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Denkschriften der kaiser Akademie der Wissenschaften Vol 7-1-0157-0184

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.

bio

log
iez

en
tru

m.
at

157

FLORA VON GLEICHENBERG.
VON PROF.

ULM

UNGER,

der kaiserlichen AKADEMIE DEH WISSENSCHAPTEM.

VITGI.IF.de

ibr
ary


DER MATHRMATISCH-NATURWISSENSCHAFTI.ICHEN CLASSE AM

IN l>KR SITZI'NG

XXriI.

JUNI MDCCCIJII.)

Th
eB

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rsi
ty

He
ri

(VORGELEGT

TAFELN.)

VIII

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WrllKI.K

Dr.

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ry.

org

DIE FOSSILE

ALLCiEMEINER THBIL.
lD
ow

nlo

a

df

rom

I.

Eiuleitendes.

MA
); O

hier

namhaft gemacht und beschrie-

e,

gehört unstreitig zu den anmuthigsten und interessantesten des Landes Steiermark.
dg

sollen,

Pflanzenreste

vorweltliche

Nahe der Grenze von Ungern


dieser Theil des

ist

mb
ri

ben werden

deren

Gleichenberg,

Landes eben so von den norischen Hochgebirgen
y(
Ca

Die Gegend von

rig

ina

1.

eZ
oo
log

von den weiten Ebenen Pannoniens entfernt und vereinigt beide Extreme


und Hügel und freundlicher Thäler,

der

Form massiger Berge

und immer sanfter werdend nach Osten ziehen

Co
mp
ara
tiv

die sich wellenförmig

of

und endlich ganz abflachen.

in

als

theilt die

Gegend von Gleichenberg zwar

rL


ay

Sand und Mergel bestehenden

ns
tM

steilen aus

Er

welcher der Gegend von Gleichenberg jenen Reiz gewährt, den man
ty,

ist es,

der Beschaffen-

Ja der Wechsel, der durch die trachytischen und basaltischen

Bergkuppen und deren spaltförmige Schluchten neben den wenig
Hügeln hervorgebracht wird,

in

of

ary

Gesteinsmassen weniger monoton.


jedoch hier durch einige Unterbrechungen

ibr

heit der

ist

the

mit der ganzen östlichen Steiermark, sie

Mu

se
u

m

Diesen Charakter der wellenförmigen Erhebung des Landes

rsi

den umherliegenden Landschaften vergeblich sucht.
durch die am

rd

ist


Fusse der Trachyt- und Basaltberge

rva

Ausserdem

Un

ive

in

Ha

Gegend noch zu einem Mittelpunkte geworden, wo

sich jährlich Leidende

und Hülfsbedürftige

aller

Genesung, Trost und Erheiterung zu suchen.
ed

um

tis


Art sammeln,

by

the

diese

entspringenden Mineralquellen

diesem Badeorte

in

1833 Gleichenberg
Dig
i

Als ich im Jahre

das erste Mal besuchte') war von

nicht vollen zwei Decennien zu Theil

geworden

ist,

all'


dem Schmucke, der

noch keine Spur zu gewahren.

Eine einzige, die ergiebigste und die mächtigste Quefle^) am Ausgange einer sehr malerischen Schlucht war

vom Jahre 1838, Steierm.

')

Reiscnofizen

-)

Die Constantinsquclle.

Zeitschr. neue Folge, V. Jahrg. i839.


Franz Unger

138

kiinstmässig gefasst und deutete darauf hin, dass dieser

damals vorausgesagt, dass

anschmiegen werden, dass

Hügel herum mit den geschmackvollsten


sondern das geolo-

m.
at

log
iez

war mir unter anderen bekannt geworden, dass

in

zum

der Nähe von Gleichenberg

/; w
ww
.

bio

Zeit

org

welchem zahlreiche vegetabilische Reste, namentlich aber versteinertes

in


Menge vorkomme.

suchte mich durch den Augenschein davon zu überzeugen.

Ich

ibr
a

nicht geringer

Quellen

welches dieser Gegend schon damals einen eigenen Heiz ertheilte und mich

sich ein Mühlsteinbruch befinde,
in

die

prangen, und dass das halb

alles dies,

einlud.

Schon zu jener

Holz


Villen

den anmuthigsten Park verwandeln würde. Nicht

in

gische Interesse war es,

Besuche derselben

wenigen Jahren schon ausgedehnte Badegebäude sich an

in

alle

Ära bevorstehe. Aber wer hätte

en
tru

versumpfte Thal sich

eine neue

ry.

es


Gegend

noch

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ww
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od
ive
rsi
tyl

Eine reichliche Sammlung, die ich davon mit mir nahm und zu untersuchen begann, hat mich später

Ort gebracht.

öfters an diesen

dieser

Gegend

htt

p:/

Als ein glückliches Ereigniss zur Vervollständigung der Ausbeute fossiler Pflanzen

tag
eL


ibr
ary

darf ich es wohl ansehen, dass der gegenwärtige Badearzt daselbst, Hr. Dr. Wenz. Prasil, diesem Gegen-

es gelungen

dass nicht blos der bekannte Steinbruch

,

fleissiger

auf das

Vorkommen von

Einfluss

versteinertem

iod
ive
rsi
ty

ist

Bemühungen und durch seinen


He
ri

stande seine besondere Aufmerksamkeit zuwendete. Durch seine

Dies hatte die Folge, dass die Steinbrecher manches Holzstück, manche Frucht und
als

nlo
a

vordem

unnütz verwarfen, aufbewahrten und
lD
ow

die sie

die fossile Flora

MA
); O

rig

gen Hessen, so wie dass auch noch andere für

ina


,

df

gerichtet wurde.

Samen

auf anderwärts vorkommende fossile Pflanzenreste ein Augenmerk
rom

gesichert wurden, sondern dass auch

Th
eB

Holze und anderen Pflanzeatrümmern untersucht und die aufgefundenen Gegenstände vor Verschleppung

in die

Hand des Herrn Badearztes gelan-

dieser

Gegend wichtige Localitäten

auf-

Hierher gehören vor allen die Sandsteinbrüche von


dg

e,

gefunden und nach Thunlichkeit ausgebeutet wurden.

liefern, die

Mergel-

y(
Ca

mb
ri

Gossendorf, welche das Material der im Badeorte zu Trottoirs verwendeten Steinplatten

der Wirrberge bei Gleichenberg vorkommenden organischen Einschlüsse. Siimmtliche bis jetzt mit
Co
mp
ara
tiv

tulTe

eZ
oo
log


lagen von Kapfenstein und von St. Anna an der Grenze von Ungarn, und endlich die neuerlichst im Basalt-

grosser Sorgfalt und vielen Opfern zusammengebrachte Fossilreste von Pflanzen wurden mir von Herrn
of

Prasil zur Bestimmung und Bearbeitung

übermittelt.

Das Ergebniss dieser langwierigen Studien,

se
u

m

Dr.

the

Mu

namentlich über fossile Hölzer, die ich für die mikroskopische Untersuchung selbst zuzubereiten genöthigt
lege ich hier den Freunden der Paläontologie vor.

Zahl

von verschiedenen Arten erreicht, so


Wenn

die

Ausbeute auch nicht eine namhafte

ist

doch

ihr

Vorkommen

in

einem sehr wohl zu bestimmenden

Tertiärformation zu wichtig,
ns
tM

(iliede der

ay

rL

ibr


ary

of

\Aar,

als

dass hieraus nicht

manche

interessante Schlüsse auf die

ive

rsi

ty,

Er

dehnung und Verbreitung der damaligen Vegetation gezogen werden könnten.

Insbesondere haben die

manche neue Ansicht herbeigerührt und gezeigt, wie

rd


Un

sorgfältigen Untersuchungen der Fossil-Hölzer

Aus-

Zeitrechnung

Ha

rva

sehr geringfügig scheinende Merkmale für die Kenntniss geologischer Zustände und für die

selbst

ed

by

the

von Wichtigkeit werden können.

Bezug auf das Vorkommen von

fossilen Pflanzenresten

zuerst ausführlicher durchgehen, sodann eine Verglelcbung dieser unter einander


vornehmen und endlich

tis

werde nun

die einzelnen Localitäten

in

Dig
i

Ich

einige hieraus sich ergebende Folgerungen als Ergebnisse der Untersuchungen beifügen.

Im Gegensatze zu diesem allgemeinen Theile

sollen in

einem zweiten Theile die Beschreibungen der

einzelnen Arten der fossilen Flora dieses Districtes folgen.
Ich beginne mit der Darstellung der

gebeuteten

bereits


am

längsten

bekannten und am vollständigsten aus-


Die

2.

Der
iiiul (lein

1S9

fossile Flora von (ileicheuberg.

ISU'inbi'iiche

des Glelclienberger Kogels.

von dem Dorfe

(Jleiclieiibcrger Kogel, eiiio frachyJische (iebirgsmassc, welolic sich

Höhe von 1838

gloiclinamigeu Dadeorte bis zu einer al)soluten


P. F. erhebt,

Gleiclienbirj,'

auf einer seiner

ist

400 Fuss

m.
at

nach Siidon gewendeten flaolieren Leimen ungctahr auf der halben Höhe des Berges und etwa

Schon Leopold

Dieser

Sandstein

seinen

in

ist

meiner „C/iforis protof/aea^'

in


,

78,

[).

mehr grobkörniges Conglomerat. Auch auf diese

Stämme nur

Holztrümmer

kleinere

in

den oberen Schichten vorherr-

den unteren Conglomerat-Schichten gefunden worden. Ein

in

von 4 Klafter Länge, IV2 Fuss im Durchmesser (Meyeniles aequimontanus),

wärtig als ein Curiosum

erst vor

wenigen Jahren


Th
eB

dem Bade von Gleichenberg

aufbewahrt.

Stämme von 2 Fuss im Durchmesser,

kürzeren Trümmern, sind eben keine Seltenheit, wie dies
in

Sammlung des Herrn

der

Präsil

Dr.

rig

(Thuioxylon ambifjuum)

lD
ow

in


ina

obgleich nur

nlo
a

df

in

ist

Stamm

den Schichten des unteren Steinbruches und wird noch gegen-

fast horizontal in

rom

Er lag

erbeutet worden.

log
iez

Hornstein verwandelt, oder wühl gar ganze


iod
ive
rsi
ty

schen, sind grössere

Während

in festen

He
ri

Klaftern Länge.

nicht sehr betrieben

p:/

llolztrümmer im mürben zerreiblichen Zustande oder

Stämme von mehreren

bilden ein

den unteren Schichten dieses Sandsteines finden sich sehr häufig

in


als

fünf

htt

den oberen

in

allein

als

sehr geschätzle und

ibr
ary

Sowohl

worden.

liefert

dem Trachyte aufliegenden Lagen

Steinbrüche eröffnet,

sind


)

den oben

mitgetlieilt.

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od
ive
rsi
tyl

Die unteren unmittelbar auf

ftlühlsteine.

tag
eL

umher verführte

in

oberen mehr feinkörnigen Schichten schon durch mehr

Generationen bearbeitet und daher gegenwärtig ziemlich aufgeschlossen. Er
weit


Angaben
bio

SO, und

p.

einige detaillirtcre

org

angeführten „Reisenotizen'%

Ich selbst habe

/; w
ww
.

thun seiner Erwähnung.

ry.

Partsch")

ibr
a

und P.


Buch

v.

en
tru

über der Thalsohle von einem wenig ausgedehnten Sandsteingebible bedeckt.

zeigt.
in

den unteren Schichten des Sandstei-

die Vertbeilung der in der
e,

ist

B. ein Nadelholz-Stammstück

Regel bei weitem kleineren

den oberen Schichten

viel

regelmässiger.
y(

Ca

in

bereits in einer Tiefe von 3 Klaftern entblössten Sandsteines zeigt eine sehr deut-

Der Anblick des

eZ
oo
log

Ast- und Holzstücke

mb
ri

dg

nes mehr oder weniger unordentlich zerstreut, so

MA
); O

Sind die Baumstämme und stcärkeren Stamm- und Aststücke

z.

durch Thon- oder Schieferlagen wie anderwärts hervorgebracht,


sondern durch kleine, meist

Co
mp
ara
tiv

liche Schichtung. Dieselbe wird aber nicht

Form von Geschieben abgerundete Holztrümmer, zu denen

in

Göp

p.; gesellen. Diese

Trümmer, eben

so innig wie die

m

of

Zapfen einer Nadelholzart (Pinites (U'qitimoufaiius

sich nicht selten

Mu


se
u

(Juarzkörner des Sandsteines durch ein quarziges Bindemittel verbunden, geben jedoch durch ihre lagerartige
sich die Sandsteinmasse hier leichter als an andern Stellen trennen lässf.
of

the

Ausdehnung Veranlassung, dass

2



ary

ibr

rL

ay

Holzlrümmer-Zwischenlager zählen, so dass durch dieselben die

als ich

3 Fuss mächtige Lager abgetheilt wurde.
mir es angelegen sein Hess,


von nur einigermassen dem äusseren Ansehen nach

Un

Nebstdem

in

drei solcher

ty,

Sandsteinmasse

als

ns
tM

Steinbruche nicht mehr

noch vor einigen Jahren zu beobachten im Stande war. Hessen sich im oberen

Er

ich selbst

rsi


viel

ive

So

rva

rd

verschieden aussehende Holzgattungen mir Proben für die mikroskopische Untersuchung zu verschaffen, habe

um

so einmal alle Verschiedenheit der Hölzer kennen zu lernen, die an diesem
tis

ed

wahl zu treffen,

the

Ha

auch nicht versäumt, aus den kleineren Aststücken und Holzgeschieben eine sehr mannigfaltige Ausby

ich

Dig

i

digen Depot Antheil nahm, andererseits auch zu ermitteln, welche von denselben die häufigsten

und

in

welcher Weise

Bevor

ich in

sie in dieser

Sandsteinniasse vertheilt sind.

die kurz zu fassenden Ergebnisse dieser

merkwür-

vorkommenden



meiner Untersuchungen eingehe,

will ich


nur

noch des Umstandes erwähnen, dass sich unter diesen Holztrümmern ausser den bereits erwähnten Zapfen

*)

Über einige Berge der Trappforniütion

bei Graz.



*) Langer. Die Heilquellen des Thaies Gleichcnberg.

Verhandlung der königl. preuss. Akademie der Wissenschaften, 1819.
Grätz 1834,


Fritn- Unger.

160

nur einige wenige meist holzige oder hartschalige Früchte oder Theile derselben vorfanden, aber auch

Von weicheren

diese zu den grössten Seltenheiten gehören.

bisher der Natur der Sache gemäss


dentata bemerkt

Nur

ist).

und

jedoch

als

,

der Folge noch zur Sprache gebracht werden

in

u. s. w., sind

was später über Fagus

Einschluss eines Geschiebstüekes

macht hievon

soll,

en
tru


Ausnahme.

worden

zuerst die Holzarten betrifft, welche in diesen Mühlsteinbrüchen bisher entdeckt
bio

Was nun

wie z.B. Blätter

(vergl.

m.
at

,

worden

log
iez

eine

ein Blatt Zelkova Ungeri, welches

wurde


erst kürzlich gefunden

kaum

Pflanzentheilen

einige Spuren entdeckt

verwandt erscheinen. Es

ibr
a

Laricio

c.

Palla-

ibr
ary

htt

p:/

wovon

Pinites


einer und

sein.

eine (CoUaites lapidariorum)

am

häufigsten vorkommt,

anderen nur sehr selten angetroffen werden, so gleichen dieselben keinem unserer

einheimischen,

iod
ive
rsi
ty

die

Krim einheimischer Baum

die drei Laubholzarten betrifft,

Pmus

He
ri


Was

ein in der

,

dürfte

tag
eL

Endl.

