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Denkschriften der kaiser Akademie der Wissenschaften Vol 60-0531-0564

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531

ze
ntr

um
.

at

DAS

PATAGONIEN
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olo
gie

RIO NEGRO-GEBIET

org
/

IN

tyl

ibr
ary
.



VON

HUGO ZAPAi^OV^^ICZ,
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.bi
od
ive

rsi

D^

HAUPTMA.N'N-AUDITOR.

ive

rsi
ty

He
rita
ge

Lib
r

ary

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K. U. K.

DER SITZUNG VOM

13.

JULI

1893.)

ow

nlo
a

df

rom

Th

eB

IN

iod


(VORGELEGT

rig
i

na
lD

Einleitunor.
Ausführung meiner langersehnten Weltumseglungsreise

wo

Eisenbahnnetzes endet. Von hier aus unternahm ich mehrere Ausoo
lo

gy
(

so vor allem zu den durch die Forschungen von
Alta.

d'Orbigny und Darwin berühmt gewordenen

Mitte

März (1889)

pa

rat
iv

eZ

Meeresklippen von Monte Hermoso und Punta

nach Süden, übersetzte den Coloradofluss und erreichte

in

verliess ich

Bahia Bianca, fuhr

Patagones den Rio Negro.

Letzterem

om

directe

U

rid

die südlichste Linie des argentinischen
flüge,


an der Neige des Jahres

trat ich

mich zuerst zur Hauptstadt von Argentinien und hierauf nach Bahia Bianca,

führte

Ca
mb

Weg

ge
,M

A)

die

;O

An

heran. Der

zum Quellgebiete seines südlichen Zweigarmes Limay, beging im Verlaufe mehrerer
Wochen den zwischen dem Villa Rica-Passe und dem Nahuel Huapi-See eingeschlossenen Theil der
Anden — die kurzweg als die Limay-Anden zu bezeichnen wären — kam später über den genannten Pass
nach Chile und erreichte gegen Mitte Juni Valdivia am Stillen Ocean.

Von Chile aus übersendete ich meinen Bericht über die patagonische Reise an die kais. Akademie der
Wissenschaften in Wien, in deren Sitzung vom 10. October 1889 derselbe zur Vorlesung gelangte. In dem
rns

tM

ay
rL

ibr

ary

of

the

Mu

se
um

of
C

folgte ich hierauf bis

ers

ity


,E

Berichte fanden alle Resultate meiner Nachforschungen ihren Ausdruck und werden dieselben in der vorUn
iv

liegenden Arbeit nur des näheren begründet.

und übersendete

Ha

rva

rd

Diese Arbeit selbst schrieb ich im Herbste 1891

noch die Resultate der Höhenberechnungen, weshalb auch
erlitt

ich einen

schweren Verlust, und

nach Wien.

und

ich konnte erst


Dem

Manuscripte

Profile nicht ausgefertigt

gegenwärtig an die besagte

schreiten.

Dig

Ergänzung

itis

ed

by

werden konnten. Später

sie

die Karte

the

fehlten


Mittlerweile

ist

im Jahre 1892 eine wichtige Publication: Sobre

Andes Argentinos, von

G.

Bodenbender



die

jedoch des hier

in

el

terreno jurassico y cretaceo en los

Betracht

kommenden Limay-Gebietes

nur noch flüchtig erwähnt und dasselbe ganz unrichtig der Kreideformation zuzählt

Jahre, in

Petermann's

Mittheilungen (1893, 40. Band,

III.

grossen Theil das von mir behandelte Gebiet berührt. Es

von

Dr. Josef

von Siemiradzki

.



und im laufenden

Heft) eine zweite Arbeit erschienen, die

ist

dies:

»Eine Forschungsreise


in

zum

Patagonien,

Eine Umarbeitung meiner Abhandlung und passende Anknüpfung an
67 *


H. Zcijni ioivicz,

532
die letztere

würde

weil zwischen beiden zu grosse Meinungsverschiedenheiten existiren

bestehen kann,

Hauptgewicht

die ich gerade das

schaftlicher

Die Unterschiede zwischen den beiden .Arbeiten, die sich

legte.


Beziehung nur auf wenigen Punkten decken, ergeben sich von

und

nicht die Verschiedenartigkeit der Ansicht oder

selbst.

Nur

in

wissen-

einige Unter-

Auffassung tangiren, werden

mir hier gestattet meinem einstigen Lehrer, Herrn Prof. E.

Unterstützung

in

Suess

meiner Arbeit meinen wärmsten Dank auszusprechen.

Der Güte des Herrn H. Baron


Foulion verdanke

mikroskopische Bestimmung

ich die

aller petro-

org
/

v.

mir angediehene

für die

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ww
.bi
olo
gie

sei

ze
ntr

Anmerkungen, hervorgehoben werden.


gelegentlich in der Folge, in

Es

um
.

at

schiede, die das Faktische

und der Verfasser

physiko-geographischen Verhältnisse nicht berücksichtigte, auf

manche geologischen und

andererseits so

dass meine Arbeit unverändert neben dieser

Ich glaube jedoch,

nicht leicht fallen.

ibr
ary
.


graphischen Präparate.

htt

p:/
/w

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od
ive

rsi

tyl

Im Juni 1893.



nischen Formationen.

Lib
r

am Rio Negro und Limay.

Sandsteinformation




Einförmigkeit der geologischen und bota-

He
rita
ge



Nordpatagonisches Tafelland.

ary

I.



Faciesänderung von General Roca thalaufwärts.

Terrassen des Tafellandes.



Fossiles Säugethier

— Erste Anzeichen von alten Seebildungen. — Denudirtes Tafelland oberhalb von Fortin Cabo Alarcon. — Alluvialbildungen der Thalsohle. — Steilufer und das Vorrücken des Flussbettes. — Fortin Viejo und das Pichi Picun-Thal. — Wichtige
Wendung in den geologischen und botanischen Verhältnissen. — Andesitforraation. — Junin-Facies. — Vertientes-Thal. —
Th

eB


iod

ive

rsi
ty

am Limay.

und das

ältere Glied der Andesitformation.

Der Lauf des Rio Negro wird

nlo
a

df

rom

Sierra Copernico (S. de las Angosturas)

Grenze Patagoniens, jenes riesigen trockenen Tafelow

als die nördliche

Patagones, recte Carmen de Patagones, welches 30

beträgt die

Kilometer

Höhe des Tafellandes gegen 100?« über dem Meeres-

rid

liegt,

Anden

bei Junin in einer Luftlinie-Entfernung

gy
(

der

Höhe von 950 — 1000
oo
lo

am Fusse

gebiete des Rio Negro,

Ca
mb


Dasselbe steigt gegen Westen langsam und ganz unmerklich an und erreicht im oberen Fluss-

spiegel.'

eZ

atlantischen Küste, die durchschnittliche

pa
rat
iv

gehört jedoch auch noch ein schmaler Streifen Landes

am

iii.^

km

von 750

\'on

der

Geologisch, orographisch und botanisch

nördlichen (linken) Rio Negro-Ufer zu Patago-


om

Dieses grenzt nördlich an die Pampasformation, welche jedoch

sowohl geo-

in ihrer eigentlichen,

of
C

nien.

— 35

A)

;O

In

ist.

\'om Atlantischen Ocean entfernt

ge
,M

Strauchformation bewachsen


rig
i

na
lD

landes betrachtet, das mit Sand und Gerolle bedeckt und von einer einförmigen, mehr weniger dünnen

Mu

sozusagen

ist

Übergangsgebiet einerseits zwischen der patagonischen

und Sandsteinformation, sowie der patagonischen Strauchformation und andererseits der Pampa im
ary

of

Geröll-

tM

sich bereits die ersten deutlichen

in

der Mitte dieses Übergangsgebietes


fliesst

der Colorado,

Anklänge an Patagonien bemerkbar machen.''

rns

dem

ay
rL

ibr

geologischen und botanischen Sinne. Beiläufig

an

ein

the

demRioNegro und Bahia Bianca

se
um

logischen wie botanischen Entwicklung erst in der Gegend von Bahia Bianca beginnt. Das Land zwischen


Nur wenige Flüsse und

grossen Abständen durchsetzen das patagonische Tafelland, die unter der

ity

,E

in

Un
iv

ers

Geröllformation liegenden Schichten entblössend, so zuerst der grösste unter allen: Rio Negro. In dessen

am

ist

die Sohle längs

Ha

the

by


ed

\'tr

,

am

beherbergt

verbreitet.

Dies

ist
ist

eine Weide, die Salix Hiniiboldfiaiia

auch

der alleinige,

wenn auch

Rio Negro; zerstreute Colonisten- und Indianerpuesto's, dann die

in

.


der einzige

sehr spärlich

grossen Entfer-

Die Höhenmessungen
alle Entfernungen nur annähernd berechnet werden.
Wien mit dem Normalbarometer der meteorologischen Centralanstalt verglichenen Holosteric ."^neroiden
doch können diese Messungen schon in Folge der Raschheit meiner Reise keinen Anspruch auf mathematische Genauigkeit
In

nahm

Dig

itis

wildwachsende Baum Patagoniens,
St.ich

relativ feuchter,

Gewächs- und Grasformation, eine Art schmaler Pampa, welche eine beschränkte

Viehzucht ermöglicht und an den Ufern des Rio Negro

bewohnte


dem Flusse

rva

rd

Unterlaufe mehrere Meilen breiten Thale

eine etwas üppigere

Ermangelung von Specialkarten konnten

ich mit zwei,

in

-

erheben.

Weg

-

Der

'

Nach Si


e

längs

mi rad

dem
z k

1

Limay von Hatagones bis Jiuiin beträgt weit über lOOH/i»;.
Westen schon viel nördlicher, jenseits des mittleren Colorado, statttinden.

Flusslaufe des Kio Negro und
,

1.

c.,

soll

dies im


Düs Rio
nimgen angelegten

und


Alilitärstationen

533

Xci^rfl-Gebiff in Pafagouicii.

nebst den kleinen Städten Patagunes und

P'ortins bilden

dem

gegenüberliegenden Viedma. sowie dem im Jahre 1882 angelegten General Roca, die Gesammtansiedelung
im nördlichen Patagonien. \'on der Gabelung

bildet

eben Rio Negro

in

den Liniay und Neuquen

bis zur

Mündung an

der atlan-


Negro keinen Zufluss. Das einzige Wasserreservoir auf dieser langen Strecke

tischen Küste hat der Rio

respective stehendes

selbst,

Wasser

den zahlreichen Lagunen, die verschiedenen

in

um
.

at

Stadien seines Flussbettes entsprechen.

am Kusse

Entwickelung aufweist.

dem Sandstein

Die mit

Anden


eine merkliche Constanz

Conglo-

in seiner

inniger Vergesellschaftung auftretenden Bildungen

in

So erscheinen

unterliegen gewissen Faciesänderungen.

der

in

org
/

merat übergeht und bis zu seiner Westgrenze

;w
ww
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gie


aus einem mürben Sandstein, der ziemlich häufig, besonders höher im Thale,

General Roca tlussaufwärts an Stelle von

\'on

ibr
ary
.

erster Linie

ze
ntr

Im Rio Negro-Thale bestehen die Schichten, die überall anscheinend x'ollkommen horizontal liegen,
in

Bildungen, während noch weiter oben,

.Andesit auftritt, tuffartige Gebilde

zum Vorschein kommen. Im

gesammte Schichtcomplex, dessen durchschnittliche Mächtigkeit, \-om

sich jedoch der

p:/
/w


Ganzen zeichnet

wo

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od
ive

rsi

tyl

lichtgrauen thonigen Sedimenten röthliche, an die Tosca-Schichten der Pampasformation vielfach erinnernde

Ausnahme des an die Anden grenzenden Bezirkes) gegen 100;« beträgt und
der mit einigen Ausnahmen in der Nähe der Anden, sonst überall von der patagonischen Geröllformation
bedeckt ist, durch eine grosse Einförmigkeit aus. Wochenlang folgte ich ihm, drang auch an mehreren
Stellen nördlich und südlich vom Rio Negro weit auf der wasserlosen wüsten Hochebene vor und konnte
ive

den Schichten noch auf der Hochebene auch nicht einmal Spuren von Fossilien vor-

in

eB

am Limay, etwa 80 km


oberhalb seiner Vereinigung mit
Th

finden. Erst

iod

lange Zeit weder

rsi
ty

He
rita
ge

Lib
r

ary

htt

Flussspiegel gerechnet (mit

dem Neuquen

fand ich in

dem mürben


ist

somit ein .Aequi\'alent der oligocänen Pampasformation, eine Ansicht, die sich mir schon auf
ow

formation

nlo
a

df

rom

Sandstein fossile Überreste eines Säugethieres. Die eine riesige Fläche einnehmende Rio Negro-Sandstein-

dem Wege von Bahia Bianca nach Patagones

Die geologischen Bildungen Argentiniens, spe-

rig
i

na
lD

aufdrängte.

des Rio Negro-Gebietes, zeichnen sich überhaupt durch ihre riesigen Dimensionen, ich möchte auch

A)

;O

ciell

rid

Ausdehnung. Und ganz im Einklänge damit

steht

Ca
mb

erreicht eine colossale

ge
,M

sagen durch eine grossartige Einförmigkeit aus: es gibt hier nur wenige geologische Einheiten, aber jede

auch die Pflanzendecke: Pflanzen-

oo
lo

nehmen

welche die grössten Kronländer


hier Flächen ein,

eZ

gesetzt,

gy
(

formationen, nur wenige an der Zahl und aus xerhältnissmässig nicht zahlreichen Elementen
bei

Patagonien nur sporadisch vor und wird dies wohl immer der Fall
pa
rat
iv

in

ich in Patagones. Ich konnte

am

Mu

linken Ufer des Flusses, der sich hier hart an den

Rand der nördlichen Hochebene


ibr

ay
rL

ü. d. M.,

ity

m

an.

Gegenüber,

tM

während der Meeresfluth über einen Meter

gelegte Viedma, 40

rns

steigt

Der Wasserspiegel des ruhigen Flusses, der gegen 30

auf.

und dehnt


,E

liegt,

ary

of

drängt; die Stadt baut sich auch grösstentheils an den hier stark denudirten, mit

gen der Hochebene

kommt

Mit der speciellen Beschrei-

the

liegt



von hier aus die nahe atlantische Küste

se
um

leider nicht erreichen.


Patagones

ims übertreffen. Der Mensch
sein.

of
C

om

bung des Rio Negro-Thales beginne

zusammen-

hinter welcher der

am

m

über

dem Meeresspiegel

rechten Ufer, liegt das neu an-

ganz flache ziemlich wüste Ebene, das

Rand der südlichen Hochebene,


alte

die mit der

Un
iv

ers

Inundationsgebiet des Rio Negro, aus,

sich meilenweit eine

Sand überhäuften Abhän-

rva

rd

nördlichen eben das patagonische Tafelland zusammensetzt, sich wie ein niedriger ferner Gebirgszug
der Hochebene gute Aufschlüsse. Man
Sandstein, der massig entwickelt und
mürben
sieht zuunterst einen lichtgrauen, mittelkörnigen und ziemlich
zum Theil undeutlich geschichtet ist. In einzelnen Lagen zeigt er jedoch eine festere Consistenz und es
Ha

Gleich oberhalb von Patagones bietet ein steiler

Abhang


Dig

itis

ed

by

the

erhebt.

treten dunklere Partien in Schichten geordnet auf;

ausserdem erscheinen linsenförmige Einlagerungen von

thoniger Substanz. Die Mächtigkeit dieses Sandsteincomplexes, der den grösseren Theil des Abhanges ein-

nimmt und horizontal

lagert,

beträgt bis 20

;;/.

Darüber

folgt ein


Wechsel von dünnen Sandsteinlagen und

solchen eines sehr feinkörnigen thonigen Sedimentes von lichtgrauer P'ärbung und plattiger Entwicklung;
beide führen häufig stenglige Aggregate von

farblosen bis

röthlichgrauen Gypskrystallen.

Schliesslich

erscheint, die Oberfiäche des Tafellandes bedeckend, loser Sand und feineres Geschiebe von dichtem

Kieselschiefer, Quarz, vorwiegend aber von rothem. sehr dunkel gefärbtem

und auch von gelbem

.Andesit.


534

Zapafoivicz,

t{.

E^ wäre noch anzuführen, dass man

einzelnen Lagen des unteren Sandsteincomplexes eine gegen die


in

liegenden und hangenden Lagen gänzlich discordante Schichtstellung bemerkt, die jedoch auf die ganz

Erscheinung einer falschen schrägen Schichtung zurückzuführen

locale

ist.

Die Thalsohle selbst besteht aus feinem, sandig schlammigen Schvvemmlande, das

km von

m

das rechte, 3

hohe Steilufer zu oberst eine schmale Humusdecke,
um
.

ich bereits Flussgerölle; es zeigt daselbst

den Steilufern

in

Patagones flussaufwärts dagegen beobachtete

at

des Rio Negro blossgelegt erscheint.' Beiläufig \0

Das Gerolle

sich zusammensetzt.

allen Fällen beiläufig

in

ist

;w
ww
.bi
olo
gie

ze
ntr

auf der zerstreutes Gerolle vorkommt, darunter gelblichen Lehm mit eingestreuten Rollstücken, schliesslich
schon nahe dem Flussspiegel einen bläulichgrauen Thon, während das linke jungalluviale Ufer aus GeröUe

von Haselnussgrösse und weist dieselben

Noch weiter


wärts treten die alluvialen Ablagerungen der Thalsohle, ihrem Alter entsrechend,

orographisch immer

ibr
ary
.

org
/

Gesteinsvarietäten, wie jenes auf der Oberfläche des Tafellandes bei Patagones auf.
in

der Folge die Rede sein wird.

tyl

wovon noch

rsi

in

ww
.bi
od
ive

deutlicherer Entwicklung auf,


thalauf-

p:/
/w

Etwa \20 km oberhalb von Patagones bietet folgenden Aufschluss der Abhang des südlichen Tafellandes, welchem sich jetzt der Rio Negro nähert, während der nördliche weit zurücktritt (es wechselt dies
ary

htt

auf der ganzen Strecke bis zur Gabelung des Rio Negro ziemlich häufig). Im unteren Theile erscheint der
Lib
r

horizontaler Lagerung mit Zwischenlagen, die, ähnlich wie in Patagones, weissliche

in

He
rita
ge

mürbe Sandstein

Beschläge zeigen. Nach oben

folgt ein schiefrig-plattiges, thoniges

flächen, darüber Gerolle, das


zum

rsi
ty

betritt jetzt

ive

Man

um

circa 30

m

höheren Stufe erhebt. Im

Profil

Rand des

erscheint somit der

rom

das Tafelland sich zu einer


Theile zu einem losen Conglomerat verkittet erscheint.

Ebene, die wellenförmig gefurcht erscheint und hinter welcher gegen Süden
iod

breite

eB

'/^

km

Th

eine beiläufig

1

Sediment mit etwas muscheligen Bruch-

Grösse eines Strausseies

erreicht.

Oberhalb von Conesa ging ich meilenweit über

na
lD


die

ow

und da

bereits hie

nlo
a

df

Tafellandes terrassenförmig gegliedert. Die Terrassen sind überall mit mittelgrobem Gerolle bedeckt, das

A)
ge
,M

km von

Patagones) verliess

rid

der Militärstation Choele-Choel (annähernd 300

275

während


in ü. d. M.,

das

ich

am Fusse

die Oberfläche des Tafellandes

südliche

des nördlicher.

325

m

erreicht.

oo
lo

liegt

gy
(

Der Ort


fliesst.

