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Denkschriften der kaiser Akademie der Wissenschaften Vol 7-1-0185-0196

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m.
at

KEITlÜr.E
log
iez

en
tru

ZUR

/; w
ww
.

bio

KENNTiMSS DEll NIEDERSTEN ALGENFORMEN,
ry.

org

NEBST

VON PROF.

/w
ww
.bi
od


ive
rsi
tyl

ibr
a

VERSUCHEN IHRE ENTSTEHUNG BETREFFEND.
UN GER,

Dr.

(MIT

DER SITZUNG DER MATHEMATISCH-NATURWISSENSCHAFTLICHEN CLASSE AM

VII.

JULI MDCCCLHI.)

iod
ive
rsi
ty

He
ri

IN


TAFEL.)

tag
eL

(VORGELEGT

I

ibr
ary

htt

p:/

WIRKLICHEM MITGLIEDE DER KAISERLICHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN.

df

nlo
a

welcher fortwährend, und daher auch

Vorgang,

ein

nach der Meinung eines nicht geringen Theiles der Naturforscher


ist

der gegenwärtigen Schöpfung stattfinden

in

lD
ow

Zeugung

liie sogenannte mutterlose

origiiiaria.

rom

Th
eB

Versuche über die Geiieratio

I.

Die

soll.

Zeugung wenn

lose

Zeugung

das

nischen Verbindungen

e,

voraus,

wie

und chemischen Kräften die mutterlose

physikalischen

von

zu

einfachen Stoffen

wohl innerhalb lebender

das

se
u


m

Sie setzt ferner voraus

,

ternären

der sich des Materiales bemächtiget,

of

ary
ibr

nur zu häufig

in

eine allgemeine Gestaltungskraft
ns
tM

mehr

Er

als


Denn

noch nie

Wenn

dieses

um

daraus die

Erwachen von

ist,

nicht so

leicht

aus veränderten

es soll ja daraus nicht irgend ein allgemeines

Schema der

rsi

ty,


Qualitäten der Materie abgeleitet werden.

aber

orga-

der Erfahrung aufstösst, so kann doch

ay

rL

die uns

quaternären

dass mit diesen neu entstandenen Ver-

ersten Anfänge organischer Gestaltungen (Elementarorgane) hervorzurufen.
latenten Kräften eine Erscheinung ist,

und

organischer Körper

the

Mu

bindungen ein specifischer Bildungstrieb erwacht,


die offenbar

so

doch im höchsten Grade problematisch erscheint. Die mutter-

,

Zusammentreten

ausserhalb derselben beobachtet wurde.

eine Kraft,

ein

dg

allgemeinen

nicht geradezu unmöglich
setzt

Gründe der Gegner dieser Theorie

mb
ri

von den


so wie

die negativen

dem dermaligen Stande unserer Kenntnisse von der Lebensweise organischer

grosses Gewicht, ,dass bei

Wesen überhaupt

Dagegen haben

lässt.

y(
Ca

einwenden

eZ
oo
log

sie

Co
mp
ara
tiv


gegen

of

nichts

MA
); O

rig

ina

Gründe, die man zu Gunsten dieser Ansicht anführt, sind allerdings zum Theile von der Art, dass sich direct

dem

rva

dem entstandenen Wesen
Ha

die

Organisationstriebe,

einen bestimmten Platz in der VVesenreihe sichern.

die wir der organischen Materie zuschreiben,


by

setzt dieses nebst

,

the

zwar mit solchen

rd

Un

ive

Organisation hervorgehen, sondern eine ganz specifische Gestalt mit ganz specifischen Eigenschaften, und

Alle diese

Annahmen, welche

auch eine Plan-

die Vertheidiger der originären

Dig
i


tis

ed

mässigkeit in der Richtung desselben voraus.

Es

Zeugung machen müssen,
von vorne herein
ob

,

als

streiten aber der

Art gegen

verloren ansehen müssen.

durch Versuche zu erproben

,

in

alle


bisherigen Erfahrungen,

Demungeachtet

liegt

es

dass wir ihre Sache

der inductiven Naturforschung

wie weit die aus allgemeinen Gesetzen abgeleiteten Folgerungen mit

der Erfahrung übereinstimmen oder nicht.

Versuche der Art, wenn

sie ein sicheres

Resultat gehen sollen, müssen so eingerichtet und angestellt

werden, dass man den Boden, auf welchem die mutterlose Zeugung
Denkscbriftea der mathem.-naturw.

Cl. VII.

Bd.

in


der Regel so productiv vorzugehen
24


1

Fr a n x

86

pflegt,

wo möglich

Uli

ff

e

r.

Art beibehalten, denselben jedoch mit der scrupulösesten Schärfe von allen

in gleicher

ihm möglicher Weise anhängenden Keimen organischer Wesen befreie und zugleich dafür Sorge trage,
dass während des Versuches eine solche Verunreinigung nicht stattfinden könne.


das Wasser der fruchtbarste

ist

Boden

für

sogenannte Selbsterzeugung von

die

Dasselbe von allen Keimen notorischer Pflanzen und Thiere zu befreien und

von denselben durch eine längere Zeit hindurch rein zu erhalten,

en
tru

m.
at

Pflanzen- und Thierformen.

eben keine so leichte Sache, und

ist

log
iez


Erfahrungsgemäss

der mangelhaften Reinigungsmethode

so lag es grösstentheils in

.

,

oder

der Nachlässigkeit,

in

org

kommen

/; w
ww
.

bio

wenn hie und da, ungeachtet dieser Sorgfalt, dennoch aus solchem Boden Pflanzen und Thiere hervor-

ibr

a

ry.

womit eine sonst zweckmässige Methode ausgeführt wurde.

Schulze und

Schwann.

Th.

Ersterer

einen gläsernen Kolben

füllte

')

/w
ww
.bi
od
ive
rsi
tyl

Die einzig sicheren Versuche, die über diesen Gegenstand bis jetzt vorliegen, sind die von Franz


Stoff'e

Kautschuk Apparate befestiget, dessen sich

organischen Analysen zur Absorption der

He
ri

Th
eB

rom

df

des Kolbens erneuert,

Luft

die,

dem

indem

ofl"enen
sie

lD

ow

die

nlo
a

gefüllten Apparates

Der Erfolg war, dass

mit der

von aussen durch

die

organischen Substanzen

der Flüssigkeit des Kolbens auch nicht ein einziges organisches
rig

in

Pflanze, durch eine sorgfältige

Untersuchung entdeckt werden konnte; dagegen

Wesen


mb
ri

stand, auch enthielt ein nebenstehendes Gefäss mit gleichem Inhalte schon

denen bald andere Infusorien

,

Co
mp
ara
tiv

und Monaden

eZ
oo
log

off"en

sobald der Kolben nach Beendung des Versuches auch nur einige

ein,

y(
Ca

fanden sich beiderlei


dg

e,

Wesen, weder Thier noch

allen in ihr zufällig befindlichen

Ende des

blieb.

ina

den Kolben treten musste, von

in

befreit wurde.

bei

zwei Monate wurde täglich mehrmals durch Saugen an

als

Schwefelsäure

mittelst


dem Wasser des Kolbens vollkommen abgeschlossen

MA
); O

Kalilösung

und setzte ihn der Siedhitze aus.

derselben war mit Kalihydrat, der andere mit Schwefelsäure so gefüllt,

eine

dass der Zutritt der atmosphärischen Luft von

Durch mehr

,

iod
ive
rsi
ty

Der

Kohlensäure bedienen.

Chemiker


die

destillirtem

wurden an dem Ende beider Röhren

,

tag
eL

heissen Wasserdämpfe herausströmten

die

mit

ibr
ary

htt

einem von zwei knieförmig gebogenen Glasröhren durchbohrten Kork

Noch während

zur Hälfte

beigemengt wurden, verschloss ihn mit


p:/

Wasser, dem verschiedene animalische und vegetabilische

Der Versuch Schwann's") war

in

zweiten Tage Vibrionen

w. folgten.

ähnlicher Weise mit einer organischen Infusion bei Abschluss

Eine Glaskugel wurde zum Theil mit jener Flüssigkeit gefüllt an

se
u

zugeschmolzen und durch V* Stunde

in

siedendes

Wasser gebracht.

Mu


ihrer Öffnung

m

of

der atmosphärischen Luft angestellt.

u. s.

am

Tage

Um

die

Veränderung der

of

the

Flüssigkeit zeigten sich selbst nach längerer Zeit keine thierischen Organismen.

