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Denkschriften der kaiser Akademie der Wissenschaften Vol 94-0375-0488

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UNTERSUCHUNGEN ÜBER DIE GRÖSSE UND
HELLIGKEIT DER KOMETEN UND IHRER
SCHWEIFE
V. TEIL

.

MINDER HELLEN PERIODISCHEN KOMETEN

DIE

VON

JOHANN HOLETSCHEK

DR

VORGELEGT

Im Anschluß an den
und

IV. Teil

IN

DER SITZUNG AM

und zwar insbesondere


folgt hier

der V. Teil,

die
in

OKTOBER

1916

meiner Untersuchungen über die Helligkeitsverhältnisse der Kometen

Beziehungen zur Größe der Schweifentwicklung,

ihre

19.

welchem

in

die helleren periodischen

Kometen,

von Halley, Pons-Brooks, Olbers und Encke untersucht worden

welchem


die übrigen in

mehr

als einer

sind,*

Erscheinung beobachteten periodischen

Kometen zur Untersuchung gelangen.
Ich

habe

im

sie

Gegensatz

zu

den

Kometen der vorigen Abhandlung

als


die

minder hellen

bezeichnet, weil sie gegen jene im allgemeinen zurückstehen, obwohl eine bestimmte Grenze zwischen
helleren

und minder

Olbers, der
in

hellen

in seiner

Kometen

nicht

gezogen werden kann und beispielsweise der Komet von

ersten Erscheinung für das bloße

Auge nur eben noch

der zweiten dagegen gar nicht, mit einiger Berechtigung

hätte eingereiht


werden können. Auch

die größere

auch

sich,

Bildung

eines

Schweifes rieht

allein

die

geworden

ist,

oder geringere Schweifentwicklung und andernfalls

der Mangel jeglicher Schweifbildung kann nicht als ernstliches
die

unter

sichtbar


minder hellen Kometen

Unterscheidungsmerkmal

gelten,

weil

von der Mächtigkeit des betreffenden Kometenkörpers an

sondern auch von dem Grad seiner Annäherung an die Sonne abhängt; oder mit etwas anderen

Worten, ob und

in

welchem Grade

keit zur Schweifentwicklung'

Jedenfalls

ist

die

einem Kometen innewohnende größere oder geringere Fähig-

durch eine einflußreiche Protektion von außen her unterstützt wird.


durch den Anschluß

solche Unterscheidung gar nicht

der

vorliegenden

(V.)

mehr nötig geworden, weil man

ander vollständig ergänzenden Abhandlungen nunmehr

alle

zwei Erscheinungen beobachtet werden konnten, untersucht

zu den helleren oder zu den minder hellen rechnen

1

Abhandlung an
in

vorige (IV.)

Kometen,


die

in

mindestens

ohne Rücksicht darauf, ob man

will.

Diese Denkschriften, 93. Band.
'

Denk.schriften der mathem.-naturw. Klasse, 94. Band.

eine

der Vereinigung dieser zwei ein-

periodischen
findet,

die

52

sie


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376

Dr.

Was

Anordnung

die

der zu untersuchenden Gestirne

Abliandlung ausgesprochenen und

nach ihrer Umlaufszeit
weil

beträchtliche

nahe

ihrer Umlaufszeit einander so

bieten

Änderungen erfahren

Auch


kann.

Element

mißlich, weil dieses

in

der vorigen

der Hauptsache auch wirklich durchgeführten Absicht, die

in

sicheres Unterscheidungsmerkmal

wäre

so bin ich von der

betriiTt,

absteigender Reihe aufeinander folgen zu

in

manche Kometen bezüglich

distanz


Holetschek,

J.

hat. Ich

wieder abgegangen,

lassen,

jetzt

liegen,

daß dieses Element kein

Anordnung nach der Größe der

eine

manchen Kometen, so

bei

Kometen

werde daher diesmal

die


bei

Perihel-

dem von Winnecke, schon

Kometen einfach

in ihrer

chrono-

logischen Aufeinanderfolge, das heißt nach der Zeit der ersten Erscheinung, in welcher sie mit Sicher-

beobachtet worden sind, zur Untersuchung bringen.

heit

die Reihe

kommenden

Es werden infolgedessen

Gestirnen ältere und neuere Beobachtungsnotizen

bei

miteinander


den zuerst an
in

Verbindung

gebracht, bei den späteren aber nur neuere.

Zunächst möge hier

Nachtrag zu der im

ein

untersuchten Erscheinung des Halley'schen

IV. Teil

Kometen im Jahre 1910 und zu der des Encke'schen Kometen im Jahre 1914 einen

Nachtrag zur

letzten

Platz finden.

Erscheinung des Halley'schen und zu der des
Encke'schen Kometen.

Das


von Lausanne Nr. 4 (1912) .enthält Beobachtungen über den Kopf und'

Bulletin d'Astronomie

den Schweif des Halley'schen Kometen im Jahre

Zwecke

die

nachstehenden

Helligkeit des Kernes 2
die
2.

Größe

1.

— 27.2™,

'^""'

und am

erreicht

p. 36),


bei ihrer

Angaben werden im
Ebenso

Auch durch

die folgende

von

der Kern

3.

als

zu Mai 6-6 und

Zu Padua

die

sie

gehört

1.

(nach


unsere

die

Padova vom

(2'"1)

und

28. April abge-

die letzte

Angabe an dem

den

16.

(A. N.

186,

wesentliche Änderung.

N. Bd. 185,

p.


59)

die

zu

vier

ist zu streichen, da
Mai 5-6 gesetzte (2™5) gehört

zu April 30-6 gesetzte
ist;

Von den

früher übersehene,

eine
(2'"3)

zu Mai 7-6.

Mai

27.

für


während

geändert werden müßte.

keine

A.

ohnehin schon angegeben

zu Mai 6-6 gesetzte

sind von E.

für

18-6) war die

Größe geschätzt wurde, nicht derartig, daß

(0'-7)

Richtigstellung entsteht

Pokrowsky
wo

(April

Angabe aus Rio de Janeiro


eine

ist

Mai morgens höher

Größe war, zu April 27-6;

zu Mai 1-6 gehört,

sie

16.

die

IV. Teil

0"1 erhöht,

je

Berücksichtigung der betreffende Mittelwert

Helligkeitsangaben

wonach

um


beziehungsweise 2"4)

am

denen

aus

morgens

April

19.

morgens (April '26 -6) hatte die Helligkeit des Kopfes
Mai abends (Mai 27 '4) war der noch immer sehr helle Kern

betreffenden Mittelwert (2™6) nichts ändert.

daß die Helligkeit

Le Coultre,

Fr.

Am

27. April


27.

Größe. Durch die ersten zwei

leiteten Mittelwerte (3'"0,

1910 von

Notizen verwendbar sind.

bis

7.

Juni an 7

achtungen des Halley'schen Kometen ge'macht worden (Rivista

di

Tagen keilphotometrische Beob-

Astronomia

etc.,

anno

IV),


die ich

aber bei meinen Untersuchungen dieser Erscheinung nicht berücksichtigt habe, weil sie den Helligkeits-

grad des Kometen im Vergleich mit anderen, direkt beobachteten Helligkeiten
viel

zu klein geben (durchschnittlich

von den (an derselben
E.

Padova am

photometrischen

um 3"0

Stelle vorgeführten)

Borrelly'schen

Bestimmungen

Kometen
(A. N.

geringer). Dasselbe

gilt


in

des Kopfes oder Kernes

Helligkeitsbestimmungen aus Catania. Dagegen sind

(siehe diesen)
191,

in

der

163) mit den

p.

Grade

einem noch höheren

Erscheinung

1911/12

Helligkeitsangaben

die,


gemachten

von
keil-

anderer Beobachter

völlig vereinbar.

Viel wichtiger als diese Nachträge

schen Kometen

in der

zu den ohnehin sehr zahlreichen Beobachtungen des Halley-

Erscheinung 1910 sind

die

mir

seit

dem

vorigen

Jahre bekannt gewordenen


Ergänzungen zur Erscheinung des Encke'schen Kometen im Jahre 1914.

Komet mehrere Wochen vor seinem
Perihel auf der Nordhemisphäre bei bedeutender Erdnähe beobachtet werden kann und sowohl wegen
dieser günstigen geozentrischen Stellung als auch wegen immer bedeutenderer Annäherung an das
Diese Erscheinung war eine derjenigen,

in

welchen

der


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und

Gt^öße

der Kometen.

HelligJieit

Perihel eine solche Helligkeit erlangt, daß er einige Zeit vor seinem

Morgendämmerung

guten


bei

sogar

Luftverhältnissen

377
Verschwinden

der Abend- oder

in

Augen zu erkennen

bloßen

mit

ist,

wobei

er

überdies gegen das Perihel hin öfters soweit verfolgt werden kann, daß an ihm auch noch ein kurzer

Schweif (natürlich nur im Fernrohr) wahrzunehmen
Leider konnte ich den


Kometen

am

periode nur an zwei Tagen,

Tage mindestens

ersten dieser

25.

7'"5,

hier in

und

am

27.

Wien wegen

zweiten

7^0

fast


ist

von außen her

geworden war,

nichts bekannt

einer lange andauernden nebeligen Wetter-

wobei sich

Oktober, beobachten,

noch größere Helligkeit erlangt haben mußte,
sehen, so daß ich also, weil

ist.

Im November dagegen,

ergab.

es mir überhaupt

der

infolge


gar

mehr

nicht

am

er eine

als

geglückt, ihn zu

Verwicklungen der Gegenwart

politischen

Untersuchung des Kometen

bei der

als Helligkeitsgrad

Erscheinung von 1914

in der

fast


ausschließlich auf meine zwei Beobachtungen angewiesen war.

Erst nach Schluß der vorigen

Kometen

Dezember 1914 und

nom}'« (Vol. 22,

Hände gelangt

Abhandlung habe

etwas über die weitere

ich

Ende

Vol. 23, Jänner 1915), die aber erst

Im zweiten

dieser Hefte (Vol. 23,

p.

dem


unter

sich

12) findet

Größe gewesen

»European Astronomers«

Titel

Komet

sei,

er

als

September aufgefunden wurde, von der

14.

Größe angegeben!), seine Helligkeit habe sehr rasch zugenommen und der Komet

Auge

sichtbar; er besitze


angegeben, aber wenn

man

sein. Jedenfalls

hatte (Astr. Nachr.

ist

199, p.

12.

ersten

sei

>^jetzt«

auch einen Schweif von eigenartiger Form. Ein Tag

sich bloß- mit

dem Monat

zufrieden gibt, kann dies wohl nur der

was


damit hinreichend bestätigt,

nämlich daß

145),

der

(in

zu Simeis am

Anzeige war aber die

20.

gewesen

meine

April 1916 in

sind.

eine Mitteilung aus Rußland, in welcher gesagt wird, der Encke'sche

das bloße

des


Sichtbarkeit

und zwar durch zwei Hefte der nordamerikanischen Monatsschrift »Populär Astro-

erfahren,

die

für

Erscheinung des Encke'schen Kometen gegen andere,

die
in

nicht

ist

November

schon im August 1914 ausgesprochen

ich

letzten

denen

für


Monate jenes Jahres bevorstehende

dem

er ebenfalls vor

Perihel

auf der

Nordhemisphäre längere Zeit bei verhältnismäßig großer Helligkeit zu beobachten war, höchstwahrscheinlich nicht zurückstehen wird.

Tagen zusammenKomet nach den Angaben der jeweiligen Beobachter bestimmt mit bloßen
Augen gesehen worden ist: 7. November 1795; 25. Oktober 1805; 7., 13. und 16. Dezember 1828;
5. bis 12. November 1838; 8. und 22. Oktober 1848; 2. Dezember
1871; 3. und 5. November 1881,
wozu also jetzt noch die Erscheinung von 1914 kommt. Es ist auch hier, wie man leicht sieht, der
schon in der vorigen Abhandlung hervorgehobene Umstand zu erkennen, daß sich beim Encke'schen
Kometen die Erscheinungen von demselben Typus nach 10, 23, 33, 43 und schließlich nach 76 Jahren
Ich halte es für zweckdienlich, hier die diesbezüglichen Erscheinungen samt den

zustellen,

an

denen

der


angenähert wiederholen.
den zwei genannten Heften der

In

sind auch Mitteilungen von E. E.

(Wisconsin). Für unsere

vom

17.

Zwecke

(Vol. 22,

p.

am

Yerkes-Observatorium

sind zunächst die folgenden

wohl aber

Größe oder schwächer und am

8.


607 und Vol.

bei

den späteren.

November

7.

oder

8.

27.

Oktober beobachteten, doch kann der Unterschied

fünfzöllige

Am

zu

p.

14)

photo-


Bay

Williams

Bemerkungen von Wichtigkeit. Bei den

Am

26.