Ca
mb

Tafelland und übersetzte auf das linke LTer des Rio Negro, der hier fast knapp

Tafellandes

auf der Thal-

;O

sohle des Rio Negro allenthalben bemerkt.
In

man nunmehr auch

rig
i

das südliche Tafelland und fand es überall mit Gerolle bedeckt, welches

hier wie an anderen Stellen die unteren Terrassen entfernt hatte.
om

indem der RioNegro

pa

rat
iv

eZ

Die Abhänge des Tafellandes sind ziemlich sanft geneigt und ohne Terrassirung, ähnlich wie bei Patagones,

of
C

den mürben grauen hier ganz undeutlich geschichteten Sandstein, der

in

Man

sieht zuunterst

einzelnen Horizonten kleine Roll-

se
um

stücke von Andesit führt. Darüber folgt röthlicherLehm, dann abermals ganz mürber Sandstein, schliesslich
Mu

wieder Lehm, der nach oben röthlich gefärbt

und Concretionen


können dieselben

Da

schon

die Concretionen in Hohlals

Toscagestein und die

Tosca-Schichten bezeichnet werden. Die Rio Negro-Formation nimmt hier eben
ibr

als

tM

rns

zu Tage treten wird.

liegt überall

Gerolle von mittlerem bis

grobem

In

ziemlich weiter Entfernung gegen Norden scheint das Tafelland sich zu einer noch höheren

Un
iv

Korne.

ers

ity

,E

Über den Tosca-Schichten

zum

wie dies weiter thalaufwärts noch deut-

ersten Male eine der Pampasformation ähnliche Ausbildung an,
licher

enthält.

direct

ary

of

Caicit erfüllt sind, so
ay

rL

oberen Lagen

ist

the

räumen und Klüften mit

rva

rd

Stufe zu erheben.

mehr

beiläufig 7 bis

\Okm.

Dieses

Schwemmland bedingt
Dig

'

itis


ed

by

the

Ha

Die Breite des Rio Negro-Thales beträgt nur

in

Vegetation, als dies thalaufwärts der Fall
wird. In der

Nähe des Flusses weist

Patagijncs.
ist,

bei

den relativ ziemlich

die Ptlanzendecke stellenweise

den kleinen und nicht zahlreichen Gärten gedeihen Obst, Gemüse und
sah ich hier jedoch


fast

italienische Pappel,

die

nur ausnahmsweise,
in

der Nähe von

häuligen Regen,

wo das Schwemmland gröber und

z.

B.

etwas Mais.

Wohnungen

eine

die allgemeine

verhältnissmässig

Lurn'euchtigkeit


\.ippij;ei'c

immer geringer

sogar einen gewissen Reichthum an Blüthenpllanzen auf;
z,

B.

in

auch noch die Zuckermelone ganz gut; bebautes Land

Ausser der wildwachsenden Weide sieht man noch häufig die

angepllanzt wird.

Man

wird hier überhaupt mehrfach

an

die

heimische

vom Flusse beginnt die Steppe, beziehungsdem Flusse und den Lagunen zunächst gelegene


nördliche Zone des gemässigten Kuropa erinnert. Aber schon in geringer Entfernung

weise die patagonische Strauchformation. .Ahnlieh

ist

es

auch thalaufwärts,

wo

der

Landstrich noch immer relativ feucht und fruchtbar bleibt. In wahrer Üppigkeit

Thälern entgegen.

tritt

uns jedoch

die Vegetation erst in

den Anden-


Rio

I)c!s


Oberhalb von Choele sieht man auch

der Thalsohle,

in

respecti\'e

Terrassen, hie und da Aufschlüsse des mürben Sandsteines. Sonst

Schwemmlande

53ö

in Pafagoiiicu.

Xci^'rn-iic'lvi't

ist

auf der Oberfläche der tieferen

den Steilufern des Rio Negro blossgelegt

ausgefüllt, das an

jungem

die Thalsohle mit

ist.

Eine Strecke oberhalb von Choele legte ich viele Meilen über das nördliche Tafelland

QOkm

Richtung zurück und stieg etwa

(alluvialen)

nordwestlicher

in

unterhalb von General Roca wieder auf die Thalsohle herunter. Diese

ü. d.

um
.

w

M.) gelangt

man

zuerst an

Böschung der Stufenebene a in Fig. 1. Diese Böschung ist die steilste und

40 w; hoch und wird stets durch die horizontal verlaufenden Schichtköpfe der Rio Negro-

charakteristischste, durch-

;w
ww
.bi
olo
gie

die

alluvialen Terrassen der Thalsohle (290

(Profiltafel.)

ze
ntr

Beim Aufstieg von den flachen

at

Reise gab mir eine weitere Gelegenheit die äussere Gestaltung des Tafellandes zu studiren.

schnittlich meist

sich unmerklich zu der höher liegenden Terrasse

die einer grossen seicht

rsi

l\

und kesselartig eingesenkten

Ebene entspricht und an der Böschung der noch höher gelegenen Terrasse
p:/
/w

m

ü. d.

M.) endet.

erscheint,

was

He
rita
ge

— deren Gestalt durch die grossen und kleineren Einfurchungen

stets

ich hier GeröUe, hie
rsi

ty

Deutung erschwert. Überall sah

entspricht.

M.) beobachtete ich dieselbe Reihe von

Terrassen

die richtige

d.

und der höchsten Erhebung des Tafellandes

ist

Roca (345

die Thalsohle vor General

ü.

htt

annähernd eben

die


m

ary

Beim Abstieg auf

ü. d. M.),

(405

Lib
r

w

c

Ebenen wellenförmig gefurcht und endet am Fusse der

Letztere Terrasse erscheint durch mehrere seichte

Terrasse d (445

Seiten gegen den

des Rio Negro-Thales. Die Ebene a erhebt
ibr
ary
.


Umrandung

meisten bezeichnende

org
/

welchem das Tafelland von beiden

der felsige Steilrand, mit

am

tyl

sie ist

Rio Negro sieht und die

ww
.bi
od
ive

Formation gebildet;

mehr oder weniger
und da

bereits


verzerrt

von Kindes-

eB

iod

ive

kopfgrösse und wiederholt kleine Aufschlüsse der hangenden röthlichen Schichten von Choele, sowie des
rom

Abstiege, vor General Roca, bot der unterste gegen AO

hohe Steilrand folgen-

dar. (Fig.

1.)

na
lD

ow

den Aufschluss

m


df

dem erwähnten

nlo
a

Bei

Th

mürben Sandsteines.

rig
i

Fig.

A)

;O

1.

N.

rid

ge

,M

S.

Ca
mb

-^

pa
rat
iv

eZ

oo
lo

gy
(

i^:^:z:zz:zzzz:

Lehm,

5

2,

4,


6 Sandstein, 3 plattiger Thon.

v

wo

Lehm bemerkbar; dann

gegen die Mitte des Thaies

folgt grauer,

the

zuerst bröckliger röthlicher

eine flache Terrasse

se
um

Fusse des Steilrandes, von

Mu

Am

of
C


om

1,

ay
rL

tM

mürber Sandstein, eine 15
rns

schliesslich grauer

mürber lehmiger Sandstein, hierauf

jenem von Patagones analog,

ein

dann bröckliger Lehm und
und ganz jenem
zusammensetzend
20 w mächtige Zone
die Oberfläche der Terrasse einnehmend, GeröUe lagert.

bis

schliesslich,


ers

derUmriss des Steilrandes eine gekerbt-zackige Linie dar

(^Fig. 2);

die

Kerben

rva

rd

Un
iv

sich

hier jedoch in

ity

,E

von Patagones ähnlich, auf welchem
In Horizontalprojection stellt

macht


weiter ein lichter sehr mürber Sandstein,

ibr

grösserer Mächtigkeit entwickelt;

ary

of

lichtgefärbtes, sehr feinkörniges, thoniges plattiges Sediment,

abfällt,

2.

Dig

itis

ed

by

the

Ha

Fig.


1

:

25.000.

Rand des Tafellandes

in

Horizontalprojection.

und Zacken entsprechen gleichsam vorspringenden Bastionen, oder steilvvandigen abgestutzten Kegeln.
Diese Form des Steilrandes bewährt sich mehr weniger auf der ganzen Strecke bis zum Fusse der Anden,
tritt

aber insbesondere hier bezeichnend zu Tage.


Ö36

Zapah'ivicz,

I~[-

Die röthliche Färbung der Schichten, die sich schon vorher an mehreren Stellen bemerkbar machte,

nimmt von General Roca


immer mehr zu, wird zum Theile

thalaufvvärts

intensiv

und

zu den

reicht bis

liegenden Schichten hinab, weshalb der Steilrand schon von Weitem gesehen eine charakteristische röth-

Hche Färbung

zeigt.

Bei Confluencia (380

das

ü. d. M.),

;;«

ist

an der Vereinigung der beiden Hauptarme des Rio Negro:


Tosca entsprechen,

;w
ww
.bi
olo
gie

die der

ze
ntr

um
.

at

Neuquen und Limay, bestehen die rothen, wie immer horizontal lagernden Schichten am rechten NeuquenUfer aus einem Wechsel von bröckligem Lehm und mürbem Sandstein; es kommen auch Concretionen,
vor.

dem Limay aufwärts, dessen Thalweite an den breitesten Stellen nur
Etwa
55 km höher, wo der Limay eine Strecke hindurch hart am Rande
mehr wenige
des nördlichen Tafellandes fliesst, erweitert sich das Thal am rechten Limay-Ufer kesseiförmig und hier ist
Von

der Confluencia folgte ich


und eben wie

glatt

Man

eine Tischplatte.

hat es hier mit den ersten Anzeichen jener alten
rsi

Thalsohle

ww
.bi
od
ive

die

tyl

ibr
ary
.

org
/

Kilometer beträgt.


Seebildungen zu thun, denen wir höher, gegen die Anden zu, immer häufiger begegnen und deren wir

gedenken werden. An dieser

einer speciellen Erläuterung

p:/
/w

in

Stelle verliess ich

den Limay

um

südlichen deutlich tenassirt erscheint, gegen 45 ^mz Weges

dem

ary

über das nördlicheTafelland, welches gleich

htt

der Folge


in

von dem

Lib
r

annähernd 80 *W7 von der Confluencia und ebensoviel

in der Mitte dieser Strecke,

CaboAlarcon

thalaufwärts gelegenen Fortin

He
rita
ge

zurückzulegen. Beiläufig

entfernt, fand ich die

die unmittelbar unter der höchsten

ive

rsi
ty


Es befindet sich daselbst eine trockene canonartige Schlucht,

m

Übergangswege, nach Süden

Beim Absteigen

von dem

Schlucht beobachtete ich folgenden Schicht-

in der
rom

zieht.

links

eB

iod

hohen Tafellandes beginnt und zu dem etwa 10 ^m entfernten Limay,
Th

Terrasse des 630

erwähnten fossilen Säugethierreste.


immer häufiger werden, dass

ganz unabhängig von den Terrassen des Tafellandes verlaufen, und dass
na
lD

ow

sie

Entstehung, sowie auch die Entstehung von Furchen und Einsenkungen auf den Terassenfiächen
rig
i

ihre

nlo
a

df

wechsel, wobei vorläufig zu betonen wäre, dass solche caiionartige trockene Einschnitte thalaufwärts

selbst aber auf eine

ge
,M

A)


;O

wohl den atmosphärischen Niederschlägen zuzuschreiben, der Ursprung der Terrassen

Ganz oben, auf der Oberfläche des Tafellandes, liegt Sand
und Gerolle in der Mächtigkeit von vielleicht zehn und mehr Metern. Darunter folgt ein gelblichgrauer
mürber Sandstein, der stellenweise eine röthliche Färbung zeigt, ganz dünne Zwischenlagen rothen Lehmes enthält (welcher mitunter nur wie Überzüge auf den Schichtflächen des Sandsteines erscheint) und

ganz andere Wasserthätigkeit zurückzuführen

pa
rat
iv

eZ

oo
lo

gy
(

Ca
mb

rid

ist.

of

C

den Boden des Canons, der einer wenig

spricht.

Es erscheint

hier,

tiefen,

Man

erreicht

jedoch schmalen und steilvvandigen Schlucht ent-

im Liegenden des vorigen, ein röthlicher etwas grobkörniger und ziemlich mürber
se
um

jetzt

om

der nach unten mit röthlichem mittelkörnigen und ziemlich festem Conglomerate wechselt.

the


Mu

Sandstein, dessen mit Wasserfurchen versehene Schichtflächen den Boden des Caiions bilden und der
führt.

Darunter

folgt

grauer Sandstein mit kleinen Geschieben von

ary

of

dünne Zwischenlagen rothen Lehmes
ay
rL

ibr

vorwiegend Quarz und mit Einlagerungen von stengel- und geodenartigen Concretionen, deren Hauptmasse
als

Toscagestein zu bezeichnen sind. In diesem Horizonte, der

rns

tM


aus kohlensaurem Kalk besteht und die

liegt,

fand ich die Bruchtheile des fest eingebetteten

ers

ity

,E

annähernd 40«/ unter der Oberfläche des Tafellandes
Un
iv

Skelettes.

rva

rd

Weiter im Liegenden erscheint wieder röthlicher feinkörnigerer Sandstein mit rothen lehmigen ZwiHa

Letztere verursachen wohl hie
the

schenlagen.

ist


und

in

die röthliche

Färbung des Sandsteines

grosse kistenförmige Blöcke

Dig

itis

Der ganze Aufschluss erinnerte mich lebhaft an die berühmten

von Monte Hermoso und Punta
Der Boden des Cafions

fällt

selbst,

der im

zerfällt.

ed


by

Allgemeinen massig entwickelt

und da

fossile

Säugethiere führenden Klippen

Alta.

gegen den Limay stufenartig

ab,

weshalb man zu immer

tieferen Schichten

kommt, deren Linien an den Wänden der Schlucht horizontal fortlaufen. Ich ging noch eine Strecke
hinunter, konnte aber trotz eifrigen Nachsuchens nirgends, auch nicht einmal Spuren von weiteren Fossilien vorfinden. Nebenbei bemerkt, sah ich in dem Canon an mehreren Stellen zum Theil schon morsche
Knochen von Pferd und Rindvieh. .Ähnliche Thierknochen traf ich mitunter auf noch mehr \-om Flusse
entlegenen Punkten des patagonischen Tafellandes an, wo weit und breit keine Spur \(>m Menschen zu


Das Rio Negro-Gebiet
findun war. Diese

Knochen rühren wohl


Mensch

teten Thieren her. Der

theils aber

von verwilderten und verendeten,

theils

nämlich

lebt

537

in Patagoinen.

\»m

fast ausschliesslich

Patagonien

in

von geschlach-

Fleische und bei den


ganz unbewohnten wüsten Districten Patagoniens muss es nur zu häufig geschehen, dass reisende

riesigen

zum

Colonisten und die noch

Zügen Thiere schlachten. Ausserdem

Theil nomadisirenden Indianer auf ihren

pflegen die Indianer ihre religiösen und Begräbnissfeierlichkeiten auf ganz entlegenen Stellen zu vollziehen.

Nun

at

scheint mir der fragliche Caiion eine wiederholt aufgesucht gewesene Stelle zu sein, denn abgesehen

im Horizonte des Fossilfundes, eine kleine
um
.

von der grösseren Anzahl von Thierknochen befindet sich

ze
ntr


hier,

dem Tafellande

welchem übrigens

org
/

wohlthuende Abwechslung nach der Monotonie des endlosen Tafellandes

eine

nun an immer häufiger solche Abwechslung zu

\-on

ibr
ary
.

bietet, in

— was

wohl eine gewisse Anziehungskraft auf

tyl

die Indianer üben, oder vielmehr


— mag

wird

ausgeübt haben. Seit dem

manches geändert haben und sind

sich nämlich

viel

erst seit dieser Zeit

älteren Patagones,

das

p:/
/w

Ansiedelungen im Rio Negro-Gebiete entstanden, mit Ausnahme des

die

treffen sein

rsi


muss

Indianerkriege im Jahre 1878

Patagones. Die Quelle und das gewissermassen Pitto-

ww
.bi
od
ive

reske des Canons

seit

;w
ww
.bi
olo
gie

höhlenartige Vertiefung im Sandsteinfelsen mit einer kleinen Quantität trinkbaren Wassers, somit eine Art

Quelle und wohl die erste auf

htt

angeblich als eine Verbrechercolonie angelegt wurde.

ary


dem Caiion zurückgekehrt, stieg ich eine Strecke weiter in südöstlicher Richtung vom Tafellande
zum Limay hinab. Ich kam beim .Abstiege abermals in ein trockenes carionartiges Thal, in welchem die
bestanden aus rothen,

sie

Der gesammte Schichtcomplex beträgt an Mächtigiod

eB

Flussspiegel gerechnet bis zu der oberflächlichen Geröllformation, ungefähr 250 m.

Ausgange des carionartigen Thaies

520

m

Höhe

eine beiläufig

1

Quadratkilometer

df

rom


erreichte ich in

Tisch ebene, etwas röthlich gefärbte und ganz vegetationslose Fläche, die ohne
nlo
a

ein

dem Boden
freien, dem Limay zugekehrten

ow

einnehmende, wie

na
lD

eines ausgetrockneten Sees entspricht. Begrenzt wird die Fläche im SO, das

von einem ganz niedrigen, nur wenige Meter hohen dammartigen
A)

tief

gewesen

sein


in

gy
(

Carions sich ansammelnden Wassermengen; auch hat er sich möglicherweise nur periodisch mit
oo
lo

Durch eine natürliche Öffnung (Durchbruch)

in

dem dammartigen Rücken kam

Wasser

ich auf eine tiefer

eZ

gefüllt.

der letz-

und bestand wohl nur aus den, aus den

Ca
mb


ni

rid

höchstens 5

ge
,M

Rücken, der aus den rothen Sandsteinschichten besteht. Der vermuthete See konnte, wenigstens
teren Zeit seines Bestehens,

auf

rig
i

Seite

ist

;O

Zweifel
der

Th

vom


Am

ive

stellenweise mit massiger geschichteten wechselten.
keit,

blättrig schiefrigen Sandsteinen, die

rsi
ty

waren;

tieferen Schichthorizonte entblösst

He
rita
ge

Lib
r

-Aus

ebenen und

om

m


hohen

Steilufer

am Limay

endet.

Schwemmlande

wogegen

die obere in der

Höhe von 520

m

die

zum

Theile auch dilu-

Ausfüllung einer seichten

ary

of


bestehen,

the

Mu

einander erheben, von denen die beiden unteren aus altalluvialem (möglicherweise
vialem)

Die beiden Tisch-

Thalsohle entsprechen eben so vielen flachen Terrassen, die stufenförmig sich über
se
um

die

einem annähernd 2

die mit

herab,

;n,

of
C

445


sohle,

pa
rat
iv

gelegene hufeisenförmig begrenzte Fläche von ähnlichem Aussehen und von dieser auf die eigentliche Thal-

darstellt.

vom

letzteren

direct

heruntergeschwemmten

das Limay-Thal in dieser Gegend eine charakteristische kesselförmige Erweiterung

Da

tM

Sedimenten

ay
rL


ibr

Bucht am Fusse des ausgewaschenen Tafellandes mit

werden und könnten

,E

rns

aufweist, so könnte hier überhaupt das Bestehen eines alten grossen Sees vermuthet

Un
iv

ers

ity

möglicherweise die drei obenerwähnten Terrassen verschiedenen Stadien des zurückweichenden Sees
rva

Ha

ich

gegen Westen über flache sandige Hügel und erreichte

Stunden den Bach (Arroyo) Picun Leufu. (Wie ich später


in

ed

indianischen Sprache Fluss

höher

als

an der

Dig

itis



Mündung

in

Leufu- heissen.)

den Limay. Die

Sein Wasserspiegel liegt an dieser Stelle
steilen,

3


m

in drei-

Chile vernahm, soll in der araukanisch-

by

viertel

Cabo Alarcon ging

Fortin

the

Vom

rd

entsprechen.'

um

etwa 20

tu

hohen Ufer desselben bestehen zu unterst aus


Lehmschichten, worauf geschichtetes Gerolle und schliesslich sandiger

Lehm

folgen;

das Gerolle bildet

jedoch nur locale Einlagerungen.



