

oft

l''ig.


(Heer, ibidem)

Denkschriften der matUem.-naturw.

2)

mit Fig.

glcii-ht
Gl.

3,

4 auf unserer Taf. IV {Q. sessilißora

einem üppigen Blatt von der

LVII. Bd.

(.

f.

pseudo-groeiüandica) geradezu iden-

Johnalnipii (^Q. Johnstnipii" Ilcer).

31



242

Constantin

Länge von 20-24c»n

bei

8— 12««

Ettingshansen und Franz Krasan,

v.

Auf

Breite.

Tat".

80, Fig. 1, 2 (Heer,

c.

1.

Bd. VII, Haseu-Insel) sehen

wir an Q. groenlandica nicht nur diese Üppigkeit des Blattwiichses angedeutet, sondern auch die Hinneigung


zu Q.

theils

Atane

ist

theils zu Q.

sessiliflora,

Das

Frimis veranschaulicht.

4

Blatt Taf. 69, Fig.

einem Blatt der im botanischen Garten zu Graz cultivirten Q.

Willd.

hicolor

in

Bd. VII von Oher-


var.

täuschend ähnlich,

und überhaupt nur durch eine grössere Zahl von Seeundärnerven von diesem verschieden.

wurde auch eine Eichel gefunden, die wohl nur zu

Auf der Hasen-

gehören kann; der aus dem Stein

Q. groenlandica

m.
at

Insel

iez
en

tru

herauspräparirte Theil, etwa 7» der ganzen Länge, beträgt 4 nn, der grösste Querdurchmesser 2'/^««; dem-

Falkenhenjensis Booth.), denn sie

log


nach war die Frucht eine der grössten bisher bekannten Eichenfrüchte. In der Form gleicht die Eichel jener
nach vorn kegelförmig zuge-

der Q.

sessiliflora var. cochleari/oliu

spitzt.

Die Nervation hat bei Q. groenlandica nichts Fremdartiges; wo sich einzelne Bin ttflächen sammt Loben

bio

ist

org

/; w
ww
.

(^Q.

nicht auch an üppig entwickelten Blättern der Q.

finden,

was

ibr

a

ry.

und dem feineren Geäder abgedrückt haben, werden wir auch bei genauerer Analyse nichts

oder der Q. Prinus (Q. Castanea Willd.) zu
ive
rs

ity
l

sessiliflora

/w

aber die Q. aliena Bl. Japans und des nördlichen

tritt

Man

vergl.

die NaturselbstabdrUcke Taf. V,

htt

China, wenigstens in Bezug auf die Constitution des Blattes.


p:/

Bedeutend näher zum Urtypus der Q. groenlandica

ww
.bi
od

sehen wäre.

(Fl. foss.

alaskana, Taf.

ry

Ihr entspricht von den Fossileiehen
ibr
a

'

und Taf.

5, Fig. 10

G, Fig. 1, 2)

eri

tag

Q. Furuhjehni

Heer

eL

Formen der genannten Ureiche.

Fig. 1, 2 mit den obigen

aus

dem

am

meisten

Tertiär der Halbinsel

indem die Loben durch

ive

tiefere Einschnitte

Es kommt aber merkwürdigerweise


von einander getrennt sind,

eB
iod

zur Roburoiden-Form,

in

Alaska

die wir

in vier

der Tertiärperiode

in

Th

landica.

rsi
t

yH

Alaska im äussersten Nordwesten Amerika's. Aber diese Eiche macht bereits einen merklichen Schritt näher


fro

m

Anschluss an die Eoburoiden, denn die Q. j^seudo-castanea Heer,
ad

noch engeren

nlo

sehen können, unterscheidet sich

den Umrissen, noch in der Buchtung und Nervation von der Roburoiden-Form, wie wir
lD

in

3—5)

alaskana, Taf. 6, Fig.

(Fl. foss.

ina

weder

genanntem Autor


zu einem

meist sehr gut erhaltenen

ow

Blattresten bei

als bei Q. groen-

damals war im Norden die

;O
rig

Blättern der Q. sessiliflora, resp. Q. peduncidala, oder bisweilen an denen der Q. alba

der Laraina vorbereitet (vergl.

1.

c.

an den

Fig. 5).

Bei genauerer

e,


MA
)

tiefere Schlitzung

sie

kennen lernen. Schon

ent-

mb

rid
g

Betrachtung der vier Abbildungen der Q. pseudo-castanea von Alaska wird uns kaum die Wahrnehmung
y(
Ca

gehen, dass manche Einzelheiten im Geäder, die wir jetzt als specifische Merkmale der drei lebenden Arten

und

log

Q. alba, Taf. VI)

erkennen oder zu erkennen glauben, dort bei ein und der-


Zo
o

[Q. sessiliflora, 2)eduncidata

mp
a

waren.

Co

einigt

rat

ive

selben Art, wohl auch an ein und demselben Baume, nicht minder selbst an ein und demselben Blatte ver-

der wir

am Grunde

Mu

5, 6), bei

se


Fisch, an (Taf. IV, Fig.

um

of

Als nächste schliesst sich an die tertiäre Q. psendo-castanea von Alaska die mittelasiatische Q. mongolica
der
sie

Lamina
auch

in

die gleiche herzförmige Ausbuchtung mit

den Umrissen des Blattes sehr ähnlich

ist;

of

the

Öhrchenlappen bemerken, wie bei Q. peduncidata, der
ibr

ary


doch sind die Tertiärnerven, welche die leiterförmige Verbindung zwischen je zwei Seeundären herstellen, bei

und gleichmässiger. Dass

es sich hier

um

einen der Q. pedunculata äusserst nahe

tM

ay

rL

Q. mongolica zahlreicher

ty,

dieselbe Zeit als durch Q. psendo-castanea die Roburoiden bereits im Norden repräsentirt waren,
rsi

Um

Er

ns


stehenden Blatt-Typus handelt, kann demnach wohl nicht fraglich erscheinen.

Mittel-Europa Eichen
ive

in

vom vagen Charakter

der Q. Laliarpi, jedoch in einer Fülle von Abiinde-

Un

wuchsen

Ha
rv

ard

ruugen des normalen länglichen (ganzrandigen oder gezähnten)

Blattes.

Bis in die Kreideperiode reicht

Formelement zurück. Es wird successive nach verschie-

by


the

dieses ungemein häufig mit anderen abwechselnde

selbst

im

itis

ed

denen Generationsrichtungen durch eine Reihe von Blattmodificationen abgelöst, versehwindet aber

am Laharpi-Staimme zeitweise erschienen,
Überhandnehmen au manchen Ästen und Zweigen, ja selbst am ganzen Stocke das Haupt-

Dig

Pliocän nicht vollständig.
später aber durch

Zu den accessorischen Blattformen,

die

Formelement verdrängt haben mochten, gehört auch die Tephrodes-Form

1


Fi"

3.

(vergl.

das Blatt Fig. 10 auf Taf. 44

Die Älinlichkeit besteht nur beim Blatt des ersten Triebes, im zweiten Trieb entstehen meist Formen wie Taf. V,


Trans. 1869 von Atane, das

Heer

Q.

Laharpi nennt, mit dem Blatte der Q. virem, Fig. G anf unserer

Taf. XI, Bd.LVI), welche wir als Vorläufer der

von dem Urstamme der Q. Laharpi abgezweigt.

Lamjeana und Q.

Fig. 13

— 16

von Patoot


denticiilata

in

Johnstrupii mit

ist Q.

bio

log

den obersten Schichten der Kreide von Patoot, Taf. 56,

dem Ausspruche, dass auch

org

ibr
a

ry.

in

Der Entstehungsvorgang dessen, was wir heutzutage Q.

sessiliflora


ive
rs

oder Q. pedimculata nennen,

ity
l

Fagus sihatica gezeigt wurde.

dies von

die Roburoiden in einem

der Kreideperiode begonnen haben, und zwar im äussersten Norden, ähnlich wie

aber total von der bisherigen Vorstelluugsweise bei der üblichen Ableitung

ist

verschieden.

In

dieser Vorstellungsweise spielt

die

Entwicklungs-


/w

einer jüngeren Art von einer älteren

ww
.bi
od

gewissen Sinnö bereits

/; w
ww
.

einfach gezähnten ia/(a;7j/-Blatte angedeuteten JTotivs.

Dies, glauben wir, berechtigt uns hinlänglich zu

Heer,

iez
en

eine Verbindung bringen. Demnacli

auf Taf. 56,

Q. Marioni

Gaud. vom Val d'Arno (Taf. 3, Fig. 11 — 13) naturdem tiefer eingeschnitteneu Blatte aus

Fig. 7 — 12, nur die weitere Ausführung des bei dem

Fig. 5, 6, andererseits mit der viel späteren Q. SciUana

gemäss

und

einerseits mit Q. Johnstrupi ibidem Fig. 11

kann man nur

abgebildet hat,

Heer

Grönhind (obere Kreide), welche

in

m.
at

sich in ältesten Zeiten des Tertiärs
Q.

betrachten. Wahrscheinlich hat der F/re«s-Stamm

Präus-Form


tru

in Phil.

243

und Phylogenie der Pflanzen.