In der abgekühlten

ibr


ary

über der Flüssigkeit befindlichen Luft während des Kochens zu verhindei-n, wurde der Apparat auf folgende

in die

Höhe

stieg.

Hier wurde noch eine kleine Kugel angeblasen und der übrige

ty,

Er

andere Schenkel wieder

ns
tM

ay

rL

Weise verändert: Der Hals des Kölbchens wurde abwärts gesenkt, knieförmig umgebogen, so dass der

ausgezogen und abgebrochen.

ive


rsi

Theil des Kolbenhalses in eine Spitze
Un

darüber die organische Infusion

in

das kleine Kugelchen gebracht und die Spitze

zugeblasen.

Ha

des Kochens wurde die Flüssigkeit durch das Quecksilber von der Luft des Kolbens abgesperrt.
the

Während

rva

rd

gefüllt,

Das Knie wurde mit Quecksilber

ed


by

Nach dem Kochen wurde der Apparat umgekehrt, wobei
in

Berührung

trat.

Aber auch

hier zeigten sich keine Infusorien.

Dig
i

tis

der atmosphärischen Luft des Kolbens

das Quecksilber herabsank, und die Infusion mit

Durch Beobachtungen, welche im zweiten Theile dieser Schrift näher auseinander gesetzt
ich

die

Erfahrung gemacht, dass zum Entstehen einer der einfachsten vegetabilischen Körper des Proto-


coccus minor var.
hinlänglich

')

sind, hatte

sei.

infusionum Kütz., selbst

Es hatte sich aber dabei

als eine

alle

Beimengung einer

Infusion

Bedingung herausgestellt, dass atmosphärische Luft wenn

Annalen der Physik und Chemie von Poggendorf, Bd. 39. (1836)

") Isis, 1837, p. 524.

Wasser ohne

destillirtes


p.

487.


'

187

Beiträge xur Knitituh)^ der niederufcii Alpeiifovmen.

auch

in

"-oringem Masse Zutritt finde. Es lag mir nun sehr daran zu wissen,

die Entstellung des Pro/n-

olt

coccus minor auch dann noch erfolge, wenn die atmosphärische Luft zuvor von allen
dirfeu orn-anischen Theile

Gemeinschaft mit Herrn Prof.

in

folgender Apparat construirt.


Kolben rasch herüber

destillirt

zum Kochen gebracht

einer Weingeistlampe

destillirtes

Wasser aus einem anderen
m.
at

Inhaltes

Das Wasser wurde über

war.

erfüllt

und noch während demselben der gleich zu beschreibende

,

Derselbe bestand aus einer Verbindung von mehreren hufeisen-

Verbindung gebracht.


luftdicht in

Liter

ungefähr die Hälfte des Raumes

bis

,

1

en
tru

einem Glaskolben von ungefähr

log
iez

in

bio

Es wurde

Apparat

wurde


IJeluife

/; w
ww
.

Sehrölt er

werde. Zu diesem

ffereiniq-et

etwa suspen-

in ihr

ry.

org

förmig o-ebogenen Röhren, wovon die mittlere mit Schwefelsäure getränkte Rimssteinstücke, die zu beiden

Kolbens der Art

Auf

den

die


Röhren dieselben aufnahmen.

diese

Weise war

durchbohrenden knieförmig

Korkstöpsel

Wasser vollkommen von jedem lebenden organischen Keime

nicht blos das

ibr
ary

sondern auch die darüber befindliche Luft. Ausserdem konnte dieselbe fortwährend zur Flüssigkeit
tag
eL

befreit,

dass

p:/

ffeboarenen


Verbindung gebracht,

in

htt

des

/w
ww
.bi
od
ive
rsi
tyl

ibr
a

Zwei solche Röhrensysteme wurden mit dem Halse

Seiten derselben befindliehen Chlorcalcium enthielten.

am

Dieser Apparat wurde

83

zusammengestellt


1

2. Juli

1853

rom

Platze den Winter und
df

er an einem passenden

Sommer

hindurch unverrückt

blieb.

wurde unter gütiger Mitwirkung des Herrn Prof. Dr.

J.

Redtenbacher

anderer

ein


ähnlicher Versuch in

MA
); O

rig

Gleichzeitig

wo

.

den botanischen Garten

in

nlo
a

zum

gebracht

auf die beschriebene Weise im chemi-

,

und am folgenden Tage


lD
ow

am Rennwege
bis

1

Laboratorio des polytechnischen Institutes gefüllt

ina

schen

März

8.

iod
ive
rsi
ty

Lebens oder lebensfähigen organischen Bestandtheiles beraubt.
Th
eB

stets jedes

He

ri

des Kolbens gelangen, wurde aber dabei, indem sie durch die Röhre mit Schwefelsäure streifen musste,

Gang gebracht. Es wurde ein Glaskolben von etwa
e,

säure gut ausgewaschen, eben so mehrmals mit

V

,

Wasser. Hierauf wurde

destillirtes

Wasser

in Zeit

mb
ri

dg

distillirtem

Liter Inhalt zuerst mit Schwefel-


eZ
oo
log

y(
Ca

von Vi Stunde aus einem anderen Kolben herüber destillirt, mit der ersten Menge der Kolben nochmals
ausgewaschen und endlich auf die Hälfte angefüllt. Der Kolben wurde sodann auf einer Spirituslampe zum

Kochen gebracht und noch während demselben

Co
mp
ara
tiv

eine Schwefelsäure-

und Cblorcaiciumröhre mit einem durch-

bohrten Pfropfe luftdicht aufgesetzt, und das Ganze unter Schnee bald abgekühlt. Der früher schon dünn ausof

sich also

m

Es befand

Mu


wo

gestellt,

März 1831 zuerst zwischen

9.

es fast den

die Doppelfenster

meines Arbeitszimmers

ganzen Tag der Sonne ausgesetzt war, später aber

in

jene

ay

rL

im botanischen Garten

the

am


Dieses Glas wurde

of

freie Luft.

zugeschmolzen.

gereinigten Wasser eine eben so von allen organischen Beimengungen vollkommen
ary

dem Kolben über dem

ibr

in

mittelst des Löthrohres

se
u

gezogene Hals unter der Öffnung wurde nun

welcher der vorige Apparat

Er

wahr-


rsi

folgende.

Ha

rva

rd

ersten Apparate Hessen sich bald nach der Aufstellung desselben im (irunde des Kolbens

by

the

einige kleine Kohlenpartikelchen
ed

Verlaufe der Beobachtung.

wahrnehmen. Dieselben vergrösserten

sich aber

ganz und gar nicht während

Von Algen war durchaus nichts zu entdecken.


Das Wasser blieb fort-

während so

rein wie zu

Dig
i

tis

dem

und 4 Monate hindurch

Un

genommen wurden, waren

An dem

in

welche an beiden derselben durch 2 Jahre
ty,

,

ive


Die Veränderungen

ns
tM

Localität und zwar ebenfalls an das Fenster gebracht,

aufgestellt wurde.

Anfang des Versuches.

Nach Beendigung desselben

zeigte die mikroskopische

Untersuchung auch keine Spur vorhandener Infusorien.

Dagegen war

nicht zu verkennen, wie die Schwefelsäure

am unteren

erweiterten

förmig gebogenen Röhre, welche die mit Schwefelsäure getränkten Bimssteinstückchen

immer brauner gefärbt und endlich ganz dunkel wurde. Es war

freilich nicht


enthielt,

ihrer

keine geringe

Menge durch

die vorgelegte

nach und nach

möglich, die durch sie verkohlten

und zerstörten organischen Partikelchen durch das Mikroskop nachzuweisen, doch deutete
darauf bin, dass

Ende der hufeisen-

die dunkle

Färbung

Chlorcaiciumröhre dahin gelangten.
24»


Franz Unger.


188

Im zweiten zugeschmolzenen Apparate waren

schon nach 4 Wochen ein kleines schwarzes

gleichfalls

Pünktchen und einige Flocken im sonst vollkommen klaren Wasser zu entdecken,

man

vergrösserten sich nicht nach Verlauf zweier Jahre, nur konnte

Von

staubigen Anflug bemerken.

an der Oberfläche desselben einen

auch dieselben

allein

zum Anfang

bis

des Winters


18S2

Färbung des Wassers durch

einer

en
tru

m.
at

Algen war nichts zu entdecken und dasselbe war am Schlüsse des Versuches eben so klar, wie beim
log
iez

Beginne des Versuches.

1831 vergleichende Versuche

des Jahres

/; w
ww
.