In

Folge einbrechender Nacht konnte ich das Lima3'-Thal an dieser Stelle nicht mehr genauer beschauen. Ich i.ibernach-

tete

mehrere Kilometer thalaufwärts, da

die

lange Reise fortsetzen musste.
IJenlsschriften der

mathem.-natunv.

Cl.


ich,

LX. Bd.

um

die Uurz

bemessene

Zeit auszunützen,

meistens auch noch nach Sonnenuntergang

Ö8


H. Zapalowicz,

538
Der

Weg

über

artig

mich dann an einem


führte

dem Limay

60

steilen, heiläutig

und aus dem rothen

(linkes Ufer) erhebt

Gehänge

liohen

;;/

am

khppen-

Man

schiefrig-plattigen Sandstein besteht.

nun an

hat hier ein durch Denudation abgetrenntes Tafellandstück vor sich. \'on


ebene

vorbei, das sich

ist

überhaupt die Hoch-

linken Limay-Ufer auf einer langen Strecke thalaufwärts stark denudirt und erscheint ihr

vom Hintergrunde abstechen

in mehrere schollenartige Tafellandsstücke aufgelöst, die sierraartig

ibr
ary
.

org
/

;w
ww
.bi
olo
gie

ze
ntr


um
.

at

Fig. 3.

Hand

(Fig. 3).

Änderung

leicht versucht sein, hier irgend eine grosse

der

in

Zusammensetzung des Landes zu

und wenn nicht auf der gegenüber-

nicht fortwährend die nämlichen Schichten sehen

p:/
/w

wenn man


ww
.bi
od
ive

Man würde
vermuthen,

rsi

tyl

Denudirte Tafellandsstücke.

htt

liegenden rechten Flussuferseite (höherauch wieder auf der linken Uferseite) die Hochebene ununterbrochen
ary

Abhänge schlug

einem ganz vereinzelten Vorboten jener noch weit

auf,

He
rita
ge

Apfelbaumzone der Anden-Thäler. Es


vollzieht sich jedoch in nicht

Viejo, eine wichtige

Wendung

in

ent-

mehr weiter Entfernung gegen
der Pflanzendecke, indem die

iod

Westen, beiläufig im Meridiane des Fortin

klippenartigen

Lib
r

mein Zelt unter einem mächtigen Apfelbaume

fernten

— Hinter dem

Stirnlinien fortspinnen würde.


rsi
ty

ich

monotonen horizontalen

ive

ihre

Th

eB

Strauchformation auch auf der Oberfläche des Tafellandes der die Thalsohle beherrschenden Grasformation
df

Nogueyra übersetzte
nlo
a

Fortin

vorspringendes Stück des Tafellandes, welches bis

645m

rig

i

Krümmung und

;O

bietet dasselbe in vielen

ü.

d.M.

auf der linken Limay-Seite, ein

ich,

Das Limay-Thal macht

reicht.

Beziehungen lehrreiche

Profile dar,

A)

eine starke

ow


dem halben Wege zum

na
lD

Beiläufig auf

rom

(Pampa) platzmacht.

indem

ge
,M

geringer gewordenen Breite desselben auch die alluvialen Bildungen seiner Sohle genauer ins

gefasst

Ca
mb

im allgemeinen einige Worte zu sagen. Wie

jetzt

am

Rio Negro so


ist

auch

und mit jungalluvialen Schotter- und Sandmassen (am untersten
eZ

eine Ufer meistens flach

gy
(

wären

die letzteren

oo
lo

Über

am Limay das

Auge

rid

werden können.


hier

bei der

om

im Rio Negro und Limay vorkommenden

Inseln.

Das andere Ufer

ist steil

und

stellt

den Durchschnitt

of
C

reich

pa
rat
iv

Rio Negro mit schlammigen Sedimenten) bedeckt und bestehen aus demselben Materiale auch die zahl-


se
um

der älteren "alluvialen Ablagerungen dar, die eben den weitaus grössten Theil der Thalsohle sowohl im

the

Mu

Rio Negro wie im Limaj'-Thale einnehmen und

Nur ausnahmsweise beobachtete

ary

of

dem

alten Inundationsgebiete dieser Flüsse entsprechen.

auch auf beiden Seiten

Rio Negro und

Steilufer.

Die Frage, ob die nördliche oder


vom Limay mehr angenagt

wird, lässt sich nicht leicht

ay
rL

ibr

vom

aber die südliche Uferseite

ich

Als Regel könnte indess

angenommen werden, dass

Rio Negro und Limay, die

ity

,E

Seiten.

rns

tM


beantworten; ich beobachtete auf der ganzen Strecke ein beständiges Wechseln der Steilufer auf beiden

Un
iv

ers

einen nach Norden gekehrten Bogen beschreiben, sich zwar häufiger
als

dem

ihrem Verlaufe

nördlichen TafelUmde nähern

umgekehrt, dass jedoch diese Flüsse auf ihrer südlichen (rech-

rva

rd

und den Fuss desselben annagen

in

Strecken hin und überhaupt constanter
the


Ha

ten) Seite auf längere

immer mehr nach Süden zu
sere Anzahl von Lagunen auf der nördlichen
by

ihr Bett

verlegen.

steile

Es beweist

(linken) Thalseite.

Ufer haben und somit einen Drang
dies

auch

die augenscheinlich grös-

Immerhin Hesse sich diese Frage mit

Dig

itis


ed

bekunden,

Bestimmtheit nur auf Grund von ganz speciellen Beobachtungen oder auf Grund von Detailkarten beantworten; so machte die Gegend

am

untersten Laufe des Rio Negro und Colorado den allgemeinen Ein-

druck auf mich, dass daselbst die Flüsse einen ganz ausgesprochenen Drang gegen Norden an den Tag
legen.

Ausserdem erhebt
Stufe, die aus

sich die Thalsohle der beiden Flüsse

gegen das Tafelland zu einer zweiten flachen

noch älteren alluvialen Ablagerungen besteht und einem noch früheren Wasserstande der

Flüsse entspricht. Hie und da hat der Fluss sämmtliches

Schwemmland

der Thalsohle entfernt und nagt



Das Rio
unmittelbar an der Grundformation, das

A'egro-Gebiet in Pafagonieu.

-

den Schichten des Tafellandes. Wie es

ist

in

539

der Folge näher

begründet wird, entsprechen auch die grossen Stufen des Tafellandes Flussterrassen, die jedoch durch
Abtragung, während jene auf der Thalsohle durch Aufschüttung entstanden sind.

kann man nun auch an der erwähnten

Alle diese Terrassenbildungen

und

Stelle des Limay-Thales unterden Alluvionen des Limay hie und da Gerolle bereits von" der Grösse

in


Von dem Tafellandsrücken, 645 m,

die höchsten Schneegipfel der

und

breit seines gleichen sucht.

um

Schon unterhalb des Fortins Nogueyra wird das Limay-Thal
jedem erhabeneren Punkte

in

at

erblickte ich im Westen zumersten
Anden, so vor Allem den Riesenkegel des Monte Copernico, der weit
um
.

Mal

ze
ntr

eines Kindeskopfes beobachten.

;w

ww
.bi
olo
gie

Fortin Nogueja-a

ein

bedeutendes enger und kann von

seiner ganzen Breite überblickt werden.

Die terrassirten Gehänge bieten
org
/

vom

halb

tyl

linken Limay-Ufer eine 10 bis 15
ww
.bi
od
ive

rsi


am

rothen Schichten. Oberhalb des genannten Fortins erscheint

ibr
ary
.

Aufschlüsse mehr; hie und da beobachtete ich jedoch Verwitterungsproducte der bekannten

jetzt keine

Terrasse, die aus geschichtetem mittelgroben Gerolle zusammengesetzt

dem

ist,

^-

515

w

d.

M.,

Fortin


\

Viejo,

Es mündet

erreicht.



1

T^-

r

T

1

,

1

:

50.000. Fünfzigmal überhüht. Ebene des Lim.iy-Flusses bei Füi-tin Vieio, 515

;;;.


na
lD

ow

sehen Karte Fichi-Picun-Leulu benannt,

nlo
a

Ti-

.

!

df

hier ein kleiner Bach, auf der Rodhe'xr

Geröiiten-assc

iod

aufgelassene

•*•

eB


das

fig-

Th

ist

Nun

breiter.

Das Thal

rom

wiederholt stellenweise

4).

htt
ary
Lib
r

km

1


wird jedoch höher oben

breit sein; es

ü.

bis

'/a

He
rita
ge

canonartig und dürfte nur

fast

,

hohe

rsi
ty

auffallend

jetzt

ive


sich

p:/
/w

Reste einer der Grundformation anklebenden altalluvialen Ablagerung entspricht (Fig.

verengt

;;;

thalaufwärts bald auskeilt und

Knapp vor seiner Einmündung tritt am linken Limay-Ufer ein sehr fester röthlicher Sandstein in dicken
Bänken auf. Er besteht vorwiegend aus ziegelrothen, theils eckigen, theils rundlichen Körnern, von wechge
,M

mm

betragender Grösse, ferner aus zahlreichen gelblichen bis röthlichen Partikeln und
rid

bis 5

1

Quarzkörnern.

Die rothen Partikel dürften verwittertem Andesit entsprechen.

Ca
mb

selnder,

A)

;O

rig
i

ein.

zum mindesten

das Bindemittel Kalk

Das Gestein braust mit

sein.

oo
lo

gy
(

Säure betupft allenthalben und dürfte


pa
rat
iv

eZ

Die Bänke des Sandsteines, den ich kurzweg Viejo-Sandstein benenne, liegen ganz hofizontal und

nehmen die untersten Gehänge des terrassirten Tafellandes ein, während auf den höheren loses Gerolle
liegt und nur hie und da Spuren der früheren röthlichen Schichten
wohl das Hangende des Viejo-Sandom



of
C



bemerkbar machen. Ich bog nach Norden

sich

se
um

steines

Die Thalsohle


breit;

in

den

glatten, mit einer

the

w

of

ary

ay
rL

tM

rns

ity

,E

y?

steile


hohen

ihr

oberer

Un
iv

zeigen.

rd

Ha

felsig,

glatt

200

den Verlauf des

und

ohne Auf-

ed


jedoch

beiläufig 150 bis

ein,

er

m

;;/

15

beiläufig

Thalabhänge sind
Theil

Lehm

sandigen

rva

Lehm und

Die nächsten,

2 bis 3


dessen

bildet,

the

Ufer

Graben

indem

ein,

und

breiten

by

tiefen

m

ibr

schneidet sich der Bach
einen circa 2


ist

das Pichi-Picun-Thal

Thalboden

bedeckten

ers

Graspampa

Mu

Viejo-Sandsteines verfolgend.

in

Dig

itis

schlüsse; die Felsen setzt der Viejo-

Sandstein zusammen. Bachaufwärts senkt sich die obere Grenzlinie der Sandsteinbänke allmählich immer

mehr

(respective hebt sich der Thalboden), etwa


1

km

oberhalb der

Thalmündung

erreicht sie die Thal-

nun \-erschwindet der Sandstein und es tritt in seinem Hangenden ein lichter mürber Tuff auf. Ich
bestieg den westlichen Thalabhang ab in Fig. 5 und ging über eine sanft ansteigende Fläche (Terrasse),
sohle,

auf der Sand und Gerolle

Felsgruppen

bildet.

liegt,

zum Fusse

c der

nächsten höheren Terrasse de, w^o der Tuff ausgewitterte

Über dem Tuffe, der im Allgemeinen eine bedeutende Mächtigkeit


erreicht, folgt, die

Oberfläche der Terrasse bildend, eine 10 bis 15;;/ dicke Decke eines grossblasigen rothvioletten Eruptives»


Zapalowicz,

t^-

540

im Dünnschliff

und

bedeckt;

man

findet auf ihr

ü. d.

M. und

bereits mit einer

ist

in Ivantige


polygonale

bildet auf der Bachseite einen steilen felsigen
liefert

ausgesprochenen, wenn auch noch mageren Gras-

abgerundete Andesitblöcke, dagegen nirgends mehr das patagonische

Gerolle vor. Sie dehnt sich weit nach

Westen

Siemiradzki

1.

zu der

bis

zu beschreibenden Sierra Copernico (Sierra

spcäter

wie eine ganz ebene Tischplatte aus und entspricht eben der

c),


;w
ww
.bi
olo
gie

de las Angosturas nach

m

at

eine dunkle Verwitterungskrume

pampa

Andesit erwies. Die Decke des Andesits, der

festenKrone den weicheren Gebilden (Tuffen) aufgelagert. DieAndesitdecke

in der Art einer

Abhang,

als

Höhe von 840

um
.


Stücke

zerfällt, erreicht die

ze
ntr

gesteines, das sich

Oberfläche des Tafellandes selbst.

linken (östlichen) Thalseite des Pichi-Picun-Leufu scheinen dagegen die früheren röthlichen

Auf der

ibr
ary
.

org
/

Schichten fortzusetzen, so dass der Lauf dieses Baches annähernd einer geologischen Grenze, respective

reicht,

so bezeichnet der Lauf des Pichi-Picun auch in botanischer Beziehung einen

wichtigsten Wendepunkte im ganzen Rio Negro-Gebiete.


diesem Gebiete sahen wir die riesige

In

htt

der

Anden-Thäler

p:/
/w

in die

ww
.bi
od
ive

rsi

tyl

Faciesänderung zu entsprechen scheint. Da die patagonische Strauchformation nunmehr einer Grasformation platzmacht, die auch das Hochland gleichmässig bedeckt und in einer zunehmenden Entwicklung bis

Lib
r


ary

oligocäne Sandsteinformation zuerst in der patagonischen Facies und beiläufig von General Roca thalaufHe
rita
ge

wärts in der vorwiegenden Facies der Pampasformation entwickelt; der Übergang der einen Facies in die
andere vollzog sich ganz unmerklich. Bei Fortin Viejo, an der Mündung des Pichi-Picun, tritt als ein vor-

eB

iod

ive

rsi
ty

wiegender Äquivalent der obigen Schichten Tuff und Andesit auf, die sich bis zu den Anden erstrecken
und ebenfalls eine riesige Verbreitung erreichen. Wir werden jedoch auch dort den Rio Negro-Sandstein,
rom

Th

grosser Mächtigkeit und meistens die Tufte vicarirend, wiederfinden. Dies bezeichne ich als

Negro-Formation; der Viejo-Sandstein entspricht einem tieferen Horizonte der-




keit antreffen

nlo
a

noch liegenderen Horizonten werden wir

in der

ow

In

die Andesitpartikeln

wie dies bereits

Folge abermals Andesit

dem oberen Schichtcomplexe den Andesit

oft

auch

in

grosser Mächtig-




und werden

mehreren Lagen auftreten

ge
,M

A)

wir andererseits in

in

im Viejo-Sandstein ankündigen

;O

selben.

df

die Junin-Facies der Rio

na
lD

in

rig

i

mitunter

rid

sehen.

Ca
mb

trockenes Caiion

in ein

gy
(

gegen Süden

ich über die Andesitdecke längere Zeit in westlicher Richtung geritten war,

verquerte die Andesitdecke,

ein,

in

bog


ich

etwas

deren Liegendem hie und da die

oo
lo

Nachdem

se
um

of
C

om

pa
rat
iv

eZ

lichten Tuffe sich bemerkbar machten und erreichte schliesslich den grasreichen Boden eines grossen
kesselartig erweiterten Thaies, das den Eindruck eines ausgetrockneten Seebeckens macht. Am Thalboden
waren häufig weissliche, salzig schmeckende Überzüge zu sehen. (Im Thale des Rio Negro trifft man nicht

mitunter ziemlich grosse Flächen mit Salzefiorescenzen an.) Der Thalkessel ist gegen 7» Kilometer

breit und 1'/ Kilometer lang, worauf wieder die .abhänge, das Thal einengend, zusammentreten. An
dieser Einengung besteht sogar ein ganz niedriger, moränenartiger Felsenriegel, wodurch der Rahmen
ibr

ary

of

the

Mu

selten

,E

rns

tM

ay
rL

des vermutheten Sees noch deutlicher zum .Ausdruck kommt. Man erreicht gleich hierauf einen zweiten,
kleineren und etwas tiefer liegenden Thalkessel, dessen Boden 710 Meter ü. d. M. liegt. Die Thalgehänge

Un
iv

ers


ity

bestehen im unteren Theile aus röthlichen Felsen, die insbesondere auf der südöstlichen Seite eine Art
sächsischer Schweiz zusammensetzen. Man wird hier zum ersten Mal an alpine Felsbildungen erinnert,
rva

rd

zu sagen im Inneren des Thaies entwickelt

sind,

indem höher

die glatte, tischförmige

Decke

Ha

die jedoch so

by

the

fortsetzt.

kann aber mit


welchem

theilweise zahlreiche

Pseudomorphosen

den mitgenommenen Handstücken leider keine nähere Bestimmung zulassen. Man
Sicherheit annehmen, dass es ein Tuff ist, der lange Zeit der Einwirkung hoher Tem-

in

Dig

die jedoch

liegen

in

itis

ed

Diese Felsen bestehen aus einem rothen Gestein,

vieler

peratur ausgesetzt war. Sonst setzen sich die Felsen, obwohl ohne wahrnehmbare Schichtung, aus einem
grosse, wenig abgerollte

mittel- bis grobkörnig und conglomeratisch entwickelten Sandstein zusammen, der

Andesitstücke und Quarz enthält und sehr an den Viejo-Sandstein erinnert. Es ist auch anzunehmen, dass
man es hier wie beim Fortin Viejo mit einer Gesteinszone zu thun hat, welche im Allgemeinen aus rothen

und gröberen vulkanischen Sedimenten
Entwickelung annehmen.

feineren
artige

besteht,

wobei

letztere eine

mehr oder weniger sandstein-


Das Rio
Aus dem

in

A'cgro-Gelv'ci in Pa/agoiiicn.

Rede stehenden Thalkessel

durch ein felsiges Thal dem l.imay

meter lange Thalerweiterung
grasreiche Thalboden

die

fliessende Bach, dessen Lauf schon von

fast

ganz horizontal, wesshalb auch der langsam

weitem durch ein hohes Scirpus-Band kenntlich

flachere Ufer hat,

dem

als in

im westlichen

ist,

der knieförmigen Biegung

östlichen,

tiefen

und nur wenig

ze
ntr

dahinschlängelt:

einem annähernd 3 Meter

er sich in

Graben

breiteren

vorwiegend sandig-schlammige Absätze. An verlassenen Bach-

die steilen Ufer zeigen

armen bemerkt man weisse, salzige Überzüge.

als jener des mittleren; die

der P'olge

drei

in

Seen

rsi


alle

der Abzugskanal

als sich

theilte,

eine stufenförmig in dieser

Kessel einmal einen grossen See gebildet haben, der sich
tyl

Es dürften

dar.

ww
.bi
od
ive

Richtung abfallende Linie

ibr
ary
.

org

/

Der Boden dieses Thalkessels ist nur um ein Geringes tiefer gelegen
Böden von allen drei Thalkesseln stellen in ostwestlicher Verticalprojection

;w
ww
.bi
olo
gie

näher gelegenem, woselbst

um
.

at

viel

SO

W

wie eine Tischplatte und

unternässten Theile des Thaies

das Knie des Vertientes-Baches, der gegen


während bachaufvvärts, gegen
eine grosse beiläufig 10 Kilonoch mehr den Eindruck eines alten Seebeckens hervorruft. Der

zueilt,

folgt,

glatt

ist

man

erreicht

541

zum Limay immer mehr
p:/
/w

Durch eine

vertiefte.

allmählich fortschreitende Ausfüllung sind schliesslich die Seen trockengelegt worden

und

spricht für eine


solche Ausfüllung der, wie ein Tisch ebene und noch heutzutage annähernd horizontale Boden,

besteht.