JJher Ontogenie

p:/

ganz dunkle Rolle, während die fragliche, jedenfalls

die Ontogenie, des Individuums eine

htt

i.

nämlich ein oder mehrere Individuen,

im gleichen Sinne zunehmende Divergenz der Charaktere

holten Variirens eine Gruppe von Merkmalen

eri
tag

d. h.


sich

rsi
t

Die Heterotypie kommt selbstverständlich nicht in Betracht, wiewohl die

Folge wider-

in stetiger

oder unterbrochener

eB
iod

ive

geht.

in

die schliesslich auf die folgenden Generationen über-

auftritt,

yH

an denen durch „Cumulation",


Man denkt

eL

abstracte „Species" in den Vordergrund geschoben wird.

ry

d.

ibr
a

geschichte,

Reihenfolge (häutig auch sprungweise) auftretenden Formelemente allein den Schlüssel zur Geschichte der
Th

— das

findet
m

Pflanzenart müsse

fro

Jede


Species selbst enthalten.

man am

leichtesten begreiflich



einem

in

ina

lD

ow

nlo

ad

bestimmten engeren Florengebiete ihre Ausbildung erlangt und von dort aus ihren Verbreitungsbezirk all
mälig erweitert haben. Allerdings kennt aucli unsere Anschauungsweise keinen ursächlichen Grund für das

Wir vermögen ebensowenig zu erklären, warum ein Eichenbaum in der
Kreidezeit die wunderbare Fähigkeit hatte, die verschiedensten Formelemente neben einander zu erzeugen,
während jetzt so viele gattungsverwandte Bäume jahraus jahrein an allen Zweigen dasselbe Blatt hervory(
Ca


ein jugendlicher oder



als

wir einen wirklichen causalen Grund dafür

im besten Mannesalter stehender Tonkünstler, wenn

dem Reich

ive

in schöpferischer Fülle die mannigfaltigsten Variationen aus
rat

ist,

warum gerade

meist so wie der andere aussieht,
Zo
o

wissen,

Baum

log


bringen, und ein

mb

rid
g

e,

MA
)

;O
rig

Erscheinen neuer Charaktere.

finden wir, dass sich

ehedem,

of

so fruchtbar wie

um

— so sagen wir,


ist

mehr

und

kraft-

er hätte sich erschöpft; es stellen sich
the

of

gilt

mehr an,

als

eine

streng mechanische

Ähnliches auch von der Eiche und Buche.

ibr

ary

die Conception matt


auch bald Zeichen ein vom nahenden Ende

seines irdischen Seins. Dieses metaphorische Bild deutet vielleicht

Erklärung zu enträthseln vermöchte; allein mutatis mutandis

langer, überaus langer Zeit hat sich der im Hervorbringen neuer Variationen so fruchtbare

Organismus

tM

ay

rL

Nach

begabt

seine Phantasie und Schaffenskraft nicht

manche Klänge wiederholen,

Mu

los wird,

Co


mp
a

nun ein Greis von 80 oder 90 Jahren geworden,

se

Ist dieser

er

der Töne hervorzaubern kann.

mehreren Abtheilungen der Gattung erschöpft und auch von seiner ursprünglichen Lebenskraft Manches
eingebüsst; vor dem gänzlichen Absterben tauchen aber in ihm nochmals Erinnerungen auf, er producirt zwar
ive

rsi

ty,

Er

ns

in

Un


durchaus nichts Neues, immerhin aber noch etwas durch Recurrenz.

the

jetzt eine Art
by

und Buche; was

Ha
rv

ard

Mit einem Mangel an specifischer Differenzirung beginnt die Geschichte der Formentwicklung der Eiche
ist,

war am Beginn an

viele,

einander nur wenig

Unbeschränkt scheint damals die Fähigkeit des einzelnen Baumes im Hervor-

itis

ed

ähnliche Individuen vertheilt.


oder eine Gruppe von Arten

Dig

bringen neuer Blatt-Typen gewesen zu sein; Erblichkeit bestand so viel wie gar nicht, und in den entferntesten Gegenden vermochte ein Baum dasselbe Formelement zu erzeugen, ohne dass es die Folge engerer
Stammverwandtschaft sein müsste. Die Erblichkeit gewisser häufiger auftretender Charaktere entwickelte

1

Uuter Recui-ronz

vei-stelien

wir das Zm-iiclvgreifen der Xatiir, also eine

Regression,

auf welcher sieh jedoch wieder

neue selbststäudigere Foriueü aufbauen.
31 *


Constanfin

244

zunehmende Zahl der Generationen. Bei alledem wäre


sich erst durch die

nehmen, dass

Ettingsh anseht und Franz Krasan,

v.

es eine Widernatürlichkeit, anzu-

die Formenmannigfaltigkeit der Urindividuen eine gesetzlose

Natur. Gewiss war ursprünglich schon die Zahl der möglichen

gewesen wäre, eine Laune der

Formen gegeben,

war bestimmt durch

sie

Form

anfängliche Constitution der Gattung, und von Zeit und Ortsumständen hing nur ab, welche

Die Fähigkeit, so

sollte.


Typen

\iel

die factische Ausgestaltung des Individuums durch successive

Werk

in einer

der geschichtlichen Entwicklung.

Formen

tru

gebunden

so

,

org

eine in der Urzeit beginnende Generationsreihe gewissermassen an einen Cyclus

ablaufen und das Individuum in einen Stillstand gerathen, womit

schliesslich


ibr
a

die Zahl der

ry.

Ist also

muss

ein

auftreten (resp. einander ablösen
/; w
ww
.

und verdrängen)

Ausbildung der Organe,

iez
en

wobei die Formen der Typen

bestimmten Aufeinanderfolge

log


ist

nicht weniger)

bio

wicklung; dagegen

mehr und

(nicht

keineswegs eine Sache der Ent-

ist

m.
at

kommen

welche später zum Vorschein

hervorzubringen, scheint demnach der Gattung angeboren zu sein, sie

die

zuerst,


Hand

in

geht.

ive
rs

ity
l

auch die Abnahme der Lebenszähigkeit desselben (mithin auch der Anpassungsfähigkeit) Hand
ww
.bi
od

Als letzte Stufe des Daseins wäre demnach jener Zustand eines Individuums zu betracliten, wenn dasselbe

ry

htt

p:/

/w

vermöge seiner Ani)assungsunfähigkeit sich nur au einem günstigen Standort am Leben zu erhalten vermöchte. Die Leiclitigkeit der Anpassung an veränderte Lebensverhältnisse hängt aufs engste zusammen mit

Lignosen) der bisherigen gegenüber kennzeichnet,


die Art

und Weise, wie wir uns den an den einzelnen
rsi
t

ist

eri
tag

meisten unsere Anschauung (in Bezug auf Qmrcus, Fmjus und einige andere verwandte
yH

Was jedoch am

eL

ibr
a

hochgradiger Lebensfähigkeit und beide Eigenschaften mit der Variabilität (Wechsel) der Form.

Individuen sieh vollziehenden Formwechsel vorstellen. Nicht die Formelemente sind

die sich ändern, son-

eB
iod


ive

es,

Th

dern das Individuum. Die Aufeinanderfolge der Typen, die Ablösung des einen durch den anderen, die Verm

fro

ad

aber bisweilen nichts

längst dagewesenes, nur wenig modificirtes) und die zeitweise eintretenden Ver-

als ein älteres,

nlo

ist,

(das

ow

Anderes

neue kräftigere Formelement


durch das

drängung des älteren schwächeren

ina

lD

bindungen je zweier oder mehrerer mit einander bedingen die Variation; die Formelemente (Motive) selbst

wo

MA
)

bald oktaedrische Form des

Bleiglanzes,

Form des Magnetits, oder

die

Würfel und Achtflächner sich wohl zeitweise

e,

bald hexacdrische,


;O
rig

betrachten wir als unabänderlich oder originär, ähnlich wie die oktaedrische

mb

rid
g

verbinden (combiniren), nicht aber der eine in den andern übergehen kann.
y(
Ca

weder jung noch

an einer Q.

alt,

sie

war ebenso gut zur Kreidezeit

log

noch unter gewissen Umständen

ist


Hex im Toscanischen sich

Zo
o

Die Laharpi-Y'o\-m. der Eiche

,

da, als sie jetzt

kann; aber das Zeit

ihre mannigfaltigen nachbarlichen

Und

vom

weil alle Neuerungen

Individuum ausgehen, daher auch,

Co

zu diesen sind geschichtlich.

müssen

of


die Urzeit handelt, nur auf Individuen zu beziehen sind (Art, Varietät etc.

als

und

Beziehungen

wenn

es sicli

schliessliches

um

um

mp
a

rat

ive

Baumverhältniss derselben zu den übrigen Formelementen

realisiren


Mu

se

Resultat aller individuellen Veränderungen einstweilen bei Seite gelassen werden), und weil das Zeitmass in

— so kann

man dem Gedanken

der

ary

of

the

der Zahl der Generationen allein seinen entsprechenden Ausdruck findet,

durch ein genealogisches Schema eine verständ-

sie ver.'innlicht die

tM

;

ersten Generation, die von einem Individuum


Y

Verzweigung der Nachkommen-

abstammt, bis

ins fünfte Glied

(

V).

Er

ns

Baumes der
die

Bäume,

welche im gleichvielten Gliede stehen, synchronistische nennen, da sie gleich-

ive

Wir wollen

Un

leben (resp. gelebt haben"),


z.

B. Nr. 45, 46, 47 etc.

ard

zeitig

ay

verleiiien.

die folgende Skizze

ty,

schaft eines

Dazu diene

rsi

Form

liche

rL

ibr


historischen Gestaltung des Individuums nicht anders als

Sie

Ha
rv

jedem solchen Individuum kann man vom Ahnen zu Ahnen

— Ascendentenreihen,

eine synchronistische Gruppe.