Größe;

und

für

leicht

dem

in

29.

das

dadurch

fünfzölligen Leit-


Oktober war er etwa

bloße

keinem dieser Tage sichtbar. Diese Helligkeitswerte sind zwar etwas geringer

und

23,

über seine Beobachtungen und insbesondere seine

September gemachten Aufnahmen konnte der Komet

bis 24.

fernrohr nicht gesehen werden,
8.

Barnard

Aufnahmen des Encke'schen Kometen

graphischen

ersten,

»Populär Astronomy«


Auge war

als die

er

an

von mir am

25.

werden, daß das

erklärt

Teleskop zur Ermittlung der Gesamthelligkeit anscheinend schon etwas zu stark war.
26.

Oktober

zeigten

schwachen Schweif von
aber wieder, allerdings

Morgendämmerung

in


°
1

die

photographischen

Länge, der

am

29.

etwas anderer Form,

bei tiefem

Aufnahmen

Oktober und

am

27.

8.

des

Kometen auch einen


November

nicht zu sehen war,

November, obwohl diese

Stande des Kometen gemacht werden mußte.

In

letzte

dem

Aufnahme

licht-

wohl
in

der

fünfzölligen Leit-


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378


Dr.

.

der

erschien

fernrohr

Fernrohr während

Kopf

der

klein,

rund,

Minuten,

acht

Holetschek,

J.

ungefähr


hell,

die

Größe; von einem Schweif war

7.

in

diesem

verwendet werden konnten, nichts zu be-

Exposition

zur

'

merken.

.

gewesenen Erscheinung von 1914 an dem

Es ist also in der für die Nordhemisphäre
Kometen auch ein Schweif nachgewiesen worden, doch war derselbe schwächer als
der früheren Erscheinungen und namentlich viel schwächer als. in der von 1805.

günstig

Nachdem schon das vorige Mal (1913)
waren, vom Encke'schen Kometen zur Zeit

A^r—

wo

sition,

ist)

1

Astr. 22, p. 609), ist der

auf Veranlassung von
seiner Sonnenferne

Komet

Mal am

dieses

Barnard Versuche gemacht worden

(aber


natürlich

sich

ergibt

als

bedeutender

Kometen

ist

reduzierte

großen

völlig sicheren

Rechnung
Hj =

Helligkeit

1

log

Radienvektoren


Annahmen



Teil

IV.

dem

vor

der

Oppo(Pop.

16'''5.

Perihel

kaum



noch etwas

geringer, ja sogar

reduzierte


als

des Encke'schen

Helligkeit

allerdings größtenteils nur auf

Grund

abgeleitet habe,

Dieses etwas unerwartete Zusammentreffen würde also,

Skala gemacht und

nach einer einheitlichen

einer

erlangen

r=:0'60, log A^O'46, somit 5 logrAi=5"3 war,

r^2, ein Wert,

welche ich im

diejenigen,


als

sehr

bei

von nicht

Zeit nach der

diese

für

zu

September 1916, zwei Monate nach demAphelium,

22.

zu Heidelberg-Königstuhl photographisch konstatiert worden; Helligkeit

Da

während

photographische Aufnahmen

mit kräftigen Instrumenten


mancher anderen

in

Folgerung führen, daß der Komet, solange er sich

wenn

untereinander

somit
in

alle

diese Helligkeitsbestimmungen

direkt

vergleichbar wären, zu der

sehr großen Abständen von der Sonne befindet,

längere Zeit ziemlich denselben Helligkeitsgrad beibehält.
Jedenfalls

ist

der durch diese neueste Beobachtung konstatierte Helligkeitsgrad ein so bedeuten-


der, daß er eine weitere Stütze bildet

er

auch

bezüglich

Komet

das bisherige Ergebnis, der Encke'sche

Größe seiner Schweifentwicklung

der

doch wenigstens

scheint,

für

1805

seit

seinem Gesamthelligkeitsgrad keine ernstliche Einbuße

in


habe,

wenn

etwas zurückgegangen zu sein
erlitten.

Nach diesen Ergänzungen zur letzten Erscheinung des Halley'schen, beziehungsweise Encke'schen
Kometen beginnen wir nun mit der Untersuchung der für den V. Teil aufgesparten periodischen
Kometen. Sie werden, der schon eingangs angedeuteten chronologischen Anordnung entsprechend, zur
Untersuchung gelangen wie folgt: Tuttle, Win necke, Faye, de Vico, Brorsen, d'Arrest, Westphal,
Tempelj, Tempelg, Tempel^, Wolf, Finlay, Brooks, Holmes, Perrine, Giacobini, Borrelly.

entnommen aus

Resultat der Untersuchung des Biela'schen Kometen,
einer früheren
Eigentlich

sollte

die

Kometen begonnen werden. Da aber
soll hier

dem zum

Reihe mit


Abhandlung.

ersten

Mal im Jahre 1772 beobachteten Biela'schen

dieser bereits an einer anderen Stelle

eingehend untersucht

^

nur auf diese Untersuchung hingewiesen und daraus das Hauptergebnis

ist,

in

aller

Kürze mit-

wie

in

der vorigen

werden.


geteilt

Dazu
Abhandlung.

A=l-0

noch

sei

D

ist

vorausgeschickt,

daß

der beobachtete, Dj der mit

reduzierte scheinbare

ferner

ist

S


die

der Distanz

Durchmesser des Kometen,

gedrückte), i/j die durch Subtraktion von 5 log
Helligkeit;

Bezeichnungen

die

rA

H

dieselben

sind

von der Erde A
die beobachtete

auf die Distanzeneinheit r:=

wahre Länge des Schweifes, wie

sie sich


multiplizierte,
(in
1

-0,

also

Größenklassen

A

=i

1

auf
aus-

-0 reduzierte

aus der scheinbaren Länge

C

ergibt durch die Formel:

S

=


A

sin

C

sin(;fe— C)

Akad.

1

Über

d.

Wiss.

die Helligkeitsverliältnisse der vier
in

Wien, Band 117, Abt.

Sternschnuppenkometen (18611, 1862III, 18661 und Biela);

IIa (1908),

Sitzber. d. kais.



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Größe und Helligkeit der Kometen.
worin k der

in

am Kometen

dem Dreieck Sonne

— Komet — Erde

von den Distanzen r und A eingeschlossene Winkel

ist.

Übrigens

wurde,

da

den

von

es


minder

Kometen nur wenige zu

hellen

Schweifentwicklung gebracht haben, der Winkel

Zweck

379

wo

nur dort gerechnet,

li

einer ansehnlichen

zu dem angegebenen

dies

nötig erschien.

Für den Biela'schen Kometen hat sich nun das folgende ergeben.

(Biela)


H,

Dx

1772

s

0-001

Tvb

"

1805/06

1

'4

9-6

1826

2-3

7-5

1832


2-2

8-6

>

(4-1^
\l-2/

1845/46

0-006

1852

{<3:S}»""

{<;::}

Der Durchmesser D^ war, wie man
2'0; später, als der

Komet

Die Helligkeitswerte

was auf eine
Kometen nach 1852
H^ — 8"^! oder 8'''2.


den ersten Erscheinungen im Mittel sehr nahe an

in

zeigte sich in der vorletzten Erscheinung der bedeutendere

geteilt erscliien,

der zwei Köpfe wesentlich größer als

nichts,

sieht,

während

2',

der letzten beide Köpfe kleiner waren.

in

H^ zeigen zwar Schwankungen, aber keinen Gang und

Katastrophe,

also insbesondere

schließen lassen würde.


man

Will

einen

Der Komet von Tuttle; Ergänzung

enthalten überhaupt

Ausbleiben oder Unsichtbarwerden des

auf das

Mittelwert

so

ansetzen,

wäre derselbe

zu der im IL Teil enthaltenen

Untersuchung.
Dieser

zuerst von

Mechain im


Tuttle und Bruhns 1858
1790

als

Jahre 1790 entdeckte und nach seiner Wiederauffindung durch

die inzwischen beobachtete

hat.

ein bestimmter Helligkeitswert

werden konnte, und zwar H^

die allerdings

(5)

ist

minder bestimmt

=

8"'6,

mit


soweit

sind,

bereits

der

in

Erscheinungen untersucht,

von 1912 hinzuzukommen

Untersuchung wiederholt, daß
geleitet

Komet

periodisch erkannte

bezüglich aller bis 1899 beobachteten

II)

dem

Es

lassen,


daß jetzt

hier

nur

noch

noch aus der früheren

aus der Erscheinung von 1899 ab-

nur

sich aber die

darstellen

aber

sei

Abhandlung (unter

II.

so

Angaben aus früheren Erscheinungen,

daß

anscheinend völlig genügt

ihnen

wird.

Wenn

wir nun an die

ziemlich viele

und

sein

Tuttle'sche

Komet

wurde

der von 1910, nicht auf Grund

neues

dem


Aussehen

sei

gleich

vorausgeschickt,

und insbesondere auch über seine

Helligkeit

daß

sie

veranlaßt

geliefert hat.

Der
in

Angaben über

Erscheinung von 1912 herantreten,

Gestirn

bis


entdeckt

und

in

der

Erscheinung von 1912,

wie

der

Faye'sche

einer V'orausberechnung gefunden, sondern zufällig als ein scheinbar

erst

dahin vergebens gesuchten

infolge

einer

identifiziert.

auffallenden Übereinstimmung der Bahnelemente mit


Die Auffindung

geschah

am Morgen des 19. Oktober (18. Oktober l?"^). Der Komet
a^l49°4, §=H-1°6), rückte aber ziemlich schnell nach Süden,

Nizza

ähnlich

Schaumasse zu
nahe am Äquator (bei

durch A.

stand damals

so daß er bald nur für sehr südlich


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380

Dr.

Holetschek,


J.

vom

gelegene Observatorien zu sehen war. Aus den zu Nizza

wurden

Beobachtungen

T=

ebendaselbst

1912 Oktober 28-41055 m.
/

Damit

ist

= 55°

vom Entdecker

0' 24", log

^

wurde


(A. N. 193, p. 79),

a—A

log r

logA

Indem wir

+

rA

0-0906

0-57

45

37

15

61

22

0-0376


0-1086

0-73

15

44

17

62

22

0-0553

0-1304

0-93

191

17

50

8

63


1

0-0757

0-1538

1-15

15-5

199

'48

54

51

63

19

0-0977

0-1770

1-37

23-5


208

40

58

33

63

20

0-1207

0-1989

31-5

217

39

61

22

63

13


0-1438

0-2188

175
183

Dez. 7-5

war am
in

(A. N.

die

5 log

0-0788

24.

November und

der ersten Zeit nach seiner Auffindung ziemlich
192,

452)


p.

am

21.

Oktober auch

schon

in

(A. N.

Dawson

in

193, p. 328), Santiago de Chile

La

1-60

+

1-81

zufolge einer Mitteilung


hell;

kleinen Teleskopen

November und noch mehr im Dezember nahm

Johannesburg

0-47

Dezember Volhnond.

23.

Bestimmte Angaben über den Kometen wurden gemacht zu Nizza

den Angaben

aus welcher die

0-0238

29-5

59):

m. Z. Paris).

(12''


0-0150

21-5

p.

269° 33' 57",

60

sonders großer Zahl von

zu

193,

58° 22'

49

(A. N. 194, p. 253),

=

ft

N.

5


168

Erst in der zweiten Hälfte des
»

,

(A.

19° 58'

162° 23'

13-5

Der Komet war

November gemachten

29

Nov. 5-5

aus Nordamerika

1.

= 0-805516.

Ephemeride gerechnet worden


eine

(Tu)

In dieser Zeit

e

bis

abgeleitet

206° 51' 30"

= 0-011909,

nachstehende Untersuchungs-Ephemeride gebildet

1912

=

Tt— ß

Z. Paris,

Oktober

Bahnelemente


folgenden

die

18.

Plata (A. N.

195, p.

wesentlich ab.

er

(Bull.

zu sehen

30, p. 205), Algier

astr.

(A. N. 196, p. 67),

und

in

be-


12).

Untersuchung der Helligkeit auf den .Schluß verschieben, wenden wir uns gleich
über

den

scheinbaren

Durchmesser;

unter

diesen

sind

die

bedeutenderen

die

folgenden.

1912

Okt.


Nov.

Nizza

19
7

>

Algier

8

Dez.

D

Beobachtungsort

(Tu)

La

7

Plata

D,

3'


3 3

3

3-6

=

2-5

3-0

2-5

3-6

Der Vollständigkeit halber sollen hier auch die Werte von D^ aus den früheren Erscheinuiigen
wiederholt werden; dort,

und

wo

mehrere weit verschiedene Zahlen gefunden wurden,

die größte angesetzt. Vorerst aber sei

Zusammenstellung


von

noch

Durchmesserangaben

als

ist

nur die kleinste

Ergänzung nachgetragen, daß nach W. Herschel's

(Philos.