Dies

deuten:

in

Lib
r

die auf das

Bestehen der alten Seebildungen hin-

rsi
ty



ive

mag

zum

jedoch


eB

kennen

die

Als ein Überbleibsel des bestandenen

lernen.

Th



herstammen

Theil auch von alten

Zusammenhanges

der

Bachfaden angesehen werden, der im östlichen, oberen Thalkessel seinen Ursprung

nimmt und

nlo
a


df

hier der

iod

Uferablagerungen, Auswaschungszonen an P'elswänden

P'lussläufen

Seen

Gruppe von Erscheinungen,

die eine

der Folge werden wir noch eine fernere Gruppe von einschlägigen Erscheinungen, so Überreste

rom

alter

ist

ary

htt

sowie


welches aus vorwiegend feineren, zum Theil schlammigen Absätzen

seihst,

He
rita
ge

auch das Ausfüllungsmaterial

in

den V^ertientes-Bach,

wo

dieser die knieförmige Biegung macht,

na
lD

ow

sich in den unteren Kessel, in

rig
i

ergiesst.


A)

;O

Die vorher beschriebene rothe Felsgruppe nimmt, wie schon erwähnt, den unteren Theil der Gehänge
ge
,M

Im Hangenden erscheint der obere Andesitcomplex; das
rid

die Andesitdecke.

am

westlichen Ende

Kuppen und Rücken

an, die das

se
um

steigen die ersten

flüchtige

om


mehr

pa
rat
iv

Bacharm des Vertientes

relativ stärkeren

sonst noch an mancher Stelle nur

of
C

den

zuerst die lichten,

mürben

Tuffe,

welche

Vertientes irgendwo grössere Aufschlüsse bieten,

eZ

Der grosse Thalkessel verzweigt sich

liche

ist

gy
(

und hierauf

dem grossen Thalkessel des

in

Ca
mb

jedoch weder hier noch

oo
lo

ein.

beherbergt.

in

zwei schmale Thäler, wobei das nörd-

(Die


Rhode'sche Karte scheint

hier wie

Einzeichnungen zu enthalten.) Hinter der Thalgabelung

umgebende Tafelland um mehrere Hundert Meter über-

the

Mu

ragen und den ersten Bergen im wahren Sinne des Wortes entsprechen. Dieselben sind die Vorläufer der
de las Angosturas); wir werden sie sofort

in

dem

nördlichen Zweigthale des

ary

of

Sierra Copernico (Sierra

nördlichen, beiläufig
tM


dem

'/*

Kilometer breiten Zweigthale,

erscheint der Thalboden

rns

In

ay
rL

ibr

Vertientes verqueren und daselbst auch die ersten deutlichen Schichtstörungen beobachten.

ity

,E

Strecken hin mit sandig-schlammigen Absätzen ausgefüllt, welche der Bach

und annähernd ebenso

ers


Un
iv

bis 5

Meter

tiefen

rva

rd

felsige

Ha

the

rechte,

einem

hie

einem mehr felsigen Bette herunterkommt. Etwa 4 Kilometer oberhalb der Gabelung wird
Thalgehänge,

auf einer Strecke von beiläufig


ed

das

in

in

und da erscheint dieser Graben kesselartig ausan der Thalsohle kleine Teiche und Sümpfe, während sonst der Bach

Graben durchschneidet;

Stellenweise bilden sich

streckenweise

by

gehöhlt.

breiten

auf lange

Dig

itis

Conglomeratbänken eingenommen. Zu


unterst,

rothem Tuff und Quarz besteht und

\'iel

'/t

Kilometer,

von Sandstein- und

nahe der Thalsohle, erscheint Conglomerat, der ausAndesit,

Kalkbindemittel zu enthalten scheint:

mitunter die Grösse eines Strausseies. Darüber folgt lichtgrauer Sandstein, ganz

die Rollstücke erreichen

vom Typus

des Rio Negro-

Sandsteines; er erscheint auch in einer grobkörnigen Varietät und wechselt mit Conglomeratlagen ab, die

zum

Theil unregelmässig, wellenförmig verlaufen und sich stellenweise auf Kosten des Sandsteines stark


verdicken.

Nach oben gewinnt das Conglomerat immer mehr

die

Oberhand. Der gesammte Sandstein- und

Conglomeratcomplex beträgt an Mächtigkeit gegen 80 Meter. Derselbe entspricht nur einer localen Einlagerung'izone im oberen Andesitcnmplexe, einer Wiederkehr der patagonischen Sandsteinfacies und


H. Zapalon'icr.

542

vor Allem die lichten mürben Tuffe. Auf der gegenüberliegenden, linken Thalseite, sowie auch

vertritt hier

von einer

er ist daselbst

bildet grosse Schutthalden;

und

gleich weiter bachaufwärts steht Andesit an

dunkelgrauen Färbung, zeigt jedoch im Dünnschliffe eine dem früher beschriebenen ganz analoge Zusammensetzung. Kurz vorher sah ich auf der Thalsohle etwas Gerolle, das von den Conglomeratbänken

herrührt.

Eine Strecke hoher im Thale erscheinen im Liegenden des Andesites Schichten eines festen,
um
.

at

fein-

ze
ntr

körnigen gelblichen Sandsteines mit deutlicher Parallelstructur und vorwiegendem Quarzgehalte, während
Die Schichten zeigen Störungen

und zum ersten Male Abweichungen von der horizontalen Lage.

;w
ww
.bi
olo
gie

eine andere dunkle Varietät des Sandsteines sich als kalkreich erweist.

ihrem Liegenden

In


einem

ibr
ary
.

org
/

in

zwei Seitenthäler, die

je 2 Kilo-

ww
.bi
od
ive

in

rsi

M. gabelt sich das Thal abermals

ü. d.

tyl


deutlicheren Profile wiederfinden.

Höhe von 910 Meter

wieder Andesit

Wir werden diesen Wechsel von Gesteinszonen bald

auf, der thalaufwärts längere Zeit anhält.

In der

tritt

meter lange, kesseiförmig erweiterte Becken mit tischebener Bodenfläche darstellen. Den aus feinen Aus-

Der Ausblick

dieses glatt begraste, ewig
htt

eines steilwandigen Grabens.

p:/
/w

füllungssedimenten gebildeten Boden des nordwestlichen Seitenthaies durchschneidet ein Bach mittelst

und


in

kleinen Cascaden herab.

ive

in

in

iod

tung abermals einen ganz ebenen Kesselboden, der 1000 Meter

M.

Diese alten Seeböden

liegt.

rom

Th

ü. d.

südwestlicher Rich-

Bache und entspricht der höchste, von der Hauptgabelung
df


dem

nlo
a

erheben sich somit stufenförmig längs

dem

ow

vierten Horizonte der alten Seen.

SW

fortschreitend,

erreicht

zuerst eine flache Andesitkuppe

man

rig
i

gegen

na

lD

Im obersten Thalkessel,

;O

hierauf im Liegenden den festen gelblichen quarzreichen Sandstein, noch weiter eine

Zone von

ge
,M

A)

(Fig. 6),

Bach

den Boden einer kesseiförmigen Thalerweiterung und höher,

des Vertientes gerechnet,

einen ganz

der Art einer alpinen Felsenschlucht

stürzt über dieselben der
eB


erreicht hierauf

He
rita
ge

verengt; die Felsen bestehen aus Andesit

Man

oben

Seitenthale, das sich weiter

rsi
ty

dem südwestlichen

bietet

Lib
r

merkwürdigen, melancholischen Reiz.
Ich folgte

Thal

stille


ary

in

6.

Ca
mb

rid

Fig.

de las Angosturas (Sierra Coperaico).
gy
(

Sierra

oo
lo

S.W.

ibr

ary

of


the

Mu

se
um

of
C

om

pa
rat
iv

eZ

NO.

ay
rL

Rotlier Tuff

Quarzsandslein

Augitandesit


Andesit

rns

tM

Andesit

Mit

einfallend.

rd

Neigung

dem

gelblichen Quarzsandstein

tritt

noch

das aus

ein weisses Gestein auf,

rva


14°

Un
iv

ers

ity

,E

dunklem anscheinend geschichteten Augitandesit (nach einer mikroskopischen LIntersuchung) und schliesslich rothe, dichte gebrannte Tuffe mit weissen bandartigen Zwischenlagen und rechtsinnig nach NO mit

the

Ha

Calcitkrystallkörnern und wenig Glimmerblättchen' besteht und an krystallinischen Kalk erinnert. Im Lie-

grosser Mächtigkeit abermals Andesit, der meistens roth gefärbt

itis

eine gelbe Andesitvarietät, der wir ebenfalls in den

Anden begegnen werden,

Dig

kommt auch


folgt in

ed

by

genden der rothen Tuffe

dürfte hier

auch Dacit auftreten, analog dem später zu beschreibenden Vorkommen

Andesit setzt das nun gegen

ganz

glatten, begrasten,

W ansteigende Gebirgsland

zusammen

mehr weniger flachen Kuppen, Kegeln und

und stellenweise noch etwas höher (1300 Meter) ansteigt und das
Copernico benannte.

(Profiltafel,


Das soeben beschriebene
Baches)

ist

in

vor.

breiten Rücken, das bis

meinem

doch

den Anden). Dieser

— ein verworrenes System

ich in

ist,

(Ausserdem
von meist

1260 Meter

ersten Berichte die Sierra


Fig. 4.)

Profil

auf der Ostseite der Sierra Copernico (an den Quellen des Vertientes-

eines der lehrreichsten im ganzen Gebiete. Die rothen Tuffe

— denen

wii-

schon an der knie-


Das Rio Negro-Gebict
förmigen Biegung des Vertientes-Baches begegneten und

— bezeichnen

stellen ist

543

deren Horizont auch der Viejo-Sandstein zu

in

annähernd das Liegende des oberen Andesitcomplexes, das


der Rio Negro-Formation.

der Sierra Copernico auch noch

dazwischen schieben sich

lichte,

mürbe

einem zweiten,

in

der Junin-Facies

ist

Derselbe besteht aus Andesit, der eine obernächliche Decke

bereits auf der Ostseite

bildet,

der jedoch

tieferen Horizonte

Tuffe, beziehungsweise Sandsteine ein,


wobei

auftritt;

Umgebung von
at

Rio Negro-Sandstein, theils aus den festen Ouarzsandsteinen bestehen. In der

aus

letztere theils

Junin

um
.

dem

Patagouicu.

in

von Andesit, Tuff und Sandstein an mehreren
Beispielen näher zu untersuchen, wobei wir sehen werden, dass von einer strengen Horizontirung der

werden wir bald Gelegenheit

dagegen


org
/

ein älteres Glied der Tertiärformation des Rio Negro-Gebietes dar.

20

bis

der erste Gebirgszug im eigentlichen Sinne des Wortes,

25 Kilometer

Er streicht

breit.

den unteren Lauf desselben

in

südostsüdlicher Richtung

zum Limay

bis

am


dem man

ibr
ary
.

ist

tyl

ist

Negro-Mündung flussaufwärts begegnet. Derselbe

der Rio

beiläufig

rsi

Die Sierra Copernico

Wege von

auf

dem

90 Kilometer lang und


ww
.bi
od
ive

stellt

Rede sein kann. Der mächtige, untere Andesitcomple.K der Sierra

die

linken Ufer des Collon Cura-Flusses,

begleitend und wird von der nördlicher gelegenen Sierra
p:/
/w

Copernico

;w
ww
.bi
olo
gie

einzelnen Gesteinsglieder nicht

ze
ntr


finden, die VVechsellagerung

den benachbarten Anden analog.

in

Lib
r

jenem

ist

He
rita
ge

Gebirgsstreichens

ary

htt

Chachil durch den Catuatuin, einen Nebenfluss des Collon Cura, getrennt. Die angegebene Richtung des

Im Osten der Sierra Copernico dehnt sich das kurz vorher begangene, endlos erscheinende Tafelland,
schollenförmige Abschnitte zerstückelt erscheint und von der Sierra
rsi
ty


in

450 Meter überragt wird. Die Andesitdecke

iod

eB

rom

Th

besondere aber die kleineren, meist ganz trockenen Seitenthäler cafionartig eingegraben

wenn man aus
nlo
a

df

sind.

Es macht

irgend einem Caiion emporsteigend,

erreichen, schon meilen-

kaum


und meilenweit diese Andesit-

na
lD

ow

Augen den Horizont der Erdoberfläche

Eine ähnliche Beschaffenheit hat nun auch das grosse, westlich von der Sierra Copernico

zum Fusse

rig
i

platte übersieht.

beiläufig

gleicht einer riesigen Tischplatte, in welcher die Flüsse, ins-

dies einen geradezu überwältigenden Eindruck,

dass die

um

ive


welches stellenweise

Anden ausdehnt. Dasselbe erscheint durch zahlreiche
Flüsse und Bäche in grosse und kleinere Platten-, Schollen- und tischförmige Abschnitte getrennt, die sich
mehr weniger bis zu einem Niveau erheben und erst in derNähe der Anden sich aufrichten und thürmen
;O

der

ge
,M

A)

gelegene Tafelland, welches sich bis

gy
(

am

entgegengesetzten Rande emporgehoben

Lage behalten, zum Theil eine geneigte Lage annehmen.

pa
rat
iv

eZ


die horizontale

der Sierra Copernico stieg ich gegen

W

zum CoUon Cura-Flusse

herunter.

ich auf eine

of
C

om

100 Meter ober dem Flussspiegel, der beim Fortin Charples 790 Meter

schmale Stufenebene (Niveau des Tafellandes,
se
um

Von
heiläufig

einem Seitendrucke folgend

die


werden und dabei zum Theil

oo
lo

den Eisschollen,

ähnlich

Ca
mb

rid



In

ü.

vergl. Profiltafel, Fig. 4),

d.

Höhe von
M. liegt, kam
der

auf der ich wieder


seit dem Verlassen des Pichi Picun-Thales (beim P'ortin Viejo)
Mengen von Geschiebe im oberen V'ertientes-Thale stammten von
den bachaufwärts lagernden Conglomeratbänken her.) Unter dem Gerolle kommt zuerst der mürbe Rio
the

Mu

das patagonische GeröUe antraf, welches

horizontal lagernden, discordant an die Andesitmasse der Sierra Copernico anstossentM

in

rns

Negro-Sandstein

ay
rL

ibr

ary

of

nirgends zu sehen war. (Die geringen

bis


20 Meter mächtig sind, zum Vorschein, worauf erdige Massen folgen,

ity

,E

den Bänken, die zusammen 15

Lage eines bimssteinartigen, sehr
rd

eine bankartige

licht violetten

sich,

schon

in

der

Nähe

der Thal-

Gesteines mit \'ereinzelten Feld-


rva

sohle,

Un
iv

ers

welche Zersetzungsproducten der lichten Tuffe entsprechen und denen

the

Ha

spath- und Glimmerkrystallen einschaltet und das, mikroskopisch untersucht, sich als Rhyolith erweist.

Weitem sichtbare Zone, die wie ein helles Band an den
Steilgehängen des Collon Cura-Thales fortzieht. Das Thal erweitert sich in der Umgebung des Fortin
Charples
verengt.

in

Man

Dig

itis


ed

by

Die lichten Tuffe bilden eine schon von

einen grossen, gegen 2 Kilometer breiten Kessel, der sich dann thalaufwärts und abwärts
hat hier wohl das Relief eines alten Seebeckens vor sich.

Bei Charples,
bis 15

am

rechten Collon Cura-Ufer, erscheint im

Hangenden der

lichten Tuffe eine

gegen 10

Meter mächtige, horizontal lagernde Bank des, wie gewöhnlich dunkelröthlich gefärbten Andesites.

Thalaufwärts senkt sich die Bank allmählich und erreicht bald

und trockenen Seitenthale den Thalbciden, während
lichten Tuffbildungen

entwickelt,


die hier

bis

in

in

einem von

ihrem Hangenden sich

NW

kommenden, kleinen
abermals eine Zone von

zu der Tafellandsobertläche, auf welcher patagonisches


544

Zapalowicz,

//.

GeröUe

liegt,


Gegen

liinaufreichen.

werden

Jiinin

Tuftljildungen wieder von Andesit bedeckt, der

die

zumeist eine oberflächliche Decke zusammensetzt.



Lancar.

Ausgeloschene Herde, thätige Vulkane



Granit der Grenz-CordiUera.

am Lago

Ältere Seebildungen

Lancar.




in Chile,

vulkanische Spalten und Hauptze
ntr



um
.



Die Limay-Anden.

Gebirgshebung.

Die oceanische Wasserscheide und ihre
;w
ww
.bi
olo
gie

Umgebung von Junin. —
linien der

at


II.

Alte Seeplatte im oberen Limay-Gebiete.



tiefe

Lage im O von Lago

Muthmassliche Entstehung

der Sandsteinformation des Rio Negro-Gebietes und der vorwiegend unterseeische Charakter der Andesit-Eruptionen.



Gesteine

an

der Basis

des Tafellandes.

die

Echte

Anden zum Lago Nahuel-Huapi.


— Grosse Mächtigkeit

Keine Glacialepoche.



und klimatische Unterschiede zu

tyl





der Andesitformation,

zum Collon Cura. — Inselartiges Auftreten archaischer
Mächtige Schotterterrassen am Collon Cura. — Eisfelder am Monte Coper-

Das Limay-Thal vom Nahuel Huapi



— Botanische

Lago Lancar mitten durch

Spuren von Treibeis am Traful- und Nahuel Huapi-See.
ältere Stufe (Anden-Facies).


Pflanzendecke.

org
/

— Vom

Sierra Chapelco.

in der

ibr
ary
.

Wendung

rsi



beiden Seiten der Anden.

Zweite

ww
.bi
od
ive




den Anden-Thälern.

in

bis

p:/
/w

Humuserde

1

Lib
r

ary

htt

nico.

im Maassstabe von 1:1000000 den Anlass geben. Die von mir ebenfalls

Duclout und Rohde

sind nicht


rsi
ty

(1886)

im mindesten so verwerflich, wie

der

sie

gut, in

den Hauptrahmen sogar sehr gut und von hohem
in

ive

von Rohde, bezeichnet. Beide Karten sind

Verfasser, insbesondere jene

iod

-Originalkarte des Limay-Gebietes»

benützten und bis jetzt besten Karten von

He

rita
ge

Es wären hier einige geographische und noch sonstige Erörterungen anzuführen, zu denen die Arbeit des Dr. Siemi-

1

radzki und dessen

eB

Werthe, wenn man sich die Schwierigkeiten einer kartographischen Aufnahme

einem so grossen, unwirthlichen und nahezu

Th

von dem Siemiradzki gleich eingangs selbst sagt, dass es »eigentlich viel weniger als
das Innere .Afrika's bekannt« ist. An der Hand dieser Karten war ich über die geographische Lage der Flüsse und Hauptgebirgszüge nie im Zweifel. Dass Namensverwechslungen vorkommen, dass kleinere, wenn auch hohe Gebirgszüge in den Anden ganz
hält,

was

freilich

ow



kaum angedeutet erscheinen


tagelanges Herumirren nach sich ziehen kann, wie ich es selbst erlebte
na
lD

fehlen oder

nlo
a

df

rom

menschenleeren Lande vor Augen

rig
i

dass mancher Gebirgsbach fehlt, der andere stark verkürzt oder nur tlüchtig hingezeichnet erscheint,
;O

A)

u. s.

w.




dies

ist

Doch ist selbst die
dem Zwecke noch immer viel zu

nicht abzuleugnen.