Sommer

bio


Diese negativen Resultate, welche im Voraus zu erwarten waren, veranlassten mich in demselben
mit Regenwasser anzustellen, welches in kleine Glas-

18S1 wurde nach mehrtägigem Regen
Zeit mit demselben

Wasser

gefüllt

nach Süden gekehrten Fenstern meines Arbeitszimmers

und sofort Acht gegeben

He
ri

gestellt
iod
ive
rsi
ty

Schimmer

ein grünlicher

,

der die Glaswand an der Innenseite


,

lD
ow

ina

aber eine kleinere

,

als die

gewöhnliche Form

MA
); O

rig

erkennen

,

Färbung

Dies dauerte so fort bis
dg


intensiver.

allen Seiten

Ende

Juli

,

mb
ri

die

e,

Wenige Tage darauf war der strahlenförmig nach
und

eZ
oo
log

y(
Ca

welcher Zeit die grüne pulverförmige Substanz sowohl am Boden

immer stärker geworden war.

nun erstaunt,

meiner Rückkehr am

als ich bei

1.

October 18S1

üppigster Ent-

in

ausgehende Anflug noch deutlicher

wo

ich

mich von Wien entfernte

war verschwunden

,

dafür

zu


beiden Kolben

verändert fand.

alles

schwammen aber

Wie war

häufige weissliche

of

Die grüne Farbe des Bodensatzes

,

an den Seiten der beiden Kolben

als

in

als

darstellte.

Die Monate August und September blieben ohne Beobachtungen.
Co

mp
ara
tiv

ich

beiden Kolben

Die sogleich vorgenommene mikroskopische Untersuchung Hess

Ursache dieser Erscheinung den Protococcus minor var. infusionum Kütz, der sich
wickelung befand

in

ersten

besonders an der dem

,

nlo
a

Lichte zugekehrten Seite, bedeckte.

Dieselben traten

die


Es zeigte sich nämlich am Grunde beider Kolben, im letzteren mehr
Th
eB

im ersteren

ein.

bis

,

rom

als

Tagen

1

1

in

neben den anderen Apparaten an den

Veränderungen im Wasser wahrgenommen werden konnten.
schon nach

II)


wurde. Das

df

und

filtirt

htt

Beide Kolben wurden

schlossene Wasser war vollkommen klar.

(I

welches aber zuvor zweimal

,

schliessenden Korkstöpsel von der atmosphärischen Luft abge-

beiden Kolben durch einen reinen, gut

sichtlichen

/w
ww
.bi

od
ive
rsi
tyl

aber zuvor durch ein feines Filter gelassen. Ein zweiter ähnlicher Kolben (II)

gefüllt, dasselbe

wurde zu gleicher

p:/

Regenwasser

gut gereinigter Kolben (I) zur Hälfte mit

ein

ibr
ary

17. Juni

tag
eL

Am

ibr

a

ry.

org

kolben gesammelt und durch gut schliessende Pfropfe von der äusseren Luft abgeschlossen war.

se
u

m

Flocken im Wasser, deren vegetabilische Natur allerdings zu vermuthen war.
the

Mu

Die mikroskopische Untersuchung that es dar

capsa ampla Kütz.

dass diese weissen Flocken nichts anderes als Glen-

Figur 10 gibt davon eine Abbildung und

angehäuften Familien waren.

ay


als

älterer Familien-Vereine.
rL

zwar sowohl jüngerer

ibr

ary

of

in zahlreich

,

machte

.

dass

diese

Er

ns
tM


spangrüne Zellinhalt der Individuen

Die glashelle ungefärbte Zellmembran und der lichte,

Die Grösse der Individuen betrug nicht mehr

nicht grün

Sondern

weiss

vielmehr

0*003 Linien im Durchmesser.

als

ive

rsi

ty,

erschien.

Pflanze

Kolben


bis

zur Mitte Novembers

,

zu welcher Zeit ich

rd

Un

In dieser Gestalt blieb der Inhalt der

,

wo

sie

bisher waren,

Ha

rva

den zu befürchtenden Frost dieselben nicht mehr zwischen den Doppelfenstern
the

by


lassen konnte.

Ich richtete es

Dig
i

tis

ed

zu stehen kam, der Kolben

Nach 2 Monaten,

I

nun

ratur von

also bis 18. Jänner
I

dem Kolben

I,

dass der Kolben


II

innerhalb des Fensters desselben

1852, war

in

dem Kolben

lösten sich die Flocken des Kolbens

II

,

eine sichtliche

Zimmers

Veränderung vor-

Unter Einwirkung einer Tempe-

beinahe vollständig auf, so dass

werden konnten, dagegen

die Flüssigkeit ein trübes


auf dessen Inhalt fortwährend eine Temperatur einwirkte,

über 0" R. erhob, ging die Entwickelung neuer Flocken, wenn gleich
vor sich

II

mit seinem Inhalte unverändert blieb.

Zeit nur wenige Reste davon bemerkt
In

,

hingegen an das Fenster eines ungeheizten Gemaches gebracht wurde.

gegangen, während der Kolben

10 — 18" R.

so ein

wegen

in

um

Ansehen


die sich

diese

erhielt.

wenige Grade

geringerem Masse, unaufhaltsam

und ich konnte unter diesen besonders an der Oberfläche des Wassers durch Korkstaub getra-


189

Beiträge zur Kenufnifis der niedersten Algenformen.
Individuen wahrnehmen.

grössteii

die

Individuen, so wie bhlt andere

welche sich von der normalen Grösse wenig entfernten, und endlich ccc

,

den Einfluss einer niedrigen Temperatur auf denselben Kidbcn


Am

von G/eocaj/sa ampla waren nun beträchtlich grösser geworden.

m.
at
en
tru

abermals den

aa abgebildeten Individuen
ry.

1 1

Die früher

als einfach

erschienene Hüll-

der körnige spangrüne Inhalt der Zellen erhielt eine ins ßlassbraune

,

Der Durchmesser derselben

gehende Färbung.


Die Fig.

ich

/w
ww
.bi
od
ive
rsi
tyl

verdoppelt

1833 untersuchte

13. März

beider Flaschen und fand dabei folgende Veränderungen.

sichtlich

2 Jahre neben den anderen

einem oder dem anderen auch nur die geringste

in

Änderung wahrzunehmen gewesen wäre.


als

log
iez

ohne dass

,

durch mehr

gefüllt

bio

mit destillirtem Wasser gefüllten stehen

membran war

in

zu ersehen, setzte ich ihn

II

Die Veränderungen waren kaum merklich.

(Jemaeh.


ins kalte

Sü blieben nun beide Kolben mit Regenwasser

Inhalt

angewachsene

I^inie

Entwickelung begriffene Familien-Vereine.

neben dem anderen

sichtliche

zu 'so

liis

/; w
ww
.

Um

zeigt aa

1 1


org

allen Stadien der

Fig.

ibr
a

genen FlocktMi

von Vso Linie auf Vso Linie.

stieg

andere

die

,

auch fehlte der Protococcus, der gleich anfänglich

am

Schlüsse des Versuches,

in

deren Querdurchmesser nur '/nso Linie betrug,


,

diesem Wasser vorhanden war. nicht.

1833, gab

2. Juli

beiden Flaschen

es in

I

und

II

noch eine Menge

Th
eB

Am

die

He
ri


grössere Art mit vielen jungen Individuen

Beide waren Oscillatorien,

tag
eL

hinzugekommen waren.

zu den vorigen

welche

neue Pflanzen,

iod
ive
rsi
ty

zwei

ibr
ary

htt

p:/


Nebst diesen Veränderungen an den schon früher dagewesenen Pflanzen sah man nun auch noch

rom

Flocken von Gleocapsa, aber ausserdem noch eine ziemliche Quantität von formloser körniger Masse,
als die

Residuen abgestorbener Gleocapsa

nlo
a

df

welche mit jenen Flocken gemischt war, und nichts anderes

Die Richtigkeit dieser Ansicht wird dadurch unterstützt, dass
lD
ow

sein konnte.

in

einem grossen Theile der

MA
); O

rig


ina

Gleocapsa-Pflanzen die scharfe Begrenzung, welche man zwischen Zell- und Hüllmembran früher wahr-

10 und 11), nunmehr sehr unregelmässig und unbestimmt geworden war, was füglich
Zeichen beginnender Auflösung angesehen werden konnte. In anderen Individuen war selbst die
hat (Fig.

e,

genommen

mb
ri

dg

als ein

kaum mehr zu erkennen, nur
eZ
oo
log

kaum mehr von jener zu unterscheiden

beiden mit Regenwasser gefüllten

in


vom Anfange

war.

dieselben Pflanzen

of

infusionum machte den Anfang

,

darauf folgte bald Gleocapsa ampla, und noch waren

ibr

sich schon wieder zwei neue Arten

ns
tM

beide Resultate der Beobachtung gegen einander,

von Oscillatoria

so sieht

man


am

einstellten.

wie bei Reinhaltung

Er

man nun

als

ay

rL

Schlüsse beide Pflanzen zu erkennen,
Stellt

derselben

in

Auflösung erkennen. Vier ganz verschiedene Algen-

ary

v.