Transactions

1802,

auch

in

dem Buch von

H. Schröter: »Lilienthalische Beobachtungen der Planeten Ceres, Pallas und Juno«, p. 369) der
»Komet von Mechain« am 18. Jänner 1790 einen Nebel von 5' oder 6' im Durchmesser hatte; es war
1 -0 reduzierte scheinbare Durchmesser
sonach, da an dem genannten Tag A=: 0-455 war, der auf A


J.

^

Z»j

=r 2

i

5.

Der reduzierte Durchmesser war somit

in

den 6 bisher beobachteten Erscheinungen


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Größe und

Helligkeit der Kometen.

(Tu)

Ih


1790

2^5

1S58

l'9-3!2

1871

r8-2-6

1885

3'8

1899

1-8-3-5

1912

Aus diesen Zahlen
Kometen

nicht

zu

ist


Anbetracht

in

entnehmen.

man

Läßt

381

i'-i

ihrer

Unsicherheit

die

Veränderung

eine

in

der Größe des

außer acht, so kann im Mittel 3'


Zahlen

kleineren

angesetzt werden.

Wenn

zum

wir nun

Schluß die Helligkeitswerte betrachten,

sei

zur Zusammenstellung derselben

bemerkt, daß diejenigen, welche die Helligkeit des Kometen offensichtlich

weggelassen und nur

doch wenigstens auf

aufgenommen wurden, welche

die

die hellere


3

1-03

La Plata

5

1-03

Santiago

8

1-04

Algier
C

1-04

Dez.

La

Plata

.Santiago


19

1-08

La Plata

20

1-09

Algier

30

1-14

La Plata

.

es

ist

November,

sehr

um


Es

darf

7-8

9-5

1-0

8-5

1-1

94

1-5

9-0

1-6

9-9

10-5

*

11-5


fast alle,

r=

daher

1"07 vor

auf Grund

dem

ist,

8-4

9-8

»

//-^

6-5

0-7

+

ist


zwar

nicht besonders befriedigend,
bis

in

die zweite Hälfte des

i/j =;

8'"6

herumschwanken und

wenigstens

den aus der Erscheinung von 1899 abgeleiteten Wert

Radiusvektor

1,

8-5

0-7

>

Zahlen


(

8-5

»

die

9

10-5

>

daher einen Mittelwert ergeben, der nahe so groß

zum

9

0-6

1-29

daß

9-5

0-5


r)

auffallend,

7m'6

0-5

0-5

1-19

Die Übereinstimmung der Helligkeitswerte unter einander
aber

Hl

0-4

V)

9-5

1-31

22

10


rA

.

14

7

-+-

8'i>

9-5

1-06

19

5 log

Johannesbui-g

(

"

H

Beobachtungsort


r

9

sich anscheinend auf die Totalhelligkeit oder

Verdichtung beziehen.

(Tu)

1912 Nov.

zu gering geben (Kern?)

viel

wie jener vereinzelt dastehende Wert. Er gehörte

Perihel.

und der früheren Zahlen

dieser

als

Ergebnis ausgesprochen werden,

daß der Tuttle'sche Komet nicht nur hinsichtlich seiner Größe, sondern auch bezüglich seiner Helligkeit
bisher anscheinend derselbe geblieben


ist.

Der Komet von
Dieser Komet wurde

zum

ersten

W

i

n n e c k e.

Mal im Jahre 1819 von Pens

seiner zufälligen Wiederauffindung durch

Winnecke

zeit von durchschnittlich 5 -54 Jahren erkannt.

im Jahre 1858

in

Marseille entdeckt


als periodisch

und nach

mit einer Umlaufs-


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382

Dr.

Der Körnet

ist,

nachdem

vom

der Sternwarte zu Marseille

worden.

beobachtet
Jahrb.

1822,


p.

1819

III

am

12.

von Pons

er

Holet schek,

J.

(Win).

ist

beschrieben wie

14. bis

folgt

Kern wenig merklich, aber


ohne Schweif, von einem

207): Klein,

vom

Juni und schließlich noch zu Mailand

13. bis 29.

Aussehen während der ersten Tage

Sein

worden war, von den Astronomen

entdeckt

Juni

der Mitte eine

in

man kann

ziemlich ansehnliche Helligkeitsverdichtung (blancheur); er verträgt ein wenig Beleuchtung,

aber


ihn
p.

bloßen Augen sehen und auch nicht

Auf Grund

611).

wesen

nicht mit

Angaben

dieser

dürfte

vermuten (siehe auch

von der

er

19. Juli

(Berl. Astr.

Corr.


Vol.

astr.,

sein.

Der Umstand, daß der Komet zu Mailand
achtung gelangt

ist,

nämlich

erst sehr spät,

1820,

Mil.

Daraus

94).

p.

sich

läßt


zur Beob-

14. bis 19. Juli,

Abenddämmerung

aber andrerseits

gewesen

unter den teleskopischen Gestirnen doch ein recht ansehnliches

daß

folgern,

die

Bahn des Kometen durch

seine schon mehrmals beobachtete Wiederkehr gesichert

können auch

die hier nötigen Distanzen

genauer berechnet werden, und dazu wurde

Encke


benützt (Corr.

r=1819

Juli

astr.

III,

log ?

Juni

Juli

= 161°

=9

888538,

X

13-4

152?2

29-4


158-4

14-4

162-6

19-4

162-9

-1-

-+-

e

die letzte Ellipse

145°

21-5

151

57

16-3

157


41

14-0

158

55

6'

7.

-1-

z=10°42'48",

oben genannten Grenztage.

die

\-L

13°

-f-

10' 46",

= 0-755190.


ß

25^4

Am
Wenn



^1= 113°

30' 5",

Tage ausgewählt, und zwar

a

(Win)

1819

vier

ist,

293):

p.

ir— ß


18-9087,

Zur Rechnung wurden

er

muß, so zwar, daß es

sein

Größe anzunehmen.

gestattet erscheint, beinahe die 6.

Da

vom

hatte zur Folge, daß er dort nur noch bei tiefem Stande in der

gesehen werden konnte (Effem.

von

II,

Größe oder doch mindestens 7V2" ge-

7.


2'

+63°
54

log>-

logA'

9-9871

9-8913

45

9-9245

9-8002

9'

5

11

32

8


15

46

11

9 8906

9-6620

6

14

-H 42

38

9-8886

9-6012



logrA


-

k


0-6

70?0

1-4

86-2

2-2

107-8

2-6

116-4

war Vollmond.

Juli

nun, wie es scheint, die Wahrnehmbarkeit des Kometen zur Zeit der Entdeckung durch 7'"5

und während der

Tage durch 6™0 angenähert

letzten

richtig


dargestellt

so

wird,

die

ist

reduzierte

und aufgerundet, zwischen 8™ und SVa"^
1858 beobachteten Erscheinungen untersucht werden. Vorher aber

Helligkeit 8'"1, beziehungsweise 8'"4 oder, etwas ab-

Es

sollen

nun

die seit

noch darauf aufmerksam gemacht, daß

bei


diesem Kometen eine günstige Erscheinung, das

ist

sei

ein

Zusammentreffen der Erdnähe mit der Sonnennähe und damit überhaupt eine bedeutende Annäherung
an die Erde dann

eintritt,

wenn

der Ferihel-Helligkeitsregel (siehe
die charakteristische Differenz
In

einem

etwas

der Periheldurchgang
111.

Teil, p.

— Z-q zb
/y


entfernteren

Periheldurchgang
ungünstige

in

in

den Juni oder

werden;

was man auf Grund

daraus erkennt, daß wegen /„i=275°

2)

ist

in

diesem Falle

solche

kommen


dann noch günstig, wenn der

Erscheinung auch

eine

stattfindet.

Dagegen müssen

den Dezember oder Jänner oder einen

bezeichnet

Juli fällt,

180° besonders klein wird.

Grade

Periheldurchgang im Mai oder August

T

unter

die

Erscheinungen,


der benachbarten

den

beobachteten

Monate
in

der

in
fällt,

Tat

denen der
als

auch

ganz
gar

nicht vor.

Es war demnach
günstige.

die


Erscheinung

von

1858

wegen

7= Mai

2-0 auch

noch

eine

ziemlich


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Größe und Helligkeit der Kometen.

1858

383

(Win).


II

März von Winnecke zu Bonn entdeckt. Er war im Fernrohr recht
ansehnlich und erschien überdies am 18. März und dann wieder am 6. April beträchtlich heller als

am

Der Komet wurde

früher (A. N., Bd. 52,

8.

Zunahme

309). Die

p.

münster bemerkt worden

N., 48, p.

(A.

vom

ist

März)


vom

März

8.

bis 2.

Mai beobachtet

am

Südhalbkugel zu Santiago de Chile

wieder aufgefunden
p.

März auch von Reslhuber

20.

in

Krems-

155).

Auf der Nordhalbkugel wurde der Komet
26.


zum

18.

bis

Juni

u.

beobachtet

(A.N.,

Bd. 49,

p.

a.);

am

hellen Mondlichtes (Vollmond

des

trotz

22.


= 0-54

A

(bis

Kopenhagen, Padua, Cambridge

(Berlin,

Mai

26.

und von da noch

bedeutender Erdnähe

bei ziemlich

am

auf der
27.

Mai)

115 und Bd. 50,


125).

Für
bei der

Kometen

die Helligkeit des

angegeben und man

daher

ist

wie

Erscheinung von 1819 auf Annahmen angewiesen.

Zur Untersuchung können
Bd. 48,

(A. N.,

aber nichts Bestimmtes

ist

79 und


p.

bekannt gemachten Ephemeriden benützt werden

Die erste Partie

158).

p.

Winnecke

von

die

ist

für

12",

0''

spätere für

die

m. Z. Berlin ge-


rechnet.

a

(Win)

260?4

1<'9

0-063

9-777

275-3

2

1

0-029

9-743

14

25-5

291-4


2

1

9-995

9-733

36

6-0

314-2

1

8

9-946

9-758

48

lO-O

321-3

1


6

9-931

9-778

45

14-0

328-0

1

4

9-917

9-801

41

22-0

340-1

-

8


9-896

9-853

4-0

355-4

H-

5

9-885

9-931

4

9-942

0-057

7

0-056

0-139

Mai


J=Mai

28-0

19-4

23-0

37-9

+

wird

nun gewiß

Entdeckung zwischen der
April,

zwischen der

bei 8"° oder

so

26

-

92

00
98

-t-

2-0.

Vollmond:

Man

-

9-5

April

Juni

-

5 log rA

17-5

März

1858

logA


log r

S

8Y2™
Santiago von der

6.

und

liegen,
8.

bis

nicht

März, 28. April, 27. Mai.

29.

weit

und

7.

Größe gewesen


8.

und zur Zeit der größten

und wenn das
ungefähr zur

wenn man annimmt, daß

fehlgehen,

7.

9.

Die

ist.

richtig

ist,

hat

theoretischen

reduzierte Helligkeit


der

Komet zur

Größe abgenommen; auch das

der

Komet zur

Zeit der

Anfang

würde demzufolge nahe

Zeit der

sieht,

also

Helligkeit,

wie

Beobachtungen zu
die

erste


Annahme,

nicht unwahrscheinlich aus.

Der auf

von

A=l-0

Winnecke im

reduzierte scheinbare

Mittel D,

Durchmesser des Kometen war auf Grund der Angaben

1-8.

1869
Die

Erscheinung von

1869 war durch

I


(Win).

eine besondere

möglicht wurde, daß der Periheldurchgang Ende Juni
/q

— Z,j=bl80°

Erdnähe ausgezeichnet,

stattfand

(Juni 29-9)

die

und daher

dadurch

er-

die Differenz

sehr klein, nämlich nur 2° war.

Der Komet wurde, nachdem
gefunden worden war,


zunächst

er
bis

am

9.

April

26. Juni

zu

Karlsruhe

und sodann nach

Sonne verursachten längeren Unterbrechung (während welcher
Denkschriften der mathem.-naturw. Klasse, 94. Band.

von

Winnecke

wieder

selbst


auf-

einer durch die Konjunktion mit der

Zeit auch die bedeutendste

Annäherung

53


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384

Dr.

an die Erde stattfand) noch

nur

am Morgenhimmel zu
Aus

bis

12.

Oktober beobachtet;


dieser letzten Partie

in

Stelle beziehen;

diese

O., p. 45),

ist

war

er

sehen.

74, p. 227), die sich jedoch nicht auf

26. Juni, direkt als
(a. a.

August

4.

von Schmidt

dieser Erscheinung haben wir zahlreiche Helligkeitsbestimmungen


(Astr. Nachr., Bd.

dar

vom

Holetschek,

J.

vom

12.