Von

(Ascendenten) znrücksteigend schliesslich zu

z.B. Nr. 47. .20. .6.

by

the

dem Urindividuum gelangen

bilden

.


1,

oder 57. .29.

.

10. .3.

.

1.

Von diesem aber führen mehrere unterwegs sich spaltende Descendentenreihen
duen, z.B. 1. .5. .17. .40. .68. Nur diejenigen Individuen, welche in einer und derselben Ascendentenoder Descendentenreihe sich befinden, stehen in directer genealogischer Verwandtschaft zueinander, alle
Dig

itis

ed

zu den jüngsten Indivi-

übrigen

in mittelbarer

oder in directer.

Wenn


wir nun bei Individuen einer syiichronistischen Gruppe, z.B.

und Nr. 49, gleiche Merkmale antreifen, _so kann dies die Folge gemeinsamer Abstammung sein,
denn von Nr. 49 führt eine mittelbare genealogische Reibe bis Nr. 69, dieselbe geht aber durch die älteren
bei Nr. 69

und ältesten Glieder, nämlich 49. .21

.

.6. .2.

.

1

.

.5.

.

17. .40. .69.


und Phylogenie

tn>er Ontogenie

Ein Stamiubaum, der nur fünf Generationen iimfasst,


Stammbaumes, den

gleichsam ein Miuiaturbild des grossartigen,

ist

einzelner fruchtbarer

ein

Baum

der Urzeit mit

seiner

all'

nlo

darstellt.

Aber

Momente,

die wesentlichen

niini-


Schema

Darum

veranschaulicht.

auch für grosse Zeiträume anwendbar,

ist

;O
rig

jenes, welches unser obiges

ina

lD

Veiwandtschaftskalegoricn, Reihen, Anfangs- und Endglieder befolgen hier kein anderes Gesetz als
dieses, unter gewissen Voraussetzungen,

einem gewissen Grade selbst

bis zu

für geologische Perioden.

Hiezu


e,

MA
)

lieh die

ow

un/ählbaren Nachkoramenschaft bis auf den heutigen Tag

ad

fro

m

Th

eB
iod

ive

rsi
t

yH


eri
tag

eL

ibr
a

ry

htt

p:/

/w

ww
.bi
od

ive
rs

ity
l

ibr
a

ry.


org

/; w
ww
.

bio

log

iez
en

tru

m.
at

unendlich weit verzweigten

245

der Pflanzen.

entsprechen möge, zu setzen; alsdann bedeuten

III,

y(

Ca

I,

IV

etc.

eben so viele markirte Phasen

Zo
o

Dieses vorausgesetzt, versinnlicht obiges Schema einen phylogenetischen Stammbaum.

Die Individuen

ive

rat
Co

Q. Priiiiis,

Q. alieiia u.a. ähnliche bilden

of

,


Q. alba,

Q. injertorin,

Q. bifolor,

eine synchronistische Gruppe.

In

um

Q. momjolica

Q. pedunculata,

sessiliflora,

mp
a

der Arten Q.

Hex, Q. coeclferu,

wir

z.

B.


das Schema der

d.

,

die unmittelbare Aufeinanderfolge aller Eichenindividuen,
the

Laharpi

i.

of

Q.

{>.

der durch drei geologische

Mu

se

Zeitabschnitte sich hinziehenden Generationsreihe 5. .17. .40. .08 erblicken

Descendenz von


in der Foiui-

log

entwicklung des Baumes.

mb

rid
g

brauchen wir blos an die Stelle einer Generation eine Generationsreihe, welche einer geologischen Periode

Heer

als

„Q. Laharpi^' unterschieden worden

ibr

ary

wesentliche Formelement, welches von

vom

an denen das

vorkommt und


ältesten Tertiär an bis zur

Gegen-

5

tritt

f.

Laharpi

in

Verbindung auf mit

ns

II,

ty,

ganze Tertiärzeit bis jetzt; dazu

kommt

f.

niedäerranea;


als Subcarpalblatt die

f.

der Formcharakter dauert an
Lo/icJtifis

bis

durcli

zum Schluss des Miocän

Dnjmeja-Ymm
f.

anfangs noch selten; in der I'liocänperiode wird die LowcÄ/Y/s-Form nach und

Drymeja

völlig verdrängt
Ha
rv

nach durch die

ist

Un


17); die

ard

(III,

ive

rsi

die

In

Er

wart.

tM

ay

rL

successive durch andere Formelemente nach und nach ersetzt wurde,

ist,

by


the

verloren, das Individuum gestaltet sich zur

itis

ed

wird versinnlicht durch das Schema 5.
Dig

gewissen Individuen der Q. Palaeo-Ilex

Bäume,

resp. Sträucher,

.

(bis IV, 40);
(>.

Hex

während der

recens (V, 68).

Diluvialzeit geht das Subcarpalblatt


— Der Entwicklungsgang

17. .42. .71, worin angedeutet
(III,

17) die CaUiprinos

im Pliocän etwa den Charakter der

später zur definitiven Q. cocci/era gestaltete (V, 71),

(J.

ist,

dass im jüngeren Tertiär an

allmälig selbständig

CaUiprinos

von Q. cocci/era

wurde und manche

angenommen haben, der

während manche andere Individuen noch


sich

jetzt als Q. Cal-

liprinos (V, 72) fortleben.

Das Schema
IV,

;16

(5.

.

15. .30

(1)7).

.65 (CG) möchte ungefähr

dem F/Ve«s-Stamme entsprechen, wenn von

und IV, 37 aus mehrere Verzweigungen ausgingen. Mancherlei schon oben erörterte Indicien sprechen


Constantin

24:6


FJftingshauseii und

v.

und

näinlich dafür, dass die Generationsreilien der Virens-

Frans Krasan,
stammverwandt

7/e:c-Grruppe

'

sind,

obschon ihre

grundlegenden Formelemente, nämlicli das Chlorophylla- und das Laharpi-Blatt, ungemein von einander

ver-

schieden sind.

homotyp,

als

Formelement mit anderen, nämlich zunächst mit


Annäherung an

zum

Q. sessiliflom,

und gaben damit

Johnstrupi,

Olafseni

f.

und

ein Vorbild der Q. sessiliflom;

groenlandica abgelöst; auch hieraus

f.

Theil auch au Q. iiifedoria. Weitere Fortschritte machte die
bio

log

resultirte eine


f.

Laharpi durch

f.

vertauschten vielmehr sehr häufig ihr Haiipt-

iez
en

nach einer anderen Richtung wurde

Die Bäume, welche dieses

Laharjji zurück.

f.

sie

m.
at

waren aber nichts weniger

tru

Bis in die obere Kreide der arktischen Zone reicht die
Blatt erzengten,


im südlichen Europa.

org

zuletzt

/; w
ww
.

Ausbildung des Bobur-'Typus in einer späteren Tertiärperiode in südlicheren Breiten (Alaska, Insel Sachalin),

Unser Schema bezweckt nicht viel mehr als zu
Gedanke bewegt, wenn der Versuch gemacht wird, die

der menschliche

ibr
a

ry.

zeigen, in welchen Geleisen sieb

Form-

ive
rs


ity
l

schier unfassbare Derivation eines grösseren

Bahn

gleitet selbstverständlich der

Gedanke

leicht dahin, aber er verliert sich nur zu schnell mit
p:/

/w

breitspurigen

ww
.bi
od

complexes in die Schranken einer bestimmten Vorstellung zu zwängen. Auf dieser anfangs schmalen, dann

wenn

es möglich

wäre ihn


richtig zu con-

eL

eines bestimmten Eichenindividuums würde,

ibr
a

Der Stammbaum

eri
tag

auch über die Aufeinanderfolge und genetische Verknüpfung der Formelemente sichere

genealogische Stammbaum, zu dessen vollständiger
dem Versucli, etwas derartiges zu constrniren,

Mensch gelangen

ive

wird. Sobald aber bei

eB
iod

Einsicht leider nie ein


dem Individuum oder von den

Indivitluen

abgesehen und das Gebiet der abstrahirenden

Th

stillschweigend von

yH

Aufschlüsse gewähren; das wäre aber der wirkliche

rsi
t

struiren, allerdings

ry

htt

der Erweiterung der Begrilfe allmälig in eine leere Abstraction, die nur noch als Denkform einen Sinn hat.

gemeinsamen Namen bezeichnet werden können)

dem Individuum
ow


lD

den wissenschaftlichen Halt der Ableitung geschehen;

(die mit

gleichwerthige Einheit geben,

nlo

eine,

denn wer verbürgt, dass die ähnlicheren

ina

um

gleichartige Formelemente

ad

fro

m

Verallgemeinerung betreten wird, mit der Voraussetzung, dass

ist


es

Blatt-

Bäumen gewachsen sind? Gerade

MA
)

;O
rig

oder Fruchtformen stets aucli auf genealogisch einander näher verwandten

einem

rid
g

e,

das Studium der Eichen lehrt dnrch zahllose gut constatirte Fälle, dass die Formelemente viele genealogische

y(
Ca

im Systeme gar nicht nahe stehen.
log

die den Eichen


mb

Verwandtschaftsstnfen überspringen können, und häufig finden wir ähnliche Blattformen auch bei Gattungen,

System würde bei Quercus nur dann dem

Das ideale,

Zo
o

genealogischen

Stammbaum

auf Formübereinstimmung gegründete
der Individuen entsprechen,

wenn

die

geradezu illusorisch gemacht würde.
Co

unterbrochen,

mp
a


rat

ive

Erblichkeit der Charaktere nicht durch Überspringen der engeren und weiteren Verwandtschaftsgrade so häufig

um

of

Abstammung", „Stammbaum-', „Stammform"
Mu

se

wenigstens bestimmt angegeben wird,

u.