Flaschen


formlose

einem Zeiträume von 2 Jahren und 4 Monaten auf einander. Proto-

in

the

arten folgten in demselben Wasser

coccus minor

bis zu ihrer

m

Reihenfolge ihrer Entwickelung

of

also

Co
mp
ara
tiv

dass dieselbe


in eine

se
u

Man konnte

,

Zellmembran mit ihrem Inhalte war

Färbung zu unterscheiden. Endlich ging auch dieser so allmählich

die dunklere

körnige Masse über

die

Mu

noch durch

y(
Ca

äussere Begrenzung der Hüllmembran

ive


rsi

ty,

des Wassers und der Luft in jenem selbst nach längerer Zeit keine Spur irgend eines organischen Wesens,

selbst in einem scheinbar
rva

Wasser und Luft

sich

Ha

wo

rd

Un

selbst der einfachsten Pflanze oder des einfachsten Thieres,

stattfindet.

Es

liegt

somit der Schluss sehr nahe


ed

oder beide zugleich fortwährend

organischer Körper sind, und dass

und gar grundlose

Annahme

Der einzige Einwurf, der

der Luft diese
erleide

,

in

dass

entweder das

Träger für uns meist unkennbarer Keime

machen

sich


lässt,

Erzeugung von organisirten Wesen aus dem
dem Wasser inwohnenden Qualitäten eine ganz

somit eine

Conflicte der sowohl der Luft

angestellten Versuche

die

,

tis

,

Dig
i

eine oder das andere

dort,

reinem Zustande begegnen, dieses nie ohne eine baldige

by


the

Erscheinung organisirter Wesen

zum Vorschein kommt, während hingegen

als

ist.

zwar nicht gegen diese Schlussfolgerung, wohl aber gegen
wäre

ihren für die originäre

allenfalls

die bisher

der, dass durch die befolgte Methode der Reinigung

Zeugung nothwendigen Eigenschaften derartige Veränderungen

dass nur daraus die negativen Resultate hervorgehen konnten und mussten.

Diese Änderung der


Franz Unger.


190

atmosphärischen Luft, von welcher hier die Rede sein kann,

durch die Schwefelsäure erfolgte

betrifft die

Wesen

Absorption des zwar sehr kleinen aber eben für die Lebensbedingungen organischer

nicht bedeu-

tungslosen Antheile von Ammoniak.
es

wahr

woran jedoch

ist,

nicht zu zweifeln ist,dass die Bildung auch nur einer einzigen Zelle der
die Bildung derselben

allerdings in den von mir durchgeführten Versuchen jegliche

in


/; w
ww
.

waren dem mit der rein gehaltenen Luft

In beiden Fällen

Schulze und Th.

den vorerwähnten Versuchen von F.

in

Wunder nehmen.

Berührung gebrachten Wasser

stick-

org

Sache

die

Bedingung

ry.


Schwann.

verhält sich jedoch

bio

der Art zur Zellbildung aufgehoben, und somit dürfte uns das erhaltene negative Resultat nicht

Ganz anders

von der Auf-

en
tru

ist

wenn ferner

log
iez

nahme von Ammoniak abhängig ist, so

ist,

m.
at

Wenn


Pflanze ohne stickstoffhaltige Substanzen nicht möglich

ibr
a

Substanzen beigemischt, und damit ohne Zweifel die oben namhaft gemachte Bedingung der vege/w
ww
.bi
od
ive
rsi
tyl

stoffhaltige

gegeben. Aber auch unter diesen Umständen erfolgte nach Angabe der Experimen-

tabilischen Zellbildung

tatoren eine sonst so leicht stattfindende Bildung von Protococcus minor

atmosphärische Luft

Wir können

nicht.

Trägerin von organisirten Keimen beschuldigen, die


als die

p:/

als die

infusionnm

Wirkungsweise

sich jedoch nichts desto weniger

die Gelegenheit

benommen

ist

ihre

,

ganz

für unsere

He
ri

ihr


so leicht zu übende Taschenspielerkunst möglich zu machen.
iod
ive
rsi
ty

Augen

Spuk getrieben, der

wenn

darstellt,

tag
eL

mit den Naturforschern bisher so glücklich ihren
in seiner natürlichen

ibr
ary

htt

daher nichts anderes

v.


rom

Th
eB

Nachschrift.

beendet

als

ina

lD
ow

vorgelegt und die erwähnten Versuche über die Möglichkeit der Bildung vegetabilischer Keime

MA
); O

rig

angesehen.

zu gelangen

diesen entgegengesetzten posi-

wurde der durch den Schwefelsäure-Apparat geschlossene Kolben


,

,

als die

mb
ri

tiven Resultaten

,

e,

jedoch von diesen negativen Resultaten auch noch zu anderen
dg

Um

1853

7. Juli

nlo
a

df


Vorstehende Untersuchungen wurden der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften am

eZ
oo
log

y(
Ca

durch den Koik geführten Glasröhren herausgenommen waren, alsogleich Avieder auf eine passende Weise
Die Flasche mit ihrem Inhalte war somit nur einige Secunden der Einwirkung der nicht

verschlossen.

Co
mp
ara
tiv

gereinigten Atmosphäre ausgesetzt.

Die Flasche blieb an demselben Orte,

wo

of

dem Orte der Beobachtung, konnte

also


die

Ich entfernte mich während

weiteren Vorgänge nicht verfolgen.

Als

se
u

m

zweier Monate von

befand, stehen.

sie sich bisher

den ersten Tagen Octobers nach Wien zurückkehrte und den Kolben, welcher unberührt an seinem
the

Mu

ich in

ary

of


Platze stehen blieb, besah, war ich nicht wenig überrascht, den ganzen
ibr

dem Protococcus minor bedeckt zu
rL

,

ay

grünen Alge

in

Es hatte

sich also

demselben Wasser gebildet,

in

in

der Zeit von ungefähr

welchem durch

dritthalb


Er

ns
tM

3 Monaten eine grosse Menge dieser Pflanze

sehen.

Boden desselben mit der bekannten

rsi

ty,

Jahre zuvor keine Spur davon wahrgenommen werden konnte.

bewog mich,

rd

Un

ive

Dieses augenfällige für die Übertragung von Keimen durch die Luft sprechende Resultat

the


die Güte, die Spitze dieses

Faden auszuziehen, der,

als er

Kolbens unter der Löthrohrflamme

an der Spitze abgebrochen wurde,

in

einen langen,

dem Kolben

eine,

wenn

Dig
i

tis

leinen und hohlen

hatte

by


Redtenbacher

ed

J.

Ha

rva

den zweiten zugeschmolzencn Kolben auch noch zu einem weiteren Versuche zu benützen. Herr Prof. Dr.

gleich sehr kleine Oft'nung gab.

Dieser Glasfaden hatte eine Länge von 6 Zoll, war durchaus gleich dick und mass
im Durchmesser.

Es konnte
den

in

ihr

Das Lumen dieser mikroskopischen Röhre betrug 0*06240 Lin.

0*09876

W.


also die atmosphärische Luft unbehitulert in das Innere des Kolbens gelangen,

schwebenden

,

Lin.

W.

M.

M.

wenn

es gleich

noch so kleinen Körperchen und namentlich den Sporen kaum möglich werden

konnte, die winzige Oft'nung zu erreichen und noch weniger durch den eben so sehmalen Canal

in

das Innere

des Kolbens zu gelangen. Der Erfolg blieb, wie voraus zu sehen war, negativer Art. Nach mehreren Monaten



191

Beitrüge lur Kenntniss der niedersten Algenformen.

von früh Morj^cns bis 4 Uhr Naclimittag^s der Sonne ausgesetzt, bheb das Wasser

diesem Kolben eben so

zuvor. Es hatte sich nicht die geringste Spur von Protococcus oder einer andern Alge gezeigt,

rein wie

ungeachtet

in

diesem Falle die

Qualitäten unveränderte atmosphärische Luft ihre Wirksamkeit auf

ihren

in

hätte ausüben können.