HoedUanu bekannt gemachte Holz zu

Das nächst verwandte Nadelholz derselben

derselben Pflanzenart gehören.

dem Namen

ferner sehr wahrscheinlich, dass die unter

ist

aequimontamis beschriebenen Zapfen und das als Pcuce

tiiana

org


dem Cypressenholze oder dem Holze der Thujen

sprechen, oder welche zu den Cupressineen gehören, und
jedenfalls sehr

der Gattung Pinus ent-

namentlich
ry.

solche, welche unseren Abietineen und

theils

/w
ww
.bi
od
ive
rsi
tyl

Die Nadelhölzer sind

/; w
ww
.

sind, so beschränkt sich ihre Zahl auf sieben, wovon vier Naldelhölzern und drei Laubholzarten angehören.


parenchymatosus scheinen der Structur nach von Leguminosen abzustammen. Anlangend
rom

tes

Th
eB

ja auch nicht einmal irgend einem europäischen Waldbaume. Sowohl Cottaites lapidanorum als Mohli-

schiebe und kleinen Asttrümmer, die sich vorzüglich

Sandsteinmasse durchsetzenden

bald von Faustgrösse,

b'S

'/a

lD
ow

die

dem oberen Steinbruche

Zoll dicken Schichten


1

wie Kirschenkerne, länglich,

bald so klein

diesfalls

Geschieben aus Quarz

Gneiss

,

MA
); O

rig

ina

mehreren

nlo
a

df

in


Thonschiefer

,

u. s.

in

Holzge-

die

grosser Menge

in

finden, so sind dieselben

rund oder mehr

w. Sie sind fast ohne

Ausnahme mürbe und

42 Stücken,

die ich an

mb
ri


dg

e,

mit weniger abgerundeten Ast- und Holztrümmern unter einander gemengt. Unter

und gleichen

platt

y(
Ca

Ort und Stelle mit vieler Sorgfalt aus der Breccia-Masse unverletzt herausschlug, gehörten

14

eZ
oo
log

Stücke Tlmioxylon juniperinum,

1

Co
mp
ara
tiv


..



5



Peuce Hoedliana,

of

5

amhiguum,



j)atmonica,

Mu

Cottaites



und Meyenites an.

the


5

se
u

m

.,

ary

of

Darunter waren die grössten Geschiebe offenbar von Peuce pamionica, die kleinsten
ist es,

theils

von den übri-

dass die Nadelhölzer gegen

Laubhölzer

diesem Depot sehr stark vertreten sind,

in

ns

tM

die

ay

rL

ibr

gen Nadelhölzern so Mie von den beiden Laubhölzern. Sehr auffallend

ob dies auf grössere Bestände von Nadel-

als

rsi

ty,

Er

hölzern hinwiese, womit damals diese Gegenden bedeckt waren.
Un

ive

Obgleich die Geschiebeform dieser Hölzer, namentlich jener der oberen Schichten, auf einen mehr oder
die mit ihnen zugleich vor-


Ha

rva

rd

weniger länger dauernden Transport derselben schlicssen lassen, so sind doch
einer

Weise (häufig sogar mit Beibehaltung der Form der Schuppenschilder) erhal-

kaum zu denken

ed

dass wenigstens an eine sehr entlegene Ursprungsstelle

ist,

zumal die Abreibungen

tis

ten,

in

by

the


kommenden Zapfen

Dig
i

und Abrundungen durch Wasserwirbel auch unfern des Ortes, wo diese Stämme wuchsen,

leicht statt-

finden konnten.

Zu den grössten Seltenheiten, welche

Am

zahlreichsten wurde bisher

eine

sich unter diesen

Trümmermassen

Nussart (Jughtudites minor

befinden, gehören Früchte.

Sternb.^ gefunden. Früchte,


Oxtryu PidSi/i, Coryhis Wickenburgi, Cupressites aequimonlanus, und die bcideu Kirsehenarten
atlanticu

und

Prunus nanodes

,

liegen

Fruchttheile zeichnen sich dadurch aus,

nur

in

einzelnen

dass sie

festere,

Exemplaren vor.

Alle

diese

:


wie:

Prunus

Früchte

oder

nicht leicht zerstörbare Theile besitzen und


Die
daher eben so

loiclit

161

fossile Floni voti iilcichenhcrg.

vom Wasser fortgetragen nnd ohne

wie die sie be^Ieilcnden Holztrüminer

sie

bedeu-

tend zu besehädigen in die Sandniasse abgesetzt werden ivonnten. Es geht alter andererseits eben dadurch

hervor, dass diese Abhigerung von Fossiben nur einen ganz kleinen Theil jener Pflanzen enthallen kann,
welelie gleichzeitig an derselben Stelle wuchsen, nämlich nur jenen, deren festere Structur den nieebani-

w.

Rinde des Holzes nothwendig zerstört werden

ja seihst die

,

krantartigen Pflanzen und zarteren Theile

alle

log
iez

u. s.

während

en
tru

von Holzgewächsen, wie Blätter

leistete,

m.

at

Wirkungen des Wassers Widerstand

sclien

bio

mussten.

/; w
ww
.

Eines Umstandes muss ich bei dieser Gelegenheit noch gedenken, der über die Besehaff'enheit jener

besonderes Licht verbreitet, nämlich des Umstandes, dass sich unter den
org

ein

in

ry.

vorweltlichen Holztrift

bevor

/w

ww
.bi
od
ive
rsi
tyl

ibr
a

diesem Sandsteingcbilde begrabenen Hijlzern einige belinden, welche einen verrotteten Zustand beurkunden,
an den Ort ihres Einschlusses gebracht wurden. Ein Stück Holz von Mohlites jxirenchymatosus

sie

zeigt sogar im

Inneren der Zellen und der Gefässe solche Pilze (Taf. V^ Fig. IS), welche wir nur an
htt

p:/

faulen und morschen Baumstämmen unserer gegenwärtigen Weltperiode wahrnehmen. Damit stimmt auch

tag
eL

ibr
ary


das Vorhandensein von Höhlungen im Inneren vieler Holztrümmer überein, die olTenbar der bereits vorge-

somit keinem Zweifel unterworfen, dass das Holz, welches durch

ist

sich häufig in einem überständigen

,

Th
eB

Wasserströmungeu hierher gefluthet wurde

iod
ive
rsi
ty

Quarzkrystallen ausgekleidet sind. Es

He
ri

schrittenen Fäulniss ihren Ursprung danken, und die zuweilen, wie mir ein Beispiel an Cottaites vorliegt, mit

Walde

bereits aufgehäuften


df

wirksamen Transportmittel der Natur hierher zu schaffen. Zur Unterstützung

dieser Ansicht kann noch angeführt werden, dass kein einziger

nlo
a

stets

diese im

Holzstamm bisher mit seinen Wurzeln aufge-

lD
ow

Holzmassen durch die

,

rom

dass es daher keiner ungewöhnlichen Elementarereignisse bedurfte

Wachsthume befand und

rig


ina

funden wurde, und dass Stammstücke und Äste, die hier begraben liegen, häufig an ihren Enden jene
sie kein frischer

Bruch eines gesunden Holzstammes an
MA
); O

muschelförmigen Flächen zeigen, wie

sich trägt,

mb
ri

dg

e,

sondern die vielmehr die gemeinsame Wirkung der meist begonnenen Verrottung und der Wirkung des
y(
Ca

Wassers beurkunden.

Rede stehenden

auffallen muss,


der sich mit der Einsammlung dieser Versteinerungen befasst. Es

jedem Stücke zu machen im Stande

der Beschaffenheit

ist,

nämlich, dass dasselbe

in

ist die

Bemerkung,

se
u

Mu

Stämmen

Stamm von Meyenites

ist

dies


aeqiiimontanus

noch mehr
in

in die

Augen

fallend.

—Als

der

dem unteren Steinbruche des Gleichen-

ary

of

grosse vier Klafter lange

Bei grösseren

ist.

the

mer querüber zerbrochen


die

grössere oder kleinere Trüm-

m

er fast an

in

auch ein anderer Umstand hervorzuheben, der Jedermann sogleich

fossilen Hölzer ist

Co
mp
ara
tiv

in

of

der

eZ
oo
log


Ausser diesen für den Geologen von Wichtigkeit erscheinenden Verhältnissen

ay

Tage fördern.

Diese

Trümmer

Herausmeisselung aus der Gesteinsmasse, sondern waren
rsi

ty,

bei der

lauter fusslange Stücke zu

ns
tM

als

Er

anders

aller Sorgfalt


rL

ibr

berger Kogels aufgefunden und ausgerichtet wurde, was mit

,

in

V2

Linie

bis 1

nichts

schon

ursprünglich vorhanden,

und,

weiten Entfernungen von einander geschoben,

aber durch feingeschläuunten Thon ausgefüllt.

Ja noch mehr, es zeigten


rva

rd

die sie trennende Kluft selbst

man doch

entstanden aber nicht etwa erst

Un

ive

wie eine genaue Besichtigung lehrte

geschah, konnte

werden konnten.

Ha

the
by

nach ihrer Losbrechung wieder

erst

tis


Stammstücke

die

Hierbei ergab
Dig
i

dass

zusammengehörigen Trümmern eines und desselben Stammes Verschiebungen, so
in

ihre

zusammenpassende Lage gebracht

ed

sich an allen einzelnen

es sich,

dass auch nicht ein Stückchen fehlte,

um

den


Stamm

in

seiner

ursprünglichen Integrität herzustellen.

Was

ich

von diesem Stamme anführte,

gilt

von allen auch nur einigermassen beträchtlichen Holz-

stücken. Alle sind horizontal liegend quer gebrochen, die Bruchflächen mit amorpher Kieselmasse nach

Art eines Sinters überzogen und die Klüfte mit Thon ausgefüllt.

Es

ist

nicht schwer, die Erklärung für dieses

Gesteinsmasse selbst,
Denkschriften


dei'

in

Phänomen zu

finden, besonders

wenn man noch

die

welcher diese Stämme eingebettet sind, etwas näher betrachtet. Es ergibt sich hierbei

mathem.-naluiw.

Cl.

VII.

lid.

21


Franz Unger.

162
auf den ersten Blick auch


dieser eine Zerspaltung durch meist senkrechte Klüfte

in

und

es lässt sich leicht

verfolgen, wie diese Klüfte durch die Spalten der Fossilien durchgehen und sich über diese

Versteinerung

de

o

II

mass en

z

1

nur die Folge von

ist,

m.

at

ersichtlich

den Fossilien einen Massstab

in

dass

nach der

dieselben erst

erfolgten.

bio

i-

man aber

Zugleich hat

und Ausdehnung derselben, wornach es

Zeit

welche die ganze Gesteinsmasse


,

hetrclfen, mit Zerklüftungen, welche

Erschütterungen sein können.

erdbebenartigen
für die

Trümmern

log
iez

sammt den

hat es also hier mit Zerklüftungen zu thun

ihr eingeschlossenen

in

en
tru

Man

Sandstein fortsetzen.

hinaus in den


machen und besonders

an

deutlich

angeschliffenen

und polirten Stücken

ry.

erkenntlich

org

fossilen Holzes

/; w
ww
.

Ganz anderer Art sind die Klüfte, welche sich bei Betrachtung selbst kleiner Handstücke dieses

Trümmer

sondern

Fossiles,


sie sind

auf diese Weise fest zusammengekittet.

mikroskopische Untersuchung weiter, so

Stellen in dünnen Blättchen durch

unbezweifelt heraus, dass diese Klüfte noch

vor

ibr
ary

oder wenigstens während demselben und so lange die Pflanzenfaser
tag
eL

noch biegsam war, erfolgt

man solche

Verfolgt

stellt es sich als

htt


dem Versteinerungsprocesse,

Man

sieht sehr deutlich

(Taf

VII, Fig.

6) wie einzelne Zellgewebs-

He
ri

sein mussten.

nach und nach eingetretenen Treniumg noch die ursprüngliche Verbindung der

bei der wahrscheinlich

iod
ive
rsi
ty

massen

durch ein quarziges Infdtrat wieder ausgefüllt und die einzelnen


p:/

Trennung des

/w
ww
.bi
od
ive
rsi
tyl

ibr
a

hervortreten. Es sind gleichfalls Querklüfte, aber nie breiter als von V4 Linie; diese Klüfte bewirken keine

die Stellen erkennen, die der

man wird sogar

in

der Zickzackbildung

trennenden Gewalt den geringsten Widerstand

leisteten.

des


Die Tren-

nlo
a

Bruches

ja

rom

Axe der endlich erfolgten Losreissung vorausging,
df

ihrer

Th
eB

Trennungsflächen herstellen und erkennt auch an den übrigen, wie eine Zerrung der Elementarorgane nach

lD
ow

nungsflächen zerrissener Hölzer bieten ganz dasselbe Aussehen dar.
Ich habe leider bisher noch

in


der Zeit weit

rig

ina

versäumt, diese Spalten, Avelche den früher erwähnten

mögen, auch durch

sein

MA
); O

vorausgegangen

die begleitende Gesteinsmasse zu verfolgen. Angeschliffene

Stücke

Fall geht aber aus dieser
y(
Ca

Auf jeden

steines fortgeschritten war.

mb

ri

dg

e,

aus derselben würden zeigen, wie weit auch die feste Verbindung der Quarzkörner zur Bildung eines Sand-

die Flüssigkeit,

zwei Erschütterungen

die letztere lange

womit der Versteinerungsprocess erfolgte, zugleich

diente,

war dieselbe Flüssigkeit zwar

bei

als

die Sandstein-

erfuhr,

wovon


nach dieser erfolgte. Während

Bindemittel für die entstandenen

und nach der zweiten Erschütterung noch nicht

se
u

m

Trennungen

Co
mp
ara
tiv

während der Zeit der Versteinerung derselben,

of

die erste

eZ
oo
log

masse, welche jene Holztrümmer einschloss, nach ihrer Bildung


Beobachtung hervor, dass

durch die grössere Heftigkeit entstandenen weiteren Klüfte nicht mehr zu

the

,

sondern nur die Bruchflächen mit einem Quarzüberzuge zu versehen. Erst nach Vollendung
ary

of

vereinigen

Mu

versiegt, vermochte aber die

dieses Processes haben

ibr

entstandenen

Thon

ay

rL


die

denselben geführt und eine weitere Vereinigung unmöglich gemacht.

in

ns
tM

Spalten feinen

Tagwässer aus der verwitterten Oberfläche des Bodens durch

rsi

ty,

Er

Die bisher verfolgten Eigenthümlichkeiten dieser Versteinerungen leiten uns nothwendig darauf, den
Un

ive

Proeess der Versteinerung selbst etwas genauer
bisher in Erfahrung

the


der Pflanzenwelt",

p.

sq.,

gebracht haben,

fassen.
findet

Was
sich

wir über diesen interessanten
in

meinem „Versuche

einer

zusammengestellt. Vielleicht gelingt es mir, zu dieser Lehre

neue Thatsachen hinzuzufügen.

tis

ed

hier noch einige


76

Auge zu

ins

by

Geschichte

Ha

rva

rd

und lehrreichen Proeess

Dig
i

Schon am angeführten Orte habe

ich bemerkt,

dass

man an


fossilen

Hölzern häufig einen äusseren

mürhcn, fälschlich für das Überbleibsel einer Rinde gehaltenen und einen inneren festeren hornsteinartigen
Theil unterscheiden köiuie,
sei.

nen,

und dass dies namentlich

Jedes hier vorkommende
besitzt

nur sind

fossile Holz, es

mag

in

bei

den fossilen Hölzern von Glcichenberg der Fall

grossen Stämmen oder

in kleinen


Trümmern

erschei-

diese beiden schon durch die Verschiedenheit der Farbe leicht zu unterscheidenden Theilc,

sie bei

den verschiedenen Hölzern meist

besitzen alle grösseren

in

Stämme und Trümmer nur

verschiedenem Umfange ausgebildet.

Im Allgemeinen

eine geringe, oft fast ganz verschwindende Rinde von


mürben faserigen Substanz

Kern ausmacbt,

bis zur Oberiliiehe


fast <^-m\z

den vorerwähnten Ilolzgesciiieben.

bei

znsanuneng'esetzt, und nur
llornstein

mau

es bei kleineren Stücken, namentlich

der Regel ganz aus einer mürben, spröden Masse

in

ist

man im Stande

einen festen Kern von

Formen zwei wesentlich verschiedene Stufen der

diesen

in

der sonst nur einen


verschiedene BeschalVenheit der versteinerten Hölzer ollenbar

diese

leitet

ist

;{

Versteinerung-, die
log
iez

zur Ansicht hin, dass

Anders

«^etbiinn-en.

