m.
at
tru
iez
en
ive
rsi
tyl
ibr
ary
.
org
/; w
ww
.
bio
log
ÜBER FOSSILE
ww
.
bio
d
PFLANZEN DES SÜSSWASSER-KALKES UND QUARZES.
eL
yH
eri
tag
FEANZ UNGER,
ibr
ary
htt
p:/
/w
VON
3
Sa
["'elit/.
IN
DER SITZUNG DER MATHEMATISCH-NATURWISSENSCHAFTLICHEN CLASSE AM
11.
DECEMBEK
1806.
); O
rig
i
na
lD
VORGELEGT
ow
nlo
a
df
rom
Th
eB
t)lLi/t>
iod
ive
rsi
t
WIRKLICHEM MITGLIEDE DER KAISERLICHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN.
dem Masse,
in
als sie
mb
Quarze der Tertiärformation
rid
ge
,
MA
Die neueren geologischen Forsclmngen haben gezeigt,
dass die Süsswasserkalke und
an thierischen Resten, namentlich an Con-
—
Noch mehr
dieselben Untersuchungen
ganz geringe Menge von Pflanzenarten sind,
dass es nur eine
bezweifeln,
Zo
o
kaum
ive
lassen es
log
y(
Ca
chylien reich sind, an Pflanzenresten Mangel haben.
mp
ara
t
welche an diesen Bildungen Theil nehmen und dass dieselben in einem Zustande erhalten
wie sehr
sie
Co
welche deutlieh darauf hinweisen
sind,
den zersetzenden und auflösenden Wirkungen
of
,
Mu
se
u
m
des Wassers ausgesetzt waren, bevor sie von den Sedimenten desselben durchdrungen und
Angaben der verschiedenen
die
rL
ibr
ary
Geht man
of
the
geschützt eine mineralische Beschaffenheit annahmen.
Schriftsteller
über die Süsswassex'kalke und
tM
ay
Kieselkalke der tertiären Ablagerungen, die zumeist nur eine Aufzählung und Beschreibung
ers
an Thierresten so reichen Localitäten der Pflanzen gar keine Erwähnung
Un
iv
dass in vielen
ity
,E
rns
der darin eingeschlossenen Land- und Süsswasserconchylien enthalten, durch, so erstaunt man,
Gewächsen, Holztrümmern,
ausserordentlich mächtigen Ablagerungen
s.
w. die Rede
Ha
u.
ist.
So scheinen
z.
B. die
the
Samen
rva
rd
geschieht, in andern fast ausschliesslich nur von schilfartigen
frei
von Pflanzenresten zu
sein'),
wenn
nicht viel-
Röhren, von denen er in der Regel durchzogen
Dig
leicht die verticalen
itis
ed
by
der württembergischen Süsswasserkalke ganz
ist,
als
Spuren derselben
dem Süsswasserkalke von Celle, im Bassin von Elsa in
Toscana der Fall"). Dasselbe gilt auch zum Theile von den tertiären Süsswasserschichten des
nördlichen Böhmens, und Dr. A. E. Reuss gibt ausdrücklich nur Tuehorzic, Kolosoruk und
anzusehen
sind.
Ein Gleiches
in
Klein, Gonchylien der Süsswasserkalkformation Württembergs.
')
Dr.
-)
n. 1847, p. 60.
Gm. d'Halioy. Mein, pour sermr
V.
ist
Denkschriften der matbem.-uaturw.
(."1.
b,
la desc. geol. des
XIV. Bd.
Pays
Jahresliefte des Vereines für vaterliindisclie Naturkunde
has, de la France. lH'Jtl.
l
Franz
2
wo
TJnger.
die Süsswasserkalke schilfartige Stengel
Holzstücke und sparsame Samen
Littmitz au
')
enthalten,
auch scheinen die vielen cylindrisehen Höhlungen, welche
.
,
zuweilen besitzen,
sie
von zerstörten Pflanzenstengeln und Wurzeln herzurühren.
Ausführlicher geht C. 0. Weber bei Beschreibung derSüsswasserquarze von Muffendorf
Bonn in die neben Cypi'inen, Limneen,. Planorben, Paludinen und Froschresten vorkommenden fossilen Pflanzen ein. Es werden nicht blos Stengel und Ehizome eines schilfartigen
Gewächses, sondern auch die Reste einer andern Wasserpflanze (Nymphaea) beschrieben und
bio
log
iez
en
tru
m.
at
bei
org
/; w
ww
.
abgebildet^). Besonders ausgezeichnet durch seine wohlerhaltenen Pflanzenreste
Pettko
wasserquarz von Hlinik in der Gegend von Schemnitz in Ungarn. Herr
ive
rsi
tyl
ibr
ary
.
ist
der Süsshat neuer-
dings darauf aufmerksam gemacht und auch andere Geologen veranlasst, dessen Lagerungs-
Anschauung kennen zu
allein
ww
.
ist eil) Scliilf.
Umgebung von Gratz
htt
ibr
ary
kommende Ablagerung von Kieselkalk
eL
mit Conchylien und Pflanzenresten die Aufmerksamkeit
und der begonnene
Gegenden mannigfach auf-
yH
eri
tag
Seither haben Schürfungen auf Braunkohlen
der Forsclicr hingelenkt.
rsi
t
Kohlen-Lagers die geognostischen Verhältnisse dieser
iod
ive
eines
in Steiermark vor-
p:/
Sclion vor 13 Jahren liabe ich auf eine in der
Abbau
da vorkommende Pflan-
/w
zenart
Die
lernen^).
bio
d
verhältnisse durch die
zwar bei sorgfältigerer Nachforschung
Reichthum von Land- und
ein grosser
df
sich
rom
Es hat
Th
eB
geklärt.
ow
nlo
a
Süsswasserconchylien herausgestellt, jedoch haben dieselben die damit verbundene Flora,
rid
ge
,
MA
Peters deu geognostischen Theil
wurde
mb
theils Crustaeeen, theils
nichts
lieferte,
hat Herr
Ablagerung von Süsswasserkalk auch
y(
eine ähnliche
Joseph Gobanz
Gastropoden besehrieben.
Ca
C.
Zo
o
Seither
die fossilen
log
wozu Dr.
22 verschiedene Arten,
um
Land- und Süsswasser - Mollusken des Beckens von
); O
rig
i
bereichert. In einer Arbeit,
Rein*),
ist,
na
lD
welche gleichfalls durch das Vorwiegen einer schilfartigen Pflanze charakterisirt
in einer kleinen
Rolle
entdeckt,
und
ara
t
ive
birgsbucht bei Strassgang und im ..Thale" nächst Grätz durch Dr.
die
ist
se
u
m
of
Co
mp
mir von demselben übertragene Bestimmung der da vorgefundenen organischen Reste
zunächst die Veranlassung zu diesen Zeilen.
Ge-
Mu
Ungefähr eine halbe Meile südwestlich von Grätz
Murthal zwischen
the
Martin und Strassgang in ein kurzes, ziemlich rasch ansteigendes Seitenthal, welches rings
rL
ibr
ary
of
St.
verliert sich das breite
von devonischem Kalke begrenzt
ist.
rns
tM
ay
desselben vor einigen Jahren ein Schacht auf Braunkohlen abgeteuft. In der
weder der Menge noch der Beschafnach eines geregelten Abbaues werth und daher wieder verlassen worden. Die beim
ity
,E
einigen Klaftern Tiefe auf dieselben. Sie waren aber
ers
in
dem Ausgange
That stiess man
Mit geringer Lloffnung wurde nahe an
Un
iv
fenheit
Ha
rva
rd
Abteufen des Schachtes zu Tage geförderten Gesteinsarten zeigten
wasserbildung vor
hatte.
dass
man
hier eine Süss-
Zahlreiche Reste von Schneckensehalen fanden sich sowolil
by
the
sicli
,
den mergeligen und thonigen Lagen als vorzüglich in einem festen Kalkstein den man
nur mit grösserer Anstrengung durchsunken hatte. Dieser nämliclie Kalkstein enthält jedoch
ed
in
Dig
itis
,
nicht blos
'j
i>ic
tertiären Süsswassergebilde des nördlichen
Herrn, t.
*)
•')
•*)
die wohlerhaltenen Reste
Meyer,
II,
1852, p.
von Schalthieren, sondern zugleich einige, wenngleich
Böhmens und
ilirc
fossilen Thierreste. Palaeontogriiphica
von W.
Dunker
und
1.
Weber, Über die Siissw.asserquarze von Muffendorf bei Bonn in W. Ilaidin gor's „N'aturwissenschaftlicbcn Abhandlungen"
Band IV, 1851, p. 19.
W. Haidingcr's Berichte über die Mittheilungen von Freunden der Naturwissenschaften in Wien, II, 1S47, p. 170. 174, 4.i7, 164.
C. O.
Sitzungsberichte der kais. Akademie der Wissenschaften, XIII, p. 180.
über fossile Pflanzen des Süssicasser-Kalkcs und Quarzes.
3
Spuren von Vcgctabilien wclclie beide eine niclit zu verkennende Ubereinstimmuno- mit den im Eeiner Becken vorliandenen ori>-aniselien Resten verriethen.