Erzeugung von Keimen

die


in

Geschrieben im Februnr

var. infiisionum Kiitz., seine Entwickeluiigsgeschichte

und Formabweicliungeii.

Auge nach unverändert und mochte

Lange

htt

ibr
ary

von pulverfdrmiger BeschatTenheit

grüne

vorzüglich an die Seitenwände

sich

,

liess sich eine

des


He
ri

,

als ich

tag
eL

die

,

,

während welcher Zeit das Glas unberührt auf dem Schranke meines

,

Schreibzimmers stand und dabei theilweise selbst dem Sonnenlichte ausgesetzt war,
Substanz bemerken

Wasser dem

Zeit blieb das

Verdunstung verloren haben


bereits die Hälfte durch

p:/

Nach 9 Monaten

dasselbe ersetzte.

niederes Glas gethan und dasselbe

ein

in

vor Staub geschützt.

mit einem nur lose darauf passenden Glasdeckel
freien

Wasser

destillirtes

/w
ww
.bi
od
ive
rsi
tyl


1847

Ich hatte im October des Jahres

ibr
a

ry.

org

luiiior

/; w
ww
.

Über Protococcus

bio

Algolo^isclic Itcobaclitiiiigcii.

II.
I.

log
iez


en
tru

m.
at

1854.

iod
ive
rsi
ty

Glases anlegte.

mehr oder weniger zahlreich grössere und

rom

elliptische Zellen eingebettet lagen (Fig. 1).

df

welche 0*0

die grösseren,

I3S"

erreichten, zeigten in ihrem Inneren noch eine


ina

wurden, waren einfach;

nlo
a

die

und

kleinere, runde

kleineren derselben, deren Durchmesser im Durchschnitt auf 0*00 17 einer Wiener Linie bestimmt
lD
ow

Nur

Th
eB

Die mikroskopische Untersuchung zeigte eine körnig-schleimige Grundlage, in welcher stellenweise

mehrere vorhanden waren

Grösse

stets eine ungleiche


,

Falle,

e,

als

dem

Diese letzteren hatten in

MA
); O

rig

oder mehrere kleinere kugelige Zellen oder Bläschen eingeschlossen.

y(
Ca

mb
ri

dg

Bei weitem die Mehrzahl dieser Zellen war grün gefärbt, nur wenige, aber sowohl grössere als kleinere,


fachen Zellen homogen erschien,

Co
mp
ara
tiv

die eingeschlossenen Zellen heller

of

Die ungefärbten Zellen machten sich nach allen Verhältnissen
m

dass
se
u

,

pag.

-(

anderes

als

der zuerst von


den im Jahre 1846 erschienenen Tahulis phycologicis
ary

in

infusionum beschreibt und Tab. 3 abbildet.

Als

Synonym zu

1,

pag. 3.

als

dieser Art wird von

ns
tM

ay

Protococcus minor

nichts

of


welche derselbe

ist,

liess.

144, namhaft gemachte Protococcus minor, und zwar

ibr

Form

durchschimmern

abgestorben bemerkbar.

beschriebene Alge

die

the

seiner Phycologia germanica,

als

rL

jene


in

erhellet

Mu

Kützing

her, das in den kleinen ein-

den anderen grösseren Mutterzellen hingegen von körniger Beschaffenheit

in

war und durch seine beträchtlichere Anhäufung

Aus dem Angegebenen

vom Chlorophyll

eZ
oo
log

zeigten sich ungefärbt und wasserhell. Die grüne Farbe stammte

welchen er

ty,


Fig. 4, abbildete,

in

der Linnaea

vom Jahre 1833, Bd. 8,

pag.

367

gezogen, eine Ansicht, welche von diesem Algen-Kenner noch

blos:

„In fossis aquaticis ad plantas destructas, verno tempore," die beiden anderen Formen
Ha

Kützing

Über das Vorkommen dieser Algenform bemerkt

rd

Un

den Species Algarum, pag. 198, festgehalten wird.
rva


in

ive

rsi

beschrieb und Tab. 6,

,

Er

ihm Protococcus Monas ß aquaticus

in

feuchten Orten wachsend angegeben.

by

the

von Protococcus minor werden an der Luft und

1849

ed

April


tis

zum

blieb diese

Dig
i

Bis
allenfalls

bemerkt werden konnte

Beschaffenheit annahm.

ist,

Algenform unverändert, nahm nur an Ausbreitung zu, aber was

dass das Chlorophyll in den grösseren Zellen eine deutlichere körnige

Eine zweite Algenart war nicht zu sehen.

Ein von dieser Beschreibung etwas verschiedenes Ansehen bot diese kleine Pflanze im November
desselben Jahres, also nach anderthalb Jahren dar (Fig. 2).

Die grüne Farbe, die bisher deutlich zu erkennen war,
lische Materie


erschien

Wassers schwimmend

,

dem
theils

freien

auf

Auge

in

war nunmehr verschwunden.

kleinen dünnhäutigen Flocken

dem Boden des Gefässes

,

welchen es

,

fast


theils auf

Die vegetabi-

der Oberfläche des

ganz bedeckte.


Fr anz

192

Die schwimmenden Flocken waren blassgrün

Uii g er.

von gleicher Farbe

,

auch

ein

zusammenhängenden Überzug verwachsend
Es

Alge


ist

der sich unmittelbar an das Gefäss anlegte.

,

dass dieser hautartige bräunliche Bodensatz die Erstlinge der Vegetation dieser

kein Zweifel,

am Boden

so wie die grünen

enthielt,

dünnhäu-

einen

in

des Gefässes befindlichen Flocken jüngerer Entstehung waren,
m.
at

tigen

am Boden


der

Theil

liegenden, die Mehrzahl der letzteren jedoch von braungelber Farbe, nach und nach

log
iez

en
tru

und die an der Oberfläche schwimmenden die letztfolgenden Generationen darstellten.
Ein Stückchen der schwimmenden Haut zeigte eine grosse Menge

bio

kugeliger Individuen

mehreren Schichten unregelmässig über einander gelagert, und durch eine

in

/; w
ww
.

von verschiedener Grösse,


ry.

org

körnige Gallerte mit einander zu hautförmigen Partikelchen verbunden.

ibr
a

Während

früher die Mehrzahl lebhaft grün gefärbt war, zeigten sich die grünen Zellen jetzt selten,
/w
ww
.bi
od
ive
rsi
tyl

dagegen

einzelner

weitem überwiegender Anzahl ungefärbte Blasen von ziemlich gleicher Grösse, nämlich

in bei

von einem Durchmesser von 0'0103". Gefärbte, eben so grosse Blasen oder Zellen waren selten, jedoch
htt


p:/

sparsamsten die grossen Individuen, welche meist von elliptischer
ibr
ary

am

Alle Zellen von dieser Grösse, sie

gefärbten Zellen

sein, zeichneten sich

tag
eL

,

mochten geförbt oder ungefärbt

jedoch bei den grüngefärbten weniger deutlich

die

in

Augen


die

fiel

,

erreichten.

durch eine ziemlich

wie die kleinsten enthielten einen feinkörnigen ungefärbten Inhalt,

so

"

Die grössten

aus.

He
ri

Membran

iod
ive
rsi
ty


dicke

Form waren, und 0*0131

zwischen dem

in

Th
eB

grösserer oder geringerer Menge, sich ein lebhaft gelbgrüner homogener Farbestofl' befand. Von der Menge
rom

desselben hing die Intensität der Färbung der Zellen ab, die jedoch nicht immer in allen Theilen gleich war.
nlo
a

df

Ausser dem ungefärbten körnigen Inhalte und dem Farbestoife befanden sich
,

boten und sich

die grössten wie die

Sowohl

in


den meisten Zellen

welche eine homogene grüne Färbung darkleinsten grünen Zellen

grüne Bläschen

natürlich

,

die

Aus den verschiedenen Grössenverhältnissen dieser Bläschen und Köruer

in

durch eine stärkere Vergrösserung eines der
Co
mp
ara
tiv

gemacht werden konnte.