Mai

in

den ganzen Kometen, sondern auf die

bis 9. Juni als Mitte

Kern bezeichnet. Zur Reduktion derselben

und sodann, nämlich am
bietet sich die

13.,


Athen
hellste

25.

und

Ephemeride von Linsser

aus welcher zu diesem Zweck die nachstehenden Zahlen entnommen wurden

(12''

m. Z. Berlin).

a

(Win)

1869

Mai

Juni

T

=

logA


log r

a

5 log r/V

9-5

147?6

36'?9

0-055

9-747

14-5

146-8

37-0

0-035

9-731

-H

-


0-99
1-17

19-5

146-0

36-9

0-014

9-710

1-38

24-5

145-2

36-9

9-993

9-686

.1-61

29-5


144-1

36-9

9-972

9-657

1-85

3-5

142-5

36-9

9-953

9-623

2-12

8-5

140-4

36-9

9-934


9-583

2-41

13-5

136-8

36-9

9-918

9

538

2-72

18-5

131-4

36-7

9-906

9-488

3-03


23-5

123-4

35-9

9-897

9-438

28-5

112-8

33-8

9-893

9-396

-1-

3-32

-

3-55

Juni 29-9.


Die Reduktion der Helligkeitsangaben von

(Win)

1869

Mai

führt darnach

h

h

(beobachtet)

(angenommen)

zu dem folgenden Täfelchen.

5 log

-

rA

K

1-1


13ml

13

12-llm

11-7

I-l

12-8

28

11-12

11-3

1-8

13-1

11-0

1-9

12-9

10-3


2-0

12-3

12°^

12

30

{
Juni

Schmidt

1

12'PO

etwas heller
Mai 28

als

}

10-llm
10™

10-0


2-1

12-1

9

10-9

9-7

2-5

12-2

13

9

9-0

2-7

11-7

8

8-0

3-4


11-4

3

25,26

Die Resultate h^ lassen sich in folgender Weise ohne

(Win)

1869 Mai
Juni

Zwang

h.

12

-Mai

30

ISmO

1

—Juni


9

12-2

13

11-7

25-26

11-4

-

in

Gruppen zusammenfassen:


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Größe und Helligkeit der Kometen.
Für

welcher der Komet nach seiner Konjunlction mit der Sonne

die spätere Zeit, in

himmel beobachtet wurde, sind
Dieser


geeignet.

und über

war

heller

den

4.

Aussehen sowohl

sein

5.

April,

August erscheint demnach

Helligkeit wäre, da zu dieser Zeit log

die

bis 9. Größe?), ist

197),


p.

250 und

382)

(a. a. 0., p.

249)

p.



r= 9-993,

— 9-579,

A

log

= — 2-1

also 5 log r A

gewesen

ist,


972""-

nach welcher der Komet

am

am

daß der Komet

O., p. 381),

August

10.

und

17.

18.

Sep-

war

ersten Herschel'schen Klasse

für eine bestimmte Verwendung zu unsicher; dasselbe


aus Leipzig (A.N. 75,

74,

381) bemerkt, daß das Gestirn weit

und ähnlich einem der größeren Nebel der

hell

Bd.

N.,

am Morgen-

obwohl der Abstand vom Perihel der gleiche war. Für
Annahm.e 7 8" nicht unzulässig, und die reduzierte

Annahme 9—10", also in der Nähe von
Eine weitere Bemerkung von Winnecke (a. a.

(8.

(A.

August wieder aufgefunden

4.


(a. a. 0., p.

unter dieser

tember noch recht

Winnecl<;e

von

auch später

hier als

im Mai, beziehungsweise

als

oder

Ephemeriden

die

Kometen zu Karlsruhe am

den

hat


385

gilt

heller

im Ophiuchus, und ebenso von der Bemerkung des Mannheimer Beobachters

von

einer

war

als

Bemerkung

(A. N. 74, p.

Komet am 30. April wie ein diffuser Nebel zweiter Klasse erschienen ist.
Nach einer Bemerkung aus Hamburg (A. N. 75, p. 205) war der Komet am
von der 9. Größe; daraus ergibt sich, da log r = 0-047, log A^9-648 und somit

Nebel

die

daß


236),

der

18.

5

August etwa

1ogrA=— 1-5

war, als reduzierte Helligkeit 10"5.

ganzen Kometen

liche Helligkeit des
J.

dem

hat also in dieser Erscheinung nur die Zeit nach

Es

Schmidt

geliefert;


H^ im Maximum 9Y2™ im Minimum

hat nebst den Helligkeitsschätzungen

(a.

a.

auch

0.)

Größe des Kometennebels vorgenommen; dabei ergab sich aus 9
angestellten

Beobachtungen

für

— ^11-4

3 '34 oder

^

den auf

A==1'0

lOy,™:


Bestimmungen der

sorgfältige

vom

in der Zeit

Erddurchmesser. Aus den Bestimmungen

8.

Mai

bis 9. Juni

Durchmesser D^ im

scheinbaren

reduzierten

mutmaß-

Perihel ein Ergebnis für die

Mittel

der anderen Beobachter ergibt


2x8-8
sich aus der Zeit vor

Unter diesen

besonders

sei

Winnecke am

Konjunktion mit der Sonne

der

April

13.

8',

hervorgehoben,

am

August

4.


daß

7',

der

am

Die wenig günstige Erscheinung von 1875

17.

(7=

im

Mittel

und

18.

Untersuchung ganz übergangen werden. Mehr günstig war

September

kann

12)
die


und nach derselben 2'0.

4'

nach

war.

Zwecke der vorliegenden

für die

von 1886 {T

D

Durchmesser

scheinbare

beobachtete

März

= 2'7

Dj

^


September

4).,

1886 VI (Win).
Aus

dieser Erscheinung sind die folgenden Beobachtungsnotizen verwendbar.

19.

August von Finlay

am Kap

10.

Größe

111).

91/2"

(A. N.

115, p.

oder 10" und


oder weniger.

Man

am

22.

r

der guten Hoffnung aufgefunden wurde, war seine Helligkeit von der

Nach Barnard
zeigte

a

Aug.

19

lOT^e

Sept.

20

231-0

22


233-7

= September

er

sich

(A. N.

mit

117, p. 337)

einem

war

^

'

9.

er

am

20.


schlecht begrenzten

logr

8

-

-

logA

September ungefähr

Kern von der

5 log

H

rA

9.

Größe

H,

1?1


9-971

0-069

+

0-2

22-8

9-968

9-972

0-3

9-7

24-2

9-974

9-968.

-

0-3

9-3?


10™

9'!'8

10-0

9-6

4-4.

Der scheinbare Durchmesser des Kometen war nach Barnard

demnach D^

Komet am

hat demnach:

(Win)

1886

Als der

am

20.

und


22.

September nur

1';


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386

Dr.

Hole seh e]

J.

t

1892 IV (Win).
Ebenso günstig wie

7:= Juni 30 9.

131,

p.

7= Juni


Erscheinung von 1869 mit

war mir

In dieser

mitteln (A. N., Bd.

die

selbst Gelegenheit geboten, für

29'9 war auchi

vom

und

14.

um

Mai sind von

25.

Reduktion wurde nach den Ephemeriden von E.

Juni


r= Juni

(Astr.

388).

(a. a. 0., p.

Nachr. 129,

p.

169) vor-

logA

5 log

H

r^

H,

168?4

44?6

-056


•659

9^5

10^9

22-5

166-0

44-2

-029

•616

9

10-8

25-5

165-2

44-0

•020

•597


9

10-9

27-5

164-6

43-8

•013

•584

8-5

10-5

12-5

157-5

41-7

-969

•437

7^5


10-5

18-5

151-9

40-3

-958

•359

7

10-4

21-5

147-9

39-2

-954

•315

6-5

10-2


30-9.

H^ zeigen gegen das

Die Zahlen

Gang,

Perihel hin einen

kaum

Konjunktion

seiner

Bd. 131,

p.

mit

ist

0.) führen

(a. a.

im Mittel auf O^


Sonne wurde der Komet zu Windsor

der

405) und zu Northfield

über sein Aussehen

zu der Annahme berechtigt, daß

der

geringer als 10"0 gewesen sein dürfte.

Einige Durchmesserbestimmungen von R. Spitaler

(A. N.,

Spitaler

14-5

der Maximalwert der reduzierten Helligkeit

Nach

Haerdtl

v.


logr

Mai

R.

Beträge bis zu einer halben

folgt.

(Win)

1892
2

er-

241 und 279); einige dieser Zahlen wurden aber später bei genauerer Rück-

Größenklasse abgeändert. Die Angaben

genommen wie

von 1892 mit

den Kometen Helligl^eitswerte zu

sichtnahme auf die Leistungsfähigkeit des benützten Sucherfernrohres


Die

die

in

Minnesota

(Astr.

Journal,

Vol.

1.2,

in
p.

= 2'0.

Neu-Süd-Wales
beobachtet;

183)

jedoch nichts mitgeteilt worden.

1909 II (Win).
In dieser


wenig günstigen Erscheinung

(7=

achtet worden, als er seines schon zu südlichen

gesehen werden

leicht

Entdeckungsanzeige

Standes

Aufgefunden wurde

konnte.

Bd. 182,

(A. N.,

Okt. 9)

p.

373)

ist


der

wegen auf
von Porro

er

zugleich

enthält

Komet nur nach dem

Perihel beob-

der Nordhemisphäre nicht

in

La

Plata

am

Andeutung über den

eine


mehr

31. Oktober; die

Helligkeits-

Angabe kann unter Rücksichtnahme auf die
Instrumente der Gegenwart auch schon genügt werden, wenn man für den Kometen die 9. Größe angrad des Kometen:

Visible

in

small

telescope.

Dieser

nimmt. Eine andere Helligkeitsangabe, und zwar eine Vergleichung des Kometen mit zwei Nebelgestirnen
findet sich unter

Komet am

9.

den zu Santiago de Chile angestellten Beobachtungen

November,


als er bei

N. G. C. 6522 oder G. C. 4359

Diese Nebelobjekte können

in

um

a=
so

17'' 59'"5, 3

viel, als

^

—29°

(A. N. 185, p. 52);

darnach war der

57' stand, heiler als der kugelige Sternhaufen

dieser den Nebel N. G. C. 6519 oder G. C. 5890 übertrifft.

unseren Breiten mit einem kleineren Instrument nicht mehr


leicht

gesehen

werden.
Glücklicherweise werden diese zwei Helligkeitsangaben an R='''"bhaltigkeit

und Brauchbarkeit

einem außerordentlichen Grade übertroffen durch die zahlreich-^n Hj.ligkeitsschätzungen

zu Cordoba
genügt

es,

in

Argentinien (Astr. Journal, Vol. 27, Nr.

sie in

und

2;

E

s


nd

ihrer

von Perrine

mindestens 25; hier aber

wenige Gruppen zusammenzufassen. Zur Reduktion derselben bieten sich

meriden von K. Hillebrand dar

wurde

1

(12^ mittl. Zeit Berlin).

(A.

N,

Bd. 182

und

in

die


Ephe-

183), aus denen das folgende Täfelchen gebildet


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Größe und

a

(Win)

1909

Nov.

Es
den

folgt

31.

5 log r

26 3

0-0055


0-1824

-1-

=

27 S

0-0129

0-1837

98

5 5

264 7

29

0-0214

0-1862

04

9 5

270


30

0-0307

0-1896

10

275 4

30 8

0406

0-1941

17

17 5

280

31

4

0-0511

0-1996


25

5

286

31

7

0-0621

0.-2060

34

4

0-0963

0-2302

63

7

3 5

301 3


31

7 5

306

31

0-1078

0-2396

74

84

11

5

310 6

30 3

0-1194

0-2495

31


5

330

/

25 8

0-1754

0-3039

4 5

334

1

24

0-1860

0-3153

8 5

337 4

0-1965


0-3266

Jänn.

-

/

23 6

nunmehr

2 51
-+-

62

2

Reduktion der Größen- oder Helligkeitssciiätzungen aus Cordoba und der

die

Oktober angenommenen

Helligkeit.

H


2-28

-h 1-0
1-2

(S-PO)

9-1

7 (5 Beob.)

9-7

1-7

8-0

12 (5 Beob.)

10-9

1-8

9-1

2-5

9-0

wenn auf


sich,

(gm)

H^

8-Dez.

30 -Jan. 12

1909/10 Dez.

Beob.)

r\

30 -Dez.
Dez.

Für H^ ergibt

(9

5 log

10-3

31


Okt.

Nov.

die

(6

11-5

Beob.)

-f-

Anzahl der Beobachtungen Rücksicht genommen wird, im Mittel

8"^9.

Der Beobachter zu Cordoba hat mehrmals auch Bemerkungen über

gemacht und denselben bezüglich seiner Helligkeit ein paarmal

Auch

40

2

9-3.


1909

bis

94

259 4

aVin;

8"-'8

A

13 5

Dez.

für

logd

5

1

21

7= Oktober


-

'3

387

logr

S

254

28 5

Okt.