Ca
mb

rid

ausgefertigte Karte des Limay-Gebietes zu

und kann mit unseren Specialkarten überhaupt nicht verglichen, kann jedoch als ein Gerippe zu einer Detailkarte verwendet
ist schon Vieles erreicht.
Auf der Karte des Siemiradzki ist mir vor Allem die Vereinigung der beiden kleinen Gebirgsgruppen im NW. und SO.
gy
(

klein

Rohde

1000000 von

:


ge
,M

welcher sicheren, plastischen Methode zum Ausdruck gebracht wurden
1

dass die mitunter gewal-

Messung, sondern Augenmass beurtheilt und auf der Karte nicht im entferntesten nach irgend

tigen Höhenunterschiede nicht durch

grössere, im Maassstabe von



eZ

oo
lo

werden, und damit

pa
rat
iv

(Tipileuque) von Junin und anderseits ihre Vereinigung mit

dem


Cordillera-Stocke der

Anden

Beide Gebirgsgruppen

aufgefallen.

den Anden nicht zusammenhängt, gemessen. Die Entfernung zwischen beiden beträgt in Luftlinie 20 Kilometer. Sie sind durch das patagonische Tafelland von einander getrennt, über das sie
sich isolirt erheben. Ihre Vereinigung zu einem Gebirgszuge, welcher auf der Karte des Dr. Siemiradzki sich wie ein mächtiger Gebirgsarm von der CordiUera dct .\nden abzweigt, widerspricht der Wirklichkeit, deren Bild mir noch lebhaft vor den Augen

habe ich bestiegen und

Höhe der ersterwähnten,

die mit

schwebt, und die auch

the

Mu

se
um

of
C


om

die

Rohde'schen Karte ganz

der

richtig

wiedergegeben wurde.

Von einem der höheren

.\nden-.\usläufcr

of

in

ibr

ary

gesehen, verschwinden die fraglichen zwei Gebirgsgruppen wie kleine Inseln im Meere.
ay
rL

Der zweitgrösste See der Limay-Anden auf der argentinischen Seite, Lago Huichi Lavquen, dessen Längsseite


fast

einen

tM

halben Tag zur Begehung erfordert, erscheint auf der Karte Siemiradzki's zu einem kleinen See verkümmert, und umgekehrt

Siemiradzki verschwunden, ebenso auch
ers

ity

auf der Karte des

drungen

doch bestehen

bin, der aber

Un
iv

ist

,E

rns


der kleine Alpensee Lolo zu einem mächtigen See auseinandergedehnt. Der von mir an mehreren Stellen gemessene See Metiquina
der

Lago Manzana, zu welch' letzterem

rva

rd

Der FUiss Caleufu kommt direct von einem See, wie dies auch auf der Karte des
Ha

Filihue huen, dessen Existenz jedoch S. bezweifelt

Seite nicht

angaben

by

the

(Auf der Karte von

S.

und ihn

ed


zwar nicht vorge-

für

S.

ersichtlich

ist.

Dieser See

ist

der

Lago

den ihm -nach Erzählungen von dortigen Indianern« bekannten

hat der See keinen Namen.)

der Seen, Nahuel Huapi, sagt

Siemiradzki, dass derselbe »eine durchaus andere Gestalt hat«, als es
S. fügt hinzu, dass er dessen südliche
ist, als man bisher glaubte«.

angibt«, und dass er «viel kleiner


Dig

»die

hält.

Von dem Könige
Rohde'sche Karte

itis

Lago Metiquina

ich

dürfte.

besuchen konnte, und führt hierauf einige Daten über Breite und Entfernungen einiger Seetheile an. Eine dieser Breiten-

lautet:

gemessen und

»von da bis zur Nordspitze des Sees rechnet man 15 km.i
hier,

citirt

wcrthlos, und liegt


z. B.

Die Höhe dieses Sees, wie aller anderen, hat S. nicht
Höhenmessungen von Rohde; diese sind jedoch gerade
nach meinen Messungen der Lago Nahuel Huapi (analog auch alle anderen Punkte) um mehr als 300 in

wie

wo

anders, anscheinend meistens nur die

Schon die Vegetation weist hier darauf hin.
Nach S. beträgt die geradlinige Entfernung von der Ostspitze des Sees bis zur beiläufigen Mitte seines Südufers 30 km,
seine grösstc Breite in der Mitte nicht über 3 geogr. Meilen: somit annähernd mit den Dimensionen in der Rohde'schen Karte
identisch. Der See ist daher noch immer sehr gross. Beurtheilt man übrigens seine Ausdehnung dem blossen Anblicke nach, so
höher.

macht

der,

uferseits

auch

stets

nur Iheilweisc sichtbare See


noch immer einen so gewalligen Kindruck,

dass er durch

eine


Das Rio Xegro-Gebief
Junin

in Patagouieii.

Es

eine Militärstation, richtiger ein kleines Barakenlager.

ist

545

-

auf der ganz ebenen Sohle

liegt

eines grossen, kesseiförmig erweiterten grasreichen Thaies, das in das andesitische Tafelland eingebettet

Vergrösserung oder \'eiinindening von mehreren Quadratkilometern an seinem Ansehen weder etwas gewinnen


noch verlieren

könnte.

auf der Karte des Siemiradzki die geradlinige Entfernung vom Nahuel Huapi zum
zum Lancar-See um ebenso viel zu klein. Den Lancar-See hat S. viel zu sehr nach

Traful-See viel zu gross, jene

ist

um mehr

Thal von etwas über 10 Kilometer Länge,

ein kleines

W

verlegt und seine östliche

um
.

Verlängerung,

das doppelte vergrössert.
ze
ntr


letzteren

at

Ferner

vom

als

Folge der erwähnten Zusammendrängung

;w
ww
.bi
olo
gie

ist auch die mächtige Sierra Chapelco viel zu kurz ausgekommen,
und ihr
ganz unrichtig von N nach S eingezeichnet worden. Die in ihrer südlichen Verlängerung auf der Karte von S. streichende »CordiUera de los Cypreses« ist mir, was Form und Streichen anbelangt, ein Räthsel. Die Limay-Anden setzten sich
nämlich aus
— SO streichenden Zweigen zusammen, wie dies schon in den Karten vonDucIout undRohde zum Ausdrucke

In

Streichen

ibr
ary

.

org
/

NW

mit ganz plumpen Gebirgsmassen ausgefüllt worden.

am

unrichtig

als

Ouetru Pillan

Quetru Pillan

p:/
/w

htt

Lib
r

(abgestutzter Teufel,

der araucanischen


in

vom

bestimmt gleich nordwestlich

liegt

Indianersprache,

Villa Rica-Passe

eB

df

ebenso legt ihm auch

zu sehen und nennt ihn Quetru Pillan;

verwechselt

Namen

u.

seine Heimat führte, ihn stets Leanig nannte.

in


auf chilenischer Seite

ich

und

s.

während der

w.,

Siemiradzki

Brackebusch

in Chile

glaubt ihn

bei.

in seiner

Ich

Berg den Namen

dem spanischen Lande, wo ähnlich klingende Namen vorkommen (Sierra Chapelco etc.)

habe diesen Namen in meinem eingangs erwähnten Berichte bereits für den am linken Ufer des

leicht

A)

in

ge
,M

finden sollte.

ansässige

beiRohde

neuesten Karte

;O

rig
i

Angesichts dieser gänzlichen Namensunsicherheit und vieler Verwechslungen beantrage ich für diesen

Monte Copcrnico, der

hörte)


jedoch bereits

ein jüngerer,

ist

der gut über 4000 Meter hoch sein dürfte,

Monte Blanco (Mont blanc)
rom

Anden

als

Th

dann wieder

Junin als Alin,

nlo
a

in

der mich über die

Argentiniens diesen


fernen

ow

mit Riiiihue

mir

man schon vom

na
lD

man
Spanier Burgas,

wie

in Chile

ausgeloschener Vulkan mit anscheinend eingefallenem Krater. Den fraglichen Vulkan,
bezeichnete

ganz auf

Villa Rica-Passe erhebt,

Limay wie einen einsamen Leuchtthurm bewundern kann. Er wird auf der Rohde'schen Karte (1886)

mittleren


iod

bezeichnet.

vom

das ganze Vorland der Limay-Anden beherrscht und dessen weissen Kegel

liegt,

die

Ich will vor Allem des gewaltigen ausgeloschenen Vulkanes

nördlichen Ufer des Lage Huichi Lavquen und unmittelbar östlich

der argentinischen Seite

Tafellande

zwar schwerwiegend, doch an Zahl sehr gering sind und denen
ary

am

der sich

die


nicht entging.

He
rita
ge

gedenken,

Worte über Namensverwechslungen,
aber auch jene des Siemiradzki,

Karte Rohde's,

rsi
ty

einige

ive

zu übersteigen,

Nun

ww
.bi
od
ive

rsi


tyl

kommt, und deren Richtigkeit schon damit bewiesen werden kann, dass mich die Karten zur Entdeckung einiger wichtiger geologischen Linien verhalfen. Auf der Karte von S. sind auch die zwischen den Seen gelegenen und von mir begangenen Landstriche, die ich meistens in kleinen Seitenthälern passirte, und wo ich nur an wenigen Stellen gezwungen war, hohe Gebirgszüge

Eingang

unteren Collon

flachen

Copernico der nicht fernen Anden

Kuppen und Gipfeln
der von

könnte

so

oo
lo

ganz

bewähren,

ganzen Pracht

in seiner


belastet

erscheint.

mir vorgeschlagene

eZ

nur von

»Angosturasi nicht

pa
rat
iv

Hauptkamm

gy
(

Ca
mb

rid

Cura gelegenen Gebirgszug gewählt, den jedoch S. als »CordiUera de las Angosturas« benannte. Dieser Gebirgszug ist zwar
von tiefen Thälern und Schluchten vielfach zerschnitten, doch besitzt er keine eigentlichen Engpässe (Angosturas), indem der


sieht



Sollte

Name

sich

Sierra

daher

der Folge

in

Copernico



Benennung

seine

von der man den Monte

auch ganz gut zur Geltung kommen.


of
C

nicht passend.

ist

nach Siemiradzki hauptsächlich aus Granitgneiss bestehen.

soll

Mu

seinem ganzen mittleren Theile nur

se
um

thut,

Der Gebirgszug de las Angosturas

tertiäres Gestein,

Auch

die

Gebirgsgruppe


in

SO von

dem

Ich fand jedoch in

vielfach

von mir unter-

Junin (Tipileuque) setzt sich nicht aus Granit zusammen,

of

suchten Gerolle mehrerer Bäche vor.

Granitgneiss dagegen nicht einmal in Spuren in

the

Siemiradzki

om

Die Bezeichnung dieses Gebirgszuges als »CordiUera« und anderseits der hohen Sierra Chapelco als »Cerro« (Hügel), wie es

ibr


bezeichnet Junin als ein Städtchen und das Thal desselben als »dicht bewohnt von Estancieros«. Auf mich
ay
rL

Siemiradzki

ary

sondern gehört ganz dem Tertiär an.

in

welchem

selbst die Hütte des Obersten

rns

tM

machte Junin den Eindruck eines ganz primitiven Barakenlagers,
ity

weder Fussboden, Plafond noch Fenster

besitzt.

kaum 200 Mann im Ganzen

und Commandanten

,

wovon

die Hälfte

In Junin selbst sind nur ein paar Hütten stabil

ers



die entlegenen Fortins bezieht)

,E

des hier jeweilig garnisonirenden Cavallerie-Regimentes (mit einem Stande von

davon sind Gewölbe (.Almazens), drei, respective nur zwei an der Zahl, da gerade zur Zeit meiner Ankunft
Gewölbe eingezogen wurde. Kurz vor meinem Abgehen wechselte das Regiment seine Garnison und das ablösende
kam erst am drittnächsten Tage herangeritten an. In der einsamen Comandancia, wo mich der abgerückte Oberst Alba auf das
Liebenswürdigste bei sich untergebracht hatte, habe ich vor meinem Aufbruch nach Chile vollauf zu thun gehabt. Junin war wie
ausgestorben. Die zahlreichen, von den Abfällen der Mannschafts-Menage lebenden Hunde heulten die Nächte durch ganz
bewohnt;

Un
iv

die Hälfte


rd

dritte

eine Hungersnoth befürchtend.
Dig

jämmerlich,

itis

ed

by

the

Ha

rva

das

am Lago Huichi Lavquen; ein kleiner Stamm hält sich im
Sommer am Lancar-See auf. Sonst weiss ich nur von drei bis vier Puestos (nicht Estancias), die in der näheren und weiteren
Umgebung von Junin bis zum Breitegrade des Lago Huichi Lavquen und zwar von Spaniern, respective europäischen Colonisten
Ausserhalb Junin bewohnen, und zwar Indianer wenige Hütten

bewohnt


sind:

\'ereinigung

mit

sonst

ist

das Gebiet des Limay,

Neuquen menschenleer.

So

traf

abgesehen von den sehr zerstreuten Militär-Fortins, bis
ich

welchem nur Viehzucht betrieben wird, im Jahre 1889

die Verhältnisse

in

in

die


Nähe

seiner

diesem noch jeder Agricultur entbehrenden Lande,

in

an.

Schliesslich noch eine Bemerkung. Der Rio Negro, den Siemiradzki in Choele-Choel erreichte, ist weder hier noch höher
und auch noch der Limay selbst in seinem Unterlaufe gewiss nichts weniger als »sehr reissend«; auch ist die Behauptung nicht
richtig, dass oberhalb von Choele das rechte felsige Ufer (Rand des Tafellandes) dicht an den Fluss herantritt und denselben
Denkschriflen der mathem.-naturw. Cl.

LX. Bd.

69


546

Zapaiowica,

J^-

und von dessen nach oben annähernd horizontal begrenzten Steih-ändern umgeben ist. Der mächtige
Alpenbach Ouinehuin fliesst bei Junin vorbei und vereinigt sich im Süden von Junin mit dem fast eben so
starken Curhue und hierauf mit dem Quilqui-hue. Südlich von Junin, vor der Einmündung des Curhue

und bevor der grosse Kessel von Junin

schmäleres Thal übergeht, erhebt sich auf der rechten

ein

in

(westlichen) Seite des Thalbodens eine beiläufig 5 Meter hohe glatte Terrasse, die sich einerseits an den

Bogen zum Ouine

um
.

at

Steilhang des Tafellandes anlehnt und andererseits mit ihrem Rande einen seichten

abvvärts

tritt

die

Schwemmland

;w
ww
.bi

olo
gie

ze
ntr

huin-Bache beschreibt und dadurch den Thalboden des Junin-Kessels theilweise abschliesst. Gleich bachTerasse hart an den Bach heran und bildet seine hohe Uferwand,

mit

Zonen von Gerolle

sieht.

in

der

man

alluviales

Mit Bezug auf die allgemeine Configuration des Junin-Kessels
ibr
ary
.

org
/


scheint es somit keinem Zweifel zu unterliegen, dass diese Terrasse einem alten Seeufer entspricht. Ähnliche
tyl

Thalerweiterungen mit annähernd horizontalen glatten Bodenflächen und hie und da mit Überresten von

am Curhue und Ouilquihue-Bache, am CoUon Cura und oberen
Limay-Flusse allenthalben zu sehen, so dass man vielmehr fragen muss, wo solche Spuren alter Seen nicht
vorhanden sind. Ausserdem werden wir bald in den Anden, in der nächsten Umgebung der grossen Seen,
Seeuferterassen und andere Spuren beobachten, die mit voller Sicherheit auf die
ary

alte

Einwirkung dieser Seen,

Lib
r

ganz ähnUch gebaute

htt

p:/
/w

ww
.bi
od
ive


rsi

ähnlich geformten Uferterassen, sind auch

Zeitepoche, als ihr Wasserstand viel höher hinaufreichte, zurückzuführen
He
rita
ge

in einer

Es wird sich dann der begründete Schluss ergeben, dass das obere Flussgebiet des Limay in einer
relativ nicht fernen Vergangenheit eine grosse Seeplatte darstellte, die gegenwärtigen Seen viel grösser

Umgebung von

von Junin,

am

Höhe von

eB

Th

und schon

in unmittelbarer


dem Meere und

stellt

;O

SO von

im

Die kleinere,

der

Anden

gelegen, erreicht

emporgeho-

am

Junin und ebenfalls

linken-

ge
,M

A)


7).

Nähe

eigentlich ein schollenartiges,

eine malerische Andesitspitze auslaufende Berggruppe (Tipileuque nach
rid

in

Ca
mb

welcher möglicherweise einmal, wie wir es bald sehen werden, ein kleinerer vulkani-

auch

jedenfalls

ist

Beide Berggruppen liegen somit

emporgehobenes, jedoch mehr denudirtes Tafellandsstück.

gy
(


scher Herd thätig war,

ein

oo
lo

in

dem vorher schon

in

als

om

nach SO. Im weiteren, nordwestlichen Streichen dieser Berggruppen und bereits mitten

se
um

of
C

erhebt sich der gewaltige Kegel des ausgeloschenen Vulkanes

den Anden

in


Monte Copernico; noch weiter

in

diesem

der ebenfalls bereits ausgeloschene Quetru Pillan (abgestutzter

Mu

Streichen, bereits auf chilenischer Seite,

NW

normal bezeichneten Gebirgsstreichen von

pa
rat
iv

eZ

Siemiradzki),

19 [547], Fig.

(S.

Quine huin -Ufer gelegen,


NW

df

linken Ufer des Quine huin
beiläufig 1645 Meter über

benes Tafellandstück dar

und dem Fusse der Anden,

Junin durch zwei kleine Berggruppen unterbrochen. Die eine im

rig
i

die

Sierra de las Angosturas (Copernico)
nlo
a

erscheint nur in der

den jetzigen Fluss- und Bachthälern lagen.
rom

Das grosse Tafelland zwischen der


in

iod

verschwundenen Seen hauptsächlich

ow

die

na
lD

waren und

ive

rsi
ty

sind.

the

Teufel) und schliesslich der riesige Kegel des noch thätigen Vulkanes von Villa Rica. Die Entfernung von

SO von

Junin bis


zum Vulkan von

ibr

ary

of

der kleinen Gebirgsgruppe in

ay
rL

115 Kilometer. Die zwei kleinen Gebirgsgruppen sowie auch

gegen

Villa Rica beträgt in Luftlinie

alle drei

Vulkane liegen

fast

genau auf einer

wo

die


rns

tM

geraden Linie, die quer über den Hauptkamm, die Cordillera de los Andes, und zwar gerade dort
ers

ity

,E

grosse Einsenkung des Villa Rica Passes besteht, hinüberzieht. (Vergl. Karte.)
Un
iv

Diese Linie scheint somit einer grossen vulkanischen Spalte zu entsprechen, an welcher die vulka-

würde
the

solche Verschiebung

Ha

rva

rd

nische Thätigkeit immer weiter gegen


NW, dem

in

hat.

Eine

seinem Werke: Das Antlitz der Erde,

I.

Bd. S. 122

schildert.

Dig

ff.

Suess

Auswurfskanäle vorgeschoben

Vorgängen des central-amerikanischen Fest-

itis

ed


by

landes anschliessen, wie solche Professor E.
u.