Diese sind

hornstcinarlig'e Antbeil,

den nicht abgerundeten Trümmern

in

Es


wahrzunehmen.

nnd

(higejjen ist der feste

:

1(1

en
tru

einer

fossile Flora i'on Gleichenherg.

m.
at

Die

man

so Ihidet

der

/; w

ww
.

man der mikroskopischen Betrachtung,

welche

nachfolgende

dem mürben

zuerst in

Zustand

sei.

rindenartigen Theile

der versteinerten Hölzer nichts anderes

eine

als

mehr oder minder lockere Anhäufung von Elcmentar/w
ww
.bi
od
ive

rsi
tyl

theilen,

ibr
a

ry.

Folgt

welche von beiden der vorausgehende,

lassen,

org

erkennen zu

bio

der Zeit nach auf einander folgten, vor sich habe. Eine genauere Untersuchung scheint auch nicht schwer

langgestreckten Holzzellen, der Gefässe und der mit ihnen wechselnden Zellen der

nändieh der

Die Gestalt der ursprünglichen Theile des Holzes, ihre Aneinanderreihung


Markstrahlen.

w. ist zwar
vollkommen erhalten, aber dieselben sind so m enig mit einander verbunden und hängen so locker an einanibr
ary

htt

p:/

u. s.

geringste Kraftanwendung sie nicht nur aus ihrer Lage zu bringen,

zu zerstören im Stande

He
ri

oder theilweise gelöst und überdies spröde

sind also ganz

sondern

Die dieses faserige Holz zusammensetzenden

ist.

geworden.


sie

überdies

Elementartheile

Forschen wir nach den näheren

iod
ive
rsi
ty

leicht

tag
eL

der, dass die

eben so

Elementarorgane verbindet, nämlich die Intercellular-Substanz, verschwunden, zweitens häutig
rom

die einzelnen

Th
eB


Umständen dieser Eigenschaften, so ersehen wir erstens jene Kittsubstanz, welche im lebenden Zustande
und Gefässmembran von aussen her angegriffen

,

theilweise oder

ganz

nlo
a

df

dabei noch überdies die Zell-

lD
ow

mangelnd, und endlich drittens die innersten Schichten der Membran mit Beibehaltung des ursprünglichen
rig

treuen Zeichnungen dargestellt.

in

e,

Ganz anders nimmt

ist

MA
); O

auf Taf. VIII

sich das in eine feste bornsteinartige Versteinerung verwandelte Holz aus.
dg

—9

der Zusammenhang der Elementartheile

wie

mb
ri

1

in

im natürlichen Zustande
y(
Ca

den Figuren

einen spröden glasartigen Körper verwandelt. Alle diese Zustände sind in

ina

luffenthaltenden Zellraumes

eZ
oo
log

einzelnen Elementartheile sind ebenfalls erkennbar und

in

fest

Hier

und unverschiebbar, die

ihren Umrissen, namentlich nach ihrer äusseren

ist

aber durchaus der Zell- und Gefässraum durch die Verstei-

nerungsmasse

in

dem


erfüllt.

Kurz,

wir

sehen

Co
mp
ara
tiv

Begrenzung scharf unterscheidbar, dabei

letzteren Zustande einen von

dem

ersteren nicht blos

des

Ausdruckes bedienen

Mu

Holzes

nicht


einfach als einen unreifen,

mehr veränderlichen bezeichnen, sondern wir müssen vielmehr

darin

die

ich

mich

mehr oder minder vor-

ay

rL

ibr

nicht

wenn

diese hingegen, nämlich die bornsteinartige, als den reifen, vollendeten,

darf,

ary


dieses

versteinerten
the

Beschaffenheit

of

somit jene

se
u

m

of

durch graduelle Ausbildung, sondern auch der inneren Gestaltung nach verschiedenen Zustand. Wir können

ns
tM

geschrittene Wirksamkeit des Auflösungsmittels erkennen, welches, der Natur der Sache entsprechend, an
als

in

dem


inneren

,

vor

seiner Einwirkung

mehr

rsi

ty,

Er

der Oberfläche stärkere Eingriffe zu Stande brachte

rd

kleinere Stücke ganz oder beinahe ganz in jenen
rva

warum

ihrem Inneren nicht blos einen grösseren Zusammenhang, sondern auch eine
by

in


mürben Zustand versetzt wurden,

Ha

ist,

während dickere Stämme

the

der Grund

Un

ive

geschützten Theile des Holzes. Wir werden zugleich daraus ersehen können, dass dieses und nichts anderes

die

Sache anschaulicher zu machen
Dig
i

Um

tis

ed


bessere Conservirung der Elementartheile zeigen.

inneren festen (Fig. 7 und 8)

rinum

in

^^

als Fig.

,

habe ich

in

den Figuren 7

—9

der Tafel VIII sowohl den

9 den äusseren mürben Theil des Holzes von TImioxylon junipe-

auf die Axe des Stammes senkrechten Schnitten dargestellt.

ährend


in

Fig. 7 a die

lichen Zustande besitzen,

Wände

während

der langgestreckten Zellen noch ganz dieselbe Dicke wie im ursprüng-

hier überdies

noch deutliche Intercellular-Substanz vorhanden

ist,

bemerken

wir Fig. 8 und noch mehr Fig. 9 die Dicke der Zellhaut nur auf die secundäre oder Verdickungsschichte
reducirt, die primäre Zellhaut

dagegen sammt der Intercellular-Substanz zuerst (Fig. 8)

in

eine
2i»


homogene


Franz Unger.

j64

Masse verwandelt, endlich an ihrer Stelle (Fig. 9) Lufträume und
einander einzig und

allein

denken kann,

die lockerste

und zugleich

die zarteste

Dass diese Verbindung

wohl begreiflich, daher eben

ist

Verbindung der Elementartheile unter

die


durch die Porencanäle (man vergleiche hierüber zugleich Fig. ß) bewerkstelliget.

Verbindung gänzlich zu zerstören im Stande

so

man

die

ist,

wie

erklärlich,

sich zwischen

geringste

die

Elementarorganen

Gewalt

solche

eine


m.
at

ist.

en
tru

Die unvollkommene, keineswegs scharfe Begrenzung der Zellhäute, die wir ausserdem hier noch

hier als Belege dienen. Dieselben zeigen (Fig. 7 b u.

s.

bio

sei.

Zeichen der Erweichung der Pflanzen-

Die nämlichen Abbildungen (Fig. 7
/; w
ww
.

substanz und ihrer beginnenden Auflösung anzusehen

als ein


log
iez

bemerken, führt nothwendig auf den Gedanken, dass dies wohl

— 9) können

ry.

org

w.) nicht nur eine Verschiebung und Quetschung

Forscht man über diesen Punkt weiter, so ergibt

Quetschung jener Theile schreitet
vor

Sommers abgelagerten

p:/

htt

Unkenntlich werdung der Lumina der Elemen-

die

man


iod
ive
rsi
ty

Zellen und Gefässe durch im Wasser unlösliche Substanzen, wie

erkennt

homogen gewordenen

solchen scheinbar

in

Es

Elementartheile.

ist

Holzschichten. Ja

Entstehung einer vollkommen structurlosen Masse
z.

B. Harz u.

s.


Nur

ist.

dort,

w., erfüllt sind,

Holztheilen noch die ursprünglichen Grenzen der

Th
eB

wo

dann

dessen Folge

,

oft bis zur gänzlichen

die

des

He
ri


tartheile

am Ende

die festeren

als

eine stär-

ist,

ibr
ary

kere Quetschung erfahren haben,
die

im Frühjahre gebildeten Holzschichten der Fall

lockeren,

allen

dies in

dass alle Theile des Holzes mit zarteren

sich,


tag
eL

Membranen wie

/w
ww
.bi
od
ive
rsi
tyl

ibr
a

der Elementarorgane, sondern (wie in Fig. 8) otTenbar sogar eine Zerreissung der Zellmembran.

somit keinem Zweifel unterworfen, dass

dem Versteinerungsprocesse

der

jedenfalls

in

nlo
a


df

rom

Process der Erweichung und Auflockerung der Pflanzensubstanz vorausging,
derselben hervorzubringen und dadurch das ursprüngliche,
ina

in

zum

rig

Verdrückungen der mannigfaltigsten Art

lD
ow

Folge dessen es der über solchen Pflanzensubstanzen lastenden Masse des Sandes gelang, Quetschung und

welche der eigentlichen

Infiltration

der Kieselsubstanz nothwendig vorhergehen

dg


e,

diese Processe,

mb
ri

Auf

MA
); O

Theile schon durch das Auslaugungsmittel veränderte Gefüge noch unkenntlicher zu machen.

in

folgender Weise: Zuerst boten höchst wahr-

y(
Ca

mussten, erfolgte nun der Absatz von amorpher Kieselsäure
eZ
oo
log

scheinlich die innersten Theile des Holzes in den noch wenig zerstörten

und aufgelösten Theilen Anzie-


Process im Einzelnen nahm,

Co
mp
ara
tiv

hungspunkte, auf diese folgten die äusseren und so fort bis zur Oberfläche. Welchen Fortschritt dieser

schwer zu ermitteln, nur

ist

Theile bereits vollständig

infiltrirt

höchst wahrscheinlich heraus, dass

und zu einer hornsteinartigen Masse umwandelt wurden,

se
u

m

of

die innersten


stellt sich als

bevor der Absatz von Kieselsäure
Mu

die

ganz aufgelösten

Schiebten

traf.

Ein

the

äusseren Schichten vor den inneren würde jeden Fortschritt der Versteinerung durch

der

ary

of

Versteinern

äusseren nunmehr fast

liefert


uns also der vorhandene Zustand

rL

ibr

Verhinderung des Eindringens dahin unmöglich gemacht haben. Es
ns
tM

ay

des versteinerten Holzes von Gleichenberg, der jedoch auch auf andere versteinerte Hölzer

der Vorgang der eigentlichen Infiltration ein
ein von innen nach aussen fortschreitender gewesen sein müsse.
Er

den Beweis, dass

c

entrifugaler,

rd

diesem Anbetrachte

demnach der


ist

feste

Kern der vorliegenden Hölzer allerdings

als

der reifere,

Ha

rva

In

Un

ive

rsi

ty,

findet,

Anwendung

als


der jüngere Zustand anzusehen.

the

wenigstens früher vollendete, der äussere
by

nun

Bedingungen

die

der

Versteinerung

zusammen,

tis

ed

Fassen wir

Dig
i

erstens auf eine Auflockerung, häufig sogar auf eine theilweise Auflösung


so

beschränken sich dieselben

und Wegschaffung der primären

und grösstentheils auch der secundären Zellmembran der Elementarorgane sammt der zwischen ihnen
befindlichen Intercellular-Substanz,

zweitens auf den von innen nach aussen erfolgenden Absatz der Ver-

steinerungsmasse in den zurückgebliebenen organischen Theilen und ihrer Räume.

Es sind jedoch mit diesen Untersuchungen noch nicht

alle

Fragen



gelöst, die

man an den

Verstei-

kommen


zunächst

nerungsprocess und seine einzelnen Vorgänge stellen kann. Gehen wir noch weiter, so
das

V e rste

i

ne run

gs

m

i

1 1

e

1

und

die

Zeitbestimmungen

dieses Processes in Betrachtung.



Die

das Versteincningsinitlel bodifl't,

so

es

ist

\

im vorlieg-cndcn Falle

Auflösung der Kieselsäure im Wasser voraus, womit das versteinerte Holz

Wie bekannt
was hier

Kieselsäure

löst sich

reinem Wasser

in

angenommen werden muss,


Versteinerungsprocess nicht anders

den

in

Quarz. Es setzt dies eine

fort

äusserst t-eringer Menge,

und
in

fort j^etiänkt wurde.

alkalinischem Wasser,

grösserer aber noch innner geringer Menge auf.

in

denken,

als

geraume


dass

säurehaltiges, vielleicht auch noch mit andern Salzen geschwängertes

Zeit

ßg

hinduicdi

Man kann

cjn

sich

solches kiesel-

m.
at

Was

fossile Flora roii Gleichenherg.

die versteinernde IIolz-

niasse durchsickerte, zuerst alle dai-in leicht löslichen Bestandtheile wie die Alkalien

aufnahm und wegführte


in

den wenigen übriggebliebenen organischen Uesten

einen Anhalts-, einen Krystallisationspunkt für die Ablagerung von theils

Umstände, unter welchen wir das versteinerte Holz von Gleichenherg linden, machen nicht blos
nicht anders vor sich

gehen konnte.

finden hier das versteinerte Holz in eine Gesteinsmasse eingebettet

,

wie jenes selbst. Die Quarzkörner, von welchen das

gingen nicht blos den gleichen Process wie jenes durch
iod
ive
rsi
ty

Holz umgeben war

als

He
ri


unzusamnienhängenden einzelnen Theilcn bestand,

welche ursprünglich aus eben so

,

tag
eL

Wir

ibr
ary

htt

Vorgang möglich, sondern bestätigen vielmehr, dass derselbe

p:/

Alle

fheils krystallinisehem

/w
ww
.bi
od
ive

rsi
tyl

ibr
a

amorphem,

Quarze fand.

diesen

log
iez

bio

Grade entfernte und nun

/; w
ww
.

Zerstörung der schwer löslichen Zellen- und (ierässmembran selbst macht(>, auch
org

die

diese bis zu einem gewissen


ry.

und endlich sich an

en
tru

Wasser durch

von Quarzsubstanz zu einer festen Sandsteinmasse verkittet, sondern es

dass aus den

rom

zugleich das Material ihrer Vereinigung so wie der Verkieselung des Holzes

Annahme der Durchdringung

sondern sicher der Fall war, da diese

Umwandlung der Sandmasse

— was

nicht blos wahrschein-

einem Becken abgelagert sein musste




lässt die

ganze

und den damit verbundenen Versteinerungsprocess des darin

Sandstein

rig

in

in

Wasser

nlo
a

df

dieser Sandmasse mit

ina

lich,

wurde durch Ablagerung


lD
ow

hervorging. Die

es

sogar möglich,

ist

Th
eB

angehäuften Quarzkörnern

,

einer ganz

natürlichen Weise,

Umständen

letzten Frage, nämlich der Zeitbestimmung, angelangt.

Es handelt

e,


so wie unter gleichen

dg

in

dabei

nicht

dem Punkte der

um

eZ
oo
log

Hier sind wir an
sich aber

y(
Ca

noch heutigen Tages erfolgen würde.

welchem geologischen

die Frage, in


Co
mp
ara
tiv

dies

diesem Orte

mb
ri

Sandsteinbildung an

MA
); O

eingeschlossenen Holzes leicht und ungezwungen erklären. Es erfolgte somit die Versteinerung so wie die

wickelung diese Einschlüsse vor sich gegangen
der Verwandlung der Holzsubstanz

sind,

Alter, in welcher Zeitperiode der Erdent-

sondern vielmehr

um


die

Frage, wie lange dieser Vorgang

eine Kieselmasse angedauert haben mag.

Wenn

über jenen Punkt

Mu

Hölzer so wie die sie begleitenden Früchte und Samen durch ihre Vergleichung mit
the

die Qualitäten der

se
u

m

of

in

in

ibr


Aufschluss geben, so haben wir

Frage keinen anderen Anhaltspunkt,

ns
tM

als

die

Beantwortung der letzteren

Vorgängen

die Vergleichung mit ähnlichen

in

unserer gegenwär-

ty,
rsi

meinem „Versuche

einer Geschichte der Pflanzenwelt", p.
rd

in


Un

ive

es mit den sogenannten Versteinerungen in der historischen

Zeit für ein Bewandtniss habe,

70

— 74,

hinlänglich erörtert zu

Ha

rva

glaube ich

auch für

Er

tigen Zeit.

Was

früher und später erfolgten Ablagerungen


rL

allein

ay

vorhandenen Pflanzen

ary

of

gleichnamigen Theilen jetzt lebender Pflanzen und mit den

in

the

haben. Sichere Beispiele von erfolgten Versteinerungen während Menschengedenken finden sich nur

liegt kein einziges

tis

ed

by

beschränktem Massstabe und zwar von Kalkversteinerungen. Von Kieselversteinerungen


Versuche, dieselbe hervorzubringen, haben keineswegs ans Ziel geführt, denn die Bedingun-

gen derselben fordern eine

Dig
i

Beispiel vor.

viel

zu lange Zeit, als dass die Beobachtung auch nur über die ersten Stadien

derselben hinaus gelangen könnte.
Ich habe diesem geologisch eben so wichtigen als in technischer Beziehung erfolgreichen

stande auf eine andere Weise beizukommen gesucht.
allen

die

Es schien mir vor Allem nöthig,

Gegen-

sich zuerst von

jenen Processen genaue Bechenschaft zu geben, die täglich vor unseren Augen vor sich gehen und
festere Pflanzen-Substanz, wie z. B. Holz,


einerseits zerstören,

andererseits in ihrer

Dauer

nicht


Franz Unger.