1910

Helligkeit der Kometen.

der scheinbare Durchmesser des

nach diesen Angaben war der auf
Sehr wenig

12.,

die Erkennbarkeit eines

ein


paarmal

A=l-0

reduzierte scheinbare

Größe geschätzt.

13.

Kometen wurde mehrmals bestimmt, wobei
Durchmesser im

Kernes

sich

1—2' ergab;

Mittel 2-8.

aus der folgenden Erscheinung gewinnen, aus der von 1915.

ließ sich

1915 b (Win).
Perihei. {q

^ 0-97)


am

September, Annäherung an die Erde (aber nur bis A ==

1.

1

-02)

am

24. Sep-

tember.

Diese

Erscheinung bot

bezüglich des

Periheldurchganges

und

zentrischen Laufes ein Analogen zu der von 1886 (Periheldurchgang

Komet auf


der nördlichen Hemisphäre,

unbeobachtet geblieben

ist

Im Jahre 1915 wurde

5=

und
er

am

erst
4.

allerdings

wohl nur

also

am

4.

auch hinsichtlich des geoSeptember),


infolge unzureichender

= 0-33,

logAz=0-15,

welcher der

Vorausberechnung,

auf der südlichen aufgefunden und beobachtet wurde.
April auf der

Hamburger Sternwarte

in

Bergedorf bei a i=

-+-38° 55' photographisch aufgefunden (A.N. 200, p. 383); seine Helligkeit

og r

in

also mit 5

1ogrA=:2-4


als

war

16",

woraus

reduzierte Helligkeit 13"6 ergibt.

10''

l"3

sich mit


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388

Dr.

noch

Trotz dieser

geringen

Hol et schell.


J.

glaubte

Helligkeit

da von

insbesondere

ich,

Hillebrand

K.

für

Beobachtungen während der ganzen Erscheinung durch Ephemeriden ausreichend vorgesorgt worden

war

(A. N., Bd.

Komet auf

und Bd. 201,

200, Nr. 4787


Nr. 4810),

Fernrohren von

mit

beobachten sein werde. Diese Erwartung

August

ist

Gesellschaft« (Jahrg. 1916,
afrika beobachtet

worden

8=

—38°

log r

40',

= 0-116,

um


den

dieser

Zeit

sich

Zu

hat.

A

log

=

Nachdem nun
noch

alle

zu sehen und zu

durch

Erst

Wien


am

5.

sind die
Juli

und

insbesondere durch die »Astro-

also

der Astr.

»Vierteljahrsschrift

die

daß der Komet nach

seinem

Periheldurchgang

in

Süd-


November als ein schwacher Nebel 11. Größe von
war nach der zitierten Ephemeride «^18*^ 39™9,
0-087, also 5 log rA=:l-0, und somit wäre "die reduzierte
2.

nach dieser vereinzelten Angabe H^ =.

Helligkeit

hier

und

ist

30" Ausdehnung gezeigt

geworden.

57), erfuhr ich,

her,

daß der

und besonders

Juli

besonders günstigen Verhältnissen


und von außen

bekannt

nichts

p.

im

leicht

aber nicht in Erfüllung gegangen. Hier in

ist

angestellten, erfolglos geblieben,

nomischen Nachrichten«,

also

Perihel,

nur mittlerer Stärke ziemlich

Versuche, den Kometen zu sehen, auch die unter
16.


dem

der Nordhemisphäre in den letzten Monaten vor

im August, auch schon

zu dürfen,

erwarten

Zuversicht

mit

10"'0.

Erscheinungen des Winnecke'schen Kometen

1915 untersucht

bis

sind, folgt

kurzer Überblick über die Ergebnisse der Untersuchung. Der größeren Vollständigkeit

ein

ist nebst
der Zeit des jeweiligen Periheldurchganges T und der Größe der Periheldistanz q

durch die Angabe der Radienvektoren »r von — bis« auch angedeutet, ob der Körnet hauptsächlich vor

halber

dem

oder nach

Perihel oder

nahe bei demselben beobachtet worden
r

(Winnecke)

1819

III

ist.

Juli

18

0-774

1-0-0-8

^1


-D,

von — bis

8ni_ gmS

1858

II

Mai

2

0-769

1-2-0-8-1-1

1^8

1869

I

Juni 29

0-782

1-1—0-8-1-7


2

1886 VI

Sept. 4

0-885

0-9-1-1

1892 IV

Juni 30

0-887

1-1-0-9

2

1909

Okt.

9

0-973

1-0-1-6


2

1

0-972

2-1,

II

1915 b

Die Unterschiede

Sepl.

zwischen

den Werten von

Z)j

8

-

gips

9


10

8-8
(13m6),

1-3

berechtigen

8-5

9m5— 10i'5

nicht zu der

lOmO

Annahme

einer Ver-

Komet im allgemeinen als ein nebeliges Objekt mit lichtschwachen Rändern
erscheint und daher die Bestimmung seines Durchmessers wesentlich durch die Auffassung des Beobachters, die Stärke des benützten Fernrohrs und die Klarheit oder Trübung der Luft beeinflußt wird.
Nimmt man aus den Zahlen mit Ausschluß der kleineren das Mittel, so erhält man. 2 '4.
Die Reihe der Werte von H^ sieht zwar so aus, als ob der Komet in der neueren Zeit schwächer
gewesen \väre als früher, doch darf auf diesen Umstand kein großes Gewicht gelegt werden, weil die
Ergebnisse aus den Erscheinungen 1819 und 1858 nur durch einigermaßen willkürliche Annahmen

änderlichkeit,


weil

gefunden worden

der

sind.

Übrigens

sind

Unterschiede

die

zwischen den aus den verschiedenen Er-

scheinungen abgeleiteten Werten von H^ nicht so groß, daß

Widerspruch zu geraten, die
in

jedem

Falle

zu der Folgerung,


Winnecke'schen Kometen

wesen

in

Man kann

sie nicht

durch Verschiedenheiten

in der

ohne mit den Zahlen H^ in einen ernstlichen
Grenzen auch etwas enger wählen, etwa von 8"7 bis 10'''2, und kommt

Auffassung erklärt werden könnten.

daß

die

sämtlichen

daher,

durch

bisher


die

reduzierte Helligkeit definierte Mächtigkeit des

beobachteten

Erscheinungen

ziemlich

dieselbe

ge-

ist.

Das
gibt, i/j

Mittel aus allen

=

9"'5.

Erscheinungen

ist,


wenn man den

ersten zwei Zahlen nur halbes

Gewicht


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Größe und Helligkeit ehr Kometen.

389

Der Komet von Faye.
Dieser periodische

deckung (1843) bisher
lich

seiner Helligkeit

nur aus

zeichnet;

in

durchgehends

Erscheinung


ersten

als lichtschwach, häufig

Erscheinung

r=1843

betrifft,

Oktober 17-13671,

am

(^^1-69)
genau zur

fast

Der Komet

in

unter

Vor-

der


Einklang zu bringen sind.

von A. Möller

wahrscheinlichsten berechnet worden sind:

als die

t:

- ü = 200°

22' 32",

= 0-228460, e = 0-555830.
(Fa).

Annäherung

bedeutendste

Oktober,

17.

«=11°

=: 209° 29' 26",

ß


3' 56",

1843 III
Perihel

gemacht worden, nach

so sollen hier diejenigen angesetzt werden, welche

log ^

November,

Ent-

nachfolgenden Erscheinungen,

einem solchen Grade, daß die späteren Erscheinungen mit der ersten

seine Bahnelemente

für die erste

seit seiner

sogar als sehr schwach be-

eine Helligkeitsangabe bekannt


ist

aussetzung einer Unveränderlichkeit des Kometen nicht

Was

ist

Erscheinungen mit Ausnahme der vorletzten beobachtet worden. Bezüg-

er fast

damals wesentlich heller gewesen wäre, als in sämtlichen

welcher er

und zwar

in allen

wurde

der

mit einer Umlaufszeit von durchsciinittlich 7 '5 Jahren

Komet

an


die

(A^O-78) im

Erde

Zeit der Entdeckung.

nachdem

von H. Faye

am

22.

November 1843 entdeckt worden war,

während der nächsten Monate an nahezu sämtlichen, zu jener

Zeit tätigen Observatorien beobachtet

am

worden;

ist,

er


längsten, nämlich bis

Öffnung) der Sternwarte Pulkowa.

Struve mit dem großen Refraktor

1844, von O.

April

10.

in Paris

Hier wurde

auch

die

(9 Zoll

schon erwähnte wichtige Helligkeitsangabe

gemacht.

Bevor wir diese
daß

geschickt,


Dezember

11.

zeigte er

chronologischen

der

sei

Schmidt, wie

F. Julius

J.

Kometen zu Hohenfelde

Am

vorführen,

22

er

Hamburg gesehen


bei

hatte der

Komet

Jahre

hat,

11.

Dezember

ist

später

indem

mitgeteilt

entsprechend
hat (A. N. 65,

noch voraus267),

p.


den

er ein »gutes englisches Fernrohr« benutzte

die Gestalt eines länglichen, sehr hellen Kernnebels;

Kern und Schweif, der Durchmesser der

Am

Reihenfolge

Koma war

am

in Zeitsekunden: 20- 15 cos

auch zu Greenwich (Observations

1843,

p.

13.

Dezember

8.


84) bemerkt worden,

daß der

Komet einen sternähnlichen Kopf und einen kurzen Schweif hatte; als aber der Mond aufgegangen
war (6. Dezember war Vollmond, 14. Dezember letztes Viertel), wurde seine Deutlichkeit sehr vermindert.
O. Struve, der den
(A. N.

22, p.

Glanzes,

der

er

erst

vom

15.

Dezember an

(15., 16., 18., 19.

usw.) beobachten konnte

schätzte zu dieser Zeit den Totaleindruck seiner Helligkeit im Kometensucher gleich


1),

der eines Sternes

zu können;

Kometen

6.

bis

meinte

7.

Größe und glaubte ihn bisweilen auch mit dem bloßen Auge unterscheiden
daß

daher,

Ende November

es

möglich gewesen wäre, den Kometen zur Zeit seines größten

stattgefunden


haben, dürfte,

mit

unbewaffnetem Auge zu

erkennen

(572-6"?).
Bezüglich des Kernes wurde zu Pulkowa wieder der .ziemlich allgemein bekannte Erfahrungssatz
bestätigt:

Während von mehreren anderen Beobachtern

ein

glänzender Kern erwähnt wurde, schien es

im Dorpater Refraktor nur mit der schwächsten Vergrößerung
Kern; sobald aber die nächst stärkere Vergrößerung

Kern nichts mehr zu sehen, sondern
Stelle des

nur

ein

so, als


habe der Komet einen deutlichen

angewandt wurde, war von einem eigentlichen

allmähliches

Hellerwerden der Nebelmasse bis zu der

größten Glanzes.

Als Länge des fächerartigen Schweifes fand

im Februar konnte man noch

leichte

Struve am

19.

Dezember 16 Bogenminuten.

Auch

Spuren des Schweifes erkennen.

Zur genaueren Untersuchung des Kometen wurde aus den Ephemeriden
283 das folgende Täfelchen zusammengestellt.

in


A. N. 21;

p.

238 und


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390

Dr.

(Fa)

1843

Nov.

80° 53'

1-4

80

12

13-4


78

46

Dez.

r= Oktober
In dieser Zeit

a.-A

8

o.

24-4

H ol 6 15 011611,

J.

+

-158°

6° 35'

+

logA


59'

0-235

9-894

5 log j-A

5

16

-167

9

0-240

9-897

3

40

+ 178

17

0-249


9-914

k

-f-

0-65

16?0

0-69

12-8

+

0-81

n-5

17-1.

war am

Wir reduzieren

Dezember Vollmond.

6.


zuerst die

Angaben über den scheinbaren Durchmesser des Kometen auf
Beobachter

(Fa)

Schmidt

die spätere

D

öl

5'0

4=1

1843

Dez,

13

2

1-7


1844

Febr.

13

»

0-5

0-7

April

10

»

0-2

0-5

19?

Für

logr

Struve


Zusammenstellung wird D^

=

A=

1

-0.

1'7 gewählt.

Reduktion der Helligkeitsangabe von Struve:

H

(Fa)

5 log

rA

Hr

gm
1843

Dez.

7


{

Die reduziei-te Helligkeit wäre also 5

folgenden Erscheinungen erreicht worden

Aus der am 19. Dezember zu
wahre Länge 5=:0-02L

16'

— 6'";

diese

0-9
6-1

{

}

ein Helligkeitsgrad, dessen

Höhe

nach-

in keiner der


ist.

bestimmten scheinbaren Länge

1851
Der Periheldurchgang (^:=l-70)

5ml
-\-

15-18?

erfolgte

1

am

des

Schweifes ergibt sich

als

(Fa).
2.