Pacific näher, ihre

sich directe den vulkanischen

Im Süden des

Villa

Rica-Vulkanes erheben sich auf chilenischer Seite

annähernd

in fast gleichen,

70 Kilometer betragenden Abständen die Vulkane Rifiihue und Puychue (Rohde). Im südöstlichen
chen von diesen befindet sich auf der arsrentinischen
ununterbrochen bis zur

Mündung des Neuquen, und

Seite,

hierauf aucli den


und zwar im Streichen des Rinihue
Limay

bis zur C'ordillere hinauf begleitet.

Strei-

die mächtige

Bezüglich des

Flussgefälles gibt übrigens S. die Tahlsohlhöhc in Choele nur mit 100 Meter ü. d. M. an (ich fand sie 275 Meter ü. d. M.),

was

über 300 Kilometer langen Strecke des Flusslaufes von Choele bis zum .Mlantischen Ocean schon an und

ein

bei der

Uaum merkbares

Gefälle bedingen könnte.

für sich


Das Rio Negro-Gebiet
und


Sierra Cliapeico

Auch

Hiiapi.

in Patagonieu.

am

jenem des Puychue der hohe Granitzug

in

547
nördlichen Ufer des Lago Nahuel

Hauptkamm

diese zwei südlichen Linien, die mit der nördlichen parallel den

durchsetzen,

entsprechen wohl ähnlichen \'ulkanischen Spalten.

Es

ist


nun

erwähnten Linien die grössten Gebirgserhebungen sich anreihen,

auffallend, dass längs der

denn abgesehen von den Riesenkegeln der Vulkane, erheben sich auch die Seitenzweige des Hauptkammes,

Richtung

Auf

at

selbst.

Oberlaufe sämmtlicher Zuflüsse

Längsthälern und nur das Thal des Limaj' selbst

ist in

seinem obersten Theile

als ein

Quer-

org
/


in

Hauptkamm

Anden ist mir das südHauptkammes aufgefallen. Dieselbe
des Limay zu: alle bewegen sich im Bereiche

der untergeordneteren Gebirgszweige des

aller

kommt auch dem

Anden

ibr
ary
.

zu betrachten. Die Gebirgszweige erscheinen meistens durch Ouerkämme unter einander verkettet,

thal

und aus solchen Ouerkämmen



eben grösstentheils der Hauptkamm


setzt sich

tyl

der

auch

als der

mitten durch die

;w
ww
.bi
olo
gie

östliche Streichen

Bedeutendes höher

ein

zum Lago Nahuel Huapi

bis

um
.


vom Lago Lancar

meiner Reise

ze
ntr

um

wie zum Beispiel gerade die Sierra Chapeico,

die Cordillera de los



rsi

Andes — zusammen.

Ausnahme

mit

Gegend am Lago Lancar, wo der

der

O


Behauptung

rom

df

Nahuel Huapi aus einer Reihe von

zu einander verlaufenden, aus

parallel

Kamm

unterbrochen und die

abgelenkt erscheint.

Anden vom

aufgestellt werden, dass die

Villa Rica-Passe bis

NW

zum Lago

nach SO, ähnlich wie die


ow

nlo
a

die

Th

eB

Grenze, sowie auch die Wasserscheide eine kurze Strecke nach

Es kann daher

der Regel, stets niedriger zu sein als die

rsi
ty



in

iod

beiden Oceanen

wenigstens


dürfte, scheint,

Grenze zwischen Argentinien und Chile und die Wasserscheide zwischen den
ive

Nebenzweige;

er bildet die

He
rita
ge

durchgehends aus Granit bestehen

Lib
r

ary

htt

p:/
/w

ww
.bi
od
ive


Wie jedoch schon auf Grund der Karte geschlossen werden kann, zeigt auch der
Hauptkamm selbst wiederholt das Bestreben aus seiner nordsüdlichen Hauptrichtung in eine südöstliche,
dem Streichen der Nebenzweige parallele Richtung umzubiegen und kommt dies auch in dem stark ausgebuchteten Verlaufe der östlichen Grenze der Granitmasse zum Ausdrucke. Der Hauptkamm, der wohl

na
lD

Sierra de las Angosturas streichenden Gebirgszügen bestehen, die an der chilenisch-argentinischen Grenze
;O

rig
i

durch einen der geographischen Lage des gesammten Anden-Systems entsprechenden, im Allgemeinen
A)

Querkamm verbunden werden.
rid

Ca
mb

noch zu erwähnen, dass auf der südlichen Seite von diesen Linien

ist

und somit

auffällt


die grossen

Auf der chilenischen

am Fusse

Seite sind die zahlreichen,

zum

Theil

und ander-

om

der gewaltigen Vulkane wohl vor Allem auf die ausleerende

liegen,

se
um

anhäufende Thätigkeit der letzteren zurückzuführen, während die grossen Tiefenzonen

auf der argentinischen

der Anden, in denen
Mu


.Seite

zum

Theil ebenso grosse Seen wie

zum

Beispiel der

Folgen der gebirgsbewegenden Kraft zu betrachten wären. Es hat eben allen

als

ary

of

Nahuel Huapi

einem gewissen Ab-

the

seits oberflächlich

in

of
C


grossen Seen

riesig

pa
rat
iv

hängigkeitsverhältnisse zu einander stehen.

Anhäufung von

die grosse

Erhebungen und Versenkungen

eZ

Seen und Bächen

gy
(

kommen,

auf die vulkanischen Spalten, beziehungsweise die Linien der grössten Gebirgshebung zurückzu-

oo
lo


Um

ge
,M

nordsüdlich ziehenden

bezeichnen und dass

ay
rL

ibr

Anschein für sich, dass die vulkanischen Spalten zugleich auch Linien von grossen Verwerfungen
die nördliche,
tM

z. B.

ers

ity

im

SO von

und


Villa Rica

y

S.

rd

die

rva

Lago Lancar,

auch

die grosse
Ha

ist

Senkung am

mit der mächtigen Hebungs-

^ilWW

--iisi^f^


.nJ^^^

by
ed

V. Rinihue-Sierra Chapeleo correspondirt:

i

Dig

itis

linie

dieser die Andenkette durchsetzende See liegt
!.
11
TT
j
i.nt i
ir

um

t

mehrere Hundert Meter

1


tiefer als alle

Andenseen auf der argentinischen

2.

übrigen



in

der

NW von Junin

(Fig. 7).

folgt

Zwanzigmal überhöht

,50.000

c,

.-Vndesit

Tuff

'""""'
mit Rhvolith

a
'

Umgebung von

von Junin zu unterst die lichten Tuffbildungen, denen sich
höher

:

^,i, d,

3,

Tuff

Sandstein-Conglomerat

-'

Seite des Gebietes. (Vergl. Karte.)

Zur Beschreibung der Aufschlüsse
1645 Meter hohen Berggruppe im

1 1 -t-^^


Quine huin-Fluss

the

ferner

selbst in das

-

p-

(Tipileuque) ihren letzten Ausdruck fand. Auffallend

ausgehende Linie sich

in

Junin

Un
iv

der kleinen Gebirgsgruppe

,E

rns

östlich vorliegende Tafelland fortpflanzte


vom Vulkan von



Junin übergehend, beginne ich mit der

Beim Aufstieg beobachtete ich auf der Seite
eine bankartige Lage von Rhyolith einschaltet;

dunkler Andesit, darauf abermals die lichten Tuffe

in

bedeutender Mächtigkeit, schliesslich
Ü9*


Za paloivicz,

^-

548

Theil aber auch schmutzig violett-röthlich gefärbter Andesit, der hier eine

zum

meist blasiger, dunkler,


Tendenz zum säulenförmigen

Decke zusammensetzt.

eine mächtige, kappenförmige

und

Zerfallen zeigt

Die Andesitdecke, welche das schollenartig abgegrenzte und emporgehobene Tafellandsti^ick krönt, ist mit
den liegenden Gesteinszonen sanft nach SW geneigt. Gegenüber, am rechten Ufer des Quine huin, fällt

das Tafelland mit einem steilen Rande ab (Fig.

und

sieht zuerst eine Andesitlage, auf die lichte

Bänke des Rio Negro-Sandsteines'\ind Conglomerates

schliesslich

at

Tuffe mit einer Rhyolith-Bank

Man

7).


ze
ntr

um
.

folgen.

nach

Sandsteines, der stellenweise

SW verflächende Bänke

zum

des mürben,

Theil grobkörnigen Rio Negro-

Conglomerat übergeht; darüber

ein sehr grobes

in

;w
ww
.bi

olo
gie

sanft

org
/

man

Quine-huin sieht

folgt eine

schmale Lage

ibr
ary
.

NO

Der Durchschnitt des Quine huin-Thales südlich von Junin, von der Mündung des Quilqui-hue gegen
zu der kleineren Berggruppe Tipileuque, ist in mancher Beziehung interessant. Am rechten Ufer des

rsi

tyl

von mergligem Schiefer, hierauf abermals der mürbe Sandstein. Der ganze Schichtcomplex ist beiläufig

25 30 Meter mächtig. In seinem Liegenden, schon im Bette des Quilqui-hue, tritt blasiger, roth violetter
ww
.bi
od
ive



man am

ary

Lib
r

in

bedeutender Mächtigkeit, ansteht. Die im

einem alten vulkanischen Herde zu thun
und die Verbreitung von echt vulkanischen Gesteinen

iod

ive

einige Wahrscheinlichkeit für sich, dass

wofür


Form des eigenthümlichen
Th

eB

die

rom

spricht.

man



es hier mit

kraterartigen Kessels

Jedenfalls dürfte die Andesitspitze einen

df

hat,

man

Folge einbrechender Nacht nicht mehr begehen konnte
rsi
ty


Es hat

besteht wohl ohne Zweifel aus Andesit.

erreicht

He
rita
ge

einen kraterförmigen Kessel, woselbst Rhyolith, anscheinend
in

ich beobachtete hier

Noch weiter oben

grosse, kopfförmig abgerundete Blöcke, die aus typischem Tuff bestehen.

ansteigende Bergspitze — welche ich leider

linken Ufer des Quine

und höher Tuffbildungen;

Fusse der Berggruppe Andesit,

htt


begegnet

huin,

am

p:/
/w

Andesit auf, in welchem wenige Einsprengunge vorhanden sind. Gegenüber,

Beispiel auf

Gesteinsvarietät aufgefallen. Bei meiner

dem Boden

des kraterförmigen Kessels manche eigenthümliche

na
lD

zum

mir

knapp bemessenen
rig
i


ist

;O

empfehlen und

ow

nlo
a

wirklichen Durchbruch darstellen. Überhaupt würde sich diese Stelle einer genaueren Besichtigung sehr

ge
,M

A)

allgemeine Besichtigung beschränken und später konnte

musste ich mich jedoch auf eine mehr

rid

sie

und

bald eine ganz flache Lagerung annehmen. Der obere


bietet keine Aufschlüsse,

eZ

ist glatt

Ca
mb

wobei

gy
(

Theil des niedrigen Thalabhanges

fort,

oo
lo

gehänge eine Strecke bachaufwärts

pa
rat
iv

Thalseite eine oberflächlich lagernde Andesitdecke, die wohl als das
om


bietet

überhaupt

am

Unter-

of
C

ist

Hangende des Sandsteincomplexes

derThalboden auf einer Strecke von beiläufig 15 Kilometern bachaufwärts
se
um

wenig Aufschlüsse und

doch erscheint auf der rechten

werden kann. Das Thal des Quilqui-hue

von der linken Thalseite, betrachtet
laufe

mehr aufsuchen.


des Ouilqui-hue anstehenden Sandsteinbänke ziehen an dessen linkem Thal-

Mündung

Die an der

Zeit

ich diese Localität nicht

dann oben das Thal verengt, steigt der Weg zum Forlin Maipu über
zum Lago Lolo wendet. Die flachen Anhöhen
niedrige Anhöhen an, während der Bach sich nach
machen fast den Eindruck eines breiten gefurchten Dammes, der das Thal des Quilqui-hue von jenem des

Wo

sich

Mu

Pampa.

NW

trennt. Beiläufig in der Mitte dieser

Anhöhen

tM


Lago Lancar

ay
rL

ibr

ary

of

the

eine weite ebene

rns

der einer zungenförmigen Fortsetzung der
ity

,E

rücken durch,

zieht ein leicht zu übersehender flacher Granit-

ist

es nun, der die


in

NW

anstehenden Granitberge entspricht.

Wasserscheide zwischen dem Quilqui-hue und Lago

Un
iv

ers

Dieser unscheinbare Granitrücken

the

Ha

rva

rd

Lancar und gleichzeitig die Wasserscheide zwischen dem atlantischen und pacifischen Ocean bildet. Die
Wasserscheide steigt hier eben von den Cordillera-Höhen tief herab und schwenkt von der nordsüdlichen

O

ab,


wobei jedoch auch hier Granit

die

meeresscheidende Rolle über-

itis
Dig

ninnnt.

ed

by

Hauptrichtung ziemlich weit nach

dem Meere; auf beiden Seiten,
dem Lago Lancar zugekehrten Seite bemerkt man Überreste von

Die dammartigen Anhöhen erheben sich bis beiläufig 995 Meter über

insbesondere aber auf der westlichen,
alten,

zumeist von regelmässigen Flächen begrenzten Seeuferterrassen, die mitunter ein seitenmoränen-

Aussehen zeigen, in der Wirklichkeit aber mit Moränen nichts zu thun haben. Von der Westseite
Anhöhen kommt ein Bächlein herab, das dem Lago Lancar zueilt, vorher aber noch den ganz ebenen,

870 805 Meter über dem Meere gelegenen Boden eines grossen, gegen 10 Kilometer langen Thalkessels
durch eine ganz niedrige, sanft bis zu der Höhe von 830 Metern
durchzieht. Letzterer schliesst im

artiges

jener



W


Das Rio Negro-Gehiet

549

in Patagoiiicn.

ansteigende Bodenanschwellung ab, auf welcher das argentinische Grenzfortin Maipu

zwischen Argentinien und Chile trennt sich eben

Gegend

in dieser

(Die Grenze

steht.


Wasserscheide und zieht quer

v^on der

durch den Lago Lancar). Das genannte Bächlein durchschneidet die Maipu-Anhöhe und gelangt auf eine
liegende Thalfläche 760 Meter, die weiter westlich mit einem flachen Ufer, das mit feinerem und

in

und

at

angenommen werden, dass

aller Sicherheit

einer verhältnissmässig nicht fernen Vergangenheit sich über die Thalfläche

in einer

noch älteren Zeitepoche auch

805

die Thalfiäche

— 870 Meter


des vorher erwähnten Granitrückens hinaufreichte. Es liege ferner an der

tyl

rsi

Magellan-Strasse existirte und die Anden

in eine Inselwelt

Nähe

in einer

reichten, das

ist

aufgelöst waren.

jener fernen Zeitepoche Patagonien von einem seichten Meere

in

ary

aber annehmen, dass

p:/
/w


Meeresverbreitung sind indess auf der Oberfläche des Continentes nicht vorhanden.

für eine solche

Wohl kann man

\'on

ww
.bi
od
ive

dass hier einmal eine Art

Beweise

Hand zu vermuthen, dass

Gewässer auch über den Granitrücken hinüber nach Patagonien

die

bis in die

htt

noch früheren Zeit


der

760 Meter ausbreitete

einnahm und
org
/

See

ich in

Seespiegel horizontal verlaufende Auswaschungszonen beobachtete,

Es kann daher mit

alten Seestande entsprechen.

Felswänden eingerahmt, auf denen
um
.

Höhe ober dem

steilen

Auf derNord- undSüdseii:e

2.)


ze
ntr

dem

endet. (Profiltafel, Fig.

wunderbar schöne, grosse Andensee von

einer relativ bedeutenden
die

am Lago Lancar 745 Meter

;w
ww
.bi
olo
gie

erscheint der

ist,

ibr
ary
.

tiefer


grobem Gerolle bedeckt

dem seichten Meere die riesigen Sandsteinmassen der
Ablagerung und gegen die Anden zu gewaltige Andesitströme zum Ausbruche

Landfauna herausragten, dass

in

Rio Negro-Formagelangten, welch'

ive

rsi
ty

tion zur

iod

Folge ihrer vorwiegend deckenförmigen Ausbreitung und innigen Verknüpfung mit mächtigen TuffeB

letztere in

und dem Sandsteine andererseits auf eine vorwiegend unterseeische Thätigkeit der VulTh

einerseits

rom


massen

He
rita
ge

Lib
r

bedeckt war, aus welchem mittlerweile verschwundene Districte älteren Landes mit der jung tertiären

imd den

den Anden

benachbarten Landstrichen eine riesige Seeplatte bestanden haben, aus w'elcher sich grosse
na
lD

ow

östlich

in

nlo
a

df


kane jener Zeit hinweisen. Als das Land sich hob, respective das Meer zurückwich, dürfte

atlantischen Meere bewegten.

rig
i

Mengen Wassers ergossen und über das noch wenig gehobene Vorland zum

Entstehung jener grossen Terrassen im Thale des Rio

ge
,M

kann man sich

die
rid

diese Art

Negro und Limay und

selbst, respective

das Fehlen dieses Gerölles im Gebiete des

oo
lo


Häche wie auch auf den Terrassenebenen

Ca
mb

die gleichmässige Vertheilung des patagonischen Gerölles auf der Tafellandsobergy
(

immer mehr. Auf

sive

A)

;O

Mit \'orschreitendem Zurückweichen des Meeres vertieften sich die Flussthäler, die Seen entleerend, succes-

pa
rat
iv

eZ

Vertientes-Baches (welches vor den Hauptströmen durch die Sierra de las Angosturas (Copernico) gedeckt

war) erklären. Diese alten Seebildungen

in


den Anden, wie wir ihnen daselbst noch an anderen Stellen

of
C

om

begegnen werden, und jene grossen Terrassen im Limay- und Rio Negro-Thale zeigen einen gewissen
die einen

und anderen werden später noch
Mu

Über

einige ergänzende

the

ist.

se
um

gemeinschaftlichen Zug, der auf die Gleichzeitigkeit ihrer sonst verschiedenen Entstehung zurückzuführen

Bemerkungen

ibr


ay
rL

zum

Mal

in

Un
iv

ers

jenem Jahre

rd

pflegt.

ein Indianer-Tribu

es scheint, dass dieser

Die Indianer hatten

hier, freilich

rva


Gegend zuzubringen

und

Ich

Meter mächtige

the

Ha

etwas Kartoffel und Weizen angebaut. Zu einer ausgiebigeren Bebauung, wozu sich der Boden
anderen menschenleeren Thälern der Anden vorzüglich eignen würde, geht jedoch

in so vielen

ed

wie

in

(Schv\'arzer Christ) ihre Zelte aufgeschlagen,

mit Vorliebe die Sommerzeit in dieser

in ihrer Art,

hier,


Kazyken Curu Huinca

'/j

by

Stamm

ity

,E

Schichte echter schw-arzer Humuserde. Auf der Thalfläche 760 Meter hat
mit seinem

eingebettet erscheint.

Patagonien eine oberflächliche, bis

rns

ersten

folgen.

760Meter besteht aus feinerem Schwemm-

welchem jedoch häufig Gerolle vorwiegend von Andesit und Granit


beobachtete hier eigentlich

tM

lande, in

— 805 und

ary

of

Der Boden der vorher erwähnten Thalfiächen 870

sie sind

noch zu sehr Nomaden. Sie brachen auch thatsächlich bald darauf

Dig

itis

den Indianern jede Lust ab;

nach dem südlichen Tafellande Patagoniens

auf,

um


den strengen Winter dort zuzubringen und auf

Guanacos zu jagen. Die Gesellschaft mag gegen 80 Köpfe an Mann, Weib und Kind gezählt haben und
erinnerte

mich dieselbe

etwas nördlicher

am

in

manchen Beziehungen an

Huichi Lavquen-See

in ein

eine grössere Zigeunerbande.