166

beschränken, sondern diese vielmehr auszudehnen suchen. Der Process der Fäulniss und Verwesung einer-

und

seits

die

Conservirung des im Wasser befindlichen Holzes andererseits, das Studium der Veränderung

der sogenannten Holzfaser

anatomischer und chemischer Hinsicht

in


sollte

den Ausgangspunkt für Betrach-

tungen und Folgerungen bilden, wie wir uns den Versteinerungsprocess
der Beschaffenheit und Zeit nach zu denken hätten.

m.
at

en
tru

hat indess dieser Sache

einen Aufschub

log
iez

Zufall

Momenten

seinen einzelnen

durch eine Verbindung mit einem

Ich glaubte dies


Chemiker am ehesten bewerkstelligen zu können. Der

in

/; w
ww
.

bio

gegeben, der hoffentlich noch beseitigt werden kann.

Vorläufig bin ich in meinen anatomischen Untersuchungen so weit gelangt, dass ich wenigstens in

ibr
a

ry.

org

dieser Frage orientirt zu sein glaube. Die Schwierigkeit der Erlangung eines passenden Materials, die durch
/w
ww
.bi
od
ive
rsi
tyl


eine Reihe von Jahren nach einer bestimmten Methode fortgesetzten Versuche, u.s.w. müssen, der Natur der

Sache nach, den raschen Fortschritt solcher Untersuchungen sehr hemmen und erst spät zu einem siche-

ganz anderer Weise Structur- Veränderungen erfahren,
ibr
ary

und endlich solche,

Pflanzcntheile vor Feuchtigkeit geschützt,

iod
ive
rsi
ty

Th
eB

rom

df

nlo
a

ina

Holz zwar noch Zusammenhang


dass ein solches

immer mehr und mehr

Verdickungsschichten

alle

rig

ist,

,

lD
ow

Inhalt der Zellen

Subsfanz besteht.

davon

welches aus den primären Zellmembranen und der

vorhanden,

MA
); O


ein Skelet

der Art zerstört, dass die Auflösung der Membran von

ist in

den Inhalt und die secundären Verholzungsschichten zuerst

i.

Membran. Im fortgeschrittenen Grade der Zersetzung

erst zuletzt die primäre

und

d.

,

dem Schwammigen

sich

s.

von dem Holze nur

verbindenden Intercellular-


sie

w. sind verschwunden. Die Folge

dass die Beschaffenheit desselben jedoch

zeigt,

Endlich wird auch dieser hier und da zerstört und

mb
ri

dg

es zerfällt in eine bröckliche Masse.

sich jenes Holz, das

dem wechselnden

eZ
oo
log

y(
Ca

Ganz anders verhält


nähert.

u.

ist

ergreift,

e,

innen nach

auswärts erfolgt

Erde und Was-

He
ri

ser hei Ausschluss der Luft eingetaucht sind.

Das Holz morscher, verrotteter Bäume

die fortwährend in feuchter

dieselben

als


htt

blossgestellt, in

tag
eL

und dem Wasser

p:/

ren Resultate führen. Im Ganzen hat es sich herausgestellt, dass Holz und derbere Pflanzcntheile der Luft

zogen, entweder blos mit der einen oder der anderen

in

Einflüsse von Luft

Berührung kommt.

und Feuchtigkeit ent-

In beiden Fällen erfolgt

Co
mp
ara
tiv


nach Massgabe dieses gegenseitigen Ausschlusses eine auf die längste Zeit hinaus sich stets gleichbleibende
Beschaffenheit der Zellmembran.

und

habe

of

Verwendung

m

bereits eine Zeit
se
u

gen, deren

Ich

von 300

Holz aus

alten

— 600 Jahren

Wohngebäuden, Kirchen, Ritterbur-


übersteigt,

Sarkophage

selbst Holz der

Pyramiden untersucht, und dasselbe nicht kenntlich anatomisch ver-

the

Mu

ihrer Einschlüsse aus ägyptischen

diesfalls

ary

of

ändert gefunden.
ay

rL

ibr

Dasselbe war noch in einem bei weitem auffallenden Masse bei jenem Holze der Fall, welches längere


Erde lag oder im Wasser eingesenkt war.

Er

ns
tM

Zeit in einer bedeutenden Tiefe in der

Holz aus den Lagunen von Venedig, worauf
Ha

rva

mir diesfalls für die Untersuchung zu Gebote.
the

ähnliches von erst gefüllten

In

war

allen Fällen

Bäumen, sondern noch

bei Aveitem

Kirchen und Häuser ruhen, standen

das

Holz

nicht

blos

eben

härter und compacter.

so fest

Die anato-

by

als

alte

Un

Brücken.

rd

alter


ive

rsi

ty,

Holz, beim Graben von Brunnen und Kellern aufgefunden, Holz aus verschütteten Bergbauten, Piloten

u. s.

w.

Dig
i

tis

ed

mische Untersuchung lehrte, dass von irgend einer Zerstörung, Trennung des Zusammenhanges

durchaus keine Rede sein kann. Die chemische Analyse zeigte

Holze

nichts

sind,

enthalten


kommen

Von

waren.

bemerken

und

,

Dasselbe zeigte sich

der chemischen
Endlich hatle

entfernt waren,

dass zwar alle Alkalien

und Bittererde,

Eisenoxyd

einer Entfernung der secundären oder Verliolzungsschichten
die

Lumina der Gefässe waren eben so


auch

und der

ich

dafür aber Kalk

,

in

dem Holze

alter

Torfmoore

Avie

im frischen

die

w. hinzuge-

Hess sich

durchaus


im urs|)iünglichen Zustande vorhanden.

und submariner

Wälder,

dadurch herbeigerührten physikalischen Veränderungen,

noch Gelegenheit Holz zu untersuchen,

,

u. s.

welches nachweislich

die

aus

mit

Ausnahme

dasselbe erfuhr.

der Diluvialzeit



Dir

100,000

heniilnto'). und wcnio;stcns

an diesem zeigle sieh nicht die

auch,

.lahre

167

im vom Wasser (liirchnässtcn Sande und Selilanime

Auch

h\^.

Veriinderuns? heziig-lich der Verdüiuiiing der Zeilwände, al)er

g-eriuosle

Vermehrung von Erden und Melalloxyden

der bedeutenden

ungeachtet


fossile F/oni roii (ilcicliciihcrq.

kci nc

,

Spur irgend

einer Art von Versteinerung.
Versteinerungsprocesse otFenbar keine anderen Verhältnisse

dem Imstande,

I)ei

in

p:/

den

sge dehn testen Zeiträume

alle ra u

Stämme sehen,

der rindenartigen Fasersehichte der dicken festen

in


n

ibr
ary

in

den verkieselten Hölzern von Gleichenberg, namentlich

Weg

Membran einen ganz anderen
da

höherem Masse

Menge

und den Absatz der festen Mineralsubstanz

stattfand,

stattfinden kann.

den mürben Geschieben und

dass die Auflösung der Pflanzen-

genommen


der Verrottung

als bei

— wenn

in

hat, welche nur nebenbei hie und

wir ferner sehen, dass die Pflanzen-Membran nicht von innen
Th
eB

in

in

Infiltration

tag
eL

AVenn wir

Beurtheiluuü: des VerkicselunQs-

bei


das Imprägnations-Miltel eine hinlängliche

WegscbaIVung einer so bedeutenden Quantität von Zellen-Substanz, welche nur

die

nach und nach und

log
iez
bio

wo

von Kieselsäure aufgelöst enthält, eben nicht auf die

ankommt, sondern auf

org

man das Mass aber

verfehlt

den günstigsten Fällen,

ry.

Wie sehr


kurz.

zu

htt

viel

He
ri

w. meist

proeesses, da es hierbei

iod
ive
rsi
ty

u. s.

ersteinerungsprocesses durch Kalk, Eisenoxyd

V

ibr
a

cessen zu bestimmen und hält daher seihst die Dauer des


/; w
ww
.

Vorgänge nach anderen ähnlichen chemischen Pro-

für dergleichen

/w
ww
.bi
od
ive
rsi
tyl

gewöhnt, das Zeitniass

ist

dem

im Allgemeinen stalffamlen, einen

als die hier

Massstab geben, nach welchem wir die Dauer desselben zu schätzen berechtigt sind.

Man


dass hei
m.
at

entscheidend und kann uns

ziendicli

ist

en
tru

Diese letzte Thatsaehe

so dass hier zwar auch

ist,

nlo
a

df

rom

nach aussen, sondern umgekehrt von aussen nach innen zerstört und aufgelöst

Theilen der Gefässe und Zellen bestehend hervorgegangen


den innersten

ist,

so

ist

lD
ow

ein Skelet. aber aus

rig

ina

wohl begreiflich eine Zusammenstellung beider Vorgänge ganz und gar unpassend, daher auch jener der

wodurch

jener,

bewirkt wird, zu beurtheilen

die Fäulniss

ist.


mb
ri

dg

als

e,

Zeitmassen

MA
); O

Versteinerung vorausgehende Process der Erweichung und Auflösung der Pflanzen-Substanz nach anderen

in

welchen man noch keine Spur

y(
Ca

Sollten uns die oben angeführten Beispiele von Diluvialhölzern,
eZ
oo
log

von Wegschatfung der Zellen-Substanz, daher auch noch keine Folgen derselben wahrzunehmen im Stande
in


den versteinerten Hölzern von Gleichenberg so

eklatant vollendete Proeess so wie die darauf erfolgte

Imprägnirung von Kieselerde bedurfte, so kann

Co
mp
ara
tiv

100,000 Jahre berechnete

als

Moment

einen

Zeit seit

dem Abschlüsse der

Diluvial-

des Verkieselungsvorganges organischer Substanzen betrachten. HierMu

periode nur


of

nicht anders als jene insgemein auf

m

man

einen Massstab geben, welche Zeitdauer dieser

se
u

ist,

als

ary

of

the

aus erklärt sich wohl, wie die geologischen Zeitbestimmungen ganz andere sein können und müssen,

gewohnt

sind").

Gossendorf.


Er

Pflanzenabdriicke im Sandsteine von
rsi

ty,

3.

ns
tM

ay

rL

ibr

jene, die wir an historische Ereignisse anzuknüpfen

Ganz verschiedener Natur, wie

zwischen Gesteinschichten erfolgten Abdrücke von zarteren Pflan-

Un

ive

alle


rd

Abdrücke von Blättern und dergleichen
rva

die

dem Sandsteine von Gossendorf. Diese

nördlichen Fusse des Gleichenberger Kogels in der Nähe des Dorfes gleiches

dem

by

Localifät befindet sich an

in

Ha

sind

the

zentheilen

Dig
i


tis

ed

Namens. Ein Versuch seine festen plattenförmigen Steine zu Trottoirs zu verwenden gab Veranlassung
zur Eröffnung eines Steinbruches.

Auf den meisten Schichten

dieses sehr glimmerreichen, ziemlieh fein-

körnigen grauen Sandsteines finden sich Spuren von verkohlten Pflanzentheilen
tieferen Schichten sind dieselben nicht blos sehr zahlreich

')

Versuch einer Gesch.

-}

Durch

d.

Pflanzenwelt,

neuere Auffindungen

ist


es

p.

,

,

jedoch auf einer der

sondern zugleich meist so unverletzt erhalten,

316, 322.

mir möglich geworden, diesen so interessanten und wichtigen Gegenstand weiter zu ver-

folgen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen gedenke ich nächstens

am passenden

Orte milzulheilcn.


Franz Unger.

168

dass bei vorsichtigem Zerschlagen des Gesteines ganze Blätter, zuweilen sogar Früchte


zum Vorschein

kommen.
Bisher war man, ungeachtet aller Mühe, die

man

auf die Einsammlung guter Exemplare derselben ver-

wendete, dennoch nicht im Stande eine grosse Verschiedenheit von fossilen Pflanzenarten zu entdecken,
wie dies anderwärts

Ablagerungen der

tertiären

Die ganze Flora dieser Localität beschränkt

Fall ist.

m.
at

in

gegenwärtig nur auf 23 Pflanzenarten. Die meisten derselben sind bereits schon anderswo gefunden
en
tru

sich


bereits an anderen Orten der Tertiärformation

worunter 2 derselben bisher nur noch

der Tertiärformation zu Maltsch

in

Schlesien, die übrigen auch

ry.

in

Prunus

/w
ww
.bi
od
ive
rsi
tyl

ibr
a

mehreren anderen nahen und fernen Localitäten dieser Formation vorkommen. Übrigens


bemerken, dass, obgleich einige Arten, wie

vorzüglich in Eocen-Schichten gefunden worden sind, die übrigen doch

atlantica,

nahme den Charakter von

Pflanzen" an sich

tragen

wie

sie

meist

die mittleren

noch zu

alle

ohne Aus-

und oberen Tertiär-

htt


,

ist

Rhamnus Eridani,

B. Castanea atavia, Aiiona limnophila ,

z.

p:/

in

aufgefundenen Pflanzen gehören 13 Arten,
/; w
ww
.

Zu den

org

sein.

bio

log
iez


worden, nur einige scheinen noch unbekannt, wenigstens anderwärts noch nicht entdeckt worden zu

tag
eL

ibr
ary

Schichten zeigen.

He
ri

Die Pflanzenreste sind gewöhnlich gut erhalten und ungeachtet des nicht sehr feinen und glimmeriod
ive
rsi
ty

reichen Einschliessungs-Materiales dennoch häufig bis auf die feinsten Nerven ausgeprägt. Die Abdrücke

An

sind alle stark gebräunt, fast schwärzlich zu nennen.

eben so wenig,

doch

Th
eB


fehlt es

lässt sich

aus demselben für die systematische Bestimmung

rom

und Blatttheilen

vegetabilischem Detritus, namentlich von Stengeln

ina

lD
ow

nlo
a

df

der Arten wenij?
o oder nichts entnehmen.

Pflanzenabdrücke im Basaltdiffe der Wirrberge.
MA
); O


rig

4.

In der feinkörnigen hie

Nähe von Gleichenberg sehr ausgebreitet vorkommt und
y(
Ca

Gesteines, welches in der

u. s. w.

diese Einschlüsse aus.

Die Blätter sind meist gut mit Beibe-

ist

diese

des

Stelle

und lassen

Vorkommens von


sich

demnach ziemlich

fossilen Pflanzen

noch

se
u

m

of

genau zeichnen und bestimmen. Bisher

deutlich geschichtet

Wirrbergen organische Reste zu bemerken. Blätter

Einzelne gehenden Nervatur erhalten

ins

bis

machen

Co

mp
ara
tiv

ganzen

ihrer

eZ
oo
log

erscheint, sind zerstreut durch die Gesteinsmasse an den

von Pflanzen, Stengeltheile
haltung

und da thonigen Substanz dieses

mb
ri

dg

e,

Diese wurden erst seit kurzem entdeckt.

in


geringer Zahl.

the

Mu

wenig ausgebeutet, daher die dort aufgefundenen Pflanzenarten
ary

of

Populus crenata und Populus leucophylla, ferner Bumelia Oreadam und das bisher noch nirgends
ibr

Vilmrnum Palaeolantana bilden

die

Gesammtheit dieser Flora. Bemerkenswerth

ist

darunter

rL

erbeutete

in


Gossendorf

leucophylla, einer unserer Silberpappel ähnlichen Pflanze, die nicht nur hier,

auftritt,

und auch

in

der folgenden Localität nicht selten erscheint, was beweist,

rsi

ty,

sondern auch

ns
tM

ay

Vorkommen von Populus
Er

das

auch ihre oryktognostische Beschaff'enheit


ist

,

doch nur Glieder

Un

ive

dass sämmtliche Stellen, so verschieden
rd

und derselben geognostischen Formation

darstellen.

5.