April 1851;


dieses Periheldatums hatte

infolge

Wiederkehr bezüglich des geozentrischen Laufes des Kometen einige Ähnlichkeit mit der von

1896, in welcher der

früher erfolgt

Durchgang nur

um

einen verhältnismäßig geringen Zeitraum, nämlich

um

14 Tage

ist.

Der Komet wurde nach der Ephemeride von Stratford (A. N. 31, p. 349) zu Cambridge am
November 1850 aufgefunden und daselbst auch am längsten, nämlich bis 4- März 1851 beobachtet; außerdem während dieses Zeitraumes auch zweimal (1. und 4. Jänner) zu Cambridge (U. S.) und
28.

viermal (24. Jänner bis

Er


ist

also vor

22.

Februar) zu Pulkowa.

dem

nahmen

kleiner wurden,

7.

die

Perihel beobachtet worden.

von der Erde A

November 1850:

I.Jänner

1851:

log r


stetig zu;

= 0-325,

Während aber
nach der

logA

= 0-312,

0-283,

Ephemeride war:

5 log

rA

=: 3- 18,

0-356,

3-19.

Diese großen Distanzen von der Erde haben gewiß auch dazu beigetragen, daß der

gehends

als


ein

schwaches Beobachtungsobjekt erschienen

vom Beobachter zu Cambridge bemerkt worden

(A. N. 32, p.

ist.

von der Sonne r

die Distanzen

zitierten

Ausnahmsweise

Komet

ist

zum

fast

durch-

27.


Jänner

391 und Monthly Notices, Vol. 11,

p.

158)


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Größe nnd Helligkeit der Kometen.
daß der Komet heller

schwaches Streben
auch

ein

als

und

sonst

Koma

der


Beobachtungen zu Cambridge
Richtung schwach

gesetzten

Kern

(U.

zu beobachten war; überdies war an diesem Tage

leicht

An

der südöstlichen Richtung zu erkennen.

nach

Anzeichen von einem

391

S.),

wenn
(a.

am


er
a.

0.,

Tagen war

Übrigens zeigte sich der Komet auch bei den

zu bemerken.

verlängert

einigen

ein

besten zu sehen war, in der der Sonne entgegenp.

Über einen Schweif

63).

selbst

aber nichts

ist

berichtet.


0.

Komet

Struve

Bemerkung gemacht

hat zu Beginn des Februar 1851 die

(C.

R.

32, p. 303),

daß der

zu sehen war wie im März 1844 und daher noch wenigstens einen Monat länger

jetzt so gut

beobachtet werden könnte.

Der Komet war

in

den ersten Abendstunden zu beobachten; im März mußte seine weitere Ver-


folgung aufhören, und zwar nicht so sehr

wegen

dem

seiner Lichtschwäche als vielmehr, weil er

west-

lichen Horizont näher rückte.

Auf Grund der

in

Kometen am nächsten durch 10™5

mitgeteilten Notizen dürfte die Helligkeit des

bis 11™ gekennzeichnet

sein.

der vorigen Erscheinung.

Die reduzierte Helligkeit wäre demnach

Aus späteren Erscheinungen


ergibt

7"'5,

somit auffallend geringer als

sich aber,

sie

wie wir bald sehen

werden, noch geringer.

1858V
Perihel

(g'=l'69) am

13.

(Fa).

September; bedeutendste Annäherung an die Erde, aber

Ende des Beobachtungszeitraumes, anscheinend im November,
Der Komet wurde zu Berlin von Bruhns am
tember
15.


bis

16.

September

7.

11.

A=l-0.

September aufgefunden und daselbst vom

Oktober beobachtet (Bruhns und Förster);
bis

etwa

bis

nach dem

erst

8.

Sep-


außerdem nur noch zu Cambridge vom

Oktober.

Er war, was von Bruhns besonders hervorgehoben worden
nähe und trotz der im Gegensatz zu der vorigen Erscheinung

ist (A.

N. 52,

p. 90), trotz

der Sonnen-

bedeutenderen Annäherung an die

viel

Erde wieder von großer Lichtschwäche; es sind aber diesmal ein paar bestimmte Helligkeitsangaben,

und zwar von den Berliner Beobachtern bekannt gemacht worden

Am

7.

September, bei seiner Auffindung, war der Komet sehr schwach;

Refraktor (9 Zoll) nur mit derselben

keit

(A. N. 52, p. 84).

einem Sterne

11.

Mühe wie

Größe zu vergleichen.

Sterne 13. Größe.

Am

6.

Oktober war

Am
er

15.

man

sah ihn im großen

September war


an Hellig-

er

kaum zu sehen und am

16., aller-

dings bei etwas nebeliger Luft, noch schwächer.

Der Beobachter
Jtihre

in

Cambridge

(A. N.

50, p. 245) schätzte

den Kometen

fast so

schwach wie im

1851.


Nach der zweiten Ephemeride von Bruhns
zusammengestellt

(A.

a-A

(Fa)

1858

Sept.

7-0

81° 54'

15-0
Okt.

r= September
In dieser Zeit

N. 52,

p.

87)

wurde


das

folgende Täfelchen

Berlin).

(0''

86

49

19° 33'
18

37

logr

logA

5 log

83° 49'

0-2294

0-1786


2-04

6

0'2291

0-1610

1-95

0-1178

1-75

0-0924

1-65

97

42

15

21

93

15


0-2326

17-0

102

58

12

55

99

3

0-2374

12-9.
23.

September Vollmond.

Denkschi'itten der mathem.-naturw. Klasse, 94. Band.

A

86

5-0


war am

;'

54


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392

Dr.

Holetschek,

J.

Reduktion der zwei Helligkeitsangaben:

H

(Fa)

1858

Sept.

7


15

Über einen Schweif

5

2-0

11 'PO

11

1-9

9-1

wieder nichts berichtet.

ist

(^^1-68) am

14.

Ephemeride von A. Möller am

A=:

Februar


bedeutendste Annäherung an

1866;

September

20.

(Fa).

1865 (also

schon

fünf Monate früher) bis

beinahe

übernommen

zum

hatte,

Bearbeitung des Kometen schon

die

Mal eine sehr genaue und noch weit über


ersten

scheinung hinausreichende Ephemeride vorausberechnet worden

Nach

man den Kometen

dieser fand

am

zuerst

August 1865

22.

Engelmann). Von d'Arrest wurde

Engelmann

nach

in

nahezu

ist


alles,

was

65, p. 185).

wo der große
am 26. August

Kopenhagen,

30

bis

1

1

in

-zöllige

Leipzig

40" Durchmesser mit einem feinen,

wo

er


ersten

Tagen über den Kometen bemerkt wurde. In der
bis 14. November beobachtet

nach mehreren Unterbrechungen

zu jeder Beobachtung auch Bemerkungen beigefügt worden

fast

Er-

tatsächliche

und Bd.

143 und 175).

in diesen

späteren Zeit sind zwar zu Leipzig,

wurde,

p.

längerer


seit

Zeit als ein »Nebel dritter Klasse« bezeichnet,

dieser

Nebel von

erschien er als schwacher

sternförmigen Kern 12'-5 (A. N. 65,

Das

zu

er

die

(A. N., Bd. 64, p. 151,

Refraktor zur Verfügung stand (Thiele und d'Arrest) und sodann zunächst
(R.

Erde zufolge der

die

1-27.


Für diese Erscheinung war von A. Möller, der
Zeit

H,

r A

13m

1866 II
Perihel

los?

(A.

N. 67,

p. 249),

doch machen

diese meistens nur auf die Lichtschwäche des Gestirnes aufmerksam.

Am
tember.

September war der Komet nicht


23.

scheinbarer Durchmesser

Als

heller als

wurde am

23.

im August,

am

25. aber heller als

September 40" und

am

13.

am

23.

Sep-


November 45"

be-

obachtet.

Etwas befremdend und sehr bedauerlich
Nebel«

am

11.

und

12.

September nur

bestimmungen verzichtet hat

Auch

A.

See Chi

in

(A. N.


ist

es,

daß

Schmidt

in

Athen den »äußerst schwachen

Mühe sehen konnte und sodann

mit

Monate

neuen gehalten,

später,

vom

16.

und

17.


26, p.

9.

September beobachtet

hat, ließ sich

Er hat ihn jedoch

Dezember, zufällig wieder entdeckt und längere Zeit

dem Faye'schen Kometen

erkannt wurde (A. N. 66,

p.

für einen

61

und

65,

81 und 67).

Neuauffindung hat übrigens zur Folge gehabt, daß


bis 21.

11.

am

bis die Identität mit

Monthly Notices, Vol.
Diese

nämlich

fernere Orts-

65, p. 267).

Rom, der den Kometen am

durch die Lichtschwäche desselben davon abhalten, ihn noch weiter zu verfolgen.
fast drei

auf

Dezember, und zwar Tag

für

der


Tag, beobachtet worden

Komet von Donati
ist

in

(Monthly Notices

Florenz
a.

a.

0.,

Außerdem ist aus dieser Mitteilung zu entnehmen, daß Donati den Kometen auch noch am
13. und 19. Jänner gesehen hat. Zu Kopenhagen gelang die letzte Beobachtung am 12. Jänner und der
Komet zeigte sich dabei nicht schwächer, sondern sogar noch etwas heller als zur Zeit der ersten
p.

81).

Auffindung im August

(A. N. 66, p.

Überhaupt kann der Komet


als

137).

Ganzes doch nicht gar so schwach gewesen

sein,

wie dies aus

den meisten Beobachtungsnotizen hervorzugehen scheint. Zu dieser Überzeugung bringt mich die Tatsache, daß

Refraktor

worden

er auf der

vom

ist

20.

Wiener Sternwarte von A.

September an verhältnismäßig

Murmann
oft,


und namentlich im September, also zur

mit

zuletzt sogar

dem sechszöUigen Fraunhofer'schen
noch am

7.

Jänner 1866 beobachtet

Zeit der Erdnähe, ziemlich gut

zu beobachten war


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Größe und Helligkeit der Kometen.
(A.

N. 68,

Da

75).


p,

ich das

393

genannte Instrument aus eigener Erfahrung kenne, erscheint es mir mit

den angegebenen Umständen gar nicht unverträgh"ch, für die zweite Hälfte des September

Kometen mindestens 10" anzunehmen.

keit des

dieser Zeit

in

als

Hellig-

logr=r0'344,

IogrA = 2-2 war, die reduzierte Helligkeit mindestens 7'"8.
Für Z)j findet man aus den oben genannten Durchmesserangaben am 26. August und ebenso
am 23. September 0'9, am 13. November 1 1, also im Mittel ö^ = 1 '0.
log

A


= 0-102,

Es wäre demnach, da

also 5

'

1873
im

also erst

am

(5'= 1-68)

Perihel

Der Komet

23.

Dezember von

zu Marseille war
da bemerkt

Außerdem

Milano, Nr.

Peters

F.

Marseille

5,

an

Marseille

ist

Tempel

(A. N.

82, p.

am

3.

September

215 und 383) und schließlich
p.


271). Bei

am

den Beobachtungen

dürfte er sich so gezeigt haben,

Akademie eingeschickten Beobachtung vom

III);

eine Abbildung bekannt gemacht

nach dieser wäre der Komet unter einem

Komet von Brorsen, welcher nach
von nur

r.

auch ein kleiner deuthcher Kern erwähnt, der »die Beobachtung

von W.

Tav.

Pariser


die

von beträchtlich geringerer Helligkeit erschienen

1'

log

Clinton (Monthly Notices, Vol. 34,

in

Jänner 1874,

sollte.

aus

der

A auch

immer außerordentlich schwach; auch zu Clinton

er

77, p. 606) ist

(C. R.


in

C. H.

November zu

30.

12.

daß die Luft sehr rein sein mußte, wenn der Komet für eine Beobachtung hinreichend

ist,

gesehen werden
In

und

28.

A=l-47) am

(bis

wieder von A. Möller vorausberechnete Ephemeride

Die

Perihel.


diesmal nebst log

Erde

die

dieser Erscheinung nur viermal beobachtet worden; zunächst

in

ist

und sodann am

Annäherung an

18. Juli;

Monat nach dem

6.

(A. N. 80, p. 337) enthält

(Fa).

III

als der


viel

September
machte«.

leicht

(Publ. del osserv. di Brera

größeren Durchmesser, jedoch

auf derselben Tafel abgebildete periodische

Angabe des Beobachters

dei

worden

3.

(a.

a.

O., p.

einen Durchmesser


7)

hatte.

Die Wahrnehmbarkeit des Faye'schen Kometen braucht nach diesen Angaben nicht geringer als
12.

Größe angenommen zu werden, zumal da ein unansehnlicher Komet bei

Lichtes

durch

Trübungen der Luft weit mehr an

Schwächung

Auffälligkeit einbüßt als ein Fixstern

seines

von nahezu

gleicher Helligkeit.

Nach

der zitierten Ephemeride

wurde das folgende Täfelchen zusammengestellt


(12"^

mittl.

Zeit

Berlin).