Es sind daher Ausdrücke,

dergl. nicht viel

was man darunter

mehr

meint.


als

wie

„gemeinschaftliche

leere Schlagworte,

wenn

nicht

Wir verweisen diesbezüglich auf den

of

the

Abschnitt „Formverwandtschaft und Genealogie." Zur Hintanhaltung etwaiger Missverständnisse sei aber hier

rL

ibr

ary

nochmals bemerkt, dass Genealogie und Phylogenie nach unserem Dafürhalten keineswegs gleichbedeutende
tM

ay


Begriffe sind, denn unter letzterer verstehen wir die Geschichte der Formentwicklung lebender

unter

die Gesammtlieit aller Individuen, die sich dnrch ein oder mehrere clia-

Er

ns

„Stamm" („Phyton") zunächst nur

Wesen,

rsi

ty,

Formelemente auszeichnen, auf Grund deren man, wenigstens mit einiger Wahrscheinlichkeit,
ive

rakteristische

ard

Un

auf die wirkliche Genealogie schliessen kann. Auf dieser Grundlage und mit Hilfe neuer biologischer und
Ha

rv

paläontologischer Thatsachcn wird
the

Gruppen und nur

man

bis zur

trachten, letztere,

zunächst

natürlich nur bruchstückweise (d. h.

Schwelle der Urzeit) in bestimmterer Weise zu entziffern.

Dig

itis

ed

by

für kleinere

'


D.

li.,

dass CS eine Zeit gegeboii hat,

(Baume, Strauche) wnchscn.

wo

die

eiitspredienden Fonnelemeutc

.auf ein

und demselben Pflanzenstock


247

über Onfocjenie und Phylogenie der Pflanzen.

IV.

In flcr

Was


lässt sich bei den Roburoiden durcii

Miocänperiodc zählte die Eiche

den häufig-sten

in

Wanderung erklären, und was

Europa vom äussersten Norden

zum

bis

nicht?

äussersten Süden zu

Bäumen. Allein vor drei Decennien waren von den verschiedenen Fundorten

tertiärer Pflanzen

m.
at

nur solche Blatttbrnien von Quercus bekannt, welche sich theils mit Q. Hex, theils mit fremdländischen,
grossentheiis amerikanischen Arten mit ungelapptcn Blättern ver,:;leichen hissen. Es konnte daher die Idee
iez

en

tru

fast

log

Abstammung unserer Roburoiden von den mittel- und südeuropäischen Tertiäreichen in
dem Befunde der fossilen Formen keine Stütze finden.
Da nun andererseits vor unseren Augen ein allgemein verständlicher Vorgang stattfindet und gewiss auch
ry.

org

/; w
ww
.

bio

einer unmittelbaren

ibr
a

den vorhistorischen Zeiten stattgefunden hat, der bei den Eichen sowohl wie bei allen übrigen Mauzen
auf eine weitere und immer weitere Verbreitung der Individuen und Arten abzielt (wir meinen die Verstreuung

der


Samen durch Vögel und andere Thiere, durch Winde,

fliessende

ww
.bi
od

ive
rs

ity
l

in

Gewässer

etc.),

so darf es nicht

wunder-

ibr
a

ry


htt

p:/

/w

nehmen, wenn man über die historische Entwicklung der Roburoiden-Form hinwegging und sich vorderhand
mit der Annahme einer Einwanderung unserer Eiche aus einem der benachbarten Florengebietc zufrieden-

De CandoUe

Einwanderung der

hätte die

Q. Ilobur L.

in

Sardinien und Sicilien in der

yH

'

zu einer Zeit als die nördlichsten Gebiete von Afrika bereits durch das
rsi
t

Pliocänperiode stattgefunden,


und der Autor

von Europa geschieden waren,

Meer

ive

A.

Ansicht darauf, dass in Algier, wie überhaupt

stützt diese

eB
iod

Nach

eri
tag

eL

stellte.

m

Th


längs der ganzen NordkUste von Afrika die Roburoiden fehlen.

fro

Kunde von roburähnlichen Blattformen der Eiche schöpfen wir aus der „Paläontographica",
Bd.VIII vom Jahre 1859, worin Ludwig auf Taf. 34 und 35 mehr als ein Dutzend derartiger fossiler EichenlD

ow

nlo

ad

Die erste

den untersten Schichten der Wetterau-Rheinischen Braunkohlenformation (Oligocän) abgebildet
und im Texte S. 101 bis 103 beschrieben hat. Diese Fossilien sind nach den Abbildungen (die Originalstücke
konnten wir nicht sehen) in der That als zu Quercus gehörig erkannt worden. Darunter begegnen wir einer
rid
g

e,

MA
)

;O
rig


ina

blätter aus

Was jedoch

mb

der Autor als Q.furdnervh
y(
Ca

unzweifelhaften Tephroä es-Yovm.

Namens merklich verschieden und lässt
De C and. vergleichen. Die Ludwig'sche

sich

Tiieil

bezeichnet,

ive

cMorophißa''

zu seiner ,,Q. Meyeri",

ist


von der Unger'-

am besten mit manchen Blättern
finden wir nicht selten als

zum

ausgezeichnet durch eiförmige,

mp
a

accessorisches Formelement bei Q. sessiliflora;

„(?.

zum

rat

Aqv Q. Lusitanica

Zo
o

log

scben Blattform dieses


Ung.

dem Formenkreise

der

of

Co

Theil über einander greifende Lappenzähne, können wir gleichfalls Analoga aus
se

um

Q. sessilißora stellen.

und „Q.furcinervis" abgebildeten Formen unter den
accessorischen Elementen der Wintereiche wieder. Es sind längliche, am Grunde mehr oder weniger abgestumpfte oder abgerundete Gestalten, deren stumpfe kurze Lappen am Rande mannigfache Abweichungen in
Mu

häufigsten kehren die als „Q. Steinkemensis^'

rL

ibr

ary

of


the

Am

der Wintereiche).
Er

als bei

ty,

noch häufiger

ns

tM

ay

Grösse und Richtung aufweisen; auch bei Q.

Am

infcctoria

Oliv, sind solche Formen nichts seltenes (eigentlich

variabelsten


ist

die mit

dem Namen „Q-furcinemis^

bezeichnete

wohl unterscheidbare Abänderungen spalten; und doch macht
dieser ganze Formencomplex auf den mit der Heterotypie der Eichen vertrauten Beschauer in Anbetracht der
mehrfachen vermittelnden Übergangsglieder den Eindruck, dass alle diese Typen auf ein und demselben

Form, denn man könnte

leicht

in

drei

gelebt haben können.

bekam

Dig

itis

Bald darauf (1860)


ed

by

Baumstamme

the

Ha
rv

ard

Un

ive

rsi

sie

blätter mit sehr gut erhaltenen

lium,

I,

den von

Unger


aus

auf Taf. 4 abgebildet und S. 12 als Q.

Ludwig

dem

Tertiär der Wetterau mehrere Stücke fossiler Eichen-

Umrissen und Secundärnerven; er hat

sie in seiner Sylloge

plantarum

fo.ssi-

Gmdini beschrieben. Diese hat aber keine Ähnlichkeit mit

aufgestellten fossilen „Eichenarten" der Wetterau.

Etüde sur l'espece, A l'occasion
natur.) Novembre 1862.
2

et

Prof.


d'iine rövision de

l.a

.amille des Ciipulitercs.

Bibl. Uuiv.

(Arch. des Sciences phy».


Consf antin

248

Ettingshausen und Franz Kranan,

v.

Die Uügcr'scbe Q. Gmelini A. Br.

ist

diircb lauggestielte längliehe oder iiinglicli eiförmige, bald länger,

bald kürzer zugespitzte Blätter mit ungleicbmässigen, etwas gescblängelten und meist netzläutigeu Seciindär-

Form


Bucbtenzäbne. Geradezu identisch mit dieser

Q. cuspidafa

Bd.,

gut auch als ^GmeHni-Yoxnv^ bezeichnen könnte.

vom Hohen-Rhonen

(alle drei

c.

(1.

der Foss. Fl.

in

Schweiz auf Taf. 76 abgebildet) uud die

d.

Taf. 77) diesem Typus einfügen.



log


Öningen

Q. Nimrodis von

iez
en

tru

von einer unbedeutenden Abänderung absieht, so kann man auch die Heer'schen Q. GmeJini,

„(p. Nimrodis^', Q.

Gmelini und „Q.

zum Theil

und verlängert wie bei

fein zugespitzt

dei-

gegenwärtigen Q. xula-

ity
l

rodis" sind die Buclitenzähne


ry.

org

entsprechen den schmäleren gipfelständigen Blättern des Baumes. Bei „Q. Meridiu'" und „Q. Nimibr
a

cus2>idat(i"

p^emh-xalapmsis der Winter-

/.

bio

Q. Meriani,

unsere öfter erwähnte

ist

m.
at

man darum ebenso

abgestumpften, tbcils fein zugespitzten

/; w
ww

.

Wenn man

theils

Zweige au jüngeren Baumindividuen (Denkschr. LIV.

eiche, namentlich das Blatt der unteren Äste und
Taf. 11, Fig. 7), das

wenigen

Cbarakteristiscli sind uucli die

iierven ausgezeiclinet.

ive
rs

pensis.