Pflaiizenabdrüclve im Mergel von St. Anna.

ist

diese Fundstätte fossiler Pflanzen aus der

Dig
i

tis


ed

by

the

Ha

rva

einer

Am

unvollkommensten

bekannt. Die in einem ziemlieh mürben Sandsteine und

in

Umgebung von Gleichenberg

den Mergeln daselbst vorkommenden Pflanzen

beschränken sich dermalen nur auf wenige Arten. Fagus Pyrrhae, Castanea ataria und Populus leucophylla,

kommen auch

bei Gossendorf vor, nur


Quercus etymodrys

ist

vor der Hand nur von hier bekannt.


Die

Flora ron Gleichenherg.

fossile

169

Fassen wir nun säinnitliche an den erwiilinfon vier Localitäten der Umgebung' von Gleichenberg vorFflanzen-Petrefacte zusammen,' so belaufen sie sich auf 41 Arten. Sie sind, wie nachstehende

20

sicherlieh

der kleinste Theil der wirklich vorhandenen

erst

ist.

m.
at


Pllanzenreste ausgebeutet

was für eine so kleine Zahl eine grosse Mannigfaltigkeit

Familien verthcilt,

zur Vermuthung berechtiget, dass

zeigt und

en
tru

Übersicht zeigt, unter

Ausnahme der Pflanzen des Steinbruches des Gleichenberger Kogels, stimmen

Mit

Floren ziemlich überein. Die Ausnahme des ersteren

Pflanzen als

dem Umstände gelegen,

jedoch weniger

ist

in


Einschliessung

ihrer

Tertiär-Periode und zwar

org

ry.

ist.

nach

füllt

der

Beschaffenheit

sämmtlicher fossilen

die Zeit der Bildung der oberen Schichten

in

Pflanzen

in


Das Vorkommen

derselben.

p:/

die

Zeit

daher die Möglichkeit der gleichzeitigen Existenz vieler
ibr
a

anderen Pflanzen dadurch nicht ausgeschlossen
Die

der Natur der

dass sich nur gewisse Pflanzen und Pflanzentheile in der sie ein-

schliessenden Gesteinsmasse erhalten konnten,

/w
ww
.bi
od
ive
rsi

tyl

in

übrigen Loca-

/; w
ww
.

bio

litäten in ihren

die

log
iez

kommenden

und Oningen. mit der Ablagerung des Tegels im Becken von Wien

w. Das

Vorkommen

tag
eL


u. s.

ibr
ary

htt

von Liquidamhar europaeum und Zelkova Ungeri setzt ihre Ablagerung gleichzeitig mit jener von Parschlug

Pflanzen hat hier w eniger Bedeutung, da die Erfahrung gezeigt, dass viele derselben sich

erscheinen jene

auffallendsten

von Maltsch

w.. die mit jenen

Ortlichkeiten vermuthen lassen.

in

wie

Pflanzen,

He
ri


Am

haben.
s.

miocene Zeit

Qnercus Pseudocastanea

iod
ive
rsi
ty

deufata u.

in die

.

Fagus

Schlesien übereinstimmen, und eine nähere Beziehung beider
dies stattfand,

müssen weitere Untersuchungen

erst ans

rom


Auf welche Weise

Th
eB

hingezogen

einiger eocenen

rig

ina

lD
ow

nlo
a

df

Licht bringen.

Übersicht säiumtliclier Fflauzenarten der Flora von Gleichenberg.

n

C


i

f e r

a

y(
Ca

Carpinites macropJiyllus

Ung.

A

Ulmus plurinervia Ung.
Zelkova Ungeri Kov.

Ung.
Tlnnoxylon jioiipcriniim Ung.
ambiguum Ung.


m
se
u

Mu

the

of
ary

Ung.
Ung.

ibr

ty,

Er

pannonica Ung.

Un

ive

rsi

Juliflor ae.

leucophylla

rva
the

Ung.

C a p r


Jttfilandcae.

ed
tis

U n g.

deuterogona

,,

etymodrys Ung.

macrophyUn Ung.

,,

dcntata

Ung.



latifolia Alex.

,,

minor Ung.


a.

Braun.

Rosiflorae.
Amygduh'ae.

Prunus atlantica Ung.


nanodcs Ung.

Oleaceae.

Elaioides Fontanesia

Gopp.

Ung.

Petalanthae.

Castaneu atuvia Ung.

Myrsineue.

Corylus Wickenbut-gi Ung.
Denkschriften der matliem.-natur»-.

1 i


Contortae.

Fagus Pyrrhne Ung.


f

Mburnum Palaeolantana Ung.

Quercus Pseudocastanea Göpp.


i

Lonicefeae.

Dig
i

Cupiiliferae.

Terebinthineac.
Jtiglans bilinica

Laurus Heliadtim Ung.

by

Abiites lobafus


Wiamneae.

Rhamnus Eridani Ung.

Laurineae.

Ha

U n g.

Ung.

Frangulaceae.

Thymeleae.

rd

Betulaceae.

dubiits

Salicineae.

rL

ay

ns

tM



Braun.

Sapimlaceae,

Sapindus

Popidiis crenata

Peuce Hoedliana Ung.

Alnus Präsili

trilobatum Alex.



Liquidambar europaeum Braun.

Göpp.

'

Acer aequimontanum Ung.

Balsamifluae.


Abieiineae.

c e r a.

Acerineae.

of

Cupressites aequimontanus



Änontteeae.

Anona limnophila Ung.

Utmuceae.
e.

Cupressineae.

Pinites aequimontanus

Göpp.

eZ
oo
log

Nyctoviyces aiitcdiluvianus


Polycarpicae.

mb
ri

Ostryn Präsili Ung.

i.

Co
mp
ara
tiv

F u n g

dg

e,

MA
); O

6.

Bumelia Oreadum Ung.
Cl.

Vll.


Bil.

Leguminosae.
Ung.
Ung.

Mohlites parenchymatosus
Cottuitcs htpidarinriim

Plantae iocertae sedis.

Meyenites aequimuiitanus Ung.
22


Franz Unger.

170

Allgemeine Resultate.

7.

Die fossile Flora von Gieicheiiberg-, wozu die einzelnen Pflanzenreste vier verschiedener jedoch

nicht ferne von

einander liegenden Localitäten zu zählen sind, besteht bisher aus 4


20 Pflanzen-Familien

vertheilen.

Pflanzenarten, die

1

en
tru

sieh auf

m.
at

1.

Sämnitliclie Pflanzenreste, obgleich in verschiedenen Gesteinsmassen eingeschlossen (Sandstein,
log
iez

2.

/; w
ww
.

bio


Mergel, Basalttufl^} und in verschiedener Weise erhalten (verkohlt, verkieselt), gehören doch mehr oder
als

org

weniger einer und derselben grösseren Zeitperiode an, und zwar jener, die wir

Tertiär-Periode bezeichsie

herstammen, eher zu

ibr
a

ry.

nen. Die Natur dieser Fossil-Reste deutet darauf, dass die Pflanzen, von denen

am Anfange

3.

Die fossile Flora von Gleichenberg besitzt wenige eigenthümliche Pflanzenarten, die meisten der-

kommen

dieser Zeit lebten.

Tertiär-Ablagerungen vor. Die Fossil-Reste einer Localität (Gossendorf) stimmen


in allen

htt

p:/

selben

/w
ww
.bi
od
ive
rsi
tyl

als

Ende

wo

wir sie hier immer finden, tragen Spuren einer durch Wasser bewirkten
tag
eL

Alle Pflanzenreste,

4.


ibr
ary

auffallend mit jenen von Maltsch in Schlesien überein.

iod
ive
rsi
ty

He
ri

HerbeischafTung an sich. Mit den in den Saudsteinen und Mergeln vorhandenen Blättern findet sich stets ein
Detritus derselben, ebenso mit den in den Conglomeraten

vorkommenden Stämmen

,

Asten und Früchten

df

nlo
a

Selbst die in einer und derselben Localität, ja

in einer


und derselben Schichte vorkommenden

annehmen müssen, tragen, ungeachtet

zugleich existirend

als

ina

Reste von Vegetabilien, die wir nothwendig

grosser Entfernung stattfinden musste.

nicht

lD
ow

5.

Pflanzenreste aus

dieser

rom

die Herbeischaffung


dass

Th
eB

Geschiebe dieser Theile. Die häufig vortreffliche Erhaltung selbst zarterer Theile macht es unbezweifelt,

rig

durchaus von bäum- und strauchartigen Gewächsen abstammen
MA
); O

sie

,

eine grosse Mannigfaltigkeit an sich.

Alle Arten derselben sind von den jetzt lebenden verschieden, obgleich einige derselben
y(
Ca

mb
ri

w.

kommen. Unter den Holzgeschieben des Mühlsteinbruches des Gleichenbcrger Kogels


sehr nahe

ihnen

herrschen

eZ
oo
log

u. s.

und

Nadelhölzer,

zwar nebst einer der heutigen Tages

in

der

Krim vorkommenden sehr

Co
mp
ara
tiv

Pappeln


dg

e,

Vorherrschend zeigen sich jedoch Nadelhölzer und kätzchentragende Bäume, wie Eichen, Buchen, Erlen,

ähnlichen Pinus-Art ein Cypressenholz vor.

Die

verwandelten Pflanzentheile, als: Stämme, Aste, Zapfen, Nüsse, Kerne von Stein-

in Holzstein

m

of

6.

Mu

se
u

früchten etc. lassen bei ihrer Erhaltung den ganzen

Sandmasse eingebettet,
of


endlich nebst der

Gesteinsmasse durch

ary

sie

in festen Kieselstein

später

erfolgte gewaltsame

ay

rL

Seit der Einschliessung der Holzmassen in jenen Sandstein hat

das ganze Gebirge wenigstens

erdbebenartige Erschütterung betroffen. Die erste zu der Zeit,

als die

Holzfaser

ty,


Er

eine zweimalige heftige

hierher geschaff"t,

Einwirkungen erfuhren.

ns
tM

7.

sie

verwandelt wurden, und welche Verände-

ibr

rungen

the

in die anfänglich lose

Vorgang erkennen, durch welchen

noch ziemlich biegsam,


nachdem

die

Verwandlung derselben

in festen Holzstein

ive

rsi

die zweite ungleich heftigere

Ha

Eine Vergleichung der Veränderungen
the

8.

rva

rd

Un

bereits beendet war.

ed


by

und dem Wasser ausgesetzt

viel

zu kleines

Dig
i

tis

Sicherheit den Schluss zu
sei.

,

erfährt, mit jenen,

,

welche Holz Jahrhunderte, ja Jahrtausende lang der Luft

welche das obenerwähnte verkicselte Holz

zeigt, lassen mit

dass zur Schätzung der Dauer des Verkieselungsprocesscs unser Zeitmass ein


Die geringen Veränderungen, welche das mit

dem Höhlenbären und dem Mammuthe

unserer Gegenden begrabene Holz in Bezug auf seine Structur bis jetzt erfuhr, lassen vermuthen, dass

100,000 Jahre nur
nothwendig war.

einen aliquoten Theil jener Zeit betragen, der zur Vollendung der Kieselversteinerung


Flora von Gleiehenherg.

fossile

1

bio

log
iez

en
tru

BESONDEKEU THEIL.

II.


7

m.
at

Die

Tiif.

org
ry.

VI, Fig.

IS.

ibr
a

1.

IV

Nyctoniyces antediluvianus Ung.

/w
ww
.bi
od

ive
rsi
tyl

Fl

/; w
ww
.

Beschreibung der Pflanzen.

htt

p. 3, Taf. 1, Fig.

3 «, 6 beschrieben

ibr
ary

meiner Ch/oris protogaea,

in

p:/

Dieser interessante im faulen Holze vorkommende Pilz wm'de von mir in einem der fossilen Hölzer des Miihlsteinbruches von Gleiehenberg entdeckt und

und abgebildet. Das Vorbandensein eines solchen Pilzes Hess den Schluss


bevor es im

tag
eL

zu, dass das fragliche Holz,

aus

besteht

Pilz

ist.

Aneinanderreihung

rosenkranzförmigen

einer

Dieses morsche Holz,

welches diese

Taf. VI, Fig. IS, auf einen parallel der Rinde geführten
Th
eB


erscheinende

Zellen und

immer vergesellschaftet

fast

MohUtes pareiichymntoms. Der

sehr kleiner dunkel

sich hier ausschliesslich als Inhalt der kurzen und schon ursprünglich

zeigt

rom

Längenschnitt
gefärbter

ist

iod
ive
rsi
ty

welcher mit Pilzbildung


erlitt,

Fadenpilze beherbergte,

dünnwandigen

df

Zersetzung

He
ri

Sande eingebettet und da versteinert wurde, längere Zeit an der Luft gelegen und dadurch einen gewissen Grad von

lD
ow

nlo
a

Prosenchymzellen dieses Holzes.

MA
); O

rig

ina


CONIFERAE.
dg

e,

CUPRESSINEAE.
y(
Ca

mb
ri

Cupressites aequimontanus Ung.
Taf. n, Fig.

testa

membrana seminis

eZ
oo
log

Semma

minima (1 lineam longa) cylindrica compressinscula utrinque attcnuata,

destituta,

Co

mp
ara
tiv

C.

1, 2.

interna conspicua, albumine ab

centrali

vix

discernenda, quornm celluiae

se
u

m

of

minimae materia grumosa repletae.

embryone

%

und


langen

Linie

Linie

dicken

cylindrischen

,

anderthalbmal vergrösserten Samen

of

1

the

kleinen

Mu

In stagnigeiia lapide molari ad Gleichenberg.

Diese

alle


in

einer kleinen

die anatomische

Höhlung, und wie es scheint

Untersuchung, die mir mit vieler

lose.

Mühe

rsi

ive

zu bemerken, dass diese

schliessen, dass diese kleinen

Körperchen sich nicht mehr

in

the

Ha


rva

rd

Ein Ende, zuweilen beide, sind etwas verschmälert.

immer bevor

sie versteinerten

davon entfernt wurden.

einer Höhlung lässt weiter den Schluss zu, dass sie sämmtlich zu Einer Frucht gehörten, und
tis

in

ihrem ursprünglichen Zustande befinden, sondern dass

Dig
i

Zusammensein

eine

Die unebene Oberfläche lässt

dass also auch diese bis auf die letzten Spuren verschwunden sei. Die Anatomie des Restes dieser


Samen konnte

nur über die ursprüngliche BeschaiTenheit derselben, sondern auch über die Frucht und somit über die

Pflanze selbst Aufsclihiss gehen. Ein mit vieler

Samens Hess äusserlich
mösen Substanz
Vergleicht

erfüllten Zellen bestehendes

man

Mühe

zu Stande gebrachter Querschnitt (Fig. 2) des vorliegenden

deutlieh eine etwas dunkler gefärbte

Körper {cj, der nichts anderes

in

über ihre

ed

by


Theile, die damit verwachsen waren, durch Fäulniss oder wie

allein nicht

ich

einige feste Anhalts-

Samen von ungleicher Grösse und Form, im Allgemeinen aber

Un

ist

cylindrische Gestalt besitzen.

Ihr

Lange war

gelang,

ty,

punkte gewährte.

Vor Allem

ary


zusammen

bis

,

Er

Deutung zweifelhaft

im Sandsteine des Müblsteinbruches vom Gleichenberger Kogel gefunden
ibr

Zeit

rL

worden. Sie lagen

langer

nicht

ay

sind vor

ns
tM


(Fig. 1)

als

alles dies mit

Endosperm

(^bj

Membran

{cij, ein aus sehr kleinen

und mit einer gru-

und einen aus gleichen Elementen bestehenden centralen

der Embryo sein kann, erkennen.

den Samen von Cupressus (Fig.

3, 4), so

der That überrascht; zugleich passen die Umstände, unter denen

man

wird man von der Übereinstimmung beider


die vorliegenden Fossilien fand, so mit den

22*


Franz Unger.

172

Eigenthümliclikeiten, in welchen auch andere Früchte hier versteinert erscheinen,

wenn wir dieselben

Grad von Wahrscheinlichiteit hat,

zusammen, dass es einen hohen

zurückgebliebenen Reste eines

für die letzten

in die

Sand-

steinmasse gerathenen Zapfens von irgend einer Cupressus-Art ansehen.