Herr J. Gobanz, der die Untersuohung- der Thierreste über sich genommen hatte, entwarf
folgendes Verzeichniss, zu welchem ich nach Untersuchungen an Ort und Stelle nur Einiges
undeutliclie
„
plicatella
iez
en
log
Giengensis
Orten lebend, über das mittlere und nörd-
Kraus, selten
Eeuss, sehr häufig
Europa verbreitet');
Plano7'bis pseudamonius Voltz, sehr häufig;
liche
(auch
bei Tuehorzie)
stenospira^QUSS
selten (auch bei
.,
G b z., sehr
selten
„
nitkUformis
.,
applanatus Thom., sehr häufig:
bio
d
„
bio
„
an sumpfigen
jetzt liäufig'
ww
.
carimdata Klein, häufig;
und noch
org
/; w
„
selten
tru
Gbz., nicht selten;
ive
rsi
tyl
ibr
ary
.
Ileh'x Reinensis
m.
at
:
Kolosornk)
platy Stoma Klein, häufig
ww
.
hinzufiiote
,
/w
„
p:/
Limneus parvidiis A. Braun,
ibr
ary
Gobanz,
sehr selten
,,
Exemplar);
Thom.,
Klein, nicht
minimum 0.
Müll.,
F.
iod
ive
rsi
t
P
nicht
De eh.,
selten:
selten;
exigua Gbz., selten;
„
rom
Carycliium
turritus
Th
eB
(1
eL
n. sp., selten;
Achatina porrecta
häufig;
subpalustris
yH
eri
tag
Bulimus
selten;
htt
Piipa quadridentata Klein, häufig;
und wenn auch nicht mit demselben im unmittelbaren Zu-
steht,
na
stand, dennoch als eine mit derselben gleichzeitig erfolgte Bildung angesehen
); O
rig
i
sammenhange
vom Rein
lD
mation des Thaies
ow
nlo
a
df
aus welchem hervorgeht, dass diese Ablagerung in nächster Beziehung zu der Süsswasserfor-
mp
ara
t
ive
Zo
o
log
y(
Ca
mb
rid
ge
,
MA
werden muss. Der Süsswasserkalk von Strassgang ist dicht, aber keineswegs homogen von
graulich gelber Farbe und flach muscheligem oder unebenem Bruche. So wie er eine grosse
Menge zerstreuter und bunt durch einander gemengter Schalthierreste enthielt, so finden sich
auch häufig genug mehr oder minder deutliche Spuren von vegetabilischen Einschlüssen. Die
vielen cylindrischen hohlen Räume, von denen er nach allen Richtungen durchsetzt ist, und
zum Grunde
se
u
the
Mu
sich ein Bild von dieseniKalksteinezu verschaffen, betrachte man
Trümmer vorhandener
ay
leicht sind die kleinen
in
demselben
Tat". I,
Fig. 1,2
und 3;
leicht kenntlich (Fig. 1 (?);
Pflanzenreste zu erkennen,
a, b, c.
Auf
tM
weniger
Gastropoden machen sich
of
die gebleichten Schalen der
rL
ibr
ary
Um
liegende Pflanzentheile schliessen.
m
denselben ursprünglich
lassen auf verschwundene,
of
Co
welche nicht selten mit Kalkspatlikrystallen ausgekleidet sind,
6, so
wie Fig. 3 homologe Theile
einer
rd
und
rva
Fig. 1 a
Un
iv
ers
ity
,E
rns
den ersten Anblick scheinen dieselben auf allen 3 Figuren sehr verschiedenen Pflanzentheilen
anzugehören, bei näherer Untersuchung mit Hilfe des Mikroskopes aber zeigt es sich, dass
the
Ha
ungleicher Vollständigkeit, in verschiedener Lage und in
und derselben Pflanze sind nur in
verschiedenem Grade der Auflösung
ed
by
und Zerstörung.
Dig
itis
Sowohl auf der Bruchfläche (Fig. 1) als in zwei auf einander senkrecht geführten Durchschnitten (Fig. 3) erkennt man, dass man es mit cylindrischen hin- und hergebogenen, zuweilen
zusammengedrückten und gequetschten Pflanzentheilen zu tluui hat. Die unregelmässige Ausdehnung so wie der Mangel aller äusseren Ansatzpunkte lassen vermuthen, dass dieses Wurzelwelche in diesem Kalksteine nach verschiedenen Richtungen umherschweifen, ohne
dass es bisher noch gelungen ist, den dazu gehörigen Stamm oder Wurzelstock zu entdecken.
theile sind,
';
Rossmässler, leon. Heft X, Fig. 660,
p. 36.
Fr a n z ün ger.
4
Die Grösse dieser durchaus gleichen und ungetheilten Wurzeln, welche im Querdurchmesser
2
272 Linien betragen, die Häufigkeit derselben und ihr nachbarliches Vorkommen welche
,
auf ein
Zusammengehören zu Einer Pflanze
geben der Vermuthung Eaum,
schliessen lassen,
und dass dieselbe höchst wahrscheinlich
mit einem Rhizome versehen war. Berücksichtiget man überdies noch die theilweise gute Er,
m.
at
dass sie keiner kleinen Pflanze angehören konnten
der später zu
dem
log
,
sie
angehörten,
festen Kalksteine
ww
.
bio
im Schlamme
des kalkhaltigen Wassers selbst vegetirte
iez
en
tru
haltung der Wurzeln, so geht nicht undeutlich hervor, dass die Pflanze, der
org
/; w
verhärtete.
ist
auf
als
,
andern ähnlichen Wurzel (Fig. 4) ergibt
dem
gleich stark vergrösserten Durchschnitte einer
einen rundlichen oderellipsoidischen
sich, dass dieselben
bio
d
welcher in Fig. 3 dargestellt
ive
rsi
tyl
ibr
ary
.
i'/omal vergrösserten Querdurchschnitt eines Stückes der Wurzel o, Fig. 1,
Sowohl auf den
der in Fig. 3 besser als in Fig. 4 erhalten
centralen Gefässkörp er konnte
man
ist,
besonders deutlich
rsi
t
Öffnungen der durchschnittenen Spiralgefässe erkennen. Sie waren nahezu
iod
ive
in Fig. 3 die weiten
Der innere Rindenkörper war mehr
vom
zerstört,
jedoch traten auch hier
Mittelpunkte nach auswärts strahlenförmig verlaufende Zellgewebsdf
als charakteristisch
Th
eB
gestellt.
rom
in einem Kreise
/w
p:/
htt
Im
eine feste Eindensubstanz darstellte.
c,
ibr
ary
war, der äusserste Theil hingegen
yH
eri
tag
fenheit
eL
cher mehr als
ww
.
und einen Riudeukörper b, wely^ seiner Dicke und von weicher, schwammiger oder vielmehr lockerer Beschaf-
Gefässköi'per a besassen, der die Mitte der Wurzel einnahm
ow
nlo
a
partien hervor, deren Zwisclienräume mit lichtem Kalkspath erfüllt andeuteten, dass dieselben
Nur
na
lD
der äussere Rindenkörper zeigte wieder eine festere
); O
rig
i
ursprünglich mit Luft erfüllt waren.
man
anatomische Beschaffenheit
die
rid
ge
,
Vergleicht
MA
Structur.
Arundo Donax
L.,
so
fraglichen
muss man
Wurzeln mit der
die grosse Übereinstim-
log
und 13
Zo
o
bei diesen Fig. 12
zeigt sieh eine dreifach verschiedene Substanz, die cen-
ara
t
Auch
mp
Gefässsubstanz mit den in einem Kreise gestellten Gefässen
,
der mittlere lockere Theil
Co
trale
Punkten anerkennen.
in allen wesentlichen
ive
mung
y(
Ca
mb
Structur der Adventiv-Wurzeln von
dieser
se
u
m
of
der Rinde und der äussere festere.
Was den lockeren Theil der Rinde
derselbe aus zartem
rns
tM
ay
rL
ibr
ary
of
the
Mu
Parenchyme gebildet, deren einzelne Theile schon in sehr früher Jugend zerreissen und luftführende Lücken
bilden (Fig. 12), welche sich in der Folge nur mehr erweitern (Fig. 13) und denselben ein
äusserst lockeres, schwammiges Gefüge ertheilen, das schon durch den unbedeutendsten Druck
betrifft, so ist
Un
iv
als die Fossilien
von Strassgaug finde
rd
Ungleich schöner
ers
ity
,E
Verletzungen erfährt.
,
die sich
unzweifelhaft dieselben
ohne Angabe des Fundortes
in
Ha
rva
Pflanzentheile in einer Kieselversteinerung erhalten
ich
by
the
der reichen Sanunlung der Petrefacten der königl. Mineralien-Sammlung in Berlin befinden.