— 4)

Randzahnung der

diese Blattform gleicht in den Umrissen und in der
ry

htt


zu erwähnen;

ibr
a

Taf. 2, Fig. 2

p:/

/w

ww
.bi
od

Nochmals begegnen wir der „Q. Nimrodia" im europäischen Tertiär, doch in der jüngeren pliocänen
Periode. Zunächst sind die Blattfossilien von Szänto in Ober-Ungarn (vergl. Unger, die Foss. Fl. von Szänto
den langen

Blattstiel,

Unger und Massalongo

eB
iod

Th

m


dem

Pliocän von Gleichenberg

c.

(1.

Taf. 3, Fig. 3) mit Fig. 13

Man

— 15

vergl.

z.

B. Q. etijmodrys

auf unserer Taf.

I,

worauf

ad

Ung.


der nordamerikanisclien vielgestaltigen Q. Priitus L. wiederkehren.

aus

fro

figer bei

Q. etijmodnjs

sind es, die so häufig als accessorisches Element bei Q. sessiliflora und noch häu-

Formen

beschrieben. Diese

als

ive

rsi
t

sehr kurzen und ungleicbmässigen Buchtenlappen wurden von

yH

Eiche gehörig zu erkennen. Formen mit länglichen Umrissen und stumpfen, gerundeten,


sofort als zur

lini,

wie bei Q. Gme-

eri
tag

eL

Laniina der echten Kastanie {Cust
nlo

Falkenbergensis dargestellt sind. In grösserer Zahl sind fossile Blaltabow

sessiliflora f.

lD

mehrere Blätter der Q.

;O
rig

ina

drücke von diesem Typus aus den gypsführenden Tertiärschichten von Sinigaglia bekanni; wir verdanken


hat.

e,

Dutzend davon bildlich veranschaulicht
rid
g

als ein halbes

MA
)

deren Kcnntniss der unermüdlichen Thätigkeit Massalongo's, der auf Taf. 22 und 23 seines Werkes mehr

modrys nur wenig verschieden,

dieser Autor Q. Cardan'^i nennt, ist von Q. ely-

auch bei der europäischen Q.

y(
Ca

mb

findet sich zeitweilig

Was


(1.

Taf.

c.

ive

Zo
o

accessorischen Formelementen der Wintereiche gehört, wie schon oben hervorgehoben worden

347)

fossil

Co

um

in

vorgefunden

(>.

den jüngeren Pliocänschichten der Auvergne (Saporta, Le Monde des plantes
of


und

den Formeidcreis der

infedoria 0\iv. eingreift, sich aber im Pliocän von Gleichenberg (Unger,

se

DeCand.

Taf. 4, Fig. 1)

Zu den
vorzugs-

hat.

the

p.

c.

in

ist,

Mu

Q. Lusitanica

1.

und



mp
a

rat

weise das länglich elliptische, seicht gezähnte oder gebuchtete Blatt, das eigentlich

und bei der

1, 3).

log

amerikanischen Q. Prinits, ähnlich wie die Q. deuterogona Ung. von Gleichenberg

sessiliflora

ary

of

So vielen übereinstimmenden Thatsachen gegenüber rauss man sich nicht mehr auf Vermuthungcn

dem


Einwanderung der

Pliocän gelebt haben, bereits
Er

Q. sessiliflora

dieser

Gegenden waren, und

in

sich

als

eine

die

Annahme

nun entbehrliche

Mitteleuropa im Laufe des Tertiär bei den Eichen, welche die Form-

ive


rsi

Hypothese. Mehr und mehr zeigt sieh

Bewohner

während der Pliocänperiode erweist

ty,

einer

ay

der Zeit vor

tM

in

ns

welche

rL

ibr

beschränken. Es unterliegt nun keinem Zweifel mehr, dass die Ahnen unserer mitteleuropäischen Wintereiche,


Un

Lud w.,

ard

elemente „^.//^rcmems"

„Q. Steinheimensis", „Q. Meyeri^', „Q. Gmelini", „Q. Meriani", „Q. Nimro-

Ha
rv

„Q. etymodrys", „Q. deuterogona", „Q.Cardanii", „Q.Cosfae", „Q. Miyheckii antiqua" getragen haben, die
Tendenz, das tiefer gebuchtete Roburoidenblatt zur Geltung zu bringen, unter allmählicher Verdrängung
ed

by

the

dis",

Dig

itis

der übrigen Formelemente, bis endlieh während des Quaternär dieses allein nördlich von der 45. Parallele zur
Herrschaft gelangte, die anderen aber als mehr und mehr verschwindende accessorische Elemente in Verfall
geriethen.


Mit der Stieleiche {Q. pedunculata) verhält es sich freilich ganz anders: einerseits sind unter den Tertiär-

eichen Europas keine solche Formen bekannt, die zugleich als accessorische Elemente an der lebenden Stieleiche

nachweisbar wären (wir sehen hier von

dem

in

mancherlei Beziehung noch problematischen Hama-

dryadumblatt ab), andererseits zeigt Q. peduiu-uhüa keine Übergänge zu den Formen der Galleichen. Beachtet


und

Ülicr Oiifof/eiiie

und erwägt man noch, duaa

eine Eiche, welche der Q. peilimcidafo sehr ähnlich

Erscheinen im westlichen Europa (Schweiz)

Einwanderung aus dem Oriente zu

Gang


rische

m.
at

pedunciilat(i stehen gescliiciitlicb weit auseinander;

(J.

Gunsten der mehrererseits geübten Zusammenziehung beider

zu einer Species. Der Befund und die Tragweite ihrer gemeinsamen Merkmale

Gruppe
und

Vom

und nicht mehr.

den Galleichen vereinigt werden

als mit der Stieleiche.
ibr
a

Q. ptcbescens viel richtiger mit

genealogischen .Staudpunkte ans dürften


wie die einfach tiederlappige Normalform des Eichenblatfes

ferners gesehen,

den Poiar-

in

ive
rs

Wir haben



der lioburoiden

reehtferligt nur die Aufstellung

ity
l

Q. sessiliflora



der histo-

tru


wnA.

ihrer Ausgestaltung spricht nicht zu

einer engeren

nicht anders als durch eine

erklären.

/)iil)escenf>)

Q.

den Pontusländern anzunehmen;

in

demnach

ist

iez
en

Q. sessiliflora

der Interglacialzeit

in


log

(smnnü

neben mehrfachen

ist,

unserer Stieleiche unterscheiden, so haben wir allen Grund, den

Bildlingsherd oder die Urheimat der letzteren im westliclien Asien und
ihr

Kleinasieu die

in

bio

ist,

kaum mehr von

sicli

Trapezunt und sonst

bei


/; w
ww
.

Haas Kotscby heimisch

Abänderungen, die

und Kurdistan,

in Cilicien

org

Q.

dies

24

ry.

man

der Pflanzen.

Phijlofjciiic

stimmung zwischen gewissen


dem jüngeren

Tertiär von Alaska (im äussersten Nordwesten
/w

Eichcnbliitlern aus

ww
.bi
od

läudein früher auftrat als im Süden Europas, und es bleibt uns noch übrig einen Fall seltener Formüberein-

hat im

Bd. seiner ,,F/.foss. arctica" auf Taf. 5 und
ibr
a

II.

(i

der F/.foss. ulaskana mehrere

eL

Heer

ry


htt

p:/

von Nordamerika) und einigen anderen aus den Cineriteu von Cantal im östlichen Frankreich (Pliocänj zu
erwähnen. 0.

yH

(vergl.

1.

c.

p.

Wie könnte man nur im

343).

rsi
t

denen der Q. Kobur pliocaenica Saporta's zu unterscheiden sind

eri
tag


sehr gut erhaltene Blattabdrücke abgebildet und als Q. Fnridtjvlmi beschrieben, die ganz und gar nicht von

welclie im

und

11.

Jahrhundert

12.

Sicilien lebten,

in

fro

m

Nordküste Frankreichs?

ad

dem Wandern der Eiche hat es ein ganz eigenes Bewandtniss wenn es auch richtig ist, dass manclie
deren Samen öfters verschle])pen, so ist andererseits zu bedenken, wie schnell die Keimkraft derselben
ow

lD


ina

MA
)

so eine etapenmässig aus Alaska quer durch Asien gegen

hätte

e,

Welche Fährlichkeiten

;O
rig

einmal die Eichel vertrocknet (was in wenigen Tagen geschehen kann), so keimt sie

Und wenn

Eiche zn bestehen!

die Erweiterung des Verbreitungsgebietes bei
rid
g

ist

mb


erlisclit;

:

nlo

Mit

Thiere

dann hätte Ja auch die

Man kann

im Piiocän

in

Funde

ver-

mp
a

Für das Piiocän sind besonders

Mu

se


es

in Wirklichkeit ist die

sehr beträchtliche und diese

um

of

Europa

Szanto

the

Ober-Ungarn,

of

iu

ary

der Auvergne. Eine Communication zwischen der Pflanzenwelt der Pontusländer und
ibr

in


Piiocän und Vor-Pliocän eine

das Arno-Thal in Italien, Gleichenberg in Steiermark,

Sinigaglia,

Europa wandernde

war möglicher Weise da, aber

des mittleren und südlichen Europa.

theilen sich auf zahlreiche Localitäten

mehrere Localitäten

Co

dem

mehr.