Zur Vergleichung habe ich Fig. 3 drei der Testa beraubte Samen von Cupressus beigefügt,


die fast dieselbe

Grösse wie die fossilen Samen zeigen, auch sonst denselben einigermassen ähnlich sehen. Der vergrösserte Quer-

wahrnehmen und was
Übereinstimmung nur noch mehr in die Augen.

durchscbnilt Fig. 4 lässt übrigens die gleiche Structur

Elementarorgane und deren Inhalt
m.
at

die

bio

log
iez

en
tru

so springt die

betrifft,

minus

coiicentricis


stratis

(0"3

conspicuis



org

3.

ry.

1

—2

millim.

ibr
a

Th.

Fig.

I.


latis)

/w
ww
.bi
od
ive
rsi
tyl

Taf.

/; w
ww
.

Tltnioacylon juniperinmn Ung.

angustis siibpacliytichis

vasis

versus strati limitem sensim angustioribus, poris minimus uniserialibus sparsis, radiis medullaribus e celiulis



Chlor, protog. p. 31.

Gen.


p:/

formatis.

Ung.

334.

pl. foss. p.

Cupressinoxylon juniperinum Göpp., Monogr.

htt

— IS

Conif. pag. 198.

d. foss.

In stagnigena lapide molari ad Gleichenberg, in calcareo

tag
eL

Leitha diclo ad Rohitsch

ist

namhaft


müssen

nach den angenommenen Principien

sie

df

,

lD
ow

verzeichnet werden.

Göppert

Wenn

MA
); O

rig

graphie der fossilen Coniferen in Cupressinoxylon umgeändert.

Länge wegen unpassend wäre,

viel


ich nicht gefürchtet hätte, dass dieser

kürzeren Thuioxylon vorgezogen.

Dies

Name

ist

der

e,

warum

dem

Benennung verharren zu können glaube.

ich bei meiner früheren

y(
Ca

mb
ri

alleinige Grund,


hätte auch ich ihn

Mono-

in seiner

dg

seiner

Namen Thuioxylon

hat den für cypressenartige Hölzer von mir eingeführten
ina

Herr

welches zu

nlo
a

Namen

der Systematik mit besonderen

fossile Holz,

gehört. Bis es jedoch nicht nachgewiesen wird, welches dieser Hölzer der


von dem die genannten Samen herrühren

ist,

gemacht, aber noch keine Abbildung davon

ohne Zweifel dieses oder das nächstfolgende
Th
eB

Samen

Cupressites beschriebenen

als

Theil jenes Baumes

Es

thue.

rom

den

—3

iod

ive
rsi
ty

Ich habe dieses fossile Holz zwar schon seit langem
1

ad Vindobonam et

et Sauritsch Stiriae

He
ri

Schaerding Austriae.

gegeben, was ich hier Fig.

ibr
ary

1

eZ
oo
log

Vhuioo'ylon ambigtium Ung.
Co
mp

ara
tiv

stratis

I,

Fig.

4— 6.

concentricis minus distinctis (4 millim. latis) vasis subaequalibus angustis pachytichis,
of

Th.

Taf.



Mu

Chlor, protog. p. 32.

Gen. plant,

foss. p.

the


Ung.

1

—8

superpositis formatis.

se
u

m

poris minimis uniserialibus sparsis, radiis medullaribus crebris e celiulis

ary

of

Cupressinoxylon ambiguum Göpp., Monogr.

in argilla

198.

Tegel dicta Vindobonae,

in

formatione geanthracis ad Thy in Chersoneso


ibr

In stagnigeno lapide molari ad Gleichenberg,

334.

d. foss. Conif. p.

Gleichenberg

in

anderwärts sehr verbreitetes fossiles Holz, dessen Abbildung Fig. 4

als

Er

Ein sowohl

ns
tM

ay

rL

cymbrica.


— 6 nach

Der Unterschied von dem Holze der vorhergehenden

nicht zu verkennen.
ive

ist

Un

Pflanze

ist.

rsi

ty,

den wesentlichen Durchschnitten des Stammes gegeben

rva

rd

Bei meiner Anwesenheit in
the

Ha


der Braunkohlenformation von

dem

Thy

bei uns

in Jütland ein

erhielt ich von Hrn.

Prof.

Forchhammer

aus

Stück verkieseltes Holz zur mikroskopischen Untersuchung, das

vorkommenden erwies.

Dig
i

tis

ed

by


sich ganz identisch mit

Kopenhagen im Sommer 1852

ABIETINEAE.
Fiitites aequiinontanits Göpp.
Bronn.

Gesch.

d.

Nat. HI, 2,

p.

41.



Endl. Synops.

Pitys aequimontana Ung., Chlor, prot. p. 78,

Diese

protogaea,

in


dem Mühlsteinbruche am

p. 78, Taf. 20, Fig.

4



6,

t.

20,

häufigsten

f.

4

Conif. p. 287.





Ung. Gen.

plant, foss. p. 363.


6.

vorkommenden Zapfen sind von mir

bereits

in

meiner Chloris

als Pitys ucquiinontana beschrieben und abgebildet worden. Ich habe

dem

nicht


Die
niebv lipizusetzen, als dass
in

lung dos Hrn. Dr.

W.

Priisil linden

Embryos ganz


mobrere sebr

sieb

Hrüiiii's Ocsdi. d. Nat.

in

224 gegebenen Namen dem meinigen zu

seiner Monogr. d. foss. Conif. p.

Durcbsciinitte dureb die

Göppcrt

vorzog, don diesem Petrefacte von

icli

173

woblerbaltene

Axe derselben die Struetur derselben so wie

Zapfen dieser Art, auch

Endl.


4.

p.

en
tru



Syiiops. Conif. p. 29a.

Ung. Gen.

26, Taf. 10. Fig. 1

log
iez

t

f.

Holze, das ieb in meiner Cli/oris prolofjitea,

plant, foss. p. 37S.



4,


bio

10,

t.

— —

bescbrieb und abbildele. fand
/; w
ww
.

Chlor, prot. p. 26. 37,

org

Paar Jahren einige Hol/.trümmer auch im Steinbruche von Gleichenberg. Schon am oben angeführten
Zapfen Pinites nequimotitanus gut erhaltenen
ry.

Orte habe ich die Vermuthung ausgesprochen, dass aus den

ibr
a

in einigen

nun


Holztrümmer

aufgefundenen

ich

aber erst dann

vornehmen zu

Reduetionen

solche

ist,

in

Hoed-

Vermuthung
der

sollen,

Nomen-

htt

es überhaupt nach der Vermehrung ähnlicher Thatsacben räthlich


Petice

als

ausgesprochene

längst

die

Benennung glaube

beider unter Einer

vollkonunen. Eine Vereinigung

bestätigen

p:/

Diese

beschrieb.

/w
ww
.bi
od
ive

rsi
tyl

Elementarorganen hervorgehe, dass dieselben zu jenem Nadelbolze gehijren dürften, welches ich

wenn

zeigen einige

vortrelTlich.

Von diesem

liana

2,

Samen und sogar des

die Beseballenbeit der

JPence Hoedliana Ung.

ich vor ein

III,

Samm-

substituiren. In der


m.
at

und

p. 41,

Flora fon Gleichenher (j.

fo/tsife

ibr
ary

vorzunehmen. Einstweilen mögen somit zwei Namen zur Bezeichnung einer und derselben Art vorläufig noch

clatur

Gen. plant,

Göpp., Arch.

Pinites protolarix

für Min. u.

In

ein


rom

nlo
a

Braunkohlen,

ja

die Pflanze dieses

selbst mit und im Bernsteine gefunden.

nach der Zahl der Jahresringe zu scbliessen, dritthalbtausend Jahre

,

p. 90,

df

vielen

in

Trümmern vorgefunden. Göppert, der
lD
ow


Reste

liat

3.

rig

wurde

— — Org. Reste im Bernst.,

Ungarn und Siebenbürgen

bildet er

alter

Zu

Stamm

den grössten Tbeil der da vorkommenden Opalhölzer, und
dg

ausgegraben.

183, Tab. 11, Fig. 1

der Tertiärformation so verbreitete Holz auch unter den Hölzern des


in

einzelnen starken

in

Holzes Pinites protolarix nennt,
in Schlesien

p.

ina

genannten Mühlsteinbruches

Laasan

Geogn. XIV,

Ung.

Conif. p. 294.

12.

Erst in neuester Zeit wurde dieses
oft

Endl. Synops.


MA
); O





e,

Taf. 2, Fig. 9

373.

foss. p.

Th
eB



iod
ive
rsi
ty

Peuce pannonica
Chlor, prorog. p. 37.

He

ri

tag
eL

Gestattung linden.

daher gewiss von hohem Interesse, dass der

in

dem Holze

aus

dieser Pflanze

besteht.

Es

ist

der Tertiärzeit verbreitete Nadelholzbaum, welcher nach der Meinung

Bernstein lieferte, auch im Depot der fossilen Hölzer von Gleichenberg eine Vertretung fand.
Co
mp
ara
tiv


Göppert's den

zum grossen Theile

lässt, gleiclifalls

eZ
oo
log

Braunkohle sägen und hobeln

y(
Ca

mb
ri

neuerlichst erst hat sich gezeigt, dass die Braunkohle von Hartwang in Ungarn, welche sich wie die Salzbausener

se
u

m

of

JULIFLORAE.


the

Mu

BETULACEAE.
Ung.

rL

ibr

ary

of

Alnus M*rasUi

Er

pleuronerviis,

nervis

secundariis

utplurimiim

ramosis,

rsi


cum minoribus

alternantibus.
Un

majoribus

snborbicularibus retusis crenatis

Fig. 5.

ty,

foliis

II,

ive

A.

ns
tM

ay

Taf.

rva


rd

In arenaceo ad Gossendorf propc Gleichenberg Stiriae.

Form und Grösse nach am meisten mit Alnus nostratum Ung. und Alnus suaveolens Viv. übereinkommt nur sebr selten im Sandsteinbrucbe von Gossendorf vor. Es unterscheidet sich durch die oben
the

leicht

Tertiärflora Schlesiens

von den genannten fossilen Alniis-Arten.

Dig
i

tis

angegebenen Merkmale sebr

ed

by

Blatt

Ha

Dieses der


mende

Göppert

mehrere ^^«iV(?s-Arten abgebildet; auch von diesen Arten

noch am ehesten mit unserer Alnus glutinosa vergleichen

lässt,

ist

hat in seinen Beiträgen zur

die vorstehende Art, die sich

verschieden.

Aliiifes lohaliis Ung.
Taf.

A.

foliis

II,

Fig. 6.


late-ovatis acuminatis basi cordatis lobato-dentatis pleuronerviis, nervis parallelis excuren-

tibus simpücissimis, nervo inedio subflexuoso.
In arenaceo ad

Gossendorf prope Gleicheiiberg

Stiriae.


Franz Unger.

174

Ich bin in einer nicht geringen Verlegenheit, dieses fossile Blatt richtig zu deuten. Dass es
blatt

noch ein Ahornblatt

mit denen es einige Ähnlichkeit hat,

ist,

weder

ein

Pappel-

nicht zu bezweifeln, denn dafür spricht die Art


ist

der Nervenvertheilung und die Form der Basis desselben. Zunächst dürfte es dennoch zu den Amentaceen und zwar zu

den Cupuliferen gehören. In Ermangelung einer sicheren Entscheidung bringe ich dasselbe indess zu der zweifel-

Neigung zur Lappenbildung

als eines

der hervorstechendsten Merkmale
m.
at

haften Gattung Alnites, indem ich zugleich die

log
iez

en
tru

hervorhebe.

Fig. 7.

Q.

oblongis


foliis

/w
ww
.bi
od
ive
rsi
tyl

ibr
a

II,

ry.

Taf.

Göpp.

org

Quercus pseudocastanea

/; w
ww
.


bio

CUPULIFERAE.

obovato-oblongis sinuato-dentatis basi

v.

dariis simplicissimis.
Beiträge zur Tertiiirflora Schlesiens, p. i8, Tab. 3,

Fig'. i, 2.

Diese ausgezeichnete Eichenart wurde zuerst von

ibr
ary

htt

marga argillacea ad Maltsch

in

Göppert

tag
eL

Gossendorfprope Gleichenberg, nee non


nervis secun-

p:/

Göpp.,

la arenaceo ad

atteniiatis pleuronerviis,

a. a.

Silesiae.

0. beschrieben und abgebildet. Das Blatt

Art wohl nicht zu zweifeln

Quercus ulpestris Boiss. zusammenstellen.

sie vor allen mit
ist

wenige Exemplare dieser

es nur gelungen, einige

fossilen Pflanzenart bei


Gossendorf aufzuGnden,

df

Bisher

Quercus pseudocastanea mit Q. Castaneu, Q. Prinos und Q. acuminata; ich
Th
eB

möchte

ist.

vergleicht seine

rom

Göppert

iod
ive
rsi
ty

He
ri

von Gossendorf stimmt mit dem Exemplare aus Schlesien bis auf Weniges überein, so dass an der Gleichheit der


aber in Steiermark noch nirgends entdeckt worden, ein Beweis für die Seltenheit ihres Vorkommens zur
nlo
a

ist sie

lD
ow

sonst

MA
); O

rig

ina

Tertiärzeit überhaupt.

Ung.

dg

e,

Quercus deuterogona
foliis

oblongis


sinuato-dentatis

latis

Fig. 1.

dentibus

obtusiusculis

Co
mp
ara
tiv

simplicissimis.
In

111.

pleuronerviis,

nervis

secundariis

eZ
oo
log


Q.

y(
Ca

mb
ri

Taf

arenaceo ad Gossendorf prope Gleichenberg Stiriae.
lässt sich dieser Blattrcst nicht ausführlicher definiren, da er

nur zur Hälfte und zwar nach der Spitze

of

Leider

,

m

Die Basis so wie die linke Seite

se
u

ist.


fehlt,

lässt sich aber

im Gedanken sehr leicht

Mu

und nach einer Seite hin erhalten

the

ergänzen.

montana Willd.

ist

ay

ns
tM

nicht unschwer,

wenn auch

nicht als der nächste, so


Er

nur dieser einzige Rest

in

Gossendorf und zwar erst im Laufe des Sommers 1853 gefunden worden.

Quercus etyniodrys

the

Ha

rva

rd

Un

ive

Bisher

den Blättern

sehr naher Verwandter unserer fossilen Pflanze erkennen.

als ein


ty,

doch jedenfalls

(Fig. 2) zur Vergleichung beigegehen habe,

rsi

breite Blattform

in

(Quercus Prinos monticola Michx.^, von der ich eine etwas

rL

ibr

der nordamerikanischen Quercus

ary

of

Dass dieser Blattrest einer Eiche angehört, kann nicht bezweifelt werden, eben so lässt sich

III,

Fig. 3.


foliis

longe petiolatis oblongis obtusis
Dig
i

Q.

tis

ed

by

Taf

Ung.

sinuato-dentatis dentibus subtriangularibus pleuronerviis,

nervis secundariis simplicissimis.
In

marga indurata

forniationis terliariae

ad

St.


Dieses wohlerhaltene Blatt wurde erst im

Anna prope Gleichenberg

Sommer lSä3 durch

Stiriae.

Hrn. Dr.

Präsil

bei St.

Anna aufgefunden. Es

trägt so sehr den Charakter von Eichenblättern an sich, dass wohl jeder Laie es dafür halten würde. Zweifelhafter

jedoch bleibt die Verwandtschaft desselben, obgleich man nicht leicht anstehen wird,
anierikanischen
abgebildet.

Quercus prinoides Willd. eine grosse Ähnlichkeit zu erkennen. Ein

in

den Blattern der nord-

Blatt dieser Art ist Fig.


4


Die

Flora von Gleichenberg.

fossile

^yrrhae

M^agiis
Taf.

F. nuculis

duabus acute

Ung.

Fig. 8, 0.

II,

parvis,

striatis

triqiietris


175

brevi-petiolatis ovato-oblongis

foliis

Anna prope Gleiehenberg

denselben

Fagus
seinen

wir später noch zurückkommen werden.