Dig
itis
ed
Ich danke die Möglichkeit der Untersuchung dieses interessanten Petrefactes der gütigen
Zuvorkommenheit des Herrn Prof. Dr. Beyrich. Fig. 14 stellt einen senkrecht auf die Längenaxe dieses Wurzel- Convolutes geführten Schnitt in natürlicher Grösse dar. Man erkennt
die einzelnen quer durchschnittenen
Wurzeln, welche sich beinahe berüliren, und daher nur
wenige vom Versteinerungsmittel erfüllte Zwischenräume enthalten. Die Wurzeln selbst, fast
von gleichem Durchmesser, bieten eine ziemlich regelmässige kreisförmige Schnittfläche dar,
die
nur von dieser Form abweicht,
wo
der Seitendruck auf die noch weiche Masse Verschie-
bungen hervorbrachte. Indess dürfte wohl wenigstens zum Theil diese Abweichung von der
Cylinderform der Wurzeln schon im lebenden Zustande durch die nahe Berührung und'
über
Pßanzeu des SUssioasscr-Kalkcn und Quarzes.
fostiile
5
Verstrickung entstanden sein, wie wir solche Veränderungen an vielen Pflanzen mit zahlreichen
naheliegenden Wurzeln wahrnehmen.
Eine der regelmässigsten dieser Wurzeln
Fig. 15 in fünfmaliger Vergrösserung dar-
ist in
OD
trestellt. Sie zeiQt
O dieselbe anatomische Beschaflenheit wie die Wurzeln von Strassffansf. DieO
selbe erlaubt zur Erkenntniss der elementaren Zusammensetzung sogar noch eine weiter
ist.
Man
hat
tru
m.
at
gehende Vergrösserung, welche in Fig. 16 auf das lOOfache verstärkt gezeichnet
Wurzel vor sich, man erkennet darin a den centralen
aus dünnwandigen Zellen gebauten Markkörper, hb den aus verdickten Zellen gebildeten Holzoder Gefässkörper, in welchem nach der Peripherie zu die grösseren und kleineren Spiralorg
/; w
ww
.
bio
log
iez
en
hier nur den innersten Theil der fossilen
d eine schon der Rinde angehörige Schichte dünnwandiger Zellen,
welche in den äusseren Lagen immer grösser werden und endlich in e ein sehr lockeres von
unregelmässigen Lücken durchsetztes Parenchym aus ziemlich dickwandigen Zellen bestehend,
welches der inneren Rinde entspricht. Der äussere festere Rindenkörper fällt hier ausser dem
Es
keinem Zweifel
unterworfen,
dass dieser
Wurzelcomples unter den
fossile
yH
eri
tag
ist
eL
Gesichtskreise.
ibr
ary
htt
p:/
/w
ww
.
bio
d
ive
rsi
tyl
ibr
ary
.
gefässe c liegen; ferner in
stimmung
rsi
t
bekannten lebenden Analogien mit den Wurzeln von Arundo Donax die grösste Übereiniod
ive
zeigt.
wenn wir auf
welche gleichfalls dem Süsswasserkalke und Quarze angehören und bereits
df
ow
nlo
a
aus mehreren Localitäten bekannt geworden sind.
dahin jenes aus
lD
Ich rechne zunächst
foss. Taf.
V, Fig.
von
); O
rig
i
na
Kieselkalke von Rein stammende Fossil, welches ich in meiner Iconographia plant,
nahe verwandt mit Arundo Donax L. bezeichnete. Dahin geliörten
als
1,
MA
dem
einige andere Petre-
rom
Th
eB
Allein diese Übereinstimmung wird noch grösser,
facte reflectiren,
Weber
IV
— 29
0. auf Taf.
a. a.
unter Fig. 20
mb
C. 0.
rid
ge
,
abgebildeten Rhizome
Verbindung mit den daraus hervorwachsenden Rohrstengeln. Gleichfalls dieselbe Pflanzenart stellen auch die Abbildungen von 0. Heer auf Taf. 22 und 23 der Tertiär-Flora der
Schweiz dar, so wie noch die mehrerer älterer Schriftsteller, welche ich hier übergehe.
ferner die
mp
ara
t
ive
Zo
o
log
y(
Ca
in
of
Co
Obgleich ich mich nicht ganz zu der von
in
geäusserten Ansicht, der auch noch
den
der obigen Art hineinzieht,
Ivreis
Mu
se
u
m
mehrere andere zweifelhafte Pflanzenabdrücke
Heer
of
Arundo (Donax)
riehtigeren
rL
ibr
ary
Heer
GöpperU Münst. mit den jedenfalls
Gidmites
zu vertauschen.
tM
G'öij)]ierti
Namen
ay
gebrauchten
the
bekenne, so stehe ich doch keinen Augenblick an, den früher zur Bezeichnung derselben
mir nun möglich geworden von diesem fossilen Arundo-Rhizome eine anatomische
Darstellung zu geben welche etwas ausführlicher ist als jene die ich von demselben in
Es
ity
,E
rns
ist
,
Un
iv
ers
,
mittheilte.
Es
ist
ebenfalls wieder
Ungarn, von welchen das Stück herrührt, welches Fig. 17 und 18
Ha
in
the
Hlinik
rva
rd
meiner vorerwähnten Iconographia, Taf. V, Fig. 2 und 3
aller Sorgfalt gezeichnet
wurde. Es
stellt
dieselbe einen Quer-
ed
by
maligen Vergrösserung mit
in einer drei-
itis
durch den untersten Theil des Rohrstengels unmittelbar über der Stelle,
Dig
schnitt
dem Rhizome
entspringt dar. Die härtere Rindensubstanz a
ist
Menge
er aus
von dem weicheren Marke
welches in der Mitte bereits zu einer unregelmässigen Lücke zerrissen
getrennt. Beide sind durch eine grosse
wo
zerstreuter Gefässbündel
,
ist
die
,
6,
ziemlich scharf
gegen die Mitte
grösser werden und dichter beisammen stehen, ausgezeichnet.
Aus dem Markkörper und zwar aus seinem äusseren Rande nehmen mehrere Adventivwurzeln
aussen.
(c,
c,
c)
ihren Ursprung, durchbrechen den Rindenkörper und verlieren sich nach
Mehrere solcher Adventivwurzeln sind
in der
umgebenden Gesteinsmasse
theils quer,
Franz Unger.
6
und zeichnen sich durch ihre rundlichen Contouren,
theils schief getroffen
die lichtere
Farbe
und durch den centralen Gefässkörper in Form eines dunkleren Punktes aus {d, fZ, d). Der
übrige Theil der Dui'chschnittsfläche enthält nur unkenntliche meist dunkelgefärbte Trümmer
noch ein kleineres
demselben Individuum angehöriges Rohr-
vielleicht
iez
en
,
tru
etwas schief getroffen
m.
at
und Fetzen derselben Pflanze ohne Spuren von Schalthieren oder anderen thierischen Resten.
Einige Linien von diesem ausgezeichnet schön erhaltenen Rohrstücke entfernt, findet sich
Es fehlen daran sowohl Adventivwurzeln als der Markkörper, der bereits zu
ist. Es kann daher weder dem Grunde wie das erstere angehören noch durch den Knoten getroffen sein.
bio
log
stiick (Fig. 18).
Vergleicht
ive
rsi
tyl
ibr
ary
.
org
/; w
ww
.
einer hohlen Lücke erweitert
man
diese beiden anatomischen Zeichnungen mit anatomischen Präparaten
in
bio
d
homologer Theile von Arundo Donax, so springt die Übereinstimmung beider dergestalt
Augen, dass man w^ohl nicht zweifeln kann, man habe liier, wenn auch nicht dieselben,
doch ungemein verwandte Gegenstände vor Augen.
Endlich ist noch ein kleines verkieseltes Rohrstück welches sich im kaiserlichen HofNaturalien -Cabinete in Wien ohne Bezeichnung des Fundortes befindet, mit der Kliniker
Pflanze zusammen zu stellen. Dem äusseren Ansehen nach eben so gut einem Umbelliferenibr
ary
htt
p:/
/w
ww
.
die
iod
ive
rsi
t
yH
eri
tag
eL
,
Th
eB
stengel ähnlich sehend, zeigt ein Querdurchschuitt Taf. II, Fig. 1, dass
monokotylen Pflanze zu
man
es mit einer
Die lOOfache Vergrösserung eines kleinen Theiles lässt
uns nach aussen den aus dickwandigen engen Zellen bestehenden Rindenkörper ß, ferner den
aus erweiterten Zellen bestehenden Gefässkörper h und den aus enger werdenden Zellen
na
lD
ow
nlo
a
df
rom
tliun hat.
zusammengesetzten Markkörper, der sofort
J,
); O
rig
i
rid
ge
,
cZ,
MA
zelne Gefässbündel d,
Markhöhle übergeht, erkennen. Vier eind liegen im Parenchym des Gefässkörpers zerstreut und sind bis
in die
Ca
mb
auf ihren mittleren Theil, welcher die Bündel der eigenen Gefässe und die nächst angrenzen-
Aus der Vergleichung dieses Stückes mit einer entsprechenden Darstellung von Arundo Donax, Taf. II, Fig. 3, wird gleichfalls ein hoher Grad von
log
y(
enthält, gut erhalten.
mp
sein.