Wirklichkeit nicht so

log

Zo
o

sie


noch kein Blatt, keine Frnclit davon im fossilen Znstande entdeckt worden. Denn

Zahl der fossilen Eichenfunde ans

hervorzuheben:

niciit

nicht einmal die in früheren Zeiten öfter vorgehaltene Spärlichkeit der

einem Einwand benutzen und etwa behaupten:
rat

fossiler Eichenreste zu

Querem

in

Q. peduiteuhifa schon

ive

erscheinen müssen.

y(
Ca

vielen Schwierigkeiten unterworfen wäre,


ist

Bewohnern der

zu den damaligen

Th

Normannen,

die

eB
iod

ive

Entferntesten daran denken, dass die letztere zu Q. Furuhjehni in einer ähnliehen Beziehung stehe wie etwa

dem Beginn der Quaternärperiode zu bestehen, nachdem
sich das sarmatische Meer gänzlich zurückgezogen hatte. Dass nach völliger Herstellung einer offeneren Verbindung Mittel-Europas mit dem Gebirgslande am schwarzen Meere auch die Sippschaft der heimischen
rL

rsi

ty,

Er


ns

tM

ay

dem

westlichen Europa scheint demnach erst seit

ive

Un

ard

Cedrorum Kotschy,
ist

Q.

Wierczb.

u.

{Q. armeninca

eine namhafte Berei-

a.)


Ha
rv

Q.

erhielt,

Q. aurea

mindestens sehr walirscheinlich.

itis

ed

by

cherung

ndeanica Kotschy,

the

Kotschy,

Formen

der Wintereiche mehr oder weniger entsprechende


V- sessiliflora durch orientalisciie,

Dig

Die Thatsache einer so augcntiilligcn Übereinstimmung wie zwischen Q. Furtdijelini
der Q. h'obiir pliocaenica Sap. von Canlal versucht
dieselbe gehört in

(man

Wanderung

den Abschnitt über die Originalität der Formelemente

Blick auf unsere Taf. VI, da sehen wir
(?.

also vergeblich durch

die Kategorie von mancherlei Erscheinungen, von denen hier schon

vergl. insbesondere

amerikanischen

man

Heer

alba L.


(cult.

üenkschriiten der mathem.-naturw.

Cl.

iu Fig. 11

einen vierblätterigen

l!d.

Zweig vom

von Alaska und

zu erklären; aber

öfters die

Rede war

LVi. Werfen wir einen
ersten Trieb

der nord-

im botan. Garten zu Graz); vergleichen wir aber diesen mit Fig. 12 und


LVll. Bd.

32

13,


Consf antin

250

welche zwei Blätter des Soiiimertriebes vou

Coincidenz

Bäume

Wie schon anderwärts bemerkt wurde,
vom

vom Stamme

Discordanz

14 die

der

log


AeviJ.lAdiarpi. Häufig wird dasselbe

— Finiiatifida-Form 7

doppelt-fiederspalfigen Blatte

LIV,

Vuk. und



vom

abgelöst.

phuiat/fida

(J.

bei Q. sessilifloya Taf. III, Fig. 8
ww
.bi
od

Fig. 6, Bd.

II,

— 10,


1

das normale Roburoidenblalt noch lange nicht das Endziel

ist

scher Ausbildung beobachten wir dieses Formelement bei Q. longüoha
Pubescens-Grnp'pQ angehörig) Taf.

in Fig.

derselben Art von der gleichen Localität.

des Cxcstaltungstriebes der vorweltlichen Eichen
eingeschnittenen und selbst

und

bio

Blattformen zweier oder dreier

fällt,

tru

zwei weit von einander getrennte Florengebiete

m.

at

der Blattformen specitisch verschiedener Bäume, deren
iez
en

die

/; w
ww
.

— 14 beobachten wir

org

in

sowie auch die accessorischen Gestalten der Jolinstru2}ii-FoTm

10,

so seltsamer aus?

In Fig. 11

Heimat

und


1

an.

ry.

um

Fig.

vom zweiten Trieb nach einem frühzeiNehmen sich alsdann nicht die Zweige dieser

Q. sessüißora

Typus der Blattform

ibr
a

—9

(vom ersten Trieb),

vou Mittelsteicvmaik) veranschaulichen, so

ity
l

Fig.


1

Fig. 14,

i

ive
rs

letzteren Art

jieduiicalata

(J.

bemerken wir keinen Unterschied. Aber auch
tigen Insectenfrass, gehört demselben

Franz KraSan,

Eft hifjshausen und

v.

tiefer

In typi-

Vuk. (beide der


und Q. pedunculafa,

aber auch bei den südeuropäischen Q. Tozzn- Bosc. und Q. Farneito Ten., resp. Q, conferta Kit., die sich
p:/

/w

in

der Cupula, von den Ruboroideu im engeren .Sinne merklich unterscheiden. Nicht
htt

in

ry

den Früchten, besonders

eri
tag

gewissen Eiehtuug

in einer

also

engeren Zusammengehörigkeit

Blüthe und Frucht dasselbe Ziel verfolgt.


Diese

eB
iod

in

mit Umgehung
Convergenz in

ein Gestaltnngstrieb geltend, der
rsi
t

sich

selbst bei Q. Cerris (bei letzterer nur im Sommertrieb).

ive

Es macht

Arn. und

et

yH

auch bei Q. Douglasii Hook,


eL

ibr
a

minder kommt diese Blattform bei mehreren Arten der Prinoiden-Gruppe vor, namentlich bei Q. lohata Nee,

m

Th

Blattgestaltung wird schon im jüngeren Pliocän bemerkbar; denn im Kalktutf vou Toscana

dem

lD

ina

und wahrscheinlich

Dagegen kennt

dem

Schlüsse führt, dass von

erst in der


Zukunft zur vollkommenen Geltung gelangen

rid
g

e,

ist,

Taf. 2.

sind, in der historischen .Ausgestaltung des Indi-

MA
)

;O
rig

Formelementen, welche der Eiche von Natur ans eigen

viduums dieses das jüngste

c.

mehrfach das

und von Alaska bisher eben so wenig Spuren dieses Blatt-Typus der

Tertiär der Polarländer


Eiche, wie von anderen Gegenden Europa's und Nordamerika's, was uns zu
allen

1.

tiitt

nlo

aus

ow

man

Vergl. Gau diu

der

ad

fro

doppelt-fiederspaltige Blatt der Q. Tozza, resp. Q. Farnetto auf.

der

manchen Fällen


eine ähnliche Convergenz die Fruchtforni betreffen, mit
log

in

y(
Ca

Es kann aber auch

mb

dürfte.

Zo
o

der Zusammengehörigkeit nach dem Blatt-Typus. Alsdann wird es Individuen geben, die in

um

Umgehung

Bhittforni

und

in

Anwendung rein systematischer Grundsätze zu einer Species zusammengefasst zu werden. So mag es kommen, dass Arten gebildet werden, die

auf keiner phylogenetischen (richtiger genealogischen) Grundlage beruhen, wie z. B. Q. Bobur L. (De Candolle u. A). Von diesem Standpunkte aus wäre es vielleicht nicht gefehlt, auch die nordamerikanische
Q. Do/if/Iasii in die Q. Bobur einzubeziehen, was bereits A. De Candolle bei der Bearbeitung der Eichen
bei

of

the

Mu

se

um

of

Co

mp
a

rat

ive

der Beschaffenheit der Frucht Übereinstimmung genug zeigen,

p.

23) sehr nahe gelegen

ary

XVI,

ist.

V.

Blatt, BlUthe

und Frucht.

ive

rsi

ty,

Er

ns

tM

ay

rL

ibr


(Prodr. Bd.

Mehrmals wurde

ard

Un

bereits darauf hingewiesen, dass wir nicht

der Variation des Blattes anzuwenden.
the

Ha
rv

die Erscheinungen

Nicht im Mindesten.

priori

denn

ed

itis

;


es handelt sich ja

um

um

besitzt,

nicht willkürlich in diesen „Schö-

gerade diejenigen Organformen hervorzubringen, welche ihm für die Zukunft

derlich oder nützlich sein könnten,
die Probe zu bestehen hat. Die
bereits erschienen sind.