2)

grössten Individuen

betrifft,


of

die ungefärbten Zellen (Fig.

der früheren Periode (Fig.
se
u

m

ungefärbten Zellen

Mu

alles Inhaltes

die

allein

0'0137"' (Fig. 3)

zwar

so hatten dieselben

1),

und durch


von

die Gestalt

und Grösse der

sich von

denselben ganz

unterschieden

sie

augenfällig

bedeutende Verdickung ihrer Zellwand, endlich noch

the

besonders durch den Mangel

einer und

dass erstere aus letzteren ihren Ursprung nahmen, was insbesondere
y(
Ca

man entnehmen,


eZ
oo
log

derselben Zelle konnte

in

mb
ri

dg

mehrfacher Zahl.

Was

grösseren Zellen auch verhältnissmässig grössere und

e,

enthielten solche

MA
); O

rig

ina


wie grüne Öltropfen ausnahmen.

lD
ow

noch eine oder mehrere Bläschen von verschiedener Grösse

ary

of

durch die Ölfnung. welche dieselben ohne Ausnahme zeigten, und die bald einem einfachen Hisse glich, bald,
darstellte.

Während man

ns
tM

es

Er

ist

augenscheinlich, dass sie Individuen sind, welche sich ihres Inhaltes entlediget hatten.
ty,

bei diesen


Loch

ungefärbten Zellen der Erstlings-Generationen für abgestorbene Individuen erklären muss,

nichts

dies

ist

anderes als ein

dem Fortpflanzungs-Acte angehöriges Phänomen. Aus dem

rd

Un

Offenbar

rsi

die

ive

also

ein rundes


ay

rL

ibr

und zwar bei birn förmigen Gestalten, im verschmälerten Theile

Ha

rva

Umstände, dass während der ersten Generationen dergleichen entleerte Zellen nicht zu bemerken waren,
by

the

könnte der Scliluss gezogen werden, dass zu jener Zeit die Entleerung der Brutzellen nicht auf diese

wird,

als

Dig
i

tis

ed


Weise, sondern durch Auflösung der Membran der Mutterzelle stattfand, was um so wahrscheinlicher
dieselbe

Nothwendigkeit

,

sich in jener Zeit viel zarter

und dünner

als

später zeigte.

dass im Laufe der Generationen eine allmähliche Verdickung der

endlich so weit ging

,

dass eine Auflösung nicht

mehr erfolgen konnte

,

Hieraus


fliesst

Membran

aber die

eintrat,

die

und daher die Befreiung der im

Innern der Mutterzellen gebildeten Brut- oder Fortpflanzungszellen durch einen Andrang von innen nach

aussen nur mit Verletzung der Integiität stattfinden konnte. Die gar nicht selten vorkommende birnförmige

Form

unter den entleerten Zellen deutet sogar darauf hin, dass dieser Andrang häufig nach einer bestinunten

Richtung erfolgte, und dass hierbei eine Schmelzung der Zellmembran an diesem Punkte gleichzeitig erfolgte.


Beiträge xur Ketnilnixs der tifeders/en

Auch

Menegh.^
aus


findet ein Bersten der

und der

ZellincMubran Statt,

dem Innern der dickwandigen

I

JKJ

dem Protococcus Meneghiriii Kiitz. (Chtorococcum infusionum

einer verwandten Art,

bei

A/f/en/'ornieii.

dem

Inhalt, ähnlich

der ohif^en Pflanze,

tritt

Zelle heraus.


Eine chemische Priilung- der verdickten Zellmembran ergab, dass man es nicht mit der Cellulose,

sondern mit Amyloid, oder mit jener Substanz zu thun hatte, die. wie bekannt, die Zellmembran

Leider versäumte ich dieselbe Prüfung
log
iez

en
tru

bildet (Fig. 4).

dünnen Membran der früheren Generationen.

Lässt sich aber aus derselben Beschaflenheit bei
bio

bei der

m.
at

Algen (Kützing's Amylid-Zelle) und Flechten

vieler

müssen wir auch der Zellmembran der Erstlings-Generationen
und


der später erfolgenden Zunahme der Zellwand an Substanz.

in

besondere Beachtung

Eine

noch

verdienen

Eingangs erwähnten

die

Farbe, welche die ältesten Individuen dieser Alge enthielten.

von braungelber

Flocken

waren von verschiedener Grösse

,

im

Membran war von derselben Dicke,


als

Sie

htt

p:/

läge nur

Unterschied früherer und späterer Generationen

aller

ibr
a

dieselbe chemische Beschaflenheit zuschreiben,

ry.

org

so

,

/w
ww
.bi

od
ive
rsi
tyl

das Frühere ziehen

ein Schluss auf

/; w
ww
.

ganz kleinen, mit einfachen Linien erscheinenden Zellen, deren Membran ebenfalls aus Amyloid besteht,

Am

ibr
ary

ihrem Innern konnte man nur höchst undeutlich

in

allein

bläschenartige Körper unterscheiden (Fig. S).

tag
eL


und der entleerten Zellen,

auffallendsten

He
ri

jene der grünen

Ihre

Individuen.

die grössten

als

war der gelblichbraune, oder goldgelbe
iod
ive
rsi
ty

Ganzen aber eben so gross

nunmehr

kaum einem


Zweifel unterliegen

man

dass

Es mochte

der gelbbraunen Farbe dieser theilweise abgestorbenen

in

rom

,

einstellte.

Th
eB

Farbestoff von körniger Beschaffenheit, der sich statt des Chlorophylls

Umstand noch darum eine Wichtigkeit,

die Systematik hat dieser

')

angesehen


wird

,

was

MA
); O

rig

ina

setzungszustand der beschriebenen Alge für eine von dieser verschiedene Art

nach diesen Beobachtungen nicht zugegeben werden kann.

dieser eintretende Zer-

Aveil

lD
ow

Für

nlo
a


df

Individuen, eine beginnende Bildung von Huminsubstanzen vor sich hat.

charakteristischen

ihren

in

Momenten

mb
ri

dg

e,

Fassen wir nun die Lebensweise dieser höchst einfachen Alge

mehr

das lOOOfache ihres früheren Volumens erlangt.

als

wäre erst zu ermitteln.

dieses erfolgt,


erfolgt nicht nur eine

Während der Vergrösserung

Die Zeit,

in

welcher

Verdickung der Zellmembran, sondern zugleich

der anfänglich
Mu

,

homogen und wenig

gefärbt, nach und nach eine

mehr

the

eine Ausbildung des Zellinbaltes

se
u


m

2.

sie

Co
mp
ara
tiv

dermassen zu, dass

eZ
oo
log

Diese Alge, ursprünglich aus einer einfachen Zelle bestehend, nimmt durch einige Zeit an Grösse

of

1.

y(
Ca

zusammen, so dürfte dieselbe ungefähr so lauten:

Mit dieser Ausbildung erfolgt


ibr

gleichzeitig

die

Entstehung neuer Zellen im Innern

rL

3.

ary

of

körnige Beschaffenheit und eine intensivere Färbung durch häufigere Entwickelung von Chlorophyll erlangt.

ay

diese hingegen zu Brutzellen werden.
ns
tM

wodurch jene zu Mutterzellen,

Die Äusserung der Fortpflanzungs-

schon


in

dem

frühesten Alter der Zelle

zur Vollendung des

Wachsthums

ive

bis

in

der Art fort,

dass zu der ersten Brutzelle eine zweite,

Un

und dauert

rsi

ty,

Er


thätigkeit in der Bildung von Brutzellen beginnt verhältnissmässig

derselben,

rd

rva

s.

Obgleich die Möglichkeit für eine unendliche Entwickelung von Keimen

in

jeder Mutterzelle vorhanden

5.

Alle

Brutzellen

tis

ed

by

so scheint die Zahl der in derselben zur Entwickelung gelangten Zellen eine sehr beschränkte zu sein.


entstehen

Dig
i

ist,

vierte u.

Ha

4.

the

dritte,

w. hinzukommt.

durch

freie

Zellbildung und

nehmen

also nur einen Theil des


Zell-

inhaltes der Mutterzelle in Anspruch.
6.

Nach vollendetem Wachsthum der Mutterzellc

membran oder durch Zerreissung
')

siniplicibus majoribus,

vcl pallide flavo. Diani.

'/jgo

— Vaa-

Deukschriflen der raathem.-nalurw.

I,

p. 3, Taf.

2 und Species Algarur.i

membranula gelina crassa
J"
Cl.


entweder durch Schmelzung der g-anzen Zell-

derselben, bei theilweiser Erhaltung, der

Protococcus aureus Kiitz., Tab. Pliycoloj.

plerumque

tritt

''"^'^

VII.

p.

gesammte
202.

.,V.

Inhalt der Mutterzelle

subsoliturius, ocllulis globosis

distinctc ooncentrice lamellosa, aeliromatica

,

nucleo solido aureo


hüniidis etc."

liil.