Co
Ubereinstiimnung ersichtlich
ara
t
ive
Zo
o
den Theile
the
Mu
se
u
m
of
Ich darf wohl auf eine nähere Auseinandersetzung dieser Gegenstände nicht eingehen und
mich damit begnügen, gezeigt zu haben, dass sowohl die angeführten Pflanzenreste aus StrassrL
ibr
ary
of
gang, das Berliner Petrefact, die Pflanze von Hlinik und das zuletzt betrachtete Rohrstück aus
Un
iv
ers
ity
,E
rns
tM
ay
demk.k. Hof-Naturalien-Cabinete höchst wahrscheinlich zusammen gehören und jener fossilen
Pflanzenart entsprechen, welche bisher meist in Abdrücken unter dem Namen Cidmites Göpjjerti
Münst. oder richtiger Arundo Göpperü Heer beschrieben wurde. Wer die hier zur Vergleichung beigebrachten Zeichnungen von Arundo Donax mit unserer fossilen Pflanze etwas
Ha
rva
rd
umständlicher würdiget, wird leicht zur Überzeugung kommen, dass zwischen beiden Pflanzen-
ed
sich jedoch
kaum auch
Dig
itis
stimmung
by
the
typen zwar eine generische Übereinstimmung sicherlich vorhanden
auch gerathener sein dürfte,
in
auf den
ist
,
dass diese Überein-
Art- Charakter erstrecken dürfte, wesshalb es
der fossilen Pflanze eine eigene von Arundo
Donax
verschie-
dene Pflanzenart anzunelunen.
Schliesslich erlaube ich mir noch einige Kohlenreste, die theilweise ihre Sti'uctur erhal-
ten zeigen, gleichfalls für Resttheile
von Arundo Göpperti in Anspruch zu nehmen.
Als die ersten Versuchsbaue auf Braunkohlen im Thale von Rein vorgenommen wurden,
sind mir Proben zugekommen, deren Untersuchung mich in soferne überraschte, als ich hierin
Theile von Pflanzenstructur wahrnahm, wie das bei keiner Braunkohle aus Steiermark der
Fall war.
Ich gebe die damals angefertigten Zeichnungen
über diesen Gegenstand in
den
-
über fossile Pßanzen des Siisswassn-- Ka Ikr.t kiuI Quarzes.
Spiralgelassc,
Ausnahme von
Sie zeigen alle, mit
Fio-uren 8 bis 20 auf Taf. II.
Gruppen von denselben, und zwar
tlieils
7
Fig. IG, thcils einzelne
alle Modificationen,
welche von Ring-
gefässen, einfachen Spiralgefässen bis zu den netzförmigen Spiroiden.
Eine Braunkohle von Mantscha, in der Nähe von Strassgang') zeigte dieselben Reste
(Fig. 19 u. 20). Vergleicht man dieselben mit den grösseren und kleineren Gefässen in den
so lässt es sieh als ziemlich wahrschein-
4, 5, 6 u. 7,
tru
Gefässbündeln von Arundo Donax, Fig.
m.
at
,
iez
en
erkennen, dass dieselben gleichfalls der Arundo Göpperti ihren Ursprung verdanken,
log
lich
yH
eri
tag
eL
ibr
ary
htt
p:/
/w
ww
.
bio
d
ive
rsi
tyl
ibr
ary
.
org
/; w
ww
.
bio
wodurch zugleich ersichtlich wird, wie auch krautartige Pflanzen zuweilen zur Bildung von
Braunkohlen Gelegenheit geben, wo sie in grosser Menge erschienen.
Es ist nicht zu verkennen, dass die Figuren 8, 9, 10, 12, 13 einfachen Spii'algefässen,
dagegen die Figuren 11, 14, 15, 17, 18, 19, 20 den netzförmigen Gefässen angehört haben.
Ausser diesen Resten krautartiger Pflanzen sind sowohl in der Braunkohle von Rein als
Figur 22 und 23
in der von Mantscha auch Überbleibsel baumartiger Pflanzen zu finden.
zeigen solche ofienbar einem Nadelholze angehörigen Fragmente, ebenso Figur 21. Es würde
jedenfalls schwer sein, diese Reste auf eine bestimmte Art zurückzuführen. Ein Gleiches gilt
von der Faser- und Glanzkohle, welche bei Pols in Steiermark vorkommt (Fig. 24 26), die
nocli weniger sicher zu bestimmen sein dürfte. Unter diesen Umständen ist es vielleicht nicbt
überflüssig zu bemerken, dass bisher alle Versuche, die so ausgezeichnete Lignite von Voitsberg nach den ihnen zum Grunde liegenden Baumarten zu erkennen, vergeblich waren. Das
wird aber aus dem Umstände erklärlich, weil diese Holzreste durch gewaltige Pressung in
ihren Elementartheilen solche Veränderungen erfuhren, dass dadurch die Erkennung ihrer
Form und Zusammenfügung fast unmöglich ist.
Ein Querschnitt eines solchen Lignits von Voitsberg (Fig. 26) mag dies anschaulich machen.
mb
rid
ge
,
MA
); O
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i
na
lD
ow
nlo
a
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rom
Th
eB
iod
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—
man
sieht die
log
y(
Ca
]Man ei'kenut darin allerdings drei Jahresringe,
durch Druck zusammengequetsch-
man
ist
jedoch keineswegs im
ive
Zo
o
ten dickwandigen, die Jahreslage schliessenden Holzzellen,
homogene Masse
mp
ara
t
Stande, die dazwischen fallenden dünnwandigen Holzzellen zu erkennen, die hier schon eine
Harzgang a ist vielleicht noch allein mit Sicherheit zu unterscheiden. Wenn aus diesen Charakteren zwar nicht mit Sicherheit auf die Pflanzenwelt
geschlossen werden kann, so ist es doch ausser Zweifel, dass dieser Rest gleichfalls einem
Nadelholze zukommt, und aus anderweitigen vergleichenden Betrachtungen mag sogar die
Art Peuce acerosa Ung. als nicht unwahrscheinlich anzunehmen sein. Zur selben Art dürften
auch die Fig. 22 und 23 abgebildeten Reste von Rein zuzurechnen sein").
Co
bilden. Ein
Ich lasse hier eine kurze Beschreibung dieser Braunkohle, welche nach den angestellten Schürfungen sich eben so wenig wie die
Ha
')
rva
rd
Un
iv
ers
ity
,E
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ay
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of
the
Mu
se
u
m
of
fast
gleichfalls in Begleitung eines mit Planorbis
pseudamoniui Volz
erfüllten Schieferthones Tor-
by
the
von Strassgang bauwürdig zeigte und
itis
ed
kam, folgen.
Dig
Die Masse compact, getrocknet von engeren und weiteren Klüften durchsetzt. Die vorherrschomlen Spalten parallel sich in
1/2
—
Auge zu unterscheidende
kohlschwarzen Farbe, dem feinfaserigen
Linien dicke Schieferstücke ablösend. In der ziemlich gleichförmigen umbrabraunen Farbe mit freiem
lichtere
und dunklere Stellen. Die dunkleren scharf begrenzten Partien zeigten
Bruche,
dem schwarzen Abfärben
u.
s.
sich in ihrer
w. uubezweifelt als Kohlenstücke, ähnlich der Kohle eines Nadelholzes.
so scharf begrenzten Stellen fielen besonders durch die hellbraune, ins Goldgelbe fallende Farbe
sehen
auf. Kleine,
^)
Nach der
Die lichteren eben
schimmerndes Aus-
als
schmale Zwischenschichten, nach welchen eben die Schieferung des
Solche kleine biegsame Schüppchen sind stark vergrössert Fig. 12, 20 und 21 dargestellt.
später erfolgten Entdeckung einiger Braunkohlenstücke mit Holzstructur, die in derselben Schichte mit Helix Heinensis
gefunden wurden und sich zweifellos als Peuce acerosa erkennen Hessen
zidassen.
ihr
punktgrosse, bald linienförmig bald schuppenförmig erweiterte Partikelchen dieser Art durchsetzten die ganze
Masse, grössere unregclmässig geformte Partien erschienen
Fossils erfolgt.
und durch
,
dürften nun auch jene Beste eine bestimmte Deutung
Franz Unger.
8
Wir kommen nun
nocli auf einen etwas zweifelhaften Pflanzenrest in
kalke von Strassgang. Ich habe davon auf Taf.
ein
I,
dem Süsswasser-
Fig. 5 eine die natürliche Grösse beinahe
Mal übersteigende Abbildung gegeben. Man
sieht einen cylindrischen ungetheilten
etwas gebogenen Pflanzentheil von unverkennbar anderem Gefüge
als die
noch
und
wurzelartigen Eeste,
von denen früher die Rede war.
ive
rsi
tyl
ibr
ary
.
org
/; w
ww
.
bio
log
iez
en
tru
m.
at
Der Querschnitt, von welchem Fig. 6 noch eine stärkere
lässt eine grosse Übereinstimmung mit dem
(4'/, malige) Vergrösserung beigegeben ist,
Querschnitte des Blattstieles von Nympliaea alba (Fig. 9) erkennen, die noch durch andere
Querschnitte, Fig. 7 u. 8, eine Bestätigung finden. Nebst der Grösse und dem Umrisse ist es
noch die Zahl und Lage von rundlichen dunkleren Stellen, welche für diese Vergleichung
sprechen, da dieselben wohl nichts anderes als im weichen Parenchyme befindliche und mit
/w
ww
.
bio
d
gröberem Materiale ausgefüllte Luftcanäle sein können. Dass die weichen Blattstiele einer
Nympliaea mannigfaltige Formabänderungen durch theilweise Auflösung, durch Druck u. s. w.
erfahren mussten, geht aus den Zeiclinungen hervor, welche auf Fig. 10
ow
nlo
a
df
rom
Th
eB
iod
ive
rsi
t
yH
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ibr
ary
htt
p:/
und Fig. 1 &, c eben
solche Theile zeigen. Aus demselben Grunde ist es auch begreiflich, in diesem Kalke nicht
ganze Rhizeme zu finden, sondern solche, welche zum grössten Theile zerstört und sich nur
in der weniger leicht auflösbaren Einde und in den Gefässbündeln erhalten haben. Macht
man durch das Gestein einen Schnitt und glättet die Fläche, so wird man eine Menge ähnlicher,
jedoch wenig zusammenhängender Pflanzenreste finden, die allerdings jenen sehr ähnlich sehen,
ein Schnitt durch das ßhizom einer Nymphaeacee darlegt.