Anschauungen auch damit

das Hervortreten neuer Formelemente: der Pflanzenorga-

nismus kann aber, da er weder Bewusstsein noch Willensfähigkeit
pfungsact" eingreifen,

sind, das Causalitätsprinzip auf

leuchtet ein, dass wir nach den bisherigen

by

Schon a


kommen

Dig

nicht weiter

im Stande

Geht es mit dem Nützliclikeitsprinzip besser?

dann nämlich, wenn

Anwendung des

die Pflanze

för-

im Wettbewerb mit anderen gleichsam

Nützlichkeitsprincips beginnt da,

wo

die neuen

Formelemente



über Ontof/enie und Phylogenie der Pßamen.
Aber auch
Viele Eichen

251

der Conciirreiiz scheint der Binttform nicht ein überwiegender Eintiuss beschieden zu sein.

in

haben gegenwärtig

Nächstverwaudten haften

ein tief eingeschnittenes Blatt, ihre

in der Urzeit

den Buchen (Fmjus) verhält es sieh umgekehrt mit der Randzahnung. Nun wissen wir
weder warum die Eichen gegenwärtig in Europa, Nordamerika und anderwärts die Tendenz haben tiefer
ein iingetheiltes. Bei

gebuchtete Blätter zu entwickeln, noch vermögen wir zu begreifen, wie und

m.
at

iez
en


bio

Erscheinungsgruppen) einen Zusammenhang der Coribr
a

SpringrUssler angestochen, und erfolgt die Verletzung nahe an der Basis der Blattspreite,

Wachsthum mehr oder weniger,

erweitert sich diese im weiteren

worden

bereits anderwärts angedeutet

verkümmert häutig

nicht selten

so

Unförmlichkeit (wie

aber in demselben Grade schwindet der vordere Theil der Lamina;

ist),

dass ein völlig herzförmiges Blatt entsteht.

derart,


bis zur

ry

htt

er

für einige

der Q. sessilißora oder der Q. puhescens im Zustande seiner grössten Reizity
l

vom

fäliigkeit

ein Blatt

/; w
ww
.

wenn wir (wenigstens

viel,

relation erkennen. Wird


org

schon

manch' anderer Beziehung den Eichen.

ive
rs

ist

in

log

gleichen docli im Wuchs, in der Physiognomie, in den Bedürfnissen nach Feuchtigkeit, Licht

Wärme und
Es

ganzrandige, theils nur sehr wenig gebuchtete oder eingeschnittene

ry.

sie

theils

ww
.bi

od

und

dem

/w

und

solche Blätter

tru

haben sehr viele andere Baumarten
Blätter;

warum

Baumes gegenwärtig besser entsprechen sollen, als ungetheilte; denn unter gleichem Klima

p:/

Bediirfniss des

und

sondern kurz-oval,

ist,


rsi
t

yH

Sicherheit darauf rechnen, dass auch die Eichel nicht (wie sonst) länglich zugespitzt

am Grunde

ive

mit erweitertem Nabelfleck. Ähnlich verhält es sich mit den grossfrüchtigen Eichen
eB
iod

Torn genabelt,

sessili-

durch ungewöhnlich grosse Dimensionen verändert finden, können wir mit

Q. pediDicidata letzlere

eri
tag

flora

wir bei Q.


oft

eL

ibr
a

Eine Correlation besteht aucli an der Frucht zwischen Eichel und Cupula; denn so

u. a.

Kotschy,

(Vergl.

Th

Nordamerika's und des Orients: Q. macrocarpa, Q. vallonea, Q. yraeca, Q. macrolepis

uicjit

kann

die Eichel

nlo

so


immerhin auch grosse Dimensionen

ow

aber länglich, vorn gar

oder nur schwach geual)clt und besitzt keine auffallend erwei-

Ansatznarbe.

;O
rig

terte

Cupula nicht übermässig vergrössert,

sie ist

lD

die

ina

Ist

annehmen,

ad


fro

m

Eichen Europa's und des Orients.)

und desselben

Von immenser

Pflanzentheiles.

mb

Bedeutung

eines

Partien

integrirenden

rid
g

Zusammenhang zwischen

e,


MA
)

Die angeführten Vorkommnisse documentiren einen inneren, auf organischer Entwicklung beruhenden

und die gesammte Formentwicklungsgeschiehte der Pflanzen wäre
log

y(
Ca

für die Paläont(dogie

Zo
o

auch zwischen den Gebilden zweier verschiedener Organsysteme desselben Individuums oder
ive

derselben Art ähnliche Beziehungen bestehen würden,
rat

mp
a

Co

^

of


um

se

Mu

Deutung der Fossilreste
the

Pflicht, bei der

es nicht so,

dem Aussehen

der Frucht auf die Charaktere

und dieser Umstand maelit

es

dem Paläontologen um

(die natürlich meist einzelne Blätter

oder Blattfragment

of


mehr zur

Mässigung und skeptische Vorsicht zu üben.
ibr

sind)

ist

ary

so

Leider

zu schliessen.

wenn

z.B. zwischen Blatt und Blüthe, Blatt und Frucht,

fenheit des Blattes auf die Foi meigenschaften der Frucht, aus
u. dgl.

es,

Individueu

— hinreichende Erfahrung vorausgesetzt — möglich, aus der Beschaf-


Blüthe und Frucht; denn alsdann wäre es

der Blüthe

aller

Es

Fall von Correlation zwischen Blatt-Typus

tM

ay

rL

Doch kennen wir wenigstens einen sicheren

nämlich constatirt worden,
ns

ist

Er

Nuss bei Eichen.

dass die Eichel

l)ei


und Form der

Q. sessdiflora var.

eochlearifolia

Erwähnung gethan haben, nach vorn kegelförmig zugedes Baumes, der im botanischen Garten zu Graz cultivirt wird,

Un

sahen dies an den Frücliten
ard

spitzt ist; wir

ive

rsi

ty,

{Q. Falkenhenjoisis Booth.), von der wir schon oben

wo

the

die


bei Leibnitz (im Sausali

Beobachtung im botanischen Garten begann,

by

Seit 1S82,

Ha
rv

und dieselbe Form hat auch die Nuss an einem jüngeren Baume, der
wächst.

itis

ed

dieser Varietät nicht geändert, und auch in zweiter Generation
Dig

gekommen. Und seltsamer Weise

ist

die

im Freien

bis jetzt hat sich die Fruchtforni


Kegelform der Nuss zum Vorschein

scheint diese Sonderbarkeit schon einer ITreiche aus

dem hohen Norden,

der Q. groen/aiidica, eigen gewesen zu sein, da die Abbildung eines Fossils von der Hasen-Insel in der Fi.
foss. arct.

Wenn

Bd. VII von

Heer,

Taf. Hl, Fig. 5 ziemlich

genau diese Form der Eichel wiedergibt.

bei den Roburoiden, welche in progressiver Fortbildung des Blatt-Typus durch Hinzutreten der Phi-

natißda-Form 7 sich befinden, schliesslich die Variation der Beclierschuppen mit dem neuen Blattcharakter
zusammentrifft, so

ist

diese Combination sicher nicht

mehr


nls eine wirkliche Correlation

aufzufassen, und

32*


üonstaiUiii

252

zwar aus folgenden zwei Giünden:

Eff lu/shaiiseii und Franz Kra^a»,

v.

Beim anfänglichen Erscheinen

1.

mau an

dieser Blatfforni bemerkt

vielen

Bäumen noch gar keine Neigung zur Verlängerung oder zu irgend welcher Alteration bei den Becherschuj)erst wenn das Pi/iiuitifida-BlMt 7 alle anderen Formelemente verdrängt hat, werden die Schuppen der
;


Cnpula länglich,

neben und über einander

zugespitzt, zahlreich, dachziegelartig

Form der Becherschuppen stünde,

so könnten

(namentlich bei der schlitzblättrigen

bei Q. tindoria

diese

gestellt (wie bei Q. Tozza).

einem correlativen Zusammenhange mit der

die Zertheilung oder Zerschlitzung der Blattspreite in

m.
at

2.

Wenn


Varietät) nicht kurz und gerundet sein, ähnlich wie bei

PheUo», sondern sie uiüssten, den bei den Roburoitru

jien

iez
en

(J.

bio

log

den beobachteten Formverhältiiissen entsprechend, eine längliche Gestalt hüben und unter allmäliger Ver-

natürlicher

Form

und der Beschaffenheit

ihres Blattes

Gemeinschaft

ihrer Frucht eine engere
ibr
a


charakters, vermöge der

Voraussetzung, dass Eichenformen, welche vermöge ihres Vegetations-

die

als

org

ist

ry.

Was

/; w
ww
.

schniälerung endigen.

auch im Bau ihrer männliclien Blüthen mit einander übereinstimmen werden, weil der Bau der Blüthe
ive
rs

ity
l


bilden,

und Ordnungscharaktere

Alle

curopiiischen

allein

schon Gat

Hoburoiden haben in der Thnt ein

p:/

/w

lieferl?

ww
.bi
od

überhaupt über die Stellung der Pflanze im Systeme entscheidet und gewöhnlich für sich
tungs-, Familien-

am Rande
ibr
a


ist

(namentlich gegen die Spitze) bärtig

zu erwarten, dass Eichen, welche in

eL

gewimperten Sepalen und kleine, stumpfe, kahle Antheren, und es

ry

htt

6-zähliges tiefgespaltenes männliches Perigon mit schmalen,

sie

gehören, oder doch zu einer und derselben engeren Gruppe, umsomehr

in

einer

zu

solchen wichtigen Merkmalen

unzähligen Fällen verhält sich die Sache anders. So hat

eB
iod

in

ive

zusammentreffen werden. Aber

unförmlicii vergrösserte Staubkölbchen; bei einer schmalblättrigen Varietät der Q.

Hex

z.

B.

Q. maraii-

(im botan. Garten

Th

tl/era

und derselben Art

rsi
t


yH

eri
tag

ihrem gesammten Vegetationscharakter mit einander übereinstimmen, da

und

loneu

ist

findet.

Q. macro-

lD

und

vom Typus jener

jeder Beziehung

in

Verwandten, welche man

ihrer nächst


kommen gegenwärtig

fridier

insgesammt Q.

der orientaUschen Q. pcd-

Aegilojjs L. nannte,

u.

s.

w.

zweierlei Fruchtuüsschen vor: die einen sind nur ganz vorn an
mb

Bei Fayus silccdica

Hex

den männlichen Blüthen sonst im Wesentlichen mit einander Uberein; aber

in

auffallend gross


ina

stimmen

sess/liflorn

der Regel bei Q.

sie in

nicht nnhe

ow

nlo

man

;O
rig

(>.

die Frucht der ersteren

MA
)

carpa und


mit einer deutlichen Spitze versehen, so wie

Hex

e,

ist,

(J.