*"'


Franz Unger.

104

hervor. Die vorhandenen Brutzellea werden selbstständig und entwickeln sich weiter. Dasselbe scheint auch

mit

dem körnigen

Keime

nunmehr

individualisirte

so rascher entwickeln, als sie nicht

mehr von den,

Theile des Inhaltes zu erfolgen, der gleichfalls Keime, und zwar


für Aveitere Generationen abgibt, die sich jetzt

um

Auf solche Weise

ihnen in der Zeit vorausgegangenen Brutzellen daran gehindert werden.

lösende Mutterzelle die Quelle von vielen Tausend Brutzellen und Keimen

m.
at

,

log
iez

entleerte Inhalt der Mutlerzelle bildet ein schleimig-körniges Lager, in

aller Brutzcllen

und Keime wie

einem Boden vor sich geht. Dass

in

in


welchem

die Fortbildung

bio

Der

diesem Lager neue Brutzellen und
/; w
ww
.

7.

sich

die

en
tru

Mutterzellen werden.

ist

bald wieder zu neuen

die


Keime, welche nicht von aufgelösten Mutterzellen vorgebildet wären, entstünden,

nicht wahrscheinlich.

ry.

org

ist

ibr
a

Die Frage nach der ursprünglichen Entstehung der Alge im destiliirten Wasser

ist

daher bis auf

/w
ww
.bi
od
ive
rsi
tyl

8.

weitere Beobachtungen dahin') zu beantworten, dass die Brutzellen oder Keime wahrscheinlich durch die


dahin gebracht werden.

eben betrachtete Alge
in

i

sie

dem Namen Cystococcus

doch durch den Mangel des Chlorophyllbläschens,
iod
ive
rsi
ty

stets

Nur

Form und Entwickelungs-

seinen Gattungen einzelliger Algen unter

humicola Näg. beschriebene Alge hat, so weicht
durch die

Beschaffenheit,


ibr
ary

Nägel

geschichte mit einer durch

in ihrer

tag
eL

die

He
ri

So grosse Ähnlichkeit

htt

p:/

Fjuft

dünne Zellmembran und die wandständige Zellbildung der Brutzellen bedeutend von

ihr ab.


Verwechslung verschiedener Algen unter einander und mit gewissen Zuständen
Th
eB

in einer Zeit, als die

df

rom

von mikroskopischen Thiercn gang und gäbe war, konnte die Frage über die Selbstständigkeit des Typus

zum

Theil schon daraus entnehmen, dass
ina

lässt sich

während der ganzen

Alge der Beob-

Zeit, als diese

rig

war,

lD

ow

nlo
a

entstehen, den wir als Protococciis minor y geltend machten. Dass hier keine derartige Verwechslung möglich

MA
); O

achtung unterworfen war, zwar mehrere Infusorien nach und nach auftraten und wieder verschwanden, jedoch
dg

e,

unter diesen keine einzige Art war, die etwa durch eine ähnliche Gestalt und Farbe zu einer solchen
y(
Ca

mb
ri

Verwechslung Veranlassung geben konnte. Nur eine einzige Art, nämlich Vibrio Lineola, war bald am

von den thierischen,

auch von den pflanzlichen Formen.

gilt


Co
mp
ara
tiv

Was
anderen

eZ
oo
log

Anfange zu bemerken und zeigte sich auch am Schlüsse dieser Untersuchungen

geringer Anzahl.

in nicht

Nicht eine Spur irgend einer

Algenform war gleichzeitig mit der Ausbreitung des Protococciis minor wahrzunehmen.
m

of

blieben daher die Keime anderer Arten entweder ferne von dieser Infusion,
se
u

Mu


am

jedoch

wichtigsten

ist

war unter jenen Umständen

nicht wohl möglich.

und der Stätigkeit gewisser niederer Pflanzenformen ganz besonders

of

Was

eine Entwickelung derselben
the

licher ist,

Es

oder was noch wahrschein-

spricht,


dass der Typus dieser Alge
ary

Wort

ist,

ay

erlitt.

vom Anfange der Beobachtung

Sollte die Festhaltung der

Form

Er

diesem einfachsten Organisnuis den Schluss erlauben,
ty,

bei

Abweichung

ns
tM

die geringste


rL

ibr

das

um

so weniger irgend eine typische

Un

ive

rsi

Anzahl der Zeugungen

eine

zum Ende

bis

nicht

der Reihe so zahlreicher Generationen

dass ein complicirterer


Bau

Abweichung erfahren könne

in

?

gleichbleibende Unverrückbarkeit

der gleichen

Dass dadurch
des Typus zu

rva

rd

aber keineswegs auch für grössere Zeitperioden

in

the

Ha

folgern sei, versteht sich von selbst.


Wachsthum des

Protococciis

minor lassen

sich

ed

by

Mit diesen Beobachtungen über die Entstehung und das
Dig
i

tis

noch andere Beobachtungen vergleichen,

die ich

und unter etwas anderen Umständen ausgeführt

über denselben Gegenstand mehrere Jahre früher begonnen
hatte. Die Quantität des destiliirten

Wassers war etwa um

das zwanzigfache vermehrt, und das Gefäss, worin es enthalten war, mit einem Korkpfropfe gut verschlossen.


Dieses Glasgefäss war neben

dem vorerwähnten Gefässe

hingestellt

und

blieb, wie jenes

nur theilweise und auf

kurze Zeit dem directen Sonnenlichte ausgesetzt. Höchst selten wurde auf Augenblicke die Flasche geöffnet.

'J

Diese wurden

in

den vorstehenden Versuchen erst später gemacht.


Beilriige lur Iü->iti(>iiss der niedersten Alyenformen.
iingeralir

3 Jahre

nach dieser Zeit schien es,


sich nicht die

liess

am

habe sich

als

miiuU'sle Veränderunf»' des Wassci's Hahriichnicn

ins

Grünliche schimmerte.

Ohne den Gegenstand näher zu untersuchen, sondern

m.
at

erst

ihn der weiteren Ausbildung ungestört zu über-

nach Verlauf von 4 Jahren die mikroskopische Beobachtung vorgenommen. Dieselbe

(Fig. 6) blassgrüne Zellen von ähnlicher Beschafl'enlieit wie


en
tru

wurde

bio

Auch

diese ent-

grösseren jedoch deren zwei und

die

org

,

/; w
ww
.

häufig nur eine einzige

,

zeio-te

des vorher beschriebenen Proto-


die Zellen

coccus, nur erreichten die grössten derselben kaum den Durchmesser von 0"0026"'.
hielten häufig in ihrem Innern Brutzellen

erst

IJoden des Gefässcs ein slaid)fönniger Niederschlag- gebildet,

der besonders von der Seite angesehen ganz schwach

lassen,

,

log
iez

Durch

195

bläuliche

/w
ww
.bi
od
ive

rsi
tyl

ibr
a

ry.

mehrere. Eben so feldte es nicht an ungefärbten nnd entleerten Zellen, bei denen durch Jod eine schwache

Färbung zu Stande kam, so dass es keinem Zweifel unterworfen

beschriebene Art von Protococcus wieder zu finden.

um

ein

Bedeutendes kleiner

ist,

macht

in

denselben die zuvor

nur zu einer Formverschiedenheit, lässt


sie

in

kommen,

sehr nahe

die sich an

Grätz erzeugte, und durch die grünen Flecken, welche

aber

sie

da verursachte, zur Beobaclitung

Protococcus erreichten jedoch kaum einen Durchmesser von 0*0021
iod
ive
rsi
ty

einlud. Die grössten Individuen dieses

sie

den feuchten Wänden im Vorzimmer eines russischen
ibr

ary

Dampfbades

Form

tag
eL

cinei-

He
ri

übrigens

htt

p:/

Dass dieselbe

ist,

Linien (Fig. 7).

Th
eB

IL Über eine neue Art von Coelosphaerium.

rom

1848 im grossen

Bassin des botanischen Gartens in

nlo
a

df

Diese Alge erschien im Juni (23.) des Jahres

ungeheuren Anzahl

eben dadurch

auffiel.

dass dadurch das

ina

,

Wasser

eine

Goldfische


grünliche Färbung erhielt und

rig

in einer so

Diese hier noch nie beobachtete Erscheinung, veranlasste mich zu einer Unter-

suchung des Wassers, welche aber

MA
); O

,

Mangel an Zeit,

leider aus

die ich darauf

verwenden konnte, nur bei

der vorliegenden Zeichnung und einigen

mb
ri

dg


e,

enthielt

lD
ow

Menge verschiedener Sumpf- und Wasserpflanzen auch noch

Grätz, welches nebst einer grossen

begleitenden Notizen stehen blieb.
y(
Ca

sie

'/3o

Linie im Durchmesser.