Ich werde auf diesen Gegenstand noch einmal zurückkommen wenn ich meine anatomischen Untersuchungen über das in vieler Beziehung äusserst merkwürdige Ehizom der NymMA
rid
ge
,
pliaeaceen der Veröffentlichung übergebe.
); O
rig
i
na
lD
,
Ca
mb
Sicherer als diese Fossilreste für das Vorhandensein der Gattung Nympliaea in der Ter-
sprechen die Abdi-ücke des Ehizoms im Kieselkalke von Lonjumeau^) und im Süsswasserquarze von Mufifendorf -). In beiden Loealitäten fanden sich überdies auch noch Samen,
ara
t
ive
Zo
o
log
y(
tiärzeit
Co
Samen von
einer Nymphaea- Art sein können. Ähnliche, aber viel weniger gut erhalof
als
m
anderes
mp
Ovulum und Garpolites granulatus beschrieben wurden, aber wohl nichts
die als CarpoUtes
Mu
se
u
tene Pflanzenreste finden sich auch im Südwasserkalke
Form
es
mir bisher
derselben auch nur einigermassen ins Eeine zu
kommen.
Ob
rL
ibr
ary
of
the
nicht gelingen wollen, über die
von Strassgang, doch hat
der Querschnitt eines Samens, der Fig. 11 gegeben
und der sich durch eine starke
Nymphaeaceensamen anzusehen ist, wage
um
weniger mit Sicherheit auszusprechen.
Unter diesen Umständen dürfte es sehr zweifelhaft
ity
,E
so
Un
iv
ers
ich
ist
rns
tM
ay
Testa mit 6 Längen-Eippen auszeichnet, für einen
sein,
ob die hier angeführten und
by
the
Ha
rva
rd
beschriebenen Eeste von Nympliaeamii der im Abdrucke bekannten Nymphaea AretkusaeBrong.
übereinstimme oder nicht. Es wird daher jedenfalls zweckmässiger sein, sie einstweilen mit
Dig
itis
ed
einem neuen Namen,
Schliesslich sind
als
Nymphaea Blandusiae zu
bezeichnen.
noch mehrere, nicht sparsamer, aber
doeli
ebenso schlecht wie
alle übri-
gen erhaltenen Pflanzenreste des Strassganger Süsswasserkalkes zu erwähnen. Es sind
Blatt-
reste mit parallelen
Nerven und Luftgängen. Ich habe solche Blattreste aus dem Kiesel kalke
vonEein unter dem Namen Typhaeloipum lacustre beschrieben^) und füge hier nur hinzu, dass
';
^)
')
Mcm. du Mus.
dhist.nal.
VIII. p.
33L'.
t.
17. f. 9, f.
-J.
Weber, Über die Süsswasseniuai-ze von Muffendorf
Ungar, Oenera et spec. plant, foss. p. 44!>. Iconograpbia
C. O.
kais.
Akad.
d.
Wissensch. Rd. TV.
Ijci
lionn.
iilant.
I.
tViss.
c.
p.
p.
:U,
IS.
f.
t.
IS.
7,
(ig.
K— H;
f.
.i,
tig.
(i
.
7.
DenkfrhritteTi der
über fossile Pflanzen des Silsswasser -Kalkes und Quarzes.
Anzahl
9
im Süsswasserquarze von Hlinik vorgekommen sind. Ohne Zweifel dürfte diese tyjjha-artige Pflanze noch eine weitere Verbreitung
in dieselbe Formation haben.
mir dieselben Pflanzenreste
in grosser
aucli
Für die Flora der Süsswassorformation der Umgebung von Graz ist endlich ein Fund,
Rolle im vergangenen Jahre machte, nicht ohne Interesse, indem es eine
welche bisher weder
m.
at
wch'hen Herr Dr.
Bürger der Vorwelt noch der Gegenwart bekannt
war. Nicht unfern des Schlosses Thal bei Grätz und zwar auf dem Wege von da nach Planals ein
kenwart
bio
log
iez
en
betrifli't,
tru
Pflanze
der Tertiärformation zu Tage. Dieselbe hat schon ein fossiles Holz
ww
.
liegt eine Schichte
org
/; w
nun ist auch von Plerrn EoUe
Ohara daselbst entdeckt worden. Die Untersuchung zeigte, dass
von allen bekannten Charen-Früchten abweicht, wesshalb ich sie als eine neue Art mit dem
welches ich
als Klippsteinia medullaris beschrieb^);
ive
rsi
tyl
ibr
ary
.
geliefert,
die unansehnliche Frucht einer
Fig. 19
I,
— 21 eine Abbildung gebe.
bio
d
des Finders bezeichne und auf Taf.
ww
.
Namen
Die Diagnose
/w
sie
19—21
Fig.
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ive
rsi
t
Tai". I.
yH
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MSollei Ung.
eL
Cham
ibr
ary
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p:/
lautet folgendermassen
7 concavis, commissura
lato) valvis spiralibus
a
latere
basi intime coadunatis, apice absqueverrucis terminatis.
cristatis,
ow
nlo
a
Stiriae. Invenit
anno 1854. Dr. F. Rolle.
); O
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i
na
lD
Terra lignitum ad castellum Thal prope Graeciuvi
df
rom
visis
m.m.
Th
eB
Ck. fructu elUptico infra truncato (0-84 m. m. longo, 0-76
es ersichtlich, dass
jene Süss-
rid
ge
,
MA
Überblicken wir die hier angeführten Thatsachen, so wird
Ca
mb
wasserformationen der Tertiärzeit, die sich durch Ablagerung grösserer Massen von Kalk.
Zo
o
man kann
sagen wenigstens über ganz Mittel-Europa
hat.
ive
eine sehr weite Verbreitung, ja
log
y(
Kieselkalk und Quarz auszeichnen, keine reiche Flora besitzen, dass aber diese ihre Flora
mp
ara
t
Dieser Umstand deutet sichtlich darauf hin, dass hier besondere Verhältnisse obsrewaltet
m
of
Co
haben müssen, wodurch diese Gleichförmigkeit herbeigeführt worden
In
dem
Ich suche sie in den
so allgemein verbreiteten Auftreten
von
Mu
se
u
unmittelbaren Bedingungen des Bodens.
ist.
Arundo Glpperti, des Typhaeloipum lacuste, der Nymp>haea kvtQW wozu vielleicht für die
Folge noch einige Charen zu ziehen sein werden"), geht hervor, dass man hier die Ufer-Flora
,
rL
ibr
ary
of
the
-
kleinerer oder grösserer Süsswasserseen vor sich hat,
— Seen,
rd
Pflanzen wurden durch eben diese Quellen-Absätze begraben und erhalten.
rva
als
Man
Ha
Thiere
Un
iv
ers
ity
,E
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tM
ay
nach ihren Bodenabsätzen zu
schliessen von kalkhaltigen oder kieselhaltigen, auch wohl von Quellen beider Art zugleich
versehen wurde. Sowohl die am Ivande solcher Seen oder kleiner Wasserbehälter lebenden
die
eben diesen geologischen Bildungen, wie zahlreich auf einem kleinen Erdstrich solche
Mineralquellen und Geyser ehedem vorhanden gewesen sein müssen. Für unsere gegenitis
ed
by
the
ersieht aus
Dig
wärtige Zeit hat sich etwas Ähnliches nur in den Kalk- und Kieselsinter absetzenden Quellen
erhalten
,
die aber bei
weitem nicht so mächtig und überdies
'j
Unger,
-)
Im
Gen.
ei spec.
Regel durch die mensch-
um die geologischen Einflüsse auf ihre Umgebung beobAusgezeichnet und in vieler Beziehung mit den Süsswasserkalken der
liche Industi'ie zu sehr benützt sind
achten zu können.
in der
,
plarif.foss. p. 4-19.
Siisswasserkalke der Auvergne des Beckens von
Pariser Beckens finden sich Chara-Früchte
Denkschriften der mathem -naturw. CI. XIV. Bd.
und
Stengel.
Puy en Velay und Cantal
,
so wie in der oberen Süsswasserformation des
Franz
IQ
JJnger.
Tertiärzeit eine grosse Analogie zeigend, sind die Kalklich in der
Nähe Roms
in Tivoli u.