Mit keiner von diesen

beschreibende Art, welche

die liier zu

ist

in

p:/
htt

und mit einem kurzen Stiele versehen.


tag
eL

nicht herzförmig

ibr
ary

am Grunde

Die Blätter sind länglich-oval zugespitzt,

Fagiis

zahlreichen Abdrücken von Blättern und

von Früchten im Sandsteine von Gossendorf vorkommt, zu vergleichen.

sog!»r

/; w
ww
.

eine der

Massalo ngo unter
Göppert^J beschriebene Art,
/w

ww
.bi
od
ive
rsi
tyl

dentattu auf die

und eine von

gehörigen fossilen Holze

— Dazu kommt noch

castancnefolia zwar älinliehe. aber wahrscheinlich von dieser zu trennende Art, welche

vom Monte Bolca gesammelten Blattabdrücken verwahrt')

bio

einer von

zu

bisher in den Tertiärschicliten aufgefunden Avordeii.

org

wahrseheiniicli


Stiriae.

ry.

sammt einem

Biichenarten sind

(Fcgonium rascufosiim)

St.

ibr
a

Gossendorf et

In arenaceo formationis tertiariae ad

log
iez

en
tru

sc conjunctis.

Sechs


aciiiniiiatis

nervis tertiariis transversalibus inter

,

m.
at

apice obsolete dentatis pleuronerviis, nervis secundariis siniplicibiis

Der Rand

versehen. Die Blattsubstanz scheint nicht sehr zart gewesen zu sein.

Die Frucht hat kaum die Grösse unserer ein-

dürfte die obenstehende Charakteristik diese Art von allen übrigen fossilen Arten der Gattung
rom

Fagus

dem

allen

Th
eB

heimischen Buche (Fagus sylvatica).


Nach

nur gegen die Spitze mit stumpfen Zähnen

ist

iod
ive
rsi
ty

fenden feineu Tertiärnerven unter einander verbunden.

He
ri

Die parallelen Seitennerven sind einfach, wenig gekrümmt, einander ziemlich genähert und mit zahlreichen querlau-

nlo
a

df

hinlänglich unterscheiden.

St.

Anna


vor.

rig

ina

lD
ow

Ausser Gossendorf kommen hierher gehörige Blätterabdrücke auch im Sande von

Taf.

Fig. 10.
mb
ri

dg

II,

brevipetiolatis obovatis acuminatis integerrinfiis pleuronerviis, nervis secundariis simplieibus
y(
Ca

foliis

eZ
oo
log


F.

e,

MA
); O

Fagtis tnaci'ophylla Ung.

venis transversalibus intersticialibus inter se conjunctis.
Gossendorf prope Gleiehenberg.
Co
mp
ara
tiv

In arenaceo formationis tertiariae ad

her,

wo

es bisher nur ein

m
se
u

als


2 Zoll machen es zu einem der ansehnlichsten Blätter und

the

Mu

Die Länge von 4 Zoll und die Breite von mehr

nach den übrigen Charakteren zu schliessen, kaum einen Zweifel übrig, dass es zur Gattung Fagus zu bringen

Von den gegenwärtig lebenden Arten

will keine

zu dieser fossilen Art passen.

JPagus dentata Göpp.

ty,

Er

ns
tM

ay

rL


ibr

ist.

ary

of

lassen,

dem Steinbruche von Gossendorf

of

Dieses schöne vollständig erhaltene Blatt rührt aus
einziges Mal erschien.

II.

Fig. 11.

ovalibus obtusis

,

nerviis secundariis

the

Ha


simplicissimis.

by

Beitr. zur Tertiärflora Schlesiens, p. 18,

Tab.

2, Flg. 3.

ed

Göpp.

pleuronerviis grosse dentatis dentibus submucronatis

rd

foliis

rva

F.

Un

ive

rsi


Taf.

Maltsch Silesiae.

non

in

marga

Diese Buchenart, welche meiner Fagus atlantica und F. castaneaefoUa ziemlich nahe kommt, hat
kürzlich unter

')

Schizzo

obigem Namen

geognostieo

Verona 18S0,

p.

sulla

argillacea ad


Dig
i

tis

In arenaceo formationis tertiariaie ad Gossendorf, in sfagnigena hipide niolari ad Gleichenberg, nee

beschrieben und

valle

del

Progno

a

abgebildet.

Tarrente

63.

^) Beiträge zur Tertiärflora Schlesiens etc., Tab. 2, Fig. 3.

d'

Sie

lUasi


kam

bisher

Göppert

nur in Einem sehr wohlerhaltenen

con un saggio sopra

la

flora

primordiale

del

M. Bolca.


Fr anz Un g er.

176
Exemplare im Sandsteine von Gossendorf

vorkommender nur

und ein anderer im grobkörnigen Sandsteine des GleichenbergerKogels


vor,

schwach und mangelhaft erhaltener Blattabdruck, der einzige da gefundene, scheint

selir

ebenfalls

hierher zu gehören.

Vastanen alavia
Sotzka

Tab. X, Fig.

p. 34,

S-7.

m.
at

V.

en
tru

Foss. Flor.


Ung.

34 (164), Tab. 10 (31),
bio

p.

Fig. S



7,

/; w
ww
.

Diese Pflanzenart habe ich bereits in meiner fossilen Flora von Sotzka,

log
iez

Taf. IV, Fig. 1, 2.

und abgebildet. Später fand Göppert dieselbe Art im Thonmergel von Maltsch in Schlesien. Die Blattform dieser Pflanze scheint in diesen beiden, soMie in der LocalitUt von Gossendorf und St. Anna, woher die beiden
hier abgebildeten Exemplare stammen, sehr variabel zu sein, indessen tragen doch alle die dafür ausgegebenen

man

deutlich einen und denselben Haupt-Typus, als dass


Fossilreste zu

zusammen zu

fassen

im Mühlsteinbruche gefunden worden.

Eine

Abbildung und Beschreibung davon findet sich

in

He
ri

bisher nur ein einziges Fruchtexemplar dieser Pflanze

ist

meiner Icoiiogniphia plantarum

Ostrya Pväsili
rom

Iconogr. plant, foss., p. 42, Taf. 20, Fig. 12

— 15.


dem Mühlsteinbruche

ebenfalls bereits in der gedachten Ic.onoyraphia pl. foss., p.

42, Tab. 20, Fig. 12

findet sich in der

dahin einige Blätter gehören

,

welche

Sammlung des Joanneums

in

des Gleichenberger Kegels, sind

— 15, abgebildet und beschrieben.
Gratz aufbewahrt.

MA
); O

Ob

rig


Der grösste Theil dieser Früchte

ina

lD
ow

nlo
a

Diese kleinen nüsschenartigen Früchte, gleichfalls aus

obgleich schlecht und unvollkommen erhalten, dennoch nicht die

,

in

Frage

stellen, bis nicht

mb
ri

dg

e,


Natur eines Capn'nus- oder Osfrt/« -Blattes verkennen lassen, muss ich indess so lange

Funde hierüber entscheiden.
eZ
oo
log

y(
Ca

glücklichere

39, Tab. 18, Fig. 26.

p.

Ung.

Th
eB



408.

foss., p.

foss.,

df


Gen. plant,

Ung.

ibr
ary

Tab. 18, Fig. 26.

tag
eL

pl. foss., p. 39,

iod
ive
rsi
ty

Es

— Iconogr.

p. 407.

foss.,

unter eine Art


htt

Corylus IVickenhnrgi

sie nicht

p:/

berechtiget
o"- wäre.

Gen. plant,

/w
ww
.bi
od
ive
rsi
tyl

ibr
a

ry.

org

beschi-ieben


Co
mp
ara
tiv

Carpinites ntacrophylius Göpp.
Fig. 5.

acuniinatis serratis pleuronerviis simplicissimis siibstrictis e.\curentibiis.

ovatis

of

foliis

III,

Beitr. zur Tertiärtlora Scblesiens, p. 17, Tab. 2, Fig. 2.

rL

ibr

hat in seinen „Beiträgen zur Tertiärflora Schlesiens" bereits diese fossile Blattform beschrieben
Fig. 2, eine

wie dort Spitze und

Abbildung gegeben, die mit der unsrigen ganz übereinstimmt, und bei welcher eben so


ty,

Er

Blattstiel fehlt.

nur

einem einzigen Exemplare gefunden worden.

in

rva

rd

Un

Ist bisher

ay

2,

calcareo superiore formationis lignitum ad Striese prope

ns
tM


und auf Taf.

in

rsi

Göppert

Silesiae.

ary

Stroppen

of

the

arenaceo ad Gossendorf prope Gleichenberg Stiriae, nee non

ive

In

Mu

Göpp.,

se
u


m

C.

Taf.

by

the

Ha

ULM ACE AE.

Dig
i

tis

ed

Vlinus pluvinervia Ung.

Chlor, piotog.. Tab. 2ä, Fig. i

— — Gen.
4.

plant, foss., p.


411

Taf. IV, Fig. 3, 4.

Diese Art kommt

in

ziemlich zahlreichen Exemplaren und

Formen im Sandsteinbruche von Gossendorf

vor.

Es

sind sowohl eiförmige, verlängerte und zugespitzte als an der Basis verschmälerte Blätter, welche häufig Übergänge
in

einander bilden, jedoch so, dass die Blatthälften immer ungleich sind. Diese Clmiis-Art

auch

in

der Tertiärflora der niederrheinischen Braunkohlenformation gefunden worden.

sind in Fig. 3 und 4 hier abgebildet.


ist

— Die

neuerlichst von

Weber

besterhaltenen Exemplare


Die

Ulmus

Auch

Ung., Chlor,

lelkovaefolia

lichst einige Blattreste

prol.,

Xelkova MJngeri
Tab. 24, Fig. 7 — 12.

den älteren sowohl


in dieser in

in

Flora von Gleichenherg.

fossile

den

als in

177

Kov.

jüiif^eren Tertiärschichten sehr verbreiteten Pflanze sind

neuer-

der Flora von Gleichenberg gefunden worden. Zunächst fand sich ein Blatt dieser Pflanze
m.
at

und zwar eine langgezogene, an der Basis verschmälerte Form im Sandsteine von Gossendorf. Andere kürzere und
12, abgebildet sind, haben sich als eine grosse
breitere Formen, wie sie in meiner Chloris protogaea, Taf. 24, Fig. 7
en
tru




dem

Man

Saudsteine zwar gerade nicht denselben glimmerreichen Sandstein, wie er in

sie einschliessenden

bio

in

/; w
ww
.

erkennt

log
iez

Seltenheit und als die einzigen deutlicheren Blattfragmente im Mühlsteinhruche von Gleichenberg gefunden.

org

Gossendorf bricht, jedoch immerhin ein Fragment, das nur zufällig bei Bildung jenes Conglomerates von irgend
ibr
a


ry.

einer anderen ursprünglichen und theilweise zerstörten Lagerstätte hierher gerathen und mit den anderen Rollsteinen

BALSAMIFLUAE.
Eiiquidatnbar europaeum

htt

Braun.

ibr
ary

— b.— Gen.

p:/

/w
ww
.bi
od
ive
rsi
tyl

verbacken wurde.




Ung.

Chlor, prot.. Tab. 35, Fig. 1

Von

dieser die Formation sehr scharf bezeichnenden Pflanze sind nur ein paar Blattfragmente in Gossendorf
He
ri

tag
eL

plant, foss., p. 4i5.

iod
ive
rsi
ty

gefunden worden; ich erachtete es aber für unnothwendig, dieselben abzubilden, da ich
ohnehin von dieser Pflanze, Taf. 33, mehrere Exemplare abbildete,

in

meiner Chloris protogaca

Th
eB


denen die Gossendorfer Abdrücke ganz und

df

lD
ow

nlo
a

SALICINEAE.

rom

gar gleichen.

Populus
416.

Foss. Flor, von Sotzka,

crenttta Ung.
ina



p.

rig


foss., p.

160, Tab. 36, Fig.
MA
); O

Gen. plant,

5.

bereits in der Flora von Sotzka, p. 166, Taf. 36, Fig. 2
y(
Ca

Von mir

mb
ri

dg

e,

Taf. IV, Fig.

2-5.




beschrieben und abgebildet. Stammt aus

5,

eZ
oo
log

der Eocenformation von Sotzka und Radoboj. Das hier abgebildete, aber nur
Co
mp
ara
tiv

wurde im BasaittufTe der Wirrberge gefunden.

417.



Iconogr. pl. foss., p. 46, Tab. 21, Fig. 7, 8.

of

the

Taf. IV, Fig. 6
in

dort namhaft gemachten


9.
foss., p. 46,

Tab. 21, Fig. 7, 8,

Exemplare rühren von den oberen sandig-thonigen

ns
tM

ay

rL

Beide



meiner Iconographia plant,

ibr

ary

Diese Pappelart wurde gleichfalls von mir bereits

beschrieben und abgebildet.

Ung.


m

p.

se
u

foss.,

Mu

Gen. plant,

seinen Umrissen erhaltene Blatt,

of

Populus leucophyUa

in

Steiermark her.

kommen am

ty,

häufigsten unter den Blattabdrücken von Gossendorf vor, auch
rsi


Diese Blätter

in

Er

Ablagerungen der Tertiärformation von Freiberg

wurden

sie in einer

Fragmenten auch im Basait-

rd

der Wirrberge bei Gleichenberg gefunden.
rva

tufTe

in einigen

Un

ive

Sandschichte bei St. Anna an der Grenze von Steiermark nach Ungarn, und


8) geht nicht selten in die lappenlose buchtig gezähnte Form über (Fig. 7), wie
das ebenfalls bei Populus alba an einem und demselben Baume der Fall ist.
Ha

6,

ed

by

the

Die dreilappige Form (Fig.

Eine bei weitem schmälere Form, Fig. 9
Dig
i

tis

u.

beschriebenen Art abweichend ansehen möchte,
verschieden dar, wie

10, die
stellt

darthut. Indess schlage ich vor,


ist

aus

dem

ersten

Blick als ganz

eine zur Vergleichung beigefügte Abbildung eines Blattes von

diese schmale

Form von Populus leucophyUa

da Ähnlichkeiten mit unserer Populus cancscens dennoch
Fig. 10

man auf den

Basalttuflfe

und gar von der

sich bei näherer Vergleichung keineswegs von

derselben

Populus alba (Fig. 14) sattsam


als Yar.

nicht zu verkennen sind.

hypoleuca zu bezeichnen,

Das oben etwas breitere

Blatt

von den Wirrbergen, die mehr ellyptische Form (Fig. 9) stammt von Gossendorf her, so

dass daraus wohl hervorgeht, dass der Sandslein von Gossendorf und der BasalttufT gleichzeitige Bildungen sein dürften.

Das letztere

Blatt hat überdies eine aufTallende Ähnlichkeit mit einzelnen Blättern

es besitzt jedoch einen anderen Fornienkreis, als den,
Denkschriften der mathem.-naturw.

Cl.

VII.

ßd

von Populus ovalifoUa A.


welchen die letztgenannten Blätter bilden.
23

Braun,


Franz Unger.

178
Zu den

bekannten fossilen Popiilus-Avten sind durcli C. 0.

liisher

Arten, hinzugefügt worden, allein ich kann

wahre Populus erkennen, noch den von

und H.

man

Göppert

Populites platyphyUos auch nur annäherungsweise

als

2)


diese Blattabdrücke von den fossilen Populus- kvXew aus, so hat

male sämmtlicher sowohl lebender

man

seitlich

zusammengedrückt, das unterste Paar der Fiedernerven am stärksten oder
bio

kürzer

andere, nach aussen starke Tertiärnerven absendend.

/; w
ww
.

viel

Merk-

log
iez

am Ende

Blattstiel lang,


als charakteristische

Umrisse mag noch so sehr von ein-

die Figur ihrer

fossiler Pappelblätter,

als

ander abweifhen, folgende zu betrachten.

Der

einige neue

jenem Geschlechte gehörige Ptlanze ansehen.

Schliesst

doch nicht

Göppert

m.
at

für eine zu


Weber

Populus styracifoUa und Populus betuluefoJia des Ersteren»)

die

en
tru

als

weder

als

sein.

ibr
a

ry.

org

Die Gattung Populus könnte demnach von Seite der Blätter auf folgende Weise zu charakterisiren
/w
ww
.bi
od
ive

rsi
tyl

Populus.

Folia longipetiolata lanceolata, ovata, triangularia v. triloba, integra, sepius dentata pleuronervia, nervis basalibus

quam

extrorsum nervis

reiiquis,

superne lateribus compresso.

tertiariis sat conspicuis obsitis, petiolo

He
ri

tag
eL

THYMELEAE.

ibr
ary

htt


p:/

majoribus

iod
ive
rsi
ty

LAURINEAE.
rom

Th
eB

Eiaurus Heliadutn Ung.