Die Kugeln waren nicht regelmässig, sondern stellenweise etwas aufge-

An

trieben und mit leichten Furchen versehen.

Überzug bddete,


waren

of

kleine

der Oberfläche dieser Körper, welche einen homogenen

bläulichgrüne Zellen

eingebettet,

oder

vielmehr

durch

zu einer Familie vereiniget. Ausserdem war die Oberfläche noch dicht mit kurzen, steifen, haarförmigen
the

Mu

iiin

se
u

m


gallertartigen

Co
mp
ara
tiv

von

eZ
oo
log

Die hier (Fig. 8) abgebildete Pflanze bestand aus einem hohlkugelförmigen Körper, durchschnittlich

Nägeli in
Da diese aber

ibr

dieser Beschreibung unterliegt es keinem Zweifel, dass diese Alge der von
rL

Nach

ary

of

Fortsätzen bedeckt, die sicher nichts Fremdartiges, sondern einen Theil der Pflanze selbst ausmachten.


ns
tM

ay

(iattungen einzelliger Algen zuerst aufgestellten Gattung Coe/ospkaeiium angehöre.

seinen
bisher

ty,

Er

nur eine einzige Art hat und dieselbe nach der gegebenen Beschreibung und Abbildung nicht mit der
rsi

müssen wir

so

ive

,

Un

unserigen übereinstimmt


neue Art bestimmen und schlagen für dieselbe den

vor.

Ha

rva

rd

Namen Coelosphaerium Naegelianum

sie als eine

the

Die kurze Beschreibung dieser Alge würde ungefähr so lauten:

tis

ed

by

Choelosphaerium Naegelianum Ung.
Dig
i

Hohlkugelige Körper von


Furchen versehen.

V'so

Zellen klein

,

Linie Durchmesser. Die Kugel hie und da aufgetrieben und mit flachen

blaulichgrün,

in einer

homogenen

Gallerte zu einer Familie vereint. Die

Oberfläche dicht mit kurzen haarförmigen Fortsätzen bedeckt.

Durch

ihre

Grösse sowohl,
III.

Über

die


als

durch den Haarüberzug von Coelosphaerium Kützingianum verschieden.

Bewegungen der

Zellfäden von Nostoc verrucosuni Vauch.

Die Bewegungen der Zellfäden von Nostoc verrucosum sind zwar schon lange bekannt, allein die

Art und Weise, wie dieselben erfolgen,

ist bis

jetzt

noch nicht genauer ermittelt worden. Im Jahre 1846,


Franz Unger.

196

Beitrüge zur Kenntniss der niedersten Algenformen.

meine Grundziige der Anatomie und Physiologie der Pflanzen herausgab, habe

als ich


wichtigsten, hierauf bezüglichen Thatsachen

Erwähnung gethan

gende Holzschnitte dieselben zu

Ich theile

illustriren.

;

demnach nachträglich

Untersuchungen anfertigte, und begleite

120, der

sie

hier jene Zeichnungen mit,

nur mit einigen erläuternden Worten.
m.
at

die ich bei den damaligen

ich, pag.


war aber kaum möglich, durch genü-

es

en
tru

Diese Alge besteht wie die früher besprochene aus Familien von Individuen

nur die Familie, nicht aber

log
iez

bio

Thuret

bemerkte. Die Bewegungen der zu einer Reihe zusammenhängender Zellen erfolgen
/; w
ww
.

wie das schon

;

bestehende Pflanze vermag sich zu bewegen, und eben so wenig die einzelne Zelle,

die aus vielen Familien


ibr
a

9

kleine rundliche Zellkerne von dunkler Farbe (Fig.

Schwefelsäure zu Höhlungen werden (Fig. 9 f).

htt

Einzelne Zellen (wie Fig. 9 d}

Linie.

ibr
ary

Bewegung

begriffene

Vorwärtsbewegung betrug

sind wohl noch grösser,

Das längste der Glieder oder

Zellfüden,


Längendurchmesser 0.0014"' und befindet

Zellreihen misst im

und messen im Durchschnitte der

an der Spitze des Zellfadens

sich

10 Secunden ungefähr den tausendsten Theil einer Linie,

in

Th
eB

Secunde den zehntausendsten Theil dieses Masses.

Bewegungen erfolgen

rom

Alle

a und h

längste Zelle dieser


die

iod
ive
rsi
ty

in

als breit,

He
ri

einer

2

sind

durch Anwendung von verdünnter

tag
eL

Wiener

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Fig. 9


a, b), die

Sie sind gleichförmig blaugrau gefärbt und mit einer

Schleimschichte (Hüllmembran) umgeben, sind wenig länger

Länge nach

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od
ive
rsi
tyl

bis vier

auf,

der Fortpflanzung begriffen sind. Die einzelnen Zellen der Zellfäden besitzen einen

in

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so wie diese Zellfäden

ry.


org

nur getrennt von der Schleimhülle, welche dieselben zu kugelförmigen Klumpen vereiniget, und hören

also in

b.

Die

einer

geradlinig vorwärts und

Längere Fäden krümmen sich

nlo
a

df

weichen nur bei entgegenstehenden Hindernissen von dieser Richtung ab.

zu berühren.

Wie

zu vier Zellen bewegen sich


zeigt eine schematische Darstellung Fig.
e,

,

wenn

begriffenen Fadenstücke,

9

frei

und ohne

sich

gegen-

auf einander stossen, sich

sie

e.

mb
ri

dg


gegenseitig verhalten

Bewegung

die in

bis

ina

seitig

Stücke von drei

die kleinsten

rig

Aber auch

MA
); O

Seite.

lD
ow

wohl gar und schnellen nach Entfernung des Hemmnisses mehr oder minder rasch nach dieser oder jener


,

unter sich parallele Zell-

y(
Ca

Hier stossen (a) zwei nach der Richtung der Pfeile vorwärts rutschende
eZ
oo
log

fäden auf einen querliegenden eben so grossen aber nur unmerklich sich fortbewegenden Faden.
Co
mp
ara
tiv

währt nicht lange, so lenken beide bewegliche Fäden

genden Faden vor

sich hin, der aber der

gleichem Masse nach rechts ab, stossen den querlie-

Gewalt so weit widersteht, dass er nur dort,

berühren, ausweicht und sich nach auswärts


krümmt

(ß). In der

wo

ihn die

Fäden

Folge wird diese Ablenkung noch grösser,

Biegung des querliegenden Fadens noch bedeutender, da aber

die

bewegende Kraft am Hinterende

Mu

die

se
u

m

of

in


Es

am Vorderende

wirkt, erfolgt

nun zugleich eine Biegung der beiden immerhin noch

ary

of

the

des Fadens eben so wie

Fäden

ibr

(y). Endlich wird der anfangs geradlinige,

dane S-förmige gekrümmte Querfaden

rL

parallel bleibenden

und ihre Krümmung

rsi

alle

Zellfäden geradlinig,

unter sich parallel

Ha

etwas wahrnehmen.
the

Thuret

rva

rd

Von eigenen Organen, womit
als

wegen des geringen Hindernisses etwas

ty,

Er

ist


Un

werden

parallel

ive

immer

ns
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ay

zu einem Kreissegmente. Die beiden daranstossenden Fäden lenken noch mehr nach rechts ab, bleiben sich

by

nunmehr

nur einer hinter

diese Zellfäden ihre

gelagert.

Bewegungen ausführen, konnte

Dass die Ursache derselben

für

dem andern

weniger wahrscheinlich,

in

ich

eben

so.

wenig

der Schleimhülle, wie ich damals meinte,

als in

der Constitution der ganzen Pflanze oder

tis

ed

zu suchen

sei, halte ich


,

kleiner als zuvor (S). Zuletzt

Dig
i

vielmehr der einzelnen fadenförmigen

Stoffwechsel

in

Folge

Zellfamilien.

Hier könnte es allerdings sein

des Wachsens mit einer so lebhaften Endosmose

Bewegungen und zwar nach der aufnehmenden

Spitze hin erfolgen.

begleitet

,

dass der raschere


wäre,

dass dadurch

Wenigstens scheint mir hier

Grösse der Bewegung mit der Kraft der Endosmose im Verhältnisse zu stehen.

die


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