,
und Kieselquellen
w. Merkwürdiger Weise
s.
nament-
in Italien,
findet sich unter
den daselbst
erhaltenen Pflanzen, die natürlich der gegenwärtigen Zeitperiode angehören, auch eine Pflanze,
welche mit der so verbreiteten und charakteristischen Arundo Göpperü die grösste Ähnlich-
nämlich Arundo Bonax L.
').
m.
at
keit hat,
kann man auch hier eine ältere und jünausgestorbenen
zu den noch gegenwärtig
von
den
o-ere Formation unterscheiden, welche
lebenden Thieren und Pflanzen einen allmählichen Übergang zeigen; Leopold v. Buch gibt
iez
en
tru
in den toscanisehen Süsswasserkalken, so
org
/; w
ww
.
bio
log
Wie
bio
d
ive
rsi
tyl
ibr
ary
.
davon eine sehr ausführliche Schilderung. Er sagt") „die Felsen von Tivoli scheinen von unten
hinauf eine Sammlung von einer Menge ohne Ordnung über einander gehäufter Cylinder von
sehr beträchtlichem Durchmesser. Es sind concentrische Kreise, welche im Mittelpunkt immer
Rohr oder
Schilfstiel
oder den Ast
p:/
/w
ein
ww
.
eine vegetabilische Materie enthalten (gemeiniglich
Der Kalksinter umgibt sie in Schalen, die gewöhnlich faserig im Bruche und
einige Linien stark sind. Auf sie folgt eine isabellgelbe, zerreibliche Kalkrinde, dann Avieder
der feste Sinter, und so in Abwechslung fort bis sich mehrere dieser Ansetzungen begegnen
und in ihrem ferneren Anwachsen gegenseitig Grenzen setzen. Häufiger sieht man statt der
yH
eri
tag
eL
ibr
ary
htt
eines Baumes).
iod
ive
rsi
t
,
zum Mittelpunkt diente, nur noch den leeren Raum den sie
ehemals einnahm. Hier zweifelt Niemand an der sehr neuen Entstehung des Gesteines."
Th
eB
Materie, die den Ansetzungen
df
rom
,
Vorzüglich merkwürdig und charakteristisch sind aber für den Travertin die Höhlungen
ow
nlo
a
,
MA
); O
rig
i
na
lD
und Blasen, von denen er nie leer ist. Sie sind von zweierlei Art. Entweder sie sind länglich
und klein, inwendig matt und oft vegetabilische Überreste darin, welche auf ihre Entstehung
Seite 29 fährt er fort:
y(
Ca
mb
liche Öffnungen."
rid
ge
,
durch Einhüllung nachher zerstörter Pflanzentheile zurückführen
Wasser (von Ponte Lucano) noch
Die Quelle hat 20"
ive
entstehen.
unförm-
Wärme und
sobald
bildet,
sie
jetzt
vor unseren
sich aus
dem Boden
ara
t
Augen
es sind grosse
„Eine neue Art Travertin oder des kalkartigen
Zo
o
log
Sinters sehen wir durch das schwefelhaltige
— oder
Sie
ist.
Co
mp
hervorgedrängt hat, einen See, der seiner schwimmenden Inseln Avegen bekannt
m
of
sprudelnd auf, entbindet viel Schwefelleberluft und verliert mit ihrer hölieren Tempese
u
stosst
Sees werden durch
dem
sie
hervorkommt. Die
the
Mu
ratur zugleich auch den Kalkgehalt, mit
Wa
s s
er ge wachse des
ungemein dünnen Schalen mit
faserigem Bruche ansetzt. Aber die unruhige Quelle stosst immer wieder die umgebenen Stiele
Daher hat das Gestein fast das Ansehen
in die Höhe und hindert sie, sich fest zu verbinden.
Kalkerde umgeben, die sich nur
rL
ibr
ary
of
diese
in
ity
,E
rns
tM
ay
—
ers
von locker auf einander Q-ehäuften Pflanzen." Dieselbe lockere Masse bringt auch der La^-o
Un
iv
Tarta hervor. „In der Mitte dieser fast gleichlaufend auf einander geliäuften Stiele findet
by
the
Ha
rva
rd
(li
itis
ed
Es dürfte nicht uninteressant sein hierbei auch der übrigen
einer von Professor
Ponzi
Dig
')
in
Rom dem
in diesen Kieselsintern
vorhandenen Pflanzen zu gedenken
hiesigen Hof-Naturalien-Uabinete übermachten
.
die
ich
Sammlung entnehme.
Pflanzen des Kiesel Icalkes von Rom.
Arundo Vonax, Vaslanea
Leopold
V.
u
li
c
resra, Mespilus pyracmitha, Corylus Avellana, Tilia europnca. I'opulns nigra,
li
fülirt
1.
c.
von den Felsen der Villa
del
Papa
Oiiilio
Ahius gluiinosa.
unweit dem Arco o.scuro und jener der Vigna
IJolonna Vlatanus. Castanen, Lorbeer- und Nussblütter an.
Pflanzen derselben Formation von Tivoli.
Lauriis nobilis, Carpinus Ostrea, Carpinus orientalia, Fayus aih-atica,
Quercus pedunndaia
-)
,
Buxhs
sempervirens. Quercua [lex, Querrus apennina,
Acer Opaluin, Fraxmus exceUior, Pinus halepenais (Frucht).
Geognost. Beobachtungen auf Reisen. Hd. IL
p.
23.
Tln'r fossile rflaiizcn dos Siissioasscr-Kalkes 7ind Quarzes.
inan
immer noch den vegetabilischen Rest, welcher
Absetzung
Man
so seine
dei-
Kalkerde
1
die erste (lelegeiiheit zur
gab*-.
wie der römische
sieht hieraus,
in deutlichen
Schichten abgelagerte Travertin eben
Entstehung dem kalktuhrcnden Anieno den zahlreichen kalk- und kieselhaltigen
Quellen verdankte, wie dies
den Kalken des Beckens der Loire, der Allicr, der Donau
uu't
stattfand.
dem
und
vorgefundenen versteinerten Hölzern einen Platz finden. Sie beschränken sich auf das
Kieselkalke von Paris
ive
rsi
tyl
ibr
ary
.
in
im Süsswasserkalke von Tuchorzic, im Süsswasserquarze von
,
und im Becken von Thal bei Graz vorgefundenen Arten.
ibr
ary
htt
p:/
/w
ww
.
Pllinik
eine kui'ze Beschreibung der bisher in den Süsswasserkalken
bio
d
<.^)uarzen
möge noch
org
/; w
Schliesslich
ww
.
bio
log
iez
en
tru
m.
at
nahe an ihrem Ursprünge und anderer kleinerer Flüsse und Quellen ehedem
m.
Fig. 4, ö.
B. 7-adüs medidlaribus
iod
ive
rsi
t
Taf.
yH
eri
tag
eL
BetuUnititn parisiense,
vasis vacuis"! septis scalariformibus.i cellulis
ow
nlo
a
df
rom
ligni subpachyticliis.
Th
eB
e cellulis triserialibus conflatis,
et spec.
plant, foss. p,
.39.S'.
ad
formatione, tertiär ia
Lut. Paris ioruvi
nee non in Salinis Wielicensibus.
.,
rid
ge
,
MA
lii
); O
rig
i
na
Ung. Gen.
lD
Exogenites Brong.
ist
Ca
mb
Die hier gegebene anatomische x^bbildung
kommenden Exemplare
nach einem Präparate angefertiget, wel-
herrührt. Ich übergehe die nähei'e Beschrei-
log
y(
ches aus einem von Paris
se
u
m
of
Co
mp
ara
t
ive
Zo
o
bung und bemerke nur, dass der den Markstrahlen parallele Schnitt so wenig Deutliches
darbot, dass ich ihn füglich weglassen konnte. Das Holz ist eine Kieselversteinerung.
Un^.
rL
ibr
ary
of
the
Mu
BetuUnium stagnigenum
ay
Taf. IIL Fig. 6,
et spec.
ity
,E
radäs medullär ibus minus
confertis.
plant, foss. p. 426.
Un
iv
Gen.
,
rd
TJng.
vasis Stratum inclioantibus midto majorihus copiosioribus Ulis
ers
Stratum terminantibus
,
rns
tM
B. ligni stratis utcunque conspicuis
7.
the
Ha
rva
In stagnicena calce ad Tuchorzic Bohemiae (Communicavit. Dr. Baader Viennae).
ein
ungemein schönes und deutliches Bild darstellend, wobei
die
ed
by
Auf dem Querschnitt
Dig
itis
durch seitlichen Di'uck beinahe verschwindenden ]\Iarkstrahlen eine besondere Erwähnung
verdienen. Die Jahreslagen sind weniger durch die Holzzellen als durch die grössere und gerin-
gere Häufung der Gefässe und ihre wechselnden Grössenverhältnisse bemerkbar. Die Erfüllung
derselben durch Zellen
ist
ausser Zweifel. Besonders auffällig wird an
stücke der seitlich stattgehabte
man
sieht,
wie die 2
—
Druck im Längenschnitte
parallel der
3 zellreihigen Mai'kstrahlen unter
beinahe verschwinden. Die ungleiche Weite der Holzzellen
seitlichen
Quetschung ihren Grund haben.
dem
Rinde
untersuchten Holz(Fig. 7),
wodurch
den Prosenchymzellen des Llolzes
mag wohl zum
Theile auch in der
Über fossUe Pfla)izen des Süsswasser-Kalkes und Quarzes.