(Fa)

1873

r=JuIi

Am

6,

S

a.

3-5

Sept.

105?

5'


H- 15° 49'

Nov.

28-5

139

3

-(-

Dez.

23-5

139

36

-



0.-A

logr

logA


5 log r

57° 40'

0-242

0-317

-1-

A

2-79

24

105

57

0-323

Ö-210

2-67

14

-132


52

0-35]

0-177

-4-2-64

2

18-5.

September,

6.

Oktober,

Nimmt man, wie schon
Helligkeit aus dieser

4.

November und

gesagt, als Helligkeit des

Erscheinung


9'"2 bis

4.

Dezember war Vollmond.

Kometen

12"'0 an, so ergibt sich als reduzierte

9"'4.

1881 HFa).
Perihel {q-=
A.

1

-74)

am

23:

Jänner 1881; Annäherung an die Erde

Möller vorausberechneten Ephemeride

mehr


als 3

Monate

früher.

(Berl.

Astr.

Jahrb. für 1882)

(bis

am

A= 1-09)

4.

zufolge der von

Oktober 1880, also schon


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394

Dr.


J.

Holetsc lieh.

Der Komet wurde diesmal sehr lange, nämlich von August 1880

war bestimmt
Refraktor

auffälliger

vom

als

September

25.

vorigen Erscheinung.

der

in

März

bis 27.


hatte.

Zu

lich

Straßburg,

am

zeigte er sich

wo

er

zum

Jänner recht

22.

Mal

letzten

hell

wurde


verfolgt

daß er im allgemeinen leicht zu beobachten war,

Kern

Ende März 1881 gesehen und
Zu Washington, wo er mit dem großen

da

am

(A. N.

einen

er
30.

bis

100, p. 273),

kleinen

ist

März beobachtet wurde


mit sternartiger Mitte

bemerkt worden,

und ziemlich gut begrenzten
(A.

N. 114,

und einem Durchmesser von

p. 233),

IVa'l

ähn-

auch im März, nur war da der Durchmesser schon wesentlich kleiner (siehe unten).

Aber auch mit kleineren Instrumenten konnte der Komet verhältnismäßig

bis 4. November (A. N. 100, p. 65). Hier ist zum ersten BeobKomet
den Eindruck eines Nebelsternes machte; am 10. September war
achtungstag bemerkt, daß der
sein Durchmesser 1'5 und der Kern wie ein Stern 12"5. Mehrere Male erschien er länglich und zeigte
immer etwas Verdichtung in der Mitte. Nach den Beobachtungen von Schmidt in Athen (A. N. 99,
p. 104) war er in der Zeit vom 26. bis 30. Oktober 1'5 bis 1'7 groß, mäßig verdichtet und in der

so


zu Leipzig vom

beobachtet werden;

leicht

September

8.

Mitte von der Helle der Sterne 12'-8 bis 13"\

Nach diesen Notizen möchte
annehmen;
bis

Zeit

die

für

der

ich

größten

für


Kometen

den

theoretischen

als

Ganzes

Lichtstärke

11",

im
für

etwa

Durchschnitt
die

geringeren

der

12

13".


Aus der zitierten Ephemeride und der dort (p. 138) für größere Intervalle angegebenen
stärke« wurde das folgende Täfelchen zusammengestellt (12^^ mittl. Zeit Berlin).

(Fa)

1880

1881

r= 1881
Februar,

a

S

0.

—A

logr

logA

3-5

346° 29'

-1-


9° 39'

-176°

42'

0-338

0-077

Okt.

5-5

342

10

-1-

4

16

-1-150

9

0-305


0-038

1

7

Nov.

6-5

344

6

50

121

37

0-276

0-075

1

8

Dez.


8-5

354

Febr.

1-5

23

März

5-5

43

17

21-5

53

34

'\- 2

»Licht-

A


5 log r

Sept.

1

20




1

46

98

7

0-254

0-142

2

23

-)-

4


35

67

36

0-240

0-257

2 5

9

41

56

35

0-251

0-320

+

11

53


-^ 52

12

0-260

0-351

2 9

-h

3

1

Jänner 22-7.

In dieser Zeit
14.

11™5

15.

war unter anderen an folgenden Tagen Vollmond:

18.


September,

18.

Oktober,

März.

Angaben über den scheinbaren Durchmesser:

(Fa)

1880.

Sept.

Okt.

1881

Jan.

März

Nimrht

man

selbe nahe hei


10

26-30
22
2

Beobachtungsort

D

Di

Leipzig

i'ö

1^73

Athen

1-6

1-83

Straßburg

1-5

2-59


1-0

2-06

17

40°

1-47

19

30

1-11

30

20

0-77

mit Außerachtlassung der kleineren Zahlen aus den größeren das Mittel, so

D = 2'0.

liegt

das-



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Größe und Helligkeit der Kometen.

Wählt man

für

395

den Helligkeitsgrad des Kometen die Zahlen, die oben angenommen wurden, so

man:

erhält

H

(Fa)

1880
1881

Oktober

U'PO?

Februar


12-0?

März

13-0?

1888 IV
(^=1-74) am

Perihel
also 4

Monate

H,

+

1-7

9'!'3

2-5

9-5

+

3-1


9-0

(Fa).

August; Annäherung an

20.

r^

5 log

Erde

die

(bis

Ar=l-22) am

26.

Dezember,

später.

Die reichhaltigste Beobachtungsreihe aus dieser Erscheinung

Lick- Sternwarte, wo der


lieferte die

Komet von E. E. Barnard mit dem 12zölligen Aquatoreal vom 10. August 1888
an 30 Tagen beobachtet worden ist (A. N. 122, p. 309 und Astr. Journal, Vol.

bis

7.

9,

p.

Februar 1889

Er war

29).

schwierig zu beobachten und erforderte dabei die höchste Sorgfalt und Geduld; der Beobachter meinte

am

aber trotzdem, da er den Kometen gleich auf die Nachricht von der zu Nizza

Entdeckung

ersten

leicht


gefunden

beobachten können, wenn

hatte,

hätte

er

er seine Position

schon

wahrscheinlich

ihn

gekannt

1

August gelungenen

9.

Monate früher

bis 2


hätte.

Überraschend war die geringe Ansehnlichkeit des Kometen. Er hatte niemals über 30" im Durchmesser, und sein Licht, ein wenig heller

Nebels
1.

bis

Dezember; von da an

Zu Nizza
107,

erschien der

von etwa

losität

Am

das eines Kometen.

als
6.

1'


hellsten

und am

leichtesten

zu beobachten war

den ersten Tagen nach seiner Auffindung als eine runde Nebu-

in

Durchmesser, mit einer geringen zentralen Verdichtung

(A.

N. 120,

p.

45 und

C. R.

436).

p.

Auf der Wiener Sternwarte wurden mit dem großen Refraktor


Am

achtet:

Minute;
(A. N.

vom

er in der Zeit

Jänner war der Beobachter abwesend.

bis 21.

Komet

war mehr wie das eines kleinen schwachen

in der Mitte,

ein

122,

14.

Dezember

40",


am

Minute und

Jänner eine halbe

4.

157 und Ann. der Wiener Sternwarte,

Das folgende Täfelchen

ist

aus den Ephemeriden in A.

und 171 zusammengestellt worden.

Komet Anfang Oktober noch

Bd., p.

7.

3.

dem

ist,


Februar

0.

92° 40'



eine halbe

zu erkennen

letzten

gar

119,

381 und Bd. 120,

nicht

N.,

Bd.

so zwar,

daß


p.
ist

—A

log r

er in Kiel

logA

am

4.

5 log

;•

5-5

72° 22

0-242

-251

Okt.


3-5

108

3

13

30

82

11

0-253

•204

2-29

Nov.

4-5

119

58

7


11

100

34

0-275

-149

2- 12

Dez.

6-5

130

28

0-305

-100

2-02

123

36


^-

A

2-46

1

50
16

-170

24

0-337

-093

.2-15

2

59

-+-150

30

0-370


-160

-2-65

'

1889

r= 1888
Am

20.

Jan.

7-5

119

1

Febr.

8-5

113

22


August 19-9.

September,

19.

Oktober,

18.

November,

18.

Dezember und

17.

77

Oktober

werden konnte.

Sept.

17° 54'

p.


auch bemerkt, daß der

achtzölligen Refraktor nicht einmal gesehen

(Fa)

kaum

125).

Bei der vorletzten dieser Ephemeriden

sehr lichtschwach gewesen

früh bei ziemlich guter Luft mit

am

am

Kern war an den ersteren dieser Tage nur schwer,
p.

folgenden Dimensionen beob-

die

Jänner war Vollmond.



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396

Dr.

Holet schek,

J.

Reduktion der Durchmesserangaben mit Ausnahme der von der Lick-Sternwarte mitgeteilten.

Beobachtungsort

(Fa)

Als Ergebnis

D

Di

1888

Aug.

9

Nizza


60"

1'95

Dez.

14

Wien

40

0-82

1889

Jan.

4

«.

30

Febr.

3

>


25

Di^= 1'8

soll

0-62
0-58

?

angesetzt werden.

man dem Sinn der Beobachtungsnotizen und insBarnard am nächsten kommen, wenn man für den Anfang sowie für das

Bezüglich der Helligkeit des Kometen dürfte

besondere denjenigen von

Ende des Beobachtungszeitraumes 13"5 und

Tage des Dezember

für die ersten

12'"0

annimmt.

Als


H^ würde sich demgemäß im Maximum 10"0, im Minimum 11™0 ergeben.
Darnach wäre der Komet zu Anfang des Oktober, als er zu Kiel mit dem achtzölligen Refraktor

reduzierte Helligkeit

nicht gesehen

werden konnte, nahe

13.

Größe gewesen.

1896

=

Perihel (^

am

1'74)

19.

März 1896;

II


(Fa).

Annäherung an

die

Erde (jedoch nur

die

bis

A=

1'5)

war aber schon im September 1895 erfolgt.
Der Komet wurde am 26. September 1895 zu Nizza aufgefunden und daselbst bis 20. Oktober
beobachtet; er war ziemlich schwach, eine beinahe runde Nebulosität von 20" bis 25" Durchmesser
(A. N. 139, p. 63). Auch an anderen Observatorien ist er als schwach und klein bezeichnet worden,
obwohl er diesmal fast ausschließlich nur mit sehr großen Instrumenten beobachtet wurde; so zu Char-

dem 26 zölligen Äquatoreal zunächst vom 8. bis 21. Oktober
und sodann noch vom 12. bis 18. November (Astr. Journal, Vol. 15, p. 181 und Vol. 16, p. 31).
Die Positionsbestimmungen gewannen aber bedeutend an Genauigkeit, wenn eine kernähnliche Verlottesville

(Leander Mc. Cormick Obs.) mit

worden


ist,

wo

am

und 21. Oktober beobachtet
0'5
zum zweiten dieser Beobachtungstage bemerkt: Komet
groß mit zentraler Verdichtung

dichtung zu erkennen war; so

die

zum

und zwar

(Astr. Journal, Vol.

bei 400facher

Straßburg,

Beobachtung wesentlich

und dadurch
Perihel,


ist in

16,

leichter

Jänner 1896,

bis 25.

Zum

p. 48).

ist

Vergrößerung eine Verdichtung

und sicherer

er mit

Tag

letzten

das Gestirn

in


ist

dem

15., 17.

(A. N.

140, p. 318).

26-Zöller zu

bemerkt,

Am

nächsten bis

Washington beobachtet worden

daß der Komet sehr deutlich war und

der Mitte der schwachen Nebelmasse zeigte; Durch-

messer 30".
ist der Komet von W. W. Campbell mit dem 36-ZölIer vom 16. Oktober
November an 6 Tagen beobachtet worden und war bei diesen Beobachtungen ein sehr leicht

Auf der Lick-Sternwarte
bis 8.


zu messendes Objekt; schlecht begrenzt, ungefähr 20" im Durchmesser, mit einem
nicht sternartigen

Außerdem
skop

an

der

Kern

(Astr. Journal, Vol.

69).

hat der Beobachter hier noch bemerkt, daß der

Grenze

der Sichtbarkeit stand.

dem der Komet
diese Bemerkung

war, mit

in


kann

als

Da

Anhalt

von

zur Vergleichung

obwohl

der

Komet

für ihn

im zwölfzöUigen Tele-

dies augenscheinlich dasselbe zvvölfzöllige Fernrohr

der vorigen Erscheinung

Erscheinungen benützt werden,

wesen


16, p.

unansehnlichen,

Beobachter

E. E.

der
in

Barnard beobachtet worden

Helligkeit

des

Kometen

in

ist,

so

den beiden

der einen Erscheinung nicht derselbe ge-

ist wie in der anderen. Beachtet man nämlich, daß der Komet in der vorigen Erscheinung mit

dem genannten Instrument zwar sehr lange, aber immer nur mit Mühe beobachtet werden konnte,
dagegen von dem diesjährigen Beobachter, der ihn fast ausschließlich mit dem 36 zölligen Refraktor
beobachtet hat, mit dem zwölfzöUigen nur nebenbei angesehen wurde, daß also für jenen die Sichtbar-


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Größe und Helligkeit der Kometen.
keit

397

des Kometen im zwölfzöUigen Fernrohr die Hauptsache, für diesen dagegen nur Nebensache war,

so besteht kein Grund zu der Vermutung, daß der

meinen könnte, schwächer gewesen wäre

als

Komet

in dieser

Erscheinung,

man

wie


Es kann daher wieder

der vorigen.

in

vielleicht

dieselbe Helligkeit

12™— 13'"5, angenommen werden.

also

Die nachstehende Untersuchungsephemeride wurde aus den Ephemeriden im 139. Band der Astr.
Nachrichten,

p.