Dagegen

dürften

die

paar Hütten sich aufhaltenden Indianer stabile Wohnsitze

dem einbrechenden Winter massenhaft nach Argentinien

ziehen. Die Indianer, denen ich bei Bahia Bianca, am Colorado und im Rio Negro-Gebiete begegnete,
scheinen einem und demselben Stamme (Tehuelchen) anzugehören, obwohl ich unter jenen am Lago

haben, ähnlich den Araucanern

in Chile,

die vor


Zapaiowicz

H.

Ö50

Lancar Indhiduen sah. die mich sehr an die araucanischen Tj^pen erinnerten und wohl den *Manzaneros"

Nach Beschreibungen zu

entsprechen.

scheinen die eigenthchen Patagonier einem dritten mit

urtheilen,

den Tehuelchen verwandten Stamme, die Manzaneros einer MischHngsrace zwischen den Tehuelchen und

gesehenen Indianer waren


.•\raucanern anzugehören. Die von mir

stets

von mittelhoher

Statur.

Aussehen der Flora an jene

der heimatlichen nördlichen Hemisphäre; bei einer näheren Besichtigung

in

auf jedem Schritte das Fremdartige entgegen und nur selten

einen bescheidenen

ibr
ary
.

Seite besteht in der Regel die untere

Buchenart

— somit

umgekehrt


als

ww
.bi
od
ive

die obere aus einer

das Nadelholz die obere, das Laubholz die untere Waldregion zusammensetzt. Als Unterholz
der Buchenregion

in

am Lago

Huichi Lavquen unter

dem

kommt

Villa Rica-Passe,

die

ary

etwas nördlicheren Gegenden, schon


hohes, bambusartiges Gras (Chusquea) verbreitet. In

ein

p:/
/w

insbesondere

htt

wo

bei uns,

erscheint,

org
/

Auf der argentinischen

an.

man

tyl

Bekannten der landsmännischen Flora


Waldregion aus einer Cypressenart (Libocedrus),

trifft

rsi

hier

tritt

;w
ww
.bi
olo
gie

ze
ntr

um
.

at

An dem vorher erwähnten Granitrücken vollzieht sich auch noch insoferne eine weitere Wendung,
als hier die Pampa endet und man nunmehr das eigentliche Gebirgsland betritt, wo die Thalgehänge zum
ersten Mal mit Wald sich schmücken. Die erfrischende Gebirgsluft,, die buntfarbige Flora der Felsen und
des Waldsaumes erweckt die Sehnsucht nach den Heimatbergen. Und doch erinnert hier nur das äussere

dem Geschmacke nach

gefüllt

dagegen

und bilden Wintervorräthe der

Auf chilenischer

Seite wird jedoch das Nadelholz

ive

Indianer.

rsi
ty

Samen
selten,

sehr an die essbare Kastanie. Grosse Säcke werden im Herbste mit diesen

von zum Theil riesigen Laubbäumen

treten verschiedene Species

Der

auf.


tiefschattige,

eB

iod

erinnert

He
rita
ge

Lib
r

neslgeAraiicaria vor, deren grosse Zapfenfrüchte von Indianern sehr gesucht werden. Der gekochte Samen

df

ausgeschmückt mit glühenden Farben von Blüthen und Beeren des Unterholzes und der
nlo
a

F'arnkraut,

rom

Th

ewig feuchte Urwald der Provinzen Arauco und Valdivia, ausgekleidet im Innern mit dunkelgrünem Moos


und

Dieser chilenische LJrwald

na
lD

ow

zahlreichen Schlingpflanzen sucht seines Gleichen auf der ganzen Erde.

;O

Beispiel jener
ge
,M

— noch

ziemlich

oo
lo

gy
(

beiden Seiten der Anden. Er


eZ

auch

existirt

reiht sich ein solcher

Beziehung kaum einen grösseren Contrast
pa
rat
iv

sich in botanischer

in klimatischer

ist

directem Zusam-

in

Meter über dem Meere)
der Waldregion,

tief in

Beispiel auf der Sierra Chapelco bis 1700 Meter ansteigt,


erscheinenden Strauch- und Pampasformation Patagoniens

Man kann

Villa Rica (1585

rid

zum

deren obere Grenze

Seite.

von

von der grossen Einsenkung am Lago Lancar abzusehen
Ca
mb

— um

zum

die Cordillera-Pässe, wie

A)

menhange, indem


rig
i

auch einer der grössten auf der Erde. Er steht mit den argentinischen Anden-Wäldern

liegen.

Der endlos

Urwald würdig an
x'orstellen,

Beziehung. Während nämlich

in

als

dem

die

den zu

fast ewig-

se
um

nichtsdestoweniger aber die Tagestemperatur sich noch derart erwärmt, dass ich


Freien baden konnte,

dem benachbarten
the

fällt in

Mu

sinkt,

of
C

om

sonnenklaren Patagonien schon zu Beginn des Herbstes die frühe Morgentemperatur unter den Gefrierpunkt

in

Chile selbst im Winter die Temperatur nur

Valdivia Fröste von

ary

of

unter den Gefrierpunkt und sollen sich


— 2°C.

ay
rL

ibr

regnet es in Chile sehr ausgiebig, insbesondere zur Winterszeit.
tM

rns

aber nie unter

+

rd

rva

Tagen zurücklegen

10.

erfolgten Über-

Juni regnete es fast ununter-

mangelhaften Schutz gewährten. Mit einem Worte


förmlich in Alles durchdringender Nässe

während des ganzen Weges, den man

bei guter

kann. —

Den

ed

by

the

in fünf

Ha

man schwamm
Witterung

die jedoch einen sehr

Un
iv

ers


zerstreuten Indianerhütten zu,

am

ausnahmsweise

5° C. Die Nächte brachte ich zumeist in den im Urwalde

ity

,E

fiel

Beispiel im

nur sehr selten ereignen.' Dafür

Von meiner am 2L Mai

schreitung des Villa Rica-Passes bis zu meiner Ankunft in Valdivia

brochen; die Temperatur

zum

itis

dem Wege zwischen Choele Choel und General Roca am 10. Api'il und betrug damals

Mittags im Schatten
15°C. Von nun an blieb die Temperatur vor Sonnenaufgang
meistens unter 0°, obwohl ich noch kurz vor dem 10. April hohe Morgentemperaturen bis zu 10° C. notirte. Die Ursache lag einerseits in dem Vorrücken. der Herbstzeit, andererseits in dem in der Richtung gegen \V immer mehr continenial werdenden Klima. Am
ersten Reif beobachtete ich auf

Dig

1

vor Sonnenaufgang die Lufttemperatur

— 3?5C.,

-f-

— 5°C., Mittags jedoch im Schatten noch -|-17°C. Um die Mitte
Auf meiner Reise vom Lago Lancar zum L. Nahuel Huapi in der Zeit vom
28. April bis U.Mai beobachtete ich in den Anden Morgentemperaturen von —6°, —8°, ja sogar — 10°C., aber auch nur — !-5°C.,
Mittags dagegen fast stets noch über + 10°C. Am 7. Mai überraschten mich^am L. Nahuel Huapi mächtige Schneefälle, die jedoch
von der Thalsohle schon am 9. Mai verschwanden. In Junin soll selbst im Spätwinter der Schnee nur
wenige Tage liegen bleiben.
Auf der chilenischen Seite fand ich dagegen Ende .Mai und später, Alles noch grünend und blühend
vur.
21. April betrug in Junin die Lufttemperatur vor

Sonnenaufgang

April ereigneten sich die ersten Schneefälle in den Anden,



551

Das: Rio Nt'gro-Gebict in Patagouien.

Wir kehren noch zu dem bekannten Granitrücken im O von Lago
gegen
fort. Beim Fortin Maipu tritt wieder Granit auf, der weiter

W

Lancar mittelhohe, bewaldete und malerische Berge

welche

bildet,

und setzen das

I.ancar zurück

Profil

westlich zu beiden Seiten des Lago

steil

zum See

Mikroskopisch


abfallen.

untersucht erweist sich derselbe als ein Hornblende-Granit, der aber auch Plagioklas führt.

Zone

sich verschmälernde

der eine nach

gesteine der jungen Serie, so vor Allem Rhyolith,

während

aus verschiedenen Andesit-Varietäten und Tuffen

und

charakteristisch

mächtige Masse der Sierra Chapelco sich

Das Auftreten des

Rh3'oliths

Vorkommen

erinnert an das analoge


in

an der

hier,

den Trachyt-

rsi

tyl

ist

die

aufbaut.

ibr
ary
.

Flanke der Andesitmasse,

jedoch

Unmittelbar darüber folgen Eruptiv-

hierauf Diorit.


bildet,

Kämme

unterst, unmittelbar ober der Thalsohle, Granit,

bedeutendes höher ansteigen. Ich beobachtete zu

ein

die südlichen

hier bis 1930 Meter,

Gehänge auf

ze
ntr

um

Kämme

und deren

felsige

at

dieser Seite treppenförmig abfallen


Richtung zur Sierra Chapelco, deren

um
.

ich in südöstlicher

;w
ww
.bi
olo
gie

Maipu ging

Fortin

org
/

Von

Von dem Rhyolith-Vorkommen

Kammhöhe

aufwärts bis zur

beobachtete ich folgenden Gesteins-


auf ein grauer Andesit; höher ein sehr dunkel gefärbter scheinbar geschichteter
p:/
/w

wechsel: zuerst

ww
.bi
od
ive

zügen der Karpatenländer.

htt

tritt

rsi
ty

ive

Nähe des Kammrückens

der

an-

letzterer


ow
na
lD
rig
i
;O
A)

rid
Ca
mb

und

scharfeckige

in

chloritische Über-

grüne

zeigt

'

Gränlicher Tuff.

2 Andesit.


gy
(

Bruchstücke

zerfällt

'^'

ge
,M

gefärbtem Andesit gangförmig durchsetzt erschei8);

aus einer dunklen

iod

schliess-

Tuffe, die an mehreren Punkten von sehr dunkel

(Fig.

die

eB

zeigen);


scheinend geschichtete, breccienartige, grünliche

nen

einem höheren Horizonte des

Th

in

rom

Grundmasse bestehen,
in

(in

der zahlreiche grössere rothe Feldspäthe liegen und die im Ganzen eine röthliche

oder auch grünliche Färbung

schon

Sierra Chapelco streichen;

Zwischenzonen von mandelsteinartig entwickelten Andesiten,

letzteren erscheinen


lich,

He
rita
ge

Gehänge der

nordöstlichen

df

dem

die längs

mächtigen bankförmigen Lagen, welche nach oben mehrere treppenförmige Etagen bilden,

in

nlo
a

Augit-Andesit

vorkommen; dann

Lib
r


ary

Andesit, bestehend aus einer sehr feinen Grundmasse, in welcher keine Einsprengunge

Westabhang der

eZ

Maipu zurückgekehrt,

stieg ich

— häufig
wandelnd — und kam

pa
rat
iv

Fortin

Sierra Chapelco

om

Zum

oo
lo


Züge.

of
C

schwindlige Abgründe

nachher

in

südöstlicher Richtung hinauf, umkreiste den

umkehrend und meist auf Indianerpfaden, mitunter über

zum Lago

Metiquina. Gleich Anfangs

tritt

blasiger säulen-

of

the

Mu

se

um

förmig zerfallender Andesit auf; es macht sich auch Granit wiederholt sichtbar, den der Andesit hier
thatsächlich durchzubrechen scheint. Am Westhange der Sierra Chapelco, auf der 1250 Meter hohen

ay
rL

gefärbten Andesit mit zahlreichen ziemlich grossen Feldspatheinsprenglingen, während

ity

,E

der Wasserscheide folgte ich einem kleinen Bache nach S und erreichte bald einen kleinen Thal-

welchen südlich zwei von den Gebirgsgehängen vorspringende dammartige Wälle wie zwei ThorUn
iv

kessel,

Sierra Chapelco der früher erwähnte säulenförmig zerfallende Andesit zusammensetzt.
ers

Von

höheren

tM


Gehänge der

die

rns

lich

ich einen licht grün-

ibr

ary

Wasserscheide zwischen den Zuflüssen des Lago Lancar und Metiquina, beobachtete

rd

Die Wälle sind gegen 20 Meter hoch und bestehen aus feinerem Gerolle, in welchem
jedoch auch bis kopfgrosse Gesteinstücke liegen. Der ebene Kesselboden, in welchen sich der Bach einby

the

Ha

rva

flügel abschliessen.

und feinerem Schwemmlande zusammen. Die dammartigen Wälle machen


itis

ed

schneidet, setzt sich aus Gerolle
Dig

beim ersten Anblick den Eindruck einer durchbrochenen Moräne, mit der

sie

aber

in

der Wirklichkeit

nichts zu thun haben. Sie entsprechen alten Seeuferterrassen, wie dies aus den weiteren Betrachtungen
folgt.

Man

gelangt nämlich, gleich weiter südlich,

welchem der Bach durch
zonen zu sehen sind
liegt




und von der man

1070 Meter
bedeckt.

in

in

einen noch

tiefer



einen grösseren, tiefer gelegenen Thalkessel, aus
in

welcher, ober

dem Bache,

alte

Auswaschungs-

liegenden ThalkesseK heraustritt, dessen Sohle 1165 Meter

das Thal des Lago xMetiquina herabsteigt. Der Seespiegel des letzteren


liegt

M. und sind die vorwiegend flachen Ufer des Sees mit feinem und ziemlich grobem Gerolle
hat hier somit ein System von alten, terrassenförmig abfallenden Seeböden vor sich, wie man

ü. d.

Man

eine enge felsige Schlucht

in


H. Zapalowicz,

552
solchen

den Anden überhaupt häufig begegnet und die wir bereits im Limay-Thale und östlich von der

in

Sierra de las Angosturas (Copernico) im Vertientes-Thale gesehen haben.

am

dere aber


Ende des Sees

östlichen

jüngeren

man Spuren

sieht

seiner früheren, grösseren Ausbreitung in einer

Zeit.

der vorher erwähnten Felsenschlucht oberhalb des Sees

In

insbeson-

Stellen,

tritt

ein röthlicher glasreicher Dacit auf,

Feldspath und Glimmer und wenig Quarz enthält. In

viel


um
.

der nach einer mikroskopischen Untersuchung

at

relativ

An mehreren

in

den weitaus meistenFällen

als

eineTuffhildung zu betrachten

ist,

hie

;w
ww
.bi
olo
gie

ze

ntr

demselben bemerkte ich auf der Südseite des Sees eine Einlagerungszone eines lichtgrünlich gefärbten
Gesteines, dem wir in der Folge in viel grösserer Mächtigkeit und Verbreitung begegnen werden und das

und da jedoch möglicherweise der

am Westhange der Sierra Chapelco angetroffenen Andesitvarietät entspricht. Auf der Südseite des
man allenthalben Gerolle und Blöcke von Andesit und von Granit an, welch letzterer weiter
westlich und südlich vom See gebirgsbildend auftritt. (Profiltafel, Fig. 4.)
Ich folgte dem Metiquina-Bache bis zu seiner Vereinigung mit dem vom Lage Filihue huen kommenden
ibr
ary
.

Sees

org
/

vorher

ww
.bi
od
ive

rsi

tyl


trifft

p:/
/w

Bache (1000 Meter); aus der Vereinigung dieser Bäche entsteht der Rio Caleufu.

Das Thal wurde

oft

ary

htt

schluchtartig durch vorspringende Felsen eingeengt, erweiterte sich jedoch stellenweise auch kesselartig.
Lib
r

den rothen Dacit, respective Andesit (was ich nicht immer

feststellen konnte),

He
rita
ge

Ich beobachtete fortwährend


der mit grünlichen oder auch schmutzig grauen Tuffen in Verbindung steht; ausserdem hie und da den
rsi
ty

erwähnenden gelblichen Quarz-Andesit. Die Gesteine wittern auf den Gehängen in bizarre
Felspartien aus; die grünlichen meist stark zersetzten Tuffe scheinen hier überall eine mehr hangende
eB

iod

ive

später näher zu

rom

df

unterhalb der Gabelung erweitert, und die Thalsohle, wie gewöhnlich in solchen Fällen,
ow

Die Terrassen, welche zumeist auffallend regelmässig sind, mit Moränen jedoch nichts Gemein-

sames haben, weisen auf

Wasserstände von alten Seen, zum Theil auch auf jene von alten
rig
i

die früheren


na
lD

terrassirt.

ist

nlo
a

Das Thal

Th

Lage einzunehmen.

man

nicht selten

Auswaschungszonen,

ge
,M

A)

;O


Flüssen hin, die sich successive vertieften. In Schluchten und auf P'elswänden bemerkt

den Terrassen correspondiren.

Die Terrassen, wie auch der Thalboden

rid

die mit

Ca
mb

bestehen meistens aus feineren Sedimenten und geschichtetem Gerolle.
oo
lo

gy
(

Eine Strecke unterhalb der Gabelung des Rio Caleufu bog ich wieder nach Süden

Bache

pa
rat
iv

eZ


Seitenthal des Flusses ein, einem ziemlich starken

Höher

das

zum

in

südöstlicher Richtung

Theil Dacit, vorwiegend jedoch Andesit

diesem Thale treten gegen das Hangende die grünlichen, aber auch röthlich und

in

of
C

sein dürfte.

zu dessen Quellen

das nächste

om

Ich beobachtete hier das rothe Eruptivgestein,


folgend.

bis

in

Mu

se
um

gelblichgrau gefärbten Tuffe auf; an einigen Stellen sah ich dieselben in Verbindung mit breccienartigen
the

Gebilden, die mitunter aus groben, eckigen

Sedimente zeigen

vulkanischen
ary

of

Diese

bestehen.

ibr


Bruchstücken

und abgerundeten, meist

ay
rL

wechselndes Einfallen bei geringer Neigung.

roth gefärbten

eine

Ganz oben im Thale

und sehr kalkhaltigen

annähernde Schichtung und

ein

erscheint wieder Andesit von verschie-

schon vorher erwähnte gelbliche, welche nach einem Dünnschliffe sich
,E

Un
iv

Andesit erwies, der sehr glasreich


ist

und etwas Quarz

enthält.

rd

rva

Ha

Süden zum Traful-Bache

the

dieser Wasserscheide stieg ich in einem kleinen Seitenthale direct nach
by

Ich erreichte bald wieder die Tuffzone,
itis

Dig

röthliche Andesit (Dacit)

mehr massige,

hie


und da aber auch eigenthümliche Felsformen

dem Abstieg in das Traful-Thal geht man an
riesigen Kalköfen oder runden Thürmun hat.

Die von Darwin in seinem

I^iUstücke in der Gerölllbrmation.

dem Quarz-Andesit entsprechen.

und die
vorkommende

die stellenweise eine grosse Mächtigkeit erlangt

Gehänge mit bizarren, ausgewitterten Felspartien schmückt, während der im Liegenden

'

Quarz-

'

ed

hinab.

ein


Ein kleinerer Gipfel (1430 Meter) auf der

Wasserscheide des Baches (1380 Meter) besteht aus diesem Quarz-Andesit.

Von

als

ity

die

ers

ausserdem

rns

tM

dener Färbung; ich beobachtete eine schwarze, graue, dann dunkle compacte und feldspathreiche Varietät,

bildet;

einer solchen F'elsengruppe vorbei, die dtis

kurz vor

Aussehen von


Werke über .Süd-.\merilManche von seinen Porphyr- Varietäten dürften dem Andesit und speciell dessen »gelber Porphyr.