Franz ünger.
12
Vhuiojpylon Hlinikianutn Ung.
Taf. III, Fig.
T/i.
minus conspicuis (0'5
strdis concentricis
1
—5
—
3.
m. m.
amplis subpachytichis,
cellulis
latis)
tru
— 8 formatis, ductibus
ww
.
org
/; w
ive
rsi
tyl
ibr
ary
.
ist
355.
spec. plant, foss. p.
ad JUinih Hungariae.
silicea
Holz der Gattung Thuioxylon oder der GatEigenschaften der Charaktere beider Gattungen mit einander
mir etwas zweifelhaft, ob dies
Mangel
Lumen,
strahlen
und
endlich die sehr kleinen und schmalen MarkyH
eri
tag
der Holzzellen, so wie ihr bedeutendes
Dünnwandigkeit
ibr
ary
htt
deutlich hervortretender Jahresringe, die auffallende
eL
vereiniget, der
p:/
/w
tung Peuce angehört, indem es
fossile
ww
.
Es
et
bio
d
hl stagnigena
bio
copiosis.
Ung. Gen.
resiniferis simplicibus
log
cellulis 1
iez
en
^
minimis sparsis, radiis medullaribus e
m.
at
versus strati limitem sensim angustioribus poris lateralihus uni-biserialibus^ poris frontalibus
die ausserordentlich kleinen Tüpfel unterscheiden dieses
ist
Holz von allen übrigen
noch zu bemerken, dass
iod
ive
rsi
t
bisher bekannten fossilen Nadelhölzern. Bezüglich der Tüpfeln
rom
Harzgänge sind
gleichfalls nicht spar-
ow
nlo
a
w^ie Fig. 2 zeigt.
); O
rig
i
na
lD
sam vorhanden,
sind.
df
Reihe in ziemlich zerstreuter Lage zu bemerken
Th
eB
dieselben auf der Marksti'ahlenseite in zwei Reihen, zugleich aber auf der Eindenseite in einer
rid
ge
,
MA
RUppsteinia meduUaris Ung.
Fig.
8—10.
vix lineam lata minus conspicua. Radii medulläres
log
,
admodum
uni-quadriserialibus parenchymatosis viajoribus formati. Vasa
e cellidis
ara
t
,
ive
corpore incrassato
.,
ad finem annuli multo angustiora ac pauciora.
of
Co
mp
porosa angusta plus minus approximata
paranchymato-
se
u
m
Cellidae ligni prosencliymatosae angustissimae intermixtis seriebus cellularam
Mu
viajo7'um.
plant, foss. p. 449.
et spec.
rL
ibr
ary
Ung. Oen.
of
the
rum
conferti
Zo
o
Ligni strata concentrica
y(
Ca
mb
Taf. III,
Stiriae.
rns
tM
ay
Formatio lignitum ad castellum Thal prope Graecium
ers
ity
,E
Dieses fossile flolz, welches bisher nur in einem einzigen Stücke aufgefunden wurde,
von den bisher bekannten
fossilen
rd
Un
iv
trägt so vielEigenthümliches in seiner Structur, dass es sich
Ha
rva
Dikotyledonenhölzern wesentlich unterscheidet. Die ausserordentlich kleinen oder schmalen
by
the
Holzzellen, die ausserordentlich breiten, aus weiten Parenchymzellen bestehenden Markstrahlen
scheinlich
itis
ed
Augen
Dig
bieten sehr in die
von den
fallende Unterscheidungsmerkmale.
letztern
Dazu kommt noch
,
dass
,
wahr-
ausgehend, Reihen von kleineren und grösseren Parenchymzellen
zwischen den spindelförmigen Holzzellen verlaufen und so die Markstrahlen noch weit über
dass
man
Unter den lebenden Pflanzen scheint mir das Holz der Aui'antiaceen mit Klippsteinia
nocli
ihre gewöhnliche
Grenze hinaus
über die Beschaffenheit ihrer
fortsetzen.
Membran
die grösste Ähnlichkeit zu zeigen.
Die Gefässe sind so wenig gut erhalten
,
nichts sagen kann.
Franz
XJnfjer.
ww
.
bio
log
iez
en
tru
m.
at
36
NCxEN.
ive
rsi
tyl
ibr
ary
.
TAFEL
org
/; w
ERKLÄRUNG DER ABBILDl
1.
Ein
Stiiclv
des Siisswasserkalkes von Strassgang bei Grüt/,
und siebenzelmtelnial
ein
.
iod
ive
:
d eine Conchylie.
2.
Ein Stück desselben Süsswasserkalkes in gleicher Vergrösserung:
Fig.
3.
Eini'
rom
Fig.
ow
nlo
a
lD
mal starke Vergrösserung des nämlichen Querschnittes:
); O
rig
i
na
a centraler Geiasskörper
innerer lockerer Rinde;
Rinde der Wurzel.
rid
ge
,
c äussere feste
MA
h
df
a mit dem Wurzelrest von Arundo Göpperti Heer.
i^J.,
Ein anderer Querschnitt einer Wurzel von Arundo Göpperti eben so vergrossert. Bezeichnung dieselbe.
Fig.
.').
Stück des Süsswasserkalkes von Strassgang mit dem Blattstiel von Nymphoea Blandiiske faj. Vergrösserung
Fig.
(>.
Fig.
7.
u. 8.
Fig.
9.
Querschnitt des Blattstieles von JSfymphcea alba. Vergrösserung
y(
Ca
mb
Fig.
4.
mal vergrossert.
log
Der Querschnitt desselben
ive
ara
t
i'/o, letzterer 2^/.,
of
Co
mal vergrossert.
mal.
2^/.,
mal.
se
u
m
von Ntjnqjitma Blandusice. Vergrösserung
Mu
Arundo Donax am Grunde
in 5
rL
ibr
ary
of
Querschnitt einer Wurzel von
Fig. 13. Quei'schnitt einer älteren
Wurzel derselben Pflanze
tM
ay
Fig. 14. Querschnitt einer Quarzversteinerung aus
rns
Arundo Oüpperti
dem
maUger Vergrösserung.
in 41/2 nialiger Vergrösserung.
königl. Mineralien-Cabinete in Berlin.
Naturgrösse.
Es
stellt
eine
Anhäufung
dar.
ity
,E
der Wurzeln von
2^/.,
unbestimmbaren Frucht in natürlicher Grösse aus dem Süsswasserkalke von Strassgang.
the
Flg. 11. Querschnitt einer
1-7 njal.
unterscheidet Rinde, Parencliym und die in letzteren belind-
mp
Querschnitte des Blattstieles derselben Pflanze, ersterer
Fig. 10. Querschnitt des Blattstieles
12.
Man
Zo
o
Blattstieles 4V.j
lichen Luftcanälc.
I'^ig.
er-
rsi
t
;
von Nijmp/iwa Blandnsue
an der Oberfliiehe
Th
eB
c Blattstielrest
Heer;
Giipperli
liie
yH
eri
tag
weniger gut erhalten
h dasselbe?
um
eL
seheinenden organischen Reste besser zu erkennen.
a Rest von der Wurzel des Arumio
veigrb'süert
ibr
ary
Fig.
htt
p:/
/w
ww
.
bio
d
I.
l.^i.
Der Querschnitt Einer solchen Wurzel des vorher bezeichneten Stückes. Vergrösserung ömal
Fig.
l(i.
Der innere Theil der Wurzel von
Fig. lü.
100 mal vergössert. Man erkennt nun:
rva
rd
a den Markkörper,
Un
iv
ers
Fig.
c,
the
Ha
bh den Gefässkörper mit den grossen weiten Spiralgefässen
den lockeren Rindenkörper von luftführenden Lücken durchsetzt.
P'ig.
17.
Dig
itis
e
ed
by
d den dichteren und
Querschnitt des unteren Theiles eines Stammes von
Arimdo Göpperti aus Aem Süsswassertjuarze von Hlinik
in
Ungarn
:
a der dichtere äussere Holztheil
b der innere lockere Holztheil, welcher die
cc Adventivwurzeln
Lücke umgibt
im Hervorgehen aus dem Stamme, der Länge nach
getroff'en
;
dd dessgleichen Advenlivwurzeln quer durchschnitten.
Fig. 18.
Ein zu dem vorigen Stucke gehöriger Theil
— mit einem etwas schief getroffenen
oberen Ende eines Stammes derselbenPflanze.
Vergrösserung in beiden letzteren das 3fache.
Fig. 19.
Ohara JiolUiVng. von der Seite gesehen,
Fig. 20.
Die Basis derselben Charafrucht von Thal bei Grätz.
Fig. 21.
Zwei Windungen besonders dargestellt in einer Vergrösserung von 4bmal der Natur.
in 24maliger Vergrösserung.
37
Beiträge, zur nlÜceren Ke>ufftiif>s tfes LeitlKtknlken.
TAFEL
Vis-
1-
Querscbnitt eines ungefähr fingerlangen Schilfhalmstückes
Vis-
'-
Ein kleiner Theil dieses Schilfrohres lÜOmal vergrössert.
II.
;ius tleni kais.