Gossendorf prope Gleiclienberg.

e,

In arenaceo ad

MA
); O

rig

nervis secundariis tenuissimis siniplicibus crebris.


lD
ow

ovato-lanceolatis acuminatis integerrimis subcoriaceis pleuronerviis, nervo primario valido,

foliis

ina

L.

nlo
a

df

Taf. V, Fig. 1.

dem von

0.

Weber

3)

beschriebenen und

als


Laurus obovata

mb
ri

dg

Dieses Lorbeerblatt hat grosse Ähnlichkeit mit

es von lederartiger Beschaifenheit, der Blattstiel fehlt
eZ
oo
log

war

y(
Ca

bezeichneten Blatte, unterscheidet sich aber von demselben durch die oben angegebenen Merkmale. Wahrscheinlich

zwar an dem Exemplare, er dürfte aber, wie angedeutet,

CAPRIFOLIA.

Mu

se
u


m

of

Co
mp
ara
tiv

nur ganz kurz gewesen sein.

Vibuvnum

M*alaeolantanti Ung.

ay

rL

ibr

ary

of

the

LONICEREAE.

Er


ns
tM

Taf. V, Fig. 2.

ovato-subcordatis
ty,

foliis

obtusis

margine dentato-crenatis nervosis

,

nervis

seeundaris

sparsis

ive

rsi

V.

rva


rd

Un

ramosis, basalibus maximis nervis transversalibus inter se conjunctis.
Wirrberge prope Gleichenberg.

the

Ha

In topho basaltico ad

by

Dieses Blatt macht auf den ersten Anblick den Eindruck eines ziemlich derben, ursprünglich behaarten Blattes.

erschwert

ist.

Basalnerven.

viel

Ausgezeichnetes, dass die Vergleichung mit lebenden Pflanzen nicht sehr

Dig
i


tis

ed

Form, Rand und Nervatur haben so

Unter den Styracineen gibt es ähnliche Blätter,
Dasselbe

ist

ganzrandig und es fehlen ihnen die

allein sie sind alle

der Fall mit den Blättern mehrerer Cissus-Avien,

die,

obgleich der

Form und der Nervatur

nach dem fossilen Blatte ziemlich nahe kommend, durch den Mergel der so charakteristischen Zahnung des Randes

') Die

Bd.


Tertiärflora
II,

der nicderrheinischon Braunkohlcnformation in „Palaeontographica" von

p. 64, 6ä,

Tab.

2,

Fig.

2) Beitrüge zur TertiiirHora Schlesiens in „Palaeontographica von
5) L. c. p. 66, Taf. 3, Fig. 4.

W. Dunker und

Herrn,

Meyer,

20, Tab. 3, Fig. ö.

v.

Meyer,

11, 1 2.


W. Dunker und Hermann

v.

Bd.

III. p.


Die
wieder

Die iiiU-hstverwaiHlte Art hai)e ich allein nur

selir abwoiehtMi.

Gattung Mhurniim auffinden können. Mehrere derselben, wie

stimmen

der Familie der Lonieereen und zwar in der

in

Vihurnum polymrpnm aus Kanioon und Nepaul,

B.

z.


und gar mit unserem

auf die Basalnerven ijanz

bis

170

Flora von Gleichenherg.

fossile

Da jedoch

überein.

Blatte

fossilen

eine

Neigung

zur lappigen Gestaltung der Blätter sich in dieser Gattung in mehreren Arten sehr deutlich zu erkennen gibt, so

nächsten

unser


Namengebung auf

Laiitn/Kildcs aus Nordamerika zu stehen, daher ich in der

fossiles Blatt

dem Viburnum

diese Verwandtschaft Rücksicht zu
bio

suchte.

org

/; w
ww
.

nehmen

mir

scheint

en
tru

Am


ist.

log
iez

wie dies bei Mbutnum dcntutum der Fall

m.
at

kann es nicht fehlen, dass wir auch auf Arten stossen, deren ungelappte Blätter mit Basalnerven versehen sind,

/w
ww
.bi
od
ive
rsi
tyl

ibr
a

ry.

CONTORTAE.
OLEACEAE.

— ßlütterabdrücke


432.

Swoszowice, Tab.

v.

14, Fig. 12.

und Taf. 14, Fig. 12, abgebildeten

Auch das vorliegende

Blatte.

1.

Abth., p.

Die starke Mittelrippe bei

nur mangelhaft erhalten.

121) bekannt gemachten

dem Fehlen

aller Seitennerven,

rom


ist

Bd.,

III.

w. sprechen für die Übereinstimmung beider, sowie für die Versetzung derselben unter
df

s.

He
ri

Haidinger,

nlo
a

die lederartige Natur u.

meiner Schrift „Blätterabdrücke aus dem Schwefelflötze von

in

Galizien" (Naturw. Abhandlungen von

Th
eB


in

iod
ive
rsi
ty

dem

Ich bringe dieses Blatt nur frageweise zu

tag
eL

Taf. V, Fig. 3.

Swoszowice

htt

foss., p.

ibr
ary

(Jen. plant,

p:/

Elaioides Fonttinesia Ung.


Es fand sich dieser Ptlanzenrest

lD
ow

die Oleaceen.

Exemplaren im Sandsteine von Gossendorf.

e,

MA
); O

rig

ina

in einigen

y(
Ca

mb
ri

dg

PETALAIVTHAB.


foss.,

p.



433.

Foss. Flora von Sotzka p. 42, Tab. 22, Fig.

7—14.

of

Gen. plant,

Ung.

Co
mp
ara
tiv

eZ
oo
log

MYRSINEAE.
Bumelin Oreadutn


Mu

se
u

m

Taf. V, Fig. 4.

dem

the

Dieses sehr wohl erhaltene Blättchen aus
of

Taf.

Basalttufie der

22 (43),

Fig.

Wirrberge stimmt ganz

7—14

mit


den

in

meiner

beschriebenen und abgebildeten Blättchen

ibr

ary

42 (172),

„fossilen Flora von Sotzka", p.

ay

rL

überein. so dass über die Identität der Art von beiden nicht leicht ein Zweifel entstehen kann.
in

der Flora der Vorwelt ziemlich verbreitet gewesen zu sein.

POLYCARPICAE.

Ha


rva

rd

Un

ive

rsi

ty,

Er

ns
tM

Diese Pflanze scheint nach neueren Mittheilungen

by

the

ANONACEAE.

Gen. plant,

foss.. p.

liinnophila Ung.


Dig
i

tis

ed

Anona

442.

Taf. V, Fig. S

Es sind hier drei
in

meinen Gen. plant,

Blätter aus

foss., p.



7.

dem Sandsteine von Gossendorf

442, für


fossile Blätter

unter diesem

Namen

vereiniget,

von Radoboj angewendet habe. Nach der für diese gegebenen

Diagnose stimmen zwar vorliegende Fossilien von Gossendorf nicht ganz überein, da ich hier
(ielegenheit habe, die

am Joanneo

in

den ich bereits

Gratz aufbewahrten Originalien damit zu vergleichen, die

in

Anona

Wien aber

nicht


palustris jedoch

auch mit unseren Blättern sehr übereinstimmt, so nehme ich keinen Anstand, diese vorläulig eben so zu bezeichnen.
Eine genaue Untersuchung und Vergleichung werde ich später geben.
23*


Franz Unger.

180

ACERA.

ACERINEAE.
Acer aequimontanutn
Fig8,

9.

foliis trilobis basi lata

subcordatis, lobis erectis obtusis inaequaliter grosse dentatis.

Gossendorf prope Gleichenberg.

bio

In arenaceo ad

log

iez

A.

en
tru

m.
at

Taf. V,

Ung.

org

das Fig. 8 abgebildete Blatt ein älteres vollkomry.

ist

ibr
a

Die breite Basis und die stark nach aufwärts gerichteten
/w
ww
.bi
od
ive
rsi

tyl

men

Unstreitig

ausgebildetes, das Fig. 9 dargestellte ein jüngeres.

/; w
ww
.

Dieses von den bisher beicannten fossilen Ahornarten durch die Blattform abweichende Art wurde in einigen

Exemplaren im Sandsteine von Gossendorf gefunden.

stumpfen, mit unregelmässigen grossen Zähnen besetzten Lappen unterscheiden das Blatt von

Weber

Beziehung nahe kommenden von 0.

Braun.

He
ri

Alex.

Gen. et spec. plant,


8.

dem lebenden Acer liybridum

foss., p.

4b0.

iod
ive
rsi
ty



Art mit

htt

ist.

Acer trilobatum
Chlor, protog., p. 130, Tab. 41, Fig. 1

fossile
p:/

Die grösste Ähnlichkeit besitzt diese


dessen Vaterland indessen nicht bekannt

ü*g.,

mancher

ibr
ary

Bosc,

in

tag
eL

niederrheinischen Braunkohle.

dem ihm

abgebildeten und mit Acer dubiuni bezeichneten fossilen Blatte der

*)

Th
eB

Taf. V. Fig. 10.

Ich bringe das Fig. 10 abgebildete Blatt von Gossendorf zu der in der Tertiärformation so verbreiteten Art,


es

wohl zeigen, ob unter dieser Blattform eine neue Ahornart

lD
ow

oder nicht.
MA
); O

rig

ina

liegt

nlo
a

werden

hier fast zu fehlen scheint. Neuere Auffindungen

verborgen

df

rom


welche Alex. Bra un Acer trilobatum nannte, obgleich die den Lappen dieser Pflanze durchaus zukommende Zahnung

dg

e,

SAPINDACEAE.
eZ
oo
log

y(
Ca

mb
ri

Sapindus dnbius
Taf. V, Fig. 11.

Co
mp
ara
tiv

S. foliis pinnatis lanceolato-elongatis integerrimis
dariis tenuibus crebris subcurvatis.

pleuronerviis, nervo primario valido, nervis secun-


of

arenaceo ad Gossendorf prope Gleichenberg.
se
u

m

In

Ung.

,

dass

man an diesem

Blatte einen Theil eines Fiederblattes vor sich

Mu

Obgleich es keinem Zweifel unterliegt
the

doch die nähere Bestimmung sehr schwer, und es könnte dieses Blatt eben sowohl einer Juglandee
w. angehören.

Das Vorkommen indess von Sapindaceen


ibr

u. s.

of

ist

Anacardiacee

ary

hat, so

mag

es entschuldigen,

wenn

als

der Tertiärformation und selbst der

ich dieses Blatt vorläufig hierher bringe.

Er

ns

tM

ay

rL

Gattung Sapindus, nach Samen zu urtheilen,

in

Un

ive

rsi

ty,

FRANGUIACEAE.

Ha

rva

rd

RHAMNEAE.

ed


by

the

tthaniiins Eritlani Ung.
foss.,

p. 463.

— Foss. Flora von Sotzka,

Dig
i

tis

Gen. et spec. plant,

p.

Tab. 21, Fig. 3



6.

Taf. V, Fig. 12.

Ich hahe Blätter, welche mit den hier


Flora von Sotzka,

p. 48,

48 (178),

abgebildeten vollkommen

Taf. 21 (52), Fig. 3



6,

übereinstimmen, bereits

in

meiner fossilen

abgebildet und beschrieben. Es dürfte demnach das im

Sandsteine von Gossendorf vorkommende Blatt zu einer nicht blos auf diese Zeit und diesen Ort beschränkte Pflanzenart geiiören.

')

Üie Tcrtiarflora der niedcrrhein. Braunkohle, p. 84, Tab.

S,


Fig. 3.


Die

fossile Flora

von Gleichenherg.

\

8

TEREßINTHINEAR.

JUGLANDEAE.
tWuglan»
foss.,

biliiiica Ung.

469.

p.

m.
at

Gen. et spec. plant,


log
iez

ovato-lanceolatis aciiminatis basi attenuatis serrulatis pleuronerviis, nervis

brevi-petiolatis

bio

J. foliolis

en
tru

Taf. VI, Fig. 1.

p. 4,

Tab. 3b, Fig.

1.

org

I.

Dieses Blatt stimmt mit jenen Biattabdrücken aus

ibr
a


arenaceo ad Gossendorf piope Gleiohenbcr»;, nee non ad Bilinuin Bohemiae.

welche ich unter dem Namen Juglaiis bilinica

Bilin,

/w
ww
.bi
od
ive
rsi
tyl

In

ry.

Sternb., Vers.

Phyllites jugliindiformis

/; w
ww
.

secundariis subsiinplicibus rectis.

Gen. et spec. plant., p. 469, beschrieb, so überein, dass über die Gleichartigkeit beider

ich jetzt ein

Bedenken gegen die Bestimmung des

der Schrift „Blätterabdrücke aus

in

von Swoszowice etc." unter Taf. 14, Fig. 20, abgebildeten Blattes

als

dem Schwefel-

Juglans bilinica ausdrücken, das mir
p:/

flötze

mein

in

ein Zweifel entstehen kann.

htt

Dagegen muss

kaum


Braun.

Alex.

He
ri

tWuglans lafifolia
et spec. plant, foss., p. 470.

iod
ive
rsi
ty

Ung., Gen.

tag
eL

ibr
ary

eher mit Fig. 22 gleich zu sein scheint, jedoch als Prunus parndisiaca aufgeführt wurde.

nlo
a

ad Kapfenstein prope Gleichenberg cum Glyptostrobo oeningensi.

lD
ow

argillosa

Dieses ausgezeichnete

Wallnussblättchen

ausser Öningen bisher in

Steiermark nur noch bei Obdach

MA
); O

ist

ina

marga

df

ramosis distantibus alternis.
In

pollices longis integerrimis, nervis secun-

rig


dariis

5

ultra

latis,

rom

acuminatis ZV-^ poll.

J. foliolis basi lata ovatis

Th
eB

Taf. VI, Fig. 2.

aufgefunden worden. Diese Art scheint somit hier weniger ausgebreitet gewesen zu sein

als

andere Arten, die man

dg

e,


Badoboj und Parschlug so wie anderwärts fand.

mb
ri

in

foss., p.

eZ
oo
log

y(
Ca

tWuglans minor Ung.
Gen. plant,

471.

drupa globosa, compressa

of



6.

non ad Stran Bohemiae.

the

Diese Nuss kommt, wie

Tab. S8, Fig. 3

p. 20,

m

II,

dorso acute cristato, lobis approxiniatis parallelis aequalibus.

laevi,

In arenaceo molari ad Gleichenberg, nee

6.

se
u

Juglandites minor Sternb., Vers.



Mu

J.


Co
mp
ara
tiv

Taf. VI, Fig. 3

Früchte, zwar selten im Steinbruche von Gleichenberg vor, allein unter diesen

ist

of

alle

ary

doch die häufigste. Ein Exemplar, noch umgeben vom Sandsteine und mit der Schale (Putamen) versehen,
rL

ibr

sie

wurde

diese fossile

bissen vermuthen, dass ausser dieser noch eine


demselben Steinbruche vorkommt.
ty,

in

Böhmen gefunden. Neuere Entdeckungen

Un

ive

rsi

zweite Nussart

in

Er

Frucht nur bei Stran

ns
tM

ay

Fig. 3, eine andere ohne dieselbe in verschiedenen Stellungen Fig. 4, 5 und 6 abgebildet. Bisher

ist


Ha

rva

rd

ROSIFLORAE.

ed

by

the

AMYGDALEAE.
Ffiinus atlantica

tis
Dig
i

Gen. et spec. plant,

foss.,

p.

Ung.


484.

Taf. VI,

Fig. 7, 8.

P. fructu drupaceo, putamine subgloboso Jaeviusculo

8

millim. longo,

foliis

petiolatis lanceolatis

ad

apicem denticulatis penninerviis, nervo primario distincto, nervis secundariis inconspicuis.
Fructu

in

lapide molari ad

Gleichenberg,

foliis

in


arenaceo ad Gossendorf prope Gleichenberg, nee non ad Iladobojum et

Parschlug Stiriae.

Von

dieser fossilen Pflanze

ist in

dem Steinbruche am Gleichenberger Kogel

Sandsteine zu Gossendorf das dazu gebijrige Blatt (Fig. 8) gefunden worden.

ein Steinkern (Fig. 7)

und im

Ich schliesse das aus der grossen


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