Das Rio Negro-Gebict

An

wo

der Stelle,

553

in Patagoiiicu.

zuerst den gewaltigen Traful-Bach, richtiger Fluss (er

ich

ist

viel stärker als

Caleufu) erreichte (830 Meter), macht derselbe eine knieförmige Biegung nach Süden, bald in einer tiefen
Felsenschluchtsich zum Limay Bahn brechend. Ich folgte demselben bachaufwärts zum gleichnamigen See.

Von


der Thalbodenstufe 835 Meter gelangte ich auf eine zweite, höher gelegene (circa 870 Meter) und viel

grössere. Beide scheidet ein mächtiger, mehrere Zehntel Meter hoher

Querdamm,

der im

grosse Andesit-Felsengruppe stösst, welche der Traful durchbricht und welche einem

Norden an

eine

grössten Theile aus Granit bestehend, herumliegen. Diese

und dem jüngsten Stadium verlassenen Seebodens

Seespiegel (930 Meter

ü. d.

M.) liegt

entspricht.

tyl

mit Gerolle bis zur Kopfgrösse bedeckt, das vorwiegend aus Granit
rsi


ist

zu beiden Seiten des Sees

dem Auge

sich der See allmählich



bewaldete Berge zusammensetzt.

höhere Berge an und im fernen

entzieht, steigen



eines der schönsten, das ich je gesehen

mit einem

ary

Hintergrunde schliesst das Gebirgspanorama

steile,
p:/
/w


besteht, welcher gleich weiter westlich

wo

dem

htt

flache Ostufer des Sees

westlich,

ebene

ibr
ary
.

Fläche aus, die an den Traful-See grenzt, nur bis 10 Meter ober

Noch weiter

respec-

Hinter den Bergrücken dehnt sich wieder eine höher gelegene

das Traful -Thal eingeengt.

Das


;w
ww
.bi
olo
gie

W durch niedrige Andesit-(Dacit-) Bergrücken theilweise abgeschlossen,

grosse Thalfläche wird im
tive

zum

ze
ntr

sah ich mächtige Blöcke,

org
/

Damme

ww
.bi
od
ive

Auf dem


um
.

at

Riesenthore gleicht.

in der

Die erwähnten niedrigen Andesit-Bergrücken reichen

Höhe

ich traf in dieser

ü. d. M.;

nordöstlichen Ecke des Sees

— an

einer

einen kleinen See und etwas weiter westlich
rsi
ty

Einsattelung — bis 960 Meter


He
rita
ge

Lib
r

Bergcolosse ab, der sein mächtiges Haupt hornartig etwas zur Seite neigt.

rom

Th

eB

iod

ive

grosse Granitblöcke an, die somit auf secundärer Basis liegen. Die Möglichkeit, dass dieselben von den
westlicher gelegenen Granitbergen direct herunterkamen, erschien mir bei einer genaueren Berücksichtigung

ow

nlo
a

df

der Terrainverhältnisse geradezu ausgeschlossen. Es fragt sich daher, das Vorkommen dieser Granitblöcke

hier, wie auch auf dem tiefer liegenden Querdamme zu erklären. Man würde nun leicht geneigt sein, diese
na
lD

rig
i

A)

Endmoräne

auf dieThätigkeit eines einstigen, grossen Gletschers zurückzuführen, und es ladet die an eine
erinnernde Form des Querdammes zu einer solchen Annahme am meisten ein. Diese Annahme
;O

Vorkommen

gy
(

das

Vorkommen von

man dann

dem

tiefer


für ähnliche

gelegenen

Erscheinungen

eZ

auf eine Gletscherthätigkeit zurückführen, doch müsste

Granitblöcken auf

pa
rat
iv

Ouerdamme

man

oo
lo

scheinlich erscheint. Eher schon könnte

Ca
mb

rid


ge
,M

begegnet jedoch Schwierigkeiten, denn der Gletscher hätte das riesig grosse und tiefe Becken des TrafulSees zum mindesten bis zu der Höhe von 960 Meter ausfüllen müssen, was einigermassen doch unwahr-

(Vorkommen) verschiedene Ursachen annehmen.

se
um

die fraglichen

of

des Traful-Sees bis zu

Zusammenhang

bringen könnte, so erscheint es

Blöcke mit Seeeis transportirt wurden

dem Bergrücken 960 Meter

hinaufreichte

und




in einer Zeit,

sich andererseits bis

ary

als der Spiegel

Gletscherthätigkeit im
the

man überhaupt mit einer einstigen
daher am wahrscheinlichsten, dass

of
C

om

den übrigen Anden-Seebecken nirgends Verhältnisse wiederfindet, die

in allen

Mu

Nachdem man auch

rns

tM


ay
rL

ibr

zu der knieförmigen Biegung, respective Felsenschlucht des Traful-Flusses ausdehnte. Der Querdamm
Stadium,
selbst, der somit einer Seeuferterrasse entsprechen dürfte, bezeichnet schon ein etwas späteres

reichte

ers

zum Querdamme

und zuerst

in drei

Seen

theilte,

abfloss, hierauf der östliche, tiefstgelegene

Un
iv

bis


ity

,E

nämlich den Rückgang des alten Sees, der sich wahrscheinlich

von denen der

durch die fortschreitende

Vertiefung des Traful-Flusses sich entleerte und schliesslich auch der jetzige Traful-See

um

circa 10

Meter

rva

rd

mittlere

Anden des Limay-Gebietes

ed

by


the

Ha

und zwar nach der entgegengesetzten Richtung: nach Westen zurückging.
Sollten dennoch spätere Forschungen das Existiren von Gletschern in den

dem grossen Traful-Becken zu suchen und dabei die
Berglandschaft am Traful-See und andererseits die Beschaffenheit des Querdammes näher zu untersuchen.
der
Ich selbst konnte es bei meiner kurz bemessenen Zeit leider nicht mehr ausführen, umsomehr als
hier, in

Dig

itis

nachweisen, so wären ihre Spuren vor Allem

Winter herannahete,

die

mitgenommenen Proviante

sich erschöpften

und


ich

meine Reise beschleunigen

musste.

Ostende des Traful-Sees wendete ich mich nach Süden, mich anfangs in einer orographisch sehr
verwickelten Gebirgsgegend bewegend. Ich überstieg dann einen hohen Gebirgszug, der an der über-

Vom

schrittenen

Kammhöhe

1620 Meter misst und

üenk Schriften der mathem.-naturiv.

Gl.

LX. Bd

in

einiger Entfernung das rechte Ufer des oberen Traful70


H. Zapalowicz,


554
Flusses begleitet. Allenthalben

ist

das rothliche Eruptivgestein zu beobachten, welches wohl vorwiegend

als Andesit, sonst als Dacit zu bezeichnen

Beim Aufstieg zu der erwähnten Kammhöhe sah

ist.

Höhe dunklen Andesit, worauf grünliche, zum Theil aber auch
zu dem Kamme hinauf reichen. Von dieser Kammhöhe sieht man

ich in

beiläufig mittlerer

röthlich gefärbte Tuffe

folgen, die bis

in

überliegenden, rechten Seite des Manzana-Thales einen zweiten Gebirgszug,

aus deutlich geschichteten Tuffen besteht,


oberen Theile

ihrem

auffallend

stellenweise

die

welche

die Sierra Lipela,

grün

um
.

at

in

SO, auf der gegen-

Anschein

allen

dass die Tuffbildungen


für sich,

und nach dem

ihre grösste Mächtigkeit erreichen

dem

in

äusseren, östlichen Theile der
;w
ww
.bi
olo
gie

Es hat

ze
ntr

gefärbt sind.

Anden

Inneren der Anden, gegen die Granitzone zu, immer mehr

Vorkommen von Dacit überhaupt nur an diese

am ehesten mit der Zone der Sierra

Andesitformation darstellen und das

ibr
ary
.

tieferes Glied der

org
/

zurücktreten. Dieser Unterschied gewinnt noch dadurch an Bedeutung, als die inneren Gebirgszüge ein

rsi

de las

Andesitcomplex bezeichnen, während

älteren, unteren

den

als

innere

ww

.bi
od
ive

Angosturas (Copernico) parallelisiren und

tyl

Andesitzone gebunden zu sein scheint. Letztere möchte ich

Lib
r

He
rita
ge

Anden

Hier sei nur noch erwähnt, dass der andesitische Theil der

Anden-Facies der Rio Negro-

ive

stieg ich in südlicher
iod

Kammhöhe 1620 Meter


Richtung hinab und erreichte einen

eB

der erwähnten

als die

rsi
ty

Formation zu benennen wäre.

Von

htt

bald im Limay-Thale Gelegenheit finden, diese Ansicht näher zu begründen.

Wir werden

unterscheidet.

und das Fehlen von Sandsteinbildungen
ary

sich durch die viel grössere Mächtigkeit seines Gesteinsmateriales

p:/
/w


der obere (mit der grossen Tuffzone) mir nur als ein Aequivalent der Junin-Facies erscheint, von der er

nlo
a

df

rom

Th

Bach (lOlüMeter), der nach der Rhode'schen Karte von einem See (Lago Manzana) kommt. Beim Abstieg,
nachdem ich längere Zeit durch Urwälder gegangen, traf ich wieder Aufschlüsse an, und zwar von den

NO

ow

flach

einfallen,

und

deren Liegendem dunkle bis

in

na

lD

bekannten Tuffen die ziemlich deutlich nach

dem Thalboden zunächst gelegenen Gehänge einnehmen und
rig
i

schwärzliche Andesite folgen, welche die

Das Bachgerölle besteht aus gelblichem und

A)

;O

sich im Dünnschliffe als typische Angitandesite erweisen.
ge
,M

dunklem Andesit, vorwiegend jedoch aus dem röthlichen Andesit und
rid

Dacit, sowie aus kleinen Rollstücken

Ca
mb

von


Granit.

wo

das

anstehende braunrothe, blasige Gestein sich im Dünnschliffe als Andesit erwies, stieg ich hierauf nach

SO

Lipela),

das Thal jenes Baches herunter, der südlich von der Sierra Lipela

entlang zum Lago Nahuel Huapi hinaufging. Es soll hier
und hierauf das Limay-Thal bezüglich seiner geologischen Aufschlüsse beschrieben
om

worauf

dem Limay

ich

Mu

letzteren

of
C


zueilt,

bung des

dem Limay
zuerst die Umge-

östlicher Richtung-

in

se
um

in

pa
rat
iv

eZ

oo
lo

gy
(

Über einen nur 1370 Meter hohen Gebirgsrücken (westliche Verlängerung der Sierra


the

werden.
ary

of

Schon mehrere Kilometer unterhalb von Nahuel Huapi
ay
rL

ibr

die das Ostende dieses Sees umgibt.

Sie liegt

erblickt

man

eine riesengrosse, glatte

1015 Meter, der Seespiegel 1005 Meter

ü. d.

Pampa,


M. (Nach

rns

tM

Beobachtungen während der darauffolgenden Schneetage im ersteren Falle 990, im zweiten 980 Meter).
rückgegangenen Sees und

dieses grössten Sees der südlichen
Un
iv

Ausdehnung

ers

ity

,E

Sie bezeichnet das jüngste Stadium des

Ha

und

bis

Anden


See, bemerkt

man

proportionirt.

Hächenraum zu

Am

rechten Ufer des Limay, gleich

Überreste von alten See-, respective Flussterrassen,

dem Gebirgsrande

eine ziemlich lange, glatte obere Ebene, die

ed

by

der linken Thalseite dagegen zieht längs
Dig

itis

etwas weiter östlich ebenfalls gegen 100 Meter über der Thalsohle
bedeckt


ist.

Nordwestlich

langer, schmaler

und

der gegenwärtigen

etwa 100 Meter über dem gegenwärtigen Flussspiegel hinaufreichen. Auf

the

die über einander folgen

dem

rva

rd

unterhalb seines Ausflusses aus

ist ihr

vom Ausflusse

des Limay


felsiger Gebirgszug, der

erhebt sich auf der

liegt

und stellenweise mit GeröUe

Pampa-Ebene

mehr weniger 150 Meter hoch und

ein,

einige Kilometer

inselartig

aus der Ebene

emporragt. Weiter westlich treten kleinere felsige Hügel auf, und noch weiter in dieser Richtung, bevor
der

Boden stufenförmig gegen den kleinen von

N kommenden

Bach


— der die Granitgrenze bezeichnet —

respective gegen den See abfällt, sah ich an einigen Punkten mächtige Granitblöcke, die wohl einst durch

das Seeeis hieher getragen wurden. Auf den Felswänden, in.sbesondere des ersterwähnten Gebirgszuges
beobachtete ich deutliche, horizontal ausgewaschene Zonen.

Aus alldem

ist

zu ersehen, dass der See


Das Rio Negro- Gebiet
einmal

grösser

viel

in

Patagonien.

die kleinen Gebirgsketten, analog

war und dass

und grössere Eilande gebildet haben.

Die Umgebung des Nahuel Huapi bietet wohl das beste Feld

555

den xMeLn gegenwärtigen Seeinseln,

einstens kleine

für specielle Studien

über die einstige

Verbreitung \'on See- und Flussgewässern im oberen Limay-Gebiete dar. Der Umstand, dass auch

um
.

den Anden, und überhaupt im Limay-Gebiete eine eigentliche Glacialepoche nicht

in

exi-

eine

letzterer

N und

org

/

ww
.bi
od
ive

gegen Westen, schon an der Mündung des

dem

p:/
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Umgebung

nächster

in

viel

strenger

in

jener früheren

Grund vorhanden


war und länger

rsi

Einklang zu bringen.

in

nicht einmal

\-orher

erwähnten Baches,

rothen Andesit (Dacit) und

NW

dem

bewaldete Berge zusammensetzt. Im Hinter-

mittelhohe,

erheben sich hohe Gebirgszüge und auf der anderen Seite des Sees
He
rita
ge

grunde gegen


Epoche der Winter

in jener

Dieser Bach bezeichnet die Grenze zwischen

klippenartig.

welch

Erscheinungen

alle

flache Seeufer wird

ist

ary

und

Granit,

um

es

Lib

r

jetzt,

Das anfangs

und

hatten,

ibr
ary
.

zu der Annahme Zuflucht zu nehmen, dass
dauerte als

grösserem Umfange geschah dies

In weit

grössereAusdehnung

viel

htt

Epoche,

dieAnden-Seen eine


als

tyl

Gesteinsblöcken durch das Seeeis erfolgen.

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ww
.bi
olo
gie

Die Seen frieren auch noch heute im Winter zu und auch noch gegenwärtig dürften Transporte von

stirte.

SW

und SW, von mächtigen
bewog mich umsomehr zu der

nirgends Gletscherspuren anzutreffen waren,

ist,

at

umgeben


Annahme, dass

steil

der

dieses Sees, der in seiner westlichen Hälfte, insbesondere aber im VV

Gebirgsketten

ze
ntr

Umgebung

in

wunderbar schöne Alpenwelt, von welcher jedoch zur Zeit meiner Anwesenheit

in

W

und

ein neidischer

ive

rsi

ty

Winternebel nicht weichen wollte. Mitunter senkte sich der Nebel für kurze Momente, ein bewegtes Bild
eB

iod

von hohen Zinnen, Kämmen, Satteln und Gipfeln entschleiernd, zu denen mein Blick begierig

Schnee herumwatend, erwartete

frischen

df

Im

ich

Neuem immer

streifte,

vergebens einen günstigeren Ausblick, und

der durch den Schneefall doppelt öde gewordenen Landschaft zwang.
;O

Thalgehänge am rechten Ufer des Limay einen schönen Aufschluss
die flach


Hangendem

rid

ge
,M

A)

steile

von grünlichen und röthlichen Tuffschichten,

om

of
C

in mittelhohe,

Der Fluss drängt

man sodann oben
fast

sich,

und


of

sich.

Das

da reiche Mandelbildung zeigt

zum

Theil buntfarbigen Tuffe

nur selten, Dacit dagegen anscheinend gar nicht im

ibr

ary

kommen

hat hier mit

baumlose Berge eingeschlossenes Thal vor

ein rother oder ziegelrother Andesit, der hie

dunklen Andesit- Varietäten

Man


ay
rL

vor.

,E

rns

tM

Limay-Thale

deren Liegendem und

meistens mit seiner linken Seite,

Klüften mit milchweissem Quarz ausgefüllt erscheint; sonst sind die

verbreitet. Die

in

überschreiten muss.

Mu

ist

jedoch


the

in

die

se
um

vorherrschende Gestein

und

und

Ca
mb

eZ

enthalten, eingeengt.

knapp an den Fuss der Felswände heran,
einem Worte ein alpines,

einfallen

gy
(


oo
lo

und da kleine Höhlen

SW

von vorspringenden Felsen, die zum Theil bizarre Formen annehmen und

oft

pa
rat
iv

hie

nach

Das Thal wird dann flussabwärts ganz enge, stellenweise höchstens

rother Andesit lagert.

Kilometer breit und

'

rig
i


in

Unterhalb des Sees bietet das

'/^

zum

na
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konnte auch nicht mehr die Steilufer des Sees beschauen, da mich die hereinbrechende frostige Naht

Aufsuchen meines Nachtlagers

ver-

das grossartige

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Bild verhüllte.

rom

Th


gebens jedoch unter ihnen das Haupt desTronador suchte, da der Nebel von

man

Chacabuco am Nahuel Huapi in Folge schwieriger Verproviantirung aufetwa 80 Kilometer flussabwärts am Limay, bei der Mündung des Limaycito angelegt
wurde. Auch die Angaben bezüglich des Überganges vom Lago Lancar zum Nahuel Huapi durch die Anden erwiesen sich ganz
irrig und der mitgegebene, angeblich in den Anden erfahrene Soldat hatte von demselben ebenfalls keine Kenntniss. Statt des
ein

ity

nicht gewusst, dass das Fortin

provisorisches

neues,

Ha

rva

rd

und

ers

In Junin hat


Un
iv

1

gelassen

vier Tagesreisen,

by

the

angegebenen Zeitraumes von höchstens

vom Lago

Traful fanden, lebten.
Dig

östlich

itis

ed

Der mitgenommene Proviant erschöpfte sich schon

Am


am

dauerte

fünften Tage,

Lago Nahuel Huapi

der Weg von dem einen See zum anderen volle neun Tage.
worauf wir von spärlicher Jagdbeute und Äpfeln, die wir südtrafen wir das Fortin

Am

menschenleer an, die Munition ging mir

Mai fiel Morgens starker Schnee, der jedoch am 9, Mai,
wo ich den Rückzug antrat, von der Thalsohle verschwand. Ohne jedwede Nahrung schleppten wir uns, von einer Art Hungerdelirium befallen, den Limay entlang flussabwärts, bis wir am Schlüsse des zweiten Tages ganz unverhofft das Fortin am Limaycito antrafen. In Folge von Überessung erkrankte hier der von mir in Bahia Bianca aufgenommene Mann nicht unbedenklich. Eine
grosse Axt, die ich noch in Buenos Aires speciell mit Bedacht auf die Anden-Reise mir an-chaffte, hat dieser Mann irgendwo
zu Ende und es waren hier nicht einmal Apfelbäume zu finden.

7.

an Soldaten verschenkt oder verspielt. Dieser Verlust war von schweren Folgen begleitet, indem imter
Anderem kein Floss gebaut werden konnte, weshalb wir den gelährlichen Traful nur mit Lebensgefahr und den unteren Colkm
Cura gar nicht übersetzen konnten, aus welchem Grunde mein Vorsatz das Limaj'-Thal auch von der Mündung des letzteren bis
vorher in einem Fortin

zum

Fortin Viejo zu begehen, aufgegeben


werden musste, da

die

einzige Übergangstelle beim Fortin Charples zu entlegen war.

70*


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