15,

125 und 207 zusammengestellt

(Fa)

1895

359

0-205


4

21

115

16

351

0-216

2-84

25-5

318

58

5

1

108

52

343


0-22S

2-86

0-247

2-89
2-93

und

6-5

321

37

5

42

99

47

330

326


35

5

56

88

19

314

0-272

16-5

336

29

4

52

72

10

291


0-306

Jan.

13-5

350

44

1

44

55

33

267

März

19-3.

war am

3.

-


Oktober,

2.

-+-

November,

und

2.

man von den oben angenommenen Grenzwerten

Setzt

und 13™5

Helligkeit

für

10'"5 begrenzter

Für Dj

findet

A


47

0'

-1-122°

22-5

dieser Zeit

In

3° 31'

5 log r

317

317°

Dez.

189G

1896,

-

6'


logA

log r

17-5

Okt.

Nov.

Tz=

0.-A

V.

9-5

Zeit Berlin).

(12'' mittl.

31.



-f-

2-82


2-98

339

-1-

3-03

Dezember Vollmond.

12'"0 für die Zeit der größten theoretischen

der geringsten an, so ergibt sich als reduzierte Helligkeit ein durch 9"2

die

Wert; für die Zusammenstellung

9™8 gewählt werden.

soll

man aus den oben genannten Angaben O'S

1

bis

'


1,

so daß

man

Z)ji= l'O an-

setzen kann.

wurde der Komet

Bei der nächstfolgenden Rückkehr

nicht beobachtet; erst wieder

bei

der

von

1910.

1910 V

{q^

Der Periheldurchgang


1-65)

ist

am

2.

(Fa).

November 1910

erfolgt;

die

Erdnähe nur 10 Tage

später.

Erscheinung wurde der Komet ganz unabhängig von

In dieser

am

irgend einer Vorausberechnung

Teramo (photographisch) zunächst als ein neuer entdeckt, konnte
aber bald nach den ersten Bahnbestimmungen mit dem Faye'schen identifiziert werden. Die weitere

Rechnung zeigte, daß fast zu derselben Zeit auch die Erdnähe stattgefunden hat, und zwar mit
A=:0-67, so daß also diese Erscheinung noch günstiger war als die von 1843, in welcher die kleinste
Distanz von der Erde A = 0'78 gewesen ist
Es sei dazu bemerkt, daß die günstigste Erscheinung, das heißt, ein völliges Zusammentreffen
der Erd- mit der Sonnennähe für diesen Kometen dann eintritt, wenn der Periheldurchgang auf den
12. November oder einen der Nachbartage fällt, was daraus zu erkennen ist, daß in diesem Falle die
8.

November von Cerulli

in

Bedingung /„^^ L^ d= 180° (man sehe

die kurze

am genauesten erfüllt
Diesmal können zum ersten Mal

handlung«,

p.

2/3)

Darlegung der »Perihel-Helligkeitsregel«

in

der


III.

Ab-

ist.

seit

1858 mehrere

bestimmte

Helligkeitsangaben,

und zwar

gerade aus der Zeit der Erd- und Sonnennähe verwendet werden-

Am

8.

November

Kernes 10"2;

zum

am


ist

als

10. findet

Teil aber nur auf den

schätzt

worden

(A.

N.

Helligkeit des

man

als Mittel

Kometen

am

223,271,303,355,363).

angegeben,


am

9.

d.

M.

als Helligkeit

nahe übereinstimmenden Angaben,

aus 8 recht

Kern beziehen, 10™0;

186, p.

9'''5

11.

November

Am

12.,

21.


ist

und

die

des
sich

zu Kasan der Kern 9™5 ge22.

November habe auch

ich


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398

Dr.

Clark'schen Refraktor (Westkuppel)

am

Tage 9"8

ersten dieser


Zu Pulkowo

(Mitteilungen,

11

den Kern

Bd.

27)

p.

4,

und

man am 21. November als
10'"5; am 4. Dezember als

beobachtete

Gesamthellig-

Auch über
worden

(A. N.


O., p.

einen kleinen Schweif

186, p. 355).

zu Leiden

363),

November,

daß nach photographischen Aufnahmen zu Heidel-

am 19. März 15", am 23. März 14"'5 war
117) am 19. März als »Magnitude« 14" bis

(A. N.

188,

p.

ist.

Als

am


worden,

diesmal berichtet

ist

Zu Nizza

Tagen nach der Auffindung des Kometen.

ist

am

er

10.,

und zwar
und

11.

Länge desselben wurde zu Jena am
16.

10.

November gesehen
November 2' angegeben


November 1'; hier sah man auch
den Schweifansatz noch immer deutlich (A. N. 187, p. 413).

November

bei sehr klarer Luft,

1'5,

am

gleich in den ersten

12.

21.

und

22.

Zur Untersuchung des Kometen wurde nach den Ephemeriden von M. Ebell
p.

Helligkeit der

431 und 464) die Helligkeit

(A. N. 187, p.


14™5 angegeben worden

25;

10"".

als Gesamthelligkeit

und daß von Barnard zu Williams-Bay

am

an den letzten zwei

11™),

der allerletzten Zeit sei noch angeführt,

berg—Königstuhl

a.

dem

"-'5.

Aus

(a.


zunächst mit

ermittelt;

und sodann mit dem Fraunhofer'schen (Ostkuppel). Dabei ergab

(für

zentralen Verdichtung 12'" bis 12'"5
keit

Holetschek,

Wiener Sternwarte den Helligkeitsgrad des Kometen

mit Instrumenten der

sich

J.

287 und Bd. 187,

p.

1911

Bd.


186,

los»'

logA

fA

5 log

12-5

54° 36'



0'

172°

39'

0-218

9-828

0-23

16-5


54

31

7

3

-176

50

0-219

9-830

0-25

7-1

20-5

54

25

6

11


-178

55

0-220

9-835

0-28

8-0

24-5

54

19

5

24

174

37

0-222

9-842


0-32

9-5

Dez.

4-Ö

54

14

3

56

163

48

0-226

9-866

0-46

März

19-5


84

1

11

48

85

38

0-327

0-289

3-08

unter anderm

am

Nov.

r=1910 Kovember

Am

N.,


79) das folgende Täfelchen zu.sammengestellt (12" mittl. Zeit Berlin).

(Fa)

1910

(A.

16.

-

791

2-3.

November war Vollmond.

Als Durchmesser des Kometen findet

man

10.

November

1',

1'5,


2',

am

22.

No-

vember 1-5 angegeben; demnach wäre der auf Ai=l-0 reduzierte scheinbare Durchmesser D^ im
Mittel

nahe an 1-2 gewesen.
Die größte für den Schweif angegebene Länge, nämlich

wahren Länge S =:

in

Rechnung zu

1910

H

Nov.

1911

Wenn man nun


die für

hinreichend,

für

den

März

5 log ;-A

Monat

November nur

H,

10

9>p8

+ 0-2

22

10-2

0-3


9-9

4

11-5

0-5

11-0

19

14-5

-H 3-1

11-4

Dez.

ich sie

November, führt zu der

ziehen.

a)

möchte


10.

003.

Bezüglich der Helligkeit des Kometen erschien es

zwei Mittelwerte

C^2' am

den Faye'schen Kometen abgeleiteten Zahlen rasch überblicken

zusammenstellen wie

folgt.

will,

so


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Größe und

H^

(Faye)

1843


Okt.

1851

April

1858

Sept.

13

9

Febr.

14

7-8

1873

Juli

18

9-3
9-5


1881

Jänn.

23

1888

Aug.

20

1896

März

19

Da

Nov.

man

sieht

vor

»




Nähe des Perihels und noch
lange nach dem Perihel.

in der

dem

vor
in

Perihel.

der Nähe des Perihels.

früher aufgefallen

daß

wie aus

die

sofortiger Orientierung über den Sicherheitsgrad mit

Perihels.

Perihel.


vor und nach dem Perihel.

(!)

daß sich die reduzierte Hellig-

ist,

der

und an diesem Ergebnis

ersten;

meisten der Zahlen H^ aus bloßen Deutungen

Beobachtungsumstände abgeleitet wurden und nur

der

Nähe des

nach

so bedeutend ergibt

nichts zu ändern,

»


dem

vor



was auch schon

»

in der

0-003

9-6(!)

H^ aus keiner Erscheinung

keit

vermag auch der Umstand

•!(•')

9-8

jetzt sofort,

nach dem Perihel.






10

2

Beobachtet

0-021

7115

2

399

S

5-6™(!)

17

1866

1910

Helligkeit der Kometen.


die

erste,

und

dritte

welche behufs

letzte,

bezeichnet sind, auf tatsächlichen Beobachtungen

der Helligkeit beruhen.

Es geht somit aus der Gesamtheit der Zahlen H^

Abnahme

eine

des Helligkeitsgrades hervor,

jedoch hauptsächlich nur auf Grund der ersten Erscheinung; wäre der bedeutende Helligkeitswert aus

Erscheinung

dieser


scheinungen

vorhanden

nicht

sämtlich

fast

unter

oder

beobachtet worden,

nicht

einander

Einklang

in

Schwankungen ohne sonderlichen Zwang auf

gebrjicht

die Unsicherheiten in der


umstände zurückgeführt werden. Als Mittelwert könnte sodann H^

Es machen

sich

.so

Umstände bemerkbar,

allerdings ein paar

Kometen auch

änderlichkeit des

bei

Übrigens

die Helligkeit aus der späteren

in

mit

in

dem


Perihel

zur Beobachtung

mutlich darum,

weil

seine

gelangt,

sehr

der

Annahme

einer Unver-

völlig vereinbar sind,

und

den zwei ziemlich ähnlichen Erscheinungen

ob

als


aus der früheren.

Kometen der

Helligkeits-

das Gestirn vor oder nach

diesem Kometen nicht mit Sicherheit nachzuweisen, ver-

bei

Annäherung an

Sonne nur eine sehr mäßige

die

hat sich der größere oder geringere Grad der

achtungen

Deutung der Beobachtungs-

anscheinend geringer ergibt

verschiedenen Erscheinungen wesentlich auch davon abhängt,

grad


Er-

oder

angesetzt werden.

der sonst sehr auffällige Umstand, daß bei einem periodischen

ist

späteren

die

Abweichungen

die

Ausschluß der ersten Erscheinung nicht

namentlich der schon früher hervorgehobene, daß sich

von 1851 und 1896

= 9"3

die

könnten


so

und

bemerkbar gemacht, indem

Annäherung des Kometen an
bedeutender

bei

Erdnähe

ist

die

(q

^

Erde

l- 7).

bei

Dagegen

den Beob-


die kernähnliche \'erdichtung

besser zu sehen und daher das Gestirn auch leichter und sicherer zu beobachten war.

Ein auffälliger Unterschied zwischen der ersten Erscheinung und

allen

späteren

liegt

auch

in

war der Schweif am längsten und wurde zu einer
Zeit gesehen, in welcher das Perihel schon lange vorüber war; in der von 1910 war er viel kürzer
und wurde nur in der Nähe des Perihels gesehen; in allen zwischenliegenden, die allerdings in Bezug
auf das Perihel für die Erde weniger günstig waren, wurde über einen Schweif gar nichts berichtet.
der Schweifbildung. In der Erscheinung von 1843

Das

sieht beinahe

so

aus,


als

Fähigkeit zur Schweifbildung

ob

nur der Helligkeitsgrad

nicht

abgenommen

des Kometen, sondern auch seine

hätte.

Die Untersuchung des Faye'schen Kometen führt also zu dem Ergebnis, daß die

unverändert gebhebenen
wollte,

und auch da nur

miteinbezogen

wird,

ist


Helligkeit
in

bloß

dann,

wenn man

einem entfernten Grade

die Unveränderlichkeit

Denltschrifteii der mathem.-iiauirw. Klasse, 94. Band.

die

erste

statthaft wäre.

ausgeschlossen

Annahme

einer

Erscheinung außer acht lassen

Sobald aber die erste Erscheinung


und

die

Behauptung

berechtigt, daß
55


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