Huf. Mineiiilien-Cabinete in Wien. Fumluit unlickiinnt.
iez
en
ßüpper^i heraus:
log
ww
.
an die Lufthöhle stossender Theil
einzelne Gcfässbündel, an welchen die zarten Cambiumzellen grösstentlieils /erstört sind.
dem
gleichen Theile von
Arundo Donax L. mit 3
Fig.
3.
Querschnitt aus
Fig.
4.
Ein Spiralgefäss, aus diesem Gefässbiindcl
org
/; w
dd
stellt sich als vliviHrfo
Geliissbündel.
in IGöraaliger Vergrösserung.
Anmdo Vonax
von Innen gesehen. Vergrösserueg 590mal
ive
rsi
tyl
ibr
ary
.
a
c innerer
Es
Kinnenijarenchym
bio
dichteres, b lockeres
tru
m.
at
Natürl. Grösse.
5.
Ein netzförmiges Gefäss von
().
Ein eben solches Gefäss von aussen mit daran befindlichen auf dasselbe senkrecht stehenden Zelhviinden der nachbarlichen
Fig.
7.
Ebenfalls ein Gefäss von daher.
Fig.
8,
9,
p:/
htt
Vergrösserung 590mal.
18. Spiralgefässe aus einer
17,
ibr
ary
13, 14,
Braunkohle mit Planorhen von Rein bei Grätz,
Gehören höchst wahrscheinlich Arundo GSpperii
an.
Aus derselben Braunkohle.
Aus einer Braunkohle mit Planorben von der Mantscha hei Strassgang. Vermuthlich auch Arundo Göpperti.
iod
ive
rsi
t
16.
Fig. 19, 20.
rom
ein nicht bestimmbares Nailelliolz.
.411e drei
ow
nlo
a
Aus der Braunkohle von Rein.
Unbestimmbares Nadelholz. Vergrösserung
Glanzkohle von Pols in Steiermark.
Man
Braunkohle von Voitsberg.
deii
Sclüuss dreier Jahresringe
rid
ge
,
bildender Zellen:
Harzgang.
ive
Zo
o
log
y(
Ca
mb
ii
l.'iOmal
erkennt noch die dickwandigeren
MA
Fig. 27. Querschnitt einer dichten
na
Fig. 26. aus einer
lD
Aus einer Faserkohle und
); O
rig
i
25.
Fig. 24,
der Braimkohle von Mantscha.
df
.\us
Fig. 22, 23.
Vergrösse-
Th
eB
rung 2ö0mal.
Fig. 21.
in SOOinaliger Ver-
eL
grösserung.
12,
yH
eri
tag
10, 11,
/w
Vergrösserung 590mal.
Zellen.
Fig. 15,
ww
.
bio
d
Fig.
Fig.
Fig.
2,
Thuioxylon hltnikiamim Ung.
3.
Mu
1.
se
u
m
of
Co
mp
ara
t
TAFEL m.
the
Querschnitt durch einen Jahresring geführt.
of
1
Längenschnitt parallel der Rinde mit einem Harzgang.
3.
Längenschnitt parallel den Markstrahlen.
ay
rL
ibr
ary
2.
Ung. Quer- und
tangentaler Längenschnitt.
4,
ö.
iJe
6,
7.
Beiulinium stagnigenum Ung., von Tuchorzic in Böhmen.
Fig.
.S,
9.
10. Ä/jpjpstoM!»
ity
,E
rns
tM
P"ig.
Fig.
Beide Schnitte äludicli den früheren.
bei Gratz.
Un
iv
ers
met^MHam Ung., vom Thale
Querschnitt des Stammes.
9.
Längenschnitt parallel der Rinde.
Ha
rva
rd
8.
the
Längenschnitt parallel den Markstrahien.
Dig
itis
ed
by
10.
TAFEL
Fig.
1
—
3.
rV.
Peuce minor Ung., aus dem Kaisersteinbruche des Leithagebirges.
1.
Querschnitt. 2. Längenschnitt parallel der Rinde. 3. Längenschnitt par.illel den Markstrahlen.
dem
Fig.
4,
5.
iZaMen'a «^«naea Ung., aus
Fig.
6.
7.
Hauaria americana Ung., aus Papantla
6.
Kaisersteinbruch des Leithagebirges.
in
Mexico.
Querschnitt des Stammes. 7 Längenschnitt parallel der Rinde.
4. Qiicrsclinitt. 5.
Längenschnitt parallel der Rinde.
Franz Unger.
Beiträge zur näheren Kenntniss des Leithakalkes.
Philip pi, von der Küste Norwegens
Fig.
1.
Lithothamnium
Fig.
2.
Ein Ästchen derselben in Gfacher Vergrösserung.
Fig.
3.
Querschnitt desselben Astes bei gleicher Vergrösserung.
Man
in natürlicher Grösse.
erkennt, obgleich nicht sehr deutlich, eine gröbere Schichtung
iez
en
bijssoides
V.
m.
at
TAFEL
tru
38
log
der Substanz, während die feinere Schichtung erst bei einer lOOmaligen Vergrösserung, welche in
sichtlich wird.
4.
dargestellt
5.
Die Oberfläche der Pflanze bei 360maliger Vergrösserung.
Fig.
6.
ww
.
org
/; w
ist,
bio
Fig.
Fig.
Die zwischen den Zellen befindliche Substanz
7.
Ein Längenschnitt parallel der Axe des Astes.
Vergrösserung 360mal. Die Glieder-Röhren sind durch seitliche Anastomosen
ww
.
sparsam mit einander verbunden.
um den
S.
Eine kleine Partie dieser Röhren noch stärker (590mal) vergrössert,
Fig.
9.
Lithothamnium crassum Philippi, in natürlicher Grösse. Aus dem
p:/
/w
Fig.
Inhalt des
Amylums
deutlich zu machen.
Hof - Natui'alien - Cabinete. Wahrscheinlich \om
ibr
ary
htt
k. k.
eL
Mittelmeere.
Längen- und Querschnitt einer warzenförmigen Protuberanz derselben Pflanze 2mal vergrössert.
yH
eri
tag
Fig. 10.
hier deutlieh von den
bio
d
Fig.
ist
ive
rsi
tyl
ibr
ary
.
Querschnitt etwas tiefer bei gleicher Vergrösserung.
Zellenräumen zu unterscheiden.
Man
unterscheidet daran eine
Ein durchsichtig dünn
von daher, bei lOOmaliger Vergrösserung. Es werden Längen- und Querreihen
geschliffenes Plättchen
iod
ive
Fig. 11.
rsi
t
dxmklere Rinde und eine lichtere Marksubstanz und in beiden eine zarte Schichtung.
wahren Beschaffenheit hervor, der Art, dass jene von den neben
rom
Fig. 12. Dieselben treten erst bei 360maliger Vergrösserung in ihrer
Th
eB
deutlich.
ow
nlo
a
df
einander liegenden Glieder-Röhren, diese durch die Einschmierungen derselben und den nächst diesen vorhandenen Anhäufun-
gen von Amylum gebildet werden.
lD
noch stärker vergrössert.
na
Fig. 13. Eine einzelne dieser Glieder-Röhren
); O
rig
i
U n g.,
Fig. 14.
Lithothamnium tophiforme
Fig. 15.
Ein Stück Yon Lilhothamniuvi KotschijanutnVng. Auf Heteropora prolifera Ehrb. aufsitzend, vom persischen Meerbusen. In
Fig. 16.
Die dieses Lithothamnium zusammensetzenden Glieder-Röhren mit ihrem Anastomosen- und Amylum-Inhalt .i90mal vergrössert.
von Grönland.
rid
ge
,
MA
in natürlicher Grösse
der Pliocenforraation der Insel Rhodus,
log
Uug. Aus
Zo
o
Fig. 17. Nullipora rhodica
y(
Ca
mb
natürlicher Grösse.
Zwei Aststücke von Nullipora ramosissima
Reuss
u. 19.
Fig. 20.
Ein sehr dünner Längenschnitt durch den Ast dieser Nullipora
vom
k. k.
Hof- Naturalien -Cabinet.
in Sfacher Vergrösserung.
in
Gesammelt bei Lebring
in Steiermark.
lOOmaliger Vergrösserung. Die Längen- und Querstreifung
mp
ara
t
ive
Fig. IS
Co
wie bei 4 und 11.
Anordnung der Zellen wie
bei Lithothamnium bijssoidea Fig. 5.
se
u
m
of
Fig. 21. Die Oberfläche eben dieser Nullipora mit derselben
Mu
Fig. 22. Querschnitt eines Nulliporenkalkes mit
of
the
eine von der Nullipora ramosissima eingeschlossene Cellepora globularis
ein unbestimmbares Muschelfragment.
TAFEL VI
ers
ity
,E
rns
tM
ay
b.
rL
ibr
ary
a.
zwei neben einander liegenden Nulliporen von Wildon in natürlicher Grösse:
Dig
itis
ed
by
the
Ha
rva
rd
Un
iv
Ansicht des Steinbruches an der Süd.seite des W'ildoner Berges in Steiermark.
;
ed
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the
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Denkschriflen il.k.Aknd.d.Wi?5i'n*rlrmalIicm.naturw.('|.XI\'. Bd. 185(.
J>A
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