Tozza, welche mit Q.

rid
g

verwandt

ad

fro

m

zu Graz) werden stumpfe Autheren augetroffen, dagegen sind sie bei

und darüber, die Seitenflächen sind
ive

rung


Länge nach gefurchten Seitenflächen;
Zo
o

verbreiterten, rasch zugespitzten, der

log

y(
Ca

der Spitze mit angedrückten bräunlich grauen Härchen überzogen, sonst kahl, glänzend, mit unten eiförmig

den anderen

reicht die

Behaa-

länglich, glanzlos, ungefurclit. Eine Fruchthülle trägt

mp
a

rat

bis zur Mitte

bei


Beobachtungen reichen) nur

einerlei

Nüsschen, so auch

Co

(so vreit unsere bisherigen

der Nuss und der

Form des

Die Früchte, welche Nüsschen der ersteren Art enthalten, sind sehr kurz gestielt, die
Mu

se

zu finden.

Blattes

dem Typus

und derselbe Baum.

um

of


Allein wir iiaben uns vergeblich bemüht, eine Correlation zwischen

ein

ist

der Stiel nie kürzer als \0

mm

und

nie länger als die

Cupula

ary

of

the

übrigen bald lang, bald kurz gestielt; doch

gefunden worden. Nebenbei

noch bemerkt, dass die aus dem Miocän Mitteleuropas bisher bekannten

rL


ibr

sei hier

Ludw. und

ersteren

Typus zu

ent-

tM

sie

Ung. angehören, und dem

(wie bei dieser) gestreifte oder gefurchte Seitenflächen haben.
ns

wo

F. Deucalionis

Er

sprechen scheinen,


ay

i^rt(/«s-Nüsschen der F. horrida

thami

Ett.''

aus

dem Eocän von Alum-Bay in England und ein Nüsschen von F. BenBeide sind sehr gut erhalten;
dem Eocän von Elsmorc in NeuSüd-Wales (Neu England
Un

F. intermedia Ett.

'

aus

ard

Nüsschen von

).

Ha
rv

ein


ive

rsi

ty,

Ausser den hier angeführten Fa/yMs-Nüsschen wären noch zwei andere Funde namhaft zu machen, nämlich

gewachsen

sind, verschieden waren,

ed

sie

und sicher zu anderen i'«^«.s-Arfen,

itis

deuen

by

the

aber sie sind von demselben Typus wie die Nuss unserer heutigen F. sdratica, wiewoiil die Bäume, auf

Bäume von einander

erlitten

entfernt,

resp. Subspecies, gehör-

Und wie

gegenwärtig auf den beiden Hemisphären vorkommenden Buchen.
Dig

ten, als die

weit wuchsen diese

und welch' mächtige Veränderung haben nicht seitdem die Floren der Erde

1

1

Beiträge zur Krfoi schling dor Phylogenie der Pflanzen, III— VII.

•^

Beitrüge zur Keuiitnisä der Tertüirflora Aiislralieus, Bd. LIII, 1880,

Bil.

XLIII,


Tal'. 10,

]88(J,

Fig

Tat". 19,

Ö,

9.

Fig. 15, 16.


und

übe)' Onfof/cnie

Im Gegensatze

einer so hartnäckigen Formbeständigkeit der Niiss bat sieb die Blattforiu der

y.u

Vorschein kamen, sondern

morphose des Laubes


Neigung

zeigt, zu variiren, scheint der

Trieb oder die Tendenz zur Meta-

Abschluss gefunden zu haben.
m.
at

iiiren

tru

bisher unseres Wissens nur von einigen wenigen Fundorten die fossile Cupula von Fayus, es
log

bio

/; w
ww
.

Nüsschen. Das Indumeut und die pfriemlich fadenförmigen

weiche Spitze endigenden Schuppen fanden wir

stets coustant.
ibr
a


in eine

als die

org

abstehenden,

Dagegen

erscheint die Cupula bei Q. sessiUfom und Q. peihmcidata bald halbkugelig, bald

mehr

ity
l

ive
rs

Die Schuppen sind in der Regel
/w

Bäumen

sind sie schmäler, länglicher, allmälig zugespitzt.
htt

p:/


letztere

tritt

(in dacji/.iegei-

eri
tag

im Vergleich zum Blatte die Frucht einer minderen Variabilität unterworfen.

In den

yH

rsi
t

ist

und zugleich zahlreicher
ry

steifer

förmiger Anordnung zusammengestellt) zu sein pflegen.

Im Ganzen


Besonders häufig

eL

Modificatiou \)&\Q. puhescens auf,

die Schuppen zudem auch

ibr
a

wo

trich-

dreieckig-

und haben eine wie aufgesetzte, gunz kurze membranose Spitze;

erweitert, bnid liöckerig bald tiach gewölbt

aber an manchen

am Grunde

ww
.bi
od

nicht gar selten nahezu seicht schüsseiförmig.


\(in

Belang beobachtet

eB
iod

ive

männlichen Blüthen sind innerhalb der Gruppe der Ruboroiden keine Abänderungen

Buche noch

m

fro

Bäume und

Sträucber, namentlich der Weinstock, der Apfelbaum, Voraus samjuinea , Aesculus
ad

andere

im zweiten Trieb Blüthen und Früchte hervor, während meh-

die Eiche bringt

Sommer zum


zweiten Male blühen.

rcsp.

Hemmung

Wachsthums (durch

des

eine voransgegnngene Dürre, excessive Hitze

man

Bei Bhamuus Framjula sieht
mb

rid
g

e,

zu einem zweiten Trieb veranlasst wurde.

n.

y(
Ca


und halbreife Früchte mit Blüthen zugleich auf

ein

dgl.)

Sommer

allgemein den ganzen

und demselben Stamme.

rat

Vertheilung der Formelemente

am Mutterstocke

bei heteretypischen Arten.

Co

mp
a

VI.

ive

Zo

o

log

reife

Bei Conius sancjuinea

keineswegs durch Hagelsehlag oder sonstige Ver-

MA
)

stümmelung,

die Pflanze
;O
rig

wenn

geschieht es geradezu häufig, und auch

ina

lD

Hijjpocastanum und andere Arten nicht selten im

nlo


die

ow

Weder

Th

worden.

hindurch

der Länge der Val-

ry.

indem diese bisweilen kürzer bleiben

rerlei

Bei

in

der Gegenwart variirt sie nur in der Länge des Stieles und einigermassen

s/liHitica

terig,


die Nuss, von der oben beschriebenen Modifi-

den meisten Füllen unentschieden, wie diese bei den vorweltlichen Arten beschaifen war.

bleibt also in

ven,

Wahrend

ist.

der Gegenwart noch lange nicht

in

/um

einmal schon da gewesene Formen herhalten mussten, wie bereits in den

nielir als

cation abgesehen, nieiit die geringste

F.

Buebe

des Tertiärs einem oftmaligen Wechsel unterzogen, obschon nicht immer neue Motive


früheren Abschnitten ansfiihrlich gezeigt worden

Man kennt

25?)

iez
en

dem Beginn

seit

Phi/logcnie der Pflanzen.

am Körper einheterotypischen Bäumen ein

bei

Mu

se

so ist auch jeder bestimmt ausgeprägten Modificatiou des Blattes

bestimmter Platz angewiesen, nur

diese Vertheilung der Formelemente bei


ist

of

the

nehmen,

um

of

Ähnlich wie die verschiedenen Arten dei Federn eines Vogels ihre liestimmte Stelle

störender Einflüsse, welche öfter die Belaubuug unterbrechen, bisweilen

manchen Cupuliferen

in

Folge

ibr

ary

sistirt.

sich bekanntlich an den meisten gleichnamigen Gliedern des Pflnnzen-


dem Individuum den

im Frühjahre,

charakteristischen Ausdruck verleiht, erscheint nur im

können dngegen ebensowohl gleich mit der Relaubung,

ty,

die accessorischen

als

rsi

ersten Trieb,

Er

ns

körpers wiederholt und als Laub

tM

ay

rL


Das normale Formelement, das

Un

ive

auch an den später folgenden Innovationen auftauchen; doch verhalten sich mitunter Arten derselben Gattung

Was

die Innovationen anbelangt, so

Ha
rv

periodisch

sind oder nur
the

dieselben

ard

bierin sehr verschieden.

gelegentlich,

by


brechende oder erschwerende Ursachen,

ii.

wäre zunächst der Unterschied festzuhalten, ob
durch störende, das

Spätfrost, Insectenfrass,

Wachsthum

zeitweise unter-

Verstümmlung durch den Hieb, Wind-

u. dgl.

Dig

brüche, Hagelschlag

itis

ed

als:

d.

Die periodische Innovation kann wieder entweder aus den Terminal-


veranlasst.

knospen der Frübjalirstriebe hervorbrechen, wie

z.

setzung des Frühjahrstriebes sein, wie

Monis alba und

ist

zwischen

dem

Anlage zu einer
cirtj

})eriodischen

in die

z.

B. bei

B. bei l'upuJus alba,


oder sie kann eine unmittelbare Fort-

liroussonetia papyrifera.

In

mnuchen Fällen

und gelegentlichen Nachtricb keine Grenze bemerkbar, und alsdann

Sommermonate

beinahe schon erblich geworden,

fallenden Innovation
z.

B. bei

(;ursj)i'iinglicli

den roburoiden Eichen.

ist

di(!

durch ganz specielle Ursachen